KLEEN EUGEN (DE)
PORR BAU GMBH (AT)
US5645375A | 1997-07-08 | |||
DE3126890A1 | 1983-01-27 | |||
DE102009008451B3 | 2010-02-04 |
M. THEWES ET AL: "Mörtel im Tunnelbau Stand der Technik und aktuelle Entwicklungen zur Verfüllung des Ringspaltes bei Tunnelvortriebsmaschinen", BAUPORTAL 12/2009, 31 December 2009 (2009-12-31), pages 706 - 711, XP055198529, Retrieved from the Internet
Patentansprüche 1. Verfahren zum Verfüllen eines Ringraums zwischen der Außenfläche eines Tübbingrings und einem ihn umgebenden Baugrund eines Tunnelbauwerks durch Einbringen eines Baustoffgemischs , wobei: a) eine flüssige Grundkomponente zur Herstellung des Baustoffgemischs durch eine Rohrleitung von einem entfernten Bereitstellungsort zu einer Tunnelvortriebsmaschine herantransportiert wird, wobei die flüssige Grundkomponente eine wenigstens ein Tonmineral-SchichtSilikat , wenigstens ein hydraulisches und/oder latent-hydraulisches Bindemittel und Wasser enthaltende Mischung ist, nur feinkörnige Partikel unter etwa 5 mm Durchmesser enthält und entweder nicht selbständig abbindet oder eine Abbindezeit aufweist, die auf mehr als 24 Stunden, vorzugsweise mehr als 72 Stunden, verzögert ist, b) der Grundkomponente am Ort der Tunnelvortriebsmaschine eine Aktivatorkomponente derart zugemischt wird, dass ein Gemisch gebildet wird, das nach einer kurzen Reaktionszeit von weniger als 5 min, vorzugsweise von weniger als 3 min, besonders bevorzugt von weniger als 1 min, eine Gel-Konsistenz erlangt , c) der Grundkomponente und/oder der Aktivatorkomponente und/oder dem gebildeten Gemisch eine Tensidkomponente zugemischt wird, d) das Gemisch aus Grundkomponente, Aktivatorkomponente und Tensidkomponente durch einen Schaumgenerator hindurchgeführt wird, wobei dem Gemisch Luft zugemischt wird, wodurch ein Schaum enthaltendes Gemisch gebildet wird, und e) das Schaum enthaltende Gemisch in den Ringraum eingebracht wird, wobei es in dem Ringraum nach der kurzen Reaktionszeit die Gel-Konsistenz erlangt und nachfolgend aushärtet . 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch aus Grundkomponente, Aktivatorkomponente und Tensidkomponente durch eine als Begasungsstrecke ausgebildete rohrförmige Strömungskammer des Schaumgenerators hindurchgeführt wird, wobei dem Gemisch über eine gasdurchlässige poröse Wandung der Begasungsstrecke Luft zugeführt wird, indem einer die rohrförmige Strömungskammer zumindest teilweise umschließenden Druckkammer des Schaumgenerators Druckluft zugeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck der Druckluft in der Druckkammer in Abhängigkeit von der Porengröße der porösen Wandung der Begasungsstrecke und in Abhängigkeit von dem Druck, mit dem das Schaum enthaltende Gemisch in den Ringraum eingebracht wird, so eingestellt wird, dass eine vorgegebene Schaummenge mit einer vorgegebenen Verteilung der Luftbläschengrößen in das Gemisch aus Grundkomponente, Aktivatorkomponente und Tensidkomponente eingebracht wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Schaummenge mit der vorgegebenen Verteilung der Luftbläschengrößen zuvor mittels Versuchen in Abhängigkeit von vorgegebenen Eigenschaften des Baugrunds bestimmt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaum enthaltende Gemisch in den Ringraum mit einem Druck eingebracht wird, der den Wasserdruck des im Baugrund anstehenden Wassers übersteigt. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Aktivatorkomponente zwischen 1 % und 5 %, vorzugsweise zwischen 2 % und 4 %, liegt . 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivatorkomponente aus einem am Ort der Tunnelvortriebsmaschine befindlichen Vorratsspeicher entnommen wird . 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Tonmineral-SchichtSilikat der Grundkomponente ein Bentonit verwendet wird. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundkomponente verwendet wird, die ein latent-hydraulisches Bindemittel enthält. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundkomponente verwendet wird, die als latent¬ hydraulisches Bindemittel gemahlenen Hüttensand enthält. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundkomponente verwendet wird, die frei von Zementklinker ist. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grundkomponente verwendet wird, die zusätzlich Kalksteinmehl und/oder Flugasche enthält. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine alkalische Aktivatorkomponente verwendet wird. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aktivatorkomponente verwendet wird, die Wasserglas enthält. 15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aktivatorkomponente verwendet wird, die ein Erdalkalioxid oder -hydroxid enthält. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aktivatorkomponente verwendet wird, die ein Aluminat enthält. |
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfüllen eines Ringraums zwischen der Außenfläche eines Tübbingrings und einem ihm umgebenden Baugrund eines Tunnelbauwerks durch Einbringen eines Baustoffgemischs , bei dem eine flüssige Grundkomponente zur Herstellung des Baustoffgemischs durch eine Rohrleitung von einem entfernten Bereitstellungsort zu einer
Tunnelvortriebsmaschine herantransportiert wird, wobei die flüssige Grundkomponente eine ein Tonmineral-SchichtSilikat und ein hydraulisches Bindemittel und Wasser enthaltende Mischung ist und eine verzögerte Abbindezeit aufweist, wobei der
Grundkomponente am Ort der Tunnelvortriebsmaschine eine
Aktivatorkomponente derart zugemischt wird, dass ein Gemisch gebildet wird, dass nach einer kurzen Reaktionszeit eine Gel- Konsistenz erlangt.
Einen Überblick über den Stand der Technik zur Verfüllung des Ringspaltes bei Tunnelvortriebsmaschinen gibt der Artikel von Markus Thewes und Christoph Budach, „Mörtel im Tunnelbau - Stand der Technik und aktuelle Entwicklungen zur Verfüllung des Ringspaltes bei Tunnelvortriebsmaschinen", BauPortal 12/2009. Ein Verfahren der eingangs genannten Art wird dort im Absatz
„Zwei-Komponenten (2-K-) Verpressmaterialien" auf den Seiten 708 und 709 beschrieben. Die Grundkomponente, dort Komponente A genannt, enthält Wasser, Bentonit, Zement und einen Stabilisator (d. h. einen Abbindeverzögerer) . Die Aktivatorkomponente, dort Komponente B genannt, enthält neben Wasser einen Beschleuniger, hier als Aktivator bezeichnet. Auf Seite 709 ist im ersten vollständigen Absatz beschrieben, dass nach dem Vermischen der beiden Komponenten durch eine kurze Reaktionszeit im Ringspalt ein Gel entsteht, welches anschließend aushärtet. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Materialeinsatz verringert werden kann, wobei eine gute Pump- und Verarbeitbarkeit erhalten bleiben soll .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Verfüllen eines Ringraums zwischen der Außenfläche eines Tübbingrings und einem ihn umgebenden Baugrund eines
Tunnelbauwerks durch Einbringen eines Baustoffgemischs wird eine flüssige Grundkomponente zur Herstellung des Baustoffgemischs durch eine Rohrleitung von einem entfernten Bereitstellungsort zu einer Tunnelvortriebsmaschine herantransportiert, wobei die flüssige Grundkomponente eine wenigstens ein Tonmineral- Schichtsilikat , wenigstens ein hydraulisches und/oder latent ¬ hydraulisches Bindemittel und Wasser enthaltende Mischung ist, nur feinkörnige Partikel unter etwa 5 mm Durchmesser enthält und entweder nicht selbstständig abbindet oder eine Abbindezeit aufweist, die auf mehr als 24 Stunden, vorzugsweise mehr als 72 Stunden, verzögert ist. Dann wird der Grundkomponente am Ort der Tunnelvortriebsmaschine eine Aktivatorkomponente derart
zugemischt, dass ein Gemisch gebildet wird, dass nach einer kurzen Reaktionszeit von weniger als 5 min, vorzugsweise weniger als 3 min, besonders bevorzugt von weniger als 1 min, eine Gel- Konsistenz erlangt. Der Grundkomponente und/oder der
Aktivatorkomponente und/oder dem gebildeten Gemisch wird eine Tensidkomponente zugemischt. Das Gemisch aus Grundkomponente, Aktivatorkomponente und Tensidkomponente wird durch einen
Schaumgenerator hindurchgeführt, wobei dem Gemisch Luft
zugemischt wird, wodurch ein Schaum enthaltendes Gemisch
gebildet wird. Das Schaum enthaltende Gemisch wird in den
Ringraum eingebracht, wobei es in dem Ringraum nach der kurzen Reaktionszeit die Gel-Konsistenz erlangt und nachfolgend
aushärtet .
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert einerseits auf dem Grundgedanken, dem zum Verfüllen des Ringraums verwendeten
Baustoffgemisch Luft zuzumischen, das heißt einen Baustoffschäum einzubringen. Dieser hat vorteilhafterweise eine hohe Kompressibilität. Ein zweiter Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Luft erst am Ort des Einbringens in den Ringspalt zuzumischen und hierfür einen Schaumgenerator zu verwenden, durch den das Gemisch aus Grundkomponente, Aktivatorkomponente und Tensidkomponente hindurchgeführt wird. Dies verbessert die Heranführung, da eine schaumfreie Grundkomponente, insbesondere über längere Strecken, besser pumpbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Gemisch aus Grundkomponente,
Aktivatorkomponente und Tensidkomponente durch eine als
Begasungsstrecke ausgebildete rohrförmige Strömungskammer des Schaumgenerators hindurchgeführt, wobei dem Gemisch über eine gasdurchlässige poröse Wandung der Begasungsstrecke Luft
zugeführt wird, indem einer die rohrförmige Strömungskammer zumindest teilweise umschließenden Druckkammer des
Schaumgenerators Druckluft zugeführt wird. Die Druckluft tritt hierbei durch die gasdurchlässige poröse Wandung der
Begasungsstrecke in das Gemisch ein, wobei eine definierte Größenverteilung und Dichte der Luftbläschen erreicht werden kann. Mit Hilfe der bevorzugten Vorgehensweise sind die
Eigenschaften des Schaums in Abhängigkeit von den Bestandteilen des Gemischs und den Anwendungsbedingungen im Ringspalt
einstellbar .
Vorzugsweise ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der Druck der Druckluft in der Druckkammer in Abhängigkeit von der Porengröße der porösen Wandung der Begasungsstrecke und in Abhängigkeit von dem Druck, mit dem das Schaum enthaltende Gemisch in den Ringraum eingebracht wird, so eingestellt wird, dass eine vorgegebene Schaummenge mit einer vorgegebenen
Verteilung der Luftbläschengrößen in das Gemisch aus
Grundkomponente, Aktivatorkomponente und Tensidkomponente eingebracht wird.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieses Verfahrens wird die vorgegebene Schaummenge mit der vorgegebenen Verteilung der Luftbläschengrößen zuvor mittels Versuchen in Abhängigkeit von vorgegebenen Eigenschaften des Baugrunds bestimmt. Vorzugsweise wird das Schaum enthaltende Gemisch in den Ringraum mit einem Druck eingebracht, der den Wasserdruck des im Baugrund
anstehenden Wassers übersteigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt der Anteil der Aktivatorkomponente zwischen 1 % und 5 %, vorzugsweise zwischen 2 % und 4 %. Bevorzugt ist hierbei, dass die Aktivatorkomponente aus einem am Ort der
Tunnelvortriebsmaschine befindlichen Vorratsspeicher entnommen wird. Dies ist insbesondere aufgrund der geringen Mengenanteile möglich .
Als Tonmineral-Schichtsilikat der Grundkomponente wird vorzugsweise ein Bentonit verwendet. Vorzugsweise wird ferner eine Grundkomponente verwendet, die ein latent-hydraulisches Bindemittel enthält. Besonders bevorzugt ist eine
Grundkomponente, die als latent-hydraulisches Bindemittel gemahlenen Hüttensand enthält. Bei einer bevorzugten
Weiterbildung dieser Ausführungsform wird eine Grundkomponente verwendet, die frei von Zementklinker ist. Die Grundkomponente kann vorzugsweise zusätzlich Kalksteinmehl und/oder Flugasche enthalten .
Bei dem bevorzugten Verfahren, das eine ein latent ¬ hydraulisches Bindemittel enthaltende Grundkomponente verwendet, ist es bevorzugt, dass eine alkalische Aktivatorkomponente verwendet wird. Die bevorzugte Aktivatorkomponente enthält
Wasserglas. Wasserglas, beispielsweise Natrium- oder
Kaliumwasserglas, ist besonders preiswert. Alternativ kann eine Aktivatorkomponente verwendet werden, die ein Erdalkalioxid oder -hydroxid enthält, beispielsweise Calciumoxid bzw. -hydroxid oder eine Mischung von beidem. Bei einer alternativen
Ausführungsform wird vorzugsweise eine Aktivatorkomponente verwendet, die ein Alluminat enthält.
Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der Komponenten verwendet werden, die frei von Zementklinker sind und bei dem die Grundkomponente eine latent-hydraulisches Bindemittel, insbesondere Hüttensand, enthält, ermöglicht es, das Verfahren auch bei hohen Sulfatgehalten des Baugrunds anzuwenden. Insbesondere ein hochalkalischer Hüttensand (mit hohen Anteilen an Aluminiumoxid) bildet eine sulfatbeständige Baustoffmischung, die insbesondere auch mit Sulfaten reagieren und abbinden kann.
Vorteilhafte und/oder bevorzugte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Verfahrens näher beschrieben.
Bei dem bevorzugten Verfahren zum Verfüllen eines Ringraums zwischen der Außenfläche eines Tübbingrings und einem ihn umgebenden Baugrund eines Tunnelbauwerks wird ein
Baustoffgemisch eingebracht, das unmittelbar am Einbringungsort hergestellt wird. Dazu wird zunächst über eine Rohrleitung, welche mehrere Kilometer lang sein kann, eine dünnflüssige
Grundkomponente herangeführt, welche entweder ein Bentonit- Zement-Gemisch oder ein Gemisch von Bentonit mit gemahlenem Hüttensand oder auch eine Kombination von beidem enthält und die weitere Füll- und/oder Zusatzstoffe enthalten kann. Die
Grundkomponente enthält nur feinkörnige Partikel unter etwa 5 mm Durchmesser und Wasser. Sofern die Mischung Zement enthält, kann ihr ein Stabilisator oder Abbindeverzögerer derart zugegeben werden, dass ihre Abbindezeit auf mehr als 24 Stunden,
vorzugsweise mehr als 72 Stunden, verzögert ist. Ein derartiger Abbindeverzögerer kann dann entfallen, wenn die Grundkomponente nicht selbstständig abbindet, beispielweise wenn diese
ausschließlich ein latent-hydraulisches Bindemittel,
insbesondere gemahlenen Hüttensand enthält.
Am Ort des Einbringens, das heißt am Ort der
Tunnelvortriebsmaschine, wird dann die herangeführte flüssige Grundkomponente mit der Aktivatorkomponente vermischt. Die
Aktivatorkomponente enthält Wasserglas und Wasser und ist ebenfalls dünnflüssig. Das Vermischen kann mit Hilfe einer Mischschnecke oder einer Mischdüse vorgenommen werden.
Zusätzlich wird dem Gemisch eine Tensidkomponente zugemischt, wobei die Tensidkomponente entweder bereits der
herantransportierten Grundkomponente zugemischt sein kann, oder der Aktivatorkomponente zugemischt ist. Schließlich ist es auch möglich, dass die Tensidkomponente erst dem hergestellten Gemisch aus Grundkomponente und Aktivatorkomponente zugemischt wird oder dass die drei Komponenten gleichzeitig vermischt werden. Das dann gebildete Gemisch aus Grundkomponente,
Aktivatorkomponente und Tensidkomponente wird durch einen
Schaumgenerator hindurchgeführt. Insbesondere wird das Gemisch durch eine als Begasungsstrecke ausgebildete rohrförmige
Strömungskammer mit vorzugsweise zylindrischem Querschnitt hindurchgeführt. Die Außenwand der Strömungskammer ist durch ein poröses Material gebildet. Die Außenwand wird umgeben von einer Druckkammer, welcher Druckluft eines vorgegebenen Drucks
zugeführt wird. Der Druck ist so eingestellt, dass eine
vorgegebene Menge pro Zeiteinheit durch die poröse Wandung in die Strömungskammer eindringt und dort Luftbläschen vorgegebener Größe und Verteilung bildet. Die Luftbläschenverteilung und -große ist einstellbar, so dass die Eigenschaften der
entstehenden Baustoffmischung gezielt eingestellt werden können. Durch die gezielte Einstellung der Luftbläschengrößen und
-Verteilung ist es möglich, dass Ergebnisse von Laborversuchen besser in reale Anwendungsfälle übertragbar sind. Eine optimale Mörtelzusammensetzung kann durch Versuche ermittelt und dann reproduzierbar am Ort der Tunnelvortriebsmaschine erzeugt werden. Die Aktivatorkomponente, die nur in geringen
Mengenanteilen von 2 bis 4 % zugegeben wird, kann am Ort der Tunnelvortriebsmaschine bevorratet werden.
Die bevorzugte Grundkomponente enthält neben dem Bentonit, dem gemahlenen Hüttensand und Wasser vorzugsweise weitere
Komponenten, wie beispielsweise Flugasche und andere puzzolane Stoffe sowie inerte Stoffe, wie beispielsweise Kalksteinmehl und Gesteinskörnungen. Darüber hinaus können Zusatzstoffe
eingemischt sein, die die Transportierbarkeit und
Verarbeitbarkeit verbessern.