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Title:
METHOD FOR FITTING AN OBJECT WITH A CABLE FORM COMPRISING AT LEAST ONE FLAT CONDUCTOR, AND ELECTRIC/ELECTRONIC DEVICES CONNECTED THERETO
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/031925
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for fitting an object (1) with a cable form (2) comprising at least one flexible flat conductor F¿1? - F¿4? and electric/electronic devices connected to said at least one flat conductor F¿1? - F¿4?. The method consists in the following: preparing the object (1) and the at least one flat conductor F¿1? - F¿4? which is to be mounted on the object (1), wherein the electric conductor for contacting the electric/electronic devices is at least previously bared on one side in the sections of the flat conductor F¿1? - F¿4? which are used to contact the electric/electronic devices which are to be mounted on the object (1); the at least one flat conductor F¿1? - F¿4? is arranged as defined in a fully expanded, extended position on the object (1), wherein the sections of the at least one flat conductor F¿1? - F ¿4? with the bared electric conductors for subsequent contacting of the electric/electronic devices are disposed upon an element forming one part of a connector for contacting the electric/electronic devices which are to be mounted on the object; the object (1) is fitted with the electric/electronic devices which respectively have a counter connector element corresponding to an element associated with the object (1) in order to form the connector and which engages with the connector element associated with the object (1) for the electrical contacting thereof, in addition to being secured to said object.

Inventors:
WELSCHHOLZ JOERG (DE)
DREES ROLAND (DE)
BENDICKS NORBERT (DE)
KERKMANN DETLEF (DE)
ESDERS BERTHOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/011112
Publication Date:
April 18, 2002
Filing Date:
September 26, 2001
Export Citation:
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Assignee:
KOSTAL LEOPOLD GMBH & CO KG (DE)
WELSCHHOLZ JOERG (DE)
DREES ROLAND (DE)
BENDICKS NORBERT (DE)
KERKMANN DETLEF (DE)
ESDERS BERTHOLD (DE)
International Classes:
H01R12/61; H01R33/00; H01R43/00; H05K13/02; (IPC1-7): H01R12/08
Foreign References:
US6118666A2000-09-12
EP0961351A21999-12-01
US4717357A1988-01-05
US6033234A2000-03-07
US5044980A1991-09-03
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Bestücken eines Gegenstandes (1) mit einem aus zumindest einem flexiblen Flachleiter (F1F4) gebildeten Kabel baum (2) sowie mit an dem zumindest einen Flachleiter (F2F4) angeschlossenen elektrischen/elektronischen Geräten, gekenn zeichnet durch : Bereitstellen des Gegenstandes (1) sowie des zumindest einen, auf dem Gegenstand (1) zu montierenden Flachleiters (F1F4), wobei in denjenigen Abschnitten des Flachleiters (F2F4), mit denen die auf dem Gegenstand (1) zu montierenden elektri schen/elektronischen Geräten kontaktiert werden sollen, die darin enthaltenen elektrischen Leiter zum Kontaktieren der elek trischen/elektronischen Geräte zuvor zumindest einseitig freige legt worden sind, Anordnen des zumindest einen Flachleiters (F1F4) in seiner bestimmungsgemäßen Ausdehnung und Erstreckung auf dem Gegenstand (1), wobei diejenigen Abschnitte des zumindest ei nen Flachleiters (F1F4) mit den freigelegten elektrischen Leitern zum späteren Kontaktieren der elektrischen/elektronischen Ge räten über ein Element zur Ausbildung des einen Teils eines Steckverbinders zum Kontaktieren der auf dem Gegenstand zu montierenden elektrischen/elektronischen Geräte aufliegen und Bestücken des Gegenstandes (1) mit den elektrischen/ elektronischen Geräten, die jeweils ein dem dem Gegenstand (1) zugeordneten Element zur Ausbildung des Steckverbinders pas sendes Gegensteckverbindungsteil aufweisen und zu ihrer elek trischen Kontaktierung mit den dem Gegenstand (1) zugeordne ten Steckverbindungsteil in Eingriff gestellt sowie an dem Ge genstand befestigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (1) zur Ausbildung des ihm zugeordneten Steckverbin dungsteils über abragende Kontaktstege (4) verfügt, über die die Abschnitte des zumindest einen Flachleiters (F2F4) mit den frei gelegten elektrischen Leitern von der Oberfläche des Gegenstan des (1) wegweisend zum späteren Kontaktieren der elektrischen/ elektronischen Geräte, die einen zu dem jeweiligen männlichen Steckverbindungsteil des Gegenstandes (1) passendes weibliches Steckverbindungsteil aufweisen, aufgelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Schritt des Anordnens des zumindest einen Flachleiters (Fi F4) auf dem Gegenstand ein Fixieren des Flachleiters (F1F4) auf dem Gegenstand (1) durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Bestückung des Gegenstandes (1) mit dem Ka belbaum (2) mehrere, miteinander nicht in elektrischer Verbindung stehende Flachleiter (F1F4) auf dem Gegenstand (1) angeordnet werden, die zuvor in denjenigen Abschnitten in denen eine elektri sche Kontaktierung zwischen den Leitern einzelner Flachleiter (Fi F4) hergestellt werden soll, abisoliert worden sind, wobei die Flach leiter (F1F4) in den miteinander elektrisch zu verbindenden Ab schnitten mit den freigelegten Abschnitten überlappend und anein andergrenzend angeordnet werden, und daß in einem Verbin dungsschritt die in ihrer bestimmungsgemäßen Anordnung befindli chen, aneinandergrenzenden elektrischen Leiter der einzelnen Flachleiter (F1F4) durch ein Fügeverfahren miteinander verbun den werden.
5. Verfahren zum Bestücken eines Gegenstandes (6) mit einem aus zumindest einem flexiblen Flachleiter (Fi'F4') gebildeten Kabel baum (5) sowie mit an dem zumindest einen Flachleiter (F2'F4') angeschlossenen elektrischen/elektronischen Geräten (7,9,10), gekennzeichnet durch : Bereitstellen eines Zwischenträgers (4) mit einer gegenüber der Oberfläche des zu bestückenden Gegenstandes (6) negativen Oberfläche sowie des zumindest einen, auf dem Zwischenträger (4) zu montierenden Flachleiters (F1'F4'), Anordnen des zumindest einen Flachleiters (F1'F4') in seiner bestimmungsgemäßen Ausdehnung und Erstreckung auf dem Zwischenträger (4), Zusammenführen des Gegenstandes (6) mit dem Zwischenträ ger (4) mit ihren komplementär ausgebildeten Oberflächen zu einander weisend zum Übergeben des Kabelbaumes (5) von dem Zwischenträger (4) auf den Gegenstand (6), so daß die Flachleiter (F1'F4') zwischen dem Zwischenträger (4) und dem Gegenstand (6) sandwichartig angeordnet sind, wobei beim Zu sammenfügen der Kabelbaum (5) an dem Gegenstand (6) fixiert wird, nachfolgend Entfernen des Zwischenträgers (4) von dem Ge genstand (6), und Bestücken des Gegenstandes (6) mit den elektrischen/ elektronischen Geräten (7,9,10).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Bereitstellens des zumindest einen Flachlei ters (F2'F4') beinhaltet, daß in denjenigen Abschnitten des Flachleiters (F2'F4'), mit denen die auf dem Gegenstand (6) zu montierenden elektrischen/elektronischen Geräten (7,9,10) kontaktiert werden sollen, die darin enthaltenen elektrischen Leiter (L) zum Kontaktieren der elektrischen/elektronischen Ge räte (7,9,10) zumindest einseitig freigelegt worden sind und diejenigen Abschnitte des zumindest einen Flachleiters (F2'F4') mit den freigelegten elektrischen Leitern (L) zum späteren Kon taktieren der elektrischen/elektronischen Geräte (7,9,10) bei dem Schritt des Anordnens über ein als Matrize dienendes Ele ment (MiM3) zur Ausbildung des einen Teils eines Steckver binders an dem Gegenstand (6) zum Kontaktieren der auf dem Gegenstand zu montierenden elektrischen/elektronischen Geräte (7,9,10) aufliegen und der Gegenstand (6) zur Ausbildung eines Steckverbinders zum Kontaktieren der auf dem Gegenstand (6) zu montierenden elektrischen/elektronischen Geräte (7,9,10) über ein Element (K4) zur Ausbildung des einen Teils des Steckverbinders verfügt, wobei bei dem Schritt des Zusammenfügens dieses Element (K4) als Patrize mit dem matrizenartigen Element (MiM3) des Zwi schenträgers (4) das dem Gegenstand (6) zugeordnete Steck verbindungsteil gebildet wird, und die elektrischen/elektronischen Geräte (7,9,10) jeweils ein dem dem Gegenstand (6) zugeordneten Element (SM) zur Ausbildung des Steckverbinders passendes Gegensteckverbindungsteil (Sw) aufweisen und zu ihrer elektrischen Kontaktierung mit den dem Gegenstand (6) zugeordneten Steckverbindungsteil (SM) in Ein griff gestellt sowie an dem Gegenstand (6) befestigt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (4) zur Ausbildung von dem Gegenstand (6) zuge ordnete männliche Steckverbindungsteil (SM) über Montageschlitze (M1M3) verfügt, über die die Abschnitte des zumindest einen Flachleiters (F2'F4') mit den freigelegten elektrischen Leitern (L) zur Oberfläche des Zwischenträgers (4) weisend aufgelegt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Bestückung des Gegenstandes (6) mehrere, mit einander nicht in elektrischer Verbindung stehende Flachleiter (F1' F4') auf dem Zwischenträger (4) angeordnet werden, die zuvor in denjenigen Abschnitten in denen eine elektrische Kontaktierung zwischen den Leitern (L) einzelner Flachleiter (F1'F4') hergestellt werden soll, abisoliert worden sind, wobei die Flachleiter (F1'F4') in den miteinander elektrisch zu verbindenden Abschnitten mit den freigelegten Abschnitten überlappend und aneinandergrenzend an geordnet werden, und daß in einem Verbindungsschritt die in ihrer bestimmungsgemäßen Anordnung befindlichen, aneinandergren zenden elektrischen Leiter (L) der einzelnen Flachleiter (F1'F4') durch ein Fügeverfahren miteinander verbunden werden, bevor sich der Schritt des Zusammenführens von Zwischenträger (4) und Ge genstand (6) zur Übergabe des Kabelbaum (5) anschließt.
9. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verfahren als Gegenstand der Türtechnikträger einer Türe eines Kraftfahrzeuges mit den not wendigen elektrischen/elektronischen Geräten und den notwendi gen elektrischen Anschlußbzw. Verbindungsleitungen bestückt wird.
10. System mit mehreren elektrischen/elektronischen Geräten (7,9, 10), mit einem aus zumindest einem flexiblen Flachleiter (F1F4, F1'F4') gebildeten Kabelbaum (2,5) sowie mit einem mit den elektrischen/elektronischen Geräten (7,9,10) zu bestückenden Gegenstand (1,6), dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (1,6) zur Ausbildung jeweils eines Steckverbindungsteils zum Kontaktieren der auf diesem zu montierenden elektri schen/elektronischen Geräte (7,9,10) über ein Element (KiK4) zur Ausbildung des einen Teils des Steckverbinders und die zu montierenden elektrischen/elektronischen Geräte (7,9,10) jeweils über ein entsprechend komplementär ausgebildetes Steckverbin dungsteil (Sw) verfügen.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (1,6) zur Ausbildung von männlichen Steckverbin dungsteilen (SM) zum Kontaktieren der auf dem Gegenstand (1,6) zu montierenden elektrischen/elektronischen Geräte (7,9,10) über von seiner Oberfläche abragende Kontaktstege (KiK4) aufweist.
12. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (1) im Bereich derjenigen Stellen, an denen zwei oder mehr Leiter von Flachleitungen (F1F4) miteinander durch ein Fügeverfahren elektrisch zu verbinden sind, Durchbrechungen (D) aufweist.
13. System nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, daß dem System ferner ein Zwischenträger (4) mit einer gegenüber der Oberfläche des zu bestückenden Gegenstandes (6) negativer Oberfläche zugehörig ist und als Matrize dienende Ele mente (MiM3) zur Ausbildung jeweils des einen Teils eines Steckverbinders an dem Gegenstand (6) zum Kontaktieren der auf dem Gegenstand (6) zu montierenden elektrischen/elektronischen Geräte (7,9,10) aufweist.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung von männlichen Steckverbindungsteilen (SM) an dem Gegenstand (6) der Zwischenträger (4) als matrizenartige Elemente über Montageschlitze (MiMg) zum Einführen von dem Gegen stand (6) zugeordneten Kontaktstegen (K4) aufweist.
15. System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (4) im Bereich derjenigen Stellen, an denen zwei oder mehr Leiter von Flachleitungen (F1'F4') miteinander durch ein Fügeverfahren elektrisch zu verbinden sind, Durchbre chungen (D') aufweist.
16. System nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, daß der Gegenstand des System der Türtechnikträger (6) eines Kraftfahrzeuges ist.
Description:
Verfahren zum Bestücken eines Gegenstandes mit einem aus zumindest einem Flachleiter gebildeten Kabelbaum und an diesen angeschlossenen elektri- schen/elektronischen Geräten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestücken eines Gegenstandes mit einem aus zumindest einem flexiblen Flachleiter gebildeten Kabel- baum sowie mit an dem zumindest einen Flachleiter angeschlossenen elektrischen/elektronischen Geräten sowie eine Verwendung eines sol- chen Verfahrens. Ferner betrifft die Erfindung ein System mit mehreren elektrischen/elektronischen Geräten, mit einem aus zumindest einem fle- xiblen Flachleiter gebildeten Kabelbaum sowie mit einem mit den elektri- schen/elektronischen Geräten zu bestückenden Gegenstand.

Es sind zahlreiche Anwendungen bekannt, bei denen bestimmte Gegen- stände mit elektrischen und/oder elektronischen Geräten zu bestücken sind und diese Geräte miteinander bzw. zu ihrem externen Anschluß an ein vorhandenes System zu verkabeln sind. Ist vorgesehen, daß der Ge- genstand mit seinen Geräten an eine andere Einheit oder ein vorhande- nes System angeschlossen werden soll, ist in die elektrische Verkabelung ebenfalls ein Anschlußstecker integriert. Je nach Ausgestaltung des Ge- genstandes, der Geräte und dem vorgesehenen Bestückungsverfahren kann zunächst der Gegenstand mit dem zumindest einen Flachleiter und anschließend mit den zu montierenden Geräten bestückt werden. Eine elektrische Kontaktierung der Geräte mit einzelnen Leitern des Leitungs- satzes erfolgt unter Einsatz von Steckverbindern, wobei die zu kontaktie- renden Leiterenden eines Flachleiterabschnittes ein entsprechendes Steckverbindungsteil-entweder als Steckerteil oder als Steckbuchsenteil ausgebildet-tragen. Eine elektrische Verbindung zwischen den Leitern und den elektrisch leitenden Teilen des an dem Ende eines Leiters ange- ordneten Steckverbindungsteils erfolgt üblicherweise über einen Crimp- Anschluß oder durch ein Fügeverfahren.

Als Leitungssatz werden vor allem zur Bestückung größerer Gegenstände in zunehmenden Umfange Flachleiter-Bandkabel-sogenannte flexible Folienleiter-eingesetzt. Bei einer Ausrüstung größerer Gegenstände mit den notwendigen elektrischen/elektronischen Geräten, beispielsweise bei

einem Türtechnikträger, ist die Handhabung der Flachleitungen bzw. des daraus gebildeten Kabelbaumes unter Einhaltung der gewünschten Aus- dehnung und Erstreckung aufgrund seiner Größe und seines biege- schlaffen Zustandes umständlich. Zur Ausbildung eines solchen Kabel- baumes kann ein Abschnitt eines Flachleiters mit der ausreichenden An- zahl an elektrischen Leitern zurecht geschnitten und durch Abknicken be- stimmter Flachleiteräste in die gewünschte Kabelbaumform gebracht wer- den. Dieser Prozeß ist jedoch aufwendig und birgt grundsätzlich die Ge- fahr in sich, daß bei der Herstellung der Knicke zum gewünschten Rich- tungswechsel eines Flachleiterastes an der Knickstelle die Leiter brechen.

Daher muß der Vorgang des Knickens oder Biegens mit besonderer Sorgfalt durchgeführt werden. Maschinell ist die Erstellung derartiger aus einem größeren Flachleiterabschnitt hergestellter Kabelbäume nur mit ei- nem unverhältnismäßig hohen Aufwand realisierbar. Zudem weisen sämt- liche darin enthaltenen Leiter dieselbe Querschnittsfläche auf, so daß eine unterschiedliche Konfektionierung zwischen strombelasteten Leitungen und Signalleitungen nicht möglich ist. Ferner besteht die Möglichkeit zur Erstellung eines solchen Kabelbaumes, einzelne, ggf. auch unterschied- lich dimensionierte und konfektionierte Flachleiter durch geeignete Ver- bindungen, beispielsweise durch Einsatz von Jumperverbindern miteinan- der zur Ausbildung des gewünschten Kabelbaumes zu verbinden. Zu die- sem Zweck müssen jedoch sämtliche, miteinander in elektrische Verbin- dungen miteinander zu stellende Leiter der einzelnen Flachleiter mit sol- chen Verbindern ausgerüstet werden.

Diese Problematik der umständlichen Handhabung eines solchen Kabel- baumes kann (theoretisch) vermieden werden, wenn die Gegenstände mit der sogenannten MID-Technik (Molded Interconnect Device) mit den not- wendigen elektrischen Leitungen ausgerüstet werden. Bei diesem Verfah- ren werden die Leiterbahnen zumeist über ein Bedruckungsprozeß auf den Gegenstand aufgebracht. Zum Kontaktieren darauf angeordneter Ge- räte dienen kleine Öffnungen, in die jeweils ein Kontaktstift eingelötet wird.

Ein solcher Kontaktstift kann dann mittels eines Steckverbinders kontak- tiert werden. Die MID-Technik ist jedoch nicht geeignet, um größere Ge- gestände auszurüsten, insbesondere wenn die Querschnittsfläche der eingesetzten Leiter eine bestimmte Größe aufweisen soll, wie dies bei- spielsweise bei dem einem Türtechnikträger eines Kraftfahrzeuges zuge- ordneten Kabelbaum der Fall ist.

Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ausrüsten eines Gegen- standes der eingangs genannten Art bereit zu stellen, welches nicht nur zum Ausrüsten größerer Gegenstände auch mit unterschiedlichen Flach- leitern zum Ausbilden eines Kabelbaumes möglich ist, sondern welches besonders einfach und mit wenigen Verfahrensschritten auch unter wirt- schaftlichen Aspekten selbst bei einer Handhabung großer biegeschlaffer Kabelbäume durchführbar ist.

Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes System bereitzustellen, mit dem eine Bestückung auch größerer Gegen- stände mit individuell konzipierten Kabelbäumen aus Flachleitern gebildet mit einfachen Mitteln und vertretbaren wirtschaftlichen Aufwand möglich ist.

Die verfahrensbezogene Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 oder 5 gekennzeichneten Verfahren gelöst. Die systembezogene Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gegenstand zur Ausbil- dung jeweils eines Steckverbindungsteils zum Kontaktieren der auf die- sem zu montierenden elektrischen/elektronischen Geräte über ein Ele- ment zur Ausbildung des einen Teils des Steckverbinders und die zu mon- tierenden elektrischen/elektronischen Geräte über ein entsprechend kom- plementär ausgebildetes Steckverbindungsteil verfügen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Anspruch 1 dient der Ge- genstand selbst, beispielsweise ein Türtechnikträger, als Montagetisch und Werkstückträger, auf dem zumindest ein Flachleiter zur Ausbildung eines Kabelbaum in seine bestimmungsgemäße Ausdehnung und Er- streckung gebracht und daran fixiert wird. Durch die tatsächliche Ausbil- dung bzw. Entfaltung des Kabelbaumes in seiner bestimmungsgemäßen, auch großen Erstreckung auf dem Gegenstand selbst ist eine isolierte Handhabung des Kabelbaumes alleine, etwa von einer anderen Unterlage auf den Gegenstand vermieden. Vor einem Anordnen des Flachleiters auf dem Gegenstand sind diejenigen Abschnitte des Flachleiters, an denen elektrische/elektronische Geräte kontaktiert werden sollen, abisoliert, zweckmäßigerweise nur einseitig, so daß die zu kontaktierenden Leiter in dem Flachleiterabschnitt frei gelegt sind. Der Gegenstand dient jedoch

nicht nur als Montagetisch, sondern umfaßt auch Elemente zur Ausbildung des einen Teils eines Steckverbinders unter Einsatz der abisolierten Flachleiterabschnitte. Diese Abschnitte der Flachleiter erstrecken sich bei ihrer Anordnung auf dem Gegenstand über ein solches Element. Bei den Elementen zur Ausbildung eines Steckverbinders kann es sich beispiels- weise um einen von dem Gegenstand abragenden Kontaktsteg handeln, wenn der Gegenstand ein männliches Steckerverbindungsteil aufweisen soll. Für den Fall, daß dem Gegenstand jedoch ein weibliches Steckver- bindungsteil zugeordnet ist, kann es sich bei einem solchen Element um eine rechteckige Durchbrechung in dem Gegenstand handeln. Die einge- setzten elektrischen/elektronischen Geräte umfassen ein jeweils komple- mentär ausgebildetes Steckverbindungsteil, welches als Buchse zur Kon- taktierung eines auf dem Gegenstand befindlichen männlichen Steckver- bindungsteils oder als männliches Steckverbindungsteil zum Einführen in die in dem Gegenstand eingebrachte Durchbrechung ausgebildet ist. Im letzteren Fall wird der oberhalb der Durchbrechung liegende Abschnitt des Folienleiters bei dem Einsteckvorgang mit in die Durchbrechung eingezo- gen, so daß anschließend die Durchbrechung mit dem darin schlaufenartig gehaltenen Flachleiterabschnitt eine Buchse bildet. Die elektri- schen/elektronischen Geräte werden in geeigneter Weise an dem Gegen- stand befestigt, welches beispielsweise durch Schraubverbindungen oder Clipsverbindungen realisiert sein kann.

Das Verfahren gemäß Anspruch 5 unterscheidet sich von dem Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch, daß die Erstellung des Kabelbaum nicht auf dem Gegenstand selbst sondern auf einem Zwischenträger erfolgt. Dabei ist vorgesehen, daß die Oberfläche des Zwischenträgers, auf dem die An- ordnung der zumeist mehreren Flachleiter vorgenommen wird, eine ge- genüber der Oberfläche des zu bestückenden Gegenstandes negative Oberfläche aufweist. Die Verwendung eines solchen Zwischenträgers ist in solchen Fällen sinnvoll, in denen bei der Anordnung und Ausbildung des auf dem Gegenstand zu bildenden Kabelbaumes solche Verfahrens- schritte vorgenommen werden sollen, die möglicherweise eine Beschädi- gung des eigentlichen Gegenstandes zur Folge hätten. Beispielsweise eignet sich der Einsatz eines Zwischenträgers dann, wenn auf diesem mehrere einzelne Flachleiter bzw. deren darin enthaltene elektrischen Leiter zur Ausbildung des gewünschten Kabelbaumes miteinander durch ein Fügeverfahren, beispielsweise durch Laserschweißen oder durch Ul-

traschallschweißen verbunden werden sollen. Zur Durchführung eines sol- chen Verfahrens wird eine beidseitige Zugänglichkeit der Fügestelle benö- tigt, so daß zu diesem Zweck der Zwischenträger an diesen Stellen eine Durchbrechung aufweisen kann, was gegebenenfalls bei dem Gegen- stand, wie beispielsweise bei einem Türtechnikträger unerwünscht ist.

Durch die Ausbildung des Zwischenträgers mit einer negativen, komple- mentär zur Oberfläche des eigentlichen zu bestückenden Gegenstandes kann auf einfache Weise eine Übergabe des auf dem Zwischenträger ge- bildeten Kabelbaumes auf den Gegenstand dadurch herbeigeführt wer- den, daß der Zwischenträger mit dem Kabelbaum und der Gegenstand zusammengeführt werden, so daß der auf dem Zwischenträger gebildete Kabelbaum sandwichartig zwischen den beiden Elementen angeordnet ist.

Der Gegenstand weist geeignete Verbindungsmittel auf, damit der Kabel- baum bei einem Trennen der beiden Elemente voneinander an dem Ge- genstand verbleibt. Beispielsweise kann der Gegenstand Klebepunkte aufweisen, an denen der Flachleiter haften bleibt. Andere Verbindungs- techniken, beispielsweise Rast-oder Clipsverbindungen sind ebenfalls denkbar.

Bei dem Verfahren gemäß Anspruch 5 erfolgt sozusagen ein Transfer zwi- schen dem auf dem Zwischenträger befindlichen und in seine endgültige Erstreckung gebrachten Kabelbaum und dem eigentlichen zu bestücken- den Gegenstand. Somit der Zwischenträger als Werkzeug zum Ausrüsten des als Formteil ausgebildeten Gegenstandes. Dabei kann ebenfalls vor- gesehen sein, daß auf dem Zwischenträger diejenigen elektri- schen/elektronischen Geräte angeordnet werden, mit denen der Gegen- stand bzw. das Formteil anschließend ausgerüstet werden sollen. Eine solche Anordnung erscheint vor allem dann zweckmäßig, wenn eine Be- stückung eines Gegenstandes in mehreren übereinanderliegenden Ebe- nen erfolgen soll, da dann jeweils durch den Zwischenträger eine Arbeits- grundlage bereitgestellt ist und eine Übergabe auf dem Gegenstand erst dann erfolgt, wenn diese Lage fertig montiert und verdrahtet ist. insbesondere bei einer Ausbildung von dreidimensional verlaufenden Ka- belbäumen kann der Zwischenträger ebenfalls dazu eingesetzt werden, um bei dem Vorgang der Übergabe den Kabelbaum in seine entsprechen- de dreidimensionale Konfigurierung zu bringen, nachdem dieser zuvor in der Ebene des Zwischenträgers in seiner bestimmungsgemäße Erstrek-

kung gebracht worden ist. Es wird dann der Vorgang des Zusammenfü- gens gleichzeitig zur Verformung des Kabelbaumes in der dritten Dimen- sion benutzt.

Auch bei dem Verfahren gemäß Anspruch 5 unter Einsatz eines Zwi- schenträgers sind zweckmäßigerweise die Steckverbindungsteile zum Kontaktieren der elektrischen/elektronischen Geräte unter Einbeziehung der Flachleiter an dem mit dem Kabelbaum bestückten Gegenstand vor- gesehen. Entsprechend der Ausgestaltung des dem Gegenstand zuge- ordneten Steckverbindungsteils weist der Zwischenträger entsprechende Negativstrukturen auf.

Die Beschreibung der beanspruchten Verfahren macht deutlich, daß diese dazu geeignet sind, Gegenstände mit dezentral darauf angeordneten elektrischen/elektronischen Geräten auszurüsten, wenn der Kabelbaum aus mehreren einzelnen Flachleitern hergestellt werden soll. Die zur Ver- bindung der elektrischen Leiter der einzelnen Flachleiter vorgesehenen Abschnitte, die beispielsweise durch ein Fügeverfahren miteinander ver- bunden werden, sind zuvor entsprechend abisoliert und auf dem Gegen- stand oder dem Zwischenträger in diesen Bereichen überlappend ange- ordnet, so daß zum Zuführen der einzelnen Fügestellen an beispielsweise einen Ultraschweißautomaten der Gegenstand bzw. der Zwischenträger als stabile Arbeitsunterlage zugeführt wird und nicht einzelne Enden oder Abschnitte der flexiblen Folienleiter. Insbesondere, wenn winklige, insbe- sondere schiefwinklige Abgänge von einem zentralen Flachleiterabschnitt hergestellt werden sollen, ist die Anordnung der einzelnen Abschnitte auf dem Gegenstand bzw. dem Zwischenträger vorteilhaft, da sich die einzel- nen Flachleiterabschnitte bereits in ihrer bestimmungsgemäßen Anord- nung befinden und in dieser Anordnung dem Fügeautomaten zugeführt werden können. Die Abgänge, die nicht in dem bestimmungsgemäßen Winkel ausgeführt werden, führen dazu, daß der abgehende Flachleiterast zum Erreichen des zu kontaktierenden elektrischen/elektronischen Gerä- tes gebogen werden muß, so daß dieser nicht mehr flach auf der Oberflä- che des Gegenstandes aufliegt. Dies ist jedoch mit dem erfindungsgemä- ßen Verfahren verhindert.

Durch Bereitstellen einer Arbeitsgrundlage, auf dem der Kabelbaum in seine bestimmungsgemäße Konfiguration gebracht wird-beispielsweise

der Gegenstand selbst oder der Zwischenträger-können die einzelnen Schritte des Verfahrens auch an unterschiedlichen Orten und ohne einen zeitlichen Zusammenhang erfolgen, da der Kabelbaum bzw. seine einzel- nen Flachleiterabschnitte an dem Gegenstand bzw. dem Zwischenträger fixiert ist.

Die erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich insbesondere dazu, größe- re Gegenstände mit dezentral angeordneten elektrischen/elektronischen Geräten in der beanspruchten Art und Weise zu bestücken. Aus diesem Grunde ist eine bevorzugte Verwendung dieser Verfahren auf die Bestük- kung eines Türtechnikträgers einer Türe eines Kraftfahrzeuges gerichtet.

Das beanspruchte Bestückungssystem umfaßt neben den notwendigen elektrischen/elektronischen Geräten und den flexiblen Flachleitern zur Ausbildung des Kabelbaumes als Kernstück den zu bestückenden Ge- genstand selbst, der zu Bereitstellung einer Kontaktierung der Geräte mit den Flachleitern Elemente zur Ausbildung des einen Teils eines Steckver- bindungsteils unter Einbeziehung jeweils eines Flachleiterabschnittes auf- weist. Das dem Gegenstand zugeordnete Element kann beispielsweise als Kontaktsteg von seiner Oberfläche abragend ausgebildet sein, wenn die Geräte mit einem männlichen Steckverbindungsteil kontaktiert werden sollen. Sollen die Geräte jedoch mit einem weiblichen Steckverbindungs- teil kontaktiert werden, weist der Gegenstand entsprechende Durchbre- chungen auf, in die ein männliches Steckverbindungsteil eines Gerätes einführbar ist und bei diesem Einsteckvorgang den über der Durchbre- chung befindlichen Flachleiterabschnitt mitnimmt. Durch diese Maßnahme erfolgt eine Kontaktierung der Geräte unmittelbar durch die in einem Flachleiterast enthaltenen elektrischen Leiter, ohne daß diese zusätzlich mit entsprechenden Steckerteilen ausgerüstet werden müßten. Entspre- chend weist diese Kontaktierung weniger elektrische Übergänge auf ver- glichen mit dem vorbekannten Stand der Technik.

Das System kann ferner einen Zwischenträger mit einer gegenüber der Oberfläche des zu bestückenden Gegenstandes negativen Oberfläche umfassen, auf der die Anordnung und Ausbildung des aus einzelnen Flachleitern gebildeten Kabelbaumes erfolgt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter

Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 : Ein Flußdiagramm darstellend zwei Verfahren zum Bestuk- ken eines Trägers mit Flachleitern und elektrischen/ elektronischen Geräten, Fig. 2 : Eine schematische Draufsicht auf einen Träger, der mit flexi- blen Flachleitern und verschiedenen elektrischen/ elektronischen Geräten zu bestücken ist, Fig. 3 : Der Träger der Figur 1 mit mehreren darauf angeordneten flexiblen Flachleitern, Fig. 4 : Eine Vergrößerung des Endabschnittes eines Flachleiters der Figur 3, Fig. 5 : Einen Schnitt durch die Anordnung der Figur 4 entlang der darin gezeigten Linie A-B, Fig. 6 : Eine schematische Draufsicht auf einen Zwischenträger zum Bestücken eines Türtechnikträgers eines Kraftfahrzeuges mit einem aus einzelnen flexiblen Flachleitern gebildeten Kabel- baum sowie mit elektrischen/elektronischen Geräten, Fig. 7 : Der Zwischenträger der Figur 6 mit mehreren darauf ange- ordneten einzelnen Flachleitern, Fig. 8a-8d : Die einzelnen Verfahrensschritte zur Ausbildung eines dem Türtechnikträger zugeordneten männlichen Steckverbin- dungsteils unter Einsatz des Zwischenträgers der Figur 6, Fig. 9 : Einen schematischen Querschnitt durch ein dem Türtech- nikträger zugeordnetes Steckverbindungsteil mit einem dar- auf angeordneten elektrischen/elektronischen Gerät und Fig. 10 : Der fertig bestückte Türtechnikträger in einer schematisierten Draufsicht.

Ein Verfahren zum Bestücken eines Trägers mit dezentral angeordneten

elektrischen/elektronischen Geräten sowie mit einem Kabelbaum gebildet aus einzelnen flexiblen Flachleiterabschnitten ist in Figur 1 in zwei unter- schiedlichen Variationen gezeigt, wobei das Verfahren der linken Spalte der Figur 1 einen Träger vorsieht, auf dem sämtliche Verfahrensschritte durchgeführt werden, während das in der rechten Spalte dargestellte Verfahren auf den Einsatz eines Zwischenträgers zurückgreift.

Das erst genannte Verfahren umfaßt in einem ersten Schritt das Bereit- stellen entsprechend konfektionierter Flachleiterabschnitte F1-F4 sowie eines Trägers 1 der beispielsweise ein Türtechnikträger sein kann (vgl.

Figur 2). Bei den Flachleiterabschnitten F1-F4 handelt es sich um flexible Folienleiter, bei denen zwischen zwei als Isolator dienenden Polyesterfoli- en parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Kupferleiter enthalten sind, und die von handelsüblichen Rollen abgerollt und abgelängt worden sind. Die Flachleiterabschnitte F2-F4 sind an ihren beiden Enden jeweils auf gegenüberliegenden Oberseiten abisoliert, so daß die in den Flachlei- terabschnitten F2-F4 enthaltene Leiter an den jeweiligen Oberflächen freigelegt sind. Der Flachleiterabschnitt Fi dient als Hauptleitung eines aus den Flachleiterabschnitten F1-F4 zu erstellenden Kabelbaumes 2 und ist im Bereich derjenigen Abschnitte, in denen die Abgänge für die Flachlei- terabschnitte F2-F4 vorgesehen sind, oberseitig bezüglich derjenigen Leiter abisoliert, die die in den jeweils abgehenden Flachleiterabschnitten F2-F4 enthaltenen Leiter elektrisch kontaktieren sollen.

Der Träger 1 umfaßt drei Durchbrechungen D, die zum Eingreifen eines Schweißapparates vorgesehen sind. Ferner umfaßt der Träger 1 vorbe- zeichnete Positionen Pi-P3, an denen drei elektrische/elektronische Ge- räte positioniert werden sollen. In jeder Bestückungsposition Pi-Ps ist ein von der Oberfläche des als steife flache Platte ausgestalteten Trägers 1 abragend ein Kontaktsteg Ki-Ks abragend angeordnet. Die Kontaktstege Ki-Ks dienen-wie weiter unten dargelegt-zur Ausbildung eines männli- chen Steckverbindungsteils unter Einbeziehung der diesbezüglich abiso- lierten Enden der Flachleiterabschnitte F2-F4.

Nachdem die entsprechend konfektionierten Flachleiterabschnitte F1-F4 sowie der Träger 1 bereitgestellt worden sind, wird anschließend der Trä- ger 1 mit den einzelnen Flachleiterabschnitten F1-F4 bestückt (vgl. Figur 3). Zunächst wird der Flachleiterabschnitt Fi mit seinen abisolierten Ab- schnitten von der Oberfläche des Trägers 1 wegweisend auf den Träger 1

aufgelegt. Dabei wird der Flachleitungsabschnitt Fi so über den Durchbre- chungen D des Trägers 1 angeordnet, daß die oberseitig abisolierten Ab- schnitte innerhalb der Durchbrechungen D angeordnet sind. Die weiteren Flachleiterabschnitte F2-F4 dienen zum Realisieren von Abgängen von dem Flachleiterabschnitt Fl. Die Flachleiterabschnitte F2-F4 werden mit ihrer zur Ausbildung der Steckverbindungsteile mit dem Kontaktstegen K1 -K3 abisolierten Abschnitten nach oben weisend auf dem Träger 1 und den Flachleiterabschnitt Fi überlappend angeordnet. Die unterseitig frei- gelegten Leiter der Flachleiterabschnitte F2-F4 liegen nunmehr auf den vorbestimmten freiliegenden Leitern des Flachleiterabschnittes Fi auf.

Zum Verbinden der Leiter des Fiach) eiterabschnittes Fi mit denjenigen, der Flachleiterabschnitte F2-F4 wird nunmehr der Träger 1 einem Schweißautomaten zugeführt, in dem sukzessive eine Verschweißung der einen Durchbruch D zugeordneten Leiter erfolgt. In Abhängigkeit von dem gewünschten Fügeverfahren wird nach einem Bestücken des Trägers 1 mit dem Flachleiterabschnitt Fi und vor dem Anordnen der als Abgänge dienenden Flachleiterabschnitte F2-F4 auf die freigelegten Leiter des Flachleiterabschnittes Fi eine Lötpaste aufgetragen.

Nachdem die elektrischen Leiter jeweilig kontaktiert sind, ist der aus den einzelnen Flachleiterabschnitten F1-F4 gebildete Kabelbaum 2 fertigge- stelft. Bereits zuvor ist der Flachleiterabschnitt Fi mit einem Steckerteil 3 zum Anschließen des Kabelbaum 2 ausgerüstet worden.

Die einzelnen Flachleiterabschnitte F1-F4 sind zweckmäßigerweise auf dem Träger 1, beispielsweise durch Klebepunkte oder Clip-oder Rastver- bindungen fixiert, wobei dieses Fixieren bereits beim Anordnen der einzel- nen Flachleiterabschnitte F1-F4 auf dem Träger 1 vorgenommen worden ist.

In der in Figur 4 vergrößerten Darstellung des freien Endes des Flachlei- terabschnittes F3 ist die Anordnung des oberseitig abisolierten Flachleiter- abschnittes F3 zu dem darunter befindlichen Kontaktstift K2 dargestellt ; entsprechendes gilt für die Enden der weiteren Flachleiterabschnitte F2 bzw. F4. Der in Figur 5 gezeigte Längsschnitt der Anordnung der Figur 4 macht deutlich, daß das abisolierte Ende des Flachleiterabschnitts F3 den von dem Träger 1 nach oben abragenden Kontaktsteg K2 umgibt, so daß

auf diese Weise ein männliches Steckerteil mit vier durch die Leiter L des Flachleiterabschnittes F3 gebildeten nebeneinanderliegenden Kontaktzun- gen erstellt ist. Eine Anbindung der Unterseite des Flachleiterabschnitts F3 an den Kontaktsteg K2 kann beispielsweise durch eine Klebung oder durch einen Haltering, der etwa im Bereich der Hohlkehle befestigt ist, erfolgen.

Wie sich aus der Beschreibung der späteren Bestückung der Trägerplatte 1 ergeben wird, ist bei dieser Verbindung lediglich sicher zu stellen, daß der den Kontaktsteg K2 umgebende Abschnitt des Flachleiterabschnitts F3 in etwa in der in Figur 5 gezeigten Position verbleibt.

Der auf diese Weise mit dem Kabelbaum 2 bestückte Träger 1 wird an- schließend mit den für die Positionen Pi-Ps vorgesehenen elektri- schen/elektronischen Geräten bestückt (siehe weiter unten zu Figuren 9 und 10).

Um bis zu diesem Verfahrensschritt zu gelangen, kann, beispielsweise für den Fall, daß Durchbrechungen wie zu dem Ausführungsbeispiel der Figu- ren 1 bis 5 beschrieben in dem Träger nicht vorgesehen sind, ein Zwi- schenträger 4, wie in Figur 6 gezeigt, eingesetzt werden, auf dem die An- ordnung und die Montage eines Kabelbaum 5 erfolgt. Die zur Bestückung des Zwischenträgers 4 vorgesehene Oberfläche stellt die Negativform zu der Oberfläche des eigentlichen zu bestückenden Gegenstandes dar, der in diesem Ausführungsbeispiel ein Türtechnikträger 6 ist. Da im Rahmen dieses Verfahrens eine Übergabe des gebildeten Kabelbaumes 5 von dem Zwischenträger 4 auf den Türtechnikträger 6 vorgesehen ist, sind auch die notwendigen Anordnungen auf dem Zwischenträger 4 gegenüber der An- ordnung auf dem Türtechnikträger 6 spiegelverkehrt vorgesehen. Der Zwi- schenträger 4 umfaßt ebenfalls Durchbrüche D'zum Ansetzen eines Schweißautomaten. An denjenigen Stellen, an denen unter Einbeziehung der freien Enden von Flachleiterabschnitten männliche Steckverbin- dungsteile auf dem Türtechnikträger 6 ausgebildet werden sollen, weist der Zwischenträger 4 Montageschlitze M1-M3 auf. Zur Bestückung des Zwischenträgers 4 werden gleichfalls Flachleiterabschnitte F1'-F4'einge- setzt. Im Gegensatz zu einer Fixierung der einzelnen Flachleiterabschnitte F1-F4 bei ihrer Anordnung auf dem Träger 1 werden bei Verwendung des Zwischenträgers 4 die Flachleiterabschnitte Fol'-zur soweit auf dem Zwischenträger 4 fixiert, daß diese bei dem nachfolgenden Schritt der Übergabe ohne weiteres wieder von dem Zwischenträger 4 gelöst werden

können. Die Anordnung der Flachleiterabschnitte F1'-F4' (vgl. Figur 7) erfolgt entsprechend dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, wo- bei die von dem Flachleiterabschnitt Fi'abgehenden Flachleiterabschnitte F2'-F4'an ihren beiden Enden an derselben Oberseite abisoliert sind, um zum einen die entsprechenden Leiter in dem Flachleiterabschnitt F1'zu kontaktieren und zum anderen das gewünschte Steckverbindungsteil aus- bilden zu können.

Anschließend wird durch ein Fügeverfahren die elektrische Verbindung zwischen Leitern des Flachleiterabschnittes Fi'und den Leitern der FlachleiterabschnitteF2'-F4'hergestellt.

Die Übergabe des nunmehr fertiggestellten Kabelbaum 5 auf den Tür- technikträger 6 ist in einer Vergrößerung des Bereiches des Montage- schlitzes M2 in den Figuren 8a bis 8d dargestellt. Die Übergabe des Ka- belbaums 5 auf den Türtechnikträger 6 erfolgt durch ein Zusammenführen von Zwischenträger 4 mit dem Kabelbaum 5 und Türtechnikträger 6, wie dies schematisiert in Figur 8b erkennbar ist. Der Türtechnikträger 6 umfaßt einen Kontaktsteg K4, dessen beide seitlichen Oberflächen mit jeweils ei- nem Klebepunkt KL beschichtet ist ; ein weiterer Klebepunkt KL befindet sich an der Unterseite des Türtechnikträgers 6 im Bereich des zu platzie- renden Folienleiterabschnittes F3'. Der Montageschlitz M2 des Zwischen- trägers 4 stellt für den Kontaktsteg K4 eine Matrize dar, in die der Kontakt- steg K4 als dazugehörige Patrize beim Zusammenführen von Zwischenträ- ger 4 und Türtechnikträger 6 eingeführt wird. Bei diesem Vorgang des Einführens des Kontaktsteges K4 in den Montageschlitz M2 legt sich der Endabschnitt des Folienleiterabschnittes F3'mit seinen freigelegten Leitern L um den Kontaktsteg K4 des Türtechnikträgers 6, wie in Figur 8c darge- stellt.

Nach Aushärten des Klebers der Klebepunkte KL wird anschließend der Zwischenträger 4 von dem Türtechnikträger 6 entfernt, so daß nunmehr der Kabelbaum 5 an dem Türtechnikträger 6 unter Ausbildung der ge- wünschen männlichen Steckverbindungsteile SM befestigt ist. Der Tür- technikträger 6 ist anschließend zur Bestückung mit den notwendigen elektrischen/elektronischen Geräten bereit.

Eine Bestückung des Türtechnikträgers 6-entsprechendes gilt für den

Träger 1-erfolgt mit solchen Geräten, die jeweils ein komplementär zu dem auf dem Türtechnikträger 6 gebildeten männlichen Steckverbin- dungsteil SM ausgebildetes Steckverbindungsteil Sw aufweisen. Auf das männliche Steckverbindungsteil SM aufgesetzt ist ein weibliches Gegen- stück Sw mit entsprechenden Kontaktlamellen, die unter einer gewissen Vorspannung stehend an der Oberseite der freiliegenden Leiter L des männlichen Steckverbindungsteils SM anliegen. Das Gerät ist in Figur 9 mit dem Bezugszeichen 7 gekennzeichnet und lediglich schematisiert dar- gestellt. Das Gerät 7 liegt auf dem Türtechnikträger 6 auf und umfaßt ei- nen Kabeleinlaßkanal 8 zum Überbrücken des Flachleiterabschnittes F3'.

Positioniert ist das Gerät 7 an der der Position P2 der Figur 2 entspre- chenden Stelle auf dem Türtechnikträger 6. Das Gerät 7 ist mit dem Tür- technikträger 6 durch mehrere clipsartige Verrastungen verbunden.

Figur 10 zeigt schematisiert den mit dem Kabelbaum 5 und den Geräten 7, 9,10 fertig bestückten Türtechnikträger 6. Der Türtechnikträger 6, der formstabil und steif ist, dient nachfolgend vor seinem Einbau in die Türe eines Kraftfahrzeuges gleichfalls als Transport-und Lagermodul für die gesamte Anordnung. Bei einer Durchführung des beschriebenen Verfah- rens ohne Einsatz eines Zwischenträgers dient der Träger zudem als Montagetisch. Die gleichzeitige Ausbildung der dem Träger 1 bzw. dem Türtechnikträger 6 zugeordneten Steckverbindungsteile, wobei die freige- legten L der Flachleiterabschnitte F2-F4 bzw. F2'-F4'die Kontaktteile der Steckverbindungsteile bilden, spart zudem den Anschluß eigener Steck- verbindungsteile an den freien Enden der Flachleiterabschnitte. Aus der Beschreibung wird ferner deutlich, daß eine Montage der elektri- schen/elektronischen Geräte 7,9,10 denkbar einfach erfolgt, wobei auto- matisch bei der beschriebenen rastenden Befestigung der Geräte 7,9,10 beispielsweise auf dem Türtechnikträger 6 die elektrische Verbindung durch Einführen des männlichen Steckverbindungsteils SM in das entspre- chende Gegenstück Sw erfolgt.

Das beschriebene Verfahren eignet sich aufgrund der mit einfachen Be- wegungen durchzuführenden Verfahrensschritte, insbesondere auch zur Realisierung in einer Fertigungsstraße.

Bezugszeichenliste Träger 2 Kabelbaum 3 Steckerteil 4 Zwischenträger 5 Kabelbaum 6 Türtechnikträger 7 Elektrisches/elektronisches Gerät 8Kabeleinlaßkanal 9 Elektrisches/elektronisches Gerät 10 Elektrisches/elektronisches Gerät D, D'Durchbrechungen <BR> <BR> F1-F4 Flachleiterabschnitte<BR> F1'-F4'Flachleiterabschnitte<BR> Ki-K4Kontaktsteg KL Klebepunkt L Elektrischer Leiter Mi-M3 Montageschlitz<BR> P1-P3 Bestückungsposition<BR> SM Männliches Steckverbindungsteil Sw Weibliches Steckverbindungsteil




 
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