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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND INSTALLATION FOR APPLYING BUBBLE- AND INCLUSION-FREE FILM LABELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/000424
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for applying a film label (5) to an object (10), wherein glue is at least partially applied to a first side, being the label's back surface when applied to the object. The first side of the label (5) is then applied to the object (10). A liquid film is at least partially applied between the first side and the object.

Inventors:
WAGNER MICHAEL (DE)
TOEPFER HANS-HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/006827
Publication Date:
January 05, 2006
Filing Date:
June 23, 2005
Export Citation:
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Assignee:
TOEPFER KULMBACH GMBH (DE)
WAGNER MICHAEL (DE)
TOEPFER HANS-HEINRICH (DE)
International Classes:
B65C9/00; B65C9/22; (IPC1-7): B65C9/00; B65C9/22
Foreign References:
US4137121A1979-01-30
US5174852A1992-12-29
DE19612799A11997-08-21
US5174851A1992-12-29
DE29921777U12000-11-16
US5275678A1994-01-04
DE8703630U11987-04-23
US5964975A1999-10-12
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER GBR (Theresienhöhe 13, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Aufbringen eines Folienetikettes (5) auf einen Gegenstand (10) , wobei auf eine erste, im etikettierten Zustand die Rückseite bildende Seite des Folienetiketts zumindest be¬ reichsweise Leim aufgetragen wird und das Eti¬ kett (5) anschließend mit der ersten Seite auf den Gegenstand (10) aufgebracht wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass nach dem Leimauftrag und vor dem Aufbringen des Folienetiketts auf den Gegenstand auf die erste zumindest bereichsweise beleimten Seite des Etiketts (5) und/oder auf den Gegenstand (10) ein weiterer Flüssigkeitsfilm aufgetragen wird.
2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssig keitsfilm aufgesprüht und/oder aufgedampft wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass als Flüssig¬ keit eine sprühfähige Flüssigkeit oder ein dampfförmiges Medium aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass als Flüssig¬ keit Wasser aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssig keitsfilm auf das Etikett zwischen der Entnahme aus einem Etikettenmagazin oder von einer Rolle und dem Aufbringen auf den Gegenstand aufge¬ bracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssig¬ keitsfilm auf das Etikett aufgebracht wird, nachdem es von einer Greifervorrichtung von ei ner Leimpalette übernommen wurde.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssig¬ keitsfilm auf den Gegenstand im Etikettierpro zess vor dem Aufbringen des Etiketts auf dem Ge genstand aufgebracht wird.
8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsfilm auf den Gegenstand ≤ 1 Sekunde vor dem Aufbrin¬ gen des Etiketts auf den Gegenstand aufgebracht wird.
9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsfilm auf den Gegenstand ≤ 0,5 Sekunden vor dem Auf¬ bringen des Etiketts auf den Gegenstand aufge bracht wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikett lediglich bereichsweise beleimt wird.
11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Etikett in trans¬ parenten Bereichen zumindest teilweise nicht be¬ leimt wird.
12. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eti kett derart beleimt wird, dass die Leimschicht leimfreie Kanäle aufweist, die einen Durchgang zur Außenkante des Etiketts bilden.
13. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Etikett mittels mindestens eines Andruckschwammes mit einer Stauchhärte von 2 kPa bis 8 kPa, je einschließ lieh, an den Gegenstand gedrückt wird.
14. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Etikett mittels mindestens eines Andruckschwammes mit einer Stauchhärte zwischen 5 kPa und 7,5 kPa, je ein schließlich, an den Gegenstand gedrückt wird.
15. Etikettieranlage zur Etikettierung von Gebinden mit einem Etikett mit mindestens einer Belei mungsvorrichtung für die Beleimung der Rückseite des Etiketts, mindestens eine Greifervorrichtung zur Übernahme des beleimten Etiketts von der Be leimungsVorrichtung und Übergabe des Etiketts an das Gebinde, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen der Beleimungsvorrichtung und der Übergabe des Etiketts an das Gebinde an mindestens einer Stelle entlang der Bewegungs bahn der Greifervorrichtung mindestens eine Vor¬ richtung zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilms auf der beleimten Rückseite des Etiketts ange ordnet ist.
16. Anlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleimungsvorrichtung eine Leimwalze, mindestens eine Leimpalette zur Aufnahme von Leim von der Leimwalze, Entnahme des Etiketts aus der Etikettenhalterung und Be¬ leimung der Rückseite eines Etiketts aufweist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 15 oder 16, da¬ durch gekennzeichnet, dass sie eine Andrückvor richtung zum Andrücken des Etiketts auf das Ge¬ binde aufweist .
18. Anlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückvorrichtung ei nen Andrückschwamm aufweist.
19. Anlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückvorrichtung ei¬ nen Andrückschwamm mit einer Stauchhärte zwi¬ schen 2 kPa und 8 kPa, je einschließlich, auf weist.
20. Anlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückvorrichtung ei¬ nen Andrückschwamm mit einer Stauchhärte zwi¬ schen 5 kPa und 7,5 kPa, je einschließlich, auf weist.
21. Anlage nach einem der Ansprüche 15 bis 20, ge¬ kennzeichnet durch eine als ein Stapelmagazin, insbesondere für Schneid oder Stanzetiketten, oder eine Halterung für Etikettenrollen ausge bildete Etikettenhalterung.
22. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Leimpaletten auf der Leim aufnehmenden Seite Aussparungen aufweisen.
23. Anlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen derart an¬ geordnet sind, dass transparente Bereiche des Etiketts zumindest bereichsweise nicht beleimt werden.
24. Anlage nach einem der beiden vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus¬ sparungen die Form von Kanälen aufweisen, die einen Durchgang von beleimten und/oder nicht be leimten Stellen zur Etikettenaußenkante bilden.
25. Anlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalartigen Aussparun gen eine Breite ≥ 2 mm aufweisen.
26. Anlage nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalartigen Aussparun¬ gen eine Breite ≥ 3 mm aufweist.
27. Anlage nach einem der Ansprüche 15 bis 26, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Aufbringen eines Flüssigkeitsfilms einen Sprüh¬ kopf und/oder eine Bedampfungsdüse aufweist .
28. Verwendung eines Verfahrens und/oder einer Anla¬ ge nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Etikettieren von Gegenständen mit Folienetiket¬ ten, Folienetiketten mit nichttransparenten und transparenten Bereichen, Etiketten aus antista¬ tisch ausgerüsteter Folie, Folienetiketten mit vorderseitiger und/oder rückseitiger Bedruckung und/oder Folienetiketten mit Bedruckung für eine Vorderseitenanmutung und/oder Rückseitenanmu tung.
29. Verwendung nach dem vorhergehenden Anspruch für die Etikettierung von beliebigen Gegenständen, Gegenständen aus Glas oder Kunststoff, Gegen¬ ständen aus zumindest bereichsweise opakem und/oder zumindest bereichsweise transparentem Material, Flaschen, Glasflaschen, Kunststofffla¬ schen, Flaschen aus Polyethylenterephthalat (PET) , undurchsichtige Flaschen und/oder Fla¬ schen aus zumindest bereichsweise transparentem Material .
Description:
Verfahren und Anlage zum blasen- und einschlussfreien Etikettieren von Folienetiketten

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Etikettieren. Derartige Etikettier¬ verfahren und Anlagen werden überall dort benötigt, wo Etiketten auf Gegenstände aufgebracht werden. Die verschiedenen Etikettierverfahren, die im Stand der Technik verfügbar sind, sind beispielsweise im „Hand¬ buch der Etikettiertechnik" (Herausgeber J. Buckle, D. Leykamm, 6. Auflage 2001) dargestellt.

In neuerer Zeit werden nicht nur Etiketten aus Papier verwendet, sondern auch zunehmend Folienetiketten aus Kunststoff, beispielsweise transparente, opake oder metallisierte Folienetiketten. Diese werden als Ein¬ zeletiketten, in gestanzter und/oder geschnittener Ausführung oder auch von der Rolle verarbeitet. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf derartige Fo¬ lienetiketten in sämtlichen ihrer verschiedenen For¬ men.

Vorwiegend werden transparente Folienetiketten als Haftklebeetiketten (no-label-look) verarbeitet. Der¬ artige Etiketten sollten aus Kostengründen und für die Mehrwegfähigkeit der Gebinde bevorzugt mit geeig- netem, beispielsweise transparentem Leim in der be¬ stehenden Nassleimetikettiertechnik auf Gegenstände bzw. Gebinde aufgebracht werden.

Nachteilig hieran ist jedoch, dass insbesondere bei transparenten Etiketten die Verklebung des Etiketts auf den Gegenstand nicht optimal erfolgt und Blasen und sonstige Einschlüsse den optischen Eindruck sehr stark stören. Daher werden im Stand der Technik Fo¬ lienetiketten als selbstklebende Etiketten aufge- bracht. In der Nassleimetikettiertechnik waren Versu¬ che, diese Etiketten mit einem optisch ansprechenden Resultat auf die Gegenstände aufzubringen, bisher vergeblich.

Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein, die ein Etikettierverfahren für Folienetiketten zur Verfügung stellt, mit dem ein gutes, den Selbstklebeetiketten vergleichbares optisches Resultat unter Vermeidung bzw. starker Verringerung der Blasenbildung zwischen Etikett und Gegenstand erzielt wird.

Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Patentan- spruch 1 sowie die Etikettieranlage nach Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungs¬ gemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Etiket¬ tieranlage werden in den jeweiligen abhängigen An- Sprüchen gegeben.

Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, dass un¬ mittelbar vor dem Auftragen des beispielsweise nass beleimten Folienetiketts dieses und/oder der zu be- leimende Gegenstand mit einer dünnen Schicht Flüssig¬ keit besprüht oder bedampft wird. Die Schicht kann auch über andere Verfahren aufgetragen werden. Wird nun das Etikett auf den Gegenstand aufgebracht, so wird durch den aufgetragenen Feuchtigkeitsfilm ein weitgehend blasen- und einschlussfreies, optisch an¬ sprechendes Etikettierergebnis erreicht. Dieser opti¬ sche Zustand bleibt erhalten.

Besonders gute Ergebnisse können dann erzielt werden, wenn die verwendete Leimpalette, mit der das Etikett aus dem Magazin genommen und beleimt wird, auf der dem Etikett zugewandten Seite Aussparungen aufweist, sodass die Leimübertragung nur partiell auf das Fo¬ lienetikett erfolgt. Die partiellen Aussparungen kön- nen dabei dem jeweiligen Druckdekor in den transpa¬ renten und/oder bedruckten Bereichen des Folieneti¬ ketts angepasst werden. Hierdurch wird eine Leimer¬ sparnis bewirkt und insbesondere können mögliche Ein¬ schlüsse wie verbleibende Blasen beim anschließenden Anbürsten bzw. Anrollen des Etiketts herausgedrückt werden. Bei Etikettieranlagen mit Leimpalettenkarussell er¬ folgt der Auftrag des Flüssigkeitsfilms nach der Übergabe des beleimten Etiketts von der Leimpalette zum Greiferkarussell. Damit wird das Etikett auf der beleimten Seite vor dem Aufbringen auf den Gegenstand mit dem Feuchtigkeitsfilm, idealerweise Wasserfilm, versehen. Zusätzlich oder alternativ kann auch der Gegenstand selbst, beispielsweise eine Flasche, vor dem Aufbringen des Etiketts mit dem Feuchtigkeitsfilm versehen werden. Hierzu kann der Gegenstand bei her¬ kömmlichen Etikettieranlagen beispielsweise in weni¬ ger als einem Meter Abstand vorteilhafterweise weni¬ ger als 0,5 m Abstand, von der Etikettierung bzw. we¬ niger als eine Sekunde, vorteilhafterweise weniger als 0,5 Sekunden, vorteilhafterweise weniger als 0,1 Sekunden vor der Etikettierung oder auch unmittelbar bei der Etikettenübergabe auf dem Gegenstand, mit dem Flüssigkeitsfilm versehen werden.

Die Leimpaletten können weiterhin derart ausgestaltet werden, dass von der Außenseite der Etiketten nach innen schmale Kanäle verlaufen. Diese dienen zum ei¬ nen unmittelbar nach dem Etikettieren der Flüssig¬ keitsabfuhr und haben eine noch größere Bedeutung für die bei Mehrwegsystemen erforderliche Etikettenablö¬ sung zur Wiederverwendung des Gegenstandes. Denn Fo¬ lienetiketten haben herkömmlicherweise keine Laugen¬ durchlässigkeit. Die erfindungsgemäßen Kanäle ermög¬ lichen nun, dass die Lauge seitlich hinter das Eti- kett vordringt und das Etikett ablöst. In diesem Zu¬ sammenhang ist es wichtig, möglichst wenig beleimte Bereiche vorzusehen, was durch die oben erwähnten Aussparungen der Leimpalette bzw. der beleimten Be¬ reiche des Etiketts erfolgen kann.

Die Kanäle können Vorteilhafterweise eine Breite ≥ 2 mm bzw. ≥ 3 mm aufweisen. Auch Kanäle mit einer Brei¬ te ≤ 2 mm bzw. ≤ 1 mm können vorteilhafte Eigenschaf¬ ten besitzen.

Vorteilhafterweise werden die Folienetiketten mittels Andruckschwämmen an das Gebinde angedrückt. Andruck¬ schwämme können dabei vorteilhafterweise eine defi¬ nierte Stauchhärte von 2 kPa bis 8 kPa aufweisen.

Die Erzeugung des Flüssigkeitsfilms auf dem Gebinde und/oder dem Etikett kann berührungslos bzw. kontakt¬ los oder auch in Kontakt bzw. Berührung zum Etikett und/oder zum Gebinde erfolgen. In erstem Fall kann das Gebinde bzw. das Etikett beispielsweise mit der Flüssigkeit bedampft oder besprüht werden. Hierzu sind bei der erfindungsgemäßen Etikettieranlage eine Vorrichtung zum Erzeugen des Flüssigkeitsfilms, bei¬ spielsweise ein Sprühkopf oder eine Bedampfungsdüse in unmittelbarer Nähe vor dem Etikettenübertrag auf das Gebinde vorgesehen. Beispielsweise kann ein der- artiger Sprühkopf bzw. eine Bedampfungsdüse so ange¬ ordnet werden, dass die von der Greifervorrichtung erfassten Etiketten mit dem Flüssigkeitsfilm versehen werden. Hierzu ist der Sprühkopf bzw. die Bedamp¬ fungsdüse gegenüber der Greifervorrichtung zwischen dem Übergabebereich der Etiketten von der Leimpalette zur Greifervorrichtung und dem Übergabebereich der Etiketten von der Greifervorrichtung auf das Gebinde anzuordnen. In gleicher Weise ist es auch möglich, den Sprühkopf oder die Bedampfungsdüse derart anzu¬ ordnen, dass das Etikett und/oder das Gebinde kurz vor oder unmittelbar bei der Etikettierübergabe auf das Gebinde mit einem Feuchtigkeitsfilm versehen wird.

Im folgenden wird ein Beispiel eines erfindungsge¬ mäßen Etikettierverfahrens und einer erfindungsgemä- ßen Etikettieranlage gegeben. Diese wird in der ein¬ zigen

Figur 1

dargestellt.

In Figur 1 ist ein Leimpalettenkarussell 1, ein Grei¬ ferkarussell 6 sowie ein Gebindekarussell 9 darge¬ stellt, mittels derer ein Etikett 5 aus einem Etiket- tenmagazin 3 auf eines der Gebinde 10a bis 10i aufge¬ bracht wird.

Das Leimpalettenkarussell 1 weist mindestens eine Leimpalette 2 auf . In Figur 1 ist diese Leimpalette 2 in verschiedenen Positionen 2a bis 2h dargestellt. Das Leimpalettenkarussell 1 dreht sich dabei in Rich¬ tung des Pfeils A und die Leimpalette 2 dreht sich ebenfalls eigenständig um ihre Drehachse.

Beginnend mit der Position 2a wird eine bereits be¬ leimte Leimpalette 2 dargestellt. Diese Leimpalette wird anschließend in die Position 2b verschwenkt und läuft an einem Etikettenmagazin 3 vorüber, in dem vereinzelte, beispielsweise gestanzte oder geschnit¬ tene Folienetiketten 5 gestapelt sind. Der beleimte Bereich der Leimpalette 2 rollt auf dem mit seiner Rückseite nach oben liegenden obersten Etikett 5 in dem Etikettenmagazin 3 ab und entnimmt dieses hier¬ durch. Bei der weiteren Drehung des Leimpalettenka¬ russells 1 wird die mit einem Etikett 5 versehene Leimpalette 2 bis zu einem Bereich transportiert, in dem sie dem Greiferkarussell 6 unmittelbar gegenüber¬ liegt. Das Greiferkarussell 6 weist mindestens einen Greifervorrichtung 7 auf, die hier in ihren verschie¬ denen Positionen 7a bis 7h dargestellt ist. Das Grei¬ ferkarussell 6 dreht sich dabei in Richtung des Pfeils B.

Die einzelne Greifervorrichtung 7 weist einen Grei¬ ferfinger 8 auf, mit dem ein Etikett 5 zwischen einer Greiferauflage und dem Greiferfinger 8 festgeklemmt wird.

In der Position 7b übernimmt die Greifervorrichtung 7 von der Leimpalette 2 das in der Position 2f befind¬ liche Etikett. Auf diese Weise wird das Etikett 5 mit seiner Rückseite nach außen, auf dem Andrückschwamm liegend im Greiferschluss transportiert.

Das Greiferkarussell 6 dreht sich nun so lange bis die Greifervorrichtung in der Position 7f dem Gebin- dekarussell gegenüberliegt.

Das Gebindekarussell 9 transportiert nun Gebinde 10, die in ihren einzelnen Positionen 10a bis 10i darge¬ stellt sind, an dem Greifer in Position 7f vorbei. Das Gebindekarussell 9 dreht sich dabei in Richtung des Pfeils C und die Gebinde 10 ihrerseits drehen sich um ihre eigene Hochachse.

Die Gebinde übernehmen nun in Position 10c von der Greifervorrichtung in Position 7f das Etikett 5, das mit seiner Leimseite auf dem Gebinde 10 zu liegen kommt.

In Position 10d wird dann mittels Andrückbürsten 11 das Etikett angedrückt und in Position 10e wird mit¬ tels Andrückrollen 12a und 12b das Etikett weiter auf das Gebinde 10 angedrückt. In Position 10h verlässt das etikettierte Gebinde das Etikettenkarussell 9.

Entscheidend ist nun, dass in dem Bereich zwischen der Übergabe des Etiketts von der Leimpalette 2 auf die Greifervorrichtung 7 und der Übergabe des Eti¬ ketts von der Greifervorrichtung 7 auf das Gebinde 10 eine Befeuchtungsvorrichtung 15 angeordnet ist. Diese Befeuchtungsvorrichtung 15 kann innerhalb des in Fi¬ gur 1 mit dem Bezugszeichen 16 versehenen als Balken dargestellten Bereiches angeordnet sein. In Figur 1 sind beispielhaft drei verschiedene Positionen 15a bis 15c dargestellt. Die Befeuchtungsvorrichtung 15 ist in Figur 1 eine Sprühvorrichtung zum Auftrag ei¬ nes Wasserfilms auf die beleimte Rückseite des Eti- ketts, das von der Greifervorrichtung 7 gehalten wird. Die Sprühvorrichtung 15 kann dabei in Richtung des Pfeils D schwenkbar bzw. oszillierend angebracht sein, um mit dem Sprühstrahl 17 das gesamte Etikett 5 zu überdecken.