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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR ESTABLISHING A TELECOMMUNICATION LINK AND TELECOMMUNICATION SYSTEM THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/037100
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to establish a link in a telecommunication network (TKN) between a first subscriber (TNA) with at least two communication terminals (TEA,PPA) connected to the network and another subscriber, destination data is transmitted via a data network (IPN) from a data processing system (PCA, CTS) of the first subscriber (TNA) to the service control system (SCP) of the network (TKN), whereby said destination data (ZDA) contains information on the type and/or location of the terminal of the first subscriber (TNA) with whom the link is to be established. On the basis of said destination data (ZDA), the service control system (SCP) can produce destination information (DDA) which is necessary in order to produce a link with the communication terminal of the first subscriber (TNA) in a switching station (SSP) of the network (TKN). This link is subsequently connected to a link with the other subscriber (TNB).

Inventors:
BECHER REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/003688
Publication Date:
July 22, 1999
Filing Date:
December 15, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BECHER REINHARD (DE)
International Classes:
H04M3/42; H04M7/00; H04Q3/00; H04Q7/38; H04Q7/24; (IPC1-7): H04Q3/00; H04M3/42
Domestic Patent References:
WO1997022209A11997-06-19
WO1997035416A11997-09-25
WO1996038018A11996-11-28
Foreign References:
EP0814591A21997-12-29
Other References:
LAUTENBACHER M E ET AL: "INTELLIGENT INTERNET: VALUE-ADDED SERVICES BY INTERWORKING BETWEEN NETWORK TECHNOLOGIES", PROCEEDINGS OF THE INTERNATIONAL SWITCHING SYMPOSIUM, TORONTO, SEPT. 21 - 26, 1997, vol. 2, 21 September 1997 (1997-09-21), pages 45 - 51, XP000704454
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Aufbau einer Verbindung in einem Telekommu nikationsnetz (TKN) zwischen einem ersten Teilnehmer (TNA), welcher über zumindest zwei an das Netz (TKN) angeschlossene Endgeräte (TEA, PPA) verfügt, und einem zweiten Teilnehmer (TNB) des Netzes (TKN), wobei das Netz (TKN) zumindest eine zur Herstellung von Verbindungen eingerichtete Vermittlungs station (SSP) und eine zur Speicherung von Teilnehmerdaten eingerichtete Dienststeuerstation (SCP) aufweist, bei welchem die Vermittlungsstation (SSP) des Netzes (TKN) auf eine entsprechende Verbindungsanforderung hin mittels von der Dienststeuerstation (SCP) gelieferten, ei nes der Endgeräte des ersten Teilnehmers (TNA) betreffenden Zielinformationen (DDA) einen Verbindungszweig zu dem Endgerät herstellt und mit einem Verbindungszweig zu dem zweiten Teil nehmer (TNB) zu einer Verbindung verknüpft, dadurch gekennzeichnet, daß die Dienststeuerstation (SCP) die Zielinformation (DDA) aufgrund von Zieldaten (ZDA) erzeugt, welche der Dienststeuerstation (SCP) von einem dem ersten Teilneh mer (TNA) zugeordneten Datenverarbeitungssystem (PCA, CTS) über ein die Dienststeuerstation (SCP) und das Datenverar beitungssystem verbindendes Datennetz (IPN) übermittelt werden und Angaben zu Art und/oder Standort jenes der Endgeräte des ersten Teilnehmers (TNA), zu welchem die Verbindung herge stellt werden soll, enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsaufbau durch eine Verbindungsanforderung seitens des ersten Teilneh mers (TNA) initiiert wird, wobei die Verbindungsanforderung von dem Datenverarbeitungssystem über das Datennetz (IPN) an die Dienststeuerstation (SCP) gesendet und von dieser an die Vermittlungsstation (SSP) weitergeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverarbeitungs system die Zieldaten (ZDA) zusammen mit der Verbindungsanfor derung sendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Verbindungsaufbau durch eine Verbindungsanforderung seitens des zweiten Teil nehmers (TNB) initiiert wird und die Dienststeuerstation (SCP) an das Datenverarbeitungssystem eine Anfrage sendet, die als Aufforderung für die Übermittlung der Zieldaten (ZDA) dient.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverarbeitungs system die Zieldaten (ZDA) zusammen mit einem Signal zum Be enden einer Datenverbindung in dem Datennetz (IPN) zwischen dem Datenverarbeitungssystem und der Dienststeuerstation (SCP) sendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zieldaten (ZDA) in der Dienststeuerstation (SCP) für folgende Verbindungsher stellungen gespeichert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenverarbeitungs system (CTS) verwaltet, welche der Endgeräte des ersten Teil nehmer (TNA) für eine Verbindung verfügbar sind, und anhand dieser Verfügbarkeitsdaten jenes der Endgeräte auswählt, zu welchem die Verbindung hergestellt werden soll, die Zieldaten (ZDA) bestimmt sowie auf das Datennetz (IPN) übermittelt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t, daß neben der Verbindung im Telekommunikationsnetz (TKN) eine Datenverbindung zwischen einer Datenverarbeitungsanlage (PCA) des Datenverarbeitungs systems und einer Datenverarbeitungsanlage (PCB) des zweiten Teilnehmers über das Datennetz (IPN) erzeugt wird, wobei die Herstellung der Datenverbindung im Datennetz (IPN) bei zumin dest einer der zwei Datenverarbeitungsanlagen das Aussenden der Verbindungsanforderung für die Verbindung im Telekommuni kationsnetz (TKN) auslöst.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzei chnet, daß ein ServerRechner (CTS) des Datenverarbeitungssystems die Verfügbarkeit der Datenverarbeitungsanlagen (PCA) des Datenverarbeitungssystems verwaltet und anhand dieser Verfügbarkeitsdaten jene der Datenverarbeitungsanlagen auswählt, zu welchem die Datenver bindung hergestellt werden soll.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Datennetz (IPN) innerhalb des Telekommunikationsnetzes (TKN) realisiert ist und die Zieldaten (ZDA) über eine datenfähige Verbindung des Telekommunikationsnetzes (TKN) zu der Dienststeuerstation (SCP) geliefert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzei chnet, daß das Telekommunikations netz (TKN) als Intelligentes Netz realisiert ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, daß das Telekommunikations netz (TKN) als Mobilfunknetz und das Endgerät des ersten Teilnehmers (TNA) als Mobilgerät (PPA) realisiert ist.
13. Telekommunikationssystem, bestehend aus einem Telekommu nikationsnetz (TKN), welches eine zur Speicherung von Teil nehmerdaten eingerichtete Dienststeuerstation (SCP) aufweist sowie zumindest eine Vermittlungsstation (SSP), die dazu eingerichtet ist, zur Herstellung von Verbindungen auf eine entsprechende Verbindungsanforderung hin mittels von der Dienststeuerstation (SCP) gelieferten Ziel informationen (DDA), die ein Endgerät eines ersten Teilneh mers (TNA), welcher über zumindest zwei an das Netz (TKN) angeschlossene Endgeräte (TEA, PPA) verfügt, betreffen, einen Verbindungszweig zu dem Endgerät herzustellen und mit einem Verbindungszweig zu einem zweiten Teilnehmer (TNB) des Netzes (TKN) zu einer Verbindung zu verknüpfen, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Dienststeuerstation (SCP) und ein dem ersten Teilnehmer (TNA) zugeordnetes Datenverarbeitungssystem (PCA, CTS) verbindendes Datennetz (IPN) vorgesehen ist, daß das Datenverarbeitungssystem dazu eingerichtet ist, der Dienststeuerstation (SCP) Zieldaten (ZDA), die Angaben zu Art und/oder Standort jenes der Endgeräte des ersten Teilnehmers (TNA), zu welchem die Verbindung hergestellt werden soll, enthalten, zu übermitteln, und daß die Dienststeuerstation (SCP) dazu eingerichtet ist, die Zielinformation (DDA) aufgrund der Zieldaten zu erzeugen.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung und Telekommunikationssystem hierfür Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Verbin- dung in einem Telekommunikationsnetz zwischen einem ersten Teilnehmer, welcher über zumindest zwei an das Netz ange- schlossene Endgeräte verfügt, und einem zweiten'Teilnehmer des Netzes, wobei das Netz zumindest eine zur Herstellung von Verbindungen eingerichtete Vermittlungsstation und eine zur Speicherung von Teilnehmerdaten eingerichtete Dienststeuer- station aufweist, bei welchem die Vermittlungsstation des Netzes -auf eine entsprechende Verbindungsanforderung hin -mittels von der Dienststeuerstation gelieferten, eines der Endgeräte des ersten Teilnehmers betreffenden Zielinforma- tionen -einen Verbindungszweig zu dem Endgerät herstellt und mit einem Verbindungszweig zu dem zweiten Teil- nehmer zu einer Verbindung verknüpft.

Ebenso betrifft die Erfindung ein Telekommunikationssystem, bestehend aus einem Telekommunikationsnetz, welches eine zur Speicherung von Teilnehmerdaten eingerichtete Dienststeuer- station aufweist sowie zumindest eine Vermittlungsstation, die dazu eingerichtet ist, zur Herstellung von Verbindungen -auf eine entsprechende Verbindungsanforderung hin -mittels von der Dienststeuerstation gelieferten Zielinfor- mationen, die ein Endgerät eines ersten Teilnehmers, wel- cher über zumindest zwei an das Netz angeschlossene Endge- räte verfügt, betreffen, -einen Verbindungszweig zu dem Endgerät herzustellen und mit einem Verbindungszweig zu dem einem zweiten Teilnehmer des Netzes zu einer Verbindung zu verknüp- fen.

Bei der Verwirklichung moderner öffentlicher Telekommunika- tionsnetze spielt neben dem wachsenden Angebot an Diensten, wozu neben den Grunddiensten wie etwa Telefon, Faksimile, Elektronische Post (E-Mail) auch Zusatzdienste wie z. B. An- rufumleitung oder Gebührenabfrage zählen, auch die freie Kombination mehrerer Dienste für den Gebrauch durch einen Teilnehmer, sowie die Mobilität der Teilnehmer eine zunehmen- de Rolle. Zu den Telekommunikationsnetzen gehören im weiten Sinne auch die für die Übertragung von computerbezogenen Daten aufgebauten Datennetze, z. B. lokale Computernetze, sogenannte LANs (Local Area Networks'), und überregionale Netze wie das bekannte Internet. Eine Integration der ver- schiedenen Dienste in ein Netz mit einem umfassenden Dienst- angebot findet namentlich in sogenannten ISDN-Netzen (Integrated Services Digital Network') statt. ISDN-Netze eröffnen unter anderem die Möglichkeit, datenfähige Verbin- dungen direkt in dem Telekommunikationsnetz zu realisieren.

Der Begriff Mobilität bezieht sich im derzeit üblichen Sprachgebrauch meist auf die Ortsunabhängigkeit des Endgerä- tes (Terminal Mobility'), die z. B. in Mobilfunknetzen wie das GSM-Netz verwirklicht ist. Jedoch soll hier Mobilität in einem weiteren Sinne verstanden werden, die auch die Wahl- freiheit des Teilnehmers hinsichtlich des verwendeten Endge- rates (Subscriber Mobility') umfaßt, was z. B. mittels PIN- Codes (Personal Identification Number') möglich ist, sodaß etwa dem Teilnehmer nach dem Einbuchen mit seiner PIN-Nummer auf einem Endgerät die ihm zustehenden Dienste in der persön- lichen Konfiguration zur Verfügung stehen.

Eine besondere Art der Kombination von Diensten ist der gleichzeitige Austausch von Nachrichten, z. B. akustische Information in einem Telefongespräch, und von computerunter- stützten Daten, z. B. einer computergenerierten Graphik-Anima- tion, die etwa zur visuellen Veranschaulichung des telefo- nisch Besprochenen dienen soll. Für das Zusammenspiel von Datenverarbeitung und (akustischer) Telekommunikation hat

sich in Fachkreisen der Begriff Computer-Telefon-Integration eingebürgert ; hierzu sei z. B. auf"OVUM Reports : Computer Telephony Integration-the Business Opportunity", von S. Glassman et al., Ovum Ltd., London 1995, ISBN 1 898972 05 2, verwiesen. Hierbei entsteht oft der Wunsch, den Ablauf der beiden Verbindungen miteinander zu koordinie- ren, z. B. den Aufbau und die Beendung beider Verbindungen automatisch gleichzeitig durchzuführen oder überhaupt Aufbau, Erhalt und Beenden des Telefongespräches seitens des Teilneh- mers computergesteuert zu überwachen.

Für Telefone, welche in einem privaten Telefonnetz, bei- spielsweise einer Firmenhausanlage, an eine entsprechend eingerichtete Hauszentrale (PBX,'Private Branch eXchange') angeschlossen sind, gibt es die Möglichkeit zum Gespråchsauf- bau (abgehend und ankommend) mittels eines Computers, der mit der Hauszentrale verbunden ist und dieser unterstützende Informationen für die Verbindungsherstellung liefert. Diese Technologie wird z. B. in sogenannten Call Centers'verwen- det, bei denen für eine Dienstleistung, beispielsweise einen telefonischen Bestelldienst eines Versandes, mehrere Neben- stellen eingerichtet sind und anrufende Teilnehmer, in dem Beispiel ein Kunde mit einer Bestellung, in Abhängigkeit von den gerade unbelegten Nebenstellen und gegebenenfalls zusätz- lichen Angaben des Anrufenden zu einer Nebenstelle verbunden werden, die dann den Anrufenden (Kunden) bedient. Hierbei kann auch eine Computer-Telefon-Integration eingeführt wer- den, wobei neben jeder Nebenstelle eine Computer zugeordnet wird und die Hauszentrale und/oder ein ihr zugeordneter Ser- ver-Rechner für die Koordinierung der Telekommunikations-und der Computerverbindung eingerichtet ist. Diese Lösung ist jedoch auf den Bereich eines privaten Telefonnetzes einge- schränkt und läßt sich wegen der zum Teil sehr verschiedenar- tigen verwendeten Protokolle nur schlecht zwischen verschie- denen Anlagen übertragen. Zudem ist eine Mobilität der betei- ligten Teilnehmer hinsichtlich der Endgeräte bisher nicht vorgesehen, wobei insbesondere die Zuordnung zwischen dem

Computer des Teilnehmers und einem vom Teilnehmer benutzten Endgerät fest gegeben ist.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Kopplung eines öffentlichen Telekommunikationsnetzes, insbesondere von sol- chen Netzen, die eine Mobilität der Teilnehmer gestatten, mit einem Computer eines Teilnehmers des Telekommunikationsnetzes zu ermöglichen und diese Kopplung dazu zu nützen, daß der Computer des Teilnehmers dem Telekommunikationsrietz Angaben zur Ermittlung des möglichen bzw. günstigen Verbindungsweges zur Verfügung stellt oder auch selbst den Aufbau einer Tele- kommunikationsverbindung veranlaßt. Hierbei soll die Reali- sierung einer Computer-Telefon-Integration in einer Form möglich sein, die sowohl eine Teilnehmermobilität in dem Telekommunikationsnetz als auch eine flexible Zuordnungsmög- lichkeit zwischen einem Endgerät und einem Computer des Teil- nehmers gestattet.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art mittels eines Verfahrens gelöst, bei welchem die Dienststeuerstation die Zielinformation aufgrund von Zieldaten erzeugt, welche -der Dienststeuerstation von einem dem ersten Teilnehmer zugeordneten Datenverarbeitungssystem über ein die Dienst- steuerstation und das Datenverarbeitungssystem verbindendes Datennetz übermittelt werden und -Angaben zu Art und/oder Standort jenes der Endgeräte des ersten Teilnehmers, zu welchem die Verbindung hergestellt werden soll, enthalten.

Diese Lösung gestattet die Computer-Telefon-Integration im Rahmen eines öffentlichen Telefonnetzes, wobei im besonderen auch mobile Teilnehmer nicht nur im Sinne eines drahtlosen Anschlusses, sondern auch im Sinne eines Wechsels zwischen verschiedenen Endgeräten möglich ist. Durch die Verwendung der Signalisierungsprotokolle, die bei öffentlichen Netzen in weitem Umfang standardisiert sind, ist die Ubertragbarkeit

und gegenseitige Verträglichkeit der Computer-Telefon- Integration zwischen verschiedenen Netzen gegeben.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird, wenn der Verbindungsaufbau durch eine Verbindungsanforderung sei- tens des ersten Teilnehmers (TNA) initiiert wird, die Verbin- dungsanforderung von dem Datenverarbeitungssystem über das Datennetz an die Dienststeuerstation gesendet und von dieser an die Vermittlungsstation weitergeleitet. Dies-verlegt den Weg der Verbindungsanforderung vom Telekommunikationsnetz auf das Datennetz, auf dem ohnehin eine Verbindung zur Verfügung gestellt werden muß, und verringert somit den Signalisie- rungsaufwand.

Hierbei ist es weiter vorteilhaft im Sinne des verringerten Signalaufwands, wenn das Datenverarbeitungssystem die Zielda- ten zusammen mit der Verbindungsanforderung sendet.

In einer anderen Ausführungsform, die für den Fall, daß der Verbindungsaufbau durch eine Verbindungsanforderung seitens des zweiten Teilnehmers initiiert wird, den Signalisierungs- ablauf vereinfacht, ist die Dienststeuerstation dazu einge- richtet, daß sie an das Datenverarbeitungssystem eine Anfrage sendet, die als Aufforderung für die Übermittlung der Zielda- ten dient.

Eine weitere Verringerung des Signalaufwands ergibt sich, wenn das Datenverarbeitungssystem die Zieldaten zusammen mit einem Signal zum Beenden einer Datenverbindung in dem Daten- netz zwischen dem Datenverarbeitungssystem und der Dienst- steuerstation sendet.

Zur Verringerung des Signalverkehrs ist es weiters günstig, wenn die Zieldaten in der Dienststeuerstation für folgende Verbindungsherstellungen gespeichert werden. Folgende Verbin- dungen, die sich auf dieselbe Konfiguration des ersten Teil-

nehmers beziehen bedürfen dann nicht mehr der Übertragung der Zieldaten mit an sich identischem Inhalt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die den Bedienungsaufwand verringert, verwaltet das Datenverarbei- tungssystem, welche der Endgeräte des ersten Teilnehmer für eine Verbindung verfügbar sind, und wählt anhand dieser Ver- fügbarkeitsdaten jenes der Endgeräte aus, zu welchem die Verbindung hergestellt werden soll, bestimmt die Zieldaten und übermittelt sie auf das Datennetz.

Eine weitere Ausführungsform, bei der neben der Verbindung im Telekommunikationsnetz eine Datenverbindung zwischen einer Datenverarbeitungsanlage des Datenverarbeitungssystems und einer Datenverarbeitungsanlage des zweiten Teilnehmers über das Datennetz erzeugt wird, wobei die Herstellung der Daten- verbindung im Datennetz bei zumindest einer der zwei Daten- verarbeitungsanlagen das Aussenden der Verbindungsanforderung für die Verbindung im Telekommunikationsnetz auslöst, ist fur die Anwendung der Computer-Telefon-Integration günstig.

Hierbei ist es im Sinne einer Aufwandsverringerung vorteil- haft, wenn ein Server-Rechner des Datenverarbeitungssystems die Verfügbarkeit der Datenverarbeitungsanlagen des Datenver- arbeitungssystems verwaltet und anhand dieser Verfügbarkeits- daten jene der Datenverarbeitungsanlagen auswählt, zu welchem die Datenverbindung hergestellt werden soll.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Daten- netz günstigerweise innerhalb des Telekommunikationsnetzes realisiert ist und die Zieldaten werden über eine datenfähige Verbindung des Telekommunikationsnetzes zu der Dienststeuer- station geliefert.

Eine günstige Variante der Erfindung realisiert das Telekom- munikationsnetz als Intelligentes Netz.

Eine ebenso günstige Variante der Erfindung realisiert das Telekommunikationsnetz als Mobilfunknetz und das Endgerät des ersten Teilnehmers als Mobilgerät.

Die weiter oben dargestellte Aufgabe wird weiters mit Hilfe eines Telekommunikationssystems der eingangs dargestellt Art gelöst, bei welchem ein die Dienststeuerstation und ein dem ersten Teilnehmer zugeordnetes Datenverarbeitungssystem ver- bindendes Datennetz vorgesehen ist, das Datenverarbeitungs- system dazu eingerichtet ist, der Dienststeuerstation Zielda- ten, die Angaben zu Art und/oder Standort jenes der Endgeräte des ersten Teilnehmers, zu welchem die Verbindung hergestellt werden soll, enthalten, zu übermitteln, und die Dienststeuer- station dazu eingerichtet ist, die Zielinformation aufgrund der Zieldaten zu erzeugen. Die Vorteile dieses erfindungsge- mäßen Systems wurden weiter oben bereits dargelegt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei- spielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen : Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Telekommunikationssystem ; Fig. 2 einen Signalisierungsablauf des Aufbaus eines von dem ersten Teilnehmer abgehenden Gespräches in einem ersten Ausführungsbeispiel, in dem die Zieldaten über ein Computer- netz zu der Dienststeuerstation übertragen werden ; Fig. 3 einen Signalisierungsablauf des Aufbaus eines bei dem ersten Teilnehmer ankommenden Gespräches im ersten Aus- führungsbeispiel ; Fig. 4 einen Signalisierungsablauf des Aufbaus eines von dem ersten Teilnehmer abgehenden Gespräches in einem zweiten Ausführungsbeispiel, in dem die Zieldaten über das datenfähi- ge Telekommunikationsnetz übertragen werden ; sowie

Fig. 5 einen Signalisierungsablauf des Aufbaus eines bei dem ersten Teilnehmer ankommenden Gespräches im zweiten Aus- führungsbeispiel.

Die erste beispielhafte Ausführungsform betrifft ein Telekom- munikationssystem, an das Teilnehmer angeschlossen sind, die sowohl Telefonverbindungen als auch Computerverbindungen nützen. Für die Herstellung dieser Verbindungen umfaßt das in Fig. 1 gezeigte Telekommunikationssystem ein ISDN-Netz TKN sowie ein Computernetz IPN.

Ein an das Telekommunikationssystem angeschlossener Teilneh- mer TNA, im folgenden auch als erster Teilnehmer bezeichnet, hat beispielsweise Zugriff einerseits auf ein oder mehrere Endgeräte des ISDN-Netzes TKN, z. B. ein über eine Festleitung angeschlossenes Telefongerät TEA und ein Mobiltelefon PPA, andererseits auf ein oder mehrere Datenverarbeitungsanlagen, z. B. zwei Personal Computer PCA, PCA'. Die Datenverarbei- tungsanlagen PCA, PCA' des ersten Teilnehmers TNA sind über einen Server-Rechner CTS an das Computernetz IPN angeschlos- sen. Der Server-Rechner CTS übernimmt die Steuerung und Si- cherung der Datenverbindungen in dem Computernetz IPN zu dem Datenverarbeitungssystem, das von den Datenverarbeitungsanla- gen des ersten Teilnehmers TNA sowie gegebenenfalls anderer Teilnehmer gebildet wird.

Für die Ausführung der ISDN-Telekommunikationsdienste sind in dem ISDN-Netz TKN Vermittlungsämter vorgesehen, von denen in Fig. 1 lediglich die zentrale Vermittlungsstation SSP (Service Switching Point') des GSM-fähigen ISDN-Netzes TKN dargestellt ist, sowie in symbolischer Form der Anschlußkon- zentrator ANC, über den das Telefon TEA des Teilnehmers TNA an das Netz TKN angeschlossen ist, und jene GSM-Basisstation BSC, in deren Einzugsgebiet sich das Mobiltelefon PPA des Teilnehmers TNA befindet und die zu dem Mobiltelefon PPA über eine GSM-Luftschnittstelle eine Verbindung herstellen kann.

Die Vermittlungsstation SSP ist für den Aufbau und Erhalt der Verbindungen in dem Netz TKN zuständig ; sie erhält die hier- für erforderlichen Steueranweisungen und Informationen, ins- besondere die Zielinformationen DDA betreffend die Erreich- barkeit und Verbindungswege der Teilnehmer, von der sogenann- ten Dienststeuerstation SCP (Service Control Point'), Die Dienststeuerstation SCP ist als Netzknoten mit zentralisier- ter Datenbank für die Steuerung der Dienste sowie insbesonde- re Speicherung und Verwaltung von Teilnehmerdaten eingerich- tet und mit einer entsprechenden Schnittstelle zur der Ver- mittlungsstation SSP ausgestattet. Für die Kommunikation über diese Schnittstelle steht z. B. das INAP-Protokoll zur Verfü- gung, vergleiche hierzu den ETSI-Standard"Intelligent Net- work (IN) ; Intelligent Network Capability Set 1 (CS1), Core Intelligent Network Application Protocol (INAP), Part 1 : Protocol Specification", De/SPS-03015, Draft prETS 300 374-1, Nov. 93 1. Die Vermittlungsstation SSP und die Dienststeuer- station SCP bilden die zentrale Steuereinrichtung des ISDN- Netzes TKN und können in der Praxis auf verschiedene Arten realisiert sein, z. B. dezentral auf mehrere Netzknoten aufge- teilt oder in einem einzigen Steuerknoten vereinigt ; in letz- terem Falle wäre anstelle der INAP-Schnittstelle eine interne Schnittstelle zwischen den Funktionsbereichen des zentralen Steuerknotens anzunehmen.

Ein weiterer, zweiter Teilnehmer TNB, der in den folgenden Erläuterungen den Verbindungspartner des ersten Teilnehmers TNA repräsentiert, ist in Fig. 1 symbolisch angedeutet ; er könnte beispielsweise direkt an das ISDN-Netz angeschlossen sein, gleichartig dem ersten Teilnehmer TNA, sei dies lei- tungsgebunden, sei es über Funk, oder indirekt über ein ande- res Telekommunikationsnetz.

Gemäß der Erfindung ist die Dienststeuerstation SCP an ein Datennetz angeschlossen und zum Datenaustausch, insbesondere zum Empfang der Zieldaten ZDA, über das Datennetz IPN einge- richtet. Die Zieldaten ZDA sind an die Steuereinrichtung des

Netzes TKN gerichtete Mitteilungen, über welchen Endgerätean- schluß und gegebenenfalls über welches Netz bzw. Verbindungs- weg der Teilnehmer TNA erreichbar ist, sowie gegebenenfalls Angaben über die Art des dort befindlichen Endgerätes. Wenn beispielsweise der Teilnehmer TNA das Mobilgerät PPA benutzen will und dies über den Computer PCA bekanntgibt, werden für die Zieldaten ZDA beispielsweise die MSISDN-Nummer (die im- plizit die Angabe enthält, das eine Verbindung des GSM-Netzes verwendet werden soll) und bei Bedarf zusätzliche Informatio- nen über Funktionsmerkmale des Mobilgerätes PPA, sowie gege- benenfalls entsprechende Informationen hinsichtlich des vom Teilnehmer TNA ausgewählten Computer PCA verwendet. Die Zieldaten ZDA werden in der Dienststeuerstation SCP gespei- chert und werden bei einer späteren Verbindungsherstellung von dort abgerufen, falls nicht neuerlich Zieldaten gesendet wurden. Das Senden der Zieldaten ZDA ist daher lediglich bei der ersten Verbindung zu dem Teilnehmer TNA erforderlich, bzw. zur Aktualisierung der Erreichbarkeitsinformation, z. B. nachdem der Teilnehmer TNA zu einem anderen Endgerät PPA gewechselt hat.

Prinzipiell könnte das Datennetz, welches für die Übertragung der Zieldaten ZDA von der Datenverarbeitungsanlage CPA des Teilnehmers zu der Steuereinrichtung des Netzes TKN verwendet wird, wie in Fig. 1 oben angedeutet mittels eines von dem Telekommunikationsnetz TKN unabhängigen Netzes, z. B. eines Computernetzes IPN wie das Internet oder in besonderen Fällen auch eines sogenanntes Local Area Network', realisiert sein.

Hierbei ist nicht auszuschließen, daß das Computernetz zum Teil oder zur Gänze unter Zuhilfenahme des Telekommunika- tionsnetzes TKN realisiert ist.

Es sei angemerkt, daß für eine ausreichend rasche Abwicklung der Übertragung der Zieldaten ZDA das Datennetz IPN für eine entsprechend schnelle Datenübertragung ausgelegt sein sollte.

Dies ist im Falle des Internet z. B. durch eine FTP-Ubertra- gung gegeben, die ja verbindungsorientiert ist, nicht jedoch

durch die nachrichtenorientierte E-Mail. Bei der Implementie- rung des Datennetzes im Rahmen eines Telekommunikationsnetzes wie eines ISDN-Netzes kann davon ausgegangen werden, daß die Datenübertragung ähnlich wie bei einem Telefongespräch prak- tisch verzögerungsfrei abläuft.

Der Gesprächsaufbau eines von dem ersten Teilnehmer TNA abge- henden Gespräches in dem in Fig. 1 dargestellten-Telekommuni- kationssystems zufolge der Erfindung wird nun anhand des in Fig. 2 gezeigten Signalisierungsablaufes erläutert.

Der Teilnehmer TNA gibt auf dem Computer PCA seinen Verbin- dungswunsch, beispielsweise durch Anklicken einer Rufnummer, ein. Der Verbindungswunsch umfaßt unter anderem die Informa- tion, welches Endgerät PPA der Teilnehmer TNA benutzen will sowie zu welchem anderen Teilnehmer TNB das Gespräch herge- stellt werden soll, sowie gegebenenfalls Angaben zu der Art der Verbindung. Diese Daten können z. B. mittels Voreinstel- lung in einem persönlichen Telefonbuch auf dem Computer PCA vorprogrammiert sein oder explizit von dem Teilnehmer TNA nach einer entsprechenden Aufforderung durch den Computer PCA, etwa in einem Menü-Dialog, eingegeben werden.

Der Verbindungswunsch wird nun über das Datennetz IPN an die Steuereinrichtungen des ISDN-Netzes TKN übermittelt. Hierzu meldet der Computer PCA den Verbindungswunsch zunächst an den Server-Rechner CTS, welcher sodann über eine Verbindung in dem Datennetz IPN an die Steuereinrichtung des Netzes TKN eine Verbindungsanforderung sendet. Hierbei werden neben der Rufnummer des zweiten Teilnehmers TNB erfindungsgemäß Zielda- ten ZDA des ersten Teilnehmers TNA gesendet. Die Verbindungs- anforderung erfolgt wie in Fig. 2 gezeigt dadurch, daß der Server CTS zu der Dienststeuerstation SCP eine Nachricht sen- det, welche die erforderlichen Daten, nämlich die Zieldaten ZDA und die Rufnummer des zweiten Teilnehmers TNB enthält.

Nach Empfang der Verbindungsanforderung speichert die Dienst- steuerstation SCP die empfangenen Daten, z. B. damit bei meh- reren Verbindungsanforderungen des Teilnehmers TNA von der- selben Endgerätekonfiguration aus die Übermittlung der Zieldaten ZDA nur einmal erfolgen muß. Wurde die Rufnummer des Endgerätes-in dem Beispiel die MSISDN-Nummer des Mobil- telefons PPA-, mit den Zieldaten ZDA nicht mitgeliefert, ermittelt die Dienststeuerstation SCP aus einer Tabelle die zugehörige Rufnummer. Diese Tabelle, die in anderen Fällen auch beispielsweise als Datenbank realisiert sein kann, wird aufgrund der bei der Dienststeuerstation SCP eingegangenen Zieldaten ZDA laufend aktualisiert und liefert die Zuordnung der Computer-Rufnummer und der Rufnummer des jeweils zugehö- rigen Endgerätes zueinander.

Nach der Auswertung der Daten der Verbindungsanforderung liefert die Dienststeuerstation SCP eine Rückmeldung ACK an den Server CTS, der diese an den Computer PCA zur Bestätigung an den Teilnehmer weiterleitet. Günstigerweise wird ohnehin während des Dialogs in dem Datennetz IPN auf dem Computer ein Meldungsfenster od. dgl. zur Information des Teilnehmers unterhalten.

Nach der Erfindung wird die Dienststeuerstation SCP durch den bisherigen Dialog zur Übermittlung der Verbindungsanforderung dazu veranlaßt, den Verbindungsaufbau zwischen den beiden Teilnehmern TNA, TNB einzuleiten, wobei hier der Verbindungs- ast zu dem zweiten Teilnehmer TNB vor jenem zu dem ersten Teilnehmer TNA aufgebaut wird. Die Dienststeuerstation SCP sendet an die Vermittlungsstation SSP eine ICA-Nachricht (Initiate Call Attempt') für den Aufbau des einen Verbin- dungsastes zu dem zweiten Teilnehmer TNB, sowie eine RRB- Nachricht (Request Report Event'), die der Vermittlungssta- tion SSP mitteilt, daß nach dem Aufbau des Verbindungsastes dies der Dienststeuerstation SCP gemeldet werden soll.

Der Aufbau der beiden Verbindungsäste ist in Fig. 2 lediglich angedeutet, nämlich jeweils durch den einleitenden IAM-Befehl (Initial Adress Message') und die Meldung ANS (answer') seitens des Teilnehmers TNB, TNA zur Bestätigung des Bestehens des Verbindungsastes. Die übrigen Abläufe des Verbindungsauf- baus, z. B. ein Routing über Netzknoten, eine Anfrage bei dem zuständigen Heimatamt oder Durchführung eines Pagings, sind dem Fachmann wohlbekannt und liegen nicht im Gegenstand der Erfindung. Die Vermittlungsstation SSP meldet der Dienststeu- erstation SCP den Erfolg des Einrichtens des Verbindungsastes zu dem zweiten Teilnehmer TNB in einer ERB-Nachricht (Event Report'), woraufhin die Dienststeuerstation SCP eine CON- Nachricht (Connect') für den Aufbau eines Verbindungsastes zu dem ersten Teilnehmer TNA an die Vermittlungsstation SSP sendet. Die CON-Nachricht wird von der Dienststeuerstation SCP unter anderem aufgrund der gespeicherten Zieldaten ZDA erzeugt und enthält die für die Herstellung des Verbindungs- astes von der Vermittlungsstation SSP benötigten Zielinforma- tion DDA des ersten Teilnehmers TNA. Nach dem Aufbau beider Verbindungsäste und dem anschließendem Durchverbinden der beiden Teilnehmer TNA, TNB zueinander durch die Vermittlungs- station SSP ist die angeforderte Verbindung hergestellt. Da die Herstellung des Verbindungsastes zum ersten Teilnehmer TNA unter Umständen einige Zeit benötigen kann, z. B. für das Paging des Mobilteiles PPA, kann währenddessen für den war- tenden Teilnehmer TNB eine Ansage eingespielt werden.

Die in den Signalisierungsabläufen der Fig. 2 bis 5 auf- scheinenden Nachrichten, die innerhalb eines ISDN-Netzes ausgetauscht werden, sind Bestandteile der ISUP-und INAP- Protokolle, die zur Zwischenamtsignalisierung bzw. zum Dialog zwischen Netzknoten eines Intelligenten Netzes dienen, und dem Fachmann bekannt. Hierbei bedeuten durchgezogene Pfeile Signale, die über einen Steuerkanal eines Verbindungsastes in dem ISDN-Netz TKN ausgetauscht werden, während unterbrochene Pfeile Signale kennzeichnen, die unabhängig von einer Verbin- dungen übermittelt werden. Für Details bezüglich dieser

Protokolle sei hier auf die Standards der ITU und des ETSI verwiesen, insbesondere für das ISUP-Protokoll den ITU- Standard Q. 763"Formats and Codes of the ISDN User Part of Signaling System No. 7", sowie den bereits erwähnten INAP- Standard. Die Befehlsfolgen haben selbstverständlich ledig- lich beispielhaften Charakter.

Die Verbindung zwischen den beiden Teilnehmer TNA, TNB kann neben der Telekommunikationsverbindung zwischen den Endgerä- ten der Teilnehmer erfindungsgemäß zusätzlich eine datenfähi- ge Verbindung von dem Computer PCA des ersten Teilnehmers TNA zu dem zweiten Teilnehmer TNB einschließen, sodaß Telekommu- nikationsverbindung und Datenverbindung im Sinne einer Compu- ter-Telefon-Integration parallel betrieben werden. Seitens des zweiten Teilnehmer TNB kann beispielsweise ebenfalls ein Computer an die datenfähige Verbindung angeschlossen sein ; als weitere Möglichkeit kann das Endgerät des zweiten Teil- nehmers selbst datenfähig sein und auch den Datenaustausch mit dem Computer PCA bedienen. Diese datenfähige Verbindung kann gleichzeitig mit der Telekommunikationsverbindung aufge- baut werden ; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die von dem Computer PCA des ersten Teilnehmers TNA aufgebaute Ver- bindung nicht wie oben beschrieben zu lösen, sondern sie bestehen zu lassen und als einen Verbindungsast in die daten- fähige Verbindung zu überführen.

In Fig. 3 ist der Gesprächsaufbau im Falle eines seitens des zweiten Teilnehmer TNB eingeleiteten Gespräches dargestellt.

Der zweite Teilnehmer TNB, der grundsätzlich ein beliebiger Teilnehmer des ISDN-Netzes TKN sein kann, wähle den ersten Teilnehmer TNA an. Der ankommende Gesprächswunsch wird nach bereits bekanntem Verfahren der Vermittlungsstation SSP als IAM-Nachricht signalisiert. Der erste Teilnehmer TNA bzw. die Rufnummer des Rechners PCA oder des Servers CTS ist in der Vermittlungsstation SSP als"Intelligente Nummer"markiert.

Aufgrund dieser Markierung löst die Verbindungsanforderung in der Vermittlungsstation SSP einen Dialog mit der Dienststeu-

erstation SCP aus ; hierbei wird sie von der Vermittlungssta- tion SSP an die Dienststeuerstation SCP in Form einer IDP- Nachricht (Initial Detection Point') weitergereicht, welche die Rufnummern des ersten Teilnehmers TNA bzw. des Computers PCA oder des Servers CTS, sowie des zweiten Teilnehmers TNB, der Zieldaten ZDA (soweit letztere in der Verbindungsanforde- rung mitgeliefert wurden) und, falls gewünscht, eine Identi- fikation des gewünschten Dienstes enthält.

Gemäß der Erfindung leitet die Dienststeuerstation SCP die Zielinformation aus Zieldaten betreffend den jeweiligen Teil- nehmer, hier den ersten Teilnehmer TNA ab. Unter der Annahme, daß in der Dienststeuerstation SCP keine Zieldaten des ersten Teilnehmers gespeichert oder die vorhandenen Zieldaten als nicht mehr aktuell gekennzeichnet sind, initiiert die Dienst- steuerstation SCP nun eine Verbindung zu dem Computer PCA des ersten Teilnehmers TNB, um aktuelle Zieldaten ZDA abzufragen.

Die Dienststeuerstation SCP sendet somit, ähnlich wie im Falle des oben erläuterten abgehenden Gesprächs, über eine Verbindung in dem Datennetz IPN eine Anfrage für Zieldaten an den Server CTS des ersten Teilnehmers TNA. Der Server-Rechner CTS überprüft, ob seitens des angeforderten Teilnehmers TNA entsprechende Endgeräte und/oder Datenverarbeitungsanlagen frei sind, und sendet eine entsprechende Rückmeldung ACK zu- sammen mit den Zieldaten ZDA an die Dienststeuerstation SCP.

Für diesen Zweck ist der Server CTS günstigerweise dazu ein- gerichtet, Informationen betreffend der Teilnehmerverfügbar- keit, z. B. welche Endgeräte belegt bzw. frei sind, über wel- che Endgeräte der Teilnehmer erreichbar ist und welche Zuord- nung zwischen Endgerät und Computer erlaubt sind, beispiels- weise mittels einer Tabelle zu verwalten. Der Teilnehmer TNA kann diese Verfügbarkeitsdaten nach seinen persönlichen Wün- schen und aktuellen Erfordernissen jederzeit einstellen.

Nach Eintreffen der Zieldaten ZDA für den ersten Teilnehmer TNA kann die Dienststeuerstation SCP den eigentlichen Verbin- dungsaufbau zwischen den beiden Teilnehmern TNA, TNB fortset-

zen. Der Verbindungsast zu dem zweiten Teilnehmer TNB besteht bereits, weshalb die Dienststeuerstation SCP eine CON-Nach- richt für den Aufbau eines Verbindungsastes zu dem ersten Teilnehmer TNA an die Vermittlungsstation SSP sendet. Dieser Schritt und die übrigen Schritte der Verbindungsherstellung beim ankommenden Gespräch laufen ebenso ab wie bei dem weiter oben anhand der Fig. 2 dargestellten abgehenden Gespräch ; auch in Fig. 3 ist der Aufbau der Verbindungsäste lediglich angedeutet, soweit es für die Erfindung von Belang ist.

Zusätzlich zu dem Ablauf der Fig. 2 jedoch ist es gegebenen- falls nützlich, die Meldung ANS durch die Vermittlungsstation SSP an den zweiten Teilnehmer TNB bzw. die Vermittlungsämter auf Seiten des zweiten Teilnehmers TNB weiterzuleiten.

In Fig. 4 und 5 sind Signalisierungsabläufe, entsprechend jeweils Fig. 2 und 3, für ein zweites Anwendungsbeispiel dargestellt, in welchem das zur Übermittlung der Zieldaten ZDA verwendete Datennetz IPN'von dem Telekommunikationsnetz TKN geliefert wird. Das in Fig. 1 gezeigte ISDN-Netz TKN ist wie bereits erwähnt nicht nur als Telekommunikationsnetz für Telefonverbindungen, sondern auch für datenfähige Verbindun- gen für den Austausch von Daten z. B. zwischen Datenverarbei- tungsanlagen ausgelegt. Dies wird in dem zweiten Ausführungs- beispiel dahingehend ausgenutzt, daß das ISDN-Netz auch als Grundlage eines Datennetzes IPN'dient. Das Datennetz IPN' ist wie in Fig. 1 angedeutet mit den Mitteln des ISDN-Netzes TKN realisiert. (Das in dem ersten Ausführungsbeispiel ver- wendete Computernetz IPN bleibt nun außer Betracht.) Die Vermittlungsstation SSP ist in diesem Ausführungsbeispiel dazu eingerichtet, Nachrichten von einem datenfähigen Teil- nehmer PCA an die Dienststeuerstation SCP weiterzuleiten.

Hierzu können zweckmäßigerweise die bereits bestehenden Ver- bindungsmöglichkeiten eines datenfähigen Netzes TKN, IPN' sowie die ohnehin vorhandene Schnittstelle zwischen der Ver- mittlungsstation SSP und der Dienststeuerstation SCP verwen- det werden.

Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel gebe der Teilnehmer TNA auf dem Computer PCA seinen Verbindungswunsch ein, der über den Server CTS an die Steuereinrichtung des ISDN-Netzes weitergeleitet wird.

Die Übermittlung der Verbindungsanforderung erfolgt wie in Fig. 4 gezeigt dadurch, daß der Server CTS an die Vermitt- lungsstation SSP eine IAM-Nachricht (Initial Address Mes- sage') sendet, welche die Daten der Verbindungsanforderung einschließlich der Zieldaten ZDA enthält. Die Rufnummer des Servers CTS bzw. des Computer PCA ist in der Vermittlungssta- tion SSP als"Intelligente Nummer"markiert. Aufgrund dieser Markierung löst die Verbindungsanforderung in der Vermitt- lungsstation SSP einen Dialog mit der Dienststeuerstation SCP aus und wird dazu von der Vermittlungsstation SSP an die Dienststeuerstation SCP in Form einer IDP-Nachricht (Initial Detection Point') weitergereicht, welche die Rufnummern des Computers PCA, des zweiten Teilnehmers TNB und der Zieldaten ZDA (soweit letztere in der Verbindungsanforderung mitgelie- fert wurden) sowie eine Identifikation des gewünschten Dien- stes enthält. In einem ISDN-Netz wird als Identifikation der sogenannte service key'verwendet, in diesem Fall etwa "Mobile distributed Call Center-originated".

Nach Empfang der IDP-Nachricht leitet die Dienststeuerstation SCP den der Identifikation entsprechenden Dienst ein. Die empfangenen Daten werden wie oben erwähnt gespeichert und gegebenenfalls ergänzt. Falls erforderlich, wird nun die Ver- bindung des Computers CPA zu dem Netz TKN von der Dienststeu- erstation SCP ausgelöst. Hierzu sendet sie eine RC-Nachricht (Release Call'), die im Auslösegrund die Dienst-Identifika- tion enthält, an die Vermittlungsstation SSP. Letztere löst die Verbindung zu dem Computer PCA mit einer REL-Nachricht (release'), in dem zusätzlich die Dienstidentifikation als Zusatzinformation an den Computer PCA übermittelt werden kann, falls dies von dem Netz TKN und dem Computeranschluß unterstützt wird.

Die Dienststeuerstation SCP wird durch die übermittelte Dienst-Identifikation dazu veranlaßt, den Verbindungsaufbau zwischen den beiden Teilnehmern TNA, TNB einzuleiten. Der von hier an verbleibende Ablauf unterscheidet sich nicht von dem des ersten Ausführungsbeispieles, weshalb auch in Fig. 4 lediglich auf den entsprechenden Teil der Fig. 2 verwiesen wird.

Fig. 5 zeigt den Gesprächsaufbau einer hereinkommenden Ge- spräches, wobei dieser Ablauf sich von dem anhand Fig. 3 diskutierten lediglich in dem Ablauf der Abfrage aktueller Zieldaten unterscheidet, während im übrigen der Signalisie- rungsablauf gleichartig abläuft.

GemälS der Erfindung leitet die Dienststeuerstation SCP die Zielinformation aus Zieldaten betreffend den jeweiligen Teil- nehmer, hier den ersten Teilnehmer TNA ab. Unter der Annahme, daß in der Dienststeuerstation SCP keine Zieldaten des ersten Teilnehmers gespeichert oder die vorhandenen Zieldaten als nicht mehr aktuell gekennzeichnet sind, initiiert die Dienst- steuerstation SCP nun eine Verbindung zu dem Computer PCA des ersten Teilnehmers TNB, um aktuelle Zieldaten ZDA abzufragen.

Die Dienststeuerstation SCP sendet somit an die Vermittlungs- station SSP eine CON-Nachricht für den Aufbau einer Verbin- dung zu dem Datenverarbeitungssystem des Teilnehmers TNA, sowie eine RRB-Nachricht (Request Report Event'), die die Vermittlungsstation SSP anweist, das Lösen der Verbindung der Dienststeuerstation SCP zu melden.

Die Vermittlungsstation SSP stellt nun, wieder mittels einer IAM-Nachricht, eine Verbindung zu dem Server-Rechner CTS her und signalisiert diesem den Gesprächswunsch, dadurch, daß die IAM-Nachricht als Aufforderung an den Server CTS zum Senden der Zieldaten ZDA dient. Der Server CTS wertet die Nachricht aus, ermittelt unter Zuhilfenahme der gespeicherten Daten und gegebenenfalls einer Abfrage in dem Datenverarbeitungssystems

des Teilnehmers die Erreichbarkeit des Teilnehmers TNA, hier etwa über den Computer PCA und das Mobilgerät PPA. Die Zieldaten ZDA werden vom Computer PCA anhand dieser Daten erstellt und an das ISDN-Netz gesendet. Dies erfolgt günsti- gerweise dadurch, daß die Zieldaten ZDA als Argument einer REL-Nachricht des INAP-Protokolles zum Beenden der Verbindung übermittelt werden ; hierbei ist die Verwendung zur Übertra- gung der Zieldaten ZDA wie hier-nach der gewöhnlichen Ver- wendungsweise ist das Argument der Release-Nachricht der Auslösegrund für die Beendigung der Verbindung, zumeist eine Fehlerbedingung-als Erweiterung des Standards aufzufassen, die freilich mit den bestehenden Elementen des INAP-Protokol- les ausführbar ist. Das Eintreffen der Nachricht wird als ERB-Nachricht einschließlich der Zieldaten ZDA von der Ver- mittlungsstation SSP an die Dienststeuerstation SCP weiterge- leitet, die mit Hilfe der eingelangten Zieldaten ZDA die weiter oben beschriebene Tabelle der Teilnehmer-Zieldaten aktualisiert.

Nach Eintreffen der ERB-Nachricht verfügt die Dienststeuer- station SCP über aktuelle Zieldaten ZDA für den ersten Teil- nehmer TNA und kann somit den Verbindungsaufbau zwischen den beiden Teilnehmern TNA, TNB fortsetzen, was in gleicher Weise wie in dem ersten Ausführungsbeispiel anhand Fig. 3 gezeigten Ablauf geschieht.

In einer weiteren Variante kann der Computer PCA mit einem Computer-Telefon-Modul, z. B. einer als ISDN-Karte dienenden Schnittstellen-Karte oder einem Modem, ausgerüstet sein und den Datenaustausch über das Datennetz selbst, d. h. unter Auslassung eines Server-Rechners durchführen. Dies ist bei- spielsweise dann vorteilhaft, wenn seitens des Teilnehmers TNA die Konfiguration des Datenverarbeitungssystems festge- legt ist. Die Verwaltung der verfügbaren Endgeräte des Teil- nehmers TNA muß in diesem Falle von dem Computer PCA übernom- men werden. Der Vorteil der Verwendung eines Server-Rechners CTS liegt dagegen darin, daß er für eine Anzahl von Teilneh-

mern eingesetzt werden kann, während deren Computer von der Bedienung des Datennetzes IPN entlastet sind. In dieser Ser- ver-Architektur ist dann gewöhnlich die Datenbasis zur Ver- waltung der aktuell freien Endgeräte, bzw. im Falle einer Computer-Telefon-Integration der"Paare"von Endgerät und Computer, auf dem Server CTS abgelegt. In diesem Fall muß jedoch die Beendigung einer Belegung der Endgeräte und/oder Computer dem Server CTS gemeldet werden.

Basierend auf dem Ausführungsbeispiel kann ein Call Center' realisiert werden, bei welchem die Call Center'-Steuerung von dem Server-Rechner CTS oder von der Dienststeuerstation SCP übernommen werden kann. In letzterem Falle, bei dem die Anbindung der Teilnehmer-Computer PCA, PCA'selbstverständlich auch direkt zu dem Datennetz IPN ohne Server-Rechner reali- siert sein kann, wird in der Dienststeuerstation SCP eine Tabelle der an dem Call Center'beteiligten Teilnehmer mit den jeweils zugeordneten Endgeräten und Computer-Rufnummern geführt. Wenn ein Anruf für das Call Center'hereinkommt, sucht die Dienststeuerstation SCP in der Call Center'- Tabelle einen freien Teilnehmer TNA auf und verbindet das Gespräch zu dem zugeordneten Endgerät PPA und Computer CPA, der gegebenenfalls nach Zieldaten abgefragt wird, z. B. wenn die Verbindung zu dem Endgerät PPA nicht fehlerlos zustande kommt. Bei Zustandekommen der Verbindung werden Teilnehmer TNA, Endgerät PPA und Computer PCA in der Call Center'- Tabelle entsprechend gekennzeichnet. Die bestehende Verbin- dung wird, wie für Telekommunikationsnetze bekannt, ohne Beteiligung der Dienststeuerstation SCP gehalten. Nach Been- digung der Verbindung wird dies entweder netzintern von der Vermittlungsstation SSP oder über eine für diesen Zweck her- gestellte Quittungsverbindung von dem Computer PCA an die Dienststeuerstation SCP gemeldet, die in der Call Center'- Tabelle wieder den Teilnehmer TNA als frei einträgt.

Selbstverständlich sind die oben dargestellte Ausführungsbei- spiele als beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung zu

verstehen. Im besonderen ist die Erfindung nicht auf die Ver- wendung der genannten Endgeräte eingeschränkt, erstreckt sich andererseits auch auf andere Telekommunikationsnetze als das erwähnte GSM-fähige ISDN-Netz, wie z. B. leitungsgebundene Analog-Telefonnetze oder GSM-Netze. Weiters kann die Speiche- rung der Zieldaten ZDA in der Dienststeuerstation SCP entfal- len ; dann sind die Zieldaten günstigerweise in dem Computer PCA bzw. dem Server-Rechner CTS gespeichert, und die Dienst- steuerstation muß diesen bei jedem erfindungsgemäßen Verbin- dungsaufbau nach den Zieldaten ZDA abfragen. Der Weg der Übermittlung der Zieldaten kann abgewandelt werden, z. B. hinsichtlich des verwendeten Datennetzes oder des angebunde- nen Netzknotens des Telekommunikationsnetzes ; und auch inner- halb eines erfindungsgemäßen Telekommunikationssystems könnte der Ubermittlungsweg, z. B. in Abhängigkeit von dem verwende- ten Datennetzanschluß des Computers, auf verschiedenartige Weise, geführt werden.