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Title:
METHOD FOR FIXING PROPULSION PARTS ON SHAFTS IN A ROTATIONALLY FIXED MANNER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/096596
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for fixing propulsion parts such as cams, gear wheels, discs, wheels or similar on shafts in a rotationally fixed manner, by means of contraction.

Inventors:
DORNER REINER (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/001882
Publication Date:
December 05, 2002
Filing Date:
May 24, 2002
Export Citation:
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Assignee:
DORNER REINER (DE)
International Classes:
B23P11/02; F01L1/047; F16B4/00; F16D1/08; (IPC1-7): B23P11/02; F01L1/047; F16D1/08; F16B4/00
Foreign References:
EP0892156A11999-01-20
DE3301749A11984-08-09
DE3431361A11986-03-06
DE3525186A11987-01-22
US4616389A1986-10-14
US4305203A1981-12-15
US4983797A1991-01-08
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 13 30 November 1999 (1999-11-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 02 30 January 1998 (1998-01-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 258 (M - 1606) 17 May 1994 (1994-05-17)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 19 5 June 2001 (2001-06-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 06 22 September 2000 (2000-09-22)
Attorney, Agent or Firm:
Schuster, Gregor (Wiederholdstr. 10 Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur drehfesten Befestigung eines eine Bohrung aufweisende Triebteils (3) (Nocken, Zahnrad, Scheibe, Rad oder dgl.) auf einer Welle (7), wobei diese durch die Bohrung des Triebteils (3) ragt, gekennzeichnet durch folgende Schritte, Erwärmen des Triebteils (3) und dadurch Aufweiten der Bohrung auf Übermaß gegenüber dem Wellen durchmesser, Anordnen des erwärmten Triebteils (3) auf der Welle (7), Positionieren des Triebteils (3) an einer vorbestimmten Stelle der Welle (7) und Abkühlen des Triebteils (3) bei gleichzeitigem Aufschrumpfen auf die Welle (7).
2. Verfahren nach Anspruch l dadurch gekennzeichnet, dass das Triebteil (3) oder dgl. in mindestens einer Heizeinheit (2) erwärmt wird, indem das zu erwärmende Triebteil (3) durch eine definierte Heizstrecke geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Triebteil mit einem Induktionsdorn, mit Heißluft, mit Infrarot oder mit Kontaktwärme erwärmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Triebteil (3) auf die gewünschte Temperatur erwärmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ende der Erwärmungsphase das Triebteil (3) manuell oder automatisch mit Handling zur Fügeeinheit (6) transportiert und auf der Welle positioniert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Erwärmungsphase optisch angezeigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Greifer ausgebildeter Roboter die erwärmten Triebteile (3) nach der Heizstrecke (4) abholt und automatisch auf die Welle (7) aufsetzt und dort positioniert.
8. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Triebteil (3) nach dem Positionieren auf der Welle (7) gekühlt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Positionieren und Aufschrumpfen des Triebteils auf die Welle, die axiale Position und/oder Ausrichtung des Triebteils gemessen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass überprüft wird, ob die gemessene Position innerhalb der vorgegebenen Toleranz liegt, dann wird weitergefügt, oder ob die gemessene Position außerhalb der vorgegebenen Toleranz liegt, dann wird die Welle ausgeschleust.
11. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene axiale Position zur Regelung des Fertigungsvorganges verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Welle (7) zur Steuerung des Fertigungsvorganges ermittelt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die genaue Position des Triebteils (3) auf der Welle (7) durch einen Rechner vorbestimmbar ist.
14. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer mit mindestens einer Überlastschnittstelle versehen ist, an der sich mindestens ein Teil des Greifers lösen kann.
15. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Roboter mittels Messtaster und/oder Bezugsbauteil geteacht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Triebteil während des Positionierens an der vorbestimmten Stelle der Welle auch in der vorbestimmten Ausrichtung positioniert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Triebteil auf einen Anwärmdorn oder ein Anwärmgerät gelegt wird und automatisch abgeholt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als Triebteil ein Nocken, ein Zahnrad, eine Scheibe, ein Rad oder dergleichen verwendet wird.
Description:
VERFAHREN ZUR DREHFESTEN BEFESTIGUNG VON TRIEBTEILEN AUF WELLEN Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur drehfesten Befestigung eines Triebteils, wie Nocken, Zahnrad, Scheibe, Rad oder dgl., auf einer Welle, nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem bekannten Verfahren der gattungsgemäßen Art (DE 37 17 190 C2) werden die Nocken und die Welle getrennt gefertigt und dann zu einer baulichen Einheit zusammengefügt, wobei an den Stellen der Welle, an denen nachher die Nocken befestigt werden sollen, durch Walzen oder Rollen eine Vergrößerung des Durchmesser durch wulstartige Materialverdrängungen gebildet werden. Die Bohrung des Nocken hat einen radial nach innen vorstehenden Vorsprung, der beim axialen Aufschieben des Nocken auf die Welle Nuten erzeugt durch spanabhebende Formung in den wulstartigen Materialverdrängungen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass auf der Welle die wulstartigen Materialverdrängungen für einen nächsten Nocken erst nach Aufschieben des vorigen Nockens möglich ist. Dies bedeutet, dass die Welle zeitaufwendig immer wieder bearbeitet werden muss wobei auch die mechanischen Eigenschaften und die Geometrie der Nockenwelle verändert werden.

Bei einem anderen bekannten Verfahren (DE 35 25 186 C2) werden die Steuerelemente in axialer Flucht und bezüglich ihrer gegenseitigen Abstände in einer Reihe positioniert und gehalten. Anschließend werden sämtliche Steuerelemente auf einmal erwärmt, beziehungsweise die gesamte Nockenwelle abgekühlt. Anschließend wird die Hohlwelle in einer unterbrechungslosen zügigen Bewegung durch die Bohrungen aller Steuerelemente geschoben und die Temperatur der Hohlwelle und der Steuerelemente angeglichen. Bei diesem Verfahren ist eine Vorrichtung notwendig, bei der für jedes Steuerelement ein extra Haltearm vorhanden sein muss, so dass für jede unterschiedliche Nockenwelle die Vorrichtung geändert werden muss. Außerdem ist ein Ofen notwendig, der die gesamte Steuerelemente in ihren Positionen auf einmal erwärmt, beziehungsweise ein Kühlaggregat, welches die gesamte Nockenwelle auf dieselbe Temperatur kühlt.

Bei einem ähnlichen Verfahren (DE 34 31 361 C2), werden die Nocken nach dem Temperaturausgleich, mit der Hohlwelle noch durch Löten oder stahlschweißend verbunden. Dies bedeutet einen zusätzlichen Arbeitsgang, der zusätzliche Geräte und Arbeitszeit benötigt.

Die Erfindung und ihre Vorteile Das erfindungsgemäße Verfahren, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, hat demgegenüber den Vorteil, dass das drehfest zu befestigende Triebteil wie Nocken, Zahnrad, Scheibe, Rad odgl. vor seiner Montage nur so stark erwärmt werden muss, dass die durch die Erwärmung gegebene Aufweitung der Bohrung des Triebteils einen größeren Innendurchmesser ergibt als der Außendurchmesser der Welle ist. Hierdurch kann das erwärmte Triebteil auf die Welle geschoben bzw. die Welle in die Ausnehmung des erwärmten Triebteils geschoben und dort positioniert werden, bis das Triebteil abgekühlt ist und sich der Innendurchmesser der Ausnehmung des Triebteils so weit verringert, dass sich das Triebteil auf der Welle fest spannt.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird das Triebteil in einer Heizeinheit erwärmt, indem das zu erwärmende Werkstück durch eine definierte Heizstrecke geführt wird, um die gewünschte Temperatur mit möglichst geringem Regelungsaufwand zu erreichen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird das Triebteil stationär mit einem Induktionsdorn, mit Heißluft, mit Infrarot oder mit Kontaktwärme erwärmt, um den Bauraum gering zu halten.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird das Triebteil je nach Anwendung gerade so stark erwärmt, damit sich zum einen die Bohrung des Triebteils ausreichend ausdehnt und zum anderen das Triebteil ausreichend kühl bleibt, um eine Veränderung seines Gefüges zu vermeiden.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird das Triebteil nach der Erwärmungsphase manuell oder automatisch zur Fügeeinheit transportiert und auf der Welle maßgenau positioniert Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Ende der Erwärmungsphase optisch angezeigt.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, holt ein Greifer die erwärmten Triebteile nach der Heizstrecke ab und positioniert sie automatisch auf der Welle, wodurch die Positions-und Ausrichtungsgenauigkeit erhöhbar ist.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird das Triebteil nach der Positionierung auf der Welle gekühlt, um das Aufschrumpfen zu beschleunigen und damit die Prozeß- geschwindigkeit zu erhöhen.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird nach dem Positionieren und Aufschrumpfen des Triebteils die axiale Position und/oder Ausrichtung gemessen, um den Fügevorgang zu überwachen.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird die gemessene Position mit der vorgegebenen Toleranz verglichen.

Wenn sie innerhalb der Toleranz liegt, wird der Fügevorgang fortgesetzt. Wenn sie außerhalb der Toleranz liegt, kann der Fügevorgang sofort abgebrochen und die Welle ausgeschleust, um Arbeitszeit und Arbeitsmaterial zu sparen.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird die gemessene axiale Position zur Regelung der Fertigung verwendet, um die Präzision weiter zu erhöhen.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird die Temperatur der Welle gemessen, um deren Ausdehnung zu ermitteln.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird mit einem Rechner die veränderte Position, die durch die in Folge des Wärmeübergangs von den Triebteilen auf die Welle eintretende Ausdehnung der Welle entsteht, neu bestimmt, um die Prozessgeschwindigkeit nicht durch Warten, bis die Welle wieder die Ausgangstemperatur erreicht hat, verringern zu müssen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird der Greifer mit mindestens einer Überlastschnittstelle ausgeführt, damit die für das Verfahren verwendete Vorrichtung vor Kollisionen, beziehungsweise unerwarteten Blockierungen geschützt werden kann, indem Teile des Greifers sich ablösen können. Diese können anschließend z. B. über Positionierstifte, exakt wieder eingeklinkt werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird der Roboter mittels einer speziellen Messtasteranordnung und/oder Bezugsbauteil eingestellt und/oder geteacht, um das Verfahren mit entsprechender Präzision zu ermöglichen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, werden nichtsymmetrische Triebteile während des Positionierens an der vorbestimmten Stelle der Welle, auch in ihrer vorbestimmten Phasenlage positioniert, da eine spätere Bearbeitung dieses Triebteils die Präzision und die Haltekraft auf der Welle beeinträchtigen würde.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird das Triebteil auf einen Aufwärmdorn oder-gerät gelegt von welchem es automatisch abgeholt wird.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, sind der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Puffer 1 der Heizeinheit 2 manuell oder automatisch mit Triebteilen 3 wie Nocken, Zahnräder, Scheiben oder Räder bestückt, die anschließend automatisch aus dem Puffer 1 genommen und mit einem Transportsystem durch die Heizeinheit 2 geführt werden, dabei wird die Temperatur der Heizeinheit 2 so eingestellt, dass ein Triebteil 3 nach der Heizstrecke 4 die notwendige prozesssichere Temperatur hat.

Nachdem durch eine optische Anzeige das Ende der Erwärmungsphase angezeigt wurde, wird das Triebteil 3 manuell mittels eines Manipulators 5 oder automatisch mit Handling entnommen und mit diesem zu einer Fügeeinheit 6 transportiert. Dort wird das Triebteil positionsgerecht auf eine Welle 7 geschoben und gehalten, bis das Triebteil 3 durch sein Abkühlen auf die Welle 7 aufgeschrumpft ist.

Bei einer anderen, vollautomatischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach der Heizeinheit 2 ein mit einem Greifer ausgebildeter Roboter eingesetzt, der die Triebteile 3 am Ende der Heizstrecke 4 aufnimmt und diese in der Fügeeinheit 6 positionsgerecht auf die Welle 7 setzt. Um das Aufschrumpfen zu beschleunigen, kann das Triebteil 3 gekühlt werden. Durch das Aufbringen der erwärmten Triebteile 3 auf die Welle 7 wird diese erwärmt, so dass ein Teil der Wärme durch Kühlung der Welle 7 abgeführt wird. Der andere Teil der Wärme führt zur einer gewissen Ausdehnung der Welle 7, wodurch sich die Position, an der das Triebteil 3 angeordnet werden soll, verändert ; diese veränderte Position wird durch einen Rechner bestimmt, der den Roboter entsprechend steuert und die Veränderung korrigiert.

Alle in der Beschreibung und in den nachfolgenden Ansprüchen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Form miteinander erfindungswesentlich sein.