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Title:
METHOD FOR INTERMITTENTLY CLEANING A FILTER, AND FILTER DEVICE FOR A METAL PRINTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/104927
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for intermittently cleaning a filter (26) in a filter device (2), which filter device comprises a filter housing (18) and the filter (26) located therein. The filter housing (18) has a medium inlet (15) and a medium outlet (16) for a medium (7) to be filtered. Furthermore, during filter operation, the medium (7) flowing through the medium inlet (15) passes through the filter (26) and exits the filter device (2) via the medium outlet (16). The aim of the invention is to further improve a method of this type. To achieve this, according to the invention, in order to clean the filter (2), both the medium inlet (15) and the medium outlet (16) are closed and thereafter a negative pressure is produced in the filter housing (18) and a flushing medium (45), which impinges on the filter (26) in order to clear the filter, is sucked into the filter housing (18) by means of the negative pressure. The invention further relates to a method for operating a metal printing device (1) and to a filter device (2) for a metal printing device (1).

Inventors:
RADERMACHER BERNHARD (DE)
RADAU CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/082329
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GEBR BECKER GMBH (DE)
International Classes:
B01D46/00; B01D46/24; B01D46/48
Foreign References:
DE102018002314A12019-09-19
US8794263B22014-08-05
DE102012004587A12013-09-12
DE102015118746A12017-05-04
DE102017206792A12018-10-25
DE202012013036U12014-08-04
DE102015118746A12017-05-04
DE102015107721A12016-11-24
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur intermittierenden Abreinigung eines Filters (26) in einer Filtereinrichtung (2), mit einem Filtergehäuse (18) und dem darin befindli chen Filter (26), wobei das Filtergehäuse (18) für ein zu filterndes Medi um (7) einen Mediumeinlass (15) und einen Mediumauslass (16) aufweist, wobei weiter in einem Filterbetrieb das durch den Mediumeinlass (15) strömende Medium (7) den Filter (26) durchsetzt und über den Medium auslass (16) die Filtereinrichtung (2) verlässt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abreinigung des Filters (2) sowohl der Mediumeinlass (15) als auch der Mediumauslass (16) geschlossen werden, danach in dem Filter- gehäuse (18) ein Unterdrück erzeugt wird und mithilfe des Unterdrucks ein den Filter (26) zur Abreinigung beaufschlagendes Spülmedium (45) in das Filtergehäuse (18) eingesaugt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abreini gung des Filters (26) das Spülmedium (45) in einer zu dem Filterbetrieb entgegengesetzten Richtung eingeleitet wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Abreinigung des Filters (26) das Spülmedium (45) auf eine im Filterbetrieb einer Außenfläche (28) einer Filterwandung (27) dar stellende Seite der Filterwandung (27) geleitet wird. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Filtereinrichtung (2) eine Filtergut-Sammelkammer (24) aufweist.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtergut- Sammelkammer (24) zusammen mit dem Filtergehäuse (18) unter Unter drück gesetzt wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtergut-Sammelkammer (24) vor dem Einsaugen des Spülmedi ums (45) in das Filtergehäuse (18) zur Aufrechterhaltung des Unterdrucks in der Filtergut-Sammelkammer (24) abgeschlossen wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass nach einem Druckausgleich durch das eingesaugte Spülme- dium (45) ein Zugang zu der Filtergut-Sammelkammer (24) geöffnet wird, zur Aufnahme von Filtergut (32) in die Filtergut-Sammelkammer (24).

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass als Spülmedium (45) ein von dem zu filternden Medium (7) unterschiedliches Medium eingesetzt wird. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Spülmedium ein Medium eingesetzt wird, das dem zu filternden Medium (7) im Wesentlichen entspricht.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Filtergehäuse (18) zusätzlich zu dem Mediumeinlass (15) und dem Mediumauslass (16) einen absperrbaren Spülmediumeinlass (47,

48) aufweist.

11. Verfahren zum Betrieb einer Metall-Druckeinrichtung (1), mit einer Kabi ne (4), in welcher der Metalldruck vorgenommen wird, wobei die Kabi- ne (4) einen Einlass (55) und einen Auslass (56) aufweist und wobei weiter ein Gebläse (8) vorgesehen ist, mit welchem eine Atmosphäre in der Kabi ne (4) regenerierbar ist, wobei zur Regenerierung der Atmosphäre eine Fil tereinrichtung (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Filtereinrichtungen (2) mit jeweils einem Filter (26) vorgesehen sind, die parallel betrieben werden, wobei zur Abreinigung einer Filtereinrich tung (2) diese Filtereinrichtung (2) abgesperrt und aus dem Regenerations betrieb herausgenommen wird und mit einem Spülmedium (45) betrieben wird. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Heraus nahme einer Filtereinrichtung (2) zur Reinigung des Filters (26) in der Fil tereinrichtung (2) einhergeht mit einer Erhöhung des Volumenstroms in der verbleibenden Filtereinrichtung (2), wobei die Herausnahme zeitlich abgestimmt so vorgenommen wird, dass ein vorgegebener Grenzwert be- züglich einer Volumenstromzunahme oder Volumenstromabnahme nicht überschritten wird.

13. Filtereinrichtung (2) für eine Metall-Druckeinrichtung (1) mit einer Kabi ne (4), in welcher Kabine (4) der Metalldruck vorgenommen wird, wobei die Filtereinrichtung (2) ein Filtergehäuse (18), mit einem darin befindli chen Filter (26) für ein in einem Filterbetrieb der Filtereinrichtung (2) zu filterndes Medium (7), sowie einen Mediumeinlass (15) und einen Medi umauslass (16) für das zu filternde Medium (7) aufweist, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Innenraum (25) des Filtergehäuses (18) zur Erzeu gung eines Unter drucks absperrbar ist. 14. Filtereinrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspru ches 13 oder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter- gehäuse (18) zusätzlich zu dem Mediumeinlass (15) und dem Mediumaus lass (16) einen absperrbaren Spülmediumeinlass (47, 48) zum Einbringen eines Spülmediums (45) in den Innenraum (25) des Filtergehäuses (18) im Abreinigungsbetrieb aufweist. 15. Filtereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das

Einbringen des Spülmediums (45) im Abreinigungsbetrieb in den Gehäu- se-Innenraum (25) durch einen Abbau des Unterdrucks in dem Filterge häuse (18) durchführbar ist.

16. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekenn- zeichnet, dass zu einem Aufbau des Unterdrucks ein Vakuum (41) vorge sehen ist.

17. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, dass die Filtereinrichtung (2) zugeordnet dem Filtergehäuse (18) eine Filtergut-Sammelkammer (24) aufweist. 18. Filtereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die

Filtergut-Sammelkammer (24) zusammen mit dem Filtergehäuse (18) un ter Unterdrück setzbar ist.

19. Filtereinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtergut-Sammelkammer (24) absperrbar ist. 20. Filtereinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ab sperrung zwischen der Filtergut-Sammelkammer (24) und dem Filter (26) ein Aus schleus ventil (42) vorgesehen ist.

21. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekenn zeichnet, dass die Filtergut-Sammelkammer (24) von dem Filtergehäuse (18) abnehmbar ist.

22. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekenn- zeichnet, dass zum Verschluss der Filtergut-Sammelkammer (24) ein Ab sperrventil (51) vorgesehen ist.

23. Filtereinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (51) in der Anordnungsstellung der Filtergut-Sammelkam mer (24) an dem Filtergehäuse (18) in einer Ventiloffenstellung gehalten ist.

24. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekenn zeichnet, dass das Absperrventil (51) mit Abnehmen der Filtergut-Sammel- kammer (24) von dem Filtergehäuse (18) bevorzugt federunterstützt in eine Verschlussstellung verlagert ist. 25. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekenn zeichnet, dass der Spülmediumeinlass (47, 48) so ausgebildet ist, dass zur Abreinigung des Filters (26) in einem Abreinigungsbetrieb der Filterein richtung (2) das Spülmedium (45) in einer zu dem Filterbetrieb entgegen gesetzten Richtung (c) einströmt. 26. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekenn zeichnet, dass der Spülmediumeinlass (47, 48) so gerichtet ist, dass zur Abreinigung des Filters (26) in dem Abreinigungsbetrieb das Spülmedi um (45) auf eine im Filterbetrieb eine Außenfläche (28) einer Filterwan dung (27) darstellenden Seite der Filterwandung (27) strömt.

27. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 26, dadurch gekenn zeichnet, dass nach einem Druckausgleich in dem Filtergehäuse (18) durch das einströmende Spülmedium (45) ein Zugang zu der Filtergut-Sammel- kammer (24) öffenbar ist, zur Zuleitung von Filtergut (32) in die Filtergut- Sammelkammer (24).

28. Filtereinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Filterguts (32) in die Filtergut-Sammelkammer (24) durch Einsaugen erfolgt.

29. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 28, dadurch gekenn- zeichnet, dass in dem Mediumauslass (16) ein bevorzugt steuerbares

Drosselventil (40) angeordnet ist.

30. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 29, dadurch gekenn zeichnet, dass zwei Spülmedieneinlässe (47, 48) vorgesehen sind, von de nen einer eine Durchsetzung der Filterwandung (27) mit Spülmedium (45) in eine entgegengesetzte Richtung (c) zum Filterbetrieb bewirkt und einer eine Leitung des Spülmediums (45) auf die Außenfläche (28) der Filter wandung (27).

31. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 30, dadurch gekenn zeichnet, dass jedem Spülmedium einlass (47, 48) ein Steuerventil (46) zu- geordnet ist.

32. Filtereinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (46) elektrisch betätigbar ist.

33. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 32, dadurch gekenn zeichnet, dass dem Mediumeinlass (15) und dem Mediumauslass (16) je weils ein Sperrventil (37, 38) zugeordnet ist.

34. Filtereinrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (37, 38) ein pneumatisches Ventil ist.

35. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 34, dadurch gekenn zeichnet, dass unter Nutzung des Spülmediums (45) die pneumatischen Ventile betätigbar sind.

36. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 35, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwei oder mehr Filtereinrichtungen (2) mit jeweils einem

Filter (26) vorgesehen sind.

37. Filtereinrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehr Filtereinrichtungen (2) parallel betreibbar sind.

38. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 37, dadurch gekenn- zeichnet, dass zur Abreinigung einer Filtereinrichtung (2) diese Filterein richtung (2) absperrbar ist.

39. Filtereinrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die abgesperrte Filtereinrichtung (2) aus dem Regenerationsbetrieb heraus nehmbar und zur Reinigung des Filters (26) mit dem Spülmedium (45) be treibbar ist.

40. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 39, dadurch gekenn zeichnet, dass der Filtereinrichtung (2) oder den mehreren Filtereinrich tungen (2) ein gesonderter Spülmediumspeicher (43) zugeordnet ist.

41. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 40, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Filtereinrichtung (2) oder den mehreren Filtereinrich tungen (2) in Strömungsrichtung des zu reinigenden Mediums (7) betrach tet ein Vorabscheider (12) vorgeschaltet ist.

42. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 41, dadurch gekenn zeichnet, dass der Filtereinrichtung (2) oder den mehreren Filtereinrich- tungen (2) in Strömungsrichtung des zu reinigenden Mediums (7) betrach tet ein Feinstfilter (13) nachgeschaltet ist.

43. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 42, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Strömung des zu filternden Mediums (7) durch ein Ge bläse (8) erreichbar ist. 44. Filtereinrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass in

Strömungsrichtung nachgeschaltet dem Gebläse (8) ein Mediumküh ler (11) vorgesehen ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur intermittierenden Abreinigung eines Filters sowie Filtereinrichtung für eine Metall-Druckeinrichtung

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur intermittierenden Abreinigung eines Filters in einer Filtereinrichtung, mit einem Filtergehäuse und dem darin befindlichen Filter, wobei das Filtergehäuse für ein zu filterndes Medium einen Mediumeinlass und einen Mediumauslass aufweist, wobei wei ter in einem Filterbetrieb das durch den Mediumeinlass strömende Medium den Filter durchsetzt und über den Mediumauslass die Filtereinrichtung ver lässt. [0002] Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Metall-

Druckeinrichtung mit einer Kabine, in welcher der Metalldruck vorgenommen wird, wobei die Kabine einen Einlass und einen Auslass aufweist und wobei weiter ein Gebläse vorgesehen ist, mit welchem eine Atmosphäre in der Kabine regenerierbar ist, wozu zur Regenerierung der Atmosphäre eine Filtereinrich- tung vorgesehen ist.

[0003] Zudem betrifft die Erfindung eine Filtereinrichtung für eine Metall- Druckeinrichtung mit einer Kabine, in welcher der Metalldruck vorgenommen wird, wobei die Filtereinrichtung ein Filtergehäuse, mit einem darin befindli chen Filter für ein in einem Filterbetrieb der Filtereinrichtung zu filterndes Me- dium, sowie einen Mediumeinlass und einen Mediumauslass für das zu filtern de Medium aufweist. Stand der Technik

[0004] Bei Metall-Druckeinrichtungen wie beispielsweise Lasersinter- oder Laserschmelzanlagen, weiter beispielsweise sogenannte 3D-Laserdruckanlagen, ist es bekannt, der Kabine der Druckeinrichtung im Umwälzverfahren Prozess gas zuzuführen, das im Hinblick auf während des Metall-Druckvorganges ins- besondere durch die große Hitzeeinwirkung entstehende Verunreinigungen (beispielsweise Schmauch), die insbesondere durch die Laseranwendung ent stehen können, gereinigt bzw. regeneriert wird.

[0005] Die Herstellung eines Druckstückes in der Metall-Druckeinrichtung erfolgt bevorzugt in einer durch ein Prozessgas erreichten Schutzgasatmosphä- re. So wird als Prozessgas in der Regel ein inertes Gas wie beispielsweise Argon oder Stickstoff genutzt, wobei weiter bevorzugt Argon oder Stickstoff als allei niges Gas genutzt wird. Prinzipiell kann aber auch eine Mischung von Gasen, insbesondere also inerten Gasen, als Prozess- oder Schutzgas vorliegen. In der Regel wird angestrebt, dass die Atmosphäre insbesondere in der Kabine keinen oder praktisch keinen Sauerstoff enthält. Das die Filtereinrichtung durchströ mende Medium ist somit im Falle der Metall-Druckeinrichtung das Prozessgas.

[0006] Je nach Größe und/ oder Komplexität des zu erzeugenden Druckstücks kann sich ein solcher Druckvorgang durchaus über mehrere Stunden bis hin zu mehreren Tagen erstrecken. [0007] Eine Metall-Druckeinrichtung ist beispielsweise bekannt aus der

DE 102017206792 Al. Im Zusammenhang mit einer Filtereinrichtung ist eine solche Metall-Druckeinrichtung beispielsweise bekannt geworden aus der DE 202012013036 Ul. Aus der DE 102015118746 Al ist ein Verfahren zur Abreinigung eines Filters bekannt. Zusammenfassung der Erfindung

[0008] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, ein vorteilhaftes Verfahren zur intermittierenden Ab reinigung eines Filters sowie eine vorteilhafte Filtereinrichtung anzugeben. Zu dem ist es Aufgabe der Erfindung, ein vorteilhaftes Verfahren zum Betrieb ei- ner Metall-Druckeinrichtung anzugeben.

[0009] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungs gedanken bei einem Verfahren gegeben, bei welchen darauf abgestellt ist, dass zur Abreinigung des Filters sowohl der Mediumeinlass als auch der Medium auslass geschlossen werden, danach in dem Filtergehäuse ein Unterdrück er- zeugt wird und mithilfe des Unterdrucks ein den Filter zur Abreinigung beauf schlagendes Spülmedium in das Filtergehäuse eingesaugt wird.

[0010] Zur Abreinigung des Filters wird die diesbezügliche Filtereinrichtung entsprechend bevorzugt strömungsmäßig von der über den Mediumeinlass und den Mediumauslass angeschlossenen Einrichtung, wie beispielsweise eine Metall-Druckeinrichtung, getrennt. In dem hiernach (zunächst) gegenüber der Umgebung und der oder den weiteren Einrichtungen abgeriegelten Filterge häuse wird durch Evakuierung des Innenraumes ein Unterdrück erzeugt. Die ser Unterdrück kann nur mehrere hundert Millibar (so bspw. 100 bis 500 mbar absolut) betragen oder auch vergleichsweise hoch sein (bspw. bis hin zu 1 mbar absolut).

[0011] Zumindest unter Nutzung dieses hergestellten Unterdrucks in dem Fil tergehäuse kann ein zur Abreinigung des Filters dienendes Spülmedium zufol ge eines sich einstellenden Saugeffektes eingeleitet werden. Durch diesen Saug effekt wird eine effektive Durchsetzung des Filters, insbesondere einer Filter- wandung, erreicht. Zusätzlich kann das Spülmedium zur weiteren Verbesse- rung der Filterabreinigung unter Druck in den Innenraum des Filtergehäuses zur Beaufschlagung des Filters eingeblasen werden.

[0012] Es ergibt sich zufolge der vorgeschlagenen Lösung eine vorteilhafte Abreinigung des Filters, insbesondere einer Filterwandung des Filters.

[0013] So kann entsprechend einem weiteren Erfindungsgedanken eine Filter einrichtung für eine Metall-Druckeinrichtung so ausgebildet sein, dass ein Innen raum des Filtergehäuses zur Erzeugung eines Unterdrucks absperrbar ist. Die Absperrung kann beispielsweise durch übliche Schieber- oder Ventilanordnun gen erreichbar sein. Das Filtergehäuse ist zur Abreinigung des darin aufgenom menen Filters zumindest soweit vorbereitbar, dass der Innenraum des Filterge häuses evakuierbar ist.

[0014] Entsprechend einem weiteren Erfindungsgedanken kann zur Erzielung einer verbesserten Abreinigung eines Filters in einer Filtereinrichtung das Fil tergehäuse zusätzlich zu dem Mediumeinlass und dem Mediumauslass einen absperrbaren Spülmediumeinlass zum Einbringen eines Spülmediums in den Innenraum des Filtergehäuses im Abreinigungsbetrieb aufweisen. Hierdurch ist ermöglicht, nicht oder in einer Alternative nicht nur das im üblichen Betrieb durch den Filter strömende Medium zufolge Strömungsumkehr auch zur Ab reinigung des Filters zu nutzen, sondern vielmehr ein gesondertes, ggf. allein zur Abreinigung des Filters dienendes Medium (Spülmedium) einzubringen. Hierzu kann, wie auch bevorzugt, ein gesonderter Spülmediumeinlass vorge sehen sein.

[0015] Zur vorteilhaften Ausgestaltung eines Betriebs einer Metall-Druck einrichtung wird gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem zwei oder mehr Filtereinrichtungen mit jeweils einem Filter vorgesehen sind, die parallel betrieben werden, wobei zur Abreini gung einer Filtereinrichtung diese abzureinigende Filtereinrichtung abgesperrt und aus dem Regenerationsbetrieb herausgenommen wird und mit einem Spül medium betrieben wird. Hierdurch wird es ermöglicht, einen kontinuierlichen Betrieb der Metall-Druckeinrichtung aufrecht zu erhalten, auch über einen län geren Zeitraum, wobei gleichwohl keine Filtereinrichtung vorgesehen sein muss, welche über den gesamten Zeitraum des Betriebs der Metall-Druckein richtung zur Herstellung eines bestimmten Gegenstandes im Metall-Druckver fahren zur Abreinigung der Atmosphäre bzw. des Prozessgases ausgelegt ist. Während der Abreinigung der Filtereinrichtung können die andere oder die mehreren weiteren Filtereinrichtungen weiter von dem Prozessgas zur Filte rung durchsetzt werden.

[0016] Zufolge dieses Verfahrens ist trotz einer Filterabreinigung ein kontinu ierlicher Betrieb der Metall-Druckeinrichtung ermöglicht. Dies erweist sich ins besondere bei Metalldrucken, die mehrere Stunden oder Tage dauern, von Vor teil. Hierzu wird die abzureinigende Filtereinrichtung aus dem Betiiebskreis- lauf zufolge Absperrung entnommen. Die eine weitere Filtereinrichtung oder die mehreren weiteren Filtereinrichtungen übernehmen während des Abreini gungsbetriebes der abgesperrten Filtereinrichtung die Filterung des durch die Kabine der Metall-Druckeinrichtung strömenden Mediums.

[0017] Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für sich wesentlich als auch in jeder Kombination miteinander von Bedeutung, wobei weiter Merkmale eines unabhängigen Anspruchs mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprüche. [0018] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/ oder des oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 und/ oder des oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder des jeweiligen weiteren Anspru ches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.

[0019] So kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung zur Abreinigung des Filters das Spülmedium in einer zu dem Filterbetrieb entgegengesetzten Rich tung eingeleitet werden. Das Spülmedium kann im Abreinigungsbetrieb eine Filterwandung beispielsweise von innen nach außen im Wesentlichen durch setzen, während im Filter betrieb das zu filternde Medium im Wesentlichen von außen nach innen durch die Filterwandung strömt. Das jedenfalls entgegen der Strömungsrichtung im Filterbetrieb den Filter durchsetzende Spülmedium löst so in vorteilhafter Weise das an oder in der Filterwandung abgesetzte Filtergut und transportiert dies ggf. zufolge der Strömung ab.

[0020] Alternativ oder auch kombinative zu einer Anströmung des Spülmedi ums in einer Richtung entgegen der üblichen Strömungsrichtung im Filterbe trieb kann zur Abreinigung des Filters das Spülmedium auch auf eine im Filter betrieb eine Außenseite der Filterwandung darstellende Seite der Filterwan dung geleitet sein. Dabei kann weiter eine Strömungsrichtung des Spülmedi ums beispielsweise etwa im Wesentlichen quer gerichtet sein zur Durchström- richtung des Mediums im Filterbetrieb. Hierdurch kann eine unterstützende Wirkung des Abreinigungseffektes, insbesondere eines Abtrageffektes, erzielt werden. [0021] Das Filterelement kann zugeordnet dem Filtergehäuse eine Filtergut- Sammelkammer aufweisen. Diese kann, wie auch bevorzugt, ausgelegt sein zur Aufnahme von insbesondere im Zuge des Abreinigungsvorganges aus dem Filter heraus gelöstem Filtergut. Die Filtergut-Sammelkammer kann in üblicher Betriebsausrichtung der Filtereinrichtung beispielsweise bodenseitig des Filter gehäuses angeordnet sein und ggf. auch im üblichen Filterbetrieb aus dem zu filternden Medium gelöste bzw. abgesonderte Filtergut-Partikel aufnehmen.

[0022] Die Anordnung des Filter-Sammelgehäuses an dem Filtergehäuse kann gemäß einer weiter möglichen Ausgestaltung so gewählt sein, dass dieses zu- sammen mit dem Filtergehäuse unter Unterdrück setzbar ist. Eine Evakuierung des Innenraumes des Filtergehäuses kann beispielsweise zufolge eines geöffne ten Übergangs zwischen Filtergehäuse und Sammelgehäuse entsprechend zu einer Evakuierung des Innenraumes des Filter-Sammelgehäuses führen.

[0023] Die Filtergut-Sammelkammer kann gegenüber dem Filtergehäuse, ins- besondere dem Innenraum des Filtergehäuses, absperr bar sein. Nach einer sol chen Absperrung wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung in der Filter gut-Sammelkammer der Luftdruck, der vor Durchführung der Absperrung in der Filtergut-Sammelkammer herrscht, gehalten, so weiter bevorzugt der vor Absperrung zufolge Evakuierung erreichte Unterdrück. [0024] Zur Absperrung zwischen der Filtergut-Sammelkammer und dem Fil ter bzw. dem Filtergehäuse kann ein Ausschleusventil vorgesehen sein. In der Öffnungsstellung des Ausschleusventils kann Filtergut aus dem Innenraum des Filtergehäuses in die Filtergut-Sammelkammer gelangen. Das Filtergut kann dabei in einfachster Weise Schwerkraft-abhängig in die Filtergut-Sammel- kammer abfallen. [0025] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann nach einem Druckausgleich im Innenraum des Filtergehäuses durch das eingesaugte und gegebenenfalls eingeblasene Spülmedium dieser Zugang zu der Filtergut- Sammelkammer geöffnet werden, zur Aufnahme von Filtergut in die Filtergut- Sammelkammer. Dabei kann durch den zuvor durch die hermetische Abriege lung der Filtergut-Sammelkammer gegenüber dem, den abzureinigenden Filter aufweisenden Innenraum des Filtergehäuses beibehaltenen Unterdrück in der Filtergut-Sammelkammer ein Einsaugen von abgelöstem Filtergut in die Sam melkammer erreicht werden. Das Filtergut kann sich im Zuge des Abreini gungsprozesses zufolge Beaufschlagung der Filterwandung durch das Spül medium beispielsweise bodenseitig des Filtergehäuses, weiter beispielsweise im Bereich des Ausschleusventils sammeln. Mit Öffnen des Ausschleusventils kann ein Aussaugen des Gehäuseinnenraumes und ein Absaugen in die Sam melkammer erreicht werden.

[0026] In vorteilhafter Weise kann die Filtergut-Sammelkammer von dem Fil tergehäuse abnehmbar sein. Entsprechend kann diesbezüglich beispielsweise ein Schraub- oder Steckanschluss der Sammelkammer an dem Filtergehäuse gegeben sein, weiter bevorzugt ein Anschluss, der werkzeuglos betätigbar ist. Die Filtergut-Sammelkammer kann so zur Entsorgung des Filtergutes transpor tiert werden.

[0027] Zum Verschluss der Filtergut-Sammelkammer kann darüber hinaus ein Absperrventil vorgesehen sein. Diesbezüglich kann es sich um ein gegenüber dem vorbeschriebenen Ausschleusventil gesondertes Ventil handeln, sodass nach Abnahme der Sammelkammer vom Filtergehäuse in bevorzugter Ausge staltung sowohl die Sammelkammer durch das Absperrventil als auch das Fil tergehäuse durch beispielsweise das entsprechend bevorzugt an dem Filterge häuse angebrachte Ausschleusventil verschlossen sind. Das Sammelkammer- seitige Absperrventil kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung zur Entlee rung der Sammelkammer öffenbar sein.

[0028] Das Absperrventil kann in der Anordnungsstellung der Filtergut- Sammelkammer an dem Filtergehäuse in einer Ventiloffenstellung gehalten sein. Es kann sich entsprechend bei dem AbsperrvenÜl beispielsweise um ein mechanisch wirkendes VenÜl handeln, das in der Anordnungsstellung an dem Filtergehäuse entsprechend in eine Öffnungsstellung belastet ist. In einer bei spielhaften Ausgestaltung kann ein das AbsperrvenÜl, ggf. als Absperrklappe ausgebildet, gegen die Kraft einer auf das Absperrventil wirkenden Feder von dem Filtergehäuse ausgehender Dorn vorgesehen sein. Somit kann sicherge stellt sein, dass in der üblichen Betriebsstellung das Absperrventil in der Offen stellung gehalten ist und eine Absperrung eines Innenraumes der Filtergut- Sammelkammer bevorzugt allein durch das gegebenenfalls weiter vorgesehene Ausschleusventil erreichbar ist.

[0029] Zudem kann das Absperrventil mit Abnehmen der Filtergut-Sammel- kammer von dem Filtergehäuse bevorzugt federunterstützt in eine Verschluss stellung verlagerbar sein. Mit Abnehmen der Filtergut-Sammelkammer von dem Filtergehäuse fehlt die bevorzugte Abstützung des Absperrventils zur Of fenhaltung desselben. Eine auf das Ventil bzw. auf den Ventilkörper wirkende Feder kann den Ventilkörper bei fehlender Abstützung in die Verschlussstel lung verlagern. Somit ist sichergestellt, dass mit Abnahme der Filtergut- Sammelkammer diese ohne weiteren Eingriff durch den Benutzer verschlossen ist.

[0030] Als Spülmedium kann ein von dem zu filternden Medium unterschied liches Medium eingesetzt werden. Alternativ entspricht das Spülmedium dem zu filternden Medium, sodass als Spülmedium beispielsweise Argon oder Stick- Stoff zur Anwendung kommen kann, mit dem Vorteil, dass das Spülmedium nach dem Spülvorgang und nach einem Wiedereinbringen der Filtereinrichtung in den Filterkreislauf im System verbleiben kann.

[0031] Zum Aufbau des Unterdrucks in der Filtergut-Sammelkammer sowie in dem den Filter aufweisenden Innenraum des Filtergehäuses kann beispielswei se eine bevorzugt elektrisch betriebene Vakuumpumpe vorgesehen sein.

[0032] In einer möglichen Ausbildung können zwei Spülmediumeinlässe vor gesehen sein, von denen einer eine Durchsetzung der Filterwandung mit Spül medium in eine entgegengesetzte Richtung zum Filterbetrieb bewirkt und einer eine Leitung des Spülmediums auf die Außenseite der Filterwandung. Die An steuerung der Spülmediumeinlässe kann dabei so gewählt sein, dass beide Spülmediumeinlässe zeitgleich und gegebenenfalls über denselben Zeitraum Spülmedium einleiten. Auch können die Spülmediumeinlässe wechselweise, weiter gegebenenfalls auch nacheinander Spülmedium auf den abzureinigen den Filter absprühen.

[0033] So kann weiter jedem Spülmediumeinlass jeweils ein Steuerventil zu geordnet sein. Diese Steuerventile können über eine vorgesehene Steuerungs- elektronik hinsichtlich ihrer Öffnungs- und Verschlussstellung bzw. - Z eiten an steuerbar sein. In diesem Zusammenhang bieten sich insbesondere pneuma tisch betätigbare Steuerventile an. Denkbar sind alternativ aber auch beispiels weise elektrisch oder hydraulisch betätigbare Ventile.

[0034] Dem Mediumeinlass und dem Mediumauslass ist jeweils ein Absperr ventil zugeordnet, um hierüber eine Leitungstrennung zwischen der Filterein richtung und einer leitungsmäßig verbundenen Einrichtung, wie insbesondere der genannten Metall-Druckeinrichtung, im Hinblick auf die Einrichtung und die Filtereinrichtung durchströmendes Medium, also beispielsweise Prozessgas, zu erreichen. Beispielsweise kann nach einem Verschluss der Absperrventile im Mediumeinlass und Mediumauslass die Filtereinrichtung aus dem Medium kreislauf genommen werden. [0035] Bezüglich der vorbeschriebenen Absperrventile kann es sich um pneu matisch steuerbare Ventile handeln. Alternativ können diesbezüglich auch elektrisch oder hydraulisch steuerbare Ventile vorgesehen sein.

[0036] Im Falle von pneumatischen Steuerventilen und/ oder Absperrventilen können diese unter Nutzung beispielsweise des Spülmediums betätigbar sein. [0037] Um bei einem Herausnehmen einer Filtereinrichtung aus dem Regene rationsbetrieb den Volumenstrom des Mediums, insbesondere den Volumen strom des Prozessgases durch die Metall-Druckeinrichtung, ggf. eine Kabine der Metall-Druckeinrichtung, konstant oder zumindest annähernd konstant zu halten, wird das den Volumenstrom erzeugende Gebläse über eine bevorzugt integrierte Volumenstrommessung kontinuierlich geregelt. Die Herausnahme einer Filtereinrichtung zur Reinigung des Filters in der Filtereinrichtung geht zunächst, ohne eine Anpassung des Volumenstroms, etwa durch eine Rege lung, einher mit einer Erhöhung des Volumenstroms in der verbleibenden Fil tereinrichtung. Bevorzugt wird daher eine diesbezügliche Regelung des Volu- menstroms, Zusätzlich zu einer Regelung des Volumenstroms beispielsweise durch eine Regelung des den Volumenstrom erzeugenden Gebläses wird be vorzugt die Herausnahme der abzureinigenden Filtereinrichtung zeitlich so abgestimmt vorgenommen, dass ein vorgegebener Grenzwert bezüglich einer Volumenstromzunahme oder -abnahme nicht überschritten wird. Ein solcher Grenzwert kann beispielsweise bei einem Zehntel bis einem Viertel des regulä ren Volumenstroms liegen. Ein Volumenstrom korreliert hier auch zu einem Massenstrom, so dass auf die Messung eines Massenstroms als Basis etwa für die Volumenstromregelung abgestellt werden kann.

[0038] Hierzu kann in dem Mediumauslass ein bevorzugt steuerbares Drossel ventil angeordnet sein, welches vor dem Herausnehmen der Filtereinrichtung den Durchfluss so langsam reduziert, dass die Volumenstromregelung das Ge bläse sicher nachregeln kann.

[0039] Es kann ein Filtermodul vorgesehen sein, wobei in dem Filtermodul beispielsweise zwei oder mehr Filtereinrichtungen mit jeweils einem Filter vor gesehen sein können, so weiter beispielsweise drei, vier oder fünf Filtereinrich- tungen. Das Filtermodul, in dem auch bevorzugt weitere Aggregate wie ein

Spülmediumspeicher und/ oder ein Gebläse angeordnet sein können, kann vor teilhaft mit der weiteren Einrichtung, wie insbesondere der Metall-Druckein richtung an einer vereinfachten Schnittstelle verbunden werden.

[0040] Bei einer Anordnung mehrerer Filtereinrichtungen in einem Filtermo- dul sind diese bevorzugt hinsichtlich ihrer Einlass- und Auslassverrohrung pa rallel geschaltet, was nach einer Absperrung im Bereich eines Mediumeinlasses und eines Mediumauslass auch die Herausnahme der abgesperrten Filterein richtung aus dem Regenerationsbetrieb ermöglicht. In dieser abgesperrten Stel lung der Filtereinrichtung ist der Filter mit dem Spülmedium abreinigbar. [0041] Der Filtereinrichtung oder dem mehrere Filtereinrichtungen aufwei senden Filtermodul kann ein gesonderter Spülmediumspeicher zugeordnet sein. Aus diesem heraus wird Spülmedium über den oder die Spülmediumein- lässe im Abreinigungsbetrieb in den Innenraum des Filtergehäuses, insbeson dere auf den Filter verbracht. [0042] In weiterer Ausgestaltung kann der Filtereinrichtung oder den mehre ren Filtereinrichtungen in einer Strömungsrichtung (bezogen auf den Filterbe trieb) des zu reinigenden Mediums betrachtet ein Vorabscheider vorgeschaltet sein. Über diesen Vorabscheider können beispielsweise Grobschmutzpartikel abgesondert werden, bevor diese in den Filter der Filtereinrichtung gelangen können. Ein solcher Vorfilter kann prinzipiell ähnlich ausgebildet sein wie die beschriebene Filtereinrichtung. Der beschriebene Abreinigungsvorgang kann auch zur Abreinigung eines Filters in dem Vorabscheider zur Anwendung kommen. [0043] Auch kann der Filtereinrichtung oder den mehreren Filtereinrichtungen in der Strömungsrichtung des zu reinigenden Mediums betrachtet ein Feinstfil- ter nachgeschaltet sein. Ein solcher Feinstfilter ist geeignet, kleinste Partikel, die gegebenenfalls den Filter der Filtereinheit ohne abgeschieden zu werden durch setzen können, auszufiltern, bevor das den Feinstfilter verlassende Medium zu der Einrichtung, beispielsweise der Metall-Druckeinrichtung, zurückströmt.

[0044] Das die Strömung des zu filternden Mediums erzeugende Gebläse kann ein übliches Umwälzgebläse sein. Üblicherweise kann es sich um sogenannte Radial- oder Seitenkanalverdichter handeln, mit Volumenströmen von bevor zugt 100 m 3 /h bis 500 m 3 /h (je nach Anlagengröße). [0045] In der Strömungsrichtung nachgeschaltet zu dem Gebläse kann weiter ein Mediumkühler vorgesehen sein, zur Abkühlung des umströmenden Medi ums vor Eintritt in die Einrichtung, insbesondere vor einem Eintritt als Prozess gas in die Kabine der Metall-Druckeinrichtung. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0046] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung er läutert, die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Die Zeichnung zeigt:

Fig. 1 in schematischer perspekhvischer Darstellung eine Metall- Druckeinrichtung mit einem zugeordneten Filtermodul, auf weisend mehrere Filtereinrichtungen;

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung die Anordnung von drei strö mungsmäßig parallelgeschalteten Filtereinrichtungen mit ei nem Umwälzgebläse und einem Mediumkühler; Fig. 3 eine schemahsche Schnittdarstellung durch eine Filtereinrich tung gemäß der Finie III-III in Figur 2, betreffend einen Verfah rensschritt zur Filterung eines durch die Filtereinrichtung strö menden Mediums;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 3, jedoch betreffend eine versetzte Schnittebene;

Fig. 5 eine perspekhvische Schnittdarstellung entlang der Finie V-V in Figur 4;

Fig. 6 eine weitere schematische perspekhvische Darstellung des Fil termoduls bei einer möglichen Herausnahme einer Filterein richtung; Fig. 7 eine der Figur 3 entsprechende Schnittdarstellung durch die Fil tereinrichtung, betreffend einen Verfahrensschritt zur Evakuie rung des Innenraumes eines Filtergehäuses;

Fig. 8 eine Folgedarstellung zu Figur 7, betreffend einen Verfahrens schritt zur Abreinigung eines Filters in dem Filtergehäuse der Filtereinrichtung;

Fig. 9 die Her aus Vergrößerung des Bereiches IX in Figur 8;

Fig. 10 eine Folgedarstellung zu Figur 8 nach Beendigung des Abreini gungsvorganges und Überführen von Filtergut in eine Filter gut-Sammelkammer;

Fig. 11 die Herausvergrößerung des Bereiches XI in Figur 8;

Fig. 12 eine der Figur 10 im Wesentlichen entsprechende Darstellung, jedoch bei Abnahme der Filtergut-Sammelkammer vom Filter gehäuse; Fig. 13 eine der Figur 9 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch nach

Wiedereinbinden der abgereinigten Filtereinrichtung in den Fil terungsprozess;

Fig. 14 in schematischer perspektivischer Darstellung das um einen optionalen Vorabscheider und einen optionalen Feinstfilter er gänzte Filtermodul. Beschreibung der Ausführungsformen

[0047] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, eine Metall-Druckeinrichtung 1 mit einem zugeordneten, eine Vielzahl von Filter einrichtungen 2 aufweisenden Filtermodul 3.

[0048] Die Metall-Druckeinrichtung 1 weist zunächst und im Wesentlichen eine Kabine 4 auf, in welcher der Metall-Druckvorgang durchgeführt werden kann. Hierbei wird zufolge selekhven Laserschmelzens aus feinem Metallpul ver unter Einwirkung eines Laserstrahls schichtweise ein gewünschtes Bauteil hergesteht. Die Herstellung kann hierbei direkt aus sogenannten 3D-CAD- Daten erfolgen, sodass voll funktionsfähige Bauteile aus hochwertigen Metallen hergesteht werden können.

[0049] Neben der in Figur 1 nur schemahsch dargestellten Laservorrichtung 5 ist weiter im Wesentlichen eine Auftragsvorrichtung zum Aufträgen einer Me tallpulverschicht Teil der Druckeinrichtung, darüber hinaus ein Partikel-Vor ratsbehältnis, wie weiter auch ein Partikel-Sammelbehältnis, in welches hinein überschüssige Partikel abgestreift werden können.

[0050] Die Herstellung des Metallteils kann, wie auch bevorzugt, in einer rundum geschlossenen Kabine 4 erfolgen, wozu diese gegebenenfalls mit einer die Kabine 3 verschließenden Tür 6 oder dergleichen versehen sein kann.

[0051] Bezüglich des Herstellungsvorganges wird beispielsweise auf die ein- gangs zitierte die DE 102017206792 Al verwiesen.

[0052] Während des Druckvorganges erfolgt bevorzugt eine Regenerierung der Atmosphäre in der Kabine 3. Hierzu wird bevorzugt im Umwälzverfahren ein gasförmiges Prozessgas 7, das bevorzugt ein Schutzgas wie etwa Argon oder Stickstoff ist, in die Kabine 4 eingeblasen und zugleich abgesogen. Hierzu dient bevorzugt ein Gebläse 8, beispielsweise in Art eines Umwälzgebläses.

Bei dem Gebläse 8 kann es sich um einen sogenannten Seitenkanalverdichter oder dergleichen handeln. [0053] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gebläse 8 in dem Fil termodul 3 unter räumlicher Zuordnung zu den Filtereinrichtungen 2 angeord net.

[0054] Wie weiter auch insbesondere aus der schematischen Darstellung in Figur 1 zu erkennen, ist das Gebläse 8 über eine Druckleitung 9 und eine Saug- leitung 10 sowie einen Einlass 55 und einen Auslass 56 mit dem Kabineninne ren strömungsmäßig verbunden.

[0055] Hierbei kann die Druckleitung 9, ausgehend von dem Gebläse 8, unmit telbar, gegebenenfalls, wie in Figur 13 dargestellt, unter Zwischenschaltung eines Mediumkühlers 11, in die Kabine 3, bevorzugt zugeordnet einem Decken- bereich der Kabine 3, münden. Im Betrieb ergibt sich in der Druckleitung 9 eine Richtung a der Druckströmung des Mediums 7.

[0056] In die Saugleitung 10, entsprechend einer in Strömungsrichtung des Prozessgases 7 vor dem Gebläse 8, ist zumindest eine Filtereinrichtung 2 einge schleift. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel können mehrere Filter- einrichtungen 2, hier deren drei, vorgesehen sein.

[0057] Die Filtereinrichtungen 2 können zusammen mit dem Gebläse 8 und dem gegebenenfalls vorgesehenen Mediumkühler 11, darüber hinaus weiter gegebenenfalls mit einem optional vorsehbaren Vorabscheider 12 und/ oder einem Feinstfilter 13 zusammengefasst in dem Filtermodul 3 angeordnet sein. Dieses Filtermodul 3 kann ein Filtergehäuse 14 aufweisen, welches die vorbe schriebenen Elemente umfasst. Es können sich lediglich zwei Schnittstellen je weils zugeordnet der Druckleitung 9 und der Saugleitung 10 ergeben.

[0058] Ein gegebenenfalls vorgesehener Vorabscheider 12 ist in Strömungs- richtung des Prozessgases 7 betrachtet vor der einen Filtereinrichtung 2 bzw. vor den mehreren Filtereinrichtungen 2 vorgesehen, während der Feinstfilter 13 bezüglich der Filtereinrichtung 2 in Strömungsrichtung nachgeschaltet ist.

[0059] In der Saugleitung 10 ergibt sich bei einem üblichen Fertigungsprozess und einer damit einhergehenden Prozessgasumwälzung eine Richtung b der Saugströmung.

[0060] Die Filtereinrichtungen 2 sind bevorzugt in im Wesentlichen identi scher Ausführung vorgesehen, hierbei jeweils einen Mediumeinlass 15 und ei nen Mediumauslass 16 aufweisend. Über den jeweiligen Mediumeinlass 15 ist jede Filtereinrichtung 2 bevorzugt unmittelbar mit der Saugleitung 10 verbun- den. Die Mediumauslässe 16 der Filtereinrichtungen 2 münden in eine Saug übergangsleitung 17, die, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung des Feinst- filters 13, zu dem Gebläse 8 führt (siehe insbesondere Figur 2).

[0061] Der Feinstfilter 13 kann bspw. auch in Strömungsrichtung endseitig der Druckleitung 9, ggf. auch noch in Strömungsrichtung nach dem Mediumkühler 11 vorgesehen sein.

[0062] Die Figuren 3 und 4 zeigen jeweils eine - mit Bezug auf die übliche Be triebsstellung der Filtereinrichtung 2 - Vertikalschnittdarstellung durch eine der Filtereinrichtungen 2 im Regenerationsbetrieb, in welchem eine Filterung des verunreinigten, beispielsweise Schmauch aus der Kabine 4 austragenden Mediums 7 durchgeführt wird.

[0063] Wie beispielsweise aus der Schnittdarstellung in Figur 3 ersichtlich, kann die Filtereinrichtung 2 ein etwa kreiszylinderförmiges Filtergehäuse 18 aufweisen, mit einer umlaufenden Gehäusewandung 19 und einer Gehäusede cke 20. Der Gehäuseboden 21 kann trichterförmig gestaltet sein mit einer zen tralen Bodenöffnung 22, an die sich eine Übergangsleitung 23 zu einem von dem Filtergehäuse 18 abnehmbaren Filtergut-Sammelkammer 24 anschließen kann.

[0064] Unterseitig der Gehäusedecke 20 kann gemäß den Darstellungen ein in den Innenraum 25 des Filtergehäuses 18 einragender Filter 26 angeordnet sein. Dessen Filterwandung kann, wie auch dargestellt, rohrartig, kreiszylindrisch ausgebildet sein, mit einer zentralen Längsachse x, die in üblicher Anordnungs stellung entlang einer Vertikalen ausgerichtet ist. Die Längsachse x des Fil ters 26 kann entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel zugleich die zentrale Längsachse des Filtergehäuses 18 insgesamt bilden.

[0065] Der Filter 26 ist mit Abstand zu der Außenfläche 28 der Filterwan dung 27 umgeben von einer bevorzugt konzentrisch zur Längsachse x ausge richteten Leitwandung 29. Diese Leitwandung 29 ist, wie auch der Filter 26, un terseitig der Gehäusedecke 20 quasi abgehängt und bevorzugt strömungsdicht mit dieser verbunden. Der sich zwischen der Leitwandung 29 und der Filter wandung 27 ergebende Ringraum 35 ist in Achsrichtung betrachtet hin zu dem Innenraum 25 offen ausgebildet, während die diesbezügliche, im üblichen Be trieb nach unten weisende Stirnfläche 30 des Filters 26 von der Strömung, ins besondere von dem Prozessgas 7 nicht durchdringbar ausgebildet sein kann. Hierbei abgeschiedenes Filtergut 32 kann allein schwerkraftabhängig durch die Bodenöffnung 22 des Gehäusebodens 21 in die Filtergut-Sammelkammer 24 abfallen.

[0066] Die Einlassöffnung 31 des Mediumeinlasses 15 kann, wie auch bevor zugt, in der Gehäusewandung 19 vorgesehen sein, so dass sich eine zumindest annähernd tangentiale Einströmung des Mediums 7 in den Innenraum 25 des Filtergehäuses 18 ergeben kann, wodurch zunächst eine wirbelartige Vorab scheidung von Filtergut 32 erreicht wird (vergleiche Figur 3). Die Filtereinrich tung 2 wirkt hierbei zunächst in Art eines Zyklonabscheiders, in dem die Pro zessgasströmung von der Einlassöffnung 31 ausgehend wirbelartig in dem sich zwischen der Leitwandung 29 und der Gehäusewandung 19 ergebenden Ring raum geführt ist.

[0067] Die Auslassöffnung 33 des Mediumauslasses 16 kann gemäß dem dar gestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Gehäusedecke 20 vorgesehen sein, insbesondere, wie weiter auch bevorzugt, zentral, die Längsachse x auf nehmend und weiter zugeordnet dem durch die Filterwandung 27 umschlosse nen Filterinnenraum 34.

[0068] Zufolge der sich im üblichen Betrieb (Filterbetrieb) der Filtereinrich tung 2 ergebenden Saugströmung wird das in den Innenraum 25 eingesaugte Prozessgas 7 nach der wirbelartigen Umlenkung zugeordnet der nach unten weisenden Stirnfläche 30 des Filters 26 von unten in den Ringraum 35 zwischen der Filterwandung 27 und der Leitwandung 29 gesaugt, wonach sich eine Durchdringung der Filterwandung 27 von der Außenfläche 28 zu der Innenflä che 36 der Filterwandung 27 ergibt (siehe Pfeile d in Figur 4), sodass das gefil terte Medium 7 den Filterinnenraum 34 erreicht und über die Auslassöff nung 33 die Filtereinrichtung 2 verlässt (vergleiche Figur 4). [0069] Hierbei abgeschiedenes Filtergut 32 kann in der Filterwandung 27 ver haftet sein. Gegebenenfalls im Zuge dieser Filterung durch den Ringraum 35 abfallendes Filtergut 32 wird bevorzugt in der Filtergut-Sammelkammer 24 ge sammelt.

[0070] Wie aus den Schnittdarstellungen beispielsweise in den Figuren 3 und 4 ersichtlich können der Mediumeinlass 15 und der Mediumauslass 16 jeweils mit einem Sperrventil 37 bzw. 38 versehen sein, um so die Filtereinrichtung 2 zufolge Abriegelung gegenüber der Saugleitung 10 und der Saugübergangslei tung 17 aus dem Regenerationsbetrieb zu nehmen. Die Regeneration des Pro zessgases 7 bei weiter im Betrieb befindlicher Metall-Druckeinrichtung 1 wird in einem solchen Zustand allein übernommen durch die weiteren Filtereinrich tungen 2 des Filtermoduls 3. So kann ein zumindest annähernd kontinuierlicher Betrieb der Metall-Druckeinrichtung 1 auch bei einem Ausfall oder einer be wussten Absperrung einer Filtereinrichtung 2, beispielsweise zur Reinigung derselben, sichergestellt werden.

[0071] Hierzu werden die bevorzugt pneumatisch betätigbaren Absperrventi le 37 und 38 des Mediumeinlasses 15 und des Mediumauslasses 16 in eine Sperrstellung gemäß Figur 7 verbracht. Die diesbezügliche Ansteuerung der Absperrventile 37 und 38 kann, wird auch bevorzugt, über eine nicht näher dargestellte Steuerelektronik 39 erfolgen, die auch Teil des Filtermoduls 3 sein kann.

[0072] Durch die Abriegelung unter Nutzung der Absperrventile 37 und 38 ist der Innenraum 25 der Filtereinrichtung 2, bevorzugt zusammen mit der Filter gut-Sammelkammer 24, hermetisch abriegelbar zu den weiteren Komponenten des Filtermoduls 3, insbesondere zu der vorgesehenen Verrohrung, den weite ren Filtereinrichtungen 2 und dem Gebläse 8. [0073] In dieser Absperrsituation kann die Filtereinrichtung 2, wie in Figur 6 schematisch dargestellt, auch unter Aufrechterhaltung des Filterbetriebes durch die weiteren Filtereinrichtungen 2 beispielsweise für Wartungs- oder Repara turarbeiten aus dem Filtermodul 3 herausgenommen werden. Es ergibt sich eine schaltungstechnische Herausnahme derart, dass die herausgenommene Filtereinrichtung nicht mehr von dem Prozessgas durchströmt wird. Sie ver bleibt aber natürlich unbewegt in der vorgegebenen Anordnung.

[0074] Um bei einer Herausnahme einer Filtereinrichtung 2 aus der Gesamt anordnung den Volumenstrom des Prozessgases, der über das Pulverbett in der Kabine 4 streicht, konstant oder zumindest nahezu konstant zu halten, wird das für den Volumenstrom zuständige Gebläse 8 über eine integrierte Volumen strommessung kontinuierlich geregelt, insbesondere unter Nutzung der Steuer elektronik 39. Eine solche Volumenstrommessung kann beispielsweise mittels einer Blende und einer Druckmessung vor und hinter der Blende, beispielswei se im Bereich der Saugübergangsleitung 17 und somit bevorzugt in Strömungs richtung des Mediums 7 zwischen den Filtereinrichtungen 2 und dem Gebläse 8 durchgeführt werden.

[0075] Im Zuge eines Herausnehmens einer Filtereinrichtung 2 kann der Durchfluss von Prozessgas durch die auszunehmende Filtereinrichtung 2 über ein bevorzugt ebenfalls pneumatisch ansteuerbares Drosselventil 40 derart kon tinuierlich verringert werden, dass die Volumenstromregelung das Umwälzge bläse 8 sicher nachregeln kann. Ein solches Drosselventil 40 kann beispielswei se, wie auch bevorzugt, zugeordnet dem Mediumauslass 16 vorgesehen sein, weiter bevorzugt in einem Leitungsabschnitt zwischen der Auslassöffnung 33 bzw. dem dieser Auslassöffnung 33 zugeordneten Ventil 38 und der Saugüber gangsleitung 17 (vergleiche Figur 5). [0076] Zur Abreinigung des Filters 26 in der Filtereinrichtung 2 und zum Ab lösen des sich im Zuge der Filterung des Prozessgases 7 absetzenden Filterku chens an der Filterwandung 27 ist die Filtereinrichtung 2 in einen Regenerati onsbetrieb versetzbar. Hierzu wird die Filtereinrichtung 2, wie vorbeschrieben, zunächst aus dem Durchlauf von Prozessgas entnommen bzw. gegenüber den Leitungen abgesperrt zufolge Schließen der Absperrventile 37 und 38 und so mit Verschluss des Mediumeinlasses 15 und des Mediumauslasses 16.

[0077] Über eine gesonderte Pumpe, insbesondere Vakuumpumpe 41, wird zur Vorbereitung des Abreinigungsvorganges zunächst in dem Filtergehäuse 18 ein Unterdrück erzeugt. Dabei wird der Innenraum 25 des Filtergehäuses 18 und darüber hinaus auch der zu diesem Innenraum 25 hin offene Innenraum der Filtergut-Sammelkammer 24 evakuiert (siehe schematische Darstellung in Figur 7 - Pfeil e).

[0078] Bei der Vakuumpumpe 41, die bevorzugt auch Teil des Filtermoduls 3 sein kann, kann es sich, wie weiter auch bevorzugt, um eine beispielsweise öl geschmierte Vakuumpumpe handeln, wie diese beispielsweise aus der DE 102015107721 Al bekannt ist.

[0079] Eventuell im Zuge der Evakuierung abgesaugte Filtergut-Partikel, die sich weder in der Filterwandung 27 des Filters 26 abgesetzt noch in die Filter gut-Sammelkammer 24 abgeschieden wurden, werden im Falle einer ölge schmierten Vakuumpumpe 41 im Öltank der Vakuumpumpe auf gefangen und mit dem nächsten üblichen Ölwechsel entsorgt.

[0080] Ergänzend oder alternativ kann eine von der Vakuumpumpe 41 beauf schlagte Absaugleitung bezüglich einer Durchströmrichtung des Filters 26 in nenseitig des Filters 26, also bei dem Ausführungsbeispiel in einem durch die Filterwandung 27 begrenzten Innenraum, münden. Die Absaugung kann also in diesem Sinn auf einer Reinseite des Filters 26 stattfinden. Hierdurch kann erreicht werden, dass praktisch keine Filtergut-Partikel mehr mitgesaugt wer den.

[0081] Nach Erreichen eines Unterdrucks von beispielsweise 500 mbar bis hin zu weiter beispielsweise 1 mbar im Bereich des Innenraumes 25 (erfassbar über einen Drucksensor) wird über die Steuerelektronik 29 der Absaugvorgang über die Vakuumpumpe 41 gestoppt und hiernach ein beispielsweise im Bereich der Übergangsleitung 23 zwischen dem Filtergehäuse 18 und der Filtergut-Sammel- kammer 24 angeordnetes Ausschleusventil 42 geschlossen. Das Aus schleus ven- til 42 unterbricht die Leitungsverbindung zwischen dem den Filter 26 aufwei senden Innenraum des Filtergehäuses 18 und dem Innenraum der Filtergut- Sammelkammer 24.

[0082] Über einen gesonderten Spülmediumspeicher 43, der auch Teil des Fil termoduls 3 sein kann, wird zur Abreinigung des Filters 26 über eine Spüllei tung 44 ein Spülmedium 45 in Richtung auf die Filterwandung 27 eingebracht. Das Einbringen des Spülmediums 45 kann über ein bevorzugt elektrisch betä tigbares Steuerventil 46 ausgelöst werden (siehe Figur 8 und schematische Dar stellung in Figur 9). Das Steuerventil 46 kann über die Steuerelektronik 39 an gesteuert werden.

[0083] Zufolge von beispielsweise in einer Mehrzahl um die Längsachse x herum vorgesehenen Spülmediumeinlässen 47 und 48 in der Gehäusedecke 20 ist das Spülmedium 45 einbringbar, wobei gemäß den Darstellungen über die Spülmediumeinlässe 48 das Spülmedium 45 derart in den Filterinnenraum 34 eingeleitet wird, dass dieses die Filterwandung 27 in einer Richtung c entgegen der Durchströmrichtung des Mediums 7 im üblichen Filterbetrieb (Richtung d - vergleiche Figur 4) durchsetzt. Es wird so entsprechend eine Durchsetzung der Filterwandung 27 von dem Spülmedium 45 von der Innenfläche 36 in Richtung auf die Außenfläche 28 erreicht.

[0084] Zugleich oder auch zeitlich versetzt zu der vorbeschriebenen Strömung wird über den radial äußeren Spülmediumeinlass 47 das Spülmedium 45 im Wesentlichen entlang der Außenfläche 28 der Filterwandung 27 eingeleitet (Richtung f), um so das insbesondere über den Spülmediumanteil, der die Fil terwandung 27 von innen nach außen durchsetzt, gelöste Filtergut 32 sicher aus dem Ansaugbereich in Richtung auf den Gehäuseboden 21 abzutragen. [0085] Die Einleitung des Spülmediums 45 kann allein zufolge Einsaugen auf grund des gegenüber der Umgebung in dem Innenraum 25 des Filtergehäu ses 18 herrschenden Unterdrucks erreicht sein, kombinativ hierzu aber gegebe nenfalls auch durch ein Einblasen des Spülmediums 45 in den Innenraum 25. Durch den Unterdrück im Innenraum 25 ist eine günstige Spülmedium- Strömung über und durch die Filterwandung 27 sichergestellt.

[0086] Zum Ende des Abreinigungsvorganges herrscht in dem Innenraum 25 des Filtergehäuses 18 bevorzugt wieder der gleiche Druck, wie in den ange schlossenen Leitungen (Saugleitung 10 und Saugübergangsleitung 17), sodass beim Öffnen der Sperrventile 37 und 38, wodurch in diesem Beispielsfall das Wiedereinbinden der abgereinigten Filtereinrichtung in den Filterungsprozess erreicht wird, keine Rückströmung entgegen der üblichen Strömungsrichtung des Prozessgases 7 stattfindet.

[0087] Als Spülmedium 45 wird bevorzugt dasselbe Medium genutzt, das als Prozessgas auch zum Abtrag von Verunreinigungen in der Kabine 4 der Metall- Druckeinrichtung 1 genutzt ist. So steht als Spülmedium 45 bevorzugt Argon und/ oder Stickstoff genutzt.

[0088] Ein integriertes Steuerungssystem (Steuerelektronik 39) überwacht den Abreinigungsprozess und ermöglicht verschiedene Reinigungszyklen, insbe sondere hinsichtlich der zugeführten Menge an Spülmedium 45 und weiter hinsichtlich der Öffnungszeiten des Steuerventils 46, wobei weiter den Spülme- diumeinlässen 47 und 48 jeweils ein gesondertes Steuerventil zugeordnet sein kann, sodass auch hierüber bei entsprechender Ansteuerung der verschiedenen Steuerventile eine Anpassung des Reinigungsvorganges vorgenommen werden kann.

[0089] Durch ein erneutes Evakuieren kann ggf. unmittelbar nach einem ersten Reinigungsvorgang auch ein zweiter Reinigungsvorgang nachgeschaltet wer den.

[0090] Mit Beendigung des Abreinigungsvorganges und dem damit einherge henden Druckausgleich in dem Innenraum 25 des Filtergehäuses 18 ergibt sich zwischen dem Innenraum 25 und dem Innenraum der Filtergut-Sammelkam mer 24 ein Druckunterschied, der mit Öffnen des Aus schleus ventils 42 ein Ab saugen der während des Abreinigungsprozesses gelösten und bevorzugt ge häusebodenseitig gesammelten Filterguts 32 in die Filtergut-Sammelkammer 24 bewirkt. Entsprechend wird bereits allein durch Öffnen des Ausschleusven tils 42 eine Übertragung des gelösten Filtergutes 32 in die Sammelkammer aus gelöst (vergleiche Figur 10 - Pfeil g). Der Absaugvorgang hält bis zu einem Druckausgleich zwischen dem Innenraum 25 und der Sammelkammer 24 an. Darüber hinaus kann Filtergut 32 auch schwerkraftabhängig in die Sammel kammer 24 abrieseln. [0091] Aus dieser Filtergut-Sammelstellung gemäß Figur 10 heraus kann die Filtereinrichtung 2 zufolge Öffnen der Sperrventile 37 und 38 im Mediumein lass 15 und im Mediumauslass 16 wieder in den Filterkreislauf des Filtermo duls 3 eingeschleust werden (vgl. Figur 13).

[0092] Zur Entsorgung des in der Filtergut-Sammelkammer 24 gesammelten Filterguts 32 ist die Filtergut-Sammelkammer 24 von dem Filtergehäuse 18 ent fernbar. Hierzu kann das rohrförmige freie Ende der Übergangsleitung 23 zur strömungsdichten Aufnahme eines Muffenabschnitts 49 der Sammelkammer 24 ausgebildet sein (vergleiche Figuren 11 und 12). Die von dem Muffenabschnitt 49 umgebene Kammeröffnung 50 ist bevorzugt verschließbar mittels eines Absperr ventils 51. Ein in Richtung auf die Übergangsleitung 23 gerichteter Ventilkegel 52 kann dabei in der Andockstellung der Sammelkammer 24 an dem Filtergehäu se 18 gemäß Figur 11 abgestützt sein an einem Niederhalter 53 im Bereich der Übergangsleitung 23, sodass das Absperrventil 51 in einer die Kammeröff nung 50 freigebenden Stellung gehalten ist.

[0093] Im Zuge des Abnehmens der Filtergut-Sammelkammer 24 von der Übergangsleitung 23, beispielsweise zufolge Abschrauben, verliert der Ventil kegel 52 die Abstützung an dem Niederhalter 53 der Übergangsleitung 23, zu folge dessen das Absperrventil 51 unter Beaufschlagung einer Druckfeder 54 selbsttätig in eine die Kammeröffnung 50 verschließende Stellung fällt (siehe Figur 12).

[0094] Bevorzugt erfolgt eine Entfernung der Filtergut-Sammelkammer 24 bei geschlossenem Ausschleusventil 42, sodass bei Abnahme der Sammelkammer die Atmosphäre im Innenraum 25, im Wesentlichen gebildet durch das Medi um 7, erhalten bleibt. Auch bleibt durch die Absperrung des Innenraumes der Filtergut-Sammelkammer durch das Absperrventil 51 das hierin aufgenomme- ne Filtergut 32 unter Prozessgasatmosphäre, entsprechend unter einer durch das Prozessgas 7 bzw. das Spülmedium 45 gebildeten Atmosphäre.

[0095] Zur Neutralisierung des Filtergutes 32 in der Filtergut-Sammelkam mer 24 ist auch eine Flutung der Sammelkammer beispielsweise durch Wasser oder Öl möglich.

[0096] Das Spülmedium 45 und/ oder das Medium 7 können zudem zur pneumatischen Ventilbetätigung insbesondere der Sperrventile 37 und 38, dar über hinaus gegebenenfalls auch der Drosselventile 40 genutzt werden.

[0097] Über elektronische Schnittstellen zur elektronischen Steuerung der Me- tall-Druckeinrichtung 1 lässt sich das durch das Filtermodul 3 ergebende Sub system optimal in die Gesamtsteuerung der Metall-Druckeinrichtung 1 inte grieren.

[0098] Soweit vorstehend auf Prozessgas Bezug genommen ist, kann bei einer Nutzung der Filtereinrichtung im Zusammenhang mit einem anderen abzu- reinigenden Medium, also insbesondere einer Nutzung in einem anderen Zu sammenhang als mit einer Metall-Druckeinrichtung, das Prozessgas ein sonsti ges Medium sein.

[0099] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu- mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio nen auch kombiniert sein können, nämlich: [00100] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Abreinigung des Filters 2 sowohl der Mediumeinlass 15 als auch der Mediumauslass 16 ge schlossen werden, danach in dem Filtergehäuse 18 ein Unterdrück erzeugt wird und mithilfe des Unterdrucks ein den Filter 26 zur Abreinigung beaufschlagen- des Spülmedium 45 in das Filtergehäuse 18 eingesaugt wird.

[00101] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Abreinigung des Filters 26 das Spülmedium 45 in einer zu dem Filterbetrieb entgegengesetz ten Richtung eingeleitet wird.

[00102] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Abreinigung des Filters 26 das Spülmedium 45 auf eine im Filterbetrieb einer Außenfläche 28 einer Filterwandung 27 darstellende Seite der Filterwandung 27 geleitet wird.

[00103] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Filtereinrich tung 2 eine Filtergut-Sammelkammer 24 aufweist.

[00104] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Filtergut- Sammelkammer 24 zusammen mit dem Filtergehäuse 18 unter Unterdrück ge setzt wird.

[00105] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Filtergut- Sammelkammer 24 vor dem Einsaugen des Spülmediums 45 in das Filter gehäuse 18 zur Aufrechterhaltung des Unterdrucks in der Filtergut-Sammel- kammer 24 abgeschlossen wird.

[00106] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass nach einem Druck ausgleich durch das eingesaugte Spülmedium 45 ein Zugang zu der Filtergut- Sammelkammer 24 geöffnet wird, zur Aufnahme von Filtergut 32 in die Filter gut-Sammelkammer 24.

[00107] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass als Spülmedium 45 ein von dem zu filternden Medium 7 unterschiedliches Medium eingesetzt wird.

[00108] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass als Spülmedium ein Medium eingesetzt wird, das dem zu filternden Medium 7 im Wesentlichen entspricht.

[00109] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Filtergehäu- se 18 zusätzlich zu dem Mediumeinlass 15 und dem Mediumauslass 16 einen absperrbaren Spülmediumeinlass 47, 48 aufweist.

[00110] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei oder mehr Filtereinrichtungen 2 mit jeweils einem Filter 26 vorgesehen sind, die parallel betrieben werden, wobei zur Abreinigung einer Filtereinrichtung 2 diese Filter- einrichtung 2 abgesperrt und aus dem Regenerationsbetrieb herausgenommen wird und mit einem Spülmedium 45 betrieben wird.

[00111] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Herausnahme einer Filtereinrichtung 2 zur Reinigung des Filters 26 in der Filtereinrichtung 2 einhergeht mit einer Erhöhung des Volumenstroms in der verbleibenden Filter- einrichtung 2, wobei die Herausnahme zeitlich abgestimmt so vorgenommen wird, dass ein vorgegebener Grenzwert bezüglich einer Volumenstromzunah me oder Volumenstromabnahme nicht überschritten wird. [00112] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Innen raum 25 des Filtergehäuses 18 zur Erzeugung eines Unterdrucks absperrbar ist.

[00113] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Filter gehäuse 18 zusätzlich zu dem Mediumeinlass 15 und dem Mediumauslass 16 einen absperrbaren Spülmediumeinlass 47, 48 zum Einbringen eines Spülmedi ums 45 in den Innenraum 25 des Filtergehäuses 18 im Abreinigungsbetrieb aufweist.

[00114] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Ein bringen des Spülmediums 45 im Abreinigungsbetrieb in den Gehäuse-Innen- raum 25 durch einen Abbau des Unterdrucks in dem Filtergehäuse 18 durch führbar ist.

[00115] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zu einem Aufbau des Unterdrucks ein Vakuum 41 vorgesehen ist.

[00116] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Filterein- richtung 2 zugeordnet dem Filtergehäuse 18 eine Filtergut-Sammelkammer 24 aufweist.

[00117] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, , dass die Filter gut-Sammelkammer 24 zusammen mit dem Filtergehäuse 18 unter Unterdrück setzbar ist. [00118] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Filter gut-Sammelkammer (24) absperrbar ist. [00119] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Ab sperrung zwischen der Filtergut-Sammelkammer 24 und dem Filter 26 ein Aus schleusventil 42 vorgesehen ist.

[00120] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Filter- gut-Sammelkammer 24 von dem Filtergehäuse 18 abnehmbar ist.

[00121] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zum Ver schluss der Filtergut-Sammelkammer 24 ein Absperrventil 51 vorgesehen ist.

[00122] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Ab sperrventil 51 in der Anordnungs Stellung der Filtergut-Sammelkammer 24 an dem Filtergehäuse 18 in einer Ventiloffenstellung gehalten ist.

[00123] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Ab sperrventil 51 mit Abnehmen der Filtergut-Sammelkammer 24 von dem Filter gehäuse 18 bevorzugt federunterstützt in eine Verschlussstellung verlagert ist.

[00124] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Spül- mediumeinlass 47, 48 so ausgebildet ist, dass zur Abreinigung des Filters 26 in einem Abreinigungsbetrieb der Filtereinrichtung 2 das Spülmedium 45 in einer zu dem Filterbetrieb entgegengesetzten Richtung c einströmt.

[00125] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Spül mediumeinlass 47, 48 so gerichtet ist, dass zur Abreinigung des Filters 26 in dem Abreinigungs betrieb das Spülmedium 45 auf eine im Filterbetrieb eine

Außenfläche 28 einer Filterwandung 27 darstellenden Seite der Filterwan dung 27 strömt. [00126] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass nach einem Druckausgleich in dem Filtergehäuse 18 durch das einströmende Spülmedi um 45 ein Zugang zu der Filtergut-Sammelkammer 24 öffenbar ist, zur Zulei tung von Filtergut 32 in die Filtergut-Sammelkammer 24. [00127] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zulei tung des Filterguts 32 in die Filtergut-Sammelkammer 24 durch Einsaugen er folgt.

[00128] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in dem Mediumauslass 16 ein bevorzugt steuerbares Drosselventil 40 angeordnet ist. [00129] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei

Spülmedieneinlässe 47, 48 vorgesehen sind, von denen einer eine Durchsetzung der Filterwandung 27 mit Spülmedium 45 in eine entgegengesetzte Richtung c zum Filterbetrieb bewirkt und einer eine Feitung des Spülmediums 45 auf die Außenfläche 28 der Filterwandung 27. [00130] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass jedem

Spülmediumeinlass 47, 48 ein Steuerventil 46 zugeordnet ist.

[00131] Eine Filtereinrichtung,, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Steuer ventil 46 elektrisch betätigbar ist.

[00132] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass dem Medi- umeinlass 15 und dem Mediumauslass 16 jeweils ein Sperrventil 37, 38 zuge ordnet ist. [00133] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Sperr ventil 37, 38 ein pneumatisches Ventil ist.

[00134] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass unter Nut zung des Spülmediums 45 die pneumatischen Ventile betätigbar sind. [00135] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei oder mehr Filtereinrichtungen 2 mit jeweils einem Filter 26 vorgesehen sind.

[00136] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die zwei oder mehr Filtereinrichtungen 2 parallel betreibbar sind.

[00137] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Abrei- nigung einer Filtereinrichtung 2 diese Filtereinrichtung 2 absperrbar ist.

[00138] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die abge sperrte Filtereinrichtung 2 aus dem Regenerationsbetrieb herausnehmbar und zur Reinigung des Filters 26 mit dem Spülmedium 45 betreibbar ist.

[00139] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Filter- einrichtung 2 oder den mehreren Filtereinrichtungen 2 ein gesonderter Spülmediumspeicher 43 zugeordnet ist.

[00140] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Filter einrichtung 2 oder den mehreren Filtereinrichtungen 2 in Strömungsrichtung des zu reinigenden Mediums 7 betrachtet ein Vorabscheider 12 vorgeschaltet ist. [00141] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Filter einrichtung 2 oder den mehreren Filtereinrichtungen 2 in Strömungsrichtung des zu reinigenden Mediums 7 betrachtet ein Feinstfilter 13 nachgeschaltet ist.

[00142] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Strö- mung des zu filternden Mediums 7 durch ein Gebläse 8 erreichbar ist.

[00143] Eine Filtereinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in Strö mungsrichtung nachgeschaltet dem Gebläse 8 ein Mediumkühler 11 vorgese hen ist.

[00144] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungs wesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritäts unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An meldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbeson dere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön- nen. Liste der Bezugszeichen

1 Metall-Druckeinrichtung 29 Leitwandung

2 Filtereinrichtung 30 Stirnfläche

3 Filtermodul 31 Einlassöffnung

4 Kabine 32 Filtergut

5 Laservorrichtung 33 Auslassöffnung

6 Tür 34 Filterinnenraum

7 Medium 35 Ringraum

8 Umwälzgebläse 36 Innenfläche

9 Druckleitung 37 Sperrventil

10 Saugleitung 38 Sperrventil

11 Mediumkühler 39 Steuerelektronik

12 Vorabscheider 40 Drosselventil

13 Feinstfilter 41 Vakuumpumpe

14 Gehäuse 42 Ausschleusventil

15 Mediumeinlass 43 Spülmediumspeicher

16 Mediumauslass 44 Spülleitung

17 Saugübergangsleitung 45 Spülmedium

18 Filtergehäuse 46 Steuerventil

19 Gehäusewandung 47 Spülmediumeinlass

20 Gehäusedecke 48 Spülmediumeinlass

21 Gehäuseboden 49 Muffenabschnitt

22 Bodenöffnung 50 Kammeröffnung

23 Übergangsleitung 51 Absperrventil

24 Filtergut-Sammelkammer 52 Ventilkegel

25 Innenraum 53 Niederhalter

26 Filter 54 Druckfeder

27 Filterwandung 55 Einlass

28 Außenfläche 56 Einlass a Richtung b Richtung c Richtung d Richtung e Pfeil f Richtung g Pfeil x Längsachse