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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR THE ENVIRONMENTALLY SEALED CONNECTION OF TWO AT LEAST PARTIALLY FLEXIBLE PACKAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/118817
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for contamination-free docking of a first at least partially flexible package (10) to a second at least partially flexible package (10'). The packages (10, 10') consist of films, at least in part, having outer sides (12) that can be solidly welded, and inner sides (14) can be detachably welded. According to the invention, a solid connection between the packages is produced outside the detachably welded inner sides in order to create a channel between the packages. The channel is opened by loosening the connection between the inner sides.

Inventors:
GUENTER UNTCH (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/001915
Publication Date:
October 21, 2010
Filing Date:
March 26, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ANDOCKSYSTEME G UNTCH GMBH (DE)
GUENTER UNTCH (DE)
International Classes:
B65B1/28; B65B69/00; B65G69/18
Domestic Patent References:
WO2008078221A12008-07-03
WO2005056443A12005-06-23
WO2008078221A12008-07-03
Attorney, Agent or Firm:
WESTPHAL, MUSSGNUG & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum umweltdichten Verbinden eines ersten mindestens teilweise flexiblen Gebindes (10) mit einem zweiten mindestens teilweise flexiblen Gebinde (10'), wobei die Gebinde (10, 10') mindestens teilweise aus Folien bestehen, die fest verschweißbare Außenseiten (12) und mit einer inneren Naht lösbar verschweißbare Innenseiten (14) aufweisen,

mindestens aufweisend die aufeinander folgenden Verfahrensschritte

a. einander gegenüberliegendes Anordnen eines aufnehmenden Endes (16') des zweiten Gebindes (10') und eines eindringenden Endes (16) des ersten Gebindes (10) in einem Andock- bereich (A) ,

entweder

b.1.1 Einstülpen des aufnehmenden Endes (16'), sodass ein Aufnahmebereich (F) entsteht, sowie

b.1.2 Einfuhren des eindringenden Endes (16) in den Aufnah- mebereich (F) ,

oder

b.2 Anordnen mindestens eines Bandes (32, 34, 36) in paralleler Richtung zu den Enden (16, 16'), so dass ein Aufnahmebereich (FΛ) entsteht und die Enden (16, 16') von dem Band (32, 34, 36) mindestens teilweise umschlossen sind,

c. Verschweißen der Enden (16, 16') in einem Schweißbereich (S) innerhalb des Aufnahmebereichs (F, FΛ) und d. seitliches Ziehen an den Enden (16, 16') zum Lösen der inneren Naht.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass auf das Ziehen (d) mindestens weitere Verfahrensschritte

e. erstes zusätzliches Verschweißen und

f. erstes Trennen,

beides auf einer ersten Seite des Aufnahmebereichs (F), ins-besondere durch eine erste synchrone Trennschweißung, folgen .

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass auf das Ziehen (d) mindestens weitere Verfahrensschritte

g. zweites zusätzliches Verschweißen und

h. zweites Trennen,

beides auf einer zweiten Seite des Aufnahmebereichs (F), insbesondere durch eine zweite synchrone Trennschweißung, folgen.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass während oder nach dem ersten und / oder zweiten zusätzlichen Ver- schweißen (e, g) ein weiterer Verfahrensschritt folgt: i. Perforieren, so dass das Trennen (f, h) in einem Bereich einer perforierten Linie erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Verschweißen (c, e, g) als ein Heißverschweißen ausgeführt wird .

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass wenigstens eines der Gebinde (10, 10') mindestens teilweise aus einem verschlossenen Abschnitt eines schlauchförmigen Endlosgebindes, insbesondere Endlosliners, besteht.

Description:
Verfahren zum umweltdichten Verbinden zweier mindestens teilweise flexibler Gebinde

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum umweltdichten Verbinden eines ersten mindestens teilweise flexiblen Gebindes mit einem zweiten mindestens teilweise flexiblen Gebinde nach Anspruch 1.

Bei der Weiterverarbeitung von Rohstoffen, die bei direktem Kontakt eine erhebliche Gesundheitsgefahrdung für die mit diesen Stoffen arbeitenden Menschen darstellen wurden, ist in vielen Industriezweigen, beispielsweise der Pharma- oder Che- miemdustrie, auf erhöhte Sauberkeit bzw. ein absolut kontami- nationsfreies Arbeiten zu achten.

Eine Gefahr der Kontamination der Arbeitsumgebung von Menschen und/oder allgemein der Umwelt und/oder der entsprechenden Be- lastung der Menschen selbst ist besonders dann gegeben, wenn die Rohstoffe als pulverformiges oder granulatformiges Material vorliegen. Solche Rohstoffe sind in entsprechenden Behaltern zu handhaben. Es werden Behalter aus flexiblen Gebinden oder Behalter aus stabilen Gestellen, die flexible Gebinde be- Inhalten, eingesetzt. Als flexible Gebinde werden bevorzugt

Folienschlauchabschnitte aus Endlosgebmden, sogenannten End- loslmern, verwendet, die je nach Portionierung der Rohstoffe abschnittsweise getrennt werden. Als einzeln befullte Gebinde stehen sie den Abnehmern zur Verfugung, die sie kontaminati- onsfrei weiterverwenden.

Der Abnehmer verbindet solche Gebinde miteinander, um darin enthaltene Rohstoffe kontinuierlich einem Verfahren zur Verfu-

BESTATIGUNGSKOPIE gung zustellen. Bei diesem „miteinander Verbinden" handelt es sich um ein sogenanntes Andocken. Das Verbinden muss umweltdicht erfolgen, um eine Kontamination der Umgebung zu vermeiden .

Bei bekannten Vorrichtungen ist das Andocken vor dem Hintergrund der Kontaminationsproblematik noch unkomfortabel in der Handhabung. Bekannte Vorrichtungen zum Befullen oder Entleeren von solchen Gebinden sind in DE 10 2006 057 760 B3 oder EP 1 702 866 Al beschrieben.

Darüber hinaus sind seit längerem sogenannte peelbare Folien bekannt, die auf einer Außenseite fest verschweißbar und auf einer Innenseite weniger fest verschweißbar sind. Eine Ver- schweißung von solchen peelbaren Innenseiten ist durch Zug senkrecht zur Ebene der Folie losbar, ohne dass die Wände der Folie selbst beschädigt werden. Folglich bleiben die Wände im Bereich der gelosten Schweißnaht umweltdicht.

So ist es beispielsweise von Chipstuten für Kartoffelchips bekannt, dass eine Öffnung dadurch möglich ist, dass eine Schweißnaht an einem Ende der Chipstüte durch seitliches Ziehen gelost werden kann und so die Chipstute nach oben sauber geöffnet ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht folglich darin, ein kostengünstiges, einfach zu handhabendes und absolut sauberes, insbesondere kontaminationsfreies, Verfahren zum umweltdichten Verbinden zweier flexibler Gebinde bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß gelost durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausfuhrungen der Erfindung sind in den Unteran- spruchen angegeben.

Die Erfindung ermöglicht ein umweltdichtes Verbinden, nachfol- gend kontaminationsfreies Andocken genannt, eines ersten mindestens teilweise flexiblen Gebindes mit einem zweiten mindestens teilweise flexiblen Gebinde. Zwischen derart kontaminati- onsfrei angedockten Gebinden ist durch ein erfindungsgemaßes Verfahren ein Durchfluss eines Rohstoffes in einer Durchfluss- richtung ermöglicht.

Die Gebinde bestehen zu Verfahrensbeginn mindestens in einem Andockbereich aus Folien mit fest verschweißbaren Außenseiten und mit einer inneren Naht losbar verschweißbaren Innenseiten. Es handelt sich bevorzugt um Gebinde aus eingangs erwähnten innen peelbaren Folien. Wenigstens eines der Gebinde liegt zu Verfahrensbeginn üblicherweise mit dem Rohstoff befullt vor. Unabhängig von der Art einer Füllung ist je Gebinde wenigstens ein Ende innen losbar verschweißt.

Die miteinander zu verbindenden Gebinde werden zum Erreichen einer Ausgangsposition einander gegenüber mit einem aufnehmenden Ende des zweiten Gebindes und einem eindringenden Ende des ersten Gebindes in einem Andockbereich angeordnet.

Erfmdungsgemaß sind zwei alternative Verfahrensschritte vorgesehen, die von dieser Ausgangsposition ausgehend bis zu einem ersten Verschweißen ausgeführt werden, um zu einem vergleichbaren Ergebnis miteinander verbundener Gebinde zu kom- men.

Gemäß einem ersten der alternativen Verfahrensschritte wird das aufnehmende Ende eingestülpt, so dass ein Aufnahmebereich entsteht. Es folgt ein Einfuhren des eindringenden Endes in den Aufnahmebereich. Die Enden liegen oder hangen somit ineinander. Die nach innen gestülpten Außenseiten des aufnehmenden Endes überlappen in einem Schweißbereich, der innerhalb des Aufnahmebereichs liegt, die Außenseiten des eindringenden Endes. In dieser Position sind die Enden für ein Verschweißen vorbereitet .

Gemäß einem zweiten der alternativen Verfahrensschritte sind entweder ein um die Enden umlaufendes Band oder zwei nicht miteinander verbundene Bander in paralleler Richtung zum Verlauf der Enden über deren gesamte Breite oder darüber hinaus beidseits der Gebinde angeordnet. Das mindestens eine Band deckt somit beidseitig den Bereich zwischen den Enden der Gebinde ab und ragt in Durchflussrichtung über Endabschnitte der Enden hinaus, sodass eine vollständige Überlappung des Bandes mit beiden Enden gewährleistet ist.

Die Bander bzw. das umlaufende Band bestehen mindestens teil- weise aus Folien mit fest verschweißbaren Innenseiten. Solche Bander können insbesondere aus eingangs erwähnten einseitig peelbaren Folien bestehen, wobei eine peelbare Außenseite zunächst ungenutzt bleibt.

Die Enden ragen somit zwischen die Bander, die besonders vorteilhaft als durchgehendes Band ausgeführt sein können, und werden auf diese Art und Weise in einem Aufnahmebereich zwischen den Bandern aufgenommen. Die Bander bzw. das umlaufende Band überlappen in einem Schweißbereich, der innerhalb des Aufnahmebereichs liegt, die Außenseiten beider zwischen die

Bander eindringenden Enden. In dieser Position sind die Enden für ein Verschweißen mit den Bandern bzw. dem umlaufenden Band in dem Schweißbereich vorbereitet. Einer Überlappung der Enden durch das Einstulpen des aufnehmenden Endes gemäß dem ersten der alternativen Verfahrensschritte entspricht somit analog im zweiten der alternativen Verfahrensschritte eine Überlappung des mindestens einen Bandes mit den Enden.

Nach dem Verschweißen sind, unabhängig davon, ob der erste o- der der zweite alternative Verfahrensschritt gewählt worden ist, die Gebinde miteinander verbunden, jedoch noch zueinander verschlossen. Ein Durchfluss aus einem Gebinde in das andere Gebinde ist noch nicht ermöglicht. Die Innenseiten des eindringenden Endes und die Innenseiten des aufnehmenden Endes sind jeweils losbar miteinander verschweißt. Diese losbaren Verbindungen sind nach dem Verschweißen das einzige Hindernis für den Durchfluss.

Nach dem Verschweißen erfolgt ein seitliches Ziehen an den Enden. Die losbar verschweißten Innenseiten der Enden sind vor- zugsweise peelbar. Demnach fuhrt das seitliche Ziehen zum Offnen der Gebinde zueinander. Die festen Schweißverbindungen an den Außenseiten der Enden bleiben bestehen und die Wände der Gebinde werden nicht beschädigt. Die Gebinde sind somit außerhalb der gelosten inneren Nahte nach dem seitlichen Ziehen schlauchartig und umweltdicht miteinander verbunden, sodass der nach außen umweltdichte Durchfluss ermöglicht ist.

Das erfindungsgemaße Verfahren ermöglicht ein schlauchartiges Verbinden mit sehr einfachen Mitteln, nämlich ausschließlich einer Vorrichtung zum Verschweißen, insbesondere Heißverschweißen. Die schlauchartige Verbindung zwischen den auf diese Weise angedockten Gebinden ist kontaminationsfrei bzw. umweltdicht hergestellt. Der im Inneren der Gebinde eingeschlos- sene Rohstoff hat zu keinem Zeitpunkt des Verfahrens Gelegenheit, eine umliegende Arbeitsumgebung zu kontaminieren. Dabei werden Eigenschaften der peelbaren Folien optimal ausgenutzt. Besonders geschickt ist es gemäß dem ersten der alternativen Verfahrensschritte gelost, dass die unterschiedlichen Eigenschaften der Innen- und Außenseiten der Folien genutzt werden, indem die entsprechenden Seiten der beiden Gebinde gezielt aufeinander gelegt und in einem einzigen Verfahrensschritt an geeigneter Stelle verschweißt werden.

Das Verfahren kann vorteilhafterweise nach dem seitlichen Ziehen um ein erstes zusätzliches Verschweißen und ein erstes Trennen auf einer ersten Seite des Aufnahmebereichs, insbesondere durch eine Trennschweißung, erweitert werden. Das erste Gebinde liegt nach dem ersten Trennen an einer ersten Trennstelle wie zu Beginn des Verfahrens separat mit einem auf den Innenseiten verschlossenen Ende vor. Im gleichen Verfahrensschritt wird der Aufnahmebereich auf einer ersten Seite verschlossen. Auch hier sind zwei Innenseiten der Folie losbar aufeinander verschweißt.

Vorteilhafterweise ist das erste Gebinde nach dem ersten Trennen wieder in einem Zustand, in dem es nach dem erfmdungsge- maßen Verfahren an einem dritten Gebinde angedockt werden kann. Die Ausgangssituation ist folglich beim ersten Gebinde wieder hergestellt. Besonders vorteilhaft ist auch, dass keine Kontamination erfolgen konnte, da die erste Trennung in dem verschweißten Bereich des ersten zusätzlichen Verschweißens derart erfolgt, dass die losbar verschweißten Innenseiten beidseits einer ersten Trennlinie dicht miteinander verschweißt bleiben, solange kein seitlicher Zug auf die Innenseiten wirkt. Hier ist vom Idealfall ausgegangen, dass die Schweißnahte ausreichend breit realisiert werden können. Gene- rell kann ein Trennen auch zwischen zwei erzeugten Schweißnahten vorgesehen sein, was jedoch die Gefahr geringfügiger Kontaminationen birgt.

Gemäß einer weiteren Variante des Verfahrens erfolgt, insbesondere zusätzlich zum ersten zusätzlichen Verschweißen und ersten Trennen, auf einer zweiten Seite des Aufnahmebereichs an einer zweiten Trennstelle ein zweites zusätzliches Verschweißen und ein zweites Trennen, insbesondere durch eine Trennschweißung. Somit ist auch das zweite Gebinde wieder sauber verschlossen.

Der Aufnahmebereich liegt nach dem ersten und zweiten zusatzlichen Verschweißen und dem ersten und zweiten Trennen separat und verschlossen vor, so dass auch hier keine Kontamination erfolgen konnte. Em solcher abgeschlossener Aufnahmebereich kann separat entsorgt werden.

Das erste und zweite Trennen ist als wenigstens teilweises, insbesondere auch abschnittsweises über den gesamten Querschnitt an den Trennstellen ausgeführtes Trennen zu verstehen. Besonders vorteilhaft ist es, die Trennstellen als perforierte Linien vorzusehen. Der Anwender kann somit flexibel entscheiden, ob und wann die Gebinde vollständig voneinander getrennt werden, insbesondere wann der verschlossene Aufnahmebereich vollständig von einem der Gebinde abgetrennt wird.

Ein erfmdungsgemaßes Verfahren wird vorteilhafterweise mit einer entsprechenden Vorrichtung ausgeführt, insbesondere ei- ner Vorrichtung zum Heißverschweißen und/oder einer Vorrichtung zum insbesondere perforierenden Trennen oder einer Kombination solcher Vorrichtungen. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen naher erläutert. Es zeigen jeweils in einer Schnitt- und in einer Seitenansicht (mit a bis i sind Verfahrensschritte gemäß den Patentansprüchen bezeichnet) :

Figur 1 schematisch vereinfachte Darstellungen einer Anordnung zweier Enden (a) von flexiblen Gebinden in einem Andockbereich, die eine Ausgangsposition für drei Ausfuhrungsbeispiele erfindungsgemaßer Verfahren ist,

Figur 2 schematisch vereinfachte Darstellungen der Enden aus Figur 1, wobei eines der Enden gemäß einem ersten Ausfuhrungsbeispiel eines erfindungsgemaßen Verfahrens eingestülpt (b.1.1) ist, sodass ein Aufnahmebereich entstanden ist,

Figur 3 schematisch vereinfachte Darstellungen der Enden aus Figur 2, wobei zur Vorbereiten eines Verschweißens ein Ende in den Aufnahmebereich eingeführt (b.1.2) ist,

Figur 4 schematisch vereinfachte Darstellungen der Enden aus Figur 3 nach einem Verschweißen (c) der Enden,

Figur 5 schematisch vereinfachte Darstellungen der durch das Verschweißen (c) verbundenen Enden aus Figur 4 nach einem darauf folgenden seitlichen Ziehen (d) an den Enden in einer Umfullsituation,

Figur 6 schematisch vereinfachte Darstellungen zweier ausgehend von Figur 5 durch ein erneutes Verschweißen (e, g) geschlossener und getrennt vorliegender Gebinde und eines dazwischen abgeschlossen und getrennt vorliegenden Aufnahmebereichs,

Figur 7 schematisch vereinfachte Darstellungen der Enden aus Figur 1, wobei gemäß einem zweiten Ausfuhrungsbeispiel eines erfindungsgemaßen Verfahrens zwei Bander zum überbrücken einer Lücke zwischen den Gebinden beidseits der Enden angeordnet (b.2) sind, so dass zwischen den Bandern ein Aufnahmebereich entstanden ist,

Figur 8 schematisch vereinfachte Darstellungen der Enden aus Figur 1, wobei im Unterschied zur Figur 7 gemäß einem dritten Ausfuhrungsbeispiel eines erfindungsgemaßen Verfahrens ein umlaufendes Band in dem Andockbereich angeordnet (b.2) ist und das umlaufende Band die Lücke zwischen den Gebinden überbrückt und die Enden mindestens teilweise umschließt,

Figur 9 schematisch vereinfachte Darstellungen der Enden und der Bander aus Figur 7 nach einem Verschweißen (c) der Enden mit den Bandern,

Figur 10 schematisch vereinfachte Darstellungen der durch das Verschweißen verbundenen Enden aus Figur 9 nach einem darauffolgenden seitlichen Ziehen (d) an den Enden in einer Umfullsituation, und

Figur 11 schematisch vereinfachte Darstellungen - vergleichbar den Darstellungen in Figur 6 - zweier, ausgehend von

Figur 10, durch ein erneutes Verschweißen (e, g) verschlossener und getrennt vorliegender Gebinde und ei- nes dazwischen abgeschlossenen und getrennt vorliegenden Aufnahmebereichs.

In den Figuren 1 bis 5 sind Zwischenergebnisse nach notwendigen Verfahrensschritten a, b.1.1, b.1.2, c und d des erfin- dungsgemaßen Verfahrens nach einem ersten Ausfuhrungsbeispiel dargestellt, wie sie entsprechend der Nummeπerung der Figuren 1 bis 5 aufeinander folgen.

In den Figuren 1, 7, 9 und 10 bzw. in den Figuren 1 und 8 bis 10 sind Zwischenergebnisse nach notwendigen Verfahrensschritten a, b.2, c und d des erfmdungsgemaßen Verfahrens nach einem zweiten bzw. einem dritten Ausfuhrungsbeispiel darge- stellt, wie sie entsprechend den vorgenannten Nummeπerungen der Figuren aufeinander folgen. Die Figur 8 ist somit als Alternative zur Figur 7 und als drittes Ausfuhrungsbeispiel zu betrachten .

Mit jedem Zwischenergebnis liegen ein eindringendes Ende 16 eines ersten flexiblen Gebindes 10 und/oder ein aufnehmendes Ende 16 λ eines zweiten flexiblen Gebindes 10' verändert vor, bis sie schließlich aneinander angedockt sind. Die Gebinde 10, 10 Λ weisen jeweils fest verschweißbare Außenseiten 12 und los- bar verschweißbare Innenseiten 14 auf. Die unterschiedliche

Eigenschaften aufweisenden Außen- bzw. Innenseiten 12, 14 werden im Zuge des Verfahrens gezielt paarweise mit gleichen Eigenschaften aufeinandergelegt und schließlich heißverschweißt.

In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zur besseren Übersicht sind nicht alle Bezugszeichen in allen Figuren angegeben. Die flexiblen Gebinde 10, 10' bestehen jeweils an mindestens einem Ende 16, 16' aus einer Spezialfolie . Die Spezialfolie ist einseitig so behandelt, dass die beiden Folienseiten unterschiedliche Haftverhalten nach einer Heißschweißung aufwei- sen. Es soll beim Andocken eine Sollbruchschweißung erzeugt werden, die nur die Außenseiten 12 der Folien fest verschweißt, wahrend die Innenseiten 16 losbar verschweißt werden. Man nennt solche Folien auch peelbare Folien.

Gemäß Figur 1 liegen nach einem Verfahrensschritt a die geschlossenen Enden 16, 16' einander gegenüber. Sowohl das erste Gebinde 10 als auch das zweite Gebinde 10' haben erfmdungsge- maß peelbare Innenseiten 14 und fest verschweißbare Außenseiten 12.

Wie in Figur 2 schematisch dargestellt, wird das aufnehmende Ende 16' gemäß einem ersten der alternativen Verfahrensschritte b.1.1 eingestülpt, so dass ein Aufnahmebereich F für das eindringende Ende 16 entsteht.

Gemäß Figur 3 wird gemäß dem ersten der alternativen Verfahrensschritte b.1.2 das erste Gebinde 10 mit seinem eindringenden Ende 16 in den Aufnahmebereich F eingeführt, so dass sich das eindringende Ende 16 in einem Schweißbereich S im aufneh- menden Ende 16' befindet.

Die Enden 16, 16' werden gemäß Verfahrensschritt c durch seitliches Verpressen und Heißverschweißen miteinander verbunden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Heißverschweißung nur in dem Schweißbereich S stattfindet und nicht außerhalb in einem Bereich, indem wegen des Einstulpens die zwei Außenseiten 12 des Gebindes 10' aufemanderliegen, ohne dass sie von dem eindringenden Ende 16 des ersten Gebindes 10 voneinander beabs- tandet sind. Entsprechende Schweißnahte zwischen den Innenbzw. Außenseiten sind in den Schnittansichten der Figuren 4 und 5 durch Punkte angedeutet. Grundsätzlich wird bei erfin- dungsgemaßen Verbindungen ein Verschweißen ohne Aufbringen zu- satzlichen Materials ausgeführt, wahrend gleichzeitig die Wände der Folien mit ihren Innen- bzw. Außenseiten seitlich aufeinander gepresst werden.

Figur 4 zeigt die nach dem Verschweißen c miteinander verbun- denen Gebinde 10', 10.

Es erfolgt ein seitliches Ziehen an den Enden 16, 16' gemäß einem Verfahrensschritt d. Dabei bricht die Sollbruchstelle. Es lost sich demnach die Schweißverbindung zwischen den Innen- selten 14 des ersten Gebindes 10 und zwischen den Innenseiten des zweiten Gebindes 10' , so dass ein Durchgang zwischen den beiden Gebinden 10, 10' geschaffen ist. Gleichzeitig bleibt die feste Verbindung der Außenseiten 12 der Gebinde 10, 10' bestehen. Das Ergebnis ist in Figur 5 schematisch dargestellt.

Ein zweiter der alternativen Verfahrensschritte b.2 beginnt gemäß einem zweiten Ausfuhrungsbeispiel eines erfmdungsgema- ßen Verfahrens nach einer Anordnung a der geschlossenen Gebinde 16, 16' gemäß Figur 1 alternativ zum Verfahrensschritt b.1.1, b.1.2 mit einer Anordnung b.2 zweier Bander 32, 34 parallel zu den Enden 16, 16' . Gemäß Figur 7 handelt es sich dabei um zwei parallel zueinander angeordnete Bander 32, 34, die die Enden 16, 16' zwischen sich aufnehmen. Die Bander 32, 34 weisen den Enden 16, 16' zugewandt eine fest verschweißbare Oberflache auf.

In Figur 8 ist gemäß einem dritten Ausfuhrungsbeispiel eines erfmdungsgemaßen Verfahrens im Verfahrensschritt b.2 ein durchlaufendes Band 36 um dxe Enden 16, 16' herum angeordnet. Das Band 36 kann dadurch gebildet sein, dass die Bander 32, 34 aus Figur 7 beidendseitig miteinander verbunden sind. Alternativ kann das umlaufende Band 36 auch als Abschnitt eines end- losen Schlauches gefertigt sein, dessen Innenseite fest mit den Enden 16, 16' verschweißbar ausgebildet ist.

Die Bander 32, 34, 36 aus den Figuren 7 oder 8 werden durch seitliches Verpressen und Heißverschweißen c gemäß Figur 9 mit den Enden 16, 16' verbunden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Heißverschweißung in einem Schweißbereich stattfindet, in dem das jeweilige Ende 16, 16' von dem Band 32, 34, 36 überlappt wird. Entsprechende Schweißnahte sind zwischen den Bandern 32, 34, 36 und den Außenseiten 12 sowie zwischen den In- nenseiten 14 der Enden 16, 16' in den Schnittansichten der Figuren 9 bis 11 durch Punkte angedeutet. Grundsatzlich wird bei erfmdungsgemaßen Verbindungen ein Verschweißen ohne Aufbringen zusatzlichen Materials ausgeführt, wahrend gleichzeitig die Wände der Folien bzw. Bander mit ihren Innen- bzw. Außen- selten seitlich aufeinander gepresst werden.

Figur 10 zeigt die nach dem ersten Verschweißen c miteinander verbundenen Gebinde 10', 10. Es erfolgt ein seitliches Ziehen an den Enden 16, 16' gemäß dem Verfahrensschritt d, dabei bre- chen die Soll-Bruch-Stellen zwischen den Innenseiten 14 des ersten Gebindes 10 und zwischen den Innenseiten 14 des zweiten Gebindes 10' , so dass der Durchgang für den Durchfluss zwischen den beiden Gebinden 10, 10' geschaffen ist. Gleichzeitig bleibt die feste Verbindung der Außenseiten 12 der Gebinde 10, 10' mit den Bandern 32, 34 bzw. dem Band 36 bestehen. Das Ergebnis ist in Figur 10 schematisch dargestellt. Das Ergebnis einer zusätzlich zum erfindungsgemaßen Verfahren vorteilhaften Abtrennung f, h eines verschlossenen Aufnahmebereichs F ist in Figur 6 für das erste Ausfuhrungsbeispiel und in Figur 11 für das zweite Ausfuhrungsbeispiel bzw. das dritte Ausfuhrungsbeispiel schematisch dargestellt.

Den Anforderungen des Anwenders entsprechend kann vorteilhafterweise oberhalb des Aufnahmebereichs F gemäß einem Verfahrensschritt e und/oder unterhalb des Aufnahmebereichs F gemäß einem Verfahrensschritt g nach einem Umfullvorgang analog zu den Verfahrensschritten c heißverschweißt werden. Gleichzeitig kann innerhalb der jeweiligen Schweißnaht auch eine Trennstelle 20, 20', insbesondere eine Perforation i, vorgesehen sein, so dass jeweils benachbart der entsprechenden Trennstelle 20, 20' wieder die Innenseiten 14 aufemanderliegend verschweißt sind. Somit entstehen erneut losbare Verschweißungen an Enden 16' ' , 16' ' ' wiederverschlossener Gebinde 10, 10' . Ebenso ist der Aufnahmebereich F mit seinen Innenseiten 14 an Aufnahmebereichsenden 22, 22' verschlossen und somit ohne Kontamime- rungsgefahr zu entsorgen.

Bezugs zeichenl iste

10 erstes Gebinde

10' zweites Gebinde

12 Außenseite

14 Innenseite

16 eindringendes Ende

16' aufnehmendes Ende

16' ' Ende

16' ' ' Ende

20 erste Trennstelle

20' zweite Trennstelle

22 Aufnahmebereichsende

22' Aufnahmebereichsende

32 Band

34 Band

36 umlaufendes Band

A Andockbereich

S Schweißbereich

F, F Λ Aufnahmebereich

a Anordnen der Enden b.1.1 Einstülpen b.1.2 Einführen b.2 Anordnen eines Bandes

C Verschweißen d seitliches Ziehen e erstes zusätzliches Verschweißen f erstes Trennen g zweites zusätzliches Verschweißen h zweites Trennen i Perforieren