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Title:
METHOD FOR FIXING A MESH INSERT IN A VIBRATING SCREEN MACHINE, AND VIBRATING SCREEN MACHINE FOR ASPHALT MIXING INSTALLATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/068092
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vibrating screen machine (5) for asphalt mixing installations, comprising mesh inserts (1a, 1b) that are fixed to tension bars (2) in the centre of the machine. In order to fix the respective mesh insert (1a, 1b), both the mesh insert (1a, 1b) and the respective tension bars (2) have tubular sections (14, 16) that are successively alternately arranged along a common axis (Y), and are penetrated by a coupling rod (17) in such a way that the mesh insert (1a, 1b) and the tension bar (2) are interconnected in a positively locking manner in the mesh tensioning direction (S) and in both directions perpendicular thereto. If the positively locked connection is broken, the coupling rod (17) can be axially removed from the tubular sections (14, 16). In this way, the invention enables mesh inserts (1a, 1b) to be replaced in a simple and rapid manner compared to those of prior art.

Inventors:
ALLEMANN MICHEL (CH)
HASLER BERNHARD (CH)
ROTH HANS (CH)
Application Number:
PCT/IB2003/006137
Publication Date:
July 28, 2005
Filing Date:
December 17, 2003
Export Citation:
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Assignee:
AMMANN AUFBEREITUNG AG (CH)
ALLEMANN MICHEL (CH)
HASLER BERNHARD (CH)
ROTH HANS (CH)
International Classes:
B07B1/46; B07B1/48; B07B1/49; (IPC1-7): B07B1/46; B07B1/48
Foreign References:
US3608720A1971-09-28
DE2513101A11976-10-14
US4062769A1977-12-13
US4137157A1979-01-30
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Befestigen eines Siebein satzes (1, la, lb) an einem Spannbalken (2) im mittleren Bereich des Maschinenkörpers (3) einer Vibrationssieb maschine (5) für Asphaltmischanlagen, umfassend die Schritte : a) Bereitstellen eines Siebeinsatzes (1, la, 1b) mit einer endseitig an diesem angeordneten Befesti gungsleiste (4) ; b) Anordnen des Siebeinsatzes (1, la, lb) derart im Maschinenkörper (3), dass sich die Befesti gungsleiste (4) in unmittelbarer Nähe zum Spannbalken (2) befindet ; und anschliessend c) Herstellen eines Formschlusses in der vor gesehenen Siebspannrichtung (S) und in beiden Richtungen quer zur vorgesehenen Siebspannrichtung (S) zwischen der Befestigungsleiste (4) und dem Spannbalken (2) durch In eingriffbringen an der Befestigungsleiste (4) von beweg baren und insbesondere entfernbaren Kopplungsmitteln (17, 23,26) infolge Bewegung der Kopplungsmittel (17,23, 26) von einer NichtKopplungsposition in eine Kopplungsposi tion.
2. Verfahren nach Anspruch 1, des weiteren umfassend den Schritt : d) Sichern der Kopplungsmittel (17,23, 26) in der Kopplungsposition mit lösbaren Sicherungsmitteln.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zusätzlich ein Formschluss zwischen Spannbalken (2) und Befestigungsleiste (4) in einer der Siebspannrichtung (S) entgegengesetzten Richtung herge stellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Siebeinsatz (1, la, lb) derartig angeordnet wird, dass sich die Befestigungsleiste (4) beim Ineingriffbringen der Kopplungsmittel (17,23, 26) bereits in ihrer vorgesehenen Befestigungsposition befin det.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden An sprüche, wobei die Kopplungsmittel (17,23, 26) über die gesamte Länge der Befestigungsleiste (4) an dieser in Eingriff gebracht werden oder an mehreren voneinander beabstandeten, insbesondere gleich langen Teilstücken der Befestigungsleiste (4) in Eingriff gebracht werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden An sprüche, wobei die Kopplungsmittel (17,23, 26) zum In eingriffbringen an der Befestigungsleiste' (4) relativ zum Spannbalken (2) bewegt werden und insbesondere, wobei die Kopplungsmittel (17,23, 26) hierbei in einer Richtung quer zur Längsachse (X) des Maschinenkörpers (3) bewegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Bewe gung im wesentlichen über die gesamte Erstreckung der Befestigungsleiste (4) oder lediglich über ein Teilstück der Erstreckung der Befestigungsleiste (4) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zum Bewegen der Kopplungsmittel (17,23, 26) der Spannbalken (2) bewegt wird, und insbesondere, wobei der Spannbalken (2) um eine Achse quer zur Längsachse (X) des Maschinenkörpers (3) gedreht wird oder in Längsrichtung des Maschinenkörpers (3) verschoben wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden An sprüche, wobei das Bewegen der Kopplungsmittel (17,23, 26) von aussen her erfolgt.
10. Anwendung des Verfahrens gemäss einem der vorangehenden Ansprüche bei der Herstellung von Vibra tionssiebmaschinen (5) für Asphaltmischanlagen.
11. Vibrationssiebmaschine (5) für Asphalt mischanlagen, insbesondere hergestellt oder herstellbar unter Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einem Maschinenkörper (3) und mit mindestens einem, sich im mittleren Bereich des Maschinenkörpers (3) quer zu dessen Längsachse (X) erstreckenden Spannbalken (2), an welchem ein Ende eines Siebeinsatzes (1, la, lb), welches mit einer endseitigen Befestigungsleiste (4) ver sehen ist, formschlüssig in Siebspannrichtung (S) und in beiden Richtungen senkrecht zur Siebspannrichtung (S) mittels an der Befestigungsleiste (4) angreifender Kopp lungsmittel (17, 23,26) befestigt ist, und wobei die Kopplungsmittel (17,23, 26), gegebenenfalls nach einem vorherigen Entfernen oder Neutralisieren etwaiger Siche rungsmittel, bewegbar und insbesondere entfernbar sind, zwecks Aufhebung der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Spannbalken (2) und der Befestigungsleiste (4).
12. Vibrationssiebmaschine (5) nach Anspruch 11, wobei die Befestigungsleiste (4) zusätzlich form schlüssig in einer der Siebspannrichtung. (S) entgegenge setzten Richtung am Spannbalken (2) befestigt ist.
13. Vibrationssiebmaschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 12, wobei die formschlüssige Verbindung zwischen der Befestigungsleiste (4) und den Kopplungsmit teln (17,23, 26) über die gesamte Länge der Befesti gungsleiste (4) oder über mehrere beabstandete, insbeson dere gleich lange Teilstücke der Befestigungsleiste (4) besteht.
14. Vibrationssiebmaschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Kopplungsmittel (17,23, 26) separat vom Spannbalken (2) ausgebildet sind und zwecks Ermöglichung einer Aufhebung der formschlüssigen Verbindung zwischen Spannbalken (2) und Befestigungsleis te (4) relativ zum Spannbalken (2) bewegbar und insbeson dere von diesem entfernbar sind, und insbesondere, wobei die Kopplungsmittel (17,23, 26) zur Ermöglichung einer Aufhebung des Formschlusses in einer Richtung quer zur Längsachse (X) des Maschinenkörpers (3) bewegbar sind.
15. Vibrationssiebmaschine (5) nach Anspruch 14, wobei die Kopplungsmittel (17,23, 26) zur Ermöglich ung einer Aufhebung des Formschlusses im wesentlichen über die gesamte Erstreckung der Befestigungsleiste (4) bewegbar sind oder lediglich über ein Teilstück der Er streckung der Befestigungsleiste (4) bewegbar sind.
16. Vibrationssiebmaschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei sich der Spannbalken (2) und die Befestigungsleiste (4) insbesondere in regelmässigen Abständen entlang der Erstreckung der Befestigungsleiste (4) durchdringen oder ineinander eindringen und innerhalb dieser Durchdringung oder Eindringung durch die Kopp lungsmittel (17,23, 26) verbunden sind.
17. Vibrationssiebmaschine (5) nach Anspruch 16, wobei die Befestigungsleiste (4) entlang ihrer Aus senkante beabstandet voneinander mehrere rohrabschnitt förmige Elemente (16) aufweist, welche in entsprechenden Lücken zwischen ebensolchen rohrabschnittförmigen Elemen ten (14) entlang einer Aussenkante des Spannbalkens (2) angeordnet sind, wobei alle rohrabschnittförmigen Elemen te (14,16) eine gemeinsame Achse (Y) aufweisen, entlang welcher sie von einer oder von mehreren axial hinterein ander angeordneten Kopplungsstangen (17) durchdrungen und dadurch formschlüssig in Siebspannrichtung (S) miteinan der verbunden sind, wobei die Kopplungsstangen (17) durch axiales Herausziehen aus den rohrabschittförmigen Elemen ten (14,16) entfernbar sind.
18. Vibrationssiebmaschine (5) nach Anspruch 16, wobei die Befestigungsleiste (4) entlang ihrer Aus senkante beabstandet voneinander mehrere Vorsprünge (21) mit Hinterschnitten (24) aufweist, welche in entsprech' ende Öffnungen (20) entlang einer Aussenkante des Spann balkens (2) eintreten und innerhalb des Spannbalkens (2) mittels in die Hinterschnitte (24) eingreifender Verrie gelungsmittel (23) formschlüssig in Siebspannrichtung (S) mit dem Spannbalken (2) verbunden sind, wobei die Verrie gelungsmittel (23) im Bedarfsfall verschoben werden kön nen zur Aufhebung des Formschlusses.
19. Vibrationssiebmaschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Kopplungsmittel (26) fest mit dem Spannbalken (2) verbunden sind, insbesondere ein stückig mit diesem ausgebildet sind, und der Spannbalken (2) zwecks Ermöglichung einer Aufhebung der formschlüs sigen Verbindung zwischen Spannbalken (2) und Befesti gungsleiste (4) gegenüber dem Maschinenkörper (3) beweg bar ist, und insbesondere, wobei der Spannbalken (2) hierzu um eine Achse quer zur Längsachse (X) des Maschi nenkörpers (3) drehbar ist oder in Längsrichtung dessel ben verschiebbar ist.
20. Vibrationssiebmaschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 19, wobei die Kopplungsmittel (17,23, 26) von ausserhalb des Maschinenkörpers (3) her bewegbar sind.
21. Vibrationssiebmaschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 20, wobei der Siebeinsatz (1, la, lb) aus einem Drahtgeflecht (10) gebildet ist.
22. Vibrationssiebmaschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 21, mit mehreren, sich im mittleren Be reich des Maschinenkörpers (3) quer zu dessen Längsachse (X) und auf verschiedenen Ebenen sich erstreckenden Spannbalken (2), wobei zumindest an einem Teil dieser Spannbalken (2) jeweils zwei Siebeinsätze (la, lb) mit entgegengesetzten Siebspannrichtungen (S) befestigt sind.
23. Maschinenkörper (3) für eine Vibrations siebmaschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 22, mit einem oder mehreren Spannbalken (2), welche entlang min destens einer ihrer Aussenkanten beabstandet voneinander mehrere rohrabschnittförmige Elemente (14) mit einer ge meinsamen Achse (Y) oder mehrere schlitzartige Öffnungen (20) aufweisen oder um eine Achse quer zur Längsrichtung des Maschinenkörpers (3) herum drehbar sind oder in der Längsrichtung (X) des Maschinenkörpers (3) verschiebbar sind.
24. Spannbalken (2) für eine Vibrationssieb maschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 22 oder für einen Maschinenkörper (3) nach Anspruch 23, welcher ent lang mindestens einer seiner Aussenkanten beabstandet voneinander mehrere rohrabschnittförmige Elemente (14) mit einer gemeinsamen Achse (Y) oder mehrere schlitzar tige Öffnungen (20) aufweist.
25. Siebeinsatz (1, la, lb), insbesondere aus einem Drahtgeflecht (10), für eine Vibrationssiebmaschine (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 22, mit einer endsei tig angeordneten Befestigungsleiste (4), wobei die Befes tigungsleiste (4) entlang ihrer Aussenkante beabstandet voneinander mehrere rohrabschnittförmige Elemente (16) mit einer gemeinsamen Achse (Y) oder mehrere Vorsprünge (21) mit Hinterschnitten (24) aufweist.
Description:
Verfahren zum Befestigen eines Siebeinsatzes in einer Vibrationssiebmaschine und Vibrationssiebmaschine für Asphaltmischanlagen TECHNISCHES GEBIET Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Be- festigen eines Siebeinsatzes im Maschinenkörper einer Vibrationssiebmaschine für Asphaltanlagen, eine Anwendung des Verfahrens, eine Vibrationssiebmaschine für Asphalt- mischanlagen sowie einen Maschinenkörper, einen Spannbal- ken und einen Siebeinsatz für eine solche Vibrationssieb- maschine gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.

STAND DER TECHNIK Vibrationssiebmaschinen werden in Asphalt- mischanlagen hauptsächlich zum Klassieren von Split oder Kies eingesetzt und befinden sich dort direkt über dem Heissmineralsilo, so dass beim Betrieb typischerweise Temperaturen von mehreren Hundert Grad Celsius in der Siebmaschine herrschen. Als Siebeinsätze kommen deshalb fast ausnahmslos Drahtgeflechte zum Einsatz, welche in Längsrichtung gespannt und in den Seitenbereichen auf nach oben gewölbten Auflageflanschen aufgelegt werden, um die nötige Formstabilität zu erhalten. Bei Siebmaschinen mit heute üblichen Baulängen von 5 m bis 6 m werden pro Siebdeck hintereinander zwei Siebeinsätze angeordnet, welche im mittleren Bereich des Maschinenkörpers in eine Befestigungsnut an einem Mittelspannbalken eingehängt und an ihrem gegenüberliegenden Ende im Bereich der Einlauf- seite bzw. der Auslaufseite der Siebmaschine mit Spann- elementen unter Zugspannung gesetzt werden. Während dem Betrieb setzt sich die Befestigungsnut im Mittelspannbal- ken mit Siebgut und Feinmaterial zu, welches durch die Vibrationen verfestigt wird und für einen Austausch eines

defekten Siebeinsatzes in aufwendiger Handarbeit entfernt werden muss, bevor der Siebeinsatz aus der Nut ausgehängt werden kann. Da die Abstände zwischen den Siebdecks oft nur wenige Dezimeter betragen, ist es meist nicht möglich ist, zwischen den Siebdecks zum betroffenen Mittelspann- balken zu gelangen bzw. dort zu arbeiten, so dass es er- forderlich wird, vorgängig etwaige über dem auszutausch- enden Siebeinsatz befindliche Siebeinsätze zu demontie- ren. Dies ist mit einem enormen Zeitaufwand verbunden ist und verursacht entsprechende Kosten.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Ver- fahren zum Befestigen eines Siebeinsatzes und eine Vibrationssiebmaschine zur Verfügung zu stellen, welche die zuvor erwähnten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen oder zumindest teilweise vermeiden.

Diese Aufgabe wird durch das Verfahren und die Vibrationssiebmaschine gemäss den unabhängigen An- sprüchen gelöst.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung eines Siebeinsatzes an einem Spannbalken, der in Längsrichtung gesehen im mittleren Bereich quer zur Längsachse im Maschinenkörper einer Vibrationssiebmaschine für Asphaltmischanlagen eingebaut ist. Dabei wird ein Siebeinsatz, welcher bevorzugterweise aus einem Drahtgeflecht gebildet ist und an mindestens einer seiner Begrenzungskanten bzw. Enden mit einer Be- festigungsleiste ausgestattet ist, derartig im Maschinen- körper der Vibrationssiebmaschine angeordnet, dass sich die Befestigungsleiste in unmittelbarer Nähe des Spann- balkens befindet, an dem der Siebeinsatz befestigt werden soll. In unmittelbarer Nähe bedeutet hier, dass die Be- festigungsleiste mit dem Spannbalken in Kontakt gebracht wird oder lediglich einige Millimeter oder Zentimeter von diesem entfernt ist. Sodann wird durch Ineingriffbringen von gegenüber dem Maschinenkörper bewegbaren und bevor-

zugterweise zudem entfernbaren Kopplungsmitteln in Hin- terschnitten, Durchtritten und/oder Öffnungen in der Befestigungsleiste ein Formschluss zwischen dem Spann- balken und der Befestigungsleiste sowohl in Siebspann- richtung als auch in beiden Richtungen senkrecht dazu erzeugt, wobei die Kopplungsmittel von einer Nicht-Kopp- lungsposition, z. B. von ausserhalb der Maschine, in eine Kopplungsposition, in welcher sie den zuvor erwähnter Formschluss bewirken, bewegt werden. Ein solches Ver- fahren zum Befestigen eines Siebeinsatzes weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass Befestigungs- lösungen realisierbar werden, welche auf einfache Weise durch ein erneutes Bewegen der Kopplungsmittel von der Kopplungsposition in die Nicht-Kopplungsposition lösbar sind. Hierdurch lässt sich eine deutliche Reduktion des zeit-und Kostenaufwands für den Wechsel von Siebein- sätzen erzielen.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Ver- fahrens werden die Kopplungsmittel nach dem Bewegen in die Kopplungsposition in dieser Position mit lösbaren Sicherungsmitteln, wie z. B. Verschraubungen, Splinten, Sicherungsblechen, Verstemmungen oder Sicherungsschweiss- punkten, gesichert, so dass sich die Kopplungsmittel während dem Betrieb nicht unbeabsichtigt in die Nicht- Kopplungsposition bewegen können.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der Siebeinsatz derartig im Maschi- nenkörper der Vibrationssiebmaschine angeordnet, dass sich die Befestigungsleiste beim Ineingriffbringen der Kopplungsmittel bereits in ihrer vorgesehenen Befesti- gungsposition befindet, so dass der erforderliche Kraft- aufwand für das Bewegen der Kopplungsmittel minimal ist.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft die Anwendung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Er- findung bei der Herstellung einer Vibrationssiebmaschine für Asphaltanlagen.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vibrationssiebmaschine für Asphaltmischanlagen, welche bevorzugterweise unter Benutzung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt hergestellt oder herstellbar ist. Die Vibrationssiebmaschine umfasst einen Maschinen- körper mit mindestens einem Spannbalken, welcher sich in einem mittleren Bereich des Maschinenkörpers bezogen auf seine Längserstreckung quer zu dessen Längsachse er- streckt. Am Spannbalken formschlüssig befestigt ist min- destens ein mit einer Befestigungsleiste versehenes Ende eines bevorzugterweise aus einem Drahtgeflecht gebildeten Siebeinsatzes. Der Formschluss, welcher sowohl in Sieb- spannrichtung als auch in beiden Richtungen quer dazu vorliegt, ist durch ein Angreifen von Kopplungsmitteln an der Befestigungsleiste hervorgerufen, welche gegebenen- falls nach einem Entfernen oder Neutralisieren von Siche- rungsmitteln, wie z. B. Splinten oder Sicherungsschweiss- punkten, derartig bewegbar und bevorzugterweise zudem auch entfernbar sind, dass die formschlüssige Verbindung zwischen Spannbalken und Befestigungsleiste aufgehoben wird. Eine solche Vibrationssiebmaschine weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass die Verbin- dung zwischen Siebeinsatz und Spannbalken auf einfache Weise durch ein Bewegen bzw. Entfernen der Kopplungsmit- tel aufhebbar und anschliessend wiederherstellbar ist, wodurch sich, wie schon beim Verfahren gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung, der Zeit-und Kostenaufwand für den Wechsel eines einzelnen Siebeinsatzes deutlich verringern lässt.

In einer bevorzugten Ausführungsform sowohl des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung als auch der Vibrationssiebmaschine gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung ist oder wird die Befestigungsleiste derar- tig am Spannbalken befestigt, dass ein Formschluss zwi- schen Befestigungsleiste und Spannbalken gleichzeitig auch in einer der Siebspannrichtung entgegengesetzten Richtung vorliegt. Hierdurch wird eine sichere Befesti-

gung des Siebeinsatzes am Spannbalken erreicht, die sich auch ohne Siebspannung nicht selbsttätig lösen kann, so dass im Betrieb bei sich verringernder Siebspannung, z. B. infolge eines defekten Drahtgeflechts, ein Sichlösen des Siebeinsatzes vom Spannbalken sicher verhindert wird.

Auch ist es beim ersten und dritten Aspekt der Erfindung bevorzugt, dass die Kopplungsmittel ent- weder im wesentlichen über die gesamte Erstreckung der Befestigungsleiste an dieser in Eingriff gebracht werden oder angreifen, was den Vorteil einer möglichst gleich- mässigen Krafteinleitung in die Befestigungsleiste mit sich bringt, oder aber dass die Kopplungsmittel an meh- reren bevorzugterweise gleichmässig entlang der Befesti- gungsleiste verteilten Teilstücken in Eingriff gebracht werden oder angreifen, was den Vorteil birgt, dass zumin- dest über Teilstücke geschlossene Profilkonturen verwen- det werden können, welche eine besonders stabile Verbin- dung ermöglichen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der beiden zuvor genannter Aspekte der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Kopplungsmittel zum Ineingriffbringen in der Befestigungsleiste gegenüber dem Spannbalken be- wegt werden bzw. gegenüber dem Spannbalken bewegbar sind, wozu sie separat vom Spannbalken ausgebildet sind und bevorzugterweise auch entfernbar sind. Mit Vorteil werden sie dafür in einer Richtung quer zur Längsachse der Vibrationssiebmaschine bzw. in Richtung der Längser- streckung des Spannbalkens bewegt oder sind in dieser Richtung bewegbar, so dass ein Bewegen der Kopplungsmit- tel durch Verschieben oder Einschieben bzw. Herausziehen derselben von einer Position seitlich neben der Maschine möglich wird.

Dabei ist es bevorzugt, dass die Bewegung im wesentlichen über die gesamte Erstreckung der Befesti- gungsleiste erfolgt oder möglich ist, was beispielsweise dann sinnvoll ist, wenn die Kopplungsmittel von einer durch seitliches Herausziehen entfernbaren bzw. durch

entsprechendes Einschieben wieder einsetzbaren Kopplungs- profilleiste gebildet werden, oder aber dass die Bewegung lediglich über ein Teilstück der Erstreckung der Befesti- gungsleiste erfolgt oder möglich ist, was z. B. bei als Verriegelungsschieber ausgebildeten Kopplungsmitteln sinnvoll ist und zudem den Vorteil hat, dass der Platz- bedarf seitlich neben der Vibrationssiebmaschine relativ gering ist.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des ersten und dritten Aspekts der Erfindung ist es be- vorzugt, dass beim Bewegen der Kopplungsmittel gleichzei- tig auch der Spannbalken mitbewegt wird bzw. die Kopp- lungsmittel fest mit dem Spannbalken verbunden und bevor- zugterweise sogar einstückig mit diesem ausgebildet sind.

Zum Bewegen der Kopplungsmittel wird der Spannbalken be- vorzugterweise um eine Achse quer zur Maschinenlängsachse gedreht oder in Richtung der Längsachse verschoben bzw. ist drehbar um eine solche Achse oder verschiebbar in Maschinenlängsrichtung ausgebildet. Hierdurch lässt sich eine besonders einfache Ankopplung der Kopplungsmittel an die Befestigungsleiste bzw. eine einfach und schnell lös- bare Verbindung zwischen Spannbalken und Befestigungs- leiste erreichen.

Auch ist es bevorzugt, wenn das Bewegen der Kopplungsmittel aussen am Maschinenkörper erfolgt bzw. von dort aus möglich ist, z. B. über aussen am Maschinen- körper angebrachte Betätigungshebel oder Betätigungsspin- deln oder über den Kopplungsmitteln zugeordnete Abzieh- bzw. Einschiebevorrichtungen. Hierdurch lässt sich der Wartungskomfort und die Betriebssicherheit deutlich ver- bessern.

Bevorzugterweise weist die Vibrationssiebma- schine gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung im mitt- leren Bereich der Längserstreckung ihres Maschinenkörpers mehrere Spannbalken auf, welche in verschiedenen überein- anderliegenden Ebenen quer zur Maschinenlängsrichtung angeordnet sind und der Befestigung von Siebeinsätzen für

verschiedene Siebdecks dienen. An zumindest einem Teil dieser Spannbalken sind, bevorzugterweise auf gegenüber- liegenden Seiten des Spannbalkens, jeweils zwei Siebein- sätze mit entgegengesetzten Siebspannrichtungen auf die erfindungsgemässe Weise befestigt, wodurch die beiden Siebeinsätze zu einem durchgehenden Siebdeck verbunden sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass sich die Siebspannkräfte zumindest teilweise neutralisieren und die Biegebeanspruchung des Spannbalkens gering ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vibrationssiebmaschine sind der Spannbalken und die Befestigungsleiste derartig ausgestaltet, dass sich ent- lang der Erstreckung der Befestigungsleiste Körperlich- keiten der Befestigungsleiste und des Spannbalkens durch- dringen oder Körperlichkeiten der Befestigungsleiste in den Spannbalken eindringen oder umgekehrt und innerhalb der Durchdringung oder Eindringung mit den Kopplungsmit- teln formschlüssig in Siebspannrichtung miteinander ver- bunden sind. Bevorzugterweise erfolgt das Durchdringen oder Eindringen in regelmässigen Abständen entlang der Befestigungsleiste. Hierdurch wird es möglich, die Kopp- lungsmittel in einem vor Abrasion geschützten Innenbe- reich anzuordnen, der vom Spannbalken oder von der Befes- tigungsleiste oder von beiden gebildet wird, was einen späteren Ausbau derselben zwecks Austausch eines Siebein- satzes deutlich erleichtert. Auch ergibt sich der Vor- teil, das hierdurch eine in Siebspannrichtung besonders zugfeste Verbindung zwischen Spannbalken und Befesti- gungsleiste möglich wird.

Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft einen Maschinenkörper für eine Vibrationssiebmaschine ge- mäss dem dritten Aspekt der Erfindung, welcher in seinem mittleren Bereich einen oder bevorzugterweise mehrere Spannbalken aufweist. Die Spannbalken weisen entlang mindestens einer ihrer Aussenkanten jeweils beabstandet voneinander mehrere rohrabschnittförmige Elemente mit einer gemeinsamen zentralen Achse oder mehrere bevorzug-

terweise schlitzförmige Öffnungen auf, oder sind drehbar um eine Achse quer zur Längsachse des Maschinenkörpers oder verschiebbar in Richtung dieser Längsachse am Maschinenkörper gelagert.

Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft einen Spannbalken für eine Vibrationssiebmaschine gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung oder für einen Maschi- nenkörper gemäss dem vierten Aspekt der Erfindung. Der Spannbalken weist entlang mindestens einer seiner Aussen- kanten, bevorzugterweise entlang zwei sich gegenüberlie- genden Aussenkanten, beabstandet voneinander mehrere rohrabschnittförmige Elemente mit einer gemeinsamen Achse oder mehrere bevorzugterweise schlitzartige Öffnungen auf.

Ein sechster Aspekt der Erfindung betrifft einen Siebeinsatz für eine Vibrationssiebmaschine gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung. Der Siebeinsatz weist zumindest an einer seiner Begrenzungskanten bzw. Enden eine Befestigungsleiste auf, die entlang ihrer Aussenkan- te beabstandet voneinander mehrere rohrabschnittförmige Elemente mit einer gemeinsamen Achse oder mehrere Vor- sprünge mit Hinterschnitten aufweist, an denen der Sieb- einsatz formschlüssig in Siebspannrichtung gehalten wer- den kann.

Auch wenn die verwendeten Siebeinsätze bevor- zugterweise aus einem Drahtgeflecht gebildet sind, so ist es trotzdem auch vorgesehen, die erfindungsgemässe Befes- tigungsmethode auf Siebeinsätze anzuwenden, die aus ande- ren bevorzugterweise warmfesten Flächengebilden mit Sieb- öffnungen gebildet sind, wie beispielsweise aus Lochble- chen. Bei geeigneter Ausgestaltung ist es hierbei bei- spielsweise auch möglich, das Blech zur Ausbildung einer Befestigungsleiste lediglich abzukanten oder auch einen Formschluss durch Eingreifen in die Lochungen herzustel- len, ohne das Blech abzukanten. Im letztgenannten Fall könnte Meterware verwendet werden, wodurch das Vorkonfek-

tionieren der Siebeinlagen entfallen und die Lagerhaltung deutlich vereinfacht würde.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwen- dungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An- sprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen : Fig. la einen Vertikalschnitt in Längsrich- tung durch eine Vibrationssiebmaschine gemäss dem Stand der Technik ; Fig. 1b einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. la ; Fig. Ic die Einzelheit Z1 aus Fig. la ; Fig. Id die Einzelheit Z2 aus Fig. 1b ; Fig. 2a eine Draufsicht auf einen Teilbereich der Verbindung zwischen einem Mittelspannbalken und zwei Siebeinsätzen bei einer ersten erfindungsgemässen Vibra- tionssiebmaschine ; Fig. 2b einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 2a ; Fig. 2c einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 2a ; Fig. 3a eine Draufsicht auf einen Teilbereich der Verbindung zwischen einem Mittelspannbalken und zwei Siebeinsätzen bei einer zweiten erfindungsgemässen Vibra- tionssiebmaschine ; Fig. 3b einen Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 3a ; Fig. 3c einen Schnitt entlang der Linie E-E in Fig. 3a ; Fig. 4a eine Draufsicht auf einen Teilbereich der Verbindung zwischen einem Mittelspannbalken und zwei Siebeinsätzen bei einer dritten erfindungsgemässen Vibra- tionssiebmaschine ; Fig. 4b einen Schnitt entlang der Linie F-F in Fig. 4a ;

Fig. 4c einen Schnitt entlang der Linie G-G in Fig. 4a ; Fig. 5a einen Vertikalschnitt in Längsrich- tung durch die Befestigung zweier Siebeinsätze eines Siebdecks im mittleren Bereiche des Maschinenkörpers einer vierten erfindungsgemässen Vibrationssiebmaschine ; die Figuren 5b und 5c je eine Darstellung wie in Fig. 5a, jedoch beim Lösen der Befestigung eines Sieb- einsatzes bzw. bei gelöster Befestigung des Siebeinsatzes bei einer ersten Maschinenvariante ; Fig. 5d eine Darstellung wie in Fig. 5a, je- doch bei gelöster Befestigung des Siebeinsatzes bei einer zweiten Maschinenvariante ; Fig. 6 einen Vertikalschnitt in Längsrichtung durch die Befestigung zweier Siebeinsätze eines Siebdecks an einem Mittelspannbalken einer fünften erfindungsgemäs- sen Vibrationssiebmaschine ; und Fig. 7 einen Vertikalschnitt in Längsrichtung durch die Befestigung zweier Siebeinsätze eines Siebdecks an einem Mittelspannbalken einer sechsten erfindungsge- mässen Vibrationssiebmaschine.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG Bevor bevorzugte Wege zur Ausführung der Er- findung anhand der Figuren 2 bis 7 beschrieben werden, wird vorgängig der in den Figuren la bis Id dargestellte Stand der Technik diskutiert, um ein besseres Verständnis der Erfindung zu ermöglichen.

Figur la zeigt einen Vertikalschnitt in Längsrichtung durch den Maschinenkörper 3 einer Vibra- tionssiebmaschine 5, wie sie heute in Asphaltmischan- lagen, angeordnet auf dem Heissmineralsilo, zum Einsatz kommt. Wie erkennbar ist, sind im Maschinenkörper 3 über- einander und hintereinander Siebeinsätze 1 derartig ange- ordnet, dass sie innerhalb des Maschinenkörpers 3 sechs übereinanderliegende Siebdecks bilden, deren Maschenweite von oben nach unter abnimmt. Die einzelnen Siebeinsätze 1

jedes Siebdecks sind im mittleren Bereich des Maschinen- körpers 3 jeweils an einem Spannbalken. 2 (auch Mittel- spannbalken genannt) befestigt und im Bereich der Ein- laufseite 6 und der Auslaufseite 7 der Vibrationssieb- maschine 5 mittels gegen Tellerfederpackete oder Spiral- federn wirkender Bolzen jeweils gegen eine Traverse 8 verspannt. Auf dem Maschinenkörper 3 angeordnet sind die Unwuchterreger 9, welche im Betrieb den auf Federelemen- ten (nicht gezeigt) gelagerten Maschinenkörper 3 in Schwingungen versetzen.

Wie aus Fig. 1b erkennbar wird, welche einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. la und damit eine Draufsicht auf das von oben gesehen dritte Siebdeck zeigt, werden die beiden Siebeinsätze la, 1b des Sieb- decks über den Spannbalken 2 dicht miteinander verbunden, derart,. dass das auf diesem Siebdeck sich befindende Material ausschliesslich durch die Maschen der Siebein- sätze la, 1b auf das darunterliegende Siebdeck gelangen kann, sofern es fein genug ist, und ansonsten auf diesem Siebdeck in Materialflussrichtung M bis zur Auslaufseite 7 gefördert wird.

Wie aus den Figuren Ic und Id erkennbar wird, welche die Einzelheiten Z1 aus Fig. la und Z2 aus Fig. 1b und damit einen Detailschnitt durch bzw. eine Detailauf- sicht auf die Befestigungssituation der Siebeinsätze la, 1b am Spannbalken 2 zeigen, sind die Siebeinsätze la, 1b aus einem Drahtgeflecht 10 gebildet, das jeweils an sei- nem Befestigungsende mit einem Blechstreifen 11 umschla- gen und zusammen mit diesem um ca. 170° abgekantet ist, wodurch an den Enden der Drahtgeflechte 10 Befestigungs- leisten 4 gebildet werden. Diese Befestigungsleisten 4 sind in einer beidseitig hinterschnittenen Nut 12 in dem als Schweisskonstruktion ausgeführten Spannbalken 2 ein- gehängt und dadurch in Siebspannrichtung S des jeweiligen Siebeinsatzes la, 1b und in beiden Richtungen quer dazu formschlüssig mit dem Spannbalken 2 verbunden. Wie er- kennbar ist, ist die Nut 12 zur Ermöglichung eines Ein-

hängens des Befestigungsleisten 4 der Siebeinsätze la, 1b derartig breit ausgeführt, dass sie bei eingebauten und vorschriftsmässig gespannten Siebeinsätzen la, 1b zur Oberseite des Siebdecks hin geöffnet ist, mit den Re- sultat, dass sie sich mit Material auffüllt, welches mit der Zeit verfestigt wird und sodann ein Aushängen der Befestigungsleisten ohne vorherige mechanische Reinigung der Nut 12 unmöglich macht. Hierdurch wird der Austausch eines Siebeinsatzes la, 1b bei diesen heute bekannten Maschinen zu einer zeit-und kostenintensiven Angelegen- heit.

Demgegenüber zeigen die Figuren 2a-2c Detail- ansichten der Befestigungssituation zwischen den Siebein- sätzen la, lb und dem Spannbalken 2 bei einer ersten erfindungsgemässen Vibrationssiebmaschine, und zwar Fig.

2a eine Draufsicht auf einen Teilbereich der Befestigung zwischen dem Mittelspannbalken 2 und den zwei Siebein- sätzen la, lb, Fig. 2b einen Schnitt entlang der Linie B- B in Fig. 2a und Fig. 2c einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 2a. Wie aus einer Zusammenschau der Figuren 2a und 2b deutlich ersichtlich ist, besteht der Spannbal- ken 2 hier aus einem geschlossenen Rechteckprofil 13, an dessen schmalen, sich gegenüberliegenden Aussenseiten mehrere gleichlange, zylindrische Rohrabschnitte 14 gleichmässig beabstandet voneinander angeschweisst sind, derart, dass sie eine gemeinsame Achse Y aufweisen. Wie in Zusammenschau mit Fig. 2c erkennbar wird, weisen auch' die Befestigungsleisten 4 der beiden Siebeinsätze la, 1b an ihren Aussenkanten mehrere gleichlange, zylindrische Rohrabschnitte 16 auf, welche identische Rohrquerschnitte aufweisen wie die Rohrabschnitte 14 am Spannbalken 2.

Diese Rohrabschnitte 16 sind je Befestigungsleiste 4 beabstandet voneinander und ausgerichtet entlang einer gemeinsamen Achse Y an der Aussenkante eines zur Befes- tigungsleiste 4 gehörenden Flacheisenprofils 15 ange- schweisst, auf welches das mit einem Blechstreifen 11 umschlagene und um 180° abgekantete Ende des Drahtge-

flechts 10 des jeweiligen Siebeinsatzes la, 1b aufgenie- tet ist. Es ist auch vorgesehen, an Stelle von Nieten Schrauben zu verwenden oder die Verbindung durch Schweis- sen oder Löten herzustellen. Wie weiter aus Fig. 2a her- vorgeht, sind die Rohrabschnitten 16 der Befestigungs- leiste 4 in den Lücken zwischen den Rohrabschnitten 14 des Spannbalkens 2 angeordnet, so dass sich die Körper- lichkeiten von Spannbalken 2 und Befestigungsleiste 4 durchdringen und alle Rohrabschnitte 14,16 eine gemein- same Achse Y aufweisen, entlang welcher sie von einer Kopplungsstange 17 durchdrungen und dadurch formschlüssig in Siebspannrichtung S und in beiden Richtungen senkrecht zur Siebspannrichtung S miteinander verbunden sind. Soll diese Formschlussverbindung aufgehoben werden, zum Beispiel um einen Siebeinsatz la, 1b auszuwechseln, so genügt es, die Kopplungsstange 17 aus den Rohrabschnitten 14,16 herauszuziehen, was von einer Seite der Vibra- tionssiebmaschine 5 von aussen her bewerkstelligbar ist und auch nach längerem Betrieb möglich ist, da die Rohr- abschnitte 14,16 des Spannbalkens 2 und der Befesti- gungsleiste 4 eine im wesentlichen geschlossene Ummante- lung um die Kopplungsstange 17 bilden, welche diese vor abrasiver Abnützung schützt.

Die Figuren 3a-3c zeigen Detailansichten der Befestigungssituation zwischen den Siebeinsätzen la, 1b und dem Spannbalken 2 bei einer zweiten erfindungsgemäs- sen Vibrationssiebmaschine, und zwar Fig. 3a eine Drauf- sicht auf einen Teilbereich der Befestigung zwischen dem Mittelspannbalken 2 und den zwei Siebeinsätzen la, lb, Fig. 3b einen Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 3a und Fig. 3c einen Schnitt entlang der Linie E-E in Fig.

3a. Wie aus den Figuren 3a und 3b erkennbar ist, weist der Spannbalken 2 im vorliegenden Fall einen identischen Aufbau wie der in den Figuren 2a-2c dargestellte auf. Im Gegensatz zum vorherigen Beispiel sind hier jedoch die Befestigungsleisten 4 der Siebeinlagen la, 1b dadurch gebildet, dass das Befestigungsende des jeweiligen Draht-

geflechts 10 mit einem Blechstreifen 11 umschlagen, dann gerollt und der gerollte Teil 33 sodann gegen ein Entrol- len mit Sicherungsschweissungen 18 versehen wurde, wobei vorgängig zum Rollen Ausnehmungen an denjenigen Stellen angebracht wurden, an denen bei einem Befestigen am Spannbalken 2 die Rohrabschnitte 14 des Spannbalkens 2 zu liegen kommen. Die Verbindung zwischen den Rohrabschnit- ten 14 des Spannbalkens 2 und den gerollten Abschnitten 33 der Befestigungsleiste 4 erfolgt, wie bei der Ausführ- ung gemäss den Figuren 2a-2c, mit einer entfernbaren Kopplungsstange 17.

Die Figuren 4a-4c zeigen Detailansichten der Befestigungssituation zwischen den Siebeinsätzen la, 1b und dem Spannbalken 2 bei einer dritten erfindungsgemäs- sen Vibrationssiebmaschine, und zwar Fig. 4a eine Drauf- sicht auf einen Teilbereich der Befestigung zwischen dem Mittelspannbalken 2 und den zwei Siebeinsätzen la, lb, Fig. 4b einen Schnitt entlang der Linie F-F in Fig. 4a und Fig. 4c einen Schnitt entlang der Linie G-G in Fig.

4a. Wie aus einer Zusammenschau der Figuren 4a und 4b deutlich wird, besteht der Spannbalken 2 hier aus einem um 90° gedrehten, nach unten offenen C-Profil 19, an dessen schmalen, sich gegenüberliegenden Aussenseiten mehrere gleichlange, schlitzartige Durchtrittsöffnungen 20 in einer Linie gleichmässig beabstandet voneinander angebracht sind. Wie in Zusammenschau mit Fig. 4c zu erkennen ist, sind in diesen Öffnungen 20 hinterschnit- tene Blechnasen 21 angeordnet, welche von einem Blech- streifen 22 der Befestigungsleiste 4 des jeweiligen Sieb- einsatzes la, 1b gebildet werden, an welchem das von einem Blechstreifen 11 umschlagene und um 180° abgekan- tete Ende des Drahtgeflechts 10 des jeweiligen Siebein- satzes la, 1b aufgenietet ist. Auch hier ist es vorge- sehen, an Stelle von Nieten Schrauben zu verwenden oder die Verbindung durch Schweissen oder Löten herzustellen.

In dem vom Spannbalken 2 umschlossenen Raum sind die Blechnasen 21 mittels streifenförmiger, ebenfalls mit

schlitzartigen Durchtrittsöffnungen 25 versehenen Ver- riegelungsstreifen 23, welche in die Hinterschnitte 24 eingreifen, formschlüssig gegen ein Herausziehen in Siebspannrichtung S aus den schlitzförmigen Öffnungen 20, 25 gesichert. Durch ein Verschieben der Verriege- lungsstreifen 23 in Längsrichtung kann der Eingriff in die Hinterschnitte 24 aufgehoben werden, so dass die Blechnasen 21 in Siebspannrichtung S aus den Öffnungen 20,25 herausgezogen werden können.

Fig. 5a zeigt einen Vertikalschnitt in Längs- richtung durch die Befestigung zweier Siebeinsätze la, 1b eines Siebdecks im mittleren Bereiche des Maschinenkör- pers bei einer vierten erfindungsgemässen Vibrationssieb- maschine. Wie zu erkennen ist, ist hier jedem der beiden Siebeinsätze la, 1b ein eigener Spannbalken 2 zugeordnet, an welchem der jeweilige Siebeinsatz la, 1b durch Umgrei- fen einer Befestigungskante 26 des Spannbalkens 2 mit seiner Befestigungsleiste 4 formschlüssig in Siebspann- richtung S und in beiden Richtungen senkrecht dazu befes- tigt ist. Die Befestigungsleiste 4 weist im vorliegenden Fall eine ähnliche Form und einen identischen Aufbau wie die in der Fig. Ic gezeigten Befestigungsleisten 4 auf.

Um einen Ein-bzw. Ausbau der Siebeinsätze la, 1b zu ermöglichen, können die beiden Spannbalken 2 entweder, wie in den Figuren 5b und 5c am Beispiel des rechten Spannbalkens 2 gezeigt wird, um eine in Richtung ihrer Längserstreckung verlaufende Drehachse gedreht bzw. geschwenkt werden, wobei diese Drehachse bevorzugterweise in der Nähe der Befestigungskante 26 angeordnet ist, oder aber, wie in Fig. 5d ebenfalls am Beispiel des rechten Spannbalkens 2 gezeigt, in Siebspannrichtung S verschoben werden, so dass die Befestigungsleiste 4 des jeweiligen Siebbelags la, 1b freigegeben wird. Wie die Lagerung der Spannbalken 2 in den Seitenwänden des Maschinenkörpers 3 zur Ermöglichung dieser Bewegung ausgeführt werden kann, ist dem Fachmann bekannt und wird deshalb hier nicht genauer erläutert.

Fig. 6 zeigt einen Vertikalschnitt in Längs- richtung durch die Befestigung zweier aus einem perfo- rierten Blech 27 gebildeten Siebeinsätze la, 1b eines Siebdecks an einem Spannbalken 2 einer fünften erfin- dungsgemässen Vibrationssiebmaschine. Wie zu erkennen ist, sind die Befestigungsleisten 4 im vorliegenden Fall durch 180° Abkanten von nicht-perforierten Enden der Bleche 27 gebildet. Der Spannbalken 2 wird von einem um 90° gedrehten C-Profilmaterial gebildet, welches nach unten geöffnet ist und am freien Ende jedes seiner beiden Schenkel waagerecht nach innen und. nach aussen vorstehen- de Flanschpartien 29 aufweist, auf denen aussen die Be- festigungsleisten 4 der Siebeinsätze la, 1b aufliegen.

Die jeweilige waagerechte Flanschpartie 29 und der abge- kantete Teil der auf dieser aufliegenden Befestigungs- leiste 4 werden von einem C-förmigen Kopplungsprofil 30 mit an den freien Enden der Profilschenkel nach innen vorstehenden Flanschpartien umgriffen, wodurch Spannbal- ken 2 und Befestigungsleiste 4 formschlüssige sowohl in Siebspannrichtung S als auch in beiden Richtungen senk- recht zur Siebspannrichtung miteinander verbunden werden.

Zum Aufheben dieser Formschlussverbindung wird das jewei- lige Kopplungsprofil 30 in seiner Längsrichtung, also quer zur Siebspannrichtung S, aus dem Maschinenkörper 3 herausgezogen.

Fig. 7 zeigt einen Vertikalschnitt in Längs- richtung durch die Befestigung zweier Siebeinsätze la, 1b eines Siebdecks an einem Mittelspannbalken 2 einer sechs- ten erfindungsgemässen Vibrationssiebmaschine. Bei der hier gezeigten Ausführungsform besteht der Spannbalken 2 aus einem Doppel-T-Profil, welches auf jeder seiner Sei- ten eine nach oben wie nach unten hinterschnittene Nut bildet. Direkt angrenzend an diese Seiten angeordnet ist jeweils ein zur jeweiligen Befestigungsleiste 4 gehören- des Befestigungsprofil 31 mit einer ebensolchen Nut, an welchem das Ende des Drahtgeflechts 10 des jeweiligen Siebeinsatzes la, lb, wie schon bei den Figuren 4a bis 4c

beschrieben, befestigt ist. Dabei liegen sich jeweils die Nuten des Spannbalkens 2 und des Befestigungsprofils 31 spiegelbildlich gegenüber und bilden einen umschlossenen Raum mit einem H-förmigen Querschnitt, in dem ein H-förm- iges Kopplungsprofil 32 angeordnet ist, welches einen Formschluss zwischen dem Spannbalken 2 und dem Befesti- gungsprofil 31 sowohl in Siebspannrichtung S als auch in beiden Richtungen senkrecht zu dieser herstellt. Zur Aufhebung des Formschlusses kann das Kopplungsprofil 32 in Längsrichtung aus dem H-förmigen Raum herausgezogen werden.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevor- zugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass Konstruk- tionsmerkmale der einzelnen Ausführungsformen auch unter- einander kombiniert werden können, sofern sie sich nicht gegenseitig ausschliessen.