SUENDERMANN FRANZ (AT)
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DE3906278A1 | 1990-08-30 |
DATABASE WPI Section Ch Week 9427, Derwent World Patents Index; Class A18, AN 94-221203, XP002098739
DATABASE WPI Section Ch Week 9006, Derwent World Patents Index; Class A35, AN 90-043348, XP002098740
1. | Verfahren zum Verkleben von Gegenständen aus Kunststoff mittels eines Schmelzklebers, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur oder bei der Erhitzung und Zugabe eines gegen Weichmacher resistenten Schmelzklebers wenigstens einer der zu verklebenden Gegenstände, insbesondere mehrschichtige Rohre, in seinem zu verklebenden Bereich über die Schmelztemperatur von Gegenstandsmaterialien erhitzt wird. |
2. | Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorerst wenigstens einer der zu verklebenden Gegenstände in seinem zu verklebenden Bereich über die Schmelztemperatur von Gegenstandsmaterialien erhitzt und anschließend der Schmelzkleber eingebracht wird. |
3. | Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorerst der eine Gegenstand in seinem zu verklebenden Bereich über die Schmelztemperatur seines Materials erhitzt und mit dem einfließenden Schmelzkleber vermischt wird, worauf in einem zweiten Schritt der bereits abgekühlte und mit dem Material des einen Gegenstandes vermischte Schmelzkleber erhitzt und mit dem Material des zweiten Gegenstandes verbunden wird. |
4. | Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber so hoch und so lange erhitzt wird, bis die zu verklebenden Materalien schmelzen und in den Schmelzkleber einfließen. |
Zum Verbinden von Gegenständen aus den verschiedensten Materialien sind Schmelzkleber in Gebrauch, die in Form von Stangen, Pulvern oder Platten verwendet werden. Als Basis für diese Schmelzkleber dienen die verschiedensten Kunststoffe, z. B. Polyamid, Polypropilen usw.. Die Verklebung der Gegenstände erfolgt meist derart, daß wenigstens auf eine der zu verklebenden, Raumtemperatur aufweisenden Flächen der Schmelzkleber in erhitztem, also fließfahigem Zustand aufgebracht wird und dann die beiden zu verklebenden Flächen aneinander gepreßt werden. Nach kurzer Abkühlung sind die beiden Gegenstände fest miteinander verbunden.
Es ist auch schon bekannt, den Schmelzkleber vorerst auf einen Gegenstand aufzubringen, dann den Schmelzkleber über seine Schmelztemperatur zu erhitzen und die beiden Gegenstände zusammenzudrücken. Dies wurde z. B. bei der Verklebung von Bodenbelägen vorgeschlagen, wobei die Erhitzung des Schmelzklebers durch den Bodenbelag hindurch erfolgt. Der Bodenbelag selbst wurde aber dabei nicht über seine Schmelztemperatur erwärmt.
Nach einem anderen Vorschlag werden Installationsdosen mit dem Mauerwerk verklebt, wobei das Mauerwerk vorerst angewärmt und dann die Dosen durch Vermittlung eines Schmelzklebers angeklebt werden. Auch hier erfolgt keine Überschreitung der Schmelztemperatur des Mauerwerkes.
All diese Verfahren sind jedoch für manche Materialien nicht geeignet bzw. ist die erreichte Endfestigkeit nicht ausreichend.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt ein Verfahren zum Verkleben von Gegenständen mittels eines Schmelzklebers zu schaffen, das auch bei Materialien anwendbar ist, für die die Schmelzklebung bisher nicht eingesetzt werden konnte.
Erreicht wird dies dadurch, daß zusätzlich zur oder bei der Erhitzung und Zugabe
eines gegen Weichmacher resistenten Schmelzklebers wenigstens einer der zu verklebenden Gegenstände, insbesondere mehrschichtige Rohre, in seinem zu verklebenden Bereich über die Schmelztemperatur von Gegenstandsmaterialien erhitzt wird.
Wie durchgeführte Versuche gezeigt haben, vermischen sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Komponenten der Materialien der zu verklebenden Gegenstände einerseits und des Schmelzklebers andererseits derart, daß eine innige und daher auch feste Verbindung entsteht. Auch eventuell vorhandene Weichmacher, die sonst die Verbindungsfähigkeit stören, üben bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens keine nachteilige Wirkung aus.
Selbst Materialien wie Polyäthylen (PE) können mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens miteinander verbunden werden.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, vorerst wenigstens einen der zu verklebenden Gegenstände in seinem zu verklebenden Bereich über die Schmelztemperatur von Gegenstandsmaterialien zu erhitzen und anschließend den Schmelzkleber einzubringen.
Bei einer Verbindung von Materalien mit so verschiedenen Schmelzpunkten, daß bei Erreichung des höheren Schmelzpunktes das Material mit dem niederen Schmelzpunkt zerstört werden könnte, kann vorerst der eine Gegenstand in seinem zu verklebenden Bereich über die Schmelztemperatur seines Materials erhitzt und mit dem einfließenden Schmelzkleber vermischt werden, worauf in einem zweiten Schritt der bereits abgekühlte und mit dem Material des einen Gegenstandes vermischte Schmelzkleber erhitzt und mit dem Material des zweiten Gegenstandes verbunden wird.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist aber auch in der Weise möglich, daß der Schmelzkleber so hoch und so lange erhitzt wird, bis die zu verklebenden Materalien schmelzen und in den Schmelzkleber einfließen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne daß die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt wäre.
Dabei stellt die Zeichnung einen teilweisen Schnitt durch eine Verbindungsstelle zweier Rohre dar.
Gemäß der Zeichnung sind zwei Rohre 1 und 2 miteinander verbunden. Die Rohre 1 und 2 sind mehrschichtig aufgebaut und weisen zur mechanischen Verstärkung über ihre Lange schraubenförmig verlaufende Teile 3 aus Hart-PVC auf. Zwischen diesen, Schrauben" 3 aus Hart-PVC befinden sich Teile 4 aus Weich-PVC, die eine Verformung der Rohre 1 und 2 ermöglichen. Innen weisen die Rohre 1 und 2 ein Innenrohr 5 aus Polyurethan auf.
Die beiden Rohre 1 und 2 wurden in ihren Endbereichen 6 über die Schmelztemperatur zumindest der Materialien der Teile 3 und 4 erhitzt und ein Schmelzkleber eingebracht. Im Bereich 6 haben sich dadurch die geschmolzenen Materialien derart vermischt, daß eine innige Verbindung der Rohre 1 und 2 entstanden ist.