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Title:
METHOD FOR JOINING MULTI-LAYERED SHEETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/059311
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the gluing of multi-layered sheets, in the production of lightweight constructions, for example, in chassis manufacture or in furniture construction. Caravans and motorhomes are constructed using multi-layered sheets joined at the abutting edge by means of so-called corner connectors. Said corner connectors are heavy, expensive to produce, time-consuming to install and subject to fatigue through the typical loading of caravans and motorhomes. Furthermore the core layers of the multi-layered sheets are not connected to each other. According to the invention, the novel method makes corner connectors superfluous and connects multi-layered sheets, easily, durably stable, wind- and water-tight and free from fatigue. The traditional mounting of furniture and separating walls in caravans and motorhomes causes fatigue and is extremely costly. Even here the novel method permits a durably stable, rational, neat and easy construction. The multi-layered plates are joined on the abutting edges by a glued joint made from resin. A long glue joint is created by overlapping the outer layers. Recesses in the core layer region permit the glued joint to function as a spacer and thus generate a stable frame, which makes the multi-layered sheet stable to pressure in this region. The gluing method can be used for the production of varying constructions and furniture, as a result of the multiple applications thereof, without any dependence on corner connectors. Various types of joints may be used to produce corner, longitudinal and abutting joints.

Inventors:
REISSIG CLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/001191
Publication Date:
August 16, 2001
Filing Date:
February 05, 2001
Export Citation:
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Assignee:
REISSIG CLAUS (DE)
International Classes:
B29C65/00; B62D27/02; B62D33/04; F16B11/00; B29C65/48; (IPC1-7): F16B11/00; B29D31/00; B62D27/02
Foreign References:
GB2220724A1990-01-17
DE19607061C11997-05-15
US5472290A1995-12-05
EP0316237A11989-05-17
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum Verbinden von Mehrschichtplatten, die mit Kanten aufeinanderstoßen und bei denen mindestens eine auf Druck nachgie bige Kernschicht beidseits von druckwiderstandsfähigen Abdeckplat ten abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klebenaht (4) hergestellt wird, mit der die Kernschicht (8) einer ersten Mehr schichtplatte (2) mit einer zweiten Mehrschichtplatte (3) verbun den wird und mit der die die Kernschicht (8) begrenzenden Abdeck platten (9,10) auf einem von der Kernschicht (8) vorgegebenen Ab stand gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschicht (8) der ersten Mehrschichtplatte (2) mit der Kern schicht (8) der zweiten Kernschichtplatte (3) verklebt wird.
3. Vefahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschicht (8) der ersten Mehrschichtplatte (2) mit minde stens einer Abdeckplatte (9,10) der zweiten Mehrschichtplatte (3) verklebt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kernschicht (8) der ersten Mehrschichtplatte (2) mit einer der Kernschicht (8) zugewandten Innenfläche (11) der Ab deckplatte (9,10) der zweiten Mehrschichtplatte (3) verklebt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kernschicht (8) der ersten Mehrschichtplatte (2) mit den der Kernschicht (8) zugewandten Innenflächen (11) der bei den Abdeckplatten (9,10) der zweiten Mehrschichtplatte (3) ver klebt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kernschicht (8) der ersten Mehrschichtplatte (2) mit einer der Kernschicht (8) abgewand_en Außenfläche (17) minde stens einer Abdeckplatte (9,10) der zweiten Mehrschichtplatte (3) verklebt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kernschicht (8) der ersten Mehrschichtplatte (2) mit einer der Kernschicht (8) abgewandten Außenfläche (17) minde stens einer der Abdeckplatten (9,10) der ersten Mehrschichtplatte (3) verklebt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß im Bereich der Klebenaht (4) mindestens eine Abdeck platte (9,10) der ersten Mehrschichtplatte (2) zur entsprechenden Abdeckplatte (10,9) der zweiten Mehrschichtplatte (3) auf Abstand (21) gefügt wird, der mit Kleber gefüllt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Abstand (16,21) an der Außenfläche (17) mindestens einer der miteinander zu verbindenden Abdeckplatten (9,10) heraustretender Kleber mit der Außenfläche (17) verpreßt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kernschicht (8) mit einer den Kleber aufnehmen den Ausnehmung (24) versehen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (24) bis an die Innenfläche (11) mindestens einer Ab deckplatte (9,10) herangeführt wird, an der eine sich auf der Klebenaht (4) abstützende Auflagefläche ausgebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (24) mit einem Schneidwerkzeug in die Kern schicht (8) hineingeschnitten _.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens eine der beiden Abdeckplatten (9,10) ei ner ersten Mehrschichtplatte (2) über die Ausnehmung (24) in Rich tung auf die zweite Mehrschichtplatte (3) hinausragend geführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens eine der beiden miteinander verbundenen Mehrschichtplatten (2,3) im Bereich der Klebenaht (4) mit einer.
15. Verbindung von mit Kanten aufeinanderstoßenden Mehrschicht platten, die aus mindestens einer auf Druck nachgiebigen Kern schicht und zwei die Kernschicht beidseits abdeckenden Abdeck platten bestehen, die gegen einwirkenden Druck widerstandsfähig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrschichtplatten (2,3) durch eine Klebenaht (4) miteinander verbunden sind, auf der die Abdeckplatten (9,10) im Abstand der von der Kernschicht (8) vor gegebenen Dicke abgestützt wird.
16. Verbindung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschichten (8) von mindestens zwei miteinander zu verbindenden Mehrschichtplatten (2,3) miteinander verbunden sind.
17. Verbindung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschicht (8) einer ersten Mehrschichtplatte (2) mit mindestens einer Abdeckplatte (9,10), einer zweiten Mehrschicht platte (3) verklebt ist.
18. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klebenaht (4) zwischen der Kernschicht (8) einer ersten Mehrschichtplatte (2) und einer der Kernschicht (8) zuge wandten Innenfläche (11) mindestens einer der Abdeckplatten (9, 10) liegt.
19. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klebenaht (4) durch einen Abstand (21) einander benachbarter Abdeckplatten (9,10) auf eine der Kernschicht (8) abgewandten Außenfläche (17) der Abdeckplatte (9,10) ragt und mit dieser verklebt ist.
20. Verbindung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (21) als eine sich übe die Außenfläche (17) erstreckende gerade Linie (43) ausgebildet ist.
21. Verbindung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (21) in Form einer ZickZackLinie (44) über die Außenflä che (17) verläuft.
22. Verbindung nach einam der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klebenaht (4) in einer Ausnehmung (24) verläuft, die sich durch die Kernschicht (8) mindestens einer von zwei mit einander zu verbindenden Mehrschichtplatten (2,3) erstreckt.
23. Verbindung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (24) einen mindestens teilweise abgerundeten Quer schnitt aufweist.
24. Verbindung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (24) einen Querschnitt mit einer Mehrzahl von Ecken aufweist.
25. Verbindung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (24) einen rechteckigen Querschnitt (25) aufweist.
26. Verbindung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (24) einen trapezförmigen Querschnitt aufweist.
27. Verbindung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (24) einen dreieckigen Querschnitt (26) aufweist.
28. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klebenaht (4) mit Auflageflächen an den Innen flächen (11) der Abdeckplatten (9,10) anliegt.
29. Verbindung nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abdeckplatte (9,10) auf ihrer mit der Klebenaht (4) zu verklebenden Fläche aufgerauht ist.
30. Verbindung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verklebende Fläche grob geschliffen ist.
31. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 28, dadurch gekenn zeichnet, daß die zu verbindenden Abdeckplatten (9,10) im Bereich der miteinander zu verbindenden Kernschichten (8) aufeinander stoßen.
32. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 30, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens eine der zu verbindenden Mehrschichtplat ten (2,3) mit einer ihrer Abdeckplatten (9,10) über den Bereich der miteinander zu verbindenden Kernschichten (8) hinausragt.
33. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 32, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kleber als Harz ausgebildet ist.
34. Verbindung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber als EpoxydHarz ausgebildet ist.
35. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 34, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kernschicht (8) aus einem Schaumstoff besteht.
36. Verbindung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff als Hartschaum ausgbildet ist.
37. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 36, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abdeckplatte (9,10) aus Aluminium besteht.
38. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 36, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abdeckplatte (9,10) aus PVC (Polyvenychlorid) besteht.
39. Verbindung nach einem der Anspüche 15 bis 36, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abdeckplatte (9,10) aus einem Schichtwerkstoff besteht.
40. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 36. dadurch gekennzeichnet. daß die Abdeckplatte (9. 10) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.
41. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 38. dadurch gekennzeichnet. dass die Kernschicht (8) aus Schichtstoff besteht.
42. Verbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 38. dadurch gekennzeichnet, dass die Kernschicht (8) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.
Description:
Verfahren zum Verbinden von Mehrschichtplatten Beschreibung : Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Mehr- schichtplatten, die mit Kanten aufeinanderstoßen und bei denen mindestens eine auf Druck nachgiebige Kernschicht beidseits von druckwiderstandsfähigen Abdeckplatten abgedeckt ist.

Darüberhinaus betrifft die Erfindung eine Verbindung von mit Kan- ten aufeinanderstoßenden Mehrschichtplatten, die aus mindestens einer auf Druck nachgiebigen Kernschicht und zwei die Kernschicht beidseits abdeckenden Abdeckplatten bestehen, die gegen einwir- kenden Druck widerstandsfähig sind.

Derartige Verbindungen werden bevorzugt im Möbelbau oder bei der Herstellung von Leichtbaukonstruktionen, beispielsweise im Karos- seriebau, verwendet. Insbesondere kommen Anwendungsfälle in Be- tracht, bei denen beispielsweise Wohnmobile oder Wohnanhänger her- gestellt werden sollen. Diese Konstruktionen sollen einerseits leicht, möglichst auch wärmeisolierend, insbesondere jedoch stabil und verwindungssteif hergestellt werden.

Zu diesem Zwecke sind insbesondere Eckverbindungen bekanntgewor- den, die bei Aufbauten von Wohnwagen und Wohnkraftwagen Verwendung finden. Dazu wurde vorgeschlagen, zwei rechtwinklig aufeinander- laufende Mehrschichtenplatten durch ein Aluminiumprofil zu verbin- den, das im wesentlichen aus einem 90°-Bogen besteht, an dem beid- seitig Führungen zur Aufnahme der zu verbindenden Platten vorgese- hen sein können. Derartige Profile bestehen mithin häufig aus Steckverbindungen, die den Nachteil besitzen, daß die in ihnen ge- führten Platten Bewegungen ausführen können. Dadurch lockern sich im Laufe der Zeit die Steckverbindungen, so daß sie nicht mehr feuchtigkeits-und wärmedicht sind. Darüberhinaus verteuern derar- tige Eckverbindungen auch die Gesamtkonstruktion in erheblichem Maße und vergrößern deren Gewicht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß eine verwindungs- steife Verbindung der miteinander zu verbindenden Platten zustan- dekommt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Klebenaht hergestellt wird, mit der die Kernschicht einer er- sten Mehrschichtplatte mit einer zweiten Mehrschichtplatte verbun- den wird und mit der die Kernschicht begrenzenden Abdeckplatten auf einem von der Kernschicht vorgegebenem Abstand gehalten wer- den.

Auf diese Weise werden die Mehrschichtplatten dauerhaft stabil und verwindungssteif miteinander verbunden. Die mit Hilfe dieser Tech- nik entstehenden räumlichen Gebilde, beispielsweise Möbelkonstruk- tionen oder Boxen für Wohnwagen, Wohnkraftwagen bzw. Wohnwagenan- hänger erhalten ein minimales Gewicht, da besondere Eckverbinder nicht eingesetzt werden. Die Verbindung ist absolut wasserdicht und erzeugt eine selbsttragende Konstruktion, die eine stabile Einheit darstellt. Die einzelnen Bauteile dieser Konstruktion, d. h. die Mehrschichtenplatten, sind zwar elastisch miteinander verbunden, ohne daß jedoch Bewegungen der Einzelteile gegeneinan der entstehen könnten. Dadurch werden feuchtigkeitsleitende Fugen verhindert und eine Konstruktion geschaffen, die absolut wartungs- frei ist.

Bei der Verbindung der einleitend genannten Art werden ebenfalls aufwendige und teure Eckverbinder benutzt, die mit großem Aufwand hergestellt werden und daher teuer sind. Die Eckverbinder haben zudem den Nachteil, dass sie jeweils nur für bestimmte Plattendic- ken eingesetzt werden können. Um Platten verarbeiten zu können, die teilweise voneinander verschiedene Dicken aufweisen, muß auf eine entsprechend große Anzahl von Verbindern zur Verfügung ste- hen. Dadurch wird eine teure Lagerhaltung erforderlich. Bei unsorgfältiger Verwendung der Eckverbinder ist zu befürchten, daß auf die Kanten der miteinander zu verbindenden Platten ein sehr hoher Druck aufgebracht wird, der dazu führt, daß die Platten im Bereich der Eckverbinder zusammengedrückt werden, so daß sie nicht mehr wind-und feuchtigkeitsdicht in die entsprechenden Führungen der Verbindungselemente hineinragen. Außerdem kommt im Bereich der Kernschicht keine Verbindung zustande, so daß bei Verbundplatten nur eine geringe Festigkeit erzielt wird.

Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Ver- bindung der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß die Mehrschichtplatten formhaltig miteinander verbunden werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, dass die Mehrschichtplatten durch eine Klebenaht miteinander verbunden sind, auf der die Ab- dichtplatten im Abstand der von der Kernschicht vorgegebenen Dicke abgestützt sind.

Durch diese Doppelfunktion der Klebenaht, nämlich einerseits eine Verbindung zwischen den zu verbindenden Mehrschichtplatten zustan- dezubringen und andererseits eine Abstandslehre zu bilden, die ein Zusammendrücken der Mehrschichtplatten verhindert, wird eine gegen Wasser und Luftzug dichte Verbindung der Platten erzeugt. Die Maßhaltigkeit der miteinander zu verbindenden Kanten führt dazu, daß eine Eckverbindung hoher Präzision geschaffen wird, die gut bearbeitet werden kann, so daß durch Bearbeitung der Ecken ein formschönes und sehr haltbares Gebilde entsteht.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kernschicht der ersten Mehrschichtplatte mit der Kern- schicht der zweiten Kernschichtplatte verklebt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die beiden zu verbindenden Mehrschichtplatten die gewünschte Maßhaltigkeit behalten, so daß sie nicht nur das gewünschte äußere Aussehen besitzen, sondern auch eine stabile und maßhaltige Verbindung darstellen. Selbst ein auf die Platten auf- zubringender äußerer Druck vermag die Maßhaltigkeit der Platten nicht zu beeinträchtigen. Auf die Platten kann daher mit dem ge- wünschen Druck eingewirkt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kernschicht der ersten Mehrschichtplatte mit mindestens einer Abdeckplatte der zweiten Mehrschichtplatte verklebt. Auf diese Weise können großflächige Klebverbindungen hergestellt wer- den, die für eine hohe Stabilität sorgen. Auch bei bewegbaren Konstruktionen, die häufig-insbesondere beim Kurvenfahren und auf schlechten Wegstrecken-erheblichen Belastungen unterworfen werden, bleiben die Verbindungen maßhaltig und dicht gegen Feuch- tigkeit und Wind.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kernschicht der ersten Mehrschichtplatte mit den der Kernschicht zugewandten Innenseiten der beiden Abdeckplatten der zweiten Mehrschichtplatte verklebt. Dadurch entsteht eine Kle- benaht, die den beim Bau von Wohnwagen bestehenden hohen Elastizi- tätsansprüchen genügt und trotzdem verwindungssteif ist. Darüber- hinaus ist diese Verbindung verglichen mit den vorbekannten Eck- verbindern vergleichsweise billig und sehr alterungsbeständig.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird im Bereich der Klebenaht mindestens eine Abdeckplatte der er- sten Mehrschichtplatte zur entsprechenden Abdeckplatte der zweiten Mehrschichtplatte auf Abstand gefügt, der mit Kleber gefüllt wird.

Auf diese Weise wird erreicht, daß auch im Bereich des Stoßes eine dauerhafte Verbindung zwischen den Abdeckplatten zustande kommt.

Der Kleber vermittelt im übrigen zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Abdeckplatten eine elastische Verbindung, die in der Lage ist, erheblichen Belastungen Rechnung zu tragen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kernschicht mit einer den Kleber aufnehmenden Ausnehmung versehen. Diese Ausnehmung vergrößert die Flächen, auf denen der Kleber haftet. Darüberhinaus werden durch derartige Ausnehmungen auch die Flächen vergrößert, auf denen sich die Abdeckplatten ab- stützen können, so daß sie sich unter dem Einfluß von rechtwinklig zur Plattenoberfläche auftretenden Kräften nicht in ihrer Lage zu- einander verformen können. Vielmehr behält auch bei der Einwirkung relativ großer Kräfte die Mehrschichtplatte ihre Form. Die wär- meisolierende und stabilisierende Kernschicht wird nicht zusammen- gedrückt, so daß sie ihren günstigen Isolationsfaktor beibehält.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird mindestens eine der beiden miteinander verbundenen Mehr- schichtplatten im Bereich der Klebenaht mit abgerundeten Kanten versehen. Diese Möglichkeit der Kantenabrundung hebt die er- findungsgemäße Konstruktion gegenüber allen bisher bekannten Kon- struktionen hervor, da selbst nach Abrunden der Kanten genügend große Flächen verbleiben, auf denen sich die sich einander gegen- überliegenden Abdeckplatten abstützen können. Dadurch behält die durch die Verbindung der Mehrschichtplatten entstehende Konstruk- tion die gewünschte Form und Festigkeit gegen durchtretenden Wind und einsickernde Feuchtigkeit.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt bei einer Verbindung von mit Kanten aufeinanderstoßenden Mehrschichtplatten die Klebenaht zwischen der Kernschicht einer ersten Mehrschichtplatte und einer der Kernschicht zugewandten In- nenseite mindestens einer der Abdeckplatten. Dadurch kommt die Stützfunktion der Klebenaht besonders deutlich zum Ausdruck. Sie verstärkt die Mehrschichtplatte an ihrer empfindlichsten Stelle, wo die Abdeckplatten bei Aufbringung geeigneten Drucks sich in Richtung auf die Kernschicht verformen und diese dabei in ihrer Maßhaltigkeit beeinträchtigen. Eine solche Verformung der Abdeck- platten wird durch die abstützende Wirkung der Klebenaht ausge- schlossen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragt die Klebenaht durch eine Stoßfuge einander benachtbarter Ab- deckplatten auf eine der Kernschicht abgewandte Außenfläche der Abdeckplatte und ist dort mit dieser verklebt. Dadurch wird eine beidseitige Führung der Abdeckplatten auf deren der Kernschicht zugewandten Innenseite und der parallel dazu verlaufenden Außen- seite ermöglicht. Die Abdeckplatten sind dadurch fest geführt, ohne daß sie sich einer elastischen Verformung entziehen können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die sich in Längsrichtung über die Länge einer Platte erstreckende Stoßfuge als Gerade ausgebildet. Dadurch kann die Stoßfuge relativ billig maschinell erzeugt werden und besitzt auch die notwendige Festigkeit.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft die Stoßfuge in Form einer Zick-Zack-Linie. Die Herstel- lung einer solchen Stoßfuge ist erheblich teurer als die gradlinig ausgeführte Stoßfuge. Die als Zick-Zack geführte Stoßfuge ermög- licht jedoch die Übertragung noch größerer Kräfte als bei Verwen- dung einer gradlinigen Fuge.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Ausnehmung einen rechteckigen Querschnitt auf. Dadurch wird die Herstellung der Fuge erheblich vereinfacht. Die von der in diese Fuge eingebrachten Klebenaht übertragbaren Kräfte reichen Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Ausnehmung einen trapezförmigen Querschnitt auf. Dieser läßt sich günstig herstellen und wird insbesondere dann Verwendung finden, wenn die Kräfte in eine bestimmte Richtung mit abnehmender Tendenz auftreten, so daß eine ausreichend gute Verklebung auch bei klei- nen Mengen des verwendeten Klebers eintritt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stoßen die zu verbindenden Abdeckplatten im Bereich der miteinan- der zu verbindenden Kernschichten aufeinander. Dadurch wird eine Klebenaht erzeugt, die in einer Ebene verläuft und deswegen beson- ders schnell und billig herzustellen ist. Die Abstützung der Ab- deckplatten erfolgt aber nur auf einer relativ kleinen Fläche.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragt mindestens eine der zu verbindenden Mehrschichtplatten mit einer ihrer Abdeckplatten über den Bereich der miteinander zu ver- bindenden Kernschichten hinaus. Dadurch erstreckt sich die Kle- benaht auf den überragenden Teil der Abdeckplatte und die mitein- ander zu verbindenden Kernschichten. Diese große Klebenaht ist ge- eignet, auch hohen Ansprüchen an Haltbarkeit zu genügen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kernschicht aus einem Schaumstoff ausgebildet. Dieser Schaumstoff erfüllt hohe Ansprüche an Wärme-und Schalldämmung.

Andererseits ist der Schaumstoff jedoch wenig widerstandsfähig ge- gen senkrecht zur Plattenoberfläche aufgebrachte Kräfte. Aus die- sem Grunde bewährt sich gerade bei einer aus Schaumstoff bestehen- den Kernschicht die als Abstützung ausgebildete Klebenaht.

Weitere Einzelheiten der Erfindung-ergeben sich aus der nachfol- genden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.

In den Zeichnungen zeigen : Figur 1 : einen Längsschnitt durch eine Verbindungsstelle von zwei in lotrechter Richtung ausgerichteten Mehrschichtplatten, Figur 2 : einen Längsschnitt durch eine Verbindung von zwei rechtwinklig aufeinanderstoßenden Mehrschichtplatten, Figur 3 : einen Querschnitt durch eine andere Verbindung von zwei rechtwinklig aufeinanderstoßende Mehrschichtplatten, Figur 4 : einen Längsschnitt durch eine andere Verbindung von einer sich in lotrechter Richtung erstrek- kenden und einer gebogenen Mehrschichtplatte, Figur 5 : eine Draufsicht auf eine Seitenfläche in Richtung A in Figur 1, Figur 6 : eine andere Draufsicht in Richtung A in Figur 1 und Figur 7 : einen Längsschnitt durch eine Verbindungsstelle von zwei Mehrschichtplatten, von denen die eine die andere einseitig mit ihrer Abdeckplatte überragt.

Eine Verbindung (1) besteht im wesentlichen aus einer ersten Mehr- schichtplatte (2) und einer zweiten Mehrschichtplatte (3), die über eine Klebenaht (4) miteinander verbunden sind. Die Klebenaht (4) verläuft im wesentlichen senkrecht zu einer von den Mehrschichtplatten (2,3) aufgespannten Ebene. Dabei besitzt sie sich in der Ebene der Mehrschichtplatten (2,3) erstreckende Teil- flächen (5,6), die mit einem sich quer zur Fläche der Mehr- schichtplatten (2,3) erstreckenden Abstütztteil (7) verbunden sind.

Die Mehrschichtplatten (2,3) bestehen im wesentlichen aus einer auf Druck nachgiebigen Kernschicht (8), die beidseits von druckwi- derstandsfähigen Abdeckplatten (9,10) abgedeckt sind. Die Kern- schicht (8) ist beispielsweise als ein geschlossenporiger Hart- schaum ausgebildet, der der Mehrschichtplatte (2,3) einen hohen Wärmedämmwert und eine große Festigkeit vermittelt. Demgegenüber sind die Abdeckplatten (9,10) beispielsweise aus Polyvenylchlorid (PVC), aus Aluminium oder aus einem harten Schichtstoff z. B. aus Holz hergestellt.

Die Teilflächen (5, 6) erstrecken sich auf einer der Kernschicht sind mit dieser fest verklebt. Dabei kann sich die eine Teilfläche (5) entlang einem über das Abstützteil (7) hinausragenden Träger- teil (12) erstrecken, das an der Abdeckplatte (10) einer der bei- den zu verbindenden Mehrschichtplatten (3) vorgesehen ist, während die Teilfläche (6) an einem Trägerteil (13) befestigt ist, das an der Abdeckplatte (9) der mit der zweiten Mehrschichtplatte (3) zu verbindenden ersten Mehrschichtplatte (2) vorgesehen ist. Auf diese Weise liegen die Teilflächen (5,6) auf der Klebenaht (4) großflächig an den Innenflächen (11) der Abdeckplatten (9,10) an, so daß die gesamte Klebenaht (4) eine feste Verbindung der beiden Mehrschichtplatten (2,3) darstellt, die hohen Ansprüchen an Was- serdichtigkeit und Flexibilität genügt.

Der Abstützteil (7) der Klebenaht (4) besitzt einen Querschnitt, der groß genug ist, um die beiden Abdeckplatten (9,10) formhaltig so gegeneinander abzustützen, daß sie auch bei Aufwendung erhebli- chen Drucks, der auf die planparallel zulaufenden Abdeckplatten (9,10) aufgebracht wird, diese nicht in der Weise verformen, daß sie die Kernschicht (8) zusammenpressen und damit deren Wärme- isolationswert und Festigkeit beeinträchtigen. Vielmehr behalten die Mehrschichtplatten (2,3) im Bereich der Klebenaht (4) ihren ursprünglich vorhandenen Querschnitt.

Die Abdeckplatten (9,10) der miteinander zu verbindenden Mehr- schichtplatten (2,3) liegen mit ihren Stößen (14,15) im Regel- fall unmittelbar aneinander. Es ist jedoch auch möglich, zwischen den Stößen (14,15) einen Abstand (16) vorzusehen, der zur Auf- nahme des Klebers vorgesehen ist. In diesem Falle quetscht sich der auf die Teilflächen (5,6) aufgebrachte überschüssige Kleber in den Abstand (16) und führt dort zu einer Verklebung der Stöße (14,15).

Es ist jedoch auch möglich, daß der Kleber im Bereich des Abstan- des (16) in Richtung auf eine planparallel zur Innenfläche verlau- fende Außenfläche (17) der Abdeckplatten (9,10) austritt. In die- sem Falle wird die Außenfläche (17) in die Klebenaht (4) einbezo- gen, so daß eine besonders sorgfältige Verklebung im Bereich der Stöße (14,15) stattfindet. Dadurch entstehen auf der Außenfläche (17) Klebestellen (18), die zu einer besonders sorgfältigen Ver- klebung der Stöße (14,15) führen. Nach Aushärten dieses Klebers können diese Klebestellen (14,15) geschliffen und anschließend mit einem Spachtel und/oder mit einer Farbe überarbeitet werden.

Statt die Klebenaht (4) mit den Teilflächen (5,6) zu versehen, können Stöße (19,20) der Abdeckplatten (9,10) auch im Bereich des Abstützteils (7) vorgesehen sein. In diesem Falle erscheint ein Querschnitt des Abstützteils (7) von besonderer Wichtigkeit, der groß genug ist, um zu gewährleisten, daß die Abdeckplatten (9, 10) im Bereich der Stöße (19,20) ausreichend sicher gegeneinander abgestützt werden können. Auch in diesem Falle kann zwischen den Stößen (19,20) ein Abstand (21) vorgesehen sein, durch den der die Klebenaht ausbildende Kleber an die jeweilge Außenfläche (17) der Abdeckplatten (9,10) hindurchtreten kann.

Zur Einbringung der Klebenaht (4) ist eine entsprechende Vorberei- tung der miteinander zu verbindenden Mehrschichtplatten (2,3) notwendig. So werden die beiden Mehrschichtplatten (2,3) an ihren miteinander zu verklebenden Enden (22,23) mit einer Ausnehmung (24) versehen, in die der zur Ausbildung der Klebenaht vorgesehene Kleber eingefüllt wird. Diese Ausnehmung (24) muß groß genug sein, damit der in der Ausnehmung (24) aushärtende Kleber das Abstütz- teil (7) ausbilden kann. Andererseits kann die Ausnehmung (24) auch eine auf die Kernschicht (8) abgestimmte Gestaltung aufwei- sen, die geeignet ist, die im Abstützteil (7) auftretenden Kräfte möglichst großflächig in die Kernschicht (8) einzuleiten. In die- sem Sinne kann die Ausnehmung (24) fertigungsabhängig einen rechteckigen Querschnitt (25) oder einen dreieckigen Querschnitt (26) (Fig. 2) aufweisen. Dabei ist eine Grundlinie (27) des drei- eckigen Querschnitts (26) mit einer breiten Basis (28) versehen, so daß sich die Abdeckplatten (9,10) im Bereich dieser Basis (28) gegenseitig abstützen können.

Gegenüber der Basis (28) liegt eine Spitze (29) des dreieckigen Querschnitts (26), zu der sich zwei Dreiecksseiten (30,31) er- strecken. Diese verteilen relativ großflächig die von den Abstütz- teilen (7) zu übertragenden Kräfte.

Es ist jedoch auch möglich, das Abstützteil (7) mit einem drei- eckigen Querschnitt (26) so zu versehen, daß im Bereich der stärkeren Belastung dieses Abstützteils (7) die Kleberschicht am dicksten ist. So ist beispielsweise bei einer Eckverbindung (32) damit zu rechnen, daß auf einen Zwischenboden (33) bzw. eine Wand, der bzw. die als eine Mehrschichtplatte (2) ausgebildet ist, er- hebliche Kräfte durch nicht dargestellte Gegenstände ausgeübt wird, die auf eine der Abdeckplatten (9) aufgestellt oder einge- leitet werden. Diese Kräfte müssen in eine von einer Mehrschicht- platte (3) ausgebildete in vertikaler Ebene verlaufende Wandung (34) eingeleitet werden. Zu diesem Zwecke werden im Bereich eines in die Wandung (34) hineinragenden Teils (35) des Zwischenbodens (33) oder der Wand Abstützteile (7) von Klebenähten (4) erzeugt, bei dessen dreieckförmigen Querschnitt (26) die Klebenaht (4) ih- ren dicksten Teil an einem in die vertikale Wandung (34) hineinragenden Ende (36) aufweist. Darüberhinaus ist diese Art der Klebenaht auch günstig zu fertigen. Sollten mithin Biegemomente in den Zwischenboden (33) eingeleitet werden, so werden diese vom dicksten Ende der Klebenaht (4) aufgenommen und in die vertikale Wandung (34) eingeleitet.

Die Verbindung besitzt gegenüber herkömmlichen Verbindungen unter anderem auch den entscheidenden Vorteil, daß sie auch noch nach ihrem Entstehen einer Bearbeitung unterzogen werden kann. So kann beispielsweise eine Abrundung (37) von Ecken vorgenommen werden, nachdem der Kleber augehärtet ist. Diese Abrundung (37) hat ledig- lich darauf Rücksicht zu nehmen, daß der Abstützteil (7) in seiner Fähigkeit, auftretende Druckkräfte aufzunehmen, nicht beeinträch- tigt wird. Da jedoch die Abrundung der Ecken (37) erst stattfin- det, nachdem der Kleber ausreichend hart geworden ist, wird die Verbindung druckentlastet, bevor die Abrundung (37) einer Ecke vorgenommen wird. In diesem Zustande ist die Verbindung so weitge- hend verformungsstabil, daß die auftretenden Kräfte im gesamten Bereich des Abstützteils (7) auf die Kernschicht (8) und die Ab- deckplatten (9,10) übertragen werden kann.

Darüberhinaus kann jedoch eine abgerundete Verbindung von zwei in senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen angeordneten Mehrschicht- platten (2,3) auch mit Hilfe einer gebogenen Mehrschichtplatte (38) vorgenommen werden (Fig. 4). DieseE gebogene Mehrschichtplatte (38) besitzt Enden (39,40), die in zueinander rechtwinklig ver- laufenden Ebenen angeordnet sind. Auf diese Weise kann eines der beiden Enden (39) in eine horizontal verlaufende Mehrschichtplatte (41) und das andere Ende (40) in eine vertikal verlaufende Mehrschichtplatte (42) einmünden. Dabei werden die Enden (39,40) wie bereits dargestellt mit Klebenähten (4) verbunden, die jeweils aus einem Abstützteil (7) und zwei Teilflächen (5,6) bestehen.

Mit Hilfe derartiger gebogenere Mehrschichtplatten (38) sind eine Vielzahl von Eckgestaltungen möglich.

Der Abstand (16, Fig. 5)) kann entlang einer Außenfläche (17) auf verschiedene Weise geführt werden. Beispielsweise kann dieser Ab- stand (16) sich in Form einer geraden Linie (43) durch eine Außen- fläche (17) erstrecken. Es ist jedoch auch denkbar, den Abstand (16) in Form einer Zick-Zack-Linie (44) auszubilden. In diesem Falls sind die mit dem durch den Abstand (16) hindurchtretenden Kleber zu verbindenden Klebestellebn (18) erheblich großflächiger als bei einem gradlinigen Verlauf der Klebestelle (18). Infolge- dessen kommt auch eine bessere Verhaftung der durch den Kleber zu verbindenden Teile der Abdeckplatten (9,10) zustande. Die Verbin- dung wird dadurch besonders stabil gegen Verformungen.

Zur Herstellung einer Verbindung (1) werden zunächst die Mehr- schichtplatten (2,3) auf die gewünschte Größe geschnitten. An- schließend wird-beispielsweise mit einem Zieheisen-die Aus- nehmung (24) mit einem Querschnitt hergestellt, der für den jewei- ligen Einsatzfall als besonders günstig bestimmt wird. Bei einer Verbindung (1) zwischen zwei in lotrechter Richtung verlaufenden Mehrschichtplatten (2,3) wird im Regelfall die Herstellung einer Ausnehmung (24) mit rechteckigem Querschnitt (25) ausreichen.

Sollten die Mehrschichtplatten (2,3) im Bereich ihrer Enden (22, 23) über ihren gesamten Querschnitt stumpf aufeinanderstoßen, so genügt die Herstellung einer entsprechenden Ausnehmung (24).

Sollte die Verbindung (1) jedoch auch im Bereich der Teilflächen (5, 6) zustandekommen, so müssen die Enden (22,23) der Mehr- schichtplatten (2,3) so hergerichtet werden, daß diese Teilflä- chen (5,6) zwischen den beteiligten Abdeckplatten (9,10) und der Kernschicht (8) Platz finden. Zu diesem Zwecke wird die Ausnehmung (24) am Ende eines einseitig über die Ausnehmung (24) herausste- henden Trägerteils (12) der Abdeckplatte (10) hergestellt. Die mit der Mehrschichtplatte (3) zu verbindende Mehrschichtplatte (2) wird im Bereich des die Mehrschichtplatte (2) überragenden Träger- teils (12) so bearbeitet, daß an dieser Stelle div ahnkDloteo (10) von der Mehrschichtplatte (2) und darüberhinaus von der Kernschicht (8) ein die Teilfläche (5) aufnehmender Spalt abgeho- ben wird. Dabei wird die Verkürzung der Deckplatte so vorgenommen, daß diese mit dem Trägerteil (12) der Mehrschichtplatte (3) einen Abstand (16) bildet, durch den sich ein Teil des zur Herstellung der Teilfläche (5) aufgetragenen Klebers an die Außenfläche (17) hindurchpressen kann.

In ähnlicher Weise wird zur Vorbereitung der Klebenaht (4) mit der Abdeckplatte (9) der Mehrschichtplatten (2,3) verfahren, ledig- lich mit dem Unterschied, daß die Abdeckplatte (9) der Mehr- schichtplatte (2) über die Ausnehmung (24) in Richtung auf die Mehrschichtplatte (3) überragt. Zur Aufnahme dieses Trägerteils (13) und des die Teilfläche (6) ausfüllenden Klebers wird die Ab- deckplatte (9) der Mehrschichtplatte (3) und zugleich ein Teil der Kernschichtplatte (4) abgehoben, der zur Aufnahme des benötigten Klebers benötigt wird. Darüberhinaus kann auch eine Klebenaht (7) mit einseitig überragender Abdeckplatte (9) hergestellt werden.

Sodann wird der Kleber in die Ausnehmung (24) eingebracht und auf die vorbereitenden Teilflächen (5,6) der Mehrschichtplatten (2, 3) aufgetragen. Dabei wird bevorzugt ein Zwei-Komponenten-Kleber, beispielsweise ein Epoxyd-Harz verwendet, der unter Zugabe von Füllstoffen zu einer pastösen Masse verdickt wird. Diese Masse härtet aus und verbindet die Elemente fest und dauerhaft. Zweck- mäßigerweise werden die zu verklebenden Flächen vor Aufbringung des Klebers mit nicht angedickten Harz getränkt. Diese getränkten Flächen stellen eine gute Basis für die Aufnahme der angedickten Masse dar.

Nach dem Auftragen des Klebers werden die zu verbindenden Mehr- schichtplatten (2,3) so zusammengefügt, daß die jeweils vorberei- teten Flächen sich gegenseitig beaufschlagen. Anschließend wird auf die auf diese Weise erzeugte Verbindungsstelle ein zum Verkle- ben benötigter Druck ausgeübt, beispielsweise durch Einspannen in eine Hobelbank, Schraubzwinge oder mit Hilfe Spanischer Winden.

Darunter ist ein die Bauteile umspannendes Seil zu verstehen, in dem mit Hilfe eines Knebels ein Zug erzeugt wird, der die um- spannten Bauteile mit Druck beaufschlagt.

Nachdem der Kleber abgebunden hat, besitzen die Klebestellen eine zur weiteren Bearbeitung geeignete Festigkeit. Sie können nunmehr einer Weiterbearbeitung unterzogen werden, beispielsweise durch Abschleifen von Kanten, die auf diese Weise abgerundet werden.