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Title:
METHOD FOR LABELLING A PRINTED PRODUCT WITH A LABEL, USE OF A LABEL TO ASSIGN A PRINTED PRODUCT LABELLED WITH THE LABEL AND LABELLED PRINTED PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/056543
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for labelling a printed product (20) with a label (14), comprising the following steps: a. capturing a printed product master (10); b. evaluating the printed product master (10) according to at least one characteristic property of the printed product master (10) to determine at least one suitable detail (11), wherein the at least one characteristic property has a type and a shape; c. selecting at least one suitable detail (11) and determining coordinates of the selected detail (12); d. creating a label (14) taking into account the shape of the at least one characteristic property in the selected detail (12) and storage of the type of the at least one characteristic property, the shape of the at least one characteristic property, the label (14) and/or the coordinates of the selected detail (12) in relation to a print order; e. producing a printed product template (13) by modulating the selected detailed (12) of the printed product master (10) depending on the label (14); and f. generating and receiving a printed product (20) according to the printed product template (13).

Inventors:
DEML MICHAEL (DE)
KRISCHIK JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/074730
Publication Date:
March 21, 2024
Filing Date:
September 08, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FLYERALARM IND PRINT GMBH (DE)
International Classes:
G06F3/12; G06T1/00; B41M3/10
Foreign References:
US20090046850A12009-02-19
US20080285790A12008-11-20
US20160269587A12016-09-15
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT TAPPE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Verfahren zum Kennzeichnen eines Druckerzeugnisses (20) mit einer Kennzeichnung (14), umfassend folgende Schritte : a. Erfassen einer Druckerzeugnis-Rohvorlage ( 10); b. Auswerten der Druckerzeugnis-Rohvorlage ( 10) nach mindestens einer charakteristischen Eigenschaft der Druckerzeugnis- Rohvorlage ( 10) zum Bestimmen von mindestens einem geeigneten Ausschnitt ( 1 1 ), wobei die mindestens eine charakteristi sche Eigenschaft eine Art und eine Ausprägung hat; c. Auswählen mindestens eines geeigneten Ausschnitts ( 1 1 ) und Ermitteln von Koordinaten des ausgewählten Ausschnitts ( 12); d. Erstellen einer Kennzeichnung ( 14) unter Berücksichtigung der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft im ausgewählten Ausschnitt ( 12) und Hinterlegen der Art der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft, der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft, der Kennzeichnung (14) und/oder der Koordinaten des ausgewählten Ausschnitts ( 12) in Bezug zu einem Druckauftrag; e. Herstellen einer Druckerzeugnis-Vorlage (13) durch Modulieren des ausgewählten Ausschnitts (12) der Druckerzeugnis- Rohvorlage ( 10) in Abhängigkeit der Kennzeichnung ( 14); und f. Erzeugen und Erhalten eines Druckerzeugnisses (20) nach der Druckerzeugnis-Vorlage ( 13). Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Art der mindestens einen charakteristische Eigenschaft die Monochromie, der Farbton, die Helligkeit, die Sättigung, die Regelmäßigkeit, die Pixeldichte, die potentielle Bildpunktdichte, der Frequenzraum und/oder der Kontrast ist. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die Eignung des geeigneten Ausschnitts ( 1 1 ) in Schritt b . in einer Beschränkung einer maximalen Abweichung der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft von einem Mittelwert der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft über dem gesamten Bereich des geeigneten Ausschnitts ( 1 1 ) niederschlägt. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Auswählen in Schritt c. zufällig ist oder nach einer Regel erfolgt. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Schritt c. 2 bis 40 geeignete Ausschnitte ( 1 1 ) ausgewählt werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kennzeichnung ( 14) in Schritt d. derart gewählt wird, dass ihre Ausdehnung auf dem Druckerzeugnis (20) maximal 200 pm, insbesondere maximal 100 pm, beträgt. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Erstellen der Kennzeichnung ( 14) in Schritt d. das zumindest stellenweise Invertieren der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Erstellen der Kennzeichnung ( 14) in Schritt d. das zumindest stellenweise Zuweisen eines Extremwerts der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft ist. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kennzeichnung ( 14) in Schritt d. eine geeignete Kodierung ist und wobei beim Hinterlegen der Kennzeichnung ( 14) und/oder der Koordinaten in Schritt d. die Kennzeichnung ( 14) und die Koordinaten hinterlegt werden. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Kodierung binär ist und ein Paritätsbit oder einen Paritätsblock umfasst. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Kennzeichnung ( 14) in Schritt d. punktuell ist. Verfahren nach Anspruch 1 1 , wobei beim Hinterlegen der Kennzeichnung ( 14) und/oder der Koordinaten in Schritt d. ausschließlich die Koordinaten hinterlegt werden. Verfahren nach Anspruch 1 1 oder 12, wobei beim Erstellen der Kennzeichnung ( 14) in Schritt d. ausschließlich die Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft des ausgewählten Ausschnitts ( 12) berücksichtigt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckerzeugnis-Rohvorlage ( 10) in Schritt a. nach mindestens einer charakteristischen Eigenschaft analysiert wird und das Ergebnis der Analyse, insbesondere in Schritt a. oder in Schritt d. , im Bezug zu dem Druckauftrag hinterlegt wird. Verwendung einer Kennzeichnung (14) zur Zuordnung eines mit der Kennzeichnung (14) gekennzeichneten Druckerzeugnisses zu einem Druckauftrag, wobei die Kennzeichnung ( 14) durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 erstellt wird. Verwendung einer Kennzeichnung ( 14) nach Anspruch 15, wobei die Verwendung folgende Schritte umfasst: i. Erfassen des Druckerzeugnisses (20) und/oder Erstellen einer Druckerzeugnis-Kopie (15); ii. Analysieren und/oder Auswerten des Druckerzeugnisses (20) und/oder der Druckerzeugnis-Kopie ( 15) nach der mindestens einen charakteristi schen Eigenschaft und Treffen einer Vorauswahl durch Abrufen mindestens eines Druckauftrags; iii . Überprüfen des Druckerzeugnisses (20) oder der Druckerzeugnis-Kopie ( 15) nach der Kennzeichnung ( 14) und Auswählen eines gesuchten Druckauftrags aus der Vorauswahl; und iv. Zuordnen des mit der Kennzeichnung ( 14) gekennzeichneten Druckerzeugnisses (20) zu dem gesuchten Druckauftrag. Verwendung einer Kennzeichnung ( 14) nach Anspruch 16; wobei in Schritt ii. das Treffen der Vorauswahl durch Abrufen aller Druckaufträge mit Bezug zu Druckerzeugnis-Rohvorlagen ( 10) und/oder Druckerzeugnis-Vorlagen, welche ähnlich, insbesondere gleich, zum Druckerzeugnis (20) oder der Druckerzeugnis-Kopie ( 15) sind, erfolgt. Verwendung einer Kennzeichnung ( 14) nach Anspruch 16 oder 17; wobei in Schritt ii. das Analysieren und/oder das Auswerten des Druckerzeugnisses (20) und/oder der Druckerzeugnis-Kopie ( 15) nach mindestens zwei charakteristischen Eigenschaften erfolgt, wobei mindestens eine der charakteristi schen Eigenschaften ausgewählt wird, und wobei in Schritt ii. das Treffen der Vorauswahl durch Abrufen aller Druckaufträge mit Bezug zur Art und/oder Ausprägung der ausgewählten Eigenschaft erfolgt. Verwendung einer Kennzeichnung ( 14) nach einem der Ansprüche 16 bis 18; wobei in Schritt ii. das Treffen der Vorauswahl durch Abrufen aller Druckaufträge mit Bezug zum Ergebnis der Analyse erfolgt. Verwendung einer Kennzeichnung ( 14) nach einem der Ansprüche 16 bis 19; wobei in Schritt iii . das Überprüfen durch Auswerten des Ausschnitts mit den Koordinaten, welche in Bezug zu dem Druckauftrag oder den Druckaufträgen der Vorauswahl hinterlegt sind, auf Vorhandensein der Kennzeichnung erfolgt und wobei in Schritt iii . das Auswählen den Druckauftrag betrifft, bei dem die Kennzeichnung vorhanden i st. Gekennzeichnetes Druckerzeugnis (20) erhalten durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
Description:
'Verfahren zur Kennzeichnung eines Druckerzeugnisses mit einer Kennzeichnung, Verwendung einer Kennzeichnung zur Zuordnung eines mit der Kennzeichnung gekennzeichneten Druckerzeugnisses und gekennzeichnetes Druckerzeugnis'

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kennzeichnung eines Druckerzeugnisses mit einer Kennzeichnung gemäß Anspruch 1 , eine Verwendung einer Kennzeichnung zur Zuordnung eines mit der Kennzeichnung gekennzeichneten Druckerzeugnisses gemäß Anspruch 15 und ein gekennzeichnetes Druckerzeugnis gemäß Anspruch 21.

Im Stand der Technik ist das Kennzeichnen von Druckerzeugnissen durch Einbringung einer Kennzeichnung in der Druckvorlage bekannt. Die einfachste Art ist die Überlagerung der Druckvorlage mit der zuvor festgelegten Kennzeichnung. Jedoch besteht bei diesem Vorgehen der Nachteil, dass die Kennzeichnung mit dem bloßen Auge sichtbar bleibt und dabei j edoch die Optik des Motivs des Druckerzeugnisses stört.

Ein weiteres bekanntes Verfahren ist die Hinterlegung von ungewollten Druckfehlern, welche im Druckerzeugnis durch den Druckvorgang auftreten, in Bezug zum Druckauftrag. Nachteilhaft an diesem Verfahren ist j edoch, dass sich die Fehler eventuell nicht massenhaft reproduzieren lassen und diese zunächst aufwendig im Druckerzeugnis aufgespürt und anschließend hinterlegt werden müssen. Beim Abgleich muss eine weitere aufwendige Ab suche des Druckerzeugnisses erfolgen.

Noch ein im Stand der Technik bekanntes Verfahren ist die Variation der das Druckerzeugnis bildenden Druckpunkte durch Verschieben ihrer Lage oder Verändern ihrer Form. Nachteilig an diesem Verfahren ist j edoch, dass hierfür eine Spezialanfertigung der Druckmaschine oder eine aufwendige Reprogrammierung der Software zur Betreibung der Druckmaschine benötigt wird.

Es besteht daher ein großer Bedarf an einem Verfahren zum Kennzeichnen von Druckerzeugnissen mit einer Kennzeichnung, wobei die Kennzeichnung das Motiv des Druckerzeugnisses nicht stört, auf einfache und schnelle Weise, insbesondere ohne Veränderung der Druckmaschine bzw. der die Druckmaschine steuernden Software, einbringbar ist und ebenso auf einfache, schnelle und zuverlässige Weise auffindbar i st. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren zur Erstellung einer solchen Kennzeichnung, die Verwendung einer solchen Kennzeichnung und ein Druckerzeugnis mit einer solchen Kennzeichnung bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile überwinden.

Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache aber wirkungsvolle Weise von einem Verfahren zum Kennzeichnen eines Druckerzeugnisses mit einer Kennzeichnung nach der Lehre des unabhängigen Anspruchs 1 , einer Verwendung einer Kennzeichnung zur Zuordnung eines mit der Kennzeichnung gekennzeichneten Druckerzeugnisses zu einem Druckauftrag nach der Lehre des unabhängigen Anspruchs 15 und einem gekennzeichneten Druckerzeugnis nach der Lehre des unabhängigen Anspruchs 21 gelöst.

Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Kennzeichnen eines Druckerzeugnisses mit einer Kennzeichnung, umfassend folgende Schritte vorgeschlagen: a. Erfassen einer Druckerzeugnis-Rohvorlage; b. Auswerten der Druckerzeugnis-Rohvorlage nach mindestens einer charakteristischen Eigenschaft der Druckerzeugnis-Rohvorlage zum Bestimmen von mindestens einem geeigneten Ausschnitt, wobei die mindestens eine charakteristische Eigenschaft eine Art und eine Ausprägung hat; c. Auswählen mindestens eines geeignetes Ausschnitts und Ermitteln von Koordinaten des ausgewählten Ausschnitts; d. Erstellen einer Kennzeichnung unter Berücksichtigung der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft im ausgewählten Ausschnitt und Hinterlegen der Art der mindestens einen charakteristi schen Eigenschaft, der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft, der Kennzeichnung und/oder der Koordinaten des ausgewählten Ausschnitts in Bezug zu einem Druckauftrag; e. Herstellen einer Druckerzeugnis-Vorlage durch Modulieren des ausgewählten Ausschnitts der Druckerzeugnis-Rohvorlage in Abhängigkeit der Kennzeichnung; und f. Erzeugen und Erhalten eines Druckerzeugnisses nach der Druckerzeugnis-Vorlage.

Der Grundgedanke der Erfindung beruht darauf, zunächst einen möglichst geeigneten Ausschnitt für eine Kennzeichnung auszuwählen und anschließend die Kennzeichnung an den ausgewählten Ausschnitt anzupassen. Hierdurch wird es ermöglicht, die Kennzeichnung auf eine Weise an den Ausschnitt anzupassen, dass diese einerseits die Optik des Druckauftrags durch Beeinträchtigung des Motivs nicht stört, aber andererseits, gegebenenfall s mit Hilfsmitteln, leicht aufzufinden und auszulesen ist. Der Unterschied des vorgeschlagenen Verfahrens zum Stand der Technik ist konkret, dass nicht eine Kennzeichnung zuvor festgelegt worden ist und anschließend versucht wird, diese möglichst gut im Motiv unterzubringen, oder sich auf zufällig eingebrachte Kennzeichnungen verlassen wird, sondern dass das Motiv nach geeigneten Ausschnitten für eine Kennzeichnung abgesucht wird und anschließend eine Kennzeichnung für den geeigneten Ausschnitt ausgewählt wird.

Im Rahmen der Erfindung ist es weiter erkannt worden, dass die Motive in der Regel eine große Vielzahl an geeigneten Stellen aufweisen. Weiter ist erkannt worden, dass die geeigneten Ausschnitte für eine Kennzeichnung bei j edem Motiv in einer erfindungsgemäß ausreichend hohen Anzahl an Fällen individuelle Koordinaten aufweisen. Durch die individuellen Koordinaten wird es ermöglicht, eine in ihren Ausmaßen kleine Kennzeichnung einzubringen und über die Koordinaten des Ausschnitts mit der Kennzeichnung oder der Ausschnitte mit den Kennzeichnungen die Druckaufträge zu unterscheiden. Die Kennzeichnungen können beim erfindungsgemäßen Verfahren sogar identisch ausgestaltet sein, da die Druckaufträge anhand der abweichenden Koordinaten des ausgewählten Ausschnitts oder der ausgewählten Ausschnitte mit Kennzeichnung voneinander unterschieden werden können, welche sich aus den unterschiedlichen Positionen der geeigneten Ausschnitte und/oder der ausgewählten Ausschnitte ergeben. Bevorzugt haben die Ausschnitte eine Ausdehnung von maximal 2000 m, maximal 1900 m, maximal 1800 gm, maximal 1700 gm, maximal 1600 pm, maximal 1500 gm, maximal 1400 gm, maximal 1300 gm, maximal 1200 gm, maximal 1 100 gm, maximal 1000 pm, maximal 900 pm, maximal 800 pm, maximal 700 pm, maximal 600 pm, maximal 500 pm, maximal 400 pm, maximal 300 pm maximal oder maximal 200 pm.

In Schritt a. wird eine Druckerzeugnis-Rohvorlage erfasst. Das Erfassen kann dabei durch das Erstellen der Druckerzeugnis-Rohvorlage erfolgen, bei spielsweise durch Fotografieren oder Zusammenstellen in einem Bildbearbeitungsprogramm. Ebenfalls ist es denkbar, dass das Erfassen durch Digitalisieren eines Motivs erfolgt, beispielsweise durch Scannen oder Abfotografieren einer Vorlage. Weiter ist es denkbar, dass die Druckerzeugnis-Rohvorlage heruntergeladen, von einem Datenträger geladen, digital übertragen, digital versendet, digital kopiert oder in einer anderen Weise digital bereitgestellt wird. Eventuell ist es denkbar, dass eine digitale Formatumwandlung vorgenommen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist j edoch nicht auf die Ausführung auf einem Computersystem beschränkt. Es ist ebenfalls denkbar, dass das Erfassen durch analoge Bereitstellung erfolgt, beispielsweise durch das Vorlegen eines Ausdrucks, einer Siebdruckvorlage, einer Druckerplatte oder eines Negativs, welche das Motiv zeigen. Das Erfassen kann dabei ebenfalls ein Vergrößern des Motivs oder von Ausschnitten des Motivs bedeuten.

In Schritt b . wird die erfasste Druckerzeugnis-Rohvorlage nach mindestens einer charakteristischen Eigenschaft der Druckerzeugnis-Rohvorlage zum Bestimmen von mindestens einem geeigneten Ausschnitt ausgewertet. Die Eignung eines Ausschnitts ergibt sich aus der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft. Das heißt ein Ausschnitt ist dann geeignet, wenn die Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft in diesem Ausschnitt eine oder mehrere zuvor bestimmte Bedingungen erfüllt. Der Begriff „charakteristische Eigenschaft“ betrifft dabei eine für die Druckerzeugnis-Rohvorlage wesentliche Eigenschaft, welche eine Art und eine Ausprägung hat, mittels welcher ein direkter oder indirekter Rückschluss auf die Druckerzeugnis-Rohvorlage möglich ist. Der Begriff „Art der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft“ betrifft eine allgemeine Kenngröße, insbesondere eine ein Abbild beschreibende Kenngröße. Der Begriff „Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft“ betrifft den konkreten Wert einer Kenngröße. Eine Ausprägung ist damit immer mindestens einer Art einer charakteristischen Eigenschaft zuordenbar. Charakteristische Eigenschaften können sich dabei auch aus anderen charakteristischen Eigenschaften zusammensetzen. Beispiele für Arten der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft, Ausprägungen der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft und Bedingungen für die Ausprägung zur Bestimmung der Eignung der charakteristischen Eigenschaft werden an anderer Stelle genannt. Bevorzugt wird mindestens eine charakteri stische Eigenschaft, noch mehr bevorzugt werden mindestens 2, 3 , 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 13 , 14, 15 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23 , 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 3 1 , 32, 33 , 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 , 42, 43 , 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50 oder mehr gleich oder unterschiedlich ausgestaltete charakteri stische Eigenschaften erfasst. Das Auswerten der Druckerzeugnis-Rohvorlage erfolgt dadurch, dass Ausschnitte der Druckerzeugnis-Rohvorlage dahingehend überprüft werden, ob die Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft in diesem Bereich des Ausschnitts der zuvor bestimmten Bedingung bzw. den zuvor bestimmten Bedingungen genügt. Das Bestimmen des mindestens einen geeigneten Ausschnitts erfolgt dadurch, dass festgestellt wird, dass die Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft in diesem Bereich des geeigneten Ausschnitts der zuvor bestimmten Bedingung bzw. den zuvor bestimmten Bedingungen genügt. Es ist denkbar, dass man nur einen geeigneten Ausschnitt bestimmt und dann das Auswerten beendet. Bevorzugt fährt man j edoch mit dem Auswerten fort und erhält so mindestens zwei, mindestens drei, mindestens vier, mindestens fünf, mindestens sechs, mindestens sieben, mindestens acht, mindestens neun, mindestens zehn, mindestens 15, mindestens 20, mindestens 25, mindestens 30, mindestens 35, mindestens 40, mindestens 45, mindestens 50, mindestens 55, mindestens 60, mindestens 65, mindestens 70, mindestens 75, mindestens 80, mindestens 85, mindestens 90, mindestens 95 oder mindestens 100 geeignete Ausschnitte.

In Schritt c. wird mindestens einer der geeigneten Ausschnitte ausgewählt, und die Koordinaten des ausgewählten Ausschnitts werden ermittelt. Auf welche Weise das Auswählen erfolgt, ist beliebig. Mögliche Vorgehensweisen beim Auswählen werden an anderer Stelle beschrieben. Auf welche Weise die Koordinaten ermittelt werden, ist ebenfalls beliebig, bevorzugt werden sie j edoch auf die Gesamtgröße der Druckerzeug- nis-Rohvorlage bezogen ermittelt. Das heißt die x-Koordinate wird gemessen, und der gemessene Wert wird dann durch die Gesamtbreite in x-Richtung der Druckerzeugnis-Rohvorlage geteilt, und die y-Koordinate wird gemessen, und dieser Wert wird anschließend durch die Gesamthöhe in y-Richtung der Druckerzeugnis-Rohvorlage geteilt. Auf diese Weise erhält man Werte, welche auf die Ausdehnung der Druckerzeugnis- Rohvorlage normiert sind. Normierte Werte sind vorteilhaft, da die Koordinaten auf diese Weise unabhängig von eventueller Vergrößerung der Druckerzeugnis-Rohvorlagen sind. Als Bezugspunkt für die Koordinaten dient bevorzugt die linke untere Ecke der Druckerzeugnis- Rohvorlage oder der Mittelpunkt der Druckerzeugnis-Rohvorlage. Als Bezugspunkt des ausgewählten Ausschnitts dient bevorzugt die Stelle, an welcher die Kennzeichnung in einem ausgewählten Ausschnitt in einem späteren Schritt eingebracht wird.

Im anschließenden Schritt d. wird eine Kennzeichnung unter Berücksichtigung der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft im ausgewählten Ausschnitt erstellt. Bevorzugt wird die Kennzeichnung derart erstellt, dass sie sich aus dem ausgewählten Ausschnitt hervorhebt. Die Kennzeichnung kann dabei selbst Informationen tragen, das heißt der Kennzeichnung wohnt ein auslesbarer Wert inne. Ebenso ist es auch denkbar, dass die Kennzeichnung allein dazu dient, den ausgewählten Ausschnitt und die mit dem ausgewählten Ausschnitt verbundenen Koordinaten zu markieren. Auf diese Weise kann, wie an anderer Stelle beschrieben, der geeignete Ausschnitt auf einem Druckerzeugnis in einem späteren Verfahren als ein ausgewählter Ausschnitt identifiziert werden, und die Koordinaten des ausgewählten Ausschnitts können bestimmt werden. Die Art der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft, die Ausprägung der mindestens einen charakteri stischen Eigenschaft, die Koordinaten des ausgewählten Ausschnitts und/oder die Kennzeichnung werden anschließend in Bezug zu einem Druckauftrag hinterlegt. Besonders bevorzugt erfolgt mindestens die Hinterlegung der Koordinaten der Kennzeichnung. Die Hinterlegung erfolgt bevorzugt in einer Datenbank, andere Methoden der Hinterlegung, wie eine Aktensammlung, sind ebenfalls denkbar. Die Hinterlegung erfolgt in einer solchen Weise, dass, wenn man nach der Art der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft, der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft, den Koordinaten und/oder der Kennzeichnung sucht, der zugehörige Druckauftrag hervorgebracht wird. Die Hinterlegung der Kennzeichnung betrifft das Hinterlegen der Art, sprich der Ausprägung, der Kennzeichnung und/oder der in der Kennzeichnung enthaltenen Information. Im Rahmen der Erfindung ist erkannt worden, dass die Eignung von charakteristischen Eigenschaften für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. für die erfindungsgemäße Anwendung stark vom Motiv abhängig ist. Daher kann die Hinterlegung der Art und/oder der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft die spätere Verwendung, welche an einer anderen Stelle beschrieben ist, vereinfachen. Dies wird insbesondere dadurch möglich, dass anhand der Art und/oder der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft eine Vorauswahl der Druckaufträge getroffen wird. Auch ist es denkbar, dass die Druckerzeugnis-Rohvorlage in Schritt b . zunächst nach einer Vielzahl an charakteristischen Eigenschaften ausgewertet wird und davon mindestens eine charakteristische Eigenschaft, bevorzugt mehrere charakteristische Eigenschaften, ausgewählt werden, und in Schritt b . oder in Schritt d. die Art und/oder der Ausprägung der ausgewählten charakteri stischen Eigenschaft hinterlegt wird. Bevorzugt erfolgt die Auswahl anhand der Eignung und/oder anhand einer zuvor festgelegten Hierarchie der charakteristischen Eigenschaften.

In Schritt e. wird eine Druckerzeugnis-Rohvorlage durch Modulieren des ausgewählten Ausschnitts der Druckerzeugnis-Rohvorlage in Abhängigkeit der Kennzeichnung hergestellt. Mit anderen Worten wird die Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft im ausgewählten Ausschnitt zumindest ab schnittsweise derart moduliert, dass diese nun die Kennzeichnung trägt. Bevorzugt wird die Kennzeichnung durch Modulierung mittig im ausgewählten Ausschnitt eingebracht. Beispiele zur Modulierung werden an anderer Stelle beschrieben. Es ist denkbar, dass der Ausschnitt anhand mehrerer charakteristischer Eigenschaften ausgewählt wird, j edoch die Kennzeichnung sich nur auf eine der charakteristischen Ausprägungen bezieht und demzufolge nur eine der charakteristischen Ausprägungen moduliert wird. Durch das Modulieren der Druckerzeug- nis-Rohvorlage erhält man die Druckerzeugnis-Vorlage.

In Schritt f. wird das Druckerzeugnis mit Hilfe der Druckerzeugnis- Vorlage erzeugt, und man erhält im Anschluss das Druckerzeugnis. Das Druckerzeugnis zeigt nun das Motiv, in welchem die Kennzeichnung eingebracht ist, da dieses nach der modulierten Druckerzeugnis- Rohvorlage, welche nun die Druckerzeugnis-Vorlage ist, hergestellt worden ist. Es ist dabei zu beachten, dass die Eignung eines geeigneten Ausschnitts in einem Zusammenhang mit dem geplanten Modulierungsverfahren und der Art der Herstellung des Druckerzeugni sses steht. Das heißt ein Ausschnitt, welcher für ein erstes Modulierungsverfahren und/oder für ein erstes Herstellungsverfahren besonders geeignet ist, ist nicht unbedingt für ein anderes Modulierungsverfahren und/oder für ein anderes Herstellungsverfahren geeignet.

Der Begriff „Motiv“ betrifft die künstleri sche Ausgestaltung der Druckerzeugnis-Rohvorlage bzw. der Druckerzeugnis-Vorlage.

Der Begriff „Erfassen“ betrifft das Bereitstellen der Druckerzeugnis- Rohvorlage zur Weiterverarbeitung in einem für das Verfahren geeigneten Format.

Der Begriff „Information der Kennzeichnung“ betrifft eine Information, die in der Kennzeichnung hinterlegt ist und aus der Kennzeichnung auslesbar ist. Das Auswählen der Information ist an die Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft des Ausschnitts angepasst, kann aber auch andere Einflüsse aufweisen.

Der Begriff „Druckauftrag“ betrifft die Beauftragung mit der Herstellung eines Druckerzeugnisses oder mehreren Druckerzeugnissen, welches bzw. welche mit einem in einer Druckerzeugnis-Rohvorlage vorgegebenen gleichartigen Motiv versehen wird bzw. werden.

Der Begriff „Modulieren“ betrifft das zumindest stellenweise Abändern der ausgeprägten Eigenschaft. Dies kann digital geschehen, beispielsweise durch geeignete Bildbearbeitungsprogramme, oder analog, beispielsweise durch die Veränderung einer Druckerplatte.

Durch das Wählen der Kennzeichnung in Abhängigkeit der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft der ausgewählten Ausschnitte wird es ermöglicht, die Kennzeichnung unauffällig, unsichtbar und/oder die Ästhetik des Motivs nicht störend einzubringen und gleichzeitig die Zuordnung durch das Hinterlegen der Koordinaten und/oder der Information der Kennzeichnung zu einem Druckauftrag zu ermöglichen. Es ist dabei erkannt worden, dass selbst bei identischer Information und Ausgestaltung der Kennzeichnung und identischen Koordinaten die Reduzierung von einer Vielzahl von Druckaufträgen auf wenige Druckaufträge bereits äußerst hilfreich ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sind in den Unteransprüchen dargestellt.

In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist die Art der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft die Monochromie, der Farbton, die Helligkeit, die Sättigung, die Regelmäßigkeit, die Pixeldichte, die potentielle Bildpunktdichte, der Frequenzraum und/oder der Kontrast. Die zuvor aufgezählten Arten müssen, damit eine geeignete Kennzeichnung, welche leicht auffindbar und mit einfachen Mitteln einbringbar ist, erstellt werden kann, bestimmten Bedingungen genügen, wobei die Bedingungen von der Art der Kennzeichnung und der Art der Einbringung dieser abhängen können.

Die Monochromie betrifft die Einfarbigkeit des geeigneten Ausschnitts.

Das heißt der Ausschnitt weist bevorzugt möglichst eine einzige Farbe auf. Eine Farbe lässt sich durch drei Farbmerkmale beschreiben, welche den Farbton, die Helligkeit und die Sättigung darstellen. Diese drei Farbmerkmale bilden den sogenannten HSV-Farbraum, wobei H für den Farbton, S für die Sättigung und V für die Helligkeit stehen. Die charakteristische Eigenschaft kann sich daher auf eines, zwei oder alle dieser Farbmerkmale beziehen. Aus praktischen Gesichtspunkten, welche sich aus dem Vierfarbendruck ergeben, sind die Farbtöne Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz von besonderer Bedeutung. Ist das Druckerzeugnis in seiner Grundfarbe nicht weiß, so ist eine weitere Farbe, nämlich die Farbe Weiß, bei der Bedruckung notwendig. Weist ein geeigneter Ausschnitt eben eine dieser Grundfarben auf, so wird dieser beim Vierfarbendruck nur mit einer der Farben erzeugt. Die Einbringung einer geeigneten Kennzeichnung wird hierdurch vereinfacht. Die Druckfarbe Schwarz entspricht dabei einer Helligkeit von 0 %, die gegebenenfalls vorhandene Druckfarbe Weiß einer Helligkeit von 100%. Helligkeit und Sättigung ergeben sich beim Vierfarbendruck aus dem Mischverhältnis der einzelnen Farben, insbesondere der Zugabe der Farbe Schwarz, und der Größe der einzelnen Bildpunkte. Dabei gilt, dass, j e größer der Bildpunkt ist, desto intensiver die Farbe später vom Betrachter wahrgenommen wird. Die Pixeldichte beschreibt die Anzahl von Bildpunkten pro Längeneinheit, welche ein digitales Bild aufbauen. In der Regel beträgt die Ausprägung der Pixeldichte zwi schen 70 ppi und 350 ppi . Damit es praktisch möglich ist, eine Kennzeichnung in einem geeigneten Ausschnitt unterzubringen, muss dieser eine ausreichend hohe Anzahl an Pixeln aufweisen, wenn die Druckerzeugnis-Rohvorlage in digitaler Form vorliegt. Dies gilt in analoger Weise beim Vierfarbendruck für die abgedruckten Bildpunkte. Auch hier muss der geeignete Ausschnitt eine ausreichende Anzahl an Bildpunkten aufweisen bzw. aufweisen können. Normalerweise weisen Druckerzeugnisse eine Ausprägung der Bildpunktdichte von 300 dpi auf. Bei einem weißen Ausschnitt werden keine Bildpunkte eingebracht, wenn das Druckerzeugnis weiß ist, j edoch ist die Einbringung einer farbig ausgestalteten Kennzeichnung in einem rein weißen Ausschnitt denkbar. Es ist ebenfalls denkbar, eine Kennzeichnung in einen regelmäßig strukturierten Ausschnitt durch bewusste Störung der Regelmäßigkeit einzubringen. Unter regelmäßig strukturierten Ausschnitten können insbesondere, jedoch keinesfalls ausschließlich, stenographische Elemente verstandenen werden, wobei es denkbar ist, dass die Kennzeichnung in Schritt d. durch Veränderung von Größe, Abstand und/oder Schriftart einer oder mehrerer stenographischer Elemente erstellt wird. Der Frequenzraum betrifft das Ergebnis der Durchführung einer Frequenzanalyse, beispielweise einer gefensterten Fourier- Transformation. Das Erstellen der Kennzeichnung kann anschließend durch die Beeinflussung einer oder mehrerer Frequenzen erfolgen. Vorteilhaft ist dabei, dass sich die Kennzeichnung über den gesamten Ausschnitt verteilt und auf diese Weise unsichtbar ist. Weiter ist bei der Hinterlegung denkbar, die Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft im Frequenzraum teilweise oder vollständig zu hinterlegen. Bei teilweiser Hinterlegung können besonders charakteristische Teilmengen hinterlegt werden. Dies führt zu einer Datenreduktion, wodurch das Verfahren und die an anderer Stelle beschriebene Verwendung beschleunigt werden. Ausschnitte, welche sich durch ihren Kontrast von der restlichen Druckerzeugnis-Rohvorlage abheben, sind besonders gute geeignete Ausschnitte, da diese leicht auffindbar sind.

Es ist denkbar, dass sich die Eignung der geeigneten Ausschnitte in Schritt b . in einer Beschränkung einer maximalen Abweichung der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft von einem Mittelwert der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft über den gesamten Bereich des Ausschnitts niederschlägt. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft im gesamten geeigneten Ausschnitt beschränkt i st. Das heißt die Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft weist zwar eine gewisse Abweichung auf, diese ist j edoch erfindungsgemäß gering. Dabei kann die Abweichung bevorzugt prozentual bezogen auf den Maximalwert der charakteristi schen Eigen- schäft bestimmt werden. Besonders bevorzugt beträgt die maximale Abweichung 0, 1 %, 0,2 %, 0,3 %, 0,4 %, 0,5 %, 0,6 %, 0,7 %, 0, 8 %, 0,9 %, 1 %, 1 , 5 %, 2 %, 2, 5 %, 3 %, 3 , 5 %, 4 %, 4, 5 %, 5 %, 5, 5 %, 6 %, 6, 5 %, 7 %, 7,5%, 8 %, 8, 5 %, 9 %, 9, 5 % oder 10 % bezogen auf den Maximalwert der charakteristischen Eigenschaft oder der charakteristischen Eigenschaften. Der Maximalwert einer charakteristischen Eigenschaft ist der Wert mit der zahlenmäßig größten Zahl . Bezogen auf den Farbton ist dies beispielsweise beim CMYK-Farbmodell 100, wobei das CMYK-Farbmodel das dem Vierfarbendruck zugrunde gelegte subtrakti- ve Farbmodel aus den Farben Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y - Yellow) und Schwarz (K - Key) ist. Die Werte, welche im Bereich von 0 und 100 liegen können, stehen in einem direkten Zusammenhang mit den Ausmaßen der Farbpunkte, welche beim Vierfarbendruck das Motiv zusammensetzen. Dabei entspricht ein Wert von 0 einem nicht vorhandenen Bildpunkt und ein Wert von 100 der maximalen Größe dieses Bildpunktes. Dabei muss beachtet werden, dass bei einem ausreichend hohen Wert die Bildpunkte einer Farbe ineinander verlaufen. Im RGB-255-Farbmodell ist der Maximalwert 255 für die j eweiligen Grundfarben, wobei das RGB-Farbmodell ein additives Farbmodell aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau für insbesondere digitale Übertragung von Motiven an Bildschirme oder Monitore ist. In dem an anderer Stelle beschriebenen, die Farbmerkmale berücksichtigenden HSV-Farbraum ist der Maximalwert für die Helligkeit und die Sättigung j eweils 100 % und für den Farbton 360°, wobei beim Farbton beachtet werden muss, dass ein Überschreiten von 360° zu 0° möglich ist. Der Mittelwert kann beispielsweise 0° betragen, und die Beschränkung liegt dann zwischen 355° und 5° .

Beispielsweise ist der Mittelwert der Ausprägung in einem Ausschnitt der charakteristischen Eigenschaft im CMYK-Farbmodell (0, 0, 50, 0). Der beispielhafte Wert von (0, 0, 50, 0) entspricht einem mittelblassen Gelb . Die Beschränkung der maximalen Abweichung beträgt 5 Prozentpunkte für den Gelb-Farbton. Der vorliegende Ausschnitt ist daher dann geeignet, wenn in dem Ausschnitt nur Bildpunkte vorhanden sind, welche einen Y-Wert im Bereich von 45 und 55 aufweisen. Dabei ist es denkbar, dass die anderen Farben im CMYK-Farbmodell beliebig oder ebenfalls einer Beschränkung einer maximalen Abweichung in der Ausprägung unterworfen sind.

Überdies ist es vorteilhaft denkbar, dass das Auswählen des mindestens einen geeigneten Ausschnitts in Schritt c. zufällig i st oder nach einer Regel erfolgt. Der Vorteil eines zufälligen Auswählens ist insbesondere, dass sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Koordinaten des ausgewählten Ausschnitts von den Koordinaten anderer ausgewählter Ausschnitte von den Druckerzeugnis-Rohvorlagen anderer Druckaufträge unterscheiden und daher eine bessere Unterscheidbarkeit der einzelnen Druckaufträge allein anhand der Koordinaten gegeben ist. Die Verwendung einer Regel beim Auswählen der geeigneten Ausschnitte erleichtert das an anderer Stelle beschriebene Wiederauffinden der Kennzeichnung zur Zuordnung der Koordinaten und/oder der Kennzeichnung zu einem Druckauftrag im Rahmen einer Verwendung der Kennzeichnung zur Zuordnung eines mit der Kennzeichnung gekennzeichneten Druckerzeugnisses zu einem Druckauftrag. Die Regel kann sowohl eine Erstauswahl betreffen, wie „Wähle als erstes den geeigneten Ausschnitt, welcher den geringsten Abstand zum Mittelpunkt der Druckerzeugnis-Rohvorlage aufweist“, aber auch auf welche Weise die nachfolgenden geeigneten Ausschnitte ausgewählt werden, fall s mehr als ein geeigneter Ausschnitt ausgewählt wird. Die Regel kann eine feste oder fest vorgegebene Schrittfolge beinhalten oder relativ zu den bereits ausgewählten Ausschnitten sein, wie „Wähle den geeigneten Ausschnitt, welcher in Summe den größten Abstand zu allen bisher ausgewählten Ausschnitten aufweist“ .

In einer bevorzugten Weiterbildung werden in Schritt c. zwischen 2 bis 40 geeignete Ausschnitte ausgewählt. Grundsätzlich ist es beliebig, wie viele geeignete Ausschnitte in Schritt c. ausgewählt werden. Je größer die Anzahl der ausgewählten Ausschnitte i st, desto wahrscheinlicher ist die Einzigartigkeit der Konstellation aller Koordinaten. Eine zu große Anzahl an geeigneten Ausschnitten, welche gekennzeichnet werden, kann j edoch die Optik des Motivs stören und das Verfahren und die Verwendung der Kennzeichnung zur Zuordnung, wie an anderer Stelle beschrieben, verlangsamen und/oder erschweren. Im Rahmen der Erfindung hat sich gezeigt, dass die Auswahl von 2 bis 40 geeigneten Ausschnitten zu einem zufriedenstellenden Resultat führt. Besonders bevorzugt werden in Schritt c. 2, 3 , 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 13 , 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23 , 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 3 1 , 32, 33 , 34, 35, 36, 37, 38, 39 oder 40 geeignete Ausschnitte ausgewählt.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Kennzeichnung in Schritt d. derart gewählt wird, dass ihre Ausdehnung auf dem Druckerzeugnis maximal 200 pm, insbesondere maximal 100 pm, beträgt. Das menschliche Auge kann eine Kennzeichnung mit einer derart kleinen Ausdehnung nicht erkennen, so dass die Kennzeichnung ohne Hilfsmittel unsichtbar bleibt und das Motiv des Druckerzeugnisses nicht stört. Eine Störung kann sich hierbei lediglich über einen zu geringen Ab stand der einzelnen Kennzeichnungen ergeben, welcher sich j edoch über eine geeignete Regel oder eine zufällige Auswahl der Ausschnitte, wie sie an anderer Stelle beschrieben ist, und/oder durch die Begrenzung der Auswahl auf 2 bis 40 geeignete Ausschnitte unterbinden lässt. Besonders bevorzugt ist die Ausdehnung auf dem Druckerzeugnis maximal 200 pm, maximal 190 pm, maximal 180 pm, maximal 170 pm, maximal 160 pm, maximal 150 pm, maximal 140 pm, maximal 130 pm, maximal 120 pm, maximal 1 10 pm, maximal 100 pm, maximal 90 pm, maximal 80 pm, maximal 70 pm, maximal 60 pm oder maximal 50 pm.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist das Erstellen der Kennzeichnung in Schritt d. das zumindest stellenweise Invertieren der Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft. Der Begriff „Invertieren“ betrifft das Umkehren der Farbe. Für einzelne Farben bedeutet Invertieren das Abbilden der Farben in ihren, dem Fachmann bekannten, Komplementärfarben. Für das CMYK- Farbmodell bedeutet dies, dass die einzelnen Werte der Farben vom an anderer Stelle beschriebenen Maximalwert abgezogen werden. Es ist j edoch auch denkbar, dass das Invertieren nur eine, zwei oder drei der vier Farben des CMYK-Farbmodells betrifft. Im RGB-Farbraum bedeutet dies, dass die einzelnen Werte der Farben vom Wert 255 subtrahiert werden. Auch hier ist die Invertierung lediglich von einer oder zwei der Grundfarben denkbar. Da der Farbwert im HSV-Farbraum als ein Winkel dargestellt wird, wobei die Farbtonskala geschlossen ist, wird für eine Invertierung der Farbwert um einen Winkel von 180° gedreht. Die Farbsättigung und die Helligkeit werden durch Subtraktion von ihrem Maximalwert von 100 % invertiert.

Der Begriff „stellenweise“ betrifft einen teilweisen, insbesondere kleineren, Bereich des ausgewählten Ausschnitts.

In einer alternativen, bevorzugten Ausgestaltung wird die Kennzeichnung in Schritt d. durch das zumindest stellenweise Zuwei sen eines Extremwerts der mindestens einen charakteristi schen Eigenschaft gebildet. Unter Extremwert werden dabei die Maximal- und Minimalwerte verstanden. Im CMYK-Farbmodell sind die Extremwerte 0 und 100. Im RGB-Farbraum sind die Extremwerte 0 und 255. Für den Farbton im HSV-Farbraum ist aufgrund der geschlossenen Darstellung des Farbwerts keine Extremwertzuwei sung möglich, j edoch können der Farbsättigung und der Helligkeit die Extremwerte 0 % und 100 % zugewiesen werden. Das Zuweisen eines Extremwerts der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft ist vorteilhaft, da dadurch j eder Ausschnitt ein geeigneter Ausschnitt ist, wenn seine Farbe oder sein Farbton in einer maximalen Abweichung von einem Mittelwert beschränkt ist. Je nachdem, auf welcher Seite der Mitte der Werteskala sich der Mittelwert befindet, ist eine gut auffindbare Kennzeichnung durch Zuweisung des Extremwerts auf der anderen Seite der Mitte der Werteskala erstellbar. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es denkbar, dass die Kennzeichnung in Schritt b . eine geeignete Kodierung ist und dass die Kennzeichnung und die Koordinaten des geeigneten Ausschnitts hinterlegt werden. Hierdurch kann eine weitere Eingrenzung der infrage kommenden Druckaufträge durch die in der Kodierung enthaltene Information erfolgen. Besonders bevorzugt ist die Kodierung binär und weist ein Paritätsbit oder einen Paritätsblock auf. Auf diese Weise können Fehler bei der Auslesung detektiert und/oder korrigiert werden. Auch ist die Gefahr des Auffindens eines Druckfehlers und eines Verwechselns des Druckfehlers mit einer Kennzeichnung bei einer an anderer Stelle beschriebenen Verwendung minimiert. Die Einbringung einer binären Kodierung wird auf besonders einfache Weise durch das an anderer Stelle beschriebene Zuweisen eines Extremwerts für die mindestens eine charakteristische Eigenschaft ermöglicht.

In einer alternativen Ausgestaltung des Verfahrens ist die Kennzeichnung in Schritt d. punktuell . Eine punktuelle Kennzeichnung ist besonders unauffällig und stört daher in einem besonders geringen Maße das Motiv der Druckerzeugnis-Rohvorlage bzw. der Druckerzeugnis-Vorlage. Da die Kennzeichnung selbst keinen signifikanten Informationsgehalt trägt, ist es weiter besonders bevorzugt, dass bei der Hinterlegung der Kennzeichnung und/oder der Koordinaten in Schritt d. ausschließlich die Koordinaten hinterlegt werden. Ungeachtet dessen ist jedoch weiterhin denkbar, zusätzlich die Art der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft, die Ausprägung der mindestens einen charakteri stischen Eigenschaft und/oder das Ergebnis einer an anderer Stelle beschriebenen Analyse ergänzend zu hinterlegen. Durch die Nichthinterlegung der Kennzeichnung wird die Hinterlegung der restlichen Daten vereinfacht, und die zu hinterlegenden Daten werden reduziert. Dabei ist es zur weiteren Vereinfachung des Verfahrens ebenfalls zusätzlich oder alternativ denkbar, dass bei der Erstellung der Kennzeichnung in Schritt d. ausschließlich die Ausprägung der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft des Ausschnitts berücksichtigt wird. Insbesondere trägt die Kennzeichnung, im Gegensatz zu der Ausgestaltung der Kennzeichnung als Kodierung, keinen Informationswert. Die Zuordnung zum Druckauftrag in der an anderer Stelle beschriebenen Verwendung erfolgt lediglich über die Koordinaten der Kennzeichnung und/oder die Art der Kennzeichnung bzw. anderer Parameter.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Druckerzeugnis-Rohvorlage in Schritt a. nach mindestens einer charakteristischen Eigenschaft analysiert wird und das Ergebnis der Analyse, insbesondere in Schritt a. oder in Schritt d. , im Bezug zu dem Druckauftrag hinterlegt wird. Bevorzugt wird die Druckerzeugnis-Rohvorlage nach mindestens 2, 3 , 4, 5 , 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 13 , 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23 , 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 3 1 , 32, 33 , 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 , 42, 43 , 44, 45 , 46, 47, 48, 49, 50 charakteristischen Eigenschaften analysiert. Auch ist es denkbar, dass in der Druckerzeugnis-Rohvorlage in Schritt a. zunächst eine Vielzahl an charakteristischen Eigenschaften analysiert wird und anhand der Analyse mindestens eine charakteristische Eigenschaft, bevorzugt mehrere charakteristische Eigenschaften, für den weiteren Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgewählt werden, und in Schritt a. oder in Schritt d. die Art und/oder die Ausprägung der ausgewählten charakteristischen Eigenschaft hinterlegt wird. Es ist weiter denkbar, das Ergebnis der Analyse zum Treffen einer Vorauswahl in der an anderer Stelle beschriebenen Verwendung zu verwenden. Die Analyse kann dabei eine Frequenzanalyse, eine statistische Auswertung mindestens einer charakteristischen Eigenschaft, insbesondere die Berechnung mindestens eines Mittelwerts, eines Modus, eines Medians, einer Standardabweichung, einer absoluten Abweichung, einer Schiefe, einer Kurtosis, und/oder eines Interquartilsabstands, die Bildung von Quantilen, die Auswertung der Auftretungshäufigkeit und/oder der Verteilung, die Berechnung mindestens eines Schwerpunktes, die Auswertung, insbesondere die Erkennung, von Motiven, Obj ekten, Kanten, Formen und/oder Mustern und/oder die Abbildung vom zweidimensionalen Raum in den eindimen- sionalem Raum, umfassen. Weiter i st es denkbar, dass die Analyse die Berechnung mindestens einer Kennzahl aus den Ergebnissen einer oder mehrerer Analyseverfahren beinhaltet, wobei die Kennzahl das Ergebnis der Analyse ist.

Es ist davon auszugehen, dass die Definitionen und die Ausführungen der oben genannten Begriffe für alle in dieser Beschreibung im Folgenden beschriebenen Aspekte gelten, sofern nichts anderes angegeben i st.

Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Verwendung einer Kennzeichnung zur Zuordnung eines mit der Kennzeichnung gekennzeichneten Druckerzeugnisses zu einem Druckauftrag vorgeschlagen, wobei die Kennzeichnung durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt ist, welches die an anderer Stelle aufgeführten Schritte umfasst.

Im Rahmen der Erfindung ist erkannt worden, dass eine mittels dieses Verfahrens erzeugte Kennzeichnung auf der einen Seite das Motiv der Druckerzeugnis-Rohvorlage nicht oder nur in geringem Maße optisch beeinträchtigt und gleichzeitig eine leichte Zuordnung des Druckerzeugnisses zu einem Druckauftrag mit der Druckerzeugnis-Rohvorlage ermöglicht.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Verwendung umfasst die Verwendung folgende Schritte : i. Erfassen des Druckerzeugnisses und/oder Erstellen einer Druckerzeugnis-Kopie; ii. Analysieren und/oder Auswerten des Druckerzeugnisses und/oder der Druckerzeugnis-Kopie nach der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft und Treffen einer Vorauswahl durch Abrufen mindestens eines Druckauftrags; iii . Überprüfen des Druckerzeugnisses oder der Druckerzeugnis- Kopie nach der Kennzeichnung und IV . Auswählen eines gesuchten Druckauftrags aus der Vorauswahl; und v. Zuordnen des mit der Kennzeichnung gekennzeichneten Druckerzeugnisses zu dem gesuchten Druckauftrag.

Grundsätzlich i st es beliebig, auf welche Art die Zuordnung mit Hilfe der Kennzeichnung erfolgt. Die zuvor aufgezeigte Verwendung ist j edoch eine einfache, schnelle und effektive Art und Weise zur zuverlässigen Zuordnung des Druckerzeugnisses zu einem Druckauftrag.

Das Erfassen des Druckerzeugnisses und/oder Erstellen der Druckerzeugnis-Kopie in Schritt i. dient der Bereitstellung bzw. Aufarbeitung des Druckerzeugnisses in einer Art, welche das Auswerten und/oder das Analysieren in Schritt ii . ermöglicht. Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Druckerzeugnis-Kopie um eine hochauflösende digitale Kopie. Diese digitale Kopie kann bevorzugt durch Einscannen des Druckerzeugnisses mit einem geeigneten Scanner oder durch Abfotografieren des Druckerzeugnisses mit einer geeigneten Digitalkamera erstellt werden. Bei der Erstellung der Druckerzeugnis-Kopie ist es ebenfalls möglich, diese zu vergrößern, um das Erkennen möglicher Kennzeichnungen zu erleichtern.

Das Auswerten und/oder das Analysieren des Druckerzeugnisses und/oder der Druckerzeugnis-Kopie nach der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft in Schritt ii. kann durch optische Betrachtung durch einen Menschen, gegebenenfalls unterstützt durch Hilfsmittel wie eine Lupe, erfolgen. Besonders einfach bzw. vorteilhaft ist das Auswerten, wenn zunächst eine Druckerzeugnis-Kopie erstellt wird, welche das durch die Druckerzeugnis-Vorlage gebildete Motiv des Druckerzeugnisses vergrößert oder eine Vergrößerung ermöglicht. Wird die Druckerzeugnis-Kopie al s digitale Kopie erstellt, ist es zusätzlich oder alternativ zur Auswertung und/oder Analyse durch einen Menschen denkbar, das Auswerten und/oder das Analysieren von einem Computersystem mittels einer geeigneten Software, bevorzugt automatisch, durchführen zu lassen. Die Auswertung erfolgt analog der Auswertung in Schritt b . des an anderer Stelle beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens, die Analyse erfolgt analog zur Analyse des an anderer Stelle beschriebenen Verfahrens. Dies ist denklogisch, da die Verwendung das Auffinden des Druckauftrags zum Ziel hat, nach welchem das vorliegende Druckerzeugnis hergestellt worden ist. Bevorzugt wird mit Hilfe des Ergebni sses der Auswertung und/oder der Analyse eine Vorauswahl an Druckaufträgen getroffen, indem alle Druckaufträge abgerufen werden, welche mit Bezug auf das Ergebnis hinterlegt sind. Die Vorauswahl beschleunigt die Verwendung, da im weiteren Verlauf der Verwendung nicht alle hinterlegten Druckaufträge überprüft werden müssen, sondern lediglich die der Vorauswahl . Dies gilt insbesondere, wenn die Vorauswahl nur eine kleine Anzahl an Druckaufträgen (Treffern) enthält. Es i st ebenfalls denkbar, dass die Vorauswahl nur einen einzigen Treffer enthält. Die Verwendung kann dann zur Validierung des einzigen Treffers dienen. Die Art des Abrufens ist abhängig von der Hinterlegung der Druckaufträge. Sind die Druckaufträge in einer Datenbank hinterlegt, so ist das Abrufen die Formulierung einer entsprechenden Suchanfrage. Hier ist zu beachten, dass es beim Bestimmen des Abrufparameters zu gewissen Abweichungen kommen kann. Diese sind technisch und/oder durch den händischen Vorgang bedingt. Daher sollten beim Abrufen auch solche Druckaufträge berücksichtigt werden, bei welchen die hinterlegten Parameter den Abrufparametern ähnlich sind. Ähnlich sind insbesondere solche Parameter, welche innerhalb des durch den technischen und/oder händischen Vorgang bedingten Toleranzbereichs liegen. Dies ist einem Fachmann bekannt, ebenso wie Methoden und Verfahren zur Ermittlung des Toleranzbereichs.

In Schritt iii . wird das Druckerzeugni s oder die Druckerzeugnis-Kopie nach der Kennzeichnung überprüft. Das heißt es wird überprüft, an welchen Koordinaten eine Kennzeichnung vorhanden ist. Ist die Kennzeichnung vorhanden, werden die Koordinaten und/oder die Kennzeich- nung selbst ermittelt und/oder festgehalten. Die Überprüfung kann, wie in Schritt ii . , durch einen Menschen, gegebenenfalls durch Hilfsmittel unterstützt, erfolgen und/oder durch ein geeignetes Computersystem, welches eine geeignete Software ausführt, vorgenommen werden. Anschließend wird ein Druckauftrag aus der Vorauswahl ausgewählt. Denklogi sch ist dies der Druckauftrag, bei dem die im Bezug zum Druckauftrag hinterlegte Kennzeichnung und/oder die Koordinaten mit der Kennzeichnung und/oder den Koordinaten des Druckerzeugnisses oder der Druckerzeugnis-Kopie übereinstimmen. Zusätzlich können insbesondere auch weitere Informationen, wie der Auftraggeber, die Art des Druckerzeugnisses, der Grad der Abweichung der Koordinaten und/oder der Kennzeichnung und/oder hinterlegte Stichworte zum Druckauftrag, welche das Motiv beschreiben, beim Auswählen berücksichtigt werden. Selb st wenn mehrere Druckerzeugnisse dieselbe Kennzeichnung und/oder dieselben Koordinaten erhalten, ist das Auswählen aus einer deutlich reduzierten Anzahl an abgerufenen Druckaufträgen zur Zuordnung erheblich erleichtert.

In Schritt vi . wird der gesuchte Druckauftrag dem mit der Kennzeichnung gekennzeichneten Druckerzeugnis zugeordnet. Auf diese Weise ist es für den die Verwendung ausführenden Verwender nun offensichtlich, zu welchem Druckauftrag das vorliegende Druckerzeugnis zugehörig ist. Der Grund der Zuordnung ist beliebig, es ist denkbar, dass die Verwendung im Rahmen einer (routinemäßigen) Überprüfung, eines Neuauftrags, eines Nachauftrags, eines Auftrags eines anderen Beauftragten unter Referenz zum Druckerzeugnis oder im Rahmen einer Rückrufaktion bei beschädigten, fehlerhaften oder fehlenden Druckerzeugnissen erfolgt. Bei der Verwendung ist es ebenfalls erkannt worden, dass die Reduzierung aller hinterlegten Druckaufträge auf die abgerufenen Druckaufträge durch die Kennzeichnung bereits sehr vorteilhaft ist.

Grundsätzlich ist es beliebig, auf welche Weise die Vorauswahl getroffen wird. Jedoch hat es sich in der Praxis erwiesen, dass einige beson- ders bevorzugte Verfahren, welche einzeln oder in Kombination ausgeführt werden können, besonders gute Ergebnisse erzielen. Das heißt der gesuchte Druckauftrag ist mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit in der Vorauswahl umfasst, und die Vorauswahl hat eine ausreichend geringe Anzahl an Treffern. In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung erfolgt das Treffen der Vorauswahl in Schritt ii. durch Abrufen aller Druckaufträge mit Bezug zu Druckerzeugnis-Rohvorlagen und/oder Druckerzeugnis-Vorlagen, welche hinreichend ähnlich, insbesondere gleich, zum Druckerzeugnis oder der Druckerzeugnis-Kopie sind. Die Ähnlichkeit und/oder Gleichheit kann durch Abgleichen des Druckerzeugnisses oder der Druckerzeugnis-Kopie mit der in Bezug zum Druckauftrag hinterlegten Druckerzeugnis-Rohvorlage und/oder mit der in Bezug zum Druckauftrag hinterlegten Druckerzeugnis-Vorlage erfolgen. Dies ist eine sehr schnelle und zuverlässige Art, eine geeignete Vorauswahl zu erhalten. Der Vergleich kann dabei durch ein Computersystem mit einer geeigneten Software vorgenommen werden. Die Ähnlichkeit berücksichtigt dabei die an anderer Stelle technisch und/oder durch den händischen Vorgang bedingten Abweichungen. Weiter kann durch die Ausweitung der Ähnlichkeit das Abrufen beschleunigt werden. Das heißt, j e weiter der Begriff „ähnlich“ ausgelegt wird, desto schneller erfolgt der Abgleich, j edoch desto größer wird die Anzahl der Treffer der Vorauswahl .

In einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung erfolgt in Schritt ii . das Analysieren und/oder das Auswerten des Druckerzeugnisses und/oder der Druckerzeugnis-Kopie nach mindestens zwei charakteristischen Eigenschaften, wobei mindestens eine der charakteristi schen Eigenschaften ausgewählt wird, und weiter erfolgt das Treffen der Vorauswahl durch Abrufen aller Druckaufträge mit Bezug zur Art und/oder Ausprägung der ausgewählten charakteristischen Eigenschaft. Es ist dabei denklogisch, dass die Art und/oder Ausprägung der ausgewählten charakteristischen Eigenschaft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprechend hinterlegt worden ist, wie an anderer Stelle beschrieben. Dabei ist es ebenfalls denklogisch, dass für die erfindungsgemäße Verwendung dieselbe Regel zur Auswahl mindestens einer charakteristischen Eigenschaft verwendet wird wie bei dem an anderer Stelle beschriebenen Verfahren.

In einer dritten bevorzugten Ausgestaltung erfolgt in Schritt ii . das Treffen der Vorauswahl durch Abrufen aller Druckaufträge mit Bezug zum Ergebni s der Analyse. Es ist dabei denklogisch, dass die Analyse nach der mindestens einen charakteristischen Eigenschaft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprechend durchgeführt und das Ergebnis in Bezug zum Druckauftrag hinterlegt worden ist, wie an anderer Stelle beschrieben. Dabei ist es ebenfalls denklogisch, dass für die erfindungsgemäße Verwendung dieselbe Analyse durchgeführt wird wie bei dem an anderer Stelle beschriebenen Verfahren, um dasselbe Ergebnis zu erhalten. Auch kann die Analyse nach einer Vielzahl an charakteristischen Eigenschaften erfolgen und anhand der Analyse mindestens eine charakteristische Eigenschaft, bevorzugt mehrere charakteristische Eigenschaften, für den weiteren Verlauf der erfindungsgemäßen Verwendung ausgewählt werden.

Überdies ist es denkbar, dass in Schritt iii . das Überprüfen durch Auswerten des Ausschnitts mit den Koordinaten, welche in Bezug zum Druckauftrag der Vorauswahl hinterlegt sind, auf Vorhandensein der Kennzeichnung erfolgt, wobei das Auswählen den Druckauftrag betrifft, bei dem die Kennzeichnung vorhanden ist. Es hat sich gezeigt, dass die Vorauswahl in der Regel auf so wenige Druckaufträge begrenzt ist, dass es schneller ist, alle diej enigen Ausschnitte zu überprüfen, deren Koordinaten in einem der Druckaufträge der Vorauswahl hinterlegt sind, als die geeigneten Ausschnitte zu bestimmen, diese auf die Kennzeichnung hin zu überprüfen, die Koordinaten der Ausschnitte mit Kennzeichnung zu ermitteln und anschließend diese Koordinaten mit den in Bezug zu den Druckaufträgen der Vorauswahl hinterlegten Koordinaten abzugleichen. Dies ergibt sich, da die Auswertung aller Ausschnitte des Druckerzeugnisses und/oder der Druckerzeugnis-Kopie nicht nötig ist. Erfindungsgemäß ist weiterhin ein gekennzeichnetes Druckerzeugnis vorgeschlagen, welches durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten wird, welches die an anderer Stelle aufgeführten Schritte umfasst.

Insbesondere ist das Druckerzeugnis eine Papierware, ein Werbemittel, ein Werbeartikel, ein Textil, ein Aufkleber und/oder eine Verpackung.

Unter Papierwaren werden solche Waren verstanden, welche aus Papier hergestellt werden. Der Begriff „Papierware“ umfasst dabei insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, eine Zeitung, eine Zeitschrift, einen (Schreib-)Block, ein Briefpapier, einen Umschlag, eine Broschüre, ein Buch, ein Faltblatt, einen Flyer, eine Karte, insbesondere eine Speisekarte, eine Grußkarte und eine Postkarte, einen Plan, einen Kalender, einen Katalog, ein Plakat, ein Poster, ein Transparent, einen Prospekt, ein Hängeetikett, einen Anhänger, insbesondere einen Türanhänger, einen Kofferanhänger und einen Flaschenanhänger, und/oder eine Visitenkarte.

Unter Werbemitteln werden solche Waren verstanden, welche der Werbung, Dekoration und/oder der Information dienen. Der Begriff „Werbemittel“ umfasst dabei insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, eine Flagge, eine Fahne, ein Banner, eine Klebefolie, eine Leuchtwerbung, einen Messestand, einen Pavillon, einen Sonnenschirm, eine Plane, einen Prospekthalter, ein Rahmensystem, ein Schild, eine Trennwand, einen Liegestuhl, ein Werbebanner, ein Werbedi splay, insbesondere einen Kundenstopper, ein Ab sperrband und eine Werbesäule.

Unter Werbeartikeln werden kleine Gegenstände verstanden, welche meist zum Zwecke der Werbung an Personen, insbesondere Kunden, ausgegeben werden. Der Begriff „Werbeartikel“ umfasst dabei insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, einen Eiskratzer, einen Kennzeichenhalter, eine Parkscheibe, einen Magneten, einen Markclip, ein Mousepad, einen Lautsprecher, eine Power-Bank, einen USB-Stick, eine Flasche, einen Luftballon, einen Fahrradsattelbezug, eine Sonnenbrille, eine Maske, einen Becher, ein Glas, eine Tasse, eine Dose, einen Stift, einen Stiftehalter, einen Radiergummi, einen Regenschirm, einen Button, einen Schlüsselanhänger, eine Tasche, eine Tüte, ein Maßband, eine Wasserwaage, ein Taschenmesser und einen Zollstock.

Unter Textilien werden Waren verstanden, welche aus einem Stoff hergestellt werden. Der Begriff „Textilien“ umfasst dabei insbesondere, j edoch keineswegs ausschließlich, Arbeitskleidung, ein Cape, ein Tuch, insbesondere ein Schaltuch, ein Halstuch, ein Handtuch, ein Badetuch und ein Putztuch, eine Hose, einen Rock, ein Kleid, Unterwäsche, Badewäsche, ein Hemd, eine Bluse, eine Jacke, eine Weste, wie eine Warnweste, eine Kopfbedeckung, wie ein Hut und eine Mütze, insbesondere eine Beanie-Mütze und eine Schirmmütze, ein Polo-Shirt, ein T-Shirt, eine Schürze, Sportbekleidung, wie ein Trikot, ein Sweatshirt, einen Pullover, einen Aufnäher, einen Patch und einen Schal .

Aufkleber umfassen insbesondere einen Sticker, ein Etikett, ein Klebeband und eine Haftnotiz.

Unter Verpackungen werden Mittel zum Verpacken von Waren, insbesondere zum Transport, verstanden. Der Begriff „Verpackung“ umfasst dabei insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, ein Paket, eine Versandtasche, eine Klappdeckelschachtel, ein Seidenpapier, einen Verpackungsbeutel, eine Faltschachtel, ein Geschenkpapier, eine Box und einen Korb .

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierfür können die j eweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktion einander entsprechende Elemente.

Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausgestaltung mit Kennzeichnungen in ausgewählten Ausschnitten einer Druckerzeugnis-Vorlage;

Fig. 2A bis 2F eine Ausgestaltung für das erfindungsgemäße Verfahren;

Fig. 3A bis 3E eine Ausgestaltung für die erfindungsgemäße Verwendung.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung von vier Kennzeichnungen 14, welche j eweils in vier ausgewählten Ausschnitten 12 durch Modulierung eingebracht worden sind. Dabei ist zu beachten, dass die ausgewählten Ausschnitte 12 und die Kennzeichnungen 14 in Fig. 1 stark vergrößert dargestellt sind. Die in den drei rechten ausgewählten Ausschnitten 12 ausgeprägten schwarzen Punkte stellen eine beliebige Farbe dar, beispielsweise die Farbe Gelb . Die Monochromie in der Farbe Gelb ist die charakteristische Eigenschaft, welche die ausgewählten Ausschnitte 12 grundsätzlich als geeignete Ausschnitte ausgezeichnet hat. Je größer die Punkte sind, desto intensiver erscheint die Farbe. Wie ersichtlich ist, zeichnen sich die geeigneten Ausschnitte dadurch aus, dass die Punkte in etwa gleich groß und in etwa in einem gleichen Abstand ausgebildet sind. Das heißt die Punkte sind in ihrer maximalen Abweichung von einem Mittelwert beschränkt. Dies entspricht einer monochromen Ausgestaltung. Die charakteristische Eigenschaft der geeigneten Ausschnitte zeichnet sich daher durch ihre Monochromie aus. Die Kennzeichnungen 14 sind unter Berücksichtigung der Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft erstellt worden. So sind die drei Kennzeichnungen 14 zur Linken, bei welchen die ausgewählten Ausschnitte 12 jeweils einen Wert der Farbe Gelb im CYMK-Farbmodell von unter 50 aufweisen, dadurch erstellt worden, dass ihnen der Extremwert 100 zugewiesen worden ist. Bei dem geeigneten Ausschnitt 12 ganz rechts hingegen ist der Wert der Farbe Gelb über 50, so dass die Kennzeichnung 14 durch Zuweisung des Extremwerts 0 erstellt worden ist. Es ist daher gut erkennbar, dass die Kennzeichnungen 14 sich von der j eweiligen Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft klar erkennbar hervorheben.

Die Figurenfolge 2A bis 2F zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Fig. 2A zeigt eine Druckerzeugnis-Rohvorlage 10. Das Motiv der Druckerzeugnis-Rohvorlage 10 ist eine Sonne und eine Wolke vor einem Himmel. Bei einer farbigen Darstellung der Druckerzeugnis-Rohvorlage wäre die Sonne gelb und der Hintergrund des Motivs blau. Die Wolke weist keine einheitliche Farbgestaltung auf, sondern Anteile von gelb und weiß. Fig. 2B zeigt das Ergebnis einer Auswertung nach mindestens einer charakteristischen Eigenschaft, wobei die charakteristische Eigenschaft vorliegend die Monochromie ist. Bei der Auswertung nach der charakteristischen Eigenschaft konnten insgesamt zehn geeignete Ausschnitte 1 1 in der Druckerzeugnis-Rohvorlage 10 aufgefunden werden. Die geeigneten Ausschnitte 1 1 sind mit Rechtecken gekennzeichnet, wobei der Übersicht halber lediglich ein Rechteck mit der Bezugsziffer gekennzeichnet worden ist. Die geeigneten Ausschnitte 1 1 zeichnen sich durch ihre Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft, welche die Monochromie ist, aus. In den geeigneten Ausschnitten 1 1 ist daher die Abweichung von einem Mittelwert über den gesamten Bereich des geeigneten Ausschnitts 1 1 hinweg begrenzt. Das heißt man kann in den geeigneten Ausschnitten 1 1 einen Mittelwert der Farbe sowohl über den Farbton als auch über die Sättigung und die Helligkeit bilden, und in keinem Bildpunkt ist die Abweichung größer als eine zuvor gesetzte Beschränkung. Es ist anzumerken, dass die geeigneten Ausschnitte 1 1 in der Regel deutlich kleiner im Verhältnis zur Druckerzeugnis-Rohvorlage 10 sind als in Fig. 2B dargestellt. Die stark vergrößerte Darstellung dient lediglich der Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bevorzugt ist der geeignete Ausschnitt 1 1 circa 500 pm groß. In Fig. 2C wurden drei der zehn geeigneten Ausschnitte 1 1 ausgewählt und bilden die ausgewählten Ausschnitte 12. Die drei ausgewählten Ausschnitte 12 sind mit einem gestrichelt angedeuteten Kreis markiert, wobei der Übersicht halber lediglich ein ausgewählter Ausschnitt 12 mit einem Bezugszeichen gekennzeichnet wurde. Die Auswahl der ausgewählten Ausschnitte 12 erfolgte zufällig. In Fig. 2D wurde eine Kennzeichnung 14 unter Berücksichtigung der Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft in den ausgewählten Ausschnitten 12 eingebracht. Die Kennzeichnung 14 ist eine Zuweisung eines Extremwerts der Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft. Es ist weiterhin zu beachten, dass ebenfalls die Kennzeichnung 14 stark vergrößert dargestellt ist und der Übersicht halber nur eine Kennzeichnung 14 mit einem Bezugszeichen gekennzeichnet wurde. Bevorzugt weist die Kennzeichnung 14 eine Abmessung von höchstens 100 pm auf. Weiter werden die Koordinaten der ausgewählten Ausschnitte 12 in einer Datenbank hinterlegt. Dabei ist es denkbar, ebenfalls die Art der charakteristischen Eigenschaft, vorliegend ein monochromer Farbton, und die Ausprägung der charakteristischen Eigenschaft, vorliegend der Farbton Blau, zu hinterlegen. Durch die Modulierung zur Einbringung der Kennzeichnung 14 ist in der Fig. 2D nun die Druckerzeugnis-Vorlage 13 gezeigt. Die Fig. 2E zeigt die fertige Druckerzeugnis-Vorlage 13 mit den drei Kennzeichnungen 14. Rechtecke und Kreise, welche die geeigneten Ausschnitte 1 1 und die ausgewählten Ausschnitte 12 gekennzeichnet haben, wurden entfernt. Die Fig. 2F zeigt das Druckerzeugnis 20, auf welchem die Druckerzeugnis-Vorlage 13 mit den Kennzeichnungen 14 aufgebracht worden i st. Bei dem vorliegenden Bei spiel ist das Druckerzeugnis 20 ein Radiergummi .

Die Figurenfolge 3A bis 3E zeigt eine erfindungsgemäße Verwendung einer Kennzeichnung 14, welche mit einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist. In Fig. 3A ist das Druckerzeugnis, wie es in Fig. 2F bereits dargestellt worden ist, zu sehen. Auf dem Druckerzeugnis 20 ist ebenfalls die Druckerzeugnis-Vorlage 13 mit der Kennzeichnung 14 aufgedruckt. In Fig. 3B ist eine Druckerzeugnis-Kopie 15 der Druckerzeugnis-Vorlage 13 , welche auf dem Druckerzeugnis 20 aufgedruckt worden ist, erkennbar. Bevorzugt ist die Druckerzeugnis-Kopie 15 vergrößert, damit die Kennzeichnungen 14 in der Verwendung leichter auffindbar sind. In der Figurenfolge 3A bis 3E sind die Kennzeichnungen 14 ebenfalls stark vergrößert dargestellt. Im nächsten Schritt der Verwendung wird die Druckerzeugnis-Kopie 15 nach mindestens einer charakteristischen Eigenschaft ausgewertet. Bei der Auswertung ergibt sich, dass ein monochromer Farbton al s charakteristische Eigenschaft besonders geeignet ist. Es wird daher eine Vorauswahl an Druckaufträgen getroffen, bei denen die Art der charakteristischen Eigenschaft mit „Monochromie“ bzw. „Farbton“ hinterlegt worden ist. Anschließend ist es denkbar, dass eine Auswertung analog zur Auswertung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie es in der Figurenfolge 2A bis 2F aufgezeigt worden ist, erfolgt, bei der ebenfalls die gleichen geeigneten Ausschnitte 1 1 aufgefunden werden, um die Koordinaten mit denen der Druckaufträge der Vorauswahl zu vergleichen. Jedoch ist es in der Praxis einfacher und schneller, im nächsten Schritt alle geeigneten Ausschnitte 1 1 auf die Kennzeichnung 14 hin zu überprüfen, deren Koordinaten im Bezug zu einem Druckauftrag der Vorauswahl hinterlegt worden sind. In Fig. 3D ist erkennbar, dass in drei der geeigneten Ausschnitten 1 1 eine Kennzeichnung 14 aufgefunden worden ist und diese als die ausgewählten Ausschnitte 12 identifiziert worden sind. Im nächsten Schritt werden alle Druckaufträge der Vorauswahl, welche in Bezug zu diesen oder ähnlichen Koordinaten der ausgewählten Ausschnitte 12 hinterlegt worden sind, abgerufen. Je nach Anzahl der Kennzeichnungen ist es denkbar, dass bei mehreren Druckaufträgen dieselben oder ähnliche Koordinaten hinterlegt worden sind. Vorliegend werden zwei passende Druckaufträge der Vorauswahl aufgefunden und abgerufen, welche die in Fig. 3E dargestellten und in Bezug zu den Druckaufträgen hinterlegten Druckerzeugnis-Vorlagen 13 aufweisen. Man hat also mit der Verwen- dung die infrage kommenden Druckaufträge von einer großen Vielzahl auf zwei reduziert. Anschließend erfolgt ein weitergehendes Auswählen des gesuchten Druckauftrags. Dies kann beispielswei se durch Abgleich der Druckerzeugnis-Vorlagen 13 mit der Druckerzeugnis-Kopie 15 oder dem Druckerzeugnis 20 erfolgen. Ein solcher Abgleich würde ergeben, dass der mit Bezug zur linken Druckerzeugnis-Vorlage 13 abgespeicherte Druckauftrag der gesuchte Druckauftrag ist. Eine andere denkbare Möglichkeit zur Abgleichung wäre der Vergleich der Kennzeichnung 14. Bei der linken Druckerzeugnis-Vorlage 13 sind die Kennzeichnungen 14 alle ein Extremwert von der Farbe Blau. Es ist denkbar, dass der Hintergrund der rechten Druckerzeugnis-Vorlage 13 Magenta ist. Die Kennzeichnung 14 wäre dann ein Extremwert der Farbe Magenta. Ist die Kennzeichnung 14 in ihrer Ausgestaltung ebenfalls hinterlegt, so würde ein Abgleich der Kennzeichnung 14 den Druckauftrag als den gesuchten Druckauftrag identifizieren, welcher mit Bezug zur linken Druckerzeugnis-Vorlage 13 hinterlegt worden ist. In der Figurenfolge 3A bis 3E wurde der Übersicht halber j eweils ein Exemplar der Kennzeichnung 14, des ausgewählten Ausschnitts 12 und des geeigneten Ausschnitts 1 1 mit einem Bezugszeichen versehen.