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Title:
METHOD FOR INSERTING WEFT ENDS IN A WEAVING MACHINE HAVING ADDITIONAL WEFT EFFECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/177414
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for inserting weft ends into a shed (1.1, 1.2) of a weaving machine. Wefts (3) are selected using weft selection means (19) which are inserted into the shed by means of weft inserting means and are fastened to a fabric edge by a weaving reed device (7, 7.1, 10). A fastened weft (3) is held in the region of the fabric edge in a specific position by holding means for the weft, wherein a change of the shed is carried out by the shedding means (4) after the weft insertion. The wefts are moved using the holding means for the wefts such that they reach a position in which they are cut by weft shears. A weft end is thus created, which is then detected by an inserting means and inserted into the shed. Between two successive weft insertion processes for a first and a second weft, the following processes occur: an additional weaving reed stop occurs via the weaving reed device, wherein no weft is entered and fastened to the fabric edge, however; and no weft end of the first inserted weft is inserted into the shed; and an effect thread extending in the warp direction for creating additional weft effects is moved in the weft direction on the weaving machine by means of a moving device.

Inventors:
ARNOLD HARALD (DE)
CZURA PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/058055
Publication Date:
November 06, 2014
Filing Date:
April 22, 2014
Export Citation:
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Assignee:
LINDAUER DORNIER GES MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG (DE)
International Classes:
D03C7/06; D03D31/00; D03D47/48; D03D51/02
Domestic Patent References:
WO2001034889A12001-05-17
WO2012004021A22012-01-12
Foreign References:
DE102010007048A12011-08-11
EP2176455B12011-05-25
DE4438762C11995-09-28
EP2551391A22013-01-30
DE2935558A11981-03-12
EP0149696A11985-07-31
JPH02112446A1990-04-25
US5158119A1992-10-27
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Einlegen von Schussfadenenden in ein Webfach einer

Webmaschine, wobei das Webfach durch Fachbildemittel gebildet wird, durch die Kettfäden vertikal bewegt werden und wobei mit Hilfe von

Schussfadenauswahlmitteln ein erster Schussfaden ausgewählt wird, der mittels Schusseintragsmitteln in das Webfach eingetragen und mit einer

Webblatteinrichtung an einen Geweberand angeschlagen wird und wobei der angeschlagene erste Schussfaden mit Haltemitteln für den Schussfaden im Bereich der Gewebekante in einer bestimmten Position gehalten wird, wobei nach dem Schusseintrag durch die Fachbildemittel ein Wechsel des Webfachs durchgeführt wird und wobei weiterhin vorgesehen ist, dass der erste Schussfaden mit Hilfe der Haltemittel für den Schussfaden verschoben wird, sodass der erste Schussfaden in eine Position gelangt, in der er mit Hilfe einer Schussfadenschere geschnitten wird, wobei ein erstes Schussfadenende entsteht, das sodann von einem Einlegemittel erfasst wird, durch das das erste Schussfadenende in das Webfach eingelegt wird, weiterhin wird ein zweiter Schussfaden mit Hilfe des Schussfadenauswahlmittels ausgewählt und mit den Schusseintragsmitteln in das Webfach eingetragen, woraufhin der zweite Schussfaden mittels der Webblatteinrichtung gemeinsam mit dem ersten Schussfadenende an den Geweberand angeschlagen wird und worauf der angeschlagene zweite Schussfaden mit den Haltemitteln für den Schussfaden im Bereich der Gewebekante in einer bestimmten Position gehalten wird und wobei nach dem Schusseintrag durch die Fachbildemittel ein Wechsel des Webfachs durchgeführt wird und wobei der zweite Schussfaden mit Hilfe der Haltemittel für den Schussfaden in eine Position verschoben wird, in der er mit Hilfe der

Schussfadenschere geschnitten wird, sodass ein zweites Schussfadenende entsteht, das sodann von dem Einlegemittel erfasst und in das Webfach eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass

im normalen Webbetrieb zwischen den beiden aufeinander folgenden

Schusseintragsvorgängen für den ersten und zweiten Schussfaden folgende Vorgänge ablaufen

es findet ein weiterer Webblattanschlag durch die Webblatteinrichtung statt, wobei jedoch die Schussfadenauswahlmittel derartig angesteuert werden, dass kein Schussfaden eingetragen und an den Geweberand angeschlagen wird und

die Haltemittel für den Schussfaden werden derartig angesteuert, dass kein Fadenende des ersten eingetragenen Schussfaden in das Webfach eingelegt wird und

ein in Kettrichtung verlaufender Effektfaden zur Bildung von

Zusatzschusseffekten wird mittels einer Verschiebeeinrichtung in

Schussrichtung an der Webmaschine verschoben.

Description:
Verfahren zum Einlegen von Schussfadenenden an einer Webmaschine mit

Zusatzschusseffekten Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einlegen von

Schussfadenenden an einer Webmaschine mit Zusatzschusseffekten.

Stand der Technik

Bei Webmaschinen ist es im Stand der Technik bekannt, zusätzliche Fäden, die in im Wesentlichen in Kettrichtung verlaufen, derartig an der Gewebebindung zu beteiligen, dass bestimmte Zusatzschusseffekte erzielt werden. Zu diesem Zweck werden diese Effektfäden vor dem Eintrag eines Schussfadens für jeden

Bewegungszyklus der Webmaschine in Schussrichtung in eine andere Position gebracht.

Ein Verfahren zur Webmusterbildung und eine Webmaschine zur Herstellung von Geweben mit derartigen Zusatzschusseffekten zeigt zum Beispiel die

Patentanmeldung WO 2012004021 A2 . Das Verfahren zur Gewebeherstellung gemäß WO 2012004021 A2 ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Effektfaden oberhalb des einzutragenden Schussfadens positioniert wird und dabei in vertikaler Richtung aus einer von Webblattzähnen gebildeten einseitig nach oben offenen Rietlücke austaucht. Nach einer Verschiebung des Effektfadens in Schussrichtung wird dieser unterhalb eines nächsten einzutragenden Schussfadens positioniert und taucht dabei in eine andere gleichartig gebildete Rietlücke ein.

Um den Bewegungsablauf gemäß dem beschriebenen Verfahren zu erzeugen, wird ein Führungsmittel des Effektfadens in vertikaler Richtung und in der

Schussrichtung bewegt. Die Webmaschine gemäß WO 2012004021 A2 enthält einen Verschiebeantrieb, der in Schussrichtung eine Verschiebeeinrichtung antreibt, an der mindestens ein Führungsmittel vorgesehen ist, mit dem ein Effektfaden in der Schussrichtung verschoben und vertikal positioniert werden kann.

Bei Geweben mit Zusatzschusseffekten ist nun zusätzlich vorgesehen,

Schussfadenenden in das Webfach einzulegen, um eine sogenannte Einlegekante zu bilden. Gewebe mit Einlegekante und Vorrichtungen zur Bildung derartiger Einlegekanten sind u.a. aus der EP 0 149 696 A1 , der JP 21 12446 A sowie der

US 5,158,1 19 A bekannt.

In diesen Dokumenten wird offenbart, das eingetragene Schussfäden von

Haltemitteln erfasst werden. Die Haltemittel bringen sodann den Schussfaden in eine Position, in der er geschnitten wird. Das abgeschnittene Schussfadenende wird sodann von einem Einlegemittel - zum Beispiel einer Nadel mit Haken oder mit einer Fadenöse - erfasst und in das Webfach eingelegt. Bei Webmustern mit Zusatzschusseffekten sollen in der Regel zwei unmittelbar aufeinander folgende Schussfäden im Gewebe Bindungspunkte mit dem

Effektfaden aufweisen. Dazu muss der jeweilige Effektfaden zwischen den beiden im Gewebe aufeinander folgenden Schussfäden vertikal und in Schussrichtung positioniert werden. Bei zunehmender Maschinendrehzahl steht für das

Positionieren der Führungsmittel aber immer weniger Zeit zur Verfügung. Um trotzdem zwischen dem Bilden von Bindungspunkten mit zwei im Gewebe aufeinander folgenden Schussfäden den Effektfaden in die richtige Position bringen zu können, ist daher vorgesehen, zwischen zwei Bewegungszyklen mit

Schusseintrag einen Bewegungszyklus ohne Schusseintrag zu realisieren.

Wenn diese Geweben außerdem eine Einlegekante aufweisen sollen, treten bestimmte Probleme auf. Es hat sich herausgestellt, dass die Einlegekante ungleichmäßig wird, wenn das abgeschnittene Fadenende des zuletzt

eingetragenen Schussfadens in ein Webfach eingelegt und dort vom Webblatt angeschlagen wird, wenn in diesem Webfach kein eingetragener Schussfaden vorhanden ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Gewebe mit Zusatzschusseffekten und guter Qualität der Einlegekante produziert werden können. Beschreibung der Erfindung

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst. Bei dem Verfahren zum Einlegen von Schussfadenenden in ein Webfach einer Webmaschine wird das Webfach durch Fachbildemittel gebildet, die Kettfäden vertikal in bekannter Art und Weise bewegen. Bei dem Verfahren wird mit Hilfe von Schussfadenauswahlmitteln vor jedem Schusseintrag ein Schussfaden ausgewählt. Die Schussfadenauswahlmittel können elektromechanische oder

elektropneumatische Mittel sein, die dem Fachmann bestens bekannt sind. Im Verfahren findet nach der Bildung eines Webfachs ein erster Schussfadeneintrag statt. Dazu sind Schusseintragsmittel an der Webmaschine vorhanden. Dies können bereits bekannte mechanische oder pneumatische Schusseintragsmittel sein. Der erste Schussfaden wird mit Hilfe einer Webblatteinrichtung an einen Geweberand angeschlagen.

Der angeschlagene erste Schussfaden wird sodann mit Haltemitteln für den Schussfaden im Bereich der Gewebekante in einer bestimmten Position gehalten. Diese Haltemittel können zum Beispiel mechanische Fadenklemmen oder

Fadenführungselemente sein. Es sind jedoch auch Luftdüsen einsetzbar, die den Faden in einer bestimmten Position halten.

Nach dem Schusseintrag - also unmittelbar vor oder nach dem Webblattanschlag - findet ein Wechsel des Webfachs statt, bei dem die Position der Kettfäden durch die Fachbildemittel von oben nach unten wechselt. Das Verfahren sieht weiterhin vor, dass der erste Schussfaden mit Hilfe des Haltemittels für den Schussfaden verschoben wird. Zu diesem Zweck ist das Haltemittel mit einer mechanischen oder pneumatischen Ansteuerung versehen. Das können zum Beispiel Kurvengetriebe, Linearmotoren oder Pneumatikventile zum Ansteuern von Luftdüsen sein.

Bei der Verschiebung gelangt der erste Schussfaden in eine Position, in der er mit Hilfe einer Schussfadenschere geschnitten wird. Es entsteht ein erstes

Schussfadenende, das sodann von einem Einlegemittel erfasst wird. Das

Einlegemittel kann eine Einlegenadel mit Fadenhaken oder Fadenöse sein. Es kann jedoch auch eine Luftdüse vorgesehen sein, die mittels einem Luftstrahl das erste Schussfadenende erfasst. Mit Hilfe des Einlegemittels wird sodann das erste Schussfadenende in das Webfach eingelegt.

Das Verfahren sieht weiterhin vor, dass ein zweiter Schussfaden mit Hilfe des Schussfadenauswahlmittels ausgewählt wird.

Der zweite Schussfaden wird mit den Schusseintragsmittel in das Webfach eingetragen. Anschließend wird der zweite Schussfaden mittels Webblatteinrichtung gemeinsam mit dem erstem Schussfadenende an den Geweberand angeschlagen Das angeschlagene zweite Schussfaden wird sodann mit den Haltemitteln für den Schussfaden im Bereich der Gewebekante in einer bestimmten Position gehalten. Nach dem Schusseintrag - also unmittelbar vor oder nach dem Webblattanschlag - wechselt die Position der Kettfäden mit Hilfe der Fachbildemittel von oben nach unten- ein neues Webfach wird gebildet.

Sodann wird der zweite Schussfaden mit Hilfe des Haltemittels für den Schussfaden verschoben.

Bei der Verschiebung gelangt der zweite Schussfaden in eine Position, in der er mit Hilfe der Schussfadenschere geschnitten wird. Es entsteht ein zweites

Schussfadenende, das sodann von dem Einlegemittel erfasst wird.

Mit Hilfe des Einlegemittels wird sodann das zweite Schussfadenende in das Webfach eingelegt.

Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden aufeinander folgenden Schusseintragsvorgänge des ersten und zweiten Schussfadens ein weiterer Webblattanschlag durch die Webblatteinrichtung stattfindet, wobei jedoch kein Schussfaden an den Geweberand angeschlagen wird. Das wird dadurch erreicht, dass nach dem vorhergehenden Webblattanschlag kein weiterer

Schussfaden in das Webfach eingetragen wird. Um dies zu erreichen, werden zum Beispiel die Schussfadenauswahlmittel so angesteuert, dass für einen

Bewegungszyklus der Webmaschine kein Schusseintrag stattfindet. Es findet im Verfahren somit ein Bewegungszyklus mit einem sogenannten Leerschuss statt. Als Bewegungszyklus der Webmaschine wird hier der Zeitraum bezeichnet, der zwischen zwei Webblattanschlägen liegt. Dabei macht die Hauptantriebswelle der Webmaschine eine volle Umdrehung. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht weiterhin vor, dass zwischen den beiden aufeinander folgenden Schusseintragsvorgängen des ersten und zweiten

Schussfadens ein in Kettrichtung verlaufender Effektfaden in Schussrichtung an der Webmaschine verschoben wird. Die Schussrichtung ist die Richtung, in der der Schussfaden eingetragen wird.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist die Rede von

Verfahrensabläufen im normalen Webbetrieb, dass heißt bei der normalen

Webmusterbildung bei laufender Webmaschine und nicht nur im Zusammenhang mit Abläufen bei Betriebsstörungen.

Vom erfindungsgemäßen Verfahren ist somit auch ein Verfahren umfasst, bei dem über eine große Anzahl von Schusseinträgen ein ständiger Wechsel zwischen Leerschüssen und normalen Schusseinträgen stattfindet, wobei in die Webfächer, in die kein Schussfaden eingetragen wird, auch kein Schussfadenende eingelegt wird.

Für den Verschiebevorgang kann zum Beispiel eine aus dem Stand der Technik bereits bekannte Verschiebeeinrichtung mit einem Führungsmittel für den

Effektfaden verwendet werden.

Die Webmusterbildung einschließlich des Verschiebevorgangs und des

Einlegevorgangs kann mit Hilfe von Datensätzen über eine Steuerung der

Webmaschine zum Beispiel gemäß WO 2012004021 A2 vorgenommen werden. Die mustergesteuerte Ansteuerung der Haltemittel für den Schussfaden kann dabei durch das Einfügen zusätzlicher Datenwerte in die Musterpatrone des jeweiligen Gewebes realisiert werden. Beim Leerschuss werden die Haltemittel so

angesteuert, dass der Schussfaden nicht geschnitten und vom Einlegemittel erfasst werden kann. Dies kann zum Beispiel durch die Ansteuerung elektromagnetischer Mittel im Kurvengetriebe erfolgen. Es kann zum Beispiel durch einen Elektromagnet, der am Rollenhebel des Kurvengetriebes angreift, die Laufrolle des Kurvengetriebes je nach Bedarf im Webmuster von der Kurvenscheibe abgehoben werden. Dadurch verbleibt der Schussfaden mit dem Haltemittel in einer Position am Geweberand, in der er nicht vom Einlegemittel erfasst werden kann. Das Einlegemittel selber - zum Beispiel eine über Kurvengetriebe gesteuerte Einlegenadel - kann demnach auch im Leerschussbetrieb - also ohne Schusseintrag- weiter laufen, ohne dass dabei ein Schussfadenende eingelegt wird. Die Figuren 1 und 2 zeigen in Teilansichten einer Webmaschine zur Ausführung des Verfahrens. Die Webmaschine enthält Fachbildeantriebe 9 zum Antreiben von Fachbildemitteln 4, durch deren vertikale Bewegung ein von Kettfäden 1 begrenztes Webfach 1.1 ,1 .2 gebildet wird. Die dem Fachmann an sich bekannten

Fachbildeantriebe 9 können zum Beispiel aus einer Schar von Hebeln und Stangen bestehen, die unterhalb der Fachbildemittel 4 angeordnet sind und die die

Antriebsbewegungen einer Fachbildemaschine 23 zu den Fachbildemitteln 4 übertragen.

Die Fachbildemittel 4 bestehen im vorliegenden Beispiel aus bekannten

Webschäften mit Litzen, durch deren Litzenaugen die Kettfäden 1 geführt werden. Weiterhin sind Einrichtungen zum Eintrag eines Schussfadens 3 in das Webfach 1 .1 ,1 .2 in einer Schussrichtung 12 vorhanden. Im Beispiel in den Figuren 1 und 2 ist eine Einrichtung mit Greifern dargestellt, die in bekannter Art und Weise über nicht dargestellte Getriebe und zwei Antriebsräder von beiden Seiten der

Webmaschine aus in das Webfach 1 .1 ,1.2 geschoben werden. Der Schussfaden 3 wird in diesem Ausführungsbeispiel von einer Schussspule über einen Vorspuler und einer Auswahlvorrichtung für die Schussfadenart 19 einem der beiden Greifer zugeführt und in Maschinenmitte an den anderen Greifer übergeben. Natürlich ist auch die Verwendung verschiedener Schussfadenarten für verschiedene

Bewegungszyklen denkbar. Die Auswahl und Vorlage der Schussfäden 3 an einen Greifer erfolgt z.B. mittels einer Schussfadenauswahlvorrichtung für die

Schussfadenart 19. Derartige Ausführungen sind dem Fachmann bekannt.

Die Steuereinrichtung 8 der Webmaschine ist weiterhin mit Eingabemitteln 21 und Speichermitteln 22 ausgestattet.

Die Einrichtungen zum Schusseintrag können natürlich auch als Webschützen, Projektile oder Einrichtungen zum pneumatischen Schusseintrag ausgeführt sein.

An der Webmaschine gemäß den Figuren 1 und 2 ist weiterhin eine

Webblatteinrichtung 7,7.1 ,10 zum Anschlagen des Schussfadens 3 an einen Geweberand 13 vorhanden, die aus einer Webblattlagerung 10 mit Webblattzähnen 7 und einem Rietbund 7.1 besteht. Diese Webblattzähne 7 bilden zwischen sich einseitig nach oben offene Aufnahmeräume, so genannte Rietlücken 14, sodass Fäden, die in Richtung der Kettfäden 1 von hinten nach vorne durch die Webmaschine laufen, von oben in diese Rietlücken 14 eintauchen und somit von den Webblattzähnen 7 in Schussrichtung 12 geführt werden können.

Die Webblattzähne 7 sind über den Rietbund 7.1 an der Webblattlagerung 10 befestigt und führen zusammen mit dieser bei jedem Bewegungszyklus der

Webmaschine eine Anschlagbewegung 15 - 15.1 aus. Schließlich ist im

vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 eine

Verschiebeeinrichtung 5 mit einer Prismenführung auf dem Rahmen des

Webschafts angebracht, an der drei Führungsmittel 1 1 angebracht sind, mit denen drei Effektfäden 2 in der Schussrichtung 12 um den Weg A verschoben werden können.

Als Führungsmittel 1 1 werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel Nadeln mit Fadenösen 18 verwendet, von denen eine oder mehrere mit einem Ende an einem Nadelbalken befestigt sind. Dieser Nadelbalken bildet zusammen mit einer in Schussrichtung 12 verlaufenden prismenförmigen Linearführung die

Verschiebeeinrichtung 5, die zusammen mit einem elektromotorischen Antrieb als Verschiebeantrieb 6 an der Vorderseite eines Webschafts befestigt ist. Als

Verschiebeantrieb 6 wird ein Linearantrieb vorgesehen, dessen Stator in den Rahmen des Webschafts oder in die prismenförmige Linearführung integriert ist. Durch den Verschiebeantrieb 6, der die Verschiebeeinrichtung 5 antreibt, sind in jedem Bewegungszyklus der Webmaschine Verschiebewege A der Effektfäden 2 vorgebbar. Der jeweilige Verschiebeweg A ist über eine Steuereinrichtung 8 und den Verschiebeantrieb 6 für jeden Bewegungszyklus der Webmaschine von einem Datensatz ableitbar. Ein Computerprogramm, das in der Steuereinrichtung 8 abläuft, berechnet aus den Datensätzen die Verschiebewege A.

In den Datensätzen können auch Werte zur Ansteuerung der

Schussfadenauswahlmittel und der Mittel zum Halten und Einlegen der

Schussfäden gespeichert sein.