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Title:
METHOD FOR FOOD CATERING FOR A PLURALITY OF CONSUMERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/006799
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for food catering for a plurality of consumers. According to said method, food is divided into portions for a plurality of carrier elements in a first unit (A), the carrier elements in the first unit (A) are packed into separate packages, the packed carrier elements are transported to a second unit (B), the food is heated in the second unit (B), the carrier elements in the second unit (B) are removed from the separate packages, the heated food on the carrier elements is distributed to the plurality of consumers, and the carrier elements are then transported to the first unit (A) wherein the food is again divided into portions for the plurality of carrier elements, in order to be able to meet the high qualitative demands of consumers for low-cost food catering.

Inventors:
MENGEDE PETER (DE)
SCHADER VIKTOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/056953
Publication Date:
January 17, 2008
Filing Date:
July 09, 2007
Export Citation:
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Assignee:
WILHELM MENGEDE & SOEHNE FLEIS (DE)
MENGEDE PETER (DE)
SCHADER VIKTOR (DE)
International Classes:
B65D81/34; A47J47/00
Domestic Patent References:
WO1996001584A11996-01-25
WO2003086882A12003-10-23
Foreign References:
FR2848009A12004-06-04
EP0546968A11993-06-16
EP0339806A11989-11-02
US6102162A2000-08-15
US5325969A1994-07-05
US20040226941A12004-11-18
EP1661821A12006-05-31
Other References:
See references of EP 2040999A2
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
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Claims:
06. Juli 2007

P A T E N T A N S P R ü C H E

Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von

Konsumenten mit Lebensmitteln, bei dem in einer ersten Einheit (A) Lebensmittel auf eine Vielzahl von Trägereiementen portioniert werden, bei dem die Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente in der ersten Einheit (A) in separaten Packungen verpackt werden, bei dem die verpackten, Lebensmittel aufweisenden

Trägerelemente zu einer zweiten Einheit (B) transportiert werden, bei dem die Lebensmittel auf den Trägerelementen in der zweiten Einheit (B) erwärmt werden, bei dem die Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente in der zweiten Einheit (B) aus den separaten

Packungen entnommen werden, bei dem die erwärmten Lebensmittel auf den

Trägerelementen der Vielzahl von Konsumenten zum

Verzehr angeboten werden, bei dem die Trägerelemente nach dem Anbieten zum

Verzehr zur ersten Einheit (A) transportiert werden und bei dem in der ersten Einheit (A) auf die Vielzahl der Trägerelemente erneut Lebensmittel portioniert werden .

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittel in der ersten Einheit (A) zubereitet werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittel vor dem Portionieren der Lebensmittel auf den Trägereiementen wenigstens teilweise zubereitet werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die die portionierte Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente vor dem Entnehmen aus den separaten Packungen erwärmt werden .

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittel in einem Induktionsofen erwärmt werden .

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittel in einem Mikrowellenofen erwärmt werden .

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittel in einem Heißluftofen erwärmt werden .

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lebensmittel in einem Ofen durch Kontaktwärme, Wärmestrahlung und/oder durch konvektiven Wäretransport erwärmt werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente nach dem Anbieten zum Verzehr in der zweiten Einheit (B) grob gereinigt werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, die Trägerelemente nach dem Anbieten zum Verzehr in der zweiten Einheit (B) zunächst gesammelt und gesammelt zur ersten Einheit (A) transportiert werden .

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der Trägerelemente vor dem erneuten Portionieren von Lebensmitteln in der ersten Einheit (A) gründlich gereinigt werden.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, vor dem erneuten Portionieren von Lebensmitteln eine Qualitätskontrolle der Trägerelemente durchgeführt wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die separaten Packungen nach dem Entnehmen der portionierte Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente einem Recycling in der ersten Einheit (A) zugeführt werden .

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die separaten Packungen nach dem Entnehmen der portionierte Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente wenigstens teilweise wieder verwendet werden.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, die separaten Packungen vor dem Wiederverwenden gereinigt werden.

16. Verfahren zum Entnehmen eines Trägerelements (2) aus einer beute!- oder schlauchförmigen Verpackung (1) wobei die Verpackung (1) das Trägerelement (2) mit einem darauf angeordneten Lebensmittel (3) und eine verschlossene Packung (4) aufweist, bei dem die Verpackung (1) auf eine Auflage (6) gestellt wird, bei dem die Packung (4) von einem Bediener (U) ergriffen wird, bei dem eine senkrechte Zugkraft auf eine Längsnaht (5) und/oder eine umlaufende Naht der Packung (4) ausgeübt wird, bei dem sich die Packung (4) infolge der Zugkraft von zwei einander gegenüberliegenden Seiten gegen (8) das Trägerelement (2) abstützt,

bei dem die Zugkraft bis zum Aufreisen der Längsnaht (5) und/oder der umlaufenden Naht über den Großteil ihrer Länge ausgeübt wird und bei dem das Trägerelement (2) durch die aufgerissene Längsnaht (5) und/oder die umlaufende Naht entnommen wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (1) mit der Längsnaht (5) und/oder wenigstens einem Teil der umlaufenden Naht nach unten auf die Auflage (6) gestellt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Bediener (U) die Packung (4) an einem der Längsnaht (5) und/oder an einem einem unter dem Trägerelement angeordneten Teil der umlaufenden Naht gegenüberliegenden Abschnitt (7) ergreift und dass der Bediener (U) zur Ausübung der Zugkraft die Ränder (8) des ergriffenen Abschnitts (7) im Wesentlichen senkrecht zur Längsnaht (5) und/oder zur umlaufenden Naht aufeinander zu bewegt.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Bediener (U) die Packung (4) an zwei voneinander beabstandeten Griffen (32) im der Längsnaht (5) und/oder dem unter dem Trägerelement angeordneten Teil der umlaufenden Naht gegenüberliegenden Abschnitt (7) ergreift.

20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Bediener (U) die Packung (4) mit Hilfe einer Greifeinrichtung ergreift.

21. Verfahren nach Anspruch 16 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Bediener (U) zwei einander gegenüberliegende Enden (10) der Packung (4) ergreift und dass der Bediener (B) zur Ausübung der Zugkraft beide Enden (30) oberhalb des Trägerelements (2) aufeinander zu zieht.

22. Packung für das Erwärmen eines Trägerelements (23) und eines auf dem Trägerelement (23) angeordneten Lebensmittels (17) in einem Induktionsofen, dadurch gekennzeichnet, dass die Packung (11) eine äußere Kunststofffolie (2) und eine innere metallische Schicht (13) umfasst, dass die metallische Schicht (13) elektrisch leitfähig und durch Induzieren eines Wirbelstroms auf wenigstens 100 0 C erwärmbar ist und dass die Kunststofffolie (12) eine Wärmeformbeständigkeit von wenigstens 70 0 C aufweist.

23. Packung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kunststofffolie (12) eine Wärmeformbeständigkeit von wenigstens 80 0 C aufweist.

24. Packung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Schicht (13) entlang wenigstens eines Klebestreifens (16, 16')/ vorzugsweise entlang mehrerer bedarfsweise im Wesentlichen paralleler Klebestreifen (16, 16'), mit der äußeren KunststoffSchicht (12) verklebt ist.

25. Packung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Klebestreifen (16) von beiden vorzugsweise im Wesentlichen parallel dazu angeordneten Rändern der äußeren KunststoffSchicht (12) einen Abstand von wenigstens einem Drittel der Länge der äußeren Kunststofffolie (12) zwischen den Rändern aufweist.

26. Packung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei im Wesentlichen parallele Biegelinien zur Bildung einer Verpackung (24') bildende Klebestreifen (16') vorgesehen sind.

27. Packung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass vier im Wesentlichen parallele Klebestreifen (16') vorgesehen sind, die Biegelinien zur Bildung einer Verpackung (24') mit rechteckigem, vertikalen Querschnitt bilden.

28. Packung nach Anspruch 22 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kunststofffolie (12) aus einem teilkristallinen Thermoplasten, wie vorzugsweise Polyethylenterephthalat (PET), besteht.

29. Packung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kunststofffolie (12) transparent und die innere metallische Schicht (13) nur bereichsweise auf der Innenseite der äußeren Kunststofffolie (12) angeordnet ist.

30. Packung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Schicht (13) zweiteilig und durch wenigstens einen Spalt (20, 20') beabstandet ist.

31. Packung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kunststofffolie (12) Ränder (14) zum Verschließen der Packung (11) vorgesehen sind und dass auf der Innenseite der Ränder (14) zum Verschließen der Packung (11) keine metallische Schicht (13) vorgesehen ist.

32. Packung nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die innere metallische Schicht (13) Aluminium aufweist .

33. Packung nach einem der Ansprüche 22 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Schicht auf der der äußeren Kunststofffolie zugewandten Seite eine Papierschicht (21) aufweist.

34. Packung nach einem der Ansprüche 22 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Packung (11) gasdicht ausgebildet ist.

35. Packung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Packung (11) gegenüber einem innerem überdruck von wenigstens 20 mbar, vorzugsweise wenigstens 50 mbar gasdicht ausgebildet ist.

36. Packung nach einem der Ansprüche 22 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie (12) auf der Innenseite einen Klebstoff (15) zum Verkleben mit der metallischen Schicht (13) und zum Verschließen der Packung (11) aufweist

37. Verpackung für das Erwärmen eines auf einem Trägerelement (23) vorgesehenen Lebensmittels (17) in einem Induktionsofen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Packung (11) , ein darin eingebrachtes Trägerelement (23) und ein auf dem Trägerelement (23) portioniertes Lebensmittel (17) vorgesehen ist.

38. Verpackung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Packung (11) eine Packung (11) nach einem der Ansprüche 22 bis 35 ist.

39. Verpackung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Metallschicht (13) mit dem Trägerelement (23) in einem flächigen Kontakt steht,

40. Verpackung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (23) ein Tablett, ein Teller oder eine Schüssel ist.

41. Verpackung nach einem der Ansprüche 37 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (24) ein inertes Schutzgas beinhaltet .

42. Verpackung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgas Stickstoff (N 2 ) und/oder Kohlendioxid (CO 2 ) vorzugsweise in einem Verhältnis N 2 : CO 2 von etwa 7 : 3 enthält.

43. Verpackung nach einem der Ansprüche 37 bis 42 dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (24, 24") als Schlauchbeutel ausgebildet ist.

44. Verpackung nach einem der Ansprüche 37 bis 43 dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (24, 24') als Beutel mit einer Längsnaht (22) und zwei Nächten an den kürzeren Querseiten ausgebildet ist.

45. Verpackung nach einem der Ansprüche 37 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise zwei, Klebestreifen

(16) zur Verbindung der äußeren Kunststofffolie (12) und der metallischen Schicht (13) oberhalb des auf dem Trägerelement (23) angeordneten Lebensmittels

(17) vorgesehen ist/sind.

46. Verpackung nach einem der Ansprüche 37 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Biegelinien bildende im Wesentlichen parallele Klebestreifen (16') vorgesehen sind.

47. Verpackung Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Verpackung (24') im Wesentlichen rechteckig ist und dass die Kanten des Querschnitts im Wesentlichen durch die Klebestreifen (16') Biegelinien gebildet werden .

48. Verfahren zum Erwärmen eines Trägerelements und eines darauf angeordneten Lebensmittels, bei dem das Lebensmittel in der Verpackung nach einem der Ansprüche 36 bis 44 induktiv erwärmt wird.

49. Verfahren nach Anspruch 48, bei dem die geschlossene Verpackung in einen Induktionsofen eingebracht wird.

50. Verfahren nach Anspruch 49, bei dem die Verpackung im Induktionsofen verbleibt, bis das Lebensmittel eine gewünschte Temperatur und/oder einen gewünschten Garpunkt erreicht hat.

51. Verfahren nach einem der Ansprüche 48 bis 50, bei dem die Verpackung nach dem Erwärmen des Lebensmittels geöffnet und aus der Verpackung entnommen wird.

Description:

Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten mit Lebensmitteln

Die Erfindung betrifft unter anderem ein Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten mit Lebensmitteln .

Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten mit Lebensmitteln, bei denen zwei Einheiten beteiligt sind, werden bereits in der Praxis angewendet. Bei der ersten Einheit kann es sich um ein Unternehmen der Lebensmittelindustrie handeln, während es sich bei der zweiten Einheit um ein Unternehmen oder ein Teil eines Unternehmens handeln kann, der die Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten zu besorgen hat.

Bei einem bekannten Verfahren werden die Lebensmittel von der ersten Einheit vorbereitet und in größeren Gebinden an die zweite Einheit geliefert. In der zweiten Einheit werden die Lebensmittel dann weiterverarbeitet. Das Weiterverarbeiten umfasst das Kochen und/oder Garen der Lebensmittel. Werden die Lebensmittel von der ersten Einheit bereits teilweise gegart oder gekocht angeliefert, müssen die Lebensmittel wenigstens fertig gegart oder fertig gekocht werden. Anschließend werden die Lebensmittel auf Tellern und dergleichen portioniert und dann einer Vielzahl von Konsumenten zum Verzehr angeboten.

Da die entsprechenden Prozesse in der ersten Einheit in größeren Maßstäben durchgeführt werden können, wird mit

dem bekannten Verfahren ein Kostenvorteil erzielt. Dies wird jedoch mit einem aufwendigeren Verfahren erkauft, das zusätzliche Verfahrensschritte aufweist, etwa weil die Lebensmittel zunächst vorgegart und erst anschließend fertig gegart werden.

Bei einem anderen bekannten Verfahren werden die Lebensmittel von der ersten Einheit bereits fertig zusammengestellt, auf Trägerelementen portioniert angeordnet und für den Transport zur zweiten Einheit separat verpackt. Dabei handelt es sich bei dem Trägerelement wie bei der Verpackung um Materialien oder Verbundwerkstoffe auf der Basis von Kunststoffen, Metallfolien und/oder Karton. Diese haben einerseits ein geringes Gewicht und können andererseits ohne weiteres einem Recycling zugeführt werden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von so genannten Fertigprodukten oder Convenience-Produkten, die zum entweder kalten oder warmen Verzehr vorgesehen sind. Im ersten Fall ist ein Erwärmen überflüssig, während die Lebensrnittel im zweiten Fall vor dem Verzehr gekocht oder wenigstens erhitzt werden müssen.

Der Erfindung liegt daher das erste technische Problem zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem hohe qualitative Ansprüche einer Vielzahl von Konsumenten zu geringen Kosten befriedigt werden können.

Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten kann das Vorbereiten in der ersten Einheit, insbesondere wenn es sich um kalt zu verzehrende Lebensmittel handelt, einen Zerkleinerungsschritt umfassen, um das spätere Portionieren in der zweiten Einheit zu erleichtern. Das

Portionieren erfolgt dann auf eine Vielzahl von Tellern, die anschließend einer Vielzahl von Konsumenten zum Verzehr der Lebensmittel angeboten werden.

Die zweite Einheit muss jedoch weitere Einrichtungen, insbesondere in Art einer Küche, und Personal zum Portionieren der Lebensmittel bereithalten sowie Maßnahmen ergreifen, um den für das Portionieren erforderlichen Lebensmittelrechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Da ein Wiederverwenden der Trägereiemente und Verpackungsmaterialien wegen einer unzureichenden oder aufwändigen Reinigung ausscheidet, ist ein Recycling der Trägerelemente und Verpackungsmaterialien notwendig, das insbesondere bei der Verwendung von Verbundwerkstoffen aufwändig ist.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Entnehmen eines Trägerelements aus einer beutel- oder schlauchförmigen Verpackung.

Aus der Praxis sind Verpackungen für auf einem Trägerelement wie einem Teller oder dergleichen angerichtete Lebensmittel bekannt, bei denen das Trägerelement oder auch ein ein Trägerelement aufweisendes Tablett mit einer sogenannten Glosche abgedeckt wird. Entsprechende Verpackungen kommen üblicherweise in Krankenhäusern, Altenheimen und dergleichen zum Einsatz. Die Lebensmittel oder Speisen werden zunächst in einer Küche zubereitet und anschließend auf dem Trägerelement portioniert. Damit die Lebensmittel nicht vorzeitig auskühlen, werden die

Trägerelemente mit einer Glosche abgedeckt und sodann an die einzelnen Konsumenten verteilt.

Zum Zwecke der Kostensenkung werden in jüngster Vergangenheit immer mehr Arbeits- und Verfahrensschritte aus den Küchen von Krankenhäusern, Altenheimen oder ähnlichen Einrichtungen ausgelagert. Die Lebensmittel werden bereits immer weiter vorbereitet geliefert, so dass diese teilweise nur noch erhitzt werden müssen. Auch dann sind aber noch eine Reihe von Arbeitsschritten notwendig, um die Konsumenten mit den Speisen zu versorgen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher das zweite technische Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Verpackung bereitzustellen, durch die die Versorgung einer Reihe von Konsumenten mit bereits vorgegarten und nur noch aufzuwärmenden Lebensmitteln mit weniger logistischem, personellen und/oder zeitlichen Aufwand erfolgen kann.

Die Erfindung betrifft auch eine Packung und eine Verpackung für das Erwärmen eines Trägerelements und eines auf dem Trägerelement angeordneten Lebensmittels in einem Induktionsofen, sowie ein Verfahren zum Erwärmen eines Trägerelements und eines darauf angeordneten Lebensmittels .

Es ist aus der Praxis bekannt, Lebensmittel in Form von Mahlzeiten oder einzelner Speisen vorzubehandeln, insbesondere vorzugaren, und portionsweise auf ein Trägerelement auf- bzw. einzubringen, das ein beliebig geformtes Behältnis wie ein Tablett, ein Teller, eine Schüssel oder dergleichen sein kann. Man spricht in

diesem Zusammenhang auch von Convenience-Produkten oder Fertiggerichten. Kurz vor dem Verzehr müssen die Lebensmittel dann nur noch fertig gegart oder aufgewärmt werden, was etwa in einem Induktionsofen erfolgen kann.

Um den Anfall von Abfällen zu verringern und die Lebensmittel für den Endverbraucher ansprechend zu präsentieren, werden die Lebensmittel oft direkt auf dem Trägerelement aus Porzellan portioniert und erwärmt. Für die Verwendung in Induktionsöfen wird das

Porzellangeschirr mit metallischen Einlagen versehen, die häufig aus Silber bestehen, und hohe Kosten verursachen.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Trägerelemente aus Porzellan während des Erwärmens der Lebensmittel, ggf. auch bei dem vorangehenden Transport derselben an den Ort der Endzubereitung, mit sogenannten Gloschen abgedeckt werden müssen. Auch dies führt zu hohen Kosten.

Der Erfindung liegt daher das dritte technische Problem zugrunde, die eingangs genannten und zuvor näher beschriebenen Packungen bzw. Verpackungen derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine Versorgung einer Vielzahl von Personen mit vorab portionierten Lebensmitteln einfacher und kostengünstiger möglich ist.

Das erste technische Problem wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst,

- bei dem in einer ersten Einheit (A) Lebensmittel auf eine Vielzahl von Trägerelementen portioniert werden,

- bei dem die Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente in der ersten Einheit (A) in separaten Packungen verpackt werden,

- bei dem die verpackten, Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente zu einer zweiten Einheit (B) transportiert werden,

- bei dem die Lebensmittel auf den Trägerelementen in der zweiten Einheit (B) erwärmt werden,

- bei dem die Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente in der zweiten Einheit (B) aus den separaten Packungen entnommen werden,

- bei dem die erwärmten Lebensmittel auf den Trägerelementen der Vielzahl von Konsumenten zum Verzehr angeboten werden,

- bei dem die Trägerelemente nach dem Anbieten zum Verzehr zur ersten Einheit (A) transportiert werden und

- bei dem in der ersten Einheit (A) auf die Vielzahl der Trägerelemente erneut Lebensmittel portioniert werden.

Die Erfindung hat erkannt, dass die zugrunde liegende Aufgabe durch ein neuartiges Kreislaufverfahren gelöst werden kann, bei dem wenigstens die Trägerelemente im Kreislauf geführt werden. Aufgrund dessen können die Lebensmittel oder, im Falle mehrerer unterschiedlicher Lebensmittel, die Speisen bereits in der ersten Einheit so auf den Trägerelementen portioniert werden, wie sie den Konsumenten später zum Verzehr angeboten werden sollen.

Die Trägerelemente werden vor dem Transport von der ersten zur zweiten Einheit zusammen mit den darauf portionierten Lebensmitteln in separate Packungen eingebracht. Die entsprechend verpackten Lebensmittel sind je nach dem, ob die Packungen gasdicht verschlossen

werden, während des Transports gegenüber einer Verschmutzung durch Partikel, Schadstoffe, Keime und/oder dergleichen geschützt. Die Verwendung separater Packungen hat den Vorteil, dass in der zweiten Einheit kein Umpacken aus einem größeren Gebinde in ein kleineres Gebinde erfolgen muss . Es wird also ein zeit- und kostenintensiver Verfahrensschritt vermieden.

In der zweiten Einheit müssen die Lebensmittel auf den Trägerelementen lediglich erwärmt und entpackt werden. Nach dem Erwärmen und Entpacken sind die Lebensmittel bereit, auf den jeweiligen Trägerelementen der Vielzahl von Konsumenten angeboten zu werden. Auch hier ist kein Umpacken der Lebensmittel erforderlich, so dass die in der zweiten Einheit durchgeführten Verfahrensschritte schnell und ohne einen hohen apparativen oder zeitlichen Aufwand durchgeführt werden können.

Da die erste Einheit eine große Anzahl von unterschiedlichen zweiten Einheicen mit separat verpackten Lebensmitteln auf Trägerelementen beliefern kann, ist es möglich, die Verfahrensschritte der ersten Einheit kostengünstig mit größeren Durchsätzen, in größeren Behältnissen und mit weniger Personal durchzufuhren. Durch den Kreislauf der Trägereiemente zwischen der ersten und der zweiten Einheit wird diese Kostenersparnis überraschenderweise nicht aufgezehrt.

Damit jegliches unnötige Umpacken im erfindungsgemäßen Verfahren vermieden werden kann, ist als erforderlich erkannt worden, die Trägerelemente nicht nur in der zweiten Einheit in einem Kreislauf zu führen, sondern diesen Kreislauf auch auf die erste Einheit auszuweiten. Somit werden die Trägerelemente nach dem Verzehr der

Lebensmittel durch die Konsumenten gesammelt zur ersten Einheit transportiert, wo sie dann erneut zum Aufnehmen neuer Lebensmittelportionen bzw. Speisen verwendet werden .

Zu den vorliegend verwendeten Begriffen ist festzustellen, dass die erste Einheit und die zweite Einheit räumlich getrennt sind und unterschiedliche Organisationseinheiten repräsentieren. Es kann sich etwa um unterschiedliche Abteilungen eines Unternehmens oder einer anderen übergeordneten Organisationsstruktur handeln. Es kann sich aber auch um unterschiedliche Unternehmen handeln. Vorzugsweise handelt es sich bei der ersten Einheit um ein Unternehmen der

Lebensmittelindustrie. Von der zweiten Einheit werden die Lebensmittel dann an die Konsumenten ausgegeben. Die zweite Einheit hat also wenigstens auch, die Versorgung einer Vielzahl von Personen mit Lebensmitteln zu besorgen. Es kann sich dabei um Kantinenbetreiber, Krankenhäuser, Altenheime, Cateringunternehmen, Gastronomiebetriebe, Systemgastronomiebetriebe und dergleichen handeln.

Bevorzugt handelt es sich bei der ersten Einheit auch um ein Unternehmen, das Arbeits- bzw. Verfahrensschritte der zweiten Einheit übernimmt, die in diesem Fall Kunde der erstem Einheit ist, so dass die zweite Einheit sich verstärkt auf ihre eigentliche Aufgabe bzw. die eigenen Kernkompetenzen also etwa auf die Verpflegung einer Vielzahl von Personen, den Krankenhausbetrieb, die Produktion in einem produzierenden Gewerbe oder die Durchführung einer Veranstaltung konzentrieren kann.

Als Trägerelement kommen alle Arten von Tellern, Schüsseln, Tabletten und dergleichen in Frage. Dabei kann die gewünschte Menge Lebensmittel auf bzw. in das Trägerelement portioniert werden und die Trägerelemente können mitsamt dem Lebensmittel in einer Packung verpackt und transportiert werden. Hinsichtlich des Materials der Trägerelemente besteht ebenfalls keine grundsätzliche Beschränkung, wobei allein aus ästhetischen Gesichtspunkten und aus Gründen der Haltbarkeit Porzellan gegenüber Metall oder Kunststoff bevorzugt ist.

Hinsichtlich der Lebensmittel wird nicht unterschieden, ob es sich nun um einzelne Lebensmittel, um eine Mehrzahl von Lebensmitteln oder um die Zusammenstellung mehrerer Lebensmittel zu einer Speise handelt. Alle Alternativen sind bedarfsweise auch in Kombination möglich.

Beim Verpacken der Lebensmittel auf den Trägerelementen kann ein Schutzgas zum Bereitstellen einer so genannten Schutzgasatmosphäre in die bereitgehaltene Packung eingeblasen werden. Dies ist aber nicht erforderlich.

Für das Erwärmen der Lebensmittel, das bedarfsweise ein Fertiggaren vorgegarter Lebensmittel umfassen kann, kommen die unterschiedlichsten aus dem Stand der Technik bekannten Arten der Erwärmung in Betracht. Die Lebensmittel können vorzugsweise in einem Induktionsofen erwärmt werden. Bevorzugt kann es auch sein, die Lebensmittel in einem Mikrowellenofen zu erwärmen. Alternativ kann das Erwärmen auch durch Wärmeleitung oder Wärmestrahlung in anderen konventionellen öfen wie Kontaktwärmeöfen, Strahlungsöfen oder Heißluftöfen erfolgen, was grundsätzlich weniger Aufwand erfordert.

Besonders bevorzugt ist es, einerseits die Lebensmittel in einem Induktionsofen zu erwärmen und andererseits eine Packung für das Erwärmen eines Trägerelements und eines auf dem Trägerelement angeordneten Lebensmittels zu verwenden, die eine äußere Kunststofffolie und eine innere metallische Schicht umfasst, wobei die metallische Schicht elektrisch leitfähig und durch Induzieren eines Wirbelstroms auf wenigstens 100 0 C erwärmbar ist und wobei die Kunststofffolie eine Wärmeformbeständigkeit von wenigstens 7O 0 C aufweist. Für das reine Erwärmen der Lebensmittel ist eine Kerntemperatur derselben von 75 0 C bedarfsweise von 8O 0 C ausreichend. Soll ein Fertiggaren der Lebensmittel parallel zum Erwärmen erfolgen, kann es erforderlich sein, die Temperatur des Lebensmittels auf wenigstens 100 0 C anzuheben.

Die Wärme wird im Induktionsofen nicht wie üblich unmittelbar im Trägerelement, sondern in der separaten metallischen Schicht erzeugt, welche für den Wärmeübergang vorzugsweise einen guten Kontakt zum Trägerelement aufweist. Auf diese Weise wird die eingesetzte Energie auf einfache und kostengünstige Weise effizient ausgenutzt und ein schnelles Erwärmen ermöglicht .

Bevorzugt ist es dabei weiterhin, dass das eingesetzte Metall lebensmittelverträglich ist, um mit den Lebensmitteln in Berührung gebracht zu werden. Andere Metalle können eingesetzt werden, wenn sichergestellt werden kann, dass das jeweilige Metall nicht in Berührung mit den Lebensmitteln kommt. Dazu sind beispielsweise auch Abstandhalter denkbar, die zwischen der Metallfolie und den Lebensmitteln angeordnet werden.

Die metallische Schicht erwärmt sich bei Induktion eines Wirbelstroms in einem konventionellen mit Verpackungen gleicher Art gefüllten Induktionsofen mit üblicher Leistung beispielsweise auf wenigstens 100 0 C, um ein Fertiggaren bzw. ein zügiges Erwärmen der Speise zu ermöglichen. Vorzugsweise nimmt die metallische Schicht beim Erwärmen Temperaturen von bis zu 15O 0 C, weiter vorzugsweise von bis zu 200 0 C an. Letztlich muss die metallische Schicht dem induzierten Wirbelstrom also einen hinreichenden Widerstand entgegensetzen, so dass eine entsprechender Wärmestrom frei wird.

Die starke Erwärmung des Lebensmittels und der metallischen Schicht kann zu einer unerwünschten Deformierung der Packung führen, die soweit gehen kann, dass die Kunststofffolie auf dem Lebensmittel anhaftet oder gar schmilzt. Dies wird verhindert, indem die Kunststofffolie eine Wärmeformbeständigkeit von wenigstens 70 0 C aufweist. Die hier angegebenen Wärmeformbeständigkeiten können nach der Norm ISO 75 HDT/A (1,8 MPa) ermittelt werden.

Insbesondere weist die äußere Kunststofffolie eine Wärmeformbeständigkeit von wenigstens etwa 80 0 C auf. Dies ist ausreichend, um das Lebensmittel auf 100 bis 115°C zu erwärmen. Auch die Kondensation von Wasserdampf und dergleichen bei dieser Temperatur und einem leichten überdruck, der aus dem Dampfdruck des Wassers resultiert, führt nicht zu einer zu starken Deformation der Kunststofffolie, obwohl dabei in kurzer Zeit lokal begrenzt eine große Menge an Kondensationswärme frei wird. Letztlich hält die Kunststofffolie kurzzeitig Temperaturen von bis zu 150 0 C vorzugsweise bis zu 200 0 C Stand.

Neben der Wärmebeständigkeit wird zusätzlich eine hinreichende Flexibilität und Handhabbarkeit der Folie erreicht, indem eine äußere Kunststofffolie aus einem teilkristallinen Thermoplasten, vorzugsweise aus Polyethylenterephthalat (PET) verwendet wird.

Als Kunststofffolie kann eine transparente Folie verwendet werden, um eine optisch ansprechende Packungen zu erhalten. Die innere metallische Schicht ist ggf. nur bereichsweise auf der Innenseite der äußeren Kunststofffolie angeordnet, um einen Einblick des Anwenders in die Packung zu erhalten und so die Qualität bzw. den Erwärmungsgrad des Lebensmittels optisch beurteilen zu können.

Weist die metallische Schicht im Bereich des Packungsvolumens eine öffnung auf, kann ein guter Einblick gewährleistet werden. Als öffnung bietet sich zudem eine solche in Form eines Spalts an, der dann quer über wenigsten einen Teil der Packung, bedarfsweise über die Oberseite der Packung, verlaufen kann.

Einfach und kostengünstig ist eine Packung bei der die metallische Schicht zweiteilig ausgeführt ist, wobei die zwei Teile der metallischen Schicht benachbart zueinander auf die Kunststofffolie aufgebracht sind. Sie sind dann durch einen Spalt beabstandet. Es sind auch metallische Schichten denkbar, die aus mehr als zwei Teilen bestehen.

Zum Verschließen der Packung nach dem Einbringen des Trägerelements und des darauf ruhenden Lebensmittels können an der Kunststofffolie entsprechende Ränder vorgesehen sein, die auf der Innenseite keine metallische

Schicht aufweisen. Mit anderen Worten befindet sich die metallische Schicht nicht vollflächig auf der äußeren Kunststofffolie, sondern nur in den Bereichen, die das Innere der Packung bilden.

Aluminium ist in Form dünner gewalzter oder aufgedampfter Schichten zu geringen Kosten verfügbar und leicht wiederzugewinnen. Daneben können auch andere lebensmittelverträgliche Metalle wie Silber oder Gold als metallische Schicht vorgesehen sein.

Die metallische Schicht kann auf einer Seite eine Papierschicht aufweisen. Die die Papierschicht umfassende metallische Schicht kann leichter von einer Materialbahn abgeschnitten werden. Zwecks eines guten Wärmeübergangs an das Trägerelement und ggf . an die Atmosphäre innerhalb des Packungsvolumens ist die Papierschicht auf der der äußeren Kunststofffolie zugewandten Seite der metallischen Schicht vorgesehen.

Es reicht aus, wenn die metallische Schicht anstatt vollflächig auf die Kunststofffolie aufkaschiert zu sein, wenigstens abschnittsweise mit der äußeren Kunststofffolie verklebt ist. Die Verklebung kann in Streifen ausgebildet sein. Die Packung ist bedarfsweise gasdicht und ggf. mit einem inerten Schutzgas wie etwa Stickstoff gefüllt.

Damit die Packung während des abschließenden Erwärmens nicht unmittelbar aufreißt, kann die Packung derart ausgebildet sein, dass sie gegenüber einem inneren überdruck von wenigstens 20 mbar, vorzugsweise wenigstens 50 mbar gasdicht ist. Die Packung kann ohne weiteres auch so ausgestaltet werden, dass sie dem Dampfdruck gegen

Ende des Erwärmens bzw. Garens nicht mehr Stand hält und aufreißt .

Sowohl zum Verkleben der Nähte der Packung als auch zum Fixieren der metallischen Schicht an der Kunststofffolie kann die Kunststofffolie auf der Innenseite einen Klebstoff als vollflächig vorgesehene Klebstoffschicht, in Form feiner Klebstofftropfchen oder als lediglich lokal aufgebrachte Klebebereiche aufweisen.

Ein besonders guter und schneller Wärmeübergang auf das Trägerelement und damit auf das Lebensmittel wird dadurch erreicht, dass die innere Metallschicht mit dem Trägerelement in einem flächigen Kontakt steht.

Das Lebensmittel sollte ohne weiteres direkt vom Trägerelement verzehrt werden können.

Das Packungsvolumen kann ein inertes Schutzgas wie etwa Stickstoff, Kohlendioxid oder eine Mischung davon beinhalten. Auf bevorzugte Zusammensetzungen des Schutzgases wird nachfolgend noch eingegangen.

Die Verpackung ist beispielsweise als an den kürzeren Seiten verschlossener Schlauchbeutel ausgebildet. Alternativ kann die Verpackung aber auch ein Beutel mit einer Längsnaht und zwei Nächten an den einander gegenüberliegenden kürzeren Querseiten sein.

Bei einer besonders bevorzugten Lehre der Erfindung werden die Lebensmittel vor dem Portionieren auf die Trägerelemente oder auch danach wenigstens teilweise zubereitet. Vorzugsweise, insbesondere wenn mehrere unterschiedliche Lebensmittel auf ein Trägerelement

portioniert werden, erfolgt die teilweise Zubereitung der Lebensmittel vor dem Aufbringen derselben auf das jeweilige Trägerelement. So kann jedes Lebensmittel für sich optimal vorbereitet werden, auch wenn die insgesamt verwendeten Lebensmittel sehr unterschiedlich sind bzw. unterschiedlich zubereitet werden. Auch kann die Zubereitung so in größeren Einheiten und somit mit weniger apparativem, zeitlichen und/oder personellen Aufwand erfolgen.

Je nach den verwendeten Lebensmitteln kann es aber auch einfacher und kostengünstiger sein, wenn wenigstens ein Teil der Zubereitung der Lebensmittel nach dem Portionieren derselben auf den Trägerelementen durchgeführt wird. Dann ist es bevorzugt, dass die wenigstens teilweise Zubereitung nach dem Abpacken der Trägerelemente mitsamt den darauf portionierten Lebensmitteln erfolgt. Hier dient die Packung als Schutz gegenüber unerwünschten Wechselwirkungen mit der Umgebung .

Die Zubereitung kann in der Zusammenstellung einzelner Lebensmittelkomponenten, im Schälen, im Schneiden, im Vermengen, im Würzen, im (Vor-) Garen, im (Vor-) Kochen, im Haltbarmachen, im Portionieren oder auch einer beliebigen Kombination davon liegen. Dass der Zulieferer der ersten Einheit die Lebensmittel nicht bloß im rohem Zustand, sondern auch schon vorbereitet liefern kann, ist hier unerheblich.

Die Zubereitung kann abgesehen vom Portionieren der Lebensmittel auf den Trägerelementen auch von einer Zubereitungseinheit durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die Zubereitung der Lebensmittel aber in der ersten

Einheit durchgeführt, damit das Verfahren weniger komplex und somit flexibler bleibt.

Nach einer weiteren bevorzugten Lehre der Erfindung werden die die portionierten Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente vor dem Entnehmen aus den separaten Packungen erwärmt. Dies ist vorteilhaft, da die Packung für die verpackten Lebensmittel einen Schutz gegenüber Einflüssen von außen und gegenüber einem Verlust von Feuchtigkeit und/oder von Aromastoffen an die Umgebung darstellt. Bedarfsweise können die Verfahrensschritte Entpackung und Erwärmen der Trägerelemente mitsamt den Lebensmitteln auch in umgekehrter Reihenfolge ablaufen, etwa weil sich sonst unter Umständen Kondenswasser in der Packung sammelt oder das Anbieten der Lebensmittel unmittelbar" nach dem Erwärmen erfolgen soll.

Die Trägerelemente werden vorzugsweise nach dem Anbieten der Lebensmittel zum Verzehr in der zweiten Einheit grob gereinigt. Ansonsten kommt es zu unerwünschten sekundären Verunreinigungen, die durch Investition von Zeit, Personal und Geld beseitigt werden müssen.

Die Trägerelemente können nach dem Verzehr der Lebensmittel durch die Konsumenten in der zweiten Einheit zunächst gesammelt und anschließend zur ersten Einheit transportiert werden. Dies bietet logistische und damit wirtschaftliche Vorteile. Zwischendurch kann dabei bedarfsweise die Grobreinigung stattfinden.

In der zweiten Einheit kann auch eine Feinreinigung der Trägerelemente durchgeführt werden. Dies ist jedoch weniger bevorzugt, weil beim anschließenden Transport eine erneute Verunreinigung kaum ausgeschlossen werden

kann. So wäre dann in aller Regel ein Desinfizieren bedarfsweise sogar ein Sterilisieren der Trägerelemente vor dem Portionieren neuer Lebensmittel erforderlich.

Die Kosten wenigstens für die Feinreinigung, die vorzugsweise eine Sterilisation der Trägerelemente umfasst, wird grundsätzlich geringer sein, wenn sie in der ersten Einheit durchgeführt wird. Dort kann mit größeren Durchsätzen und weniger Personal eine größere Menge an Trägerelementen in größeren Einrichtungen gereinigt werden. Unabhängig davon, ob bereits eine grobe Reinigung in der zweiten Einheit stattgefunden hat, wird vorzugsweise in der ersten Einheit die Reinigung oder lediglich die Feinreinigung durchgeführt.

Anstelle der ersten Einheit kann dies auch in einer Reinigungseinheit erfolgen, was wegen der Flexibilität des Verfahrens jedoch weniger bevorzugt ist. Die Reinigungseinheit kann dann etwa als Subunternehmen fungieren, zu dem die Trägereiemente von der zweiten Einheit transportiert werden. Nach der Reinigung werden die sauberen Trägerelemente zur ersten Einheit zurück transportiert .

Unabhängig von der Reinigung der Trägerelemente wird vorzugsweise vor dem erneuten Portionieren von Lebensmitteln auf die Trägerelemente eine Qualitätskontrolle derselben durchgeführt, um festzustellen, ob Trägerelemente beschädigt, verschlissen oder aus einem anderen Grund für die weitere Verwendung unbrauchbar sind. Diese Trägerelemente werden in der Qualitätskontrolle ausgesondert und ggf. durch noch brauchbare Trägerelemente ersetzt.

Nach einer weiteren Lehre der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die separaten Packungen nach dem Entnehmen der portionierte Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente einem Recycling zugeführt werden. Das Recycling wird dann vorzugsweise in einer Recyclingeinheit erfolgen. Die gebrauchten Packungen in der ersten Einheit zu recyceln ist weniger bevorzugt, soweit nicht entsprechende Einrichtungen verfügbar sind und/oder soweit nicht ausreichende Mengen benutzter Packungen anfallen. Das Recycling in der zweiten Einheit durchzuführen ist grundsätzlich nicht bevorzugt, da diese Einheit ja gerade von unnötigen Verfahrensschritten verschont werden soll . Bedarfsweise ist dies aber möglich.

Im Falle eines Recyclings werden vorzugsweise recycelte Materialien zur Senkung der Transport- und Materialkosten für die Packungsherstellung wieder verwendet, die vorzugsweise von einer Herstellungseinheit für Packungen übernommen wird. Die Packungsherstellung kann zur Vereinfachung des Verfahrens und der Verringerung der an dem Verfahren beteiligten Einheiten auch von der ersten Einheit übernommen werden, insbesondere wenn die Packungen einfach aufgebaut sind.

Unabhängig davon, ob ein Recycling stattfindet, können einige der separaten Packungen nach dem Entnehmen der Trägerelemente mitsamt den darauf portionierten Lebensmitteln wenigstens teilweise wiederverwendet werden. Grundsätzlich ist zuvor eine Reinigung sowie eine Qualitätskontrolle jeweils der benutzten Packungen erforderlich, und zwar vorzugsweise in dieser Reihenfolge, da die Qualität der benutzen Packungen im sauberen Zustand besser bewertet werden kann. Um ein unnötiges Reinigen nicht weiter zu verwendender Packungen

auszuschließen kann die Reihenfolge auch umgekehrt werden. Die Reinigung gebrauchter Packungen erfolgt aus den bereits im Zusammenhang mit dem Recycling diskutierten Gründen vorzugsweise in einer Packungsrecyclingeinheit oder bedarfsweise auch in der ersten Einheit.

Die Reinigung in der zweiten Einheit durchzuführen ist mit Ausnahme einer groben Reinigung der benutzten Packungen jedoch nicht bevorzugt. In einem solchen Fall erfolgt hinterher die zuvor beschriebene Reinigung nur noch im Umfange einer Feinreinigung.

Alternativ oder zusätzlich wird ein Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten vorgeschlagen,

bei dem in einer ersten Einheit (A) Lebensmittel auf eine Vielzahl von Trägerelementen aus einer glasierten

Keramik portioniert werden, bei dem die Lebensmittel aufweisenden Trägerelemente in der ersten Einheit (A) mit Siegelfolien versiegelt werden, bei dem die versiegelten Trägerelemente zu einer zweiten Einheit (B) transportiert werden, bei dem die Siegelfoiien von den versiegelten

Trägereiementen in der zweiten Einheit (B) abgezogen werden, bei dem die Lebensmittel auf den Trägerelementen von der Vielzahl von Konsumenten verzehrt werden, bei dem die Trägerelemente nach dem Verzehr der

Lebensmittel zur ersten Einheit (A) transportiert werden und bei dem in der ersten Einheit (A) auf die

Trägerelemente erneut Lebensmittel portioniert werden.

Die Verwendung versiegelter Trägerelemente hat zusätzlich zu den bereits genannten, die Kreislaufführung betreffenden Vorteilen unter anderem den weiteren Vorteil, dass in der zweiten Einheit kein Umpacken aus einem größeren Gebinde in ein kleineres Gebinde erfolgen muss. Dies bedeutet beispielsweise, dass ein qualitativ hochwertiger Service geboten werden kann, ohne dass die zweite Einheit eine Küche unter Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Auflagen unterhalten und entsprechend geschultes Personal bereitstellen muss. Gleichzeitig wird der Verfahrensaufwand in der zweiten Einheit gesenkt und die Zahl der erforderlichen Verfahrensschritte gesenkt.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Trägerelemente aus einer glasierten Keramik bestehen. Diese sind nicht nur besonders für die Verwendung mit Lebensmittel geeignet, sondern werden auch höchsten qualitativen Anforderungen von Seiten der Konsumenten gerecht. Für die Konsumenten entsteht also nicht der Eindruck typischer, als qualitativ minderwertig angesehener, auf Einwegträgerelementen angebotener Fertigmahlzeiten.

Die Verwendung von Trägerelementen aus einer glasierten Keramik ermöglicht ohne weiteres ein Umwelt- und Ressourcen schonendes Kreislaufverfahren, bei dem die Trägerelemente wiederverwendet und dabei zwischen der ersten und der zweiten Einheit hin und her transportiert werden .

Ferner ist überraschend festgestellt worden, dass sich die Siegelfolien mit einer für das Verfahren ausreichenden Festigkeit und Haltbarkeit auf

Trägerelementen aus glasierter Keramik aufsiegeln lassen. Entsprechende Gegenstände galten daher in der Praxis als nicht wirtschaftlich versiegelbar. Dies galt insbesondere für größere Mengen zu versiegelnder Gegenstände und für Anwendungen mit Lebensmitteln, die durch die Versiegelung sicher gegenüber äußeren Einflüssen wie Schmutz und dergleichen geschützt werden sollten.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere für Lebensmittel geeignet, die zum kalten Verzehr vorgesehen sind. Dann bedarf es auch keiner Einrichtungen zum Aufwärmen, die typischer Weise in üblichen Küchen integriert sind. Bei entsprechenden Lebensmitteln kommen insbesondere Mahlzeiten wie Frühstück und Abendbrot sowie Zwischenmahlzeiten in Frage.

Da die erste Einheit eine große Anzahl von unterschiedlichen zweiten Einheiten mit Trägereiementen beliefern kann, ist es möglich, die Verfahrensschritte der ersten Einheit kostengünstig mit größeren Durchsätzen und mit weniger Personal durchzuführen. Erfindungsgemäß werden die Trägerelemente nicht nur in der zweiten Einheit in einem Kreislauf geführt. Der Kreislauf wird vielmehr auch auf die erste Einheit ausgeweitet. Trotz der Kreislaufführung der Trägereiemente zwischen der ersten und der zweiten Einheit hat sich das Verfahren als wirtschaftlich herausgestellt.

Zu den vorliegend verwendeten Begriffen ist festzustellen, dass die erste Einheit und die zweite Einheit räumlich getrennt sind und unterschiedliche Organisationseinheiten repräsentieren. Es kann sich etwa um unterschiedliche Abteilungen eines Unternehmens oder einer anderen übergeordneten Organisationsstruktur

handeln. Es kann sich aber auch um unterschiedliche Unternehmen handeln. Vorzugsweise handelt es sich bei der ersten Einheit um ein Unternehmen der

Lebensmittelindustrie. Von der zweiten Einheit werden die Lebensmittel dann an die Konsumenten ausgegeben. Die zweite Einheit hat also wenigstens auch die Versorgung einer Vielzahl von Personen mit Lebensmitteln zu besorgen. Es kann sich dabei um Kantinenbetreiber, Krankenhäuser, Altenheime, Cateringunternehmen, Gastronomiebetriebe, Systemgastronomiebetriebe und dergleichen handeln.

Als Trägerelement kommen alle Arten von Tellern, Schalen, Schüsseln, Tabletts und dergleichen in Frage. Dabei kann die gewünschte Menge an Lebensmitteln auf bzw. in das Trägerelement portioniert werden. Das Versiegeln der Trägerelemente erfolgt dabei um wenigstens einen umlaufenden oberen Rand herum, damit kein Lebensmittel versehentlich austreten und kein Schmutz eintreten kann. Damit es zu keinem unerwünschten Vermischen einzelner Lebensmittel kommt, können die Trägerelemente einzelne Kompartimente aufweisen, die ihrerseits zusätzliche Ränder bilden können, welche ebenfalls, bevorzugt über ihre gesamte Länge versiegelt werden. Die Formen entsprechender Trägerelemente zur Verpflegung von Konsumenten mit unterschiedlichen Kompartimenten, Abschnitten bzw. Bereichen sind aus der Praxis bekannt. Jede dieser sich als günstig erwiesenen Formen ist zur Verwendung mit der Erfindung geeignet. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass alle oberen Ränder in einer Ebene angeordnet sind, um das Versiegeln zu vereinfachen.

Die Trägerelemente bestehen vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen aus Porzellan, um ein qualitativ

hochwertigen Eindruck zu erreichen. Zudem ist Porzellan aus lebensmitteltechnischer Sicht vorteilhaft. Alternativ kommen aber auch andere Keramiken in Frage wie Steigzeug, das ebenfalls zu Sinterzeug gezählt wird, oder Irdengut in Form von Steingut oder Ton- bzw. Töpferware.

Ferner werden vorzugsweise Siegelfolien im Wesentlichen aus Kunststoff verwendet. Wahlweise können zwar noch weitere Bestandteile wie Metalle oder Keramik, insbesondere in Form von weiteren Schichten vorgesehen sein, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Allerdings ist es zweckmäßig, möglichst einfach aufgebaute und damit kostengünstige Siegelfolien zu verwenden. Im übrigen sollte, um die Frische und Qualität der Lebensmittel sicherzustellen, zwischen dem Portionieren und dem Verzehr der Lebensmittel nicht zu viel Zeit vergehen, weshalb an die Barriereeigenschaften der Siegelfolie keine all zu hohen Anforderungen gestellt werden müssen, die sich in der Regel nur durch einen Mehrschichtaufbau realisieren lassen. Dies hat auch den Vorteil, dass eine aufwändige Zwischenlagerung entfallen kann. Bedarfsweise kann jedoch eine Zwischenlagerung erfolgen und eine mehrschichtige Siegelfolie verwendet werden. Ferner kann beim Versiegeln der Trägerelemente ein Schutzgas zum Bereitstellen einer so genannten Schutzgasatmosphäre unter der Siegelfolie vorgesehen werden, um die Frische und Qualität der Lebensmittel über den geforderten Zeitraum von beispielsweise 8 bis 10 Tagen aufrecht zu erhalten.

Die Siegelfolien bestehen vorzugsweise im Wesentlichen aus Polyethylen (PE), da PE gute Siegeleigenschaften hat, kostengünstig ist und eine hohe Flexibilität aufweist, um sich an die oberen Ränder der starren Trägerelemente aus

glasierter Keramik anzuschmiegen. Auch hier können wie zuvor beschrieben weitere Materialien neben PE Verwendung finden, wenngleich dies hinsichtlich der Qualität des Verfahrens weniger bevorzugt bzw. erforderlich ist. Alternativ können die Siegelfolien auch im Wesentlichen aus Polyethylenterephthalat (PET) bestehen. PET weist bessere Barriereeigenschaften auf und ist zudem insgesamt widerstandsfähiger gegenüber mechanischen und chemischen Einwirkungen von außen. Allerdings ist PET nicht so flexibel wie PE.

Werden peelbare Siegelfolien verwendet erleichtert dies das Abziehen der Siegelfolien und erhöht den Qualitätseindruck der Trägerelemente nach dem Abziehen der Siegelfolien. Unter peelbaren Siegelfolien werden solche verstanden, die ganz ohne oder wenigstens ohne nennenswerte Rückstände abgezogen werden können. Ferner kommt es bei richtiger Anwendung auch nicht zu einem Zerreißen der Siegelfolie. Rückstände können höchstens in Form von Teilen der Siegelnaht wie etwa eines Klebers oder eines Haftvermittlers verbleiben. Damit die Siegelfolie einfach abgezogen werden kann, ist vorzugsweise ein umlaufender überstand oder eine Lasche vorgesehen.

Um eine ausreichend starke und dauerhafte Verbindung zwischen der Siegelfolie und dem Trägerelement sicherzustellen, kann es zweckmäßig sein, die Trägerelemente in der ersten Einheit (A) mittels eines Klebers mit Siegelfolien zu versiegeln, wobei der Kleber vollflächig auf der Siegelfolie aufgebracht sein kann. Die Applikation der Siegelfolien auf den Trägerelementen wird dadurch erleichtert. Alternativ oder zusätzlich kann der Kleber auch auf die oberen Ränder der Trägerelemente

aufgebracht werden. Anstelle eines Kleber oder in Kombination mit einem solchen kann auch ein Haftvermittler verwendet werden, der dann vor dem Versiegeln ggf. auch vor einem Kleber auf die oberen Ränder der Trägerelemente aufgetragen wird. Als Kleber wird bevorzugt ein thermoplastischer Kleber verwendet.

Die oberen Ränder der Trägerelemente werden bedarfsweise vor ihrer erstmaligen Verwendung plan geschliffen und anschließend glasiert sowie gebrannt. Die so vorbehandelten Ränder werden dann mit der Siegelfolie versehen. Auf diese Weise kann eine glattere Oberfläche und eine größere Kontaktfläche zwischen Trägerelement und Siegelfolie erzielt werden. Zu diesem Zweck kann alternativ oder zusätzlich beim Versiegeln ein Ausgleichsmittel verwendet werden, das flexibel genug ist, um Unebenheiten der Oberfläche der oberen Ränder auszugleichen. Das Ausgleichsmittel wird dann zum Anpressen der Siegelfolien an die oberen Ränder der Trägerelemente verwendet.

Die Trägerelemente können nach dem Anbieten der Lebensmittel zum Verzehr in der zweiten Einheit grob gereinigt werden. Bei einer Feinreinigung könnte es anschließend zu unerwünschten sekundären Verunreinigungen der Trägerelemente kommen, die durch erneute Investition von Zeit, Personal und Geld beseitigt werden müssten.

Auch hinsichtlich der Reinigung der Trägerelemente und hinsichtlich der bedarfsweise vorgesehenen Qualitätssicherung kommen die bereits zuvor im Zusammenhang mit den verpackte Trägerelemente betreffenden Verfahren diskutierten Verfahrensschritte in gleicher Weise in Betracht. Grundsätzlich sind einzelne

Verfahrensschritte auf beide Verfahren im Wesentlichen in gleicher Weise anzuwenden, wie auch die verschiedenen Verfahren prinzipiell mit beliebigen der hier ebenfalls beschriebenen Verpackungen bzw. Packungen durchgeführt werden können. Zur Umsetzung in die Praxis und zum Erreichen des jeweils gewünschten Ergebnisses bedarf es lediglich des allgemeinen Fachwissens des Fachmanns.

Es kann etwa vorgesehen sein, dass die Trägerelemente nach dem Verzehr der Lebensmittel in der zweiten Einheit zunächst gesammelt und anschließend zur ersten Einheit transportiert werden. Dies bietet logistische und damit wirtschaftliche Vorteile. Zwischendurch kann dabei bedarfsweise die Grobreinigung stattfinden.

Die Kosten wenigstens für die Feinreinigung wird aufgrund größerer Durchsätze, größerer Reinigungseinrichtungen und weniger Personal grundsätzlich geringer sein, wenn sie in der ersten Einheit durchgeführt wird. Dies ist prinzipiell unabhängig davon, ob bereits eine grobe Reinigung in der zweiten Einheit stattgefunden hat. Durch die Grobreinigung in der zweiten Einheit kann allerdings ein Antrocknen größerer Mengen an Lebensmitteln vermieden werden. Die Feinreinigung kann auch in einer separaten dritten Einheit erfolgen, was wegen der geringeren Flexibilität und höheren Komplexität des Verfahrens jedoch weniger bevorzugt ist.

Bei einer Qualitätskontrolle wird vorzugsweise festgestellt, ob Trägerelemente beschädigt, verschlissen oder aus einem anderen Grund für die weitere Verwendung unbrauchbar sind. Solche Trägerelemente werden ausgesondert und ggf. durch erstmals zu verwendende Trägerelemente ersetzt. Insbesondere kann hier eine

Prüfung der oberen Ränder der Trägerelemente auf Unebenheiten zweckmäßig sein, so dass ein fehlerhaftes Versiegeln vermieden wird.

Bedarfsweise werden die von den Trägerelementen abgezogenen Siegelfolien einem Recycling, vorzugsweise in einer separaten vierten Einheit, zugeführt. Ein Recycling in der ersten Einheit ist weniger bevorzugt, soweit nicht entsprechende Einrichtungen verfügbar sind und/oder soweit nicht genug Siegelfolien anfallen. Das Recycling erfolgt nur in Ausnahmefällen in der zweiten Einheit, da die zweite Einheit von unnötigen Verfahrensschritten entlastet werden soll. Im Falle eines Recyclings werden vorzugsweise recycelte Siegelfolien verwendet.

Nach einer Lehre der Erfindung werden nach dem Abziehen der Siegelfolien die Lebensmittel auf den Trägerelementen der Vielzahl von Konsumenten zum Verzehr angeboten. Die Konsumenten erhalten dadurch nicht den Eindruck einer Fercigmahizeit .

Nach einer anderen Lehre der Erfindung werden die versiegelten Trägerelemente jedoch zunächst an die Vielzahl von Konsumenten ausgegeben, so dass diese dann die Siegeifolien erst unmittelbar vor dem Verzehr der Lebensmittel von den Trägerelementen abziehen. Auf diese Weise ist für die Konsumenten sichergestellt, dass die Mahlzeiten durch äußere Einflüsse nicht beeinträchtigt worden sind, was ebenfalls höchste Qualitätsansprüche erfüllt.

Durch ein Verfahren zum Herstellen eines Trägerelements zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten mit Lebensmitteln,

bei dem ein oberer Rand des keramischen Trägerelements plan geschliffen wird und bei dem der plan geschliffene obere Rand des Trägerelements glasiert und gebrannt wird,

werden ebene obere Ränder und ausreichende Kontaktflächen Trägerelement und Siegelfolie erhalten. Ferner wird ggf. die Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens erleichtert oder sogar erst ermöglicht.

Es ist erkannt worden, dass eine Versiegeln eines Trägerelements aus einer glasierten Keramik, insbesondere aus Porzellan, für die Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten mit Lebensmitteln mit einer Siegelfolie, insbesondere einer peelbaren Siegelfolie im Wesentlichen aus Kunststoff deutlich verbessert werden kann, wenn die oberen, zu versiegelnden Ränder des Trägerelements vor deren Verwendung plan geschliffen und anschließend glasiert und gebrannt werden. Auf diese Weise weiden ebene obere Ränder und ausreichende Kontaktflächen Trägerelement und Siegelfolie erhalten.

Dabei bietet es sich an, die Herstellung der Trägerelemente in ein Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten mit Lebensmitteln, insbesondere mit solchen die, auf einem mit einer Siegelfolie versiegelten Trägerelement angeordnet sind, zu integrieren. Und zwar derart, dass die erstmals in dem Verfahren zur Verpflegung von Konsumenten eingesetzten Trägerelemente nach dem beschriebenen Herstellungsverfahren hergestellt werden.

Dabei bietet es sich an, die Herstellung der Trägerelemente in das mit Siegelfolie verschlossene Trägereiemente betreffende Verfahren in der Weise zu integrieren, dass die erstmals in dem Verfahren zur Verpflegung von Konsumenten eingesetzten Trägerelemente nach dem gerade beschriebenen Herstellungsverfahren hergestellt werden.

Die Trägerelemente können zunächst in einer aus dem Stand der Technik bekannten Weise gefertigt werden, bevor sie dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren unterzogen werden. Alternativ werden die oberen Ränder des Trägerelements vor einem finalen Glasier- und Brennvorgang plan geschliffen, so dass neben dem Schleifschritt keine zusätzlichen Verfahrensschritte bei der Herstellung des Trägerelements erforderlich sind und eine gleichmäßigere Glasur erzielt wird. Es erfolgt also zunächst die Herstellung des Trägerelements in der aus dem Stand der Technik bekannten Weise bis die Trägerelemente ein erstes Mai gebrannt: worden sind. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Schrühbrand oder Glühbrand. Danach werden die Ränder dann plan geschliffen, bevor die Glasur aufgetragen und der Endbrand durchgeführt wird. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Glattbrand oder Giasurbrand. In modernen Verfahren, in denen die Trägerelemente bei ihrer Herstellung nur ein einziges Mal gebrannt werden, kann der Schritt des Schleifens der oberen Ränder auch nach dem Schritt des Trocknens erfolgen. Auch dann muss nur einmal glasiert und gebrannt werden.

Es wird also ferner ein Trägerelement zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten mit Lebensmitteln vorgeschlagen, das aus einer Keramik mit einem plan

geschliffenen oberen Rand besteht, wobei das Trägerelement gebrannt ist und der obere Rand eine Glasur aufweist .

Auf diese Weise werden auch die zuvor für das Herstellungsverfahren diskutierten Vorteile erzielt. Vorzugsweise handelt es sich bei der Keramik um Porzellan. Es sind aber auch Trägereiemente aus Steingut, Steinzeug oder Tonware bzw. Töpferware möglich.

Vorzugsweise ist die Verwendung des Trägerelements in dem Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten mit mit Siegelfolien verschlossenen Trägerelementen vorgesehen. Ferner kann der obere Rand des Trägerelements mit einer Siegelfolie versiegelt sein, wobei diese vorzugsweise im Wesentlichen aus einem Kunststoff wie PE oder PET besteht und bedarfsweise einen Kleber vollflächig aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann der obere Rand des Trägereiements einen Kleber, einen Haftvermitcler oder beides aufweisen.

Die Erfindung ist zuvor für die Verwendung von kalten Speisen beschrieben worden, die in der Regel für Frühstück oder Abendessen eingesetzt werden. Diese Speisen werden in kaltem Zustand den Konsumenten vorgesetzt, so dass keine thermischen Beanspruchungen des Trägerelementes oder der Folie beachtet werden müssen.

Die versiegelten Trägerelemente können zusammen mit den darauf portionierten Speisen vor dem Verzehr erwärmt werden. Somit können die in einfacher Weise versiegelten Trägerelemente auch für den Transport und die Verpflegung von Konsumenten mit in der Regel mittags zuzubereitenden warmen Speisen eingesetzt werden.

Die Trägerelemente können mit einer im Boden vorgesehenen Metallschicht versehen sein. Alternativ ist der Boden mit einer Metallschicht abgedeckt. Vorzugsweise besteht die Metallschicht aus Aluminium. Bei dieser Ausstattung können die Trägereiemente mittels Induktion erwärmt werden. Dazu sind Induktionsöfen vorgesehen, in die die Trägerelemente eingebracht und erwärmt werden.

Zum anderen können die Trägerelemente auch mittels Heißluft oder Kontaktwärme in einem herkömmlichen Ofen erwärmt werden. Das Trägerelement und die darauf angeordneten Speisen werden somit gleichmäßig erwärmt und können somit dem Konsumenten warm zum Verzehr vorgesetzt werden .

Schließlich ist es auch möglich, das Trägerelement und die darauf angeordneten Speisen mittels Mikrowellenstrahlung zu erwärmen. Dazu werden die Trägerelemente in dafür vorgesehene Mikrowellenöfen eingebracht und nach dem Erwärmen wieder entnommen.

Bei den zuvor erläuterten "warmen" Verfahren muss die Versiegelung mittels der auf den oberen Rand des Trägereiementes aufgebrachten Siegelfolie berücksichtigt werden. Zum einen kann bei der Erwärmung der Kleber aufgeschmolzen werden, so dass sich die Siegelfolie zumindest teilweise ablöst. Zum anderen kann es aufgrund des Erwärmens der Speisen zu einem überdruck im Zwischenraum zwischen dem Trägereiement und der Siegelfolie kommen.

Die Siegelfolie kann daher sogenannte Sollbruchstellen aufweisen, die entweder in der Klebeverbindung zwischen

der Siegelfolie und dem Trägerelement vorgesehen ist und das Problem des zumindest teilweisen Ablösens vorteilhaft nutzen. Des Weiteren oder alternativ dazu kann die Folie selbst an vorgegebenen Stellen eine Sollbruchstelle aufweisen, die sich bei erhöhtem Druck öffnet.

Zum anderen kann die Siegelfolie vor dem Erwärmen abgenommen werden, so dass die Trägerelemente während des Erwärmens nicht mehr versiegelt sind. Beim Erwärmen können dann andere Abdeckungen wie Gloschen eingesetzt werden, um eine Verunreinigung der Speisen während des Erwärmens zu vermeiden.

Das zweite eingangs genannte technische Problem wird durch ein Verfahren zum Entnehmen eines Trägerelements aus einer beutel- oder schlauchförmigen Verpackung gelöst,

wobei die Verpackung das Trägerelement mit einem darauf angeordneten Lebensmittel und eine verschlossene Packung aufweist, bei dem die Verpackung auf eine Auflage gestellt wird, bei dem die Packung von einem Bediener ergriffen wird, bei dem eine senkrechte Zugkraft auf eine Längsnaht und/oder eine umlaufende Naht der Packung ausgeübt wird, bei dem sich die Packung infolge der Zugkraft von zwei einander gegenüberliegenden Seiten gegen das Trägerelement abstützt, bei dem die Zugkraft bis zum Aufreisen der Längsnaht und/oder der umlaufenden Naht über den Großteil ihrer Länge ausgeübt wird und

bei dem das Trägerelement durch die aufgerissene Längsnaht und/oder die umlaufende Naht entnommen wird.

Das Trägereiement ist vorzugsweise ein Teller oder dergleichen.

Bedarfsweise wird das zuvor genannte und im Folgenden näher beschriebene Verfahren mit dem Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten kombiniert, das auf der Verwendung von mittels Packungen verpackten, nicht versiegelten Trägerelementen beruht. Grundsätzlich sind auch Kombinationen von jeweils nur einzelnen Verfahrensschritten der beiden Verfahren möglich.

Die Erfindung hat somit erkannt, dass das Trägerelement mitsamt den Lebensmitteln einfach, zeitsparend und kostengünstig ausgepackt werden können. Dies bietet den weiteren Vorteil, dass die Lebensmittel bereits fertig portioniert in den Verpackungen angeliefert werden können. Ohne Umpacken der Lebensmittel können diese dann einfach erwärmt und an die Konsumenten verteilt werden.

Auf die Verwendung von Gloschen kann gänzlich verzichtet werden, wodurch auch die Gefahr von Verunreinigungen der Lebensmittel vermindert wird, da Verpackungen verwendet werden können, die einerseits während des Transports und während der Lagerung dicht verschlossen und andererseits nach dem Erwärmen leicht zu öffnen sind.

Die Verpackung wird zunächst auf eine Auflage gestellt, wobei die Packung bereichsweise zwischen die Auflage und die auf der Auflage ruhenden Bereiche des Trägerelements gelangt. Vorzugsweise ist das Trägerelement auf der Auflage horizontal ausgerichtet. Dann bleiben auch

flüssige Anteile sicher auf dem Trägerelement und laufen nicht herunter.

Im Folgenden wird unter einem Trägerelement oder Teller auch ein solcher verstanden, der wie bei einer Schüssel erhöhte Ränder aufweist, mehrere voneinander getrennte Kompartimente für die getrennte Aufnahme von unterschiedlichen Lebensmittel besitzt und/oder als eine Art Tablett ausgebildet ist. Im letzten Fall kann das Trägerelement oder der Teller auch weitere Teller oder dergleichen tragen.

Nachdem die Verpackung auf die, vorzugsweise eine ebene Auflagefläche definierende, Auflage gestellt worden ist, was vorzugsweise nach dem Erwärmen des Lebensmittels erfolgt, wird die Packung von einen Bediener ergriffen, der dadurch Zugkräfte auf die Packung ausübt. Die Packung wird dabei von zwei einander gegenüber liegenden Seiten des Trägerelements gegen diesen gezogen, wo sich die Packung ggf. unter Dehnung derselben gegen das Trägerelement abstützt.

Dadurch wirkt die Zugkraft auch parallel zur Auflagefläche, zur Ebene des Trägerelements und/oder zur Unterseite des Trägerelements sowie letztlich senkrecht auf die Längsnaht und/oder die umlaufende Naht. Ausreichend ist es hierbei, wenn wenigstens eine ausreichend große Komponente der angreifenden Kraft senkrecht zur jeweiligen Naht steht.

Vorzugsweise handelt es sich bei der Auflagefläche, der Ebene des Trägerelements und der Unterseite des Trägerelements um parallele Ebenen. Die auf die jeweilige Naht wirkende Kraft ist dann ebenfalls parallel zu den

genannten Ebenen. Dies muss jedoch nicht so sein. Ein Trägerelement mit einer flächigen, ebenen Aufstandsfläche ist jedoch stabil und leichter zu handhaben. Ferner erleichtert eine ebene Auflagefläche die Handhabe der Verpackung bzw. des Trägerelements.

Es ist allerdings nicht notwendig, dass die Verpackung und/oder das Trägerelement vollflächig auf der Auflage aufsteht/stehen. Diese kann bedarfsweise viel kleiner als das Trägerelement und in einzelne, voneinander beabstandete Abschnitte unterteilt sein.

Ganz allgemein ausgedrückt, spannt sich die Packung im Bereich der jeweiligen Naht. Bei einer gewölbten Form des Trägerelements kann die Kraft wenigstens auch senkrecht zur jeweiligen Naht an derselben angreifen und gleichzeitig schräg nach oben weisen. Die senkrechte Kraftkomponente ist ausreichend um die jeweilige Naht auseinander zu ziehen, und zwar soweit, dass das Trägereiement durch die sich ergebende öffnung aus der Packung entnommen werden kann. Vorzugsweise wird die Packung vom Trägerelement abgezogen, das dabei auf der Auflage stehen bleibt.

Zudem verläuft die Längsnaht bevorzugt von einem Längsende zum gegenüberliegenden Längsende der Packung. Die umlaufende Naht läuft dagegen einmal um die Packung herum. Die umlaufende Naht kann dabei auch als weitergeführte Längsnaht angesehen werden. Weder die umlaufende Naht noch die Längsnaht müssen in Längsrichtung angeordnet sein. Dies ist für die Längsnaht jedoch bevorzugt, weshalb im Folgenden der Einfachheit halber diese Bezeichnung weiter verwendet wird. Gleiches gilt im Folgenden auch für die noch zu diskutierende

wenigstens eine Quernaht, die ebenfalls nur bevorzugt quer zur Längsachse der Packung verläuft. Die umlaufende Naht ist gleichfalls vorzugsweise, aber nicht zwingend, quer zur Längsachse der Packung ausgerichtet.

Bei der umlaufenden Naht muss es sich zudem nicht zwingend um eine Naht im eigentlichen Sinne handeln. Die Naht kann wie jede andere Naht auch eine umlaufende Schwächung sein, entlang derer die Packung infolge der Zugkräfte aufreißt. Als Schwächung kommt beispielsweise eine Rille oder eine Perforation in Frage, die zur Abdichtung gegen äußere Einflüsse überbeschichtet sein kann. Schwächungen sind wegen des Hersteilungsaufwandes und der Notwendigkeit, die Packung dicht zu schließen, für die umlaufende Naht eher bevorzugt als für eine Längsnaht oder gar eine Quernaht .

Bei einer bevorzugten Lehre der Erfindung wird die Verpackung mit der Längsnaht und/oder einem Teil der umlaufenden Naht der Packung nach unten auf die Auflage gestellt. Die Packung reißt dann unten auf und kann ohne weiteres nach oben abgezogen werden.

Bei einer Ausführungsform des Verfahrens ergreift der Bediener die Packung gegenüber der Längsnaht und/oder gegenüber dem unterhalb des Trägerelements verlaufenden Teil der umlaufenden Naht. Die Ränder des Abschnitts, an dem der Bediener die Packung ergreift, die vorzugsweise gedachte Parallelen zur Längsnaht und/oder zum unterhalb des Trägerelements verlaufenden Teils der umlaufenden Naht darstellen, werden sodann im Wesentlichen senkrecht zu einer Parallelen der jeweiligen Naht aufeinander zu gezogen, wodurch die die Packung öffnende Zugkraft ausgeübt wird. Auf diese Weise kann die Verpackung leicht

von oben mit nur einer Hand ergriffen und von dem Trägerelement abgezogen werden, ohne dass Druckstellen an dem Lebensmittel zu befürchten sind.

Um die Handhabbarkeit der Verpackung zu erleichtern kann der Bediener die Packung auch an zwei voneinander beabstandeten Griffen ergreifen, wobei die Griffe gegenüber und jeweils parallel zur Längsnaht und/oder zum unterhalb des Trägerelements verlaufenden Teil der umlaufenden Naht angeordnet sind.

Die Packung kann auch mit einer Greifeinrichtung ergriffen werden, wodurch etwa ein Abrutschen der Hand des Bedieners vermieden wird. Deshalb ist die Greifeinrichtung vorzugsweise an mit der Packung in Berührung kommenden Flächen besonders griffig ausgebildet. Die Greifeinrichtung kann dabei etwa wie eine Klemme oder dergleichen ausgebildet sein, welche der Bediener dann in seiner Hand halten kann.

Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ergreift der Bediener die Packung an zwei einander gegenüber liegenden Enden der Packung, wobei diese Enden sowohl Längsenden als auch Querenden der Packung sein können. Vorzugsweise sind die Enden zudem parallel zur Längsnaht und/oder zum unterhalb des Trägerelements verlaufenden Teil der umlaufenden Naht ausgerichtet. Der Bediener zieht dann zur Ausübung der Zugkraft die Enden der Packung oberhalb des Trägerelements zusammen bzw. aufeinander zu .

Auch dabei wird eine Zugkraft ausgeübt, wodurch sich die Packung von zwei einander gegenüberliegenden Seiten an dem Trägereiement abstützt und im Bereich der Längsnaht

und/oder des unterhalb des Trägereiements verlaufenden Teils der umlaufenden Naht spannt. Die Zugkraft wirkt auf die jeweilige Naht und weist wenigstens eine Komponente senkrecht zur jeweiligen Naht auf, die ausreicht, um die jeweilige Naht der Länge nach aufzureißen, und zwar soweit, dass das Trägereiement durch die entstehende öffnung entnommen werden kann.

Das zugrunde liegende zweite technische Problem wird auch durch ein Verfahren zum Entnehmen eines Tellers aus einer beutel- oder schlauchförmigen Verpackung gelöst,

wobei die Verpackung den Teller mit einem darauf angeordneten Lebensmittel und eine verschlossene Packung aufweist, bei dem die Verpackung auf eine Auflage gestellt wird, bei dem die Packung von einem Bediener ergriffen wird, bei dem ruckartig eine parallele oder senkrechte Zugkraft auf eine Längsnaht, auf wenigstens eine Quernaht und/oder eine umlaufende Naht der Packung ausgeübt wird, wobei der Teller infolge Trägheitskräften bei Ausüben der Zugkräfte im Wesentlichen in seiner Position verharrt, bei dem die Zugkraft bis zum Aufreißen der Längsnaht, der wenigstens einen Quernaht und/oder der umlaufende Naht über den Großteil ihrer Länge ausgeübt wird und bei dem der Teller durch die aufgerissene Längsnaht, die wenigstens eine Quernaht und/oder die umlaufende entnommen wird.

In weiten Teilen entspricht das Verfahren dem zuvor beschriebenen Verfahren, wobei ggf. in einfacher Weise eine höhere Zugkraft auf die Langsnaht, die wenigstens eine Quernaht und/oder die umlaufende Naht ausgeübt werden. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn zwischen der Packung und dem Teller und/oder zwischen der Packung und der Auflage nur geringe Reibungskräfte auftreten.

Das Aufreißen erfolgt nicht durch das Abstützen von unter Spannung stehenden Abschnitten der Packung, sondern unter Ausnutzung der hohen Trägheit des Tellers mitsamt dem darauf angeordneten Lebensmittel kombiniert mit einer ruckartigen eingeleiteten Zugkraft.

Wird die Zugkraft hinreichend ruckartig eingeleitet und ist die Trägheit des Tellers zusammen mit dem Lebensmittel groß genug, dann verharrt der Teller im Wesentlichen in seiner Position, auch wenn er bloß auf einer ebenen Unterlage stehe. Der Teiler könnte auch in eine Aussparung der Auflage eingesetzt werden, um ein Verrutschen desselben durch das Ausüben der Zugkraft zu verhindern. Dies würde jedoch zu weiteren Reibungskräften führen, was hinsichtlich eines einfachen Verfahrens und eines sicheren Aufreißens der entsprechenden Naht weniger bevorzugt ist.

Ferner hat sich gezeigt, dass auch die ruckartige Einleitung der Kraftkomponente parallel zur jeweiligen Naht je nach Ausbildung der Packung zu einem Aufreißen der jeweiligen Naht führen. Vorzugsweise wird die jeweilige Naht jedoch in senkrechter Richtung durch eine entsprechend orientierte Kraftkomponente aufgerissen.

Bevorzugt wird die Verpackung mit der Längsnaht und/oder wenigstens ein Teil der umlaufenden Naht der Packung nach unten auf die Auflagefläche gelegt, damit die Packung leichter nach oben vom Teller abgezogen werden kann.

Bei einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens ergreift der Bediener die Packung an einem Ende und zieht zur Ausübung der Zugkraft daran in einer Ebene parallel einer Auflagefläche weg von dem Teller. Hierbei bietet es sich an, wenn es sich bei dem Ende der Packung um eine Quernaht handelt, da diese gut zu greifen ist und die eingeleiteten Kräfte so über einen breiteren Bereich verteilt werden. Je nach der verwendeten Packung kann auf diese Weise wahlweise die Längsnaht, die wenigstens eine Quernaht und/oder die umlaufende Naht zum Aufreißen gebracht werden.

Die Zuverlässigkeit des Verfahrens lässt sich noch dadurch steigern, dass der Bediener an zwei einander gegenüberliegenden Enden, vorzugsweise Quernähten, der Packung angreift und diese dann zur Ausübung der Zugkraft in einer Ebene parallel zur Auflagefläche weg von dem Teller zieht. Bei dieser Verfahrensvariante muss jedoch im Unterschied zu der zuvor beschriebenen Verfahrensalternative die Packung mit zwei Händen oder aber mit einem Hilfsmittel ergriffen werden.

Um sicherzugehen, dass die notwendige Kraft vom Bediener in jedem einzelnen Fall aufgebracht wird, und um das Verfahrensergebnis reproduzierbarer zu machen, kann der Bediener die Packung auch an wenigstens einem Griff, bedarfsweise an zwei gegenüberliegenden Griffen, ergreifen.

Der Bediener kann die Packung auch mit Hilfe einer Greifeinrichtung ergreifen. Dabei kann er die Packung sofern vorhanden an einem Griff oder auch an einer anderen Stelle der Packung ergreifen. Auf diese Weise wird etwa das Abrutschen einer ggf. feuchten oder fettigen Hand des Bedieners von der Packung verhindert.

Das zugrunde liegende zweite technische Problem wird zudem durch ein Verfahren zum Entnehmen eines Tellers aus einer beutel- oder schlauchförmigen Verpackung gelöst,

- wobei die Verpackung (1) den Teller (2) mit einem darauf angeordneten Lebensmittel (3) und eine verschlossene Packung (4) aufweist,

- bei dem die Verpackung auf eine Auflage gestellt wird,

- bei dem die Packung von einem Bediener an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Griffen ergriffen wird,

- bei dem von dem Bediener die Griffe unter Spannung wenigstens eines eine Längsnaht und/oder wenigstens teilweise eine umlaufende Naht aufweisenden ersten Packungssegments voneinander weg gezogen werden,

- bei dem durch das Ziehen eine parallele oder senkrechte Zugkraft auf die Längsnaht und/oder die umlaufende Naht der Packung ausgeübt wird,

- bei dem die Zugkraft bis zum Aufreißen der Längsnaht und/oder der umlaufenden Naht über den Großteil ihrer Länge ausgeübt wird und

- bei dem der Teller durch die aufgerissene Längsnaht und/oder die umlaufende Naht entnommen wird.

Wesentlich ist bei diesem Verfahren, dass Griffe vorgesehen sind, an denen der Bediener in entgegengesetzte Richtungen zieht, um wenigstens den Teil

der Packung unter Spannung zu versetzen, in dem die Längsnaht und/oder wenigstens ein Teil der umlaufenden Naht vorgesehen ist. Es können wegen der Griffe höhere Zugkräfte ausgeübt und diese definierter in die Packung eingeleitet werden. Zudem wird die Handhabung insgesamt vereinfacht .

Damit möglichst viel der aufgewendeten Kraft auch für das Aufreißen der jeweiligen Naht zur Verfügung steht, sind die Griffe asymmetrisch angeordnet. Zwischen den Griffen befinden sich zwei PackungsSegmente, welche vorzugsweise durch den Teller voneinander beabstandet sind. Diese beiden PackungsSegmente sind infolge der Anordnung der Griffe gerechnet jeweils von Griff zu Griff unterschiedlich lang. Auf diese Weise wird erreicht, dass das erste Packungssegment noch völlig ungespannt ist, während das zweite Packungssegment bereits stramm gezogen ist.

Auch wenn dies weniger bevorzugt ist, können die Griffe die Packung auch in gleich große Packungssegmente unterteilen. Dann muss durch den Bediener jedoch eine wesentlich höhere ggf. doppelt so große Zugkraft ausgeübt werden, um die Längsnaht und/oder die umlaufende Naht aufzureißen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die jeweilige Naht bereits beim Anlegen einer sehr geringen Kraft aufreißt.

Die Verpackung liegt vorzugsweise mit der Längsnaht und/oder der umlaufenden Naht der Packung nach unten auf der Auflage, um das Abziehen der Packung vom Teller zu vereinfachen. Ferner bietet es sich an, die Zugkraft ruckartig einzuleiten, um die maximale Zugkraft kurzzeitig zu erhöhen.

Das eingangs genannte technische Problem ist darüber hinaus auch durch eine Verpackung gemäß Anspruch 16 mit einem Teller mit darauf angeordneten Lebensmitteln und mit einer verschlossenen Packung gelöst, wobei die Packung eine Längsnaht, wenigstens eine Quernaht und/oder eine umlaufende Naht aufweist und wobei die Packung zwei voneinander beabstandete, äußere Griffe aufweist.

Die beiden voneinander beabstandeten Griffe dienen dem Einleiten einer Zugkraft in die Packung an definierten Stellen, wodurch die Handhabung erleichtert wird, da auch der ungeübte Bediener die Packung an der richtigen Stelle ergreift .

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Verpackung sind die Griffe in einem Abschnitt gegenüber der Längsnaht und/oder des unterhalb des Tellers verlaufenden Teils der umlaufenden Naht angeordnet. Werden beide Griffe aufeinander zu bewegt, so entsteht eine Zugkraft, die die Packung auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten an den Teller zieht, wobei sich die Packung unter Umlenkung der Zugkraft gegen den Teller abstützt. Im Ergebnis greift die Zugkraft wenigstens mit einer Komponente senkrecht zur Längsnaht und/oder zur umlaufenden Naht, und zwar vorzugsweise unterhalb des Tellers, an der jeweiligen Naht an. Die entsprechende Naht ist bei der Verpackung vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie bereits bei sehr geringen Zugkräften aufreißt.

Daher kann ist es ausreichend sein, die Packung an den Griffen im Abschnitt gegenüber der Längsnaht und/oder dem unterhalb des Tellers verlaufenden Teil der umlaufenden Naht zu ergreifen. Dabei ist der Begriff gegenüberliegend

hier sehr weit zu verstehen. Einerseits sollten die beiden Griffe so nahe beieinander angeordnet sei, dass sie ohne weiteres mit einer Hand zusammen ergriffen werden können. Andererseits wirkt dem öffnen der Packung ein höherer Widerstand entgegen, wenn die beiden Griffe zu weit zu einer der beiden Seiten verschoben sind. In einem solchen Fall kann die Packung an einer Seite um bis zu 180° um den Teller herum gebogen werden, so dass erhöhte Reibungskräfte auftreten, welche die effektiv auf die jeweilige Naht einwirkende Kraftkomponente verringert. Je weiter die Griffe auf eine der beiden Seiten verschoben werden, desto höher ist die Gefahr, dass sich die zu öffnende Naht nicht weit genug öffnen lässt .

Bei einer alternativen Ausführungsform der Verpackung unterteilen die beiden Griffe die Packung in zwei Packungssegmente, wobei ein erstes Packungssegments von Griff zu Griff höchstens so groß wie ein zweites Packungssegment von Griff zu Griff ist. Werden beide Griffe auseinander gezogen, spannt sich also wenigstens das erste Packungssegment .

Vorzugsweise ist das erste Packungssegment von Griff zu Griff kürzer als das zweite Packungssegment, so dass sich das erste Packungssegment beim Auseinanderziehen der Griffe zu erst spannt und im Wesentlichen die volle Zugkraft im ersten Packungssegment wirkt.

Um die wirksame Kraft effektiv zu nutzen, kann die Längsnaht und/oder wenigstens ein Teil der umlaufenden Naht im ersten Packungssegment vorgesehen sein.

Damit die verpackten Lebensmittel auch während einem längeren Transport und/oder einer längeren Lagerung geschützt sind, ist die Längsnaht, die wenigstens eine Quernaht und/oder die umlaufende Naht im verschlossenen Zustand gasdicht.

Das dritte eingangs genannte technische Problem wird bei einer Packung für das Erwärmen eines Trägerelements und eines auf dem Trägerelement angeordneten Lebensmittels in einem Induktionsofen dadurch gelöst,

- dass die Packung eine äußere Kunststofffolie und eine innere metallische Schicht umfasst,

- dass die metallische Schicht elektrisch leitfähig und durch Induzieren eines Wirbelstroms auf wenigstens 100 0 C erwärmbar ist und

- dass die Kunststofffolie eine Wärmeformbeständigkeit von wenigstens 70 0 C aufweist.

Durch die Verwendung der äußeren Kunststofffolie wird erreicht, dass keine Glosche verwendet werden muss. Es ist somit sehr viel einfacher möglich, ein Fertiggericht oder dergleichen industriell an einem Ort vorzubereiten, an einen anderen Ort zu transportieren und dort direkt vor dem Verzehr des Lebensmittels fertig zu garen bzw. aufzuwärmen. Das Lebensmittels ist bis unmittelbar vor dem Verzehr gegen unerwünschte Umwelteinflüsse, insbesondere Verunreinigungen, geschützt, ohne dass die im Vergleich zur erfindungsgemäßen Packung sperrigen und schweren Gloschen gehandhabt werden müssen.

Darüber hinaus erlaubt es das Einbringen der inneren metallischen Schicht erstmals, auf Geschirr aus Metall oder mit einer Metallapplikation zu verzichten. Denn es

hat sich überraschender Weise gezeigt, dass ein schnelles und gleichmäßiges Erwärmen der Lebensmittel auch durch eine metallische Schicht erreicht werden kann, die nicht im Trägerelement vorgesehen, sondern zur einfacheren Handhabung in die Packung integriert ist. Die Wärme wird im Induktionsofen also nicht wie bisher unmittelbar im Trägerelement, sondern in der separaten metallischen Schicht erzeugt, welche für den Wärmeübergang vorzugsweise einen guten Kontakt zum Trägerelement aufweist. Auf diese Weise wird die eingesetzte Energie auf einfache und kostengünstige Weise effizient ausgenutzt und ein schnelles Erwärmen ermöglicht.

Bevorzugt ist es dabei weiterhin, dass das eingesetzte Metall lebensmittelverträglich ist, um mit den Lebensmitteln in Berührung gebracht zu werden. Andere Metalle können eingesetzt werden, wenn sicher-gestellt werden kann, dass das jeweilige Metall nicht in Berührung mit den Lebensmitteln kommt. Dazu sind beispielsweise auch Abstandhalter denkbar, die zwischen der Metallfolie und den Lebensmitteln angeordnet werden.

Die metallische Schicht erwärmt sich bei Induktion eines Wirbelstroms in einem konventionellen mit Verpackungen gleicher Art gefüllten Induktionsofen mit üblicher Leistung beispielsweise auf wenigstens 100 0 C, um ein Fertiggaren bzw. ein zügiges Erwärmen der Speise zu ermöglichen. Vorzugsweise nimmt die metallische Schicht beim Erwärmen Temperaturen von bis zu 150 0 C, weiter vorzugsweise von bis zu 200 0 C an. Letztlich muss die metallische Schicht dem induzierten Wirbelstrom also einen hinreichenden Widerstand entgegensetzen, so dass ein entsprechender Wärmestrom frei wird.

Die starke Erwärmung des Lebensmittels und der metallischen Schicht kann zu einer unerwünschten Deformierung der Packung führen, die soweit gehen kann, dass die Kunststofffolie auf dem Lebensmittel anhaftet oder gar schmilzt. Dies wird erfindungsgemäß verhindert, indem die Kunststofffolie eine Wärmeformbeständigkeit von wenigstens 70 0 C aufweist. Die hier angegebenen Wärmeformbeständigkeiten können nach der Norm ISO 75 HDT/A (1,8 MPa) ermittelt werden.

Insbesondere weist die äußere Kunststofffolie eine Wärmeformbeständigkeit von wenigstens etwa 80 0 C auf. Dies ist ausreichend, um das Lebensmittel auf 100 0 C bis 115 C zu erwärmen. Auch die Kondensation von Wasserdampf und dergleichen bei dieser Temperatur und einem leichten überdruck, der aus dem Dampfdruck des Wassers resultiert, führt nicht zu einer zu starken Deformation der Kunststofffolie, obwohl dabei in kurzer Zeit lokal begrenzt eine große Menge an Kondensationswärme frei wird. Letztlich hält die Kunststofffolie kurzzeitig Temperaturen von bis zu 150 0 C vorzugsweise bis zu 200 0 C Stand.

Die metallische Schicht muss nicht vollflächig auf die Kunststofffolie aufkaschiert werden. Es reicht aus, wenn die metallische Schicht wenigstens abschnittsweise mit der äußeren Kunststofffolie verklebt ist. Die Verklebung kann der Einfachheit halber entlang wenigstens eines Klebestreifens ausgebildet sein. Vorteile können sich dabei ergeben, wenn mehrere im Wesentlichen parallele Klebestreifen vorgesehen sind.

Soll die metallische Schicht nicht mit dem Lebensmittel in Kontakt kommen, so kann die metallische Schicht

entlang wenigstens eines Klebestreifens mit der äußeren KunststoffSchicht verklebt sein, der sich bei zusammengesetzter Verpackung über dem Lebensmittel befindet. Dies kann etwa dadurch erreicht werden, dass der Abstand zwischen dem wenigstens einen Klebestreifen und jedem sich im Wesentlichen parallel dazu erstreckenden Rand der äußeren Kunststofffolie wenigstens ein Drittel der Länge der äußeren Kunststofffolie zwischen diesen Rändern beträgt. Damit liegt der wenigstens eine Klebestreifen oben, wenn die Ränder miteinender verbunden und in der Verpackung unten vorgesehen werden.

Sind mehrere solche Klebestreifen, vorzugsweise zwei, vorgesehen, was sich insbesondere bei einer Zweiteilung der metallischen Schicht anbietet, so gilt die genannte Bedingung für jeden einzelnen Klebestreifen, die dann vorzugsweise parallel zueinender ausgerichtet sind.

Um eine definierte Verpackung herzustellen, können alternativ oder zusätzlich wenigstens zwei im Wesentlichen parallele Klebestreifen vorgesehen werden, die Biegelinien bilden, an denen das Packmittel bei der Herstellung der Verpackung gebogen wird. Vorzugsweise sind vier solcher Klebestreifen zur Bildung der Eckbereiche einer Verpackung vorgesehen. Im Falle von vier Klebestreifen kann ohne weiteres eine Verpackung mit im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt erhalten werden.

Neben der Wärmebeständigkeit wird zusätzlich eine hinreichende Flexibilität und Handhabbarkeit der Folie erreicht, indem eine äußere Kunststofffolie aus einem teilkristallinen Thermoplasten wie vorzugsweise Polyethylenterephthalat (PET) verwendet wird.

Wird als äußere Kunststofffolie alternativ oder zusätzlich eine transparente Folie verwendet und wird zusätzlich die innere metallische Schicht nur bereichsweise auf der Innenseite der äußeren Kunststofffolie angeordnet, ist es für den Anwender möglich, einen Einblick in die Packung zu erhalten und so die Qualität bzw. den Erwärmungsgrad des Lebensmittels optisch zu beurteilen.

Dabei weist die metallische Schicht vorzugsweise im Bereich des Packungsvolumens eine öffnung auf, da dann ein guter Einblick gewährleistet werden kann. Als öffnung bietet sich zudem eine solche in Form eines Spalts an, der dann quer über wenigsten einen Teil der Packung, vorzugsweise die Oberseite der Packung, verlaufen und sich der metallischen Schicht anschließen oder diese zweiteilen und die entsprechenden Teile voneinander beabstanden kann. Es können bedarfsweise auch metallische Schichten verwendet werden, die aus mehr als zwei Teilen bestehen, wobei es jedoch in der Regel hinsichtlich der Kosten und des Nutzens nicht zweckmäßig ist, mehr als 4 bis 6 Teile vorzusehen.

Zum Verschließen der Packung nach dem Einbringen des Trägerelements und des darauf ruhenden Lebensmittels können an der Kunststofffolie entsprechende Ränder vorgesehen sein, die auf der Innenseite keine metallische Schicht aufweisen. Mit anderen Worten befindet sich die metallische Schicht nicht vollflächig auf der äußeren Kunststofffolie, sondern nur in den Bereich, die das Innere der Packung bilden. Das Verschließen der Packung durch Verschweißen und/oder Verkleben, kann dann auf einfache und an sich bekannte Art und Weise erfolgen.

Gute Ergebnisse wurden bei ersten Versuchen mit inneren metallischen Schichten erzielt, die Aluminium beispielsweise als Aluminiumfolie aufweisen. Aluminium ist in Form dünner gewalzter oder aufgedampfter Schichten zu geringen Kosten verfügbar und leicht wiederzugewinnen. Daneben können auch andere lebensmittelverträgliche Metalle wie Silber oder Gold eingesetzt werden, diese werden aber wegen der damit verbundenen hohen Kosten weniger bevorzugt .

Für eine vereinfachte Herstellung der Packung als solche hat es sich als günstig erwiesen, wenn die metallische Schicht auf einer Seite eine Papierschicht aufweist. Die die Papierschicht umfassende metallische Schicht kann leichter von einer Materialbahn abgeschnitten werden. Zudem sich solche Schichten grundsätzlich leichter maschinengängig. Um einen guten Wärmeübergang an das Trägerelement und ggf. an die Atmosphäre innerhalb des Packungsvoiurnens zu gewährleisten, ist die Papierschicht auf der der äußeren Kunststofffolie zugewandten Seite der metallischen Schicht vorgesehen.

Damit die Packung auch über eine längere Strecke transportiert bzw. für eine gewisse Zeit, beispielsweise bis zu 8 bis 10 Tagen, gelagert werden kann, ohne dass es zu Verunreinigungen des Packungsinhaits kommt, ist die Packung vorzugsweise gasdicht. Dann kann die Packung auch mit einem inerten Schutzgas gefüllt sein. Das Schutzgas kann beispielsweise Stickstoff und/oder Kohlendioxid enthalten. Ein bevorzugtes Schutzgas dieser Art mit einem Verhältnis von 70 % Stickstoff zu 30 % Kohlendioxid ist nachfolgend beschrieben wird.

Damit die Packung während des abschließenden Erwärmens nicht unmittelbar aufreißt, kann die Packung derart ausgebildet sein, dass sie gegenüber einem inneren überdruck von wenigstens 20 rabar, vorzugsweise wenigstens 50 mbar gasdicht ist. Einerseits kann sich so eine Wasserdampfatmosphäre in der Packung ausbilden und andererseits werden bereits erwärmte Gase oder Dämpfe nicht fort getragen, was die Effizienz bzw. Effektivität des Erwärmens nachteilig beeinflussen würde.

Die Packung kann ohne weiteres auch so ausgestaltet werden, dass sie dem Dampfdruck gegen Ende des Erwärmens bzw. Garens nicht mehr Stand hält und aufreißt. Dies kann das spätere Auspacken von Trägerelement und Lebensmittel erleichtern.

Sowohl zum Verkleben der Nähte der Packung als auch zum Fixieren der metallischen Schicht an der Kunststofffolie kann die Kunststofffolie auf der Innenseite einen Klebstoff aufweisen. Es kann sich dabei um eine vollflächig vorgesehene Klebstoffschicht , ggf. in Form feiner Klebstofftropfchen, oder aber um lediglich lokal aufgebrachte Klebebereiche handeln.

Des Weiteren ist das eingangs genannte dritte technische Problem bei der Verpackung für das Erwärmen eines auf einem Trägerelement vorgesehenen Lebensmittels in einem Induktionsofen dadurch gelöst, dass eine Packung, ein darin eingebrachtes Trägerelement und ein auf dem Trägerelement portioniertes Lebensmittel vorgesehen ist.

Vorzugsweise handelt es sich bei der von der Verpackung umfassten Packung um eine solche, wie sie zuvor beschrieben worden ist.

Ein besonders guter und schneller Wärmeübergang auf das Trägerelement und damit auf das Lebensmittel wird dadurch erreicht, dass die innere Metallschicht mit dem Trägerelement in einem flächigen Kontakt steht. Zusätzlich tragen aber auch die nicht mit dem Trägerelement in Kontakt stehenden Bereich der metallischen Schicht wenn auch in geringerem Maße zum Erwärmen des Lebensmittels bei.

Als Trägerelement kommt grundsätzlich jedes Element in Frage, auf dem zweckmäßig ein Lebensmittel portioniert werden kann. Ferner sollte das Lebensmittel ohne weiteres direkt vom Trägerelement verzehrt werden können. Als Trägerelement kommt also insbesondere ein Tablett, ein Teller, eine Schüssel oder eine Kombination davon in Frage, denn die Verpackung kann auch mehrere Trägerelemente und/oder mehrere Lebensmittel umfassen. Aus ästhetischen Gründen sind Trägerelemente aus Porzellan bevorzugt. Grundsätzlich können die Trägerelemente aber auch aus anderen Materialien wie Metall (z.B. Edelstahl) oder wärmeresistentem Kunststoff gefertigt sein.

Grundsätzlich ist es zweckmäßig, wenn das Packungsvolumen ein inertes Schutzgas beinhaltet, wobei das Schutzgas beispielsweise Stickstoff (N 2 ) oder Kohlendioxid (CO 2 ) oder eine Mischung davon enthält. Die Mischung kann dabei ein Verhältnis N 2 : CO 2 von 7 : 3 sein und dem Erhalt des Aromas oder der Vermeidung vorzeitigen Verderbens des Lebensmittels dienen. Das genannte Verhältnis N 2 : CO 2 in der Verpackung kann in dem Maße verschoben sein, wie neben dem Schutzgas Restluft mit entsprechenden weiteren Anteilen N 2 und CO 2 in der Verpackung verblieben ist. Der

Restluftanteil kann beispielsweise in der Größenordnung von 5 % liegen.

Die Verpackung lässt sich leicht handhaben, wenn diese als ein an den gegenüberliegenden, vorzugsweise kürzeren, Seiten verschlossener Schlauchbeutel ausgebildet ist. Alternativ kann die Verpackung aber auch ein Beutel mit einer Längsnaht und zwei Nächten an den einander gegenüberliegenden kürzeren Querseiten sein.

Damit eine Berührung zwischen metallischer Schicht und Lebensmittel vermieden werden kann, weist die Verpackung einen Klebestreifen oberhalb des auf dem Trägereiement angeordneten Lebensmittels auf, welche die äußere Kunststofffolie und die metallischen Schicht miteinander verbindet. Insbesondere im Falle einer zweigeteilten metallischen Schicht mit einem Spalt oberhalb des Lebensmittels sind zwei solcher Klebestreifen - für jeden der beiden Teile der metallischen Schicht einer - bevorzugt, die vorwiegend parallel zueinander ausgerichtet sind.

Weitere Klebestreifen können vorgesehen sein, die vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und eine Biegelinie bilden, an der die Verpackung ohne weiteres gebogen bzw. geknickt sein kann. Sind vier solcher Biegelinien bildende Klebstreifen vorgesehen, lässt sich problemlos eine Verpackung mit einem rechteckigen in der vertikalen liegenden Querschnitt formen, wobei die Kanten des Rechtecks im Wesentlichen mit den Klebstreifen zusammenfallen.

Im übrigen betrifft die Erfindung nach dem eingangs genannten dritten technischen Problem auch ein Verfahren

zum Erwärmen für Lebensmittel bei dem das Lebensmittel in einer Verpackung der vorgenannten Art induktiv erwärmt wird. Dies hat den Vorteil, dass während des Erwärmens keine Kontamination des Lebensmittels von außen erfolgen und das Garen unter einer Atmosphäre von Schutzgas, bei der man auch von Aromaschutzgas spricht, durchgeführt werden kann. Außerdem wird auf diese Weise und den Aufbau der Verpackung eine geeignete Erwärmung des Lebensmittels sichergestellt, die induktiv mit anderen Verpackungen nicht oder jedenfalls nicht ohne weiteres erreicht werden kann.

Vorzugsweise wird also die noch vollständig oder im Wesentlichen vollständig geschlossene Verpackung in einen Induktionsofen bekannter Art eingebracht und dort erwärmt. Es kann sich hierbei um eine Erwärmung im Batchbetrieb mit einer Vielzahl weiterer Verpackungen als auch um einen kontinuierlichen Betrieb oder eine Einzelbehandlung einer Verpackung bzw. des darin verpackten Lebensmittels handeln.

Die Verpackung kann bedarfsweise solange im Induktionsofen verbleiben, bis das Lebensmittel eine gewünschte Temperatur und/oder einen gewünschten Garpunkt erreicht hat. Hierfür werden bevorzugt aus dem Stand der Technik bekannte Regelungen und Steuerungen für Induktionsöfen verwendet .

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird die Verpackung erst nach dem Erwärmen des Lebensmittels geöffnet. Das Lebensmittel kann also sodann aus der Verpackung entnommen und - sofern nicht zu heiß - unmittelbar nach dem öffnen verzehrt werden.

Die zuvor beschriebene Packung bzw. die ebenfalls zuvor beschriebene Verpackung können bei dem Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass die in diesem Zusammenhang beschriebenen Verfahrensschritte beliebig auch mit den in entsprechenden Packungen bzw. Verpackungen eingesetzt werden. Ein entsprechendes Verfahren ergibt sich dann bedarfsweise unter Anwendung nur einzelner Schritte des Verfahrens in beliebiger, vorzugsweise der beschriebenen Reihenfolge, oder unter Anwendung aller Verfahrensschritte wie beschrieben.

Ein Vorteil liegt darin, dass mit der Packung bzw. Verpackung ein neuartiges Kreislaufverfahren durchgeführt werden kann. Im Kreislauf, umfassend beispielsweise ein erstes Unternehmen der Lebensmittelindustrie und ein zweites Unternehmen, in dessen Tätigkeitsbereich auch die Versorgung einer Vielzahl von Personen mit Lebensmitteln fällt, werden wenigstens die Trägerelemente geführt.

Ein entsprechendes Verfahren unter Verwendung der beschriebenen Packungen bzw. Verpackungen kann dabei alternativ oder zusätzlich zu den genannten Verfahrensschritten vorzugsweise die im Folgenden dargelegten Ausgestaltungen aufweisen.

Die Beschreibung erfolgt für eine Verpackung mit einem einzigen Lebensmittel, das auf einem einzigen Trägerelement vorgesehen ist. Das Verfahren ist diesbezüglich aber nicht beschränkt. Es können auch mehrere Lebensmittel und/oder mehrere Trägereiemente in einer Verpackung vorgesehen sein.

Bei dem Verfahren bereitet das erste Unternehmen ein Lebensmittel zu, bei dem es sich vorwiegend um ein sogenanntes Convenience-Produkt , Fertiggericht oder dergleichen handelt. Die Zubereitung kann dabei in der Zusammenstellung einzelner Lebensmittelkomponenten, im Vorgaren, im Haltbarmachen oder im bloßen Portionieren von Lebensmitteln liegen. Wichtig ist lediglich, dass ein Convenience-Produkt, Fertiggericht oder dergleichen beim ersten Unternehmen auf ein Trägerelement portioniert wird.

Anschließend erfolgt die Verpackung des Trägereiements mitsamt dem darauf vorgesehenen Lebensmittel im ersten Unternehmen. Dadurch wird eine unerwünschte Verschmutzung des Lebensmittels vermieden und etwa durch die Verwendung einer Schutzgasatmosphäre die Haltbarkeit des Lebensmittels erhöht. Nicht zuletzt kann die Packung die verpackten Lebensmittel vor mechanischen Einwirkungen schützen.

Anschließend erfolgt ein Transport der Verpackung, umfassend die Packung als solche, das Lebensmittel und das Trägerelement, von dem ersten Unternehmen zum zweiten Unternehmen, bei dem es sich um einen Gastronomiebetrieb, einen Betrieb der Systemgastronomie oder dergleichen handeln kann. Vorzugsweise handelt es sich um Kantinenbetreiber wie beispielsweise Krankenhäuser oder Unternehmen mit einer eigenen Mitarbeiterkantine.

Das zweite Unternehmen erwärmt die Lebensmittel kurz vor dem eigentlichen Verzehr derselben in einem Induktionsofen. Das Erwärmen kann auch ein Fertiggaren vorgegarter Lebensmittel umfassen. Zum Erwärmen werden die einzelnen Verpackungen zu Beispiel in größerer Anzahl

auf verschiedenen Ebenen in einen konventionellen Induktionsofen eingebracht.

Der Induktionsofen induziert einen Wirbelstrom in den metallischen Schichten der Packungen, die sich dadurch auf über 100 0 C, vorzugsweise über 150 0 C aufheizen. Die metallische Schicht darf aber auch nicht zu heiß, also höchstens 250 0 C, vorzugsweise höchstens 200 0 C, insbesondere nur 18O 0 C warm werden, damit die Kunststofffolie der Packung ihre Form behält. Die Wärmeformbeständigkeit des Materials der Kunststofffolie sollte deshalb wenigstens 70 0 C, vorzugsweise wenigstens 80 0 C betragen.

Die Verpackungen können gegen Ende des Garens bedarfsweise auch aufreißen, wenn sich innerhalb der eigentlich gasdichten Packung ein hinreichender Dampfdruck gebildet hat. Das Aufreisen erfolgt dabei vorwiegend entlang der Nähte der Packung die vorzugsweise verklebt sind aber auch verschweißt sein können.

Nach dem Erwärmen wird die Verpackung aus dem Induktionsofen entnommen und die Packung entfernt. Die Packung als solche wird einer Wiederaufbereitung, einer Weiterverarbeitung oder einem Recycling zugeführt:, so dass wenigstens der Wertstoff Metall, vorzugsweise auch der Kunststoff und ggf. das Papier der Papierschicht, zurückgewonnen und für neue Packungen eingesetzt werden kann. Es können auch die gebrauchten Packungen an das erste Unternehmen zurückgehen und dort aufgearbeitet und/oder wiederverwendet werden.

Das Trägerelement mitsamt dem Lebensmittel geht nach dem Erwärmen an den Verbraucher, der das Lebensmittel

verzehrt. Die Trägerelemente werden nach dem Verzehr der Lebensmittel durch die Endverbraucher eingesammelt und einer Grobreinigung unterzogen, so dass ein Rücktransport der Trägerelemente zum ersten Unternehmen problemlos möglich ist. Selbst eine Grobreinigung kann für bestimmte Einsatzzwecke mit einem zu hohen Aufwand verbunden und damit entbehrlich sein.

Anschließend erfolgt im ersten Unternehmen eine Feinreinigung der Trägerelemente und erneut ein Aufbringen eines Lebensmittels, das dann zusammen mit dem Trägerelement in einer weiteren Packung verpackt wird.

Die Versorgung von, auch sehr vielen, Endverbrauchern durch den Kreislaufverbund ist für das zweite Unternehmen mit einem minimalen Aufwand verbunden. Fast alle notwendigen Arbeiten kann das erste Unternehmen ggf. zusammen mit weiteren Partnerunternehmen zentral und damit zu geringeren Kosten durchführen sowie dem zweiten Unternehmen als Dienstleistung anbieten. Das zweite Unternehmen muss nur noch für das Erwärmen in einem Induktionsofen, die Verteilung an die Endverbraucher bzw. Konsumenten der Lebensmittel sowie das Einsammeln und ggf. die Grobreinigung/Vorreinigung der benutzten Trägerelemente gesorgt werden. Eine eigene Küche muss das zweite Unternehmen nicht mehr bereithalten und betreiben.

Bei dem Verfahren muss eine größere Anzahl an Trägerelementen bereitgehalten werden als gewöhnlich, da diese teilweise über einen längeren Zeitraum beim ersten Unternehmen durch verschiedene Verfahrensstufen laufen, und nicht durchweg beim zweiten Unternehmen zur Verwendung bereitstehen. Im Unterschied zu den bisher bekannten Verfahren mit Geschirr aus Porzellan mit einer

integrierten Applikation aus Metall, vorzugsweise aus Silber, kommen ganz gewöhnliche Trägerelemente zum Einsatz die auch in großen Stückzahlen zu geringen Preisen erworben werden können. Dass das Lebensmittel dennoch erwärmt werden kann, liegt an der erfindungsgemäßen Packung bzw. Verpackung.

Diese kann nebenbei auch als Transportverpackung dienen, ohne übermäßig teuer oder schwer zu sein. Zudem kann die Packung platzsparend gesammelt und einer Aufbereitung zugeführt werden. Sie ist auch ohne weiteres in großen Stückzahlen und in kurzer Zeit nach dem Erwärmen von den Trägerelementen zu entfernen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von einer lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt :

Fig. i eine schematische Darstellung des

Verfahrens zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten unter Verwendung eines mit einer Packung verpackter Trägerelements,

Fig. 2A bis C ein erstes Ausführungsbeispiel des

Verfahrens zum Entnehmen eines Tellers aus einer beutel- oder schlauchförmigen Verpackung in schematischer Darstellung,

Fig. 3 ein Packmittel zur Herstellung eines

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Packung in Draufsicht,

Fig. 4 das Packmittel aus Fig. 3 in einem Schnitt entlang der Ebene II-II aus Fig. 3,

Fig. 5 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verpackung in einem Querschnitt,

Fig. 6 die Verpackung aus Fig. 5 in Draufsicht aus der Richtung IV aus Fig. 5,

Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verpackung schematisch in einem vertikalen Querschnitt,

Fig. 8A und B ein zweites Ausführungsbeispiel des

Verfahrens zum Entnehmen eines Tellers aus einer beutel- oder schlauchförmigen Verpackung in schematischer Darstellung,

Fig. 9A und B ein drittes Ausführungsbeispiel des

Verfahrens zum Entnehmen eines Tellers aus einer beutel- oder schlauchförmigen Verpackung in schematischer Darstellung,

Fig. 10A und B ein viertes Ausführungsbeispiel des

Verfahrens zum Entnehmen eines Tellers aus einer beutel- oder schlauchförmigen Verpackung in schematischer Darstellung.

Fig. 11 ein erstes Ausführungsbeispiel eines

Trägerelementes zur Verwendung im Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten und

Fig. 12 ein zweites Ausführungsbeispiel eines

Trägereiementes zur Verwendung im Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten werden die Trägereiemente im Kreislauf geführt. Dabei erfolgt ein Teil der Verfahrensschritte des Kreislaufs in der ersten Einheit A, einem Unternehmen der Lebensmittelindustrie, während ein weiterer Teil der Verfahrensschritte in der zweiten Einheit B, einem Krankenhaus durchgeführt wird. Die Einheiten A und B werden dabei zum Schließen des Kreislaufs zweifach durch Transportschritte in gegenläufige Richtung miteinander verbunden.

Die Lebensmittel, mit denen die Konsumenten verpflegt werden sollen, müssen zunächst zubereitet werden, was in der ersten Einheit A erfolgt. In diesem Verfahrensschritt werden im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel die Lebensmittel bedarfsweise geschnitten und gewaschen jedenfalls aber wenigstens bis zu einem festgelegten Garpunkt vorgegart, wobei der Garpunkt deutlich vor dem Garendpunkt der Lebensmittel liegt.

Die Trägerelemente werden anschließend mit den so zubereiteten Lebensmitteln oder einer Zusammenstellung unterschiedlicher, so zubereiteter Lebensmittel (Speisen) belegt, und zwar in einer auf einen späteren Konsumenten zugeschnittenen Menge. Mit anderen Worten wird jeweils eine für einen einzigen Konsumenten vorgesehene Menge an

Lebensmitteln auf jeweils einen der Trägerelemente positioniert bzw. portioniert.

Anschließend wird jedes Trägerelement mitsamt den portionierten Lebensmitteln in eine separaten Packung eingebracht und die Packung, vorzugsweise gasdicht, verschlossen. Soll etwa ein Menü oder dergleichen zusammengestellt werden, können auch mehrere Trägerelemente jeweils in der gleichen vorbestimmten Art und Weise gemeinsam in einer separaten Packung verpackt werden .

Die Verpackungen werden letztlich von der ersten Einheit A zur zweiten Einheit B transportiert. In der Einheit B angekommen kann bedarfsweise eine Zwischenlagerung erfolgen, was für das Verfahren aber von untergeordneter Bedeutung ist. In der Einheit B werden die Verpackungen dann in einem Ofen . Bei dem Erwärmen garen die Lebensmittel weiter und erreichen mit dem Abschluss des Erwärmens ihren vorbeεtimmten Garendpunkt . Den Konsumenten werden auf diese Weise keine nicht durchgegarten oder verkochten Lebensmittel angeboten.

Anschließend werden die Trägereiemente mit den erwärmten Lebensmitteln aus den Packungen entnommen und die Packungen einem Recycling zugeführt oder jedenfalls entsorgt. Die erwärmten Lebensmittel können so direkt auf den Trägerelementen, die aus ästhetischen Gründen aus Porzellan bestehen, den Konsumenten zum Verzehr angeboten werden. Vorliegend handelt es sich bei den Konsumenten um die Patienten des Krankenhauses. Es kann sich aber alternativ oder zusätzlich auch um die in der Krankenhauskantine verpflegten Mitarbeiter und Besucher handeln .

Die Konsumenten geben das Trägerelement nach dem Verzehr der Lebensmittel zurück. Alternativ oder zusätzlich werden die entsprechenden Trägerelemente auch eingesammelt. In der Regel sind die gesammelten Trägerelemente mit Lebensmittelresten verschmutzt. Die benutzten Trägereiemente werden daher in der Einheit B einer groben Reinigung unterzogen, wobei die gröbsten Verschmutzungen der Trägerelemente beseitigt, vorzugsweise abgespült, werden. Die Reinigung ist für eine unmittelbare Wiederverwendung der Trägerelemente jedoch nicht ausreichend.

Die gesammelten grob gereinigten Trägerelemente verlassen nun die Einheit B und werden zurück zur Einheit A transportiert, wo sie einer gründlichen Reinigung, einer so genannten Feinreinigung, unterzogen werden. Nach dieser Reinigung erfüllen die Trägerelemente die Anforderungen hinsichtlich vorhandener Lebensmittelreste sowie Mengen von Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze, Keime und dergleichen. Die Trägerelemente werden folglich erneut mit weiteren Lebensmitteln beaufschlagt, wonach sie wie zuvor beschrieben erneut zur Einheit B transportiert werden.

Vorzugsweise kann das neuartige Kreislaufverfahren auch mit der eingangs beschriebenen Packung bzw. Verpackung durchgeführt werden. Im Kreislauf, umfassend ein erstes Unternehmen der Lebensmittelindustrie und ein zweites Unternehmen, in dessen Tätigkeitsbereich auch die Versorgung einer Vielzahl von Personen mit Lebensmitteln fällt, werden dabei wenigstens die Trägerelemente geführt .

Das Verfahren ist nicht auf Verpackungen mit nur einem Lebensmittel beschränkt. Es können auch mehrere Lebensmittel und/oder mehrere Trägerelemente in einer Verpackung vorgesehen sein.

Bei dem Verfahren bereitet das erste Unternehmen ein Lebensmittel zu, bei dem es sich vorwiegend um ein so genanntes Convenience-Produkt , Fertiggericht oder dergleichen handelt. Die Zubereitung kann dabei in der Zusammenstellung einzelner Lebensmittelkomponenten, im Vorgaren, im Haltbarmachen oder im bloßen Portionieren von Lebensmitteln liegen. Wichtig ist lediglich, dass ein Convenience-Produkt , Fertiggericht oder dergleichen beim ersten Unternehmen auf ein Trägerelement portioniert wird.

Anschließend erfolgt die Verpackung des Trägerelements mitsamt dem darauf vorgesehenen Lebensmittel im ersten Unternehmen. Dadurch wird eine unerwünschte Verschmutzung des Lebensmittels vermieden und etwa durch die Verwendung einer Schutzgasatmosphäre die Haltbarkeit des Lebensmittels erhöht. Nicht zuletzt kann die Packung die verpackten Lebensmittel vor mechanischen Einwirkungen schützen.

Anschließend erfolgt ein Transport der Verpackung, umfassend die Packung als solche, das Lebensmittel und das Trägerelement, von dem ersten Unternehmen zum zweiten Unternehmen, bei dem es sich um einen Gastronomiebetrieb, einen Betrieb der Systemgastronomie oder dergleichen handeln kann. Vorzugsweise handelt es sich um Kantinenbetreiber wie beispielsweise Krankenhäuser oder Unternehmen mit einer eigenen Mitarbeiterkantine.

Das zweite Unternehmen erwärmt die Lebensmittel kurz vor dem eigentlichen Verzehr derselben in einem Induktionsofen. Das Erwärmen kann auch ein B'ertiggaren vorgegarter Lebensmittel umfassen. Zum Erwärmen werden die einzelnen Verpackungen zu Beispiel in größerer Anzahl auf verschiedenen Ebenen in einen konventionellen Induktionsofen eingebracht.

Der Induktionsofen induziert einen Wirbelstrom in den metallischen Schichten der Packungen, die sich dadurch auf über 100 0 C, vorzugsweise über 15O 0 C aufheizen. Die metallische Schicht darf aber auch nicht zu heiß, also höchstens 25O 0 C, vorzugsweise höchstens 200 0 C, insbesondere nur 180 0 C warm werden, damit die Kunststofffolie der Packung ihre Form behält. Die Wärmeformbeständigkeit des Materials der Kunststofffolie sollte deshalb wenigstens 70 0 C, vorzugsweise wenigstens 80 0 C betragen.

Die Verpackungen können gegen Ende des Garens bedarfsweise auch aufx ~ eißen, wenn sich innerhalb der eigentlich gasdichten Packung ein hinreichender Dampfdruck gebildet hat. Das Aufreisen erfolgt dabei vorwiegend entlang der Nähte der Packung die vorzugsweise verklebt sind aber auch verschweißt sein können.

Nach dem Erwärmen wird die Verpackung aus dem Induktionsofen entnommen und die Packung entfernt. Die Packung als solche wird einer Wiederaufbereitung, einer Weiterverarbeitung oder einem Recycling zugeführt, so dass wenigstens der Wertstoff Metall, vorzugsweise auch der Kunststoff und ggf. das Papier der Papierschicht, zurück gewonnen und für neue Packungen eingesetzt werden kann. Es können auch die gebrauchten Packungen an das

erste Unternehmen zurückgehen und dort aufgearbeitet und/oder wieder verwendet werden.

Das Trägerelement mitsamt dem Lebensmittel geht nach dem Erwärmen an den Verbraucher, der das Lebensmittel verzehrt. Die Trägerelemente werden nach dem Verzehr der Lebensmittel durch die Endverbraucher eingesammelt und einer Grobreinigung unterzogen, so dass ein Rücktransport der Trägerelemente zum ersten Unternehmen problemlos möglich ist. Selbst eine Grobreinigung kann für bestimmte Einsatzzwecke mit einem zu hohen Aufwand verbunden und damit entbehrlich sein.

Anschließend erfolgt im ersten Unternehmen eine Feinreinigung der Trägerelemente und erneut ein Aufbringen eines Lebensmittels, das dann zusammen mit dem Trägerelement in einer weiteren Packung verpackt wird.

Die Versorgung von, auch sehr vielen, Endverbrauchern durch den Kreislaufverbund ist für das zweite Unternehmen mit einem minimalen Aufwand verbunden. Fast alle notwendigen Arbeiten kann das erste Unternehmen ggf. zusammen mit weiteren Partnerunternehmen zentral und damit zu geringeren Kosten durchführen sowie dem zweiten Unternehmen als Dienstleistung anbieten. Das zweite Unternehmen muss nur noch für das Erwärmen in einem Induktionsofen, die Verteilung an die Endverbraucher bzw. Konsumenten der Lebensmittel sowie das Einsammeln und ggf. die Grobreinigung/Vorreinigung der benutzten Trägerelemente gesorgt werden. Eine eigene Küche muss das zweite Unternehmen nicht mehr bereithalten und betreiben.

Bei dem Verfahren muss eine größere Anzahl an Trägerelementen bereitgehalten werden als gewöhnlich, da

diese teilweise über einen längeren Zeitraum beim ersten Unternehmen durch verschiedene Verfahrensstufen laufen, und nicht durchweg beim zweiten Unternehmen zur Verwendung bereitstehen. Im Unterschied zu den bisher bekannten Verfahren mit Geschirr aus Porzellan mit einer integrierten Applikation aus Metall, vorzugsweise aus Silber, kommen ganz gewöhnliche Trägerelemente zum Einsatz die auch in großen Stückzahlen zu geringen Preisen erworben werden können. Dass das Lebensmittel dennoch erwärmt werden kann, liegt an der erfindungsgemäßen Packung bzw. Verpackung.

Diese kann nebenbei auch als Transportverpackung dienen, ohne übermäßig teuer oder schwer zu sein. Zudem kann die Packung platzsparend gesammelt und einer Aufbereitung zugeführt werden. Sie ist auch ohne weiteres in großen Stückzahlen und in kurzer Zeit nach dem Erwärmen von den Trägerelementen zu entfernen.

Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Verfahrensablauf trifft bedarfsweise auch für das Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten mit mittels Siegelfolien versiegelten Trägerelementen zu. Allerdings können sich Unterschiede etwa dahingehend ergeben, dass die Konsumenten mit diesem Verfahren vorzugsweise mit kalt zu verkonsumierenden Lebensmitteln versorgt werden, obwohl auch hier eine Versorgung der Konsumenten mit erwärmten Lebensmitteln prinzipiell möglich ist. Je nach Anwendungsgebiet bzw. nach Mahlzeit können die beiden vorgenannten Verfahren auch beliebig gleichzeitig oder auch zeitlich versetzt zueinander kombiniert werden.

Werden mittels Siegelfolien versiegelte Trägerelemente eingesetzt, so bestehen diese vorzugsweise aus Porzellan.

Diese werden zwischen einer Einheit A etwa der Lebensmittelindustrie und der Einheit B etwa einem Krankenhaus in einem Kreislauf geführt. Die Einheiten A und B werden dabei zweifach durch Transportschritte in gegenläufiger Richtung verbunden.

Ferner kann hinsichtlich der Schritte Zubereiten und Portionieren alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass die Lebensmittel, mit denen die Konsumenten verpflegt werden sollen, zunächst in Form von einzelnen Mahlzeiten in Einheit A auf eine Vielzahl von Trägerelementen portioniert werden. Die Mahlzeiten, bei denen es sich vorwiegend um Frühstück, Abendbrot und/oder Zwischenmahlzeiten handelt, sind zum kalten Verzehr vorgesehen. Bedarfsweise sind auch Mahlzeiten zum warmen Verzehr wie etwa Mittagessen möglich. Diese werden dann wie zuvor beschrieben in Einheit A vorgegart und anschließend in Einheit B zu Ende gegart.

Die verwendeten Trägerelemente können dabei Einlagen aus Metall aufweisen können, damit die Lebensmittel einfacher, etwa mittels eines Induktionsofens, erhitzt werden können .

In Bezug auf den Schritt des Verpackens kann vorgesehen sein, dass nach dem Portionieren jedes Trägerelement mit einer Siegelfolie versehen wird, so dass die Lebensmittel gegenüber einer Verschmutzung von außen geschützt sind. Dabei wird die Siegelfolie auf allen oberen Rändern der Kompartimente und/oder des Trägerelements aufgesiegelt . So kommt es auch beim Transport der Trägerelemente zur Einheit B nicht zu einem ungewollten Vermischen einzelner Lebensmittel aus unterschiedlichen Kompartimenten. Um die Qualität der Lebensmittel ohne erhöhten Aufwand aufrecht

erhalten zu können, erfolgt das Versiegeln der Trägerelemente unter einer inerten Schutzgasatmosphäre. Diese befindet sich nach dem Versiegeln anstelle jedenfalls des Großteils der Luft unter der Siegelfolie, so dass eine Oxidation der Lebensmittel durch Luftsauerstoff verhindert wird. Ggf. wird auch ein vorzeitiges Verderben wegen verbliebener Luft vermieden.

Die Siegelfolie besteht aus einer Schicht Polyethylen (PE) und/oder Polyethylenterephthalat (PET) . Auf der dem Trägerelement zugewandten Seite der Siegelfolie ist vollflächig eine Schicht aus einem Kleber vorgesehen, welche die Haftung der Siegelfolie bis zum Abziehen selbiger auf dem Trägerelement sicherstellt.

Die Siegelnaht zwischen Trägerelement und Siegelfolie, die zusätzlich einen Haftvermittler aufweisen kann, ist derart ausgebildet, dass die Siegelfolie im Wesentlichen rückstandsfrei und ohne besonderen Kraftaufwand abgezogen werden kann. Die Siegelfolie bzw. die Siegelnaht ist mit anderen Worten peelbar ausgebildet.

Nach dem Transportieren der Trägerelemente von Einheit A zu Einheit B kann auch mit den Siegelfolien aufweisenden Trägerelementen der beschriebene Schritt der Erwärmens durchgeführt werden. Anstelle eines Induktionsofens ist aber auch jeder andere Ofen denkbar, wie bedarfsweise auch auf eine metallische Schicht verzichtet werden kann. Vorzugsweise sind die Lebensmittel aber zum kalten Verzehr vorgesehen, so dass es keines Erwärmens bedarf.

Bei der hier beschriebenen Verfahrensalternative werden die Trägerelemente vorzugsweise ohne längere zeitliche Verzögerung - bedarfsweise also ohne vorheriges Erhitzen

- an die Konsumenten ausgegeben, bei denen es sich um die zu verpflegenden Patienten aber auch um Besucher und Angestellte eines Krankenhauses (Einheit B) handeln kann. Zudem werden peelbaren Siegelfolien mit dem Ausgeben der Trägerelemente an die Konsumenten abgezogen. Dies kann allerdings auch beliebig vorher oder nachher etwa auch von den Konsumenten selber erfolgen.

Nach dem die Lebensmittel von den Konsumenten verzehrt worden sind, werden die Trägerelemente gesammelt und noch in Einheit B einer Grobreinigung unterzogen, um gröbere Essensreste vor dem Antrocknen derselben zu entfernen. Die grob gereinigten Trägerelemente werden dann gesammelt zurück zur Einheit A transportiert, wo die Feinreinigung der Trägereiemente erfolgt.

Prinzipiell können also die Verfahrensschritte Grobreinigung, Transport und Feinreinigung wie bei dem zuvor beschriebenen Verfahren mit Trägerelementen ohne Siegelfolien erfolgen.

Hinsichtlich der Qualitätskontrolle kann alternativ oder zusätzlich zu der bereits beschriebenen vorgesehen sein, die Trägerelemente, bevor sie erneut zum Portionieren von Lebensmitteln herangezogen werden, einer

Qualitätskontrolle zu unterziehen, die Beschädigungen der Trägerelemente und Unebenheiten der oberen Ränder feststellt, welche die Haltbarkeit einer weiteren auf die Ränder aufgebrachten Siegelfolie einschränken würde. Trägerelemente, die in der Qualitätskontrolle als fehlerhaft erkannt werden, werden aussortiert und durch erstmals zu verwendende Trägerelemente ersetzt.

Diese erstmals zu verwendenden Trägerelemente weisen plan geschliffene obere Ränder auf, die ein sicheres und haltbares Versiegeln mit der Siegelfolie gewährleisten. Dazu wurden die Trägerelemente zunächst geformt und einmal gebrannt. Vor dem zweiten und abschließenden Brand wurden die oberen Ränder plan geschliffen. Anschließend sind die Trägerelemente insgesamt mit einer Glasur überzogen und zum endgültigen Trägerelement gebrannt worden, um letztlich ein Eindringen von Wasser und/oder Lebensmitteln in die Porenstruktur des Porzellans zu verhindern .

In Fig. 2A ist eine Verpackung 1 mit einem Teller 2, einem darauf vorgesehenen Lebensmittel 3 und einer verschlossener Packung 4 in einer schematischen Schnittdarstellung dargestellt. Die Verpackung 1 weist unterhalb des Tellers 2 eine Längsnaht 5 auf, die zwischen der Auflage 6 und dem Teller 2 der Verpackung 1 angeordnet ist.

Zum öffnen der Verpackung 1 kann eine Zugkraft senkrecht zur Längsnaht 5 ausgeübt werden, die vorzugsweise sehr gering ist, so dass die Verpackung 1 bereits mit einem äußerst geringen Kraftaufwand geöffnet werden kann.

Dazu ergreift ein Bediener U die Packung 4, und zwar an einem der Längsnaht 5 gegenüberliegenden Abschnitt 7 der Packung 4, wie dies in Fig. 2B dargestellt ist. Dieser Abschnitt 7 ist auf der Oberseite der Packung 4 gegenüber der Längsnaht 5 vorgesehen, die ihrerseits unterhalb des Tellers 2 angeordnet ist. Dabei steht der Teller 2 bzw. die Verpackung 1 auf der Auflage 6. Der der Längsnaht 5 gegenüberliegende Abschnitt 7 weist zwei Ränder 8 auf, die parallel zur Längsnaht 5 angeordnet sind. Diese

werden durch das Zugreifen des Bedieners U senkrecht zur Längsnaht 5 aufeinander zu bewegt, wobei die Packung 4, die sich an die beiden hier dargestellten Außenrändern 9, 9' des Tellers 2 abstützt, gespannt wird.

Die durch das Ergreifen der Packung 4 ausgeübte Zugkraft wirkt letztlich durch Umlenkung an den Außenrändern 9, 9' auf die unter dem Teller 2 vorgesehene Längsnaht 5. Die Zugkraft zieht an der Längsnaht 5, und zwar vorzugsweise senkrecht. Grundsätzlich reicht es aber aus, wenn die Zugkraft eine Komponente senkrecht zur Längsnaht 5 aufweist. Ferner ist die beim Ergreifen der Packung 4 ausgeübte Zugkraft groß genug, um die Längsnaht 5 aufzureißen, und zwar trotz der Reibung der Packung 4 an den Außenrändern 9, 9' des Tellers 2 und der Reibung zwischen der Packung 4 und der Auflage 6.

Aufgrund der Reibung erscheint die in Fig. 2A dargestellte Orientierung der Längsnaht 5 nicht vorteilhaft. Die Packung 4 kann so allerdings ohne weiteres ergriffen und im geöffneten Zustand von dem Teller 2 mitsamt dem Lebensmittel 3 abgezogen werden. Dies kann sogar mit einer Hand erfolgen, wie dies in Fig. 2C veranschaulicht ist.

Die Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Packmittels für eine Packungsherstellung, wobei die Darstellung im Wesentlichen einer zerstörungsfrei aufgetrennten erfindungsgemäßen Packung 11 entspricht. Dargestellt ist eine äußere Kunststofffolie 12 und eine in Blickrichtung darauf angeordnete innere metallische Schicht 13.

An der Kunststofffolie 12 sind umlaufend Ränder 14 zum Verschließen der Packung 11 vorgesehen. Diese unterscheiden sich, obwohl sie in der Fig. 3 durch eine Schraffierung gekennzeichnet sind, nicht von den übrigen Bereichen der Kunststofffolie 12. Bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsform ist die gesamte Kunststofffolie 12 auf ihrer Innenseite mit einer dünnen Klebstoffschicht versehen. Der in Fig. 4 dargestellte Klebstoff 15 dient dem Verkleben der Ränder der Kunststofffolie 12 untereinander und dem Fixieren der metallischen Schicht 13 an der Kunststofffolie 12 jeweils bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck. Die metallische Schicht 13 ist durch schmale, längliche Klebestreifen 16 mit der Kunststofffolie 12 verklebt, die in Fig. 3 durch punktierte Linien dargestellt sind.

Fig. 3 verdeutlicht, dass die metallische Schicht 13 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einerseits zweiteilig ausgebildet und andererseits nicht im Bereich der Ränder 14 zum Verschließen der Packung 11 vorgesehen sind. Eine aufwändigere Verklebung der metallischen Schicht 13 kann auf diese Weise vermieden werden. Im übrigen werden aber auch Materialkosten gespart, da das Metall im Bereich der Ränder 14 zum Verschließen der Packung 11 kaum einen Beitrag zur Erwärmung des Lebensmittels 17 leisten würde.

Die beiden Teile 18, 19 der metallischen Schicht 13 sind voneinander beabstandet mit der Kunststofffolie 12 verbunden und bilden zwischen einander einen Spalt 20 aus . Da die Kunststofffolie 12 aus einem transparenten Material besteht, kann der Anwender der Packung 11 durch den Spalt 20 zwischen den beiden Teilen 18, 19 der

metallischen Schicht 13 die Qualität und den Erwärmungsgrad des Lebensmittels 17 beurteilen.

Wie sich aus der Fig. 4 ergibt, weist die metallische Schicht 13 neben dem metallischen Werkstoff, bei dem es sich um Aluminium in Form einer Aluminiumfolie handelt, noch einen zellulosehaltiges Material auf. Dabei handelt es sich um eine Papierschicht 21, mit der die Aluminiumfolie kaschiert worden ist.

Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht quer zu einer unteren Längsnaht 22 der das Trägerelement 23, das Lebensmittel 17 und die Packung 11 umfassenden Verpackung 24. Vorzugsweise wird nach dem Erwärmen des Lebensmittels 17 die Verpackung 24 entlang der Längsnaht 22 geöffnet, um das Trägerelement 23 und das Lebensmittel 17 gemeinsam zu entnehmen .

Das Trägerelement 23 steht in der in Fig. 5 dargestellten Verpackung 24 flächig, wenn auch nicht vollflächig auf der inneren metallischen Schicht 13 auf, und zwar auf der metallischen, der Papierschicht 21 abgewandten Seite, wodurch sich eine großflächige Kontaktfläche und damit ein guter Wärmeübergang von der metallischen Schicht 13 auf das einen möglichst planen Boden aufweisende Trägerelement 23 ergibt. Zusätzlich ist die metallische Schicht 13 noch teilweise um das Trägerelement 23 und das Lebensmittel 17 herumgezogen, damit das Lebensmittel 17 durch Strahlung bzw. Wärmeleitung zusätzlich erwärmt wird.

An der Oberseite der Packung 11 bilden die beiden Teile 18, 19 der metallischen Schicht 13 einen Spalt 20, durch den - die Kunststofffolie 12 ist transparent ausgeführt -

ein Einblick in die Packung 11 möglich ist. Der Spalt 20 kann je nach Anwendungsfall breiter oder weniger breit sein. Es ist sogar möglich, die Teile 18, 19 der metallischen Schicht 13 nur unterhalb des Trägerelements 23 anzuordnen. Dort ist der Wärmeübergang besonders hoch, so dass zur Einsparung von Materialkosten auf die teilweise um das Trägerelement 23 und das Lebensmittel 17 herumgezogenen Abschnitte der metallischen Schicht 13 verzichtet werden kann.

An der Unterseite der Packung 11 sind die zwei Teile 18, 19 der metallischen Schicht 13 ebenfalls über einen Spalt 20' beabstandet. Im Bereich des Spalts 20' ist die Längsnaht 22 der Packung 11 angeordnet. Jedes Teil 18, 19 der metallischen Schicht 13 ist im Bereich seiner beiden Längskanten über einen Klebstoff 15 mit der Kunststofffolie 12 verbunden. In den jeweils zwischen den Verbindungspunkten gelegenen Bereichen ist die metallische Schicht 13 bzw. die der Kunststofffolie 12 zugewandte Papierschicht 21 mehr oder weniger von der Kunststofffolie 12 beabstandet. Hier ist ein gewissen Maß an Gestaltungsfreiheit gegeben.

Jeder Teil 18, 19 der metallischen Schicht 13 kann auch über mehrere Verklebungen mit der Kunststofffolie 12 verbunden sein, wie sich das etwa aus Fig. 3 ergibt.

Die Verpackung 24 ist in Fig. 6 aus der Richtung des Pfeils IV aus Fig. 5 dargestellt. Man erkennt die oberen Abschnitte der metallischen Schicht 13 unterhalb des oberen Abschnitts der transparenten Kunststofffolie 12. Durch die Kunststofffolie 12 und den darunter zwischen den beiden Teilen 18, 19 der metallischen Schicht 13 gebildeten Spalt 20 kann man das Lebensmittel 17 und

angrenzend dazu das Trägerelement 23 erkennen. Je breiter der Spalt 20 ist, desto besser der Einblick und je schlechter der Wärmeeintrag in die Verpackung, wobei der Wärmeübergang zwischen dem Trägerelement 23 und der metallischen Schicht 13 an der Unterseite der Verpackung 24 deutlich besser ist als der Wärmetransport vom oberen Abschnitt der metallischen Schicht 13 zum Lebensmittel 17.

Damit das Trägerelement 23 und das Lebensmittel 17 nach dem Erwärmen und öffnen der unteren Längsnaht leicht ausgepackt werden können, weist die Packung in Bezug zum Trägerelement 23 zu jeder einzelnen Seite einen deutlichen überhang von etwa 5 bis 25 %, vorzugsweise 20 bis 15 % auf. Der überhang kann wegen dem Wegfall der äußeren Ecken bei Verwendung von ovalen oder runden anstatt von rechteckigen Trägerelementen 23 geringer ausfallen, ohne dass das Auspacken der Trägerelemente 23 erschwert wird.

Die Fig. 7 zweigt schematisch einen vertikalen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Verpackung 24', bei der sechs horizontal und parallel verlaufende Klebestreifen 16, 16' vorgesehen sind. Die zwei Klebestreifen 16 über dem auf dem Trägereiemenu 23 angeordneten Lebensmittel 17 entsprechen den in der oberen Detailansicht von Fig. 5 dargestellten Klebestreifen 16, welche die metallische Schicht 13 mit der äußeren KunststoffSchicht 12 verbindet.

Die Klebestreifen 16 stellen sicher, dass die metallische Schicht 13 nicht auf dem Lebensmittel 17 aufliegt, was gegebenenfalls aus ästhetischen Gesichtspunkten unerwünscht ist, auch wenn dadurch grundsätzlich ein

besserer Wärmeübergang erreicht werden könnte. Damit ein Kontakt zwischen dem Lebensmittel 17 und der metallischen Schicht 13 vermieden wird, weist jeder Klebestreifen einen Abstand zum nächstgelegenen in Fig. 5 ebenfalls geschnitten dargestellten Rand der Packung 11 ' von wenigstens einem Drittel bis zu der Hälfte der Breite der Packung 11' zwischen den beiden Rändern auf. Ohne den vorgesehenen Spalt 20 bzw. die Zweiteilung der metallischen Schicht 13 würde auch ein einziger Klebestreifen 16 mittig zwischen den vorgenannten Rändern ausreichen.

Ferner sind im in Fig. 7 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel vier weitere Klebestreifen 16' vorgesehen, welche als Verbindungen zwischen der Kunststofffolie 12 und der metallischen Schicht 13 dienen und zugleich derart aus gebildet sind, dass sie Biegelinien für das Bilden der Verpackung 24 ' ergeben. Entlang dieser Biegelinien wird das Packmittel zur Bildung der Packung 11 ! bzw. der Verpackung 14' umgeschlagen, umgebogen oder geknickt, so dass ein mehr oder weniger definierter Querschnitt der Verpackung 24' erhalten wird. Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen rechteckigen Querschnitt der Verpackung 24'.

Bei dem in Fig. 8A dargestellten alternativen Verfahren wird die Verpackung 1 ebenfalls zunächst mit der Längsnaht 5 nach unten auf die Auflage 6 gestellt, wobei die Längsnaht unter den Teller 2 gelangt. In diesem Fall wird die Zugkraft durch Anheben der äußeren Enden 30, bei denen es sich im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel um die Quernähte 31, 31', der Packung 4 auf die Längsnaht 5 ausgeübt.

Die äußeren Enden 30 der Packung 4 werden gemäß Fig. 8B nicht nur nach oben, sondern auch hinüber zum jeweils anderen Ende bewegt, so dass sich die Packung 4 an den beiden Außenrändern 9, 9' des Tellers 2 abstützt. Trotz der Reibungskräfte liegt dabei eine Zugkraft an der Längsnaht an, die ausreicht, um die Längsnaht 5 aufzureißen .

Bei der Fig. 9A handelt es sich um eine Draufsicht auf eine Verpackung 1 mit einem Teller 2, einem Lebensmittel 3 und einer verschlossenen Packung 4. Die Packung 4 weist zudem zwei äußere Quernähte 31, 31' und eine beide Quernähte 31, 31' auf der Unterseite der Packung 4 verbindende Längsnaht 5 auf. Bei dem hier schematisch dargestellten und insoweit bevorzugten Verfahren wird von dem Bediener eine der Quernähte 31, 31' ergriffen und an dieser ruckartig gezogen.

Der Teller 2 und das darauf befindliche Lebensmittel 3 haben zusammen eine so große Masse und damit Trägheit, dass dadurch entweder die ergriffene Quernaht 31, die gegenüberliegende Quernaht 31' und/oder die Längsnaht 5 aufreißt. Der Teller verharrt aber im Wesentlichen in seiner Position. Wenn überhaupt bewegt sich der Teller um eine Distanz, die sehr viel geringer als die Länge, die Breite und/oder der Durchmesser des Tellers ist. Bedarfsweise ist die Distanz kleiner als 5 cm, vorzugsweise kleiner als 1 cm, weiter vorzugsweise kleiner 5 mm.

In Fig. 9B ist eine Alternative zu dem Verfahren gemäß Fig. 9A dargestellt. Das dargestellte und insoweit bevorzugte Verfahren unterscheidet sich dabei insofern

von dem Verfahren gemäß Fig. 9A, als dass die Packung 4 an zwei einander gegenüber liegenden Enden 30, die parallel zur Längsnaht und senkrecht zu den Quernähten 30, 30' angeordnet sind, gezogen werden. Die resultierende Kraft senkrecht zur Längsnaht lässt diese dann der Länge nach aufreißen.

In Fig. 10A ist schematisch eine Verpackung 1 gezeigt, die zwei voneinander beabstandete Griffe 32 aufweist. Die Griffe 32 sind nicht vollkommen symmetrisch angeordnet. Beide Griffe 32 unterteilen die Packung 4 in ein erstes, unteres Packungssegment 33, auf dem der Teller 2 steht, und ein zweites, oberes Packungssegment 34, welches sich über das Lebensmittel 3 wölbt. Da im dargestellten und insoweit bevorzugten Auεführungsbeispiel das untere Packungssegment 33 kürzer ist als das obere Packungssegment 34, spannt sich das erste Packungssegment 33 beim Ziehen der beiden Griffe 32 weg voneinander in einer Ebene parallel zur Auflage 6 bzw. zur Auflagefläche des Tellers 2, während das obere Packungssegment 34 weiter ohne besondere Spannung oberhalb des Lebensmittels 3 angeordnet ist. Dies ergibt sich insbesondere aus Fig. 1OB.

Wäre auch das obere Packungssegment 34 gespannt, könnte es unerwünschte Druckstellen auf dem Lebensmittel 3 hinterlassen. Außerdem wirkt auf diese Weise die gesamte Zugkraft, die durch das Auseinanderziehen der Griffe 32 aufgebracht wird, auf die Längsnaht 5. Im Ergebnis reißt diese auf, so dass der Teller 2 aus der Packung 4 entnommen werden kann. Dies erfolgt besonders vorteilhaft dadurch, dass die nunmehr offene Packung 4 an beiden Griffen 32 nach oben von dem Teller 2 mitsamt dem darauf befindlichen Lebensmittel 3 abgezogen wird. Anders

ausgedrückt werden die Griffe 32 zunächst auseinander und anschließend nach oben weg von dem Teller gezogen.

In den Fig. 11 und 12 sind Trägerelemente 42 dargestellt, die in dem zuvor beschriebenen Verfahren zur Verpflegung einer Vielzahl von Konsumenten gem. Fig. 1 eingesetzt werden können. Dabei können die Trägerelemente in einer separaten Packung verpackt werden, wie dies für eine erste Alternative dieses Verfahrens beschrieben ist. Bevorzugt werden die Trägerelemente allerdings statt dessen mit einer Siegelfolie versehen, wie dies für eine zweite Alternative dieses Verfahrens beschrieben ist.

Die in den Fig. 11 und 12 dargestellten Trägerelemente 42 weisen unterschiedliche Kompartimente 44 und 46 zur Aufnahme von unterschiedlichen Lebensmitteln auf, um einen unerwünschten Kontakt einzelner Lebensmittel untereinander zu vermeiden. Jedes der Kompartimente 44 und 46 ist durch einen oberen Rand 48 von anderen Kompartimenten abgetrennt, wobei zusätzlich ein umlaufender oberer Rand 50 vorgesehen ist, der das Trägerelement 42 als solches bzw. alle Kompartimente 44 und 46 des Trägerelements 42 umschließt.

In Fig. 11 endet der obere Rand umlaufend in einer Ebene, während der obere Rand 48 unterhalb dieser Ebene angeordnet ist. Dagegen ist in Fig. 12 der obere Rand 48 in der gleichen Ebene wie der umlaufende Rand 50 angeordnet .

Die Siegelfolie wird dann zur Versiegelung des Zwischenraumes zwischen dem Trägereiement 42 und der Siegelfolie mit dem oberen Rand 50 und ggf. dem in gleicher Ebene liegenden oberen Rand 48 verbunden.