Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR EXTRACTING IMPURITIES USING IONIC LIQUIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/019137
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the extraction of phenols, alcohols, amines, phosphines, hydroxylamines, hydrazines, oximes, imines, water, carboxylic acids, amino acids, hydroxamic acids, sulphinic acids, sulphonic acids, peroxycarboxylic acids, phosphonous acids, phosphinous acids, phosphonic acids, phosphinic acids or phosphoric acids from aprotic solvents with the aid of ionic liquids of the formula [K]n +[A]n-, where n, [K]+ and An- are defined as cited in the description.

Inventors:
MAASE MATTHIAS (DE)
BUDICH MANUEL (DE)
GROSSMANN GEORG (DE)
SZARVAS LASZLO (HU)
Application Number:
PCT/EP2004/007254
Publication Date:
March 03, 2005
Filing Date:
July 03, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BASF AG (DE)
MAASE MATTHIAS (DE)
BUDICH MANUEL (DE)
GROSSMANN GEORG (DE)
SZARVAS LASZLO (HU)
International Classes:
C07B63/00; (IPC1-7): C07B63/00
Domestic Patent References:
WO2002034863A12002-05-02
Foreign References:
EP1310543A12003-05-14
EP1354863A12003-10-22
Other References:
HUDDLESTON J G ET AL: "ROOM TEMPERATURE IONIC LIQUIDS AS NOVEL MEDIA FOR CLEAN LIQUID LIQUID EXTRACTION", CHEMICAL COMMUNICATIONS - CHEMCOM, ROYAL SOCIETY OF CHEMISTRY, GB, 1998, pages 1765 - 1766, XP002926442, ISSN: 1359-7345
ANN E. VISSER ET AL.: "pH-dependent partitioning in room temperature ionic liquids", GREEN CHEMISTRY, February 2000 (2000-02-01), pages 1 - 4, XP002304574
BEKOU, EVANGELIA ET AL.: "Extraction of chlorophenols from water using room temperature ionic liquids", September 2003, OXFORD UNIVERSITY PRESS, XP008037509
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur extraktiven Entfernung von Phenolen, Alkoholen, Aminen, Phoshi nen, Hydroxylaminen, Hydrazinen, Oximen, Iminen, Wasser, Carbonsäuren, Aminosäuren, Hydroxamsäuren, Sulfinsäuren, Sulfonsäuren, Peroxycarbonsäu ren, Phosphonige Säuren, Phosphinige Säuren, Phosphonsäuren, Phosphinsäu ren oder Phosphorsäuren aus apotischen Lösungsmitteln mit Hilfe von ionischen Flüssigkeiten der Formel [K]n+ [A] n, wobei n 1,2 oder 3 ist ; [K] + ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus : # quartären AmmoniumKationen der allgemeinen Formel [NR1, R2,R3,R4]+ (la), # quartären PhosphoniumKationen der allgemeinen Formel [PR1, R2,R3,R4]+ (lb), in denen R1, R2, R3, R4 C1C12Alkyl oder PhenylC1C4alkyl bedeuten, wobei die alphatischen Reste 1 bis 4 Substituen ten ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Amino, Cyan, C1C4Alkoxy tragen können und der Phenylring die zuvorgenannten Substituenten und zusätzlich C1C6alkyl, Carboxylatund Sul fonatgruppierungen tragen kann ; R1 und R2 zusammen für einen C4CsAlkenylenrest, der durch C1C4Alkyl, Halogen, Cyan oder CiC4 Alkoxy substituiert sein kann, stehen können ; ImidazoliumKationen der allgemeinen Formel, <BR> <BR> <BR> (R) ng\<BR> <BR> <BR> <BR> N # N#R (Ic), # PyridiniumKationen der allgemeinen Formel, PyrazoliumKationen der allgemeinen Formel, # ChinoliniumKationen der allgemeinen Formel, ThiazoliumKationen der allgemeinen Formel, TriaziniumKationen der allgemeinen Formel, in denen der Index n und die Substituenten R und Rx die folgende Bedeutung haben : n 0,1, 2,3 Oder R Wasserstoff, C1C12Alkyl oder PhenylC1C4alkyl, wobei die alphatischen Reste 1 bis 4 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Amino, Cyan, C1C4Alkoxy tragen können und der Phenylring die zuvorgenannten Substituenten und zusätzlich C1C6alkyl, Carboxylatund Sulfonatgruppie rungen tragen kann ; Rx C1C6Alkyl, Halogen, Amino, Cyan, C1C4Alkoxy, Carboxylat oder Sulfonat ; [A]n für das teiloder volldeprotonierte Anion einer anorganischen oder organi schen Protonensäure HnA (III) steht, wobei n eine ganze, positive Zahl ist und den Ladungszustand des Anions wiedergibt,.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zu extrahierende organische Verbindung ein Phenol oder Alkohol ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das aprotische Lösungsmittel ein Koh lenwasserstoff ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, wobei der Kohlenwasserstoff ein Alkan oder halogeniertes Alkan ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, wobei der Kohlenwasserstoff ein Aren ist, das gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Cyano, CCsAlkyl, CiC3Alkoxy oder Me thoxycarbonyl substituiert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, wobei die ionische Flüssigkeit ein Ammonium oder Imidazoliumsalz oder ein Gemisch aus diesen Salzen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, wobei die ionische Flüssigkeit ein Sulfat oder Hydrogensulfat ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1,6 oder 7, wobei ein Phenol aus Chlorbenzol entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, wobei die Abtrennung der extrahierten Verun reinigung aus der ionischen Flüssigkeit auf destillativem Weg erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, wobei die Abtrennung der extrahierten Verun reinigung aus der ionischen Flüssigkeit durch Reextraktion erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Wasser aus einem aprotischen Lösungsmittel extraktiv entfernt wird.
Description:
Verfahren zur Extraktion von Verunreinigungen mit ionischen Flüssigkeiten Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur extraktiven Entfernung von Phenolen, Alkoho- len, Aminen, Phoshinen, Hydroxylaminen, Hydrazinen, Oximen, Iminen, Wasser, Car- bonsäuren, Aminosäuren, Hydroxamsäuren, Sulfinsäuren, Sulfonsäuren, Peroxycar- bonsäuren, Phosphonige Säuren, Phosphinige Säuren, Phosphonsäuren, Phosphin- säuren oder Phosphorsäuren aus apotischen Lösungsmitteln mit Hilfe von ionischen Flüssigkeiten der Formel [K] n+ [A] n-, wobei n 1,2 oder 3 ist ; [K] + ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus : # quartären Ammonium-Kationen der allgemeinen Formel [NR1, R2,R3,R4]+ (la), # quartären Phosphonium-Kationen der allgemeinen Formel [PR1, R2,R3,R4]+ (lb), in denen C1-C12-Alkyl oder Phenyl-C,-C4-alkyl bedeuten, wobei die alphatischen Reste 1 bis 4 Substituen- ten ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Amino, Cyan, C,-C4-Alkoxy tragen können und der Phenylring die zuvorgenannten Substituenten und zusätzlich C,-C6-alkyl, Carboxylat-und Sul- fonatgruppierungen tragen kann ; R'und R2 zusammen für einen C4-C5-Alkenylenrest, der durch C,-C4-Alkyl, Halogen, Cyan oder Ci-C4- Alkoxy substituiert sein kann, stehen können ; # Imidazolium-Kationen der allgemeinen Formel, (Ic), # Pyridinium-Kationen der allgemeinen Formel, Pyrazolium-Kationen der allgemeinen Formel, # Chinolinium-Kationen der allgemeinen Formel,

Thiazolium-Kationen der allgemeinen Formel, # Triazinium-Kationen der allgemeinen Formel, in denen der Index n und die Substituenten R und Rx die folgende Bedeutung haben : n 0,1, 2,3 oder 4 ; R Wasserstoff, Cl-C12-Alkyl oder Phenyl-C,-C4-alkyl, wobei die alphatischen Reste 1 bis 4 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Amino, Cyan, C1-C4-Alkoxy tragen können und der Phenylring die zuvorgenannten Substituenten und zusätzlich C,-C6-alkyl, Carboxylat-und Sulfonatgruppierun- gen tragen kann ; Rx C-C6-Alkyl, Halogen, Amino, Cyan, C1-C4-Alkoxy, Carboxylat oder Sulfonat ; [A]"-für das teil-oder volideprotonierte Anion einer anorganischen oder organi- schen Protonensäure HnA (III) steht, wobei n eine ganze, positive Zahl ist und den Ladungszustand des Anions wiedergibt, lonische Flüssigkeiten sind ein recht junges Forschungsgebiet. Im allgemeinen ver- steht man unter ionischen Flüssigkeiten Salze, die einen Schmelzpunkt unter 100 °C haben. Ein derart weitgefasster Begriff umfasst auch ionische Flüssigkeiten auf Basis von Metallhalogeniden wie Aluminuium-, Zink- oder Kupferchlorid.

Für das vorliegende Extraktionsverfahren sind ionische Flüssigkeiten auf Basis von Metallhalogeniden, wie sie beispielsweise in der WO 01/40150 beschrieben werden, nicht geeignet, da sie mit der protischen, funktionellen Gruppierung des zu extrahie- renden Moleküls reagieren würden.

Für die vorliegende Erfindung wurden deshalb die ionischen Flüssigkeiten wie ein- gangs erwähnt enger definiert.

Extraktionen von Schwefelverunreinigungen aus Kraftstoffen sind in der Literatur (WO 01/40150, DE 101 55 281) mit den eingangs erwähnten ionischen Flüssigkeiten bereits beschrieben. Die zitierten Arbeiten gingen davon aus, dass es sich bei Schwe- felverunreinigungen um leicht polarisierbare Verbindungen handelt, während Alkane (Kraftstoffe) schwer polarisierbare Verbindungen sind.

Völlig überraschend wurde nun gefunden, dass auch Verbindungen mit protischen Gruppen sich aus Kohlenwasserstoffen extrahieren lassen. Das Verfahren liefert nicht nur bei Extraktionen aus Alkanen gute Ergebnisse, sondern lässt sich erstaunlicher- weise auf Extraktionen aus aromatischen Kohlenwasserstoffen ausdehnen. Die Bei- spiele zeigen eindrucksvoll, dass Kresol, das eine (protische) OH-Gruppe aufweist, aus dem aromatischen Kohlenwasserstoff Chlorbenzol effizient extrahiert werden kann. lonische Flüssigkeiten lassen sich beispielsweise wie in der Monographie P. Wasser- scheid und T. Welton"lonic liquids in synthesis", Wiley-VCH 2003 dargelegt durch Alkylierung und/oder Anionenaustausch herstellen.

Unter ionischen Flüsssigkeiten sind die eingangs definierten Salze zu verstehen. Im folgenden werden die ionischen Flüssigkeiten insbesondere auf die Ausgestaltung des Anions näher beschrieben.

Bevorzugt werden als Kation Ammoniumsalze (1a) oder 1,3-substituierte Imidazolium- salze (Ic) eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt sind Imidazoliumsalze (Ic), welche ais 1,3-substituiertes Imidazoliumkation 1, 3-Dimethylimdazolium, 1-Ethyl-3-methylimi- dazolium, 1-Methyl-3-propylimidazolium, 1-Isopropyl-3-methylimidazolium, 1-Butyl-3- methylimidazolium, 1-Methyl-3-pentylimidazolium, 1-Hexyl-3-methylimidazolium, 1-Heptyl-3-methylimidazolium, 1-Methyl-3-octylimidazolium, 1-Decyl-3-methylimidazo- lium, 1-Methyl-3-benzylimidazolium, 1-Methyl-3- (3-phenylpropyl) imidazolium, 1- (2- Ethyl) hexyl-3-methylimidazolium, 1-Methyl-3-nonylimidazolium, 1-Methyl-3-decylimida- zolium, 1,2, 3 Trimethylimidazolium, 1-Ethyl-2, 3-dimethylimidazolium oder 1-Butyl-2, 3- dimethylimidazolium enthalten.

Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten ionischen Flüssigkeiten enthalten ein Anion An-, wobei dieses für das teil-oder volideprotonierte Anion einer anorgani- schen oder organischen Protonensäure H"A (III) steht, wobei n eine ganze, positive Zahl ist und den Ladungszustand des Anions wiedergibt.

Als teildeprotoniertes Anion ist ein Anion aus einer mehrwertigen Säure zu verstehen, welches noch ein oder mehrere deprotonierbare Wasserstoffatome enthält. Entspre- chend ist als volideprotoniertes Anion ein Anion zu verstehen, welches keine weiteren deprotonierbaren Wasserstoffatome enthält.

Bevorzugte Anionen An-sind : Fluorid ; Hexafluorophosphat ; Hexafluoroarsenat ; Hexafluoroantimonat ; Trifluor- arsenat ; Nitrit ; Nitrat ; Sulfat ; Hydrogensulfat ; Carbonat ; Hydrogencarbonat ; Phosphat ; Hydrogenphosphat ; Dihydrogenphosphat, Vinylphosphonat, Dicyanamid, Bis (penta- fluoroethyl) phosphinat, Tris (pentafluoroethyl) trifluoro-phosphat, Tris (heptafluoro- propyl) trifluorophosphat, Bis [oxalato (2-) ] borat, Bis [salicylato (2-) ] borat, Bis [1,2- benzoldiolato (2-)-O, O'] borat, Tetracyanoborat ; tetrasubstituiertes Borat der aligemeinen Formel (lla) [BRaRbRCRd]-, wobei Ra bis Rd unabhängig voneinander für Fluor oder einen Kohlenstoff enthaltenden organischen, gesättigten oder ungesättigten, acyclischen oder cyclischen, aliphatischen, aromati- schen oder araliphatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher ein oder mehrere Heteroatome enthalten und/oder durch eine oder mehrere funktionelle Grup- pen oder Halogen substituiert sein kann, stehen ; organisches Sulfonat der allgemeinen Formel (llb) [Re-SO3]-, wobei Re für einen Koh- lenstoff enthaltenden organischen, gesättigten oder ungesättigten, acyclischen oder cyclischen, aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlen- stoffatomen, welcher ein oder mehrere Heteroatome enthalten und/oder durch eine oder mehrere funktionelle Gruppen oder Halogen substituiert sein kann, steht ; Carboxylatderaligemeinen Formel (llc) [Rf-COO]-, wobei Rf für Wasserstoff oder einen Kohlenstoff enthaltenden organischen, gesättigten oder ungesättigten, acyclischen oder cyclischen, aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher ein oder mehrere Heteroatome enthalten und/oder durch eine oder mehrere funktionelle Gruppen oder Halogen substituiert sein kann, steht ; (Fluoralkyl) fluorphosphat der allgemeinen Formel (IId) [PFx (CyF2yl1 zHz) 6 > wobei 1 <x<6, 1 <y<8undO<z<2ys1 ;

Imid der allgemeinen Formeln (IIe) [R9-SO2-N-SO2-Rh]-, (IIf) [Ri-SO2-N-CO-Rj]- oder (IIg) [Rk-CO-N-CO-R']-, wobei R9 bis Rl unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Kohlenstoff enthaltenden organischen, gesättigten oder ungesättigten, acyclischen oder cyclischen, aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher ein oder mehrere Heteroatome enthalten und/oder durch eine oder mehrere funktionelle Gruppen oder Halogen substituiert sein kann, stehen ; Methid der allgemeinen Formel (Ilh) wobei R'bis R'unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Kohlenstoff ent- haltenden organischen, gesättigten oder ungesättigten, acyclischen oder cyclischen, aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher ein oder mehrere Heteroatome enthalten und/oder durch eine oder mehrere funktionelle Gruppen oder Halogen substituiert sein kann, stehen ; organisches Sulfat der allgemeinen Formel (Ili) [RPO-SO3]-, wobei RP für einen Kohlen- stoff enthaltenden organischen, gesättigten oder ungesättigten, acyclischen oder cycli- schen, aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoff- atomen, welcher ein oder mehrere Heteroatome enthalten und/oder durch eine oder mehrere funktionelle Gruppen oder Halogen substituiert sein kann, steht ; Die Ladung"n-"des Anions A"-beträgt"1","2-"oder"3-". Als Beispiele zweifach nega- tiv geladener Anionen seien Sulfat, Hydrogenphosphat und Carbonat genannt. Als Beispiel eines dreifach negativ geladenen Anions sei Phosphat genannt.

Als Heteroatome kommen prinzipiell alle Heteroatome in Frage, welche in der Lage sind, formell eine-CH2-, eine-CH=, eine C= oder eine =C=-Gruppe zu ersetzen.

Enthält der Kohlenstoff enthaltende Rest Heteroatome, so sind Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor und Silizium bevorzugt. Als bevorzugte Gruppen seien insbeson- dere-O-,-S-,-SO-,-SO2-,-NR-,-N=,-PR-,-PR2 und-SiR2-genannt, wobei es sich bei den Resten R um den verbleibenden Teil des Kohlenstoff enthaltenden Rests handelt.

Als funktionelle Gruppen kommen prinzipiell alle funktionellen Gruppen in Frage, wel- che an ein Kohlenstoffatom oder ein Heteroatom gebunden sein können. Als geeignete Beispiele seien-OH (Hydroxy), =O (insbesondere als Carbonylgruppe),-NH2 (Amino), =NH (Imino),-COOH (Carboxy), -CONH2 (Carboxamid) und-CN (Cyano) genannt.

Fuktionelle Gruppen und Heteroatome können auch direkt benachbart sein, so dass auch Kombinationen aus mehreren benachbarten Atomen, wie etw -O- (Ether), -S- (Thioether), -COO- (Ester), -CONH- (sekundäres Amid) oder-CONR- (tertiäres Amid), mit umfasst sind, Als Kohlenstoff enthaltende organische, gesättigte oder ungesättigte, acyclische oder cyclische, aliphatische, aromatische oder araliphatische Reste mit 1 bis 30 Kohlen- stoffatomen stehen die Reste Ra bis Rd beim tetrasubstituiertes Borat (Ha), der Rest Re beim organischen Sulfonat (IIb), der Rest Rf beim Carboxylat (llc) und die Reste Rg bis Rl bei den Imiden (IIe), (elf) und (lig) unabhängig voneinander bevorzugt für C1-bis C30-Alkyl und deren aryl-, heteroaryl-, cycloalkyl-, halogen-, hydroxy-, amino-, carboxy-, formyl-,-O-,-CO-,-CO-O-oder-CO-N< substituierte Kompo- nenten, wie beispielsweise Methyl, Ethyl, 1-Propyl, 2-Propyl, 1-Butyl, 2-Butyl, 2- Methyl-1-propyl (Isobutyl), 2-Methyl-2-propyl (tert.-Butyl), 1-Pentyl, 2-Pentyl, 3- Pentyl, 2-Methyl-1-butyl, 3-Methyl-1-butyl, 2-Methyl-2-butyl, 3-Methyl-2-butyl, 2,2- Dimethyl-1-propyl, 1-Hexyl, 2-Hexyl, 3-Hexyl, 2-Methyl-l-pentyl, 3-Methyl-1- pentyl, 4-Methyl-1-pentyl, 2-Methyl-2-pentyl, 3-Methyl-2-pentyl, 4-Methyl-2-pentyl, 2-Methyl-3-pentyl, 3-Methyl-3-pentyl, 2, 2-Dimethyl-l-butyl, 2, 3-Dimethyl-1-butyl, 3, 3-Dimethyl-l-butyl, 2-Ethyl-l-butyl, 2, 3-Dimethyl-2-butyl, 3, 3-Dimethyl-2-butyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl, Icosyl, Henicosyl, Docosyl, Trico- syl, Tetracosyl, Pentacosyl, Hexacosyl, Heptacosyl, Octacosyl, Nonacosyl, Tria- contyl, Phenylmethyl (Benzyl), Diphenylmethyl, Triphenylmethyl, 2-Phenylethyl, 3-Phenylpropyl, Cyclopentylmethyl, 2-Cyclopentylethyl, 3-Cyclopentylpropyl, Cyc- lohexylmethyl, 2-Cyclohexylethyl, 3-Cyclohexylpropyl, Methoxy, Ethoxy, Formyl, Acetyl oder CnF2 (n-a) + (i-b) H2a+b mit n < 30,0 < a < n und b = 0 oder 1 (beispielswei- se CF3, C2F5, CH2CH2-C(n-2)f2(n-2)+1, C6F13, C8F17, C10F21, C12F25) ; # C3-bis C12-Cycloalkyl und deren aryl-, heteroaryl-, cycloalkyl-, halogen-, hydroxy- , amino-, carboxy-, formyl-,-O-,-CO-oder-CO-O-substituierte Komponenten, wie beispielsweise Cyclopentyl, 2-Methyl-1-cyclopentyl, 3-Methyl-1-cyclopentyl, Cyclohexyl, 2-Methyl-1-cyclohexyl, 3-Methyl-1-cyclohexyl, 4-Methyl-1-cyclohexyl oder CnF2 (n-a)- (1-b) H2a-b mit n # 30, 0 < a < n und b = 0 oder 1 ; # C2-bis C3D-Alkenyl und deren aryl-, heteroaryl-, cycloalkyl-, halogen-, hydroxy-, amino-, carboxy-, formyl-,-O-,-CO-oder-CO-O-substituierte Komponenten, wie beispielsweise 2-Propenyl, 3-Butenyl, cis-2-Butenyl, trans-2-Butenyl oder CnF2(n- a)- (1-b) H2a-b mt n < 30, 0 < a < n und b = 0 oder 1 ;

C3-bis C12-Cycloalkenyl und deren aryl-, heteroaryl-, cycloalkyl-, halogen-, hydroxy-, amino-, carboxy-, formyl-,-O-,-CO-oder-CO-O-substituierte Kompo- nenten, wie beispielsweise 3-Cyclopentenyl, 2-Cyclohexenyl, 3-Cyclohexenyl, 2, 5-Cyclohexadienyl oder CnF2 (n-a)-3 (i-b) H2a-3b mit n # 30,0 < a < n und b = 0 oder 1 ; und Aryl oder Heteroaryl mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen und deren alkyl-, aryl-, hete- roaryl-, cycloalkyl-, halogen-, hydroxy-, amino-, carboxy-, formyl-,-O-,-CO-oder -CO-O-substituierte Komponenten, wie beispielsweise Phenyl, 2-Methyl-phenyl (2-Tolyl), 3-Methyl-phenyl (3-Tolyl), 4-Methyl-phenyl, 2-Ethyl-phenyl, 3-Ethyl- phenyl, 4-Ethyl-phenyl, 2, 3-Dimethyl-phenyl, 2, 4-Dimethyl-phenyl, 2, 5-Dimethyl- phenyl, 2, 6-Dimethyl-phenyl, 3, 4-Dimethyl-phenyl, 3, 5-Dimethyl-phenyl, 4- Phenyl-phenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 1-Pyrrolyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 2- Pyridinyl, 3-Pyridinyl, 4-Pyridinyl oder C6F(5-a)Ha mit 0 # a # 5.

Handelt es sich bei dem Anion An-um ein tetrasubstituiertes Borat (Ha) [BRaRbRCRd]-, so sind bei diesem bevorzugt alle vier Reste Ra bis Rd identisch, wobei diese bevorzugt für Fluor, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Phenyl, 3,5-Bis (trifluormethyl) phenyl stehen.

Besonders bevorzugte tetrasubstituierte Borate (Ila) sind Tetrafluoroborat, Tetraphe- nylborat und Tetral[3, 5-bis (trifluormethyl) phenyl] borat.

Handelt es sich bei dem Anion An-um ein organisches Sulfonat (llb) [Re-SO3]-, so steht der Rest Re bevorzugt für Methyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, p-Tolyl oder C9F19.

Besonders bevorzugte organische Sulfonate (llb) sind Trifluormethansulfonat (Triflat), Methansulfonat, p-Tolylsulfonat, Nonadecafluorononansulfonat (Nonaflat), Dimethy- lenglykolmonomethyl-ethersulfat und Octylsulfat.

Handelt es sich bei dem Anion An- um ein Carboxylat (llc) [Rf-COO]-, so steht der Rest Rf bevorzugt für Wasserstoff, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Phenyl, Hydroxy-phenyl- methyl, Trichlormethyl, Dichlormethyl, Chlormethyl, Trifluormethyl, Difluormethyl, Flu- ormethyl, Ethenyl (Vinyl), 2-Propenyl,-CH=CH-COO-, cis-8-Heptadecenyl,-CH2- C (OH) (COOH)-CH2-COO- oder unverzweigtes oder verzweigtes Cl-bis C, 8-Alkyl, wie beispielsweise Methyl, Ethyl, 1-Propyl, 2-Propyl, 1-Butyl, 2-Butyl, 2-Methyl-l-propyl <BR> <BR> <BR> (Isobutyl), 2-Methyl-2-propyl (tert.-Butyl), 1-Pentyl, 2-Pentyl, 3-Pentyl, 2-Methyl-1-butyl, 3-Methyl-1-butyl, 2-Methyl-2-butyl, 3-Methyl-2-butyl, 2, 2-Dimethyl-1-propyl, 1-Hexyl, 2- Hexyl, 3-Hexyl, 2-Methyl-1-pentyl, 3-Methyl-1-pentyl, 4-Methyl-1-pentyl, 2-Methyl-2- pentyl, 3-Methyl-2-pentyl, 4-Methyl-2-pentyl, 2-Methyl-3-pentyl, 3-Methyl-3-pentyl, 2,2- Dimethyl-1-butyl, 2, 3-Dimethyl-1-butyl, 3, 3-Dimethyl-1-butyl, 2-Ethyl-1-butyl, 2,3- Dimethyl-2-butyl, 3, 3-Dimethyl-2-butyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Heptadecyl. Besonders bevorzugte Carboxylate (Vc) sind Formiat, Acetat, Propionat,

Butyrat, Valerat, Benzoat, Mandelat, Trichloracetat, Dichloracetat, Chloracetat, Trifluo- racetat, Difluoracetat, Fluoracetat.

Handelt es sich bei dem Anion An-um ein (Fluoralkyl)fluorphosphat (IId) [PFx(CyF2y+1- zHz) 6-J-, so ist z bevorzugt 0. Besonders bevorzugt sind (Fluoralkyl) fluorphosphate (Ild), bei denen z = 0, x = 3 und 1 < y < 4, konkret [PF3 (CF3) 3]-, [PF3 (C2F5) 3]-, [PF3 (C3F7) 3]- und [PF3 (C4F7) 3]-.

Handelt es sich bei dem Anion An- um ein Imid (IIe) [Rg-SO2-N-SO2-Rh]-, (IIf) [R'-S02-N-CO-R']-oder (Ilg) [Rk-CO-N-CO-R']-, so stehen die Reste Rg bis Rl unabhän- gig voneinander bevorzugt für Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Phenyl, Trichlormethyl, Dichlormethyl, Chlormethyl, Trifluormethyl, Difluormethyl, Fluormethyl oder unverzweigtes oder verzweigtes C1-bis C12-Alkyl, wie beispielsweise Methyl, Ethyl, 1- Propyl, 2-Propyl, 1-Butyl, 2-Butyl, 2-Methyl-1-propyl (Isobutyl), 2-Methyl-2-propyl (tert. - Butyl), 1-Pentyl, 2-Pentyl, 3-Pentyl, 2-Methyl-1-butyl, 3-Methyl-1-butyl, 2-Methyl-2- butyl, 3-Methyl-2-butyl, 2, 2-Dimethyl-1-propyl, 1-Hexyl, 2-Hexyl, 3-Hexyl, 2-Methyl-1- pentyl, 3-Methyl-1-pentyl, 4-Methyl-1-pentyl, 2-Methyl-2-pentyl, 3-Methyl-2-pentyl, 4- Methyl-2-pentyl, 2-Methyl-3-pentyl, 3-Methyl-3-pentyl, 2, 2-Dimethyl-1-butyl, 2,3- Dimethyl-1-butyl, 3, 3-Dimethyl-1-butyl, 2-Ethyl-1-butyl, 2, 3-Dimethyl-2-butyl, 3,3- Dimethyl-2-butyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl oder Dodecyl. Besonders bevorzugte Imide (IIe), (IIf) und (Ilg) sind [F3C-SO2-N-SO2-CF3]- (Bis (trifluoromethylsulfonyl) imid), [F5C2-SO2-N-SO2-C2F5]- (Bis (pentafluoroethylsulfonyl) imid), [F3C-SO2-N-CO-CF3]-, [F3C-CO-N-CO-CF3]- und jene, in denen die Reste Rg bis Rl unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Phenyl, Trichlormethyl, Dichlormethyl, Chlormethyl, Trifluormethyl, Difluormethyl oder Fluormethyl stehen.

Handelt es sich bei dem Anion An-um ein Methid (Iih) SO2-Rm # C Rn-02S S02-R° (IIh), so stehen die Reste R"bis R° unabhängig voneinander bevorzugt für Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Phenyl, Trichlormethyl, Dichlormethyl, Chlormethyl, Trifluormethyl, Difluormethyl, Fluormethyl oder unverzweigtes oder verzweigtes C1-bis C12-Alkyl, wie beispielsweise Methyl, Ethyl, 1-Propyl, 2-Propyl, 1-Butyl, 2-Butyl, 2-Methyl-1-propyl (Isobutyl), 2-Methyl-2-propyl (tert.-Butyl), 1-Pentyl, 2-Pentyl, 3-Pentyl, 2-Methyl-1-butyl, 3-Methyl-1-butyl, 2-Methyl-2-butyl, 3-Methyl-2-butyl, 2, 2-Dimethyl-1-propyl, 1-Hexyl, 2- Hexyl, 3-Hexyl, 2-Methyl-1-pentyl, 3-Methyl-1-pentyl, 4-Methyl-1-pentyl, 2-Methyl-2- pentyl, 3-Methyl-2-pentyl, 4-Methyl-2-pentyl, 2-Methyl-3-pentyl, 3-Methyl-3-pentyl, 2,2- Dimethyl-1-butyl, 2, 3-Dimethyl-1-butyl, 3, 3-Dimethyl-1-butyl, 2-Ethyl-1-butyl, 2,3-

Dimethyl-2-butyl, 3, 3-Dimethyl-2-butyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl oder Do- decyl. Besonders bevorzugte Methide (Ilh) sind [(F3C-SO2) 3C]- (Tris (trifluoromethyl- sulfonyl) methid), [(F5C2-SO2) 3C]- (Bis (pentafluoroethylsulfonyl) methid) und jene, in denen die Reste Rm bis R° unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Phenyl, Trichlormethyl, Dichlormethyl, Chlormethyl, Trifluormethyl, Difluormethyl oder Fluormethyl stehen.

Handelt es sich bei dem Anion A"'um ein organisches Sulfat (lli) [RPO-SO3]-, so steht der Rest RP bevorzugt für einen verzweigten oder unverzweigten d-bis C30-Alklylrest und besonders bevorzugt für Methylsulfat, Ethylsulfat, Propylsulfat, Butylsulfat, Pentyl- sulfat, Hexylsulfat, Heptylsulfat oder Octylsulfat.

Ganz besonders bevorzugte Anionen An-sind : Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat, Trifluormethansulfonat, Methansulfonat, Formiat, Acetat, Mandelat, Nitrat, Nitrit, Trifluo- racetat, Sulfat, Hydrogensulfat, Methylsulfat, Ethylsulfat, Propylsulfat, Butylsulfat, Pen- tylsulfat, Hexylsulfat, Heptylsulfat, Octylsulfat, Phosphat, Dihydrogenphosphat, Hydro- genphosphat, Propionat, Bis (trifluoromethylsulfonyl) imid (Triflimid), Bis (pentafluoro- ethylsulfonyl) imid, Tris (trifluoro-methylsulfonyl) methid (Methid), Bis (pentafluoroethyl- sulfonyl) methid, p-Tolylsulfonat (Tosylat), Bis [salicylato (2-) ] borat, Dimethylenglykolmo- nomethylethersulfat, Oleat, Stearat, Acrylat, Methacrylat, Maleinat, Hydrogencitrat, Vinyl-phosphonat, Bis (pentafluoroethyl) phosphinat, Bis [oxalato (2-) ] borat, Bis [1,2- benzoldiolato (2-)-O, O'] borat, Dicyanamid, Tris (pentafluoroethyl) trifluorophosphat, Tris (heptafluoropropyl) trifluorophosphat oder Tetracyanoborat.

Unter der zu extrahierenden organische Verbindung mit protisch, funktionellen Grup- pen sind im allgemeinen Verbindungen bzw. Verbindungsklassen der allgemeinen Formel E-X-H zu verstehen, wobei E Wasserstoff, für ggf. durch Halogen, C,-C4-Alkoxy, Amino substituiertes Cl-C20- Alkyl ; ggf. durch Halogen, Alkyl, Methoxy, substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Heteroaryl steht und X-N (R')-,-O-,-P (R') -,-N (R')-O-,-N (R') -N (R") -,-C (R') =N-O-,-C (=O)-O-,-S (=O) 2- O-,-S (=O)-O-. P (R') -, P (=O) (R') -, P (=O) (OR')-, P (=0) 2 (R')- Im einzelnen lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren folgende organische Verbindungen mit protisch, funktionellen Gruppen extrahieren : Alkohole wie C1-C20-Alkanole, Polyole, geminale Diole (Hydrate) ; Silanole ; Amine wie beispielsweise Anilin, N-Ci-C2o-Alkylanilin, N-C,-C2o-Alkylamin, N, N-Di-C1- C20-Alkylamin, cycl. Amine wie Piperidin, Piperazin, Pyrolidin, Morpholin und Ammoni- umsalze ; Phosphine ; Amidine ; Hydrazine und Hydraziniumsalze, Hydrazone ; Hydroxy-

lamine und Hydroxylammoniumsalze ; Carbamate ; Harnstoffe ; Cyanhydrine ; mine wie z. B. Imidazol, Aldimine (Schiffsche Basen), Ketimine und Iminiumsalze ; Enamine wie z. B. Pyrrol ; Hydrazoverbindungen ; Hydroperoxide wie z. B. tert-Butylhydroperoxid ; Imide wie z. B.

Phthalimid ; Iminoester ; Oxime ; Wasserstoffperoxid ; Wasser ("Trocknen von LM") ; Phenole wie Hydrochinone, Resorcine, Brenzkatechine, Naphthol, Binaphthol ; Phosphinige Säuren ; Phosphinsäuren ; Phosphonsäuren ; Phosphonsäuremonoalkyl (oder aryl) ester ; Phosphorsäuren ; Phosphorsäuremonoalkyl (oder aryl) ester ; Phosphorsäuredialkyl (oder aryl) ester ; Carbonsäuren ; Aminosäuren ; Hydroxycarbon- säuren ; Ketocarbonsäuren ; Hydroxamsäuren ; Hydroxamsulfonsäuren ; Sulfinsäuren ; Sulfonsäuren oder Peroxycarbonsäuren.

Insbesondere bedeutet E-X-H : ggf. subst. Phenol, wie beispielsweise o, m, p-Kresol, 3- Hydroxypyrazol, 2-Hydroxypyridin, Hydrochinon, Resorcin, Brenzkatechin ; Cl-C20- Alkohol, Glykol, Glycerin, ggf. subst Anilin, wie beispielsweise N-C1-C20-Alkylanilin, N- Cl-C2D-Alkylamin, N, N-Di-Cl-C2o-Alkylamin, P-CI-C2o-Alkylphosphin, P, P-Di-C1-C20- Alkylphosphin, Phenylphosphin, Diphenyl-phosphin, Hydrazin, Hydroxylamin, Sulfon- säure, Sulfinsäure, Phosphorsäure, Carbonsäure oder Aminosäure.

Insbesondere bevorzugt bedeutet E-X-H :, ggf. subst. Phenol, wie beispielsweise o, m, p- Kresol, 3-Hydroxypyrazol, 2-Hydroxypyridin, Hydrochinon, Resorcin, Brenzkatechin oder Alkohole wie, C1-C20-Alkohol, Glykol, Glycerin.

Das vorliegende Verfahren kann auch als Trocknungsverfahren vorteilhaft genutzt werden. Hierbei wird die protische Verbindung Wasser aus einem aprotischen Lö- sungsmittel entfernt.

Unter aprotischen Lösungsmitteln versteht man insbesondere neben den weiter unten definierten Kohlenwasserstoffen : chlorierte Alkane wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff ; aliphatische und alicyclische Ether wie Diethylether, Methyltert. butylether oder Tetrahydrofuran ; Ketone wie Aceton, 2-Butanon oder 3-Butanon ; Carbonsäureester wie Essigsäureethylester, Acetessigsäureethylester, Essigsäu- rebutylester oder Essigsäure-2-ethylhexylester und Amide wie N-Methylpyrrolidon, Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff oder Hexamethylphosphorsäuretriamid.

Unter Kohlenwasserstoff sind aliphatische Verbindungen wie Alkane zu verstehen.

Bevorzugte Alkane sind verzweigtes oder unverzweigtes Propan, Butan, Pentan, He- xan, Heptan, Octan, Nonan oder Decan oder Alkangemische, die als Lösungsmittel

üblicherweise eingesetzt werden sowie Cycloalkane wie Cyclopentan oder Cyclohe- xan. In Frage kommen hier verschiedene Leichtbenzine aus Erdölfraktionen wie z. B.

So ! vesso@.

Auch sind Olefine wie Ethylen, Propen, Buten, Butadiene, Cyclohexadien, Cyclohexen, Hexadien, Hexen oder Penten als Kohlenwasserstoff geeignet.

Weiterhin sind unter Kohlenwasserstoff aromatische Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, o, m, p-Xylol, Mesitylen, Cumol, Pseudocumol, Hemellitol, Ethylbenzol, Anisol, Styrol, Stilben, tert.-Butylbenzol, Dinitrobenzol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzol oder Benzonitril zu verstehen. Besonders bevorzugt werden Toluol und insbesondere Chlorbenzol eingesetzt.

Auch können Kohlenwasserstoffgemische aus verschiedenen Alkanen, Olefinen, Aro- maten oder aber Gemische aus Alkanen und Olefinen, Alkanen und Aromaten oder Olefinen und Aromaten zum Einsatz gelangen.

Folgende Verunreinigung lassen sich erfindungsgemäß vorteilhaft aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit Hilfe ionischer Flüssigkeiten extrahieren : Alkohole wie CI-C20- Alkanole, Polyole, geminale Diole (Hydrate) ; Amine wie beispielsweise Anilin, N-C1- C20-Alkylanilin, N-C1-C20-Alkylamin, N, N-Di-C1-C20-AlkyBamin, cycl. Amine wie Piperidin, Piperazin, Pyrolidin, Morpholin und Ammoniumsalze ; Phosphine ; Amidine ; Hydrazine und Hydraziniumsalze, Hydrazone ; Hydroxylamine und Hydroxylammoniumsalze ; Carbamate ; Harnstoffe ; Imine wie z. B. Imidazol, Aldimine (Schiffsche Basen), Ketimine und Iminiumsalze ; Hydroperoxide wie z. B. tert-Butylhydroperoxid ; Imide wie z. B.

Phthalimid ; Oxime ; Wasserstoffperoxid ; Wasser ("Trocknen von LM") ; Phenole wie Hydrochinone, Resorcine, Brenzkatechine, Naphthol, Binaphthol ; Phosphinige Säuren ; Phosphinsäuren ; Phosphonsäuren ; Phosphonsäuremonoalkyl (oder aryl) ester ; Phosphorsäuren ; Phosphorsäuremonoalkyl (oder aryl) ester ; Phosphorsäuredialkyl (oder aryl) ester ; Carbonsäuren ; Aminosäuren ; Hydroxycarbon- säuren ; Ketocarbonsäuren ; Hydroxamsäuren ; Hydroxamsulfonsäuren ; Sulfinsäuren ; Sulfonsäuren oder Peroxycarbonsäuren.

Besonders bevorzugt werden die folgenden Verunreinigungen aus aliphatischen Koh- lenwasserstoffen extrahiert : Alkohole, Diole, Polyole ; Amine ; Phosphine ; Imine ; Aldimi- ne, Ketimine ; Harnstoffe ; Hydrazine ; Hydroperoxide ; Hydroxylamine ; Imide ; Oxime ; Phenole, Hydrochinone, Resorcine, Brenzkatechine, Naphthol, Binaphthol ; Peroxycar- bonsäuren ; Carbonsäuren ; Aminosäuren ; Phosphinige Säuren, Phosphinsäuren, Phosphonsäuren, Phosphonsäuremonoalkyl (oder aryl) ester, Sulfinsäuren, Sulfonsäu- ren.

Aus aromatischen Kohlenwasserstoffen können mit dem erfindungsgemäßen Verfah- ren insbesondere folgende protische Verbindungen extrahiert werden.

Alkohole wie C-C2o-Alkanole, Polyole ; Amine wie beispielsweise Anilin, N-Cl-C20- Alkylanilin, N-C-C2o-Alkylamin, N, N-Di-Ci-C2o-Alkylamin, cycl. Amine wie Piperidin, Piperazin, Pyrolidin, Morpholin und Ammoniumsalze ; Phosphine ; Amidine ; Hydrazine und Hydraziniumsalze, Hydrazone ; Hydroxylamine und Hydroxylammoniumsalze ; Carbamate ; Harnstoffe ; Imine wie z. B. Imidazol, Aldimine (Schiffsche Basen), Ketimine und Iminiumsalze ; Hydroperoxide wie z. B. tert-Butylhydroperoxid ; Imide wie z. B.

Phthalimid ; Oxime ; Wasserstoffperoxid ; Wasser ("Trocknen von LM") ; Phenole wie Hydrochinone, Resorcine, Brenzkatechine, Naphthol, Binaphthol ; Phosphinige Säuren ; Phosphinsäuren ; Phosphonsäuren ; Phosphonsäuremonoalkyl (oder aryl) ester ; Phosphorsäuren ; Phosphorsäuremonoalkyl (oder aryl) ester ; Phosphorsäuredialkyl (oder aryl) ester ; Carbonsäuren ; Aminosäuren ; Hydroxycarbon- säuren ; Ketocarbonsäuren ; Hydroxamsäuren ; Hydroxamsulfonsäuren ; Sulfinsäuren ; Sulfonsäuren oder Peroxycarbonsäuren.

Besonders bevorzugt werden die folgenden Verunreinigungen aus aromatischen Koh- lenwasserstoffen extrahiert : Alkohole, Diole, Polyole ; Amine ; Phosphine ; Imine ; Aldimi- ne, Ketimine ; Harnstoffe ; Carbamate, Hydrazine ; Hydroperoxide ; Hydroxylamine ; Imi- de ; Oxime ; Phenole, Hydrochinone, Resorcine, Brenzkatechine, Naphthol, Binaphthol ; Peroxycarbonsäuren ; Carbonsäuren ; Aminosäuren ; Phosphinige Säuren, Phosphin- säuren, Phosphonsäuren, Phosphonsäuremonoalkyl (oder aryl) ester, Sulfinsäuren, Sulfonsäuren.

Bei den in den vorstehenden Formeln angegebenen Definitionen der Symbole wurden Sammelbegriffe verwendet, die allgemein repräsentativ für die folgenden Substituenten stehen : Halogen : Fluor, Chlor, Brom und Jod ; Alkyl : gesättigte, geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4 oder 6,12, 20 Kohlenstoffatomen, z. B. C<-C6-Alkyl wie Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methyl-propyl, 2-Methylpropyl, 1, 1-Dimethylethyl, Pentyl, 1-Methylbutyl, 2- Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2, 2-Di-methylpropyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1,1- Dimethylpropyl, 1, 2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4- Methylpentyl, 1, 1-Dimethylbutyl, 1, 2-Dimethylbutyl, 1, 3-Dimethylbutyl, 2,2- Dimethylbutyl, 2, 3-Dimethylbutyl, 3, 3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1, 2- Trimethylpropyl, 1,2, 2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl und 1-Ethyl-2- methylpropyl ;

Halogenalkyl : geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffato- men (wie vorstehend genannt), wobei in diesen Gruppen teilweise oder vollständig die Wasserstoffatome durch Halogenatome wie vorstehend genannt ersetzt sein können, z. B. C1-C2-Halogenalkyl wie Chlormethyl, Brommethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl, Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Chlorfluormethyl, Dichlorfluormethyl, Chlor- difluormethyl, 1-Chlorethyl, 1-Bromethyl, 1-Fluorethyl, 2-Fluorethyl, 2, 2-Difluorethyl, 2,2, 2-Trifluorethyl, 2-Chlor-2-fluorethyl, 2-Chlor-2, 2-difluorethyl, 2, 2-Dichlor-2-fluorethyl, 2,2, 2-Trichlorethyl, Pentafluorethyl oder 1,1, 1-Trifluorprop-2-yl ; fünf-bis sechsgliedriger gesättigter, partiell ungesättigter oder aromatischer Heterocyclus, enthaltend ein bis vier Heteroatome aus der Gruppe O, N oder S : 5-oder 6-gliedriges Heterocyclyl, enthaltend ein bis drei Stickstoffatome und/oder ein Sauerstoff-oder Schwefelatom oder ein oder zwei Sauerstoff- und/oder Schwefelatome, z. B. 2-Tetrahydrofuranyl, 3-Tetrahydrofuranyl, 2- Tetrahydrothienyl, 3-Tetrahydrothienyl, 2-Pyrrolidinyl, 3-Pyrrolidinyl, 3-Isoxazoli- dinyl, 4-Isoxazolidinyl, 5-Isoxazolidinyl, 3-Isothiazolidinyl, 4-Isothiazolidinyl, 5- lsothiazolidinyl, 3-Pyrazolidinyl, 4-Pyrazolidinyl, 5-Pyrazolidinyl, 2-Oxazolidinyl, Oxazolidinyl, 5-Oxazolidinyl, 2-Thiazolidinyl, 4-Thiazolidinyl, 5-Thiazolidinyl, 2- lmidazolidinyl, 4-Imidazolidinyl, 1,2, 4-Oxadiazolidin-3-yl, 1,2, 4-Oxadiazolidin-5-yl, 1,2, 4-Thiadiazolidin-3-yl, 1,2, 4-Thiadiazolidin-5-yl, 1,2, 4-Triazolidin-3-yl, 1,3, 4- Oxadiazolidin-2-yl, 1,3, 4-Thiadiazolidin-2-yl, 1,3, 4-Triazolidin-2-yl, 2,3-Dihydrofur- 2-yl, 2, 3-Dihydrofur-3-yl, 2, 4-Dihydrofur-2-yl, 2, 4-Dihydrofur-3-yl, 2,3- Dihydrothien-2-yl, 2, 3-Dihydrothien-3-yl, 2, 4-Dihydrothien-2-yl, 2,4-Dihydrothien- 3-yl, 2-Pyrrolin-2-yl, 2-Pyrrolin-3-yl, 3-Pyrrolin-2-yl, 3-Pyrrolin-3-yl, 2-Isoxazolin-3- yl, 3-Isoxazolin-3-yl, 4-Isoxazolin-3-yl, 2-Isoxazolin-4-yl, 3-Isoxazolin-4-yl, 4- lsoxazolin-4-yl, 2-Isoxazolin-5-yl, 3-Isoxazolin-5-yl, 4-Isoxazolin-5-yl, 2- lsothiazolin-3-yl, 3-Isothiazolin-3-yl, 4-Isothiazolin-3-yl, 2-Isothiazolin-4-yl, 3- Isothiazolin-4-yl, 4-Isothiazolin-4-yl, 2-Isothiazolin-5-yl, 3-Isothiazolin-5-yl, 4- Isothiazolin-5-yl, 2, 3-Dihydropyrazol-1-yl, 2, 3-Dihydropyrazol-2-yl, 2,3- Dihydropyrazol-3-yl, 2, 3-Dihydropyrazol-4-yl, 2, 3-Dihydropyrazol-5-yl, 3,4- Dihydropyrazol-1-yl, 3, 4-Dihydropyrazol-3-yl, 3, 4-Dihydropyrazol-4-yl, 3,4- Dihydropyrazol-5-yl, 4, 5-Dihydropyrazol-1-yl, 4, 5-Dihydropyrazol-3-yl, 4,5- Dihydropyrazol-4-yl, 4, 5-Dihydropyrazol-5-yl, 2, 3-Dihydrooxazol-2-yl, 2,3- Dihydrooxazol-3-yl, 2, 3-Dihydrooxazol-4-yl, 2, 3-Dihydrooxazol-5-yl, 3,4- Dihydrooxazol-2-yl, 3, 4-Dihydrooxazol-3-yl, 3, 4-Dihydrooxazol-4-yl, 3,4- Dihydrooxazol-5-yl, 3, 4-Dihydrooxazol-2-yl, 3, 4-Dihydrooxazol-3-yl, 3,4- Dihydrooxazol-4-yl, 2-Piperidinyl, 3-Piperidinyl, 4-Piperidinyl, 1, 3-Dioxan-5-yl, 2-Tetrahydropyranyl, 4-Tetrahydropyranyl, 2-Tetrahydrothienyl, 3-Hexahydro- pyridazinyl, 4-Hexahydropyridazinyl, 2-Hexahydropyrimidinyl, 4-Hexahydro-

pyrimidinyl, 5-Hexahydropyrimidinyl, 2-Piperazinyl, 1,3, 5-Hexahydro-triazin-2-yl und 1,2, 4-Hexahydrotriazin-3-yl ; -5-gliedriges Heteroaryl, enthaltend ein bis vier Stickstoffatome oder ein bis drei Stickstoffatome und ein Schwefel-oder Sauerstoffatom : 5-Ring Heteroarylgrup- pen, welche neben Kohlenstoffatomen ein bis vier Stickstoffatome oder ein bis drei Stickstoffatome und ein Schwefel-oder Sauerstoffatom als Ringglieder ent- halten können, z. B. 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3- Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl, 5-Isothiazolyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl, 5-Oxazolyl, 2- Thiazolyl, 4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 1,2, 4-Oxadiazol-3- yl, 1,2, 4-Oxadiazol-5-yl, 1,2, 4-Thiadiazol-3-yl, 1,2, 4-Thiadiazol-5-yl, 1,2, 4-Triazol- 3-yl, 1,3, 4-Oxadiazol-2-yl, 1,3, 4-Thiadiazol-2-yl und 1,3, 4-Triazol-2-yl ; -6-gliedriges Heteroaryl, enthaltend ein bis drei bzw. ein bis vier Stickstoffatome : 6-Ring Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen ein bis drei bzw. ein bis vier Stickstoffatome als Ringglieder enthalten können, z. B. 2-Pyridinyl, 3- Pyridinyl, 4-Pyridinyl, 3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 2-Pyrimidinyl, 4-Pyrimidinyl, 5- Pyrimidinyl, 2-Pyrazinyl, 1,3, 5-Triazin-2-yl und 1,2, 4-Triazin-3-yl ; Die ionische Flüssigkeit wird im allgemeinen so gewählt, dass sie bei Raumtemperatur weniger als 10% und vorzugsweise weniger als 5% mischbar mit dem Kohlenwasser- stoff ist. Geeignet sind in der Regel ionische Flüssigkeiten, die mit dem Kohlenwas- serstoff zwei getrennte Phasen bilden.

Im allgemeinen lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Verunreinigung in einem Extraktionsschritt um mindestens 5%, häufig um mehr als 50% und vorzugswei- se um mehr als 90% reduzieren. Das Extaktionsverfahren kann üblicherweise einstufig oder auch mehrstufig, in einer Batch-Fahrweise oder auch kontinuierlich durchgeführt werden. Wahlweise wird das Extraktionsverfahren unter Inertgasatmosphäre (Stick- stoff, Edelgas, Kohlendioxid) durchgeführt.

Übliche Extraktionszeiten belaufen sich auf unter einer Minute bis zu 2 Stunden. Be- vorzugt sind Kontaktzeiten der beiden Phasen von weniger als einer Stunde.

In Abhängigkeit des Schmelzpunktes der ionischen Flüssigkeit werden Temperaturen von kleiner/gleich 100°C eingestellt. Typische Extraktionstemperaturen sind 10 bis 100°C, bevorzugt 25 bis 80°C.

Die Extraktion kann drucklos oder unter einem Druck von bis zu 200 atm durchgeführt werden.

Übliche Extraktionsapparate sind ein Mixer-Settler-system, Kolonnen unterschiedlichs- ter Bauart wie Boden-, Blasensäule, Packungs-, Füllkörper-, Roting Disc-, Schwingplat- tenkolonne oder ein sog. Tellerabscheider.

Nach erfolgter Extraktion kann die Phasentrennung nach literaturüblichen Methoden durchgeführt werden.

Rückführung der ionischen Flüssigkeit lonische Flüssigkeiten haben einen geringen Dampfdruck und sind sehr temperatur- stabil. Die Rückführung der ionischen Flüssigkeiten erfolgt vorzugsweise durch destilla- tive Abtrennung oder Reextraktion der Verunreinigung.

Die destillative Abtrennung der Verunreinigung erfolgt vorzugsweise in einem Dünn- schichtverdampfer. Für die Reextraktion eignen sich insbesondere Medien, die eben- falls eine Mischungslücke mit der ionischen Flüssigkeit besitzen. Geeignete Medien für die Re-extraktion sind beispielsweise polare Kohlenwasserstoffe wie halogenierte Kohlenwasserstoffe, superkritisches Kohlendioxid, Ketone, Ester, Nitrile, Harnstoffe, Ether, Polyether oder Polyole.

Im weiteren soll an einem Ausführungsbeispiel die Funktionsweise des Verfahrens näher erläutert werden. Das dort zugrunde liegende Trennproblem stellt sich wie folgt dar. Bei der Spaltung von Kresoxim-Methyl mit Eisen (111) chlorid in Chlorbenzol fällt neben dem gewünschten 2-Chlormethylphenylessig-säure-cc-O-methyloxim (CIMO) zwangsweise äquimolare Mengen an Kresol an. 0 0 Meo-N a HCI, FeC'3 Meo, N' 0Me vCI HOX Chlorbenzol 2 CH3 : Kresoxim-methyl CLMO o-kresol Ber der herkömmlichen Abtrennung von Kresol mittels Laugen-wie verdünnter wäss- riger Natronlauge-wird das unter alkalischen Bedingungen empfindliche CIMO teilwei- se zersetzt.

Daher wurde geprüft, ob die Extraktion mit sauren ionischen Flüssigkeiten möglich ist.

Im nicht-wässrigen, sauren Milieu ist CIMO stabil. Der folgende Versuch zeigt, daß die saure ionische Flüssigkeit 1-Ethyl-3-methylimidazolium Hydrogensulfat (EMIM HS04) als Extraktionsmittel ausgezeichnete Selektivitäten bezüglich o-Kresol aufweist. Bereits nach einmaliger Extraktion kann Kresol It. HPLC vollständig entfernt werden. Die Wiederfindung von CIMO nach Extraktion beträgt 98%.

Beispiel 1 (Extraktion von o-Kresol aus Chlorbenzol mit Hilfe von EMIM HS04) Die Extraktion wurde bei bei 80°C durchgeführt, um die Viskosität der lonischen Flüs- sigkeit zu verringern. Die Extraktionsdauer betrug jeweils 15 Minuten. Zur optimalen Auftrennung der Phasen wurde vor der Separation zentrifugiert. Die Phasengrenze ließ sich sehr gut erkennen, und die Auftrennung der Phasen war vollständig. Das zur Extraktion eingesetzte EMIM HS04 war mit dem Lösemittel (Chlorbenzol) vorgesättigt. Menge Gew% g Summe g Medium 9 o-Kresol o-Kresol E/Z-Oxim lonische Flüssigkeit zugesetzt 80 0 0 0 org. Phase Einsatzmaterial 80 2,11 1,688 4, 312 Oberphase nach 1. Waschung 72,5 0 0 4,176 Unterphase nach 1. Waschung 81,8 1,75 1,4315 0,01636 Oberphase eingesetzt in 2. Extraktion 69 0 0 3,9744 Oberphase nach 2. Waschung 64 0 0 3, 7184 Unterphase nach 2. Waschung 73,5 0 0 0 Menaenbilanz : In 1. Extraktion eingesetzt. 160, 0 g (gesamt) Nach 1. Extraktion erhalten : 154,3 g Verluste (Verdunsten, Kolben) : 5,7 g (3,6%) In 1. Extraktion eingesetzt : 80,0 g (Oberphase) Nach 1. Extraktion erhalten : 72,5 g Nach 1. Extraktion erhalten (theoretisch) : 78,4 g Verluste (Verdunsten, Kolben) : 1,6 g (2,0%) In 2. Extraktion eingesetzt : 146,5 g (gesamt) Nach 2. Extraktion erhalten : 137,5 g Verluste (Verdunsten, Kolben) : 9, 0 g (6, 1%)

In 2. Extraktion eingesetzt : 69,0 g (Oberphase) Nach 2. Extraktion erhalten : 64,0 g Nach 2. Extraktion erhalten (theoretisch) : 68,9 g Verluste (Verdunsten, Kolben) : 4,9 g (7, 1%) o-Kresol läßt sich dabei in der organischen Phase mit einem Extraktionsschritt It. HPLC vollständig entfernen. Eine exaktere Analytik per GC zeigte, daß Kresol nach zwei Extraktionen auf < 50 ppm abgereichert werden kann. CLMO ist gegenüber der ioni- schen Flüssigkeit auch bei 80°C stabil.

Beispiel 2 (Entfernung von Wasser aus aprotischen Lösungsmitteln) a) Bis-methylimidazolium-Sulfat (MMIM S04) : 8,61 g (0,12 mol) THF wurden mit 4,81 g (0,27 mol) Wasser gemischt. Der Was- sergehalt der Lösung wurde nach der Karl-Fischer Methode (36%) bestimmt.

4,24 g (0,014 mol) Bismethylimidazolium-sulfat wurden zu der Lösung gegeben.

Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (3,5%). Danach wurde nochmals 6,11 g (0,02 mol) Bis- methylimidazolium-sulfat zu dem Reaktionsgemisch gegeben, 15 min. gerührt und die Phasen getrennt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (1,2%). 0,07 g (0,004 mol) Wasser befanden sich in der organischen Phase.

Äquivalent 1 Bismethylimidazolium-sulfat hat daher 7,8 Äquivalente Wasser auf- genommen. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser unter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt <0, 1%). b) Bis-methylimidazolium-Sulfat (MMIM S04) : 7,86 g (0,13 mol) Aceton wurden mit 4,93 g (0,27 mol) Wasser gemischt. Der Wassergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (39%).

5,03 g (0, 017 mol) Bismethylimidazolium-sulfat wurden zu der Lösung gegeben.

Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (6,85%). Danach wurden nochmals 5,82 g (0,02 mol) Bismethylimidazolium-sulfat zu dem Reaktionsgemisch gegeben, 15 min. gerührt, dann die Phasen getrennt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (2,3%). Das entsprach 0,12 g (0,006 mol) Wasser in der organischen Phase.

Insgesamt wurde 0,264 mol Wasser durch 0,037 mol Bismethylimidazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser unter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt <0, 1%). c) Bis-methylimidazolium-Sulfat (MMIM SO4) :

17,58 g (0,24 mol) THFwurden mit 1,95 g (0,1 mol) Wasser gemischt. Der Was- sergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (10,4%). 5,31 g (0,018 mol) Bismethylimidazolium-sulfat wurden zu der Lösung gegeben. Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (0,7%). Dies entsprach 0,11 g (0,006 mol) Wasser in der organi- schen Phase. Insgesamt wurden 0,094 mol Wasser durch 0,018 mol Bismethyli- midazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser un- ter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt <0, 1%). d) Bis-methylimidazolium-Sulfat (MMIM SO4) : 15,5 g (0,26 mol) Aceton wurden mit 1,87 g (0,1 mol) Wasser gemischt. Der Wassergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (11, 1%).

5,6 g (0,017 mol) Bismethylimidazolium-sulfat wurde zu der Lösung gegeben. Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (1,4%). Dies entsprach 0,2 g (0,01 mol) Wasser in der organi- schen Phase. Insgesamt wurden 0,09 mol Wasser durch 0,017 moi Bismethyli- midazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser un- ter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt <0, 1%). e) Bis-butyl-methylimidazolium-Sulfat (BMIM SO) : 87, 78 g (1,2 mol) THF wurden mit 19, 67 g (1,1 mol) Wasser gemischt. Der Was- sergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (19%). 44,35 g (0,12 mol) Bis-butyl-methylimidazolium-sulfat wurden zu der Lösung gegeben.

Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (1,9%). Dies entsprach 1,54 g (0,08 mol) Wasser in der organischen Phase. Insgesamt wurden 1,02 mol Wasser durch 0,12 mol Bis- butyl-methylimidazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser unter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt <0, 1 %). f) Bis-butyl-methylimidazolium-Sulfat (BMIM SO4) : 77,42 g (1,33 mol) Aceton wurden mit 19,94 g (1,1 mol) Wasser gemischt. Der Wassergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (20,8%).

48,26 g (0,13 mol) Bis-butyl-methylimidazolium-sulfat wurde zu der Lösung ge- geben. Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (3,3%). Dies entsprach 2,2 g (0,12 mol) Wasser in der organischen Phase. Insgesamt wurden 0,98 mol Wasser durch 0,13 mol Bis-

butyl-methylimidazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser unter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt <0, 1 %). g) Bis-butyl-ethylimidazolium-Sulfat (BEIM S04) : 87,52 g (1,2 mol) THF wurden mit 21,45 g (1,1 mol) Wasser gemischt. Der Was- sergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (20%). 49,2 g (0,12 mol) Bis-butyl-eethylimidazolium-sulfat wurden zu der Lösung gegeben. Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (2, 1%). Dies entsprach 1,62 g (0,09 mol) Wasser in der organi- schen Phase. Insgesamt wurde 1,01 mol Wasser durch 0,12 mol Bis-butyl- methylimidazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Was- ser unter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt 0, 1%). h) Bis-methylimidazolium-Sulfat (MMIM S04) 8,61 g (0,12 mol) THF wurden mit 4,81 g (0,27 mol) Wasser gemischt. Der Was- sergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (36%). 4,24 g (0,014 mol) Bismethylimidazolium-sulfat wurde zu der Lösung gegeben. Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (3,5%). Danach wurde nochmals 6,11 g (0,02 mol) Bismethyli- midazolium-sulfat zu dem Reaktionsgemisch gegeben, 15 min. gerührt, dann die Phasen getrennt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (1,2%).

Dies entsprach 0,07 g (0,004 mol) Wasser in der organischen Phase. Insgesamt wurden 0,266 mol Wasser durch 0,034 mol Bismethylimidazolium-sulfat entfernt.

Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser unter Vakuum (3 mbar) voll- ständig entfernt werden (Wassergehalt'0, 1%). i) Bis-methylimidazolium-Sulfat (MMIM SO4) : 7,86 g (0,13 mol) Aceton wurden mit 4,93 g (0,27 mol) Wasser gemischt. Der Wassergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (39%).

5,03 g (0,017 mol) Bismethylimidazolium-sulfat wurde zu der Lösung gegeben.

Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (6,85%). Danach wurde nochmals 5,82 g (0,02 mol) Bis- methylimidazolium-sulfat zu dem Reaktionsgemisch gegeben, 15 min. gerührt, dann die Phasen getrennt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (2,3%). Dies entsprach 0,12 g (0,006 mol) Wasser in der organischen Phase.

Insgesamt wurde 0,264 mol Wasser durch 0,037 mol Bismethylimidazolium-sulfat

entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser unter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt <0, 1%). j) Bis-methylimidazolium-Sulfat (MMIM S04) 17, 58 g (0,24 mol) THF wurden mit 1, 95 g (0,1 mol) Wasser gemischt. Der Was- sergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (10,4%). 5,31 g (0,018 mol) Bismethylimidazolium-sulfat wurde zu der Lösung gegeben. Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (0,7%). Dies entsprach 0,11 g (0,006 mol) Wasser in der organi- schen Phase. Insgesamt wurden 0,094 mol Wasser durch 0,018 mol Bismethyli- midazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser un- ter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt'0, 1%). k) Bis-methylimidazolium-Sulfat (MMIM S04J 15,5 g (0,26 mol) Aceton wurden mit 1,87 g (0,1 mol) Wasser gemischt. Der Wassergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (11, 1 %).

5,6 g (0,017 mol) Bismethylimidazolium-sulfat wurden zu der Lösung gegeben.

Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (1,4%). Dies entsprach 0,2 g (0,01 mol) Wasser in der or- ganischen Phase. Insgesamt wurden 0,09 mol Wasser durch 0,017 mol Bis- methylimidazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Was- ser unter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt'0, 1%).

I) Bis-butyl-methylimidazolium-Sulfat (BMIM SO4) : 87, 78 g (1,2 mol) THF wurden mit 19,67 g (1,1 mol) Wasser gemischt. Der Was- sergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (19%). 44,35 g (0,12 mol) Bis-butyl-methylimidazolium-sulfat wurden zu der Lösung gegeben.

Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (1,9%). Dies entsprach 1,54 g (0,08 mol) Wasser in der organischen Phase. Insgesamt wurden 1,02 mol Wasser durch 0,12 mol Bis- butyl-methylimidazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser unter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt <0, 1%). m) Bis-butyl-methylimidazolium-Sulfat (BMIM SO4) : 77,42 g (1,33 mol) Aceton wurden mit 19,94 g (1, 1 mol) Wasser gemischt. Der Wassergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (20,8%).

48,26 g (0,13 mol) Bis-butyl-methylimidazolium-sulfat wurden zu der Lösung ge- geben. Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (3,3%). Dies entsprach 2,2 g (0,12 mol) Wasser in der organischen Phase. Insgesamt wurden 0,98 mol Wasser durch 0,13 mol Bis- butyl-methylimidazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Wasser unter Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt <0, 1%). n) Bis-butyl-ethylimidazolium-Sulfat (BEIM S04) 87,52 g (1,2 mol) THF wurden mit 21,45 g (1,1 mol) Wasser gemischt. Der Was- sergehalt der Lösung wurde bestimmt nach Karl-Fischer Methode (20%). 49,2 g (0,12 mol) Bis-butyl-eethylimidazolium-sulfat wurden zu der Lösung gegeben. Die zweiphasige Lösung wurde 15 min. gerührt. Der Wassergehalt der oberen Phase wurde bestimmt (2, 1%). Dies entsprach 1,62 g (0,09 mol) Wasser in der organi- schen Phase. Insgesamt wurden 1,01 mol Wasser durch 0,12 mol Bis-butyl- methylimidazolium-sulfat entfernt. Aus der ionischen Flüssigkeit konnte das Was- ser in Vakuum (3 mbar) vollständig entfernt werden (Wassergehalt'0, 1%).