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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR INTRODUCING A BALANCING MARK INTO THE COMPRESSOR WHEEL OF A TURBOCHARGER, AND TURBOCHARGER COMPRISING A COMPRESSOR WHEEL WHICH HAS A BALANCING MARK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/060086
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for introducing a balancing mark into the compressor wheel of a turbocharger. According to the method, a milling tool is first moved in a first direction in order to introduce a recess into the compressor wheel, and the milling tool located in the recess then runs out in a second direction in order to convert the recess into a pear segment-shaped balancing mark. The invention further relates to a turbocharger which contains a compressor wheel that has one or more pear segment-shaped balancing marks.

Inventors:
LEHMAYR BERNHARD (DE)
GRAF MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/072386
Publication Date:
April 13, 2017
Filing Date:
September 21, 2016
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
B23C3/00; F01D5/02; F02C6/12; G01M1/34
Domestic Patent References:
WO2014008117A12014-01-09
Foreign References:
DE102010048099A12012-04-12
DE102008016937A12009-10-08
EP1900908A22008-03-19
DE102008016937A12009-10-08
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Einbringen einer Wuchtmarke in das

Verdichterrad eines Abgasturboladers mit folgenden Schrit- ten :

- Bewegen eines Fräswerkzeugs in einer ersten Richtung zum Einbringen einer Aussparung in die Strömungsseite des

Verdichterrades und

- anschließendes Auslaufen des in der Aussparung befindlichen Fräswerkzeugs in eine zweite Richtung zur Umwandlung der

Aussparung in eine birnensegmentförmige Wuchtmarke.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Bewegen des Fräswerkzeugs in der ersten Richtung eine Aussparung in die Strömungsseite des Verdichterrads ein¬ gebracht wird, deren obere Randkante kreisförmig, elliptisch oder parabelförmig ausgebildet ist

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aussparung kugelsegmentförmig ausgebildet ist.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung in eine gekrümmte Ober¬ fläche der Strömungsseite des Verdichterrads eingebracht wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslaufen des Fräswerkzeugs geradli¬ nig erfolgt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslaufen des Fräswerkzeugs bogenför¬ mig erfolgt. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das bogenförmige Auslaufen des Fräswerkzeugs an die Krümmung der Schaufeln des Verdichterrades angepasst ist. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialkoordinate des Vorschubs des Fräswerkzeugs während des Auslaufens konstant gehalten wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialkoordinate des Vorschubs des Fräswerkzeugs während des Auslaufens verändert wird. 10. Abgasturbolader, welcher ein Verdichterrad aufweist, da¬ durch gekennzeichnet, dass in die Strömungsseite des

Verdichterrades (7) eine oder mehrere birnensegmentförmige Wuchtmarken (13, 14) eingebracht sind. 11. Abgasturbolader nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsseite des Verdichterrades gekrümmt ausge¬ bildet ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Einbringen einer Wuchtmarke in das

Verdichterrad eines Abgasturboladers und Abgasturbolader mit einem eine Wuchtmarke aufweisenden Verdichterrad

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen einer Wuchtmarke in das Verdichterrad eines Abgasturboladers und einen Abgasturbolader mit einem eine Wuchtmarke aufweisenden Verdichterrad.

Es ist bereits bekannt, die Rumpfgruppe eines Abgasturbola ¬ ders zu wuchten. Dies erfolgt beispielsweise, indem auf der zugänglichen Seite des Verdichterrades mittels eines Fräs- Werkzeugs Material abgetragen wird. Da bei diesem Abtragen von Material darauf geachtet werden muss, dass die Schaufeln des Verdichterrades nicht beschädigt werden, wird an der Na ¬ benkontur des Verdichterrades eine Abtragung gewünschter Tiefe durch einen eindimensionalen Vorschub des Fräswerkzeugs vorgenommen. Diese Vorgehensweise ist in strömungstechnischer und auch in festigkeitstechnischer Hinsicht und auch in Bezug auf den Platzbedarf nicht optimal. So ist der zum Abtragen von Material zur Verfügung stehende Platz durch die bestehenden kleinen Abstände zwischen einander benachbarten Schaufeln des Verdichterrades begrenzt. Eine Vergrößerung dieser Schau ¬ felabstände ist aus aerodynamischen Gründen nachteilig. Des Weiteren zeigt eine nach dem Einbringen der Abtragungen vorgenommene Festigkeitsanalyse, dass eine Verwendung von Fräs ¬ werkzeugen mit größerem Werkzeugradius und geringeren

Abtragstiefen zu kleineren Spannungsüberhöhungen, aber gleichzeitig zu geringeren Abtragsmengen führt.

Aus der DE 10 2008 016 937 AI ist ein Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine bekannt, welcher ein durchströmbares Gehäuse sowie ein Laufzeug aufweist, das drehbar im Gehäuse gelagert ist. Das Laufzeug weist ein erstes und ein zweites Laufrad auf. Das erste Laufrad ist mit dem zweiten Laufrad über eine Welle drehfest verbunden. Das erste und/oder das zweite Laufrad weist eine Wuchtmarke auf, die an einem Radrü ¬ cken des entsprechenden Laufrades positioniert ist. Die

Wuchtmarke weist ein radiales Wuchtmarkenprofil sowie eine äußere Wuchtmarkenkante und eine innere Wuchtmarkenkante auf. Das radiale Wuchtmarkenprofil weist an der äußeren Wuchtmar ¬ kenkante einen ersten Tangentenwinkel und an der inneren Wuchtmarkenkante einen zweiten Tangentenwinkel auf. Der Wert des ersten Tangentenwinkels und/oder des zweiten Tangentenwinkels ist kleiner als 40 Grad.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Einbringen einer Wuchtmarke in das

Verdichterrad eines Abgasturboladers und einen mit einer der ¬ artigen Wuchtmarke versehenen Abgasturbolader anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei welchem zunächst ein Bewegen eines Fräswerkzeugs in einer ersten Richtung auf das Verdichterrad zum Einbringen einer Ausspa ¬ rung in die Strömungsseite des Verdichterrades und anschlie- ßend ein Auslaufen des in der Aussparung befindlichen Fräswerkzeugs in eine zweite Richtung zur Umwandlung der Ausspa ¬ rung in eine birnensegmentförmige Wuchtmarke vorgenommen wird . Die Vorteile dieser Vorgehensweise bestehen insbesondere da ¬ rin, dass mittels des beanspruchten Verfahrens ohne erhöhten Platzbedarf und bei geringerer Beeinflussung der Festigkeit der tragenden Querschnitte des Verdichterradgrundkörpers eine höhere Abtragsmenge erreicht wird. Insbesondere erlaubt die Erfindung das Einbringen einer birnensegmentförmigen Wuchtmarke in die Strömungsseite des Verdichterrades in einem Zug, d.h. ohne dass das Fräswerkzeug mehrmals neu angesetzt werden muss. Ein derartiges Einbringen einer birnensegmentförmigen Wuchtmarke in die Strömungsseite des Verdichterrades bringt des Weiteren die Vorteile einer reduzierten Fertigungszeit und einer erhöhten Fertigungsgenauigkeit.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren beispiel ¬ haft erläutert. Es zeigt Figur 1 zeigt eine Blockdarstellung zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus eines Abgasturboladers 1,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines

Verdichterrads mit eingebrachten kugelsegmentförmigen Wuchtmarken,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines

Verdichterrads mit eingebrachten birnensegmentförmigen Wuchtmarken,

Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines

Verdichterrads mit eingebrachten gebogenen birnenseg- mentförmigen Wuchtmarken,

Figur 5 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 6 eine Skizze zur Veranschaulichung des Winkels , den die birnensegmentförmige Wuchtmarke bei einem linea ¬ ren Auslauf des Fräswerkzeugs einnimmt,

Figur 7 eine Skizze zur Veranschaulichung einer Seitenansicht eines mit einer birnensegmentförmigen Wuchtmarke versehenen Verdichterrades und

Figur 8 eine Skizze zur Veranschaulichung einer Seitenansicht eines mit einer birnensegmentförmigen Wuchtmarke ver- sehenen Verdichterrades im Vergleich zu einer kugel ¬ segmentförmigen Wuchtmarke.

Die Figur 1 zeigt eine Blockdarstellung zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus eines Abgasturboladers 1.

Dieser Abgasturbolader 1 weist eine Turbine 2 auf, die ein in einem Turbinengehäuse 3 angeordnetes Turbinenrad 4 enthält. Weiterhin weist der Abgasturbolader 1 einen Verdichter 5 auf, der ein in einem Verdichtergehäuse 6 angeordnetes Verdichterrad 7 enthält. Ferner weist der Abgasturbolader 1 eine Lagervorrichtung 9 auf, die ein Lagergehäuse 10 enthält, welches mit dem Verdichtergehäuse 6 und dem Turbinengehäuse 3 verbunden ist. Im Lagergehäuse 10 ist eine Welle 8 gelagert, in deren einem Endbereich das Turbinenrad 4 und in deren anderem Endbereich das Verdichterrad 7 angeordnet sind. Das Turbinenrad 4 und das Verdichterrad 7 können dabei an der Welle 8 befestigt sein oder integraler Bestandteil der Welle 8 sein.

Im Betrieb des Abgasturboladers treibt ein dem Abgasturbola ¬ der zugeführter Abgasstrom eines Kraftfahrzeugs das Turbinenrad 4 an, wodurch die fest mit dem Turbinenrad 4 verbundene Welle 8 in eine Drehbewegung versetzt wird. Diese Drehbewe- gung wird auf das ebenfalls fest mit der Welle 8 verbundene Verdichterrad 7 übertragen. Mittels des Verdichterrades 7 wird dem Verdichter 5 zugeführte Frischluft verdichtet und zusammen mit dem benötigten Kraftstoff den Brennräumen des Motors des Kraftfahrzeugs zur Erhöhung der Motorleistung zu- geführt.

Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teils des Verdichterrads 7 mit eingebrachten kugelsegmentför- migen Wuchtmarken 11 und 12. Diese Wuchtmarken befinden sich auf der Strömungsseite des Verdichterrades und werden dadurch eingebracht, dass ein Fräswerkzeug jeweils in einer Richtung, d.h. eindimensional, auf das Verdichterrad zubewegt wird, um dann nach Kontaktaufnahme mit dem Verdichterrad die genannte kugelsegmentförmige Aussparung, die eine gewünschte Tiefe hat, in das Verdichterrad einzubringen.

Die Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teils eines Verdichterrads 7 mit eingebrachten birnensegment- förmigen Wuchtmarken 13 und 14, wie sie mittels eines Verfah- rens gemäß der Erfindung in das Verdichterrad eingebracht werden können. Diese Wuchtmarken 13 und 14 befinden sich ebenfalls auf der Strömungsseite des Verdichterrades, welche gekrümmt ausgebildet ist, und werden durch ein Verfahren eingebracht, das nachfolgend anhand der Figur 5 erläutert wird. Aus dieser Figur 5 ist ersichtlich, dass in einem ersten Schritt Sl zunächst ein Einbringen einer kugelsegmentförmigen Aussparung in die gekrümmt ausgebildete Strömungsseite des Verdichterrades 7 erfolgt, indem ein Fräswerkzeug jeweils in einer ersten Richtung, d.h. eindimensional, auf das

Verdichterrad 7 zubewegt wird, um dann nach Kontaktaufnahme mit dem Verdichterrad 7 die genannte kugelsegmentförmige Aus ¬ sparung in das Verdichterrad 7 einzubringen. Anschließend er- folgt in einem zweiten Schritt S2 ein Auslaufen des in der kugelsegmentförmigen Aussparung befindlichen Fräswerkzeugs in eine zweite Richtung, um die jeweilige kugelsegmentförmige Aussparung in eine birnensegmentförmige Aussparung umzuwandeln und dadurch eine birnensegmentförmige Wuchtmarke zu ge- nerieren.

Demnach erfolgt bei der vorliegenden Erfindung der Vorschub des Fräswerkzeus zweidimensional in dem Sinne, dass das Fräs ¬ werkzeug zunächst in einer Richtung auf das Verdichterrad zu- bewegt wird, um eine kugelsegmentförmige Aussparung gewünsch ¬ ter Tiefe herzustellen, und anschließend das in der kugelseg- mentförmigen Aussparung positionierte Fräswerkzeug in eine zweite Richtung umzulenken und in dieser zweiten Richtung auslaufen zu lassen, um die letztendlich gewünschte insgesamt birnensegmentförmige Aussparung zu generieren, die die ge ¬ wünschte birnensegmentförmige Wuchtmarke bildet.

Dabei wird das Umlenken des Fräswerkzeugs vorzugsweise in ei ¬ nem Winkel vorgenommen, der in etwa mit dem Winkel der Schau- fein des Verdichterrades übereinstimmt, so dass die Engstelle im Kanal zwischen benachbarten Schaufeln optimal genutzt wird. Zusätzlich wird vorzugsweise der Vorschub des Fräswerk ¬ zeugs in Axialrichtung gestoppt, so dass der tragende Quer ¬ schnitt des Verdichterradgrundkörpers im Bereich der gesamten birnensegmentförmigen Aussparung konstant bleibt. Die Kerbe, die aufgrund der birnensegmentförmigen Abtragung entsteht, hat aufgrund der Verwendung desselben Fräswerkzeugs wie bei der Herstellung einer bekannten kugelsegmentförmigen Wuchtmarke denselben Radius, der dem Radius des Fräswerkzeugs ent- spricht, hat aber eine geringere Kerbwirkung, da die Kerbe eine längliche Form aufweist. Das Abtragsvolumen, das bei Einbringung einer birnensegmentförmigen Abtragung erzielt wird, ist höher als das Abtragsvolumen, das bei Einbringung einer kugelsegmentförmigen Abtragung übereinstimmender Tiefe erzielt wird. Der bei der Einbringung einer birnensegmentförmigen Aussparung bestehende Platzbedarf stimmt mit dem Platzbedarf überein, wie er bei der Einbringung einer kugelsegmentförmigen Aussparung vorliegt.

Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der im ersten Verfahrensschritt in das Verdichterrad ein ¬ gebrachten Aussparung um eine kugelsegmentförmige Aussparung. Gemäß weiterer, nicht in den Figuren dargestellter Ausfüh- rungsformen kann es sich bei dieser Aussparung auch um eine anders geformte Aussparung handeln, wobei die Form der Aus ¬ sparung von der Form des Kopfes des Fräswerkzeugs abhängig ist. Die resultierende Form der oberen Randkante der Ausspa ¬ rung ist dann beispielsweise kreisförmig, elliptisch oder pa- rabeiförmig.

Das Auslaufen des Fräswerkzeugs in der zweiten Richtung kann geradlinig oder bogenförmig erfolgen. Bei einem geradlinigen Auslauf, der in einfacher Weise realisierbar ist, wird die in der Figur 3 veranschaulichte Form der Wuchtmarke erreicht.

Die Figur 6 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung des Winkels , den die birnensegmentförmige Wuchtmarke bei einem li ¬ nearen Auslauf des Fräswerkzeugs einnimmt Bei einem bogenförmigen Auslauf des Fräswerkzeuges ist die Gefahr einer Beschädigung des Schaufelrades durch das Fräswerkzeug reduziert. Bei einem derartigen bogenförmigen Auslauf des Fräswerzeugs entsteht letztendlich eine gebogene birnensegmentförmige Wuchtmarke. Derartige gebogene birnen- segmentförmige Wuchtmarken 13 λ und 14 λ in einem Verdichterrad sind in der Figur 4 veranschaulicht.

Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, die Axialkoordinate des Vorschubs des Fräswerkzeugs während des Auslaufens konstant zu halten. In diesem Falle wird erreicht, dass der tragende Querschnitt des

Verdichterrades konstant bleibt. Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, die Axialkoordinate des Vorschubs des Fräs ¬ werkzeugs während des Auslaufens zu verändern. In diesem Fal ¬ le ist es möglich, bei Bedarf gezielt unterschiedliche tra ¬ gende Querschnitte des Verdichterrades zu erzeugen.

Grundsätzlich bedeutet das Einbringen einer Wuchtmarke in einem größeren radialen Abstand zur Längsmittelachse des

Verdichterrades eine höhere Wirksamkeit der Wuchtmarke. In diesem größeren Abstand zur Längsmittelachse des

Verdichterrades ist aber generell die Wandstärke des

Verdichterrades geringer, so dass ein Einbringen der Wucht ¬ marke in diesen Bereich des Verdichterrades Probleme hin ¬ sichtlich der Festigkeit des Verdichterrades mit sich bringen kann .

Bei einem Einbringen einer Wuchtmarke in einem kleineren radialen Abstand zur Längsmittelachse des Verdichterrades liegt zwar eine größere Wandstärke des Verdichterrades vor, doch ist dort der Platz zwischen den Schaufeln des Verdichterrades gering. Folglich ist dort die mögliche Abtragsmenge aufgrund der größeren Wandstärke erhöht, andererseits aber durch den begrenzten Platz erniedrigt.

Ein Verfahren gemäß der Erfindung bringt demgegenüber den Vorteil, dass im Falle des Einbringens einer Wuchtmarke in einem größeren Abstand zur Längsmittelachse des

Verdichterrades größere Abtragsmengen realisiert werden kön ¬ nen, ohne dass es hierzu einer tieferen Bohrung bedarf. Wie aus einem Vergleich der Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich ist, bleibt beim Einbringen einer birnensegmentförmigen

Wuchtmarke die radial innere Kante der Wuchtmarke im Ver ¬ gleich zum Einbringen einer kugelsegmentförmigen Wuchtmarke unverändert, während die radial äußere Kante beim Einbringen einer birnensegmentförmigen Wuchtmarke einen anderen Verlauf erhält als beim Einbringen einer kugelsegmentförmigen Wucht ¬ marke . Die Figur 7 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung einer

Seitenansicht eines mit einer birnensegmentförmigen Wuchtmarke versehenen Verdichterrades. Dieser Darstellung ist insbe ¬ sondere entnehmbar, dass beim Einbringen einer birnensegment- förmigen Wuchtmarke, die mit einer gestrichelten Linie symbo- lisiert ist, der tragende Querschnitt des Verdichterrades er ¬ halten bleibt.

Die Figur 8 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung einer Seitenansicht eines mit einer birnensegmentförmigen Wuchtmarke versehenen Verdichterrades im Vergleich zu einer kugelseg ¬ mentförmigen Wuchtmarke. Dieser Darstellung ist insbesondere entnehmbar, dass beim Einbringen einer birnensegmentförmigen Wuchtmarke im Vergleich zum Einbringen einer kugelsegmentförmigen Wuchtmarke, die mit einer gepunkteten Linie angedeutet ist, keine Reduzierung des tragenden Querschnitts des

Verdichterrades verbunden ist.