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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR LINKING TWO STRUCTURAL COMPONENTS OF A FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/071802
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for linking two structural components of a fitting for a vehicle seat, especially for an automotive seat, according to which a second structural component (25) is permanently fixed on a first structural component (13). The inventive method is characterized by configuring on the second structural component (25) at least one collar (64) which is pressed into an opening (65) of the first structural component (13).

Inventors:
DILL THOMAS (DE)
GRASSER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/000947
Publication Date:
August 26, 2004
Filing Date:
February 03, 2004
Export Citation:
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Assignee:
KEIPER GMBH & CO KG (DE)
DILL THOMAS (DE)
GRASSER THOMAS (DE)
International Classes:
B21D39/03; B60N2/16; B60N2/18; B60N2/225; (IPC1-7): B60N2/225; B21D39/03; B60N2/18; F16B5/04; F16B17/00
Foreign References:
DE3201309A11983-07-28
FR2371252A11978-06-16
FR2752886A11998-03-06
US5573345A1996-11-12
EP0556712A21993-08-25
DE10120854C12002-08-08
GB1511360A1978-05-17
FR1598813A1970-07-06
DE4340696C11995-06-29
DE4030591A11991-04-18
Attorney, Agent or Firm:
Held, Thomas (KlopstockstrSSE 63-65, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Verbindung zweier Bauteile (13,25) eines Beschlags (11) für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, bei dem an einem ersten Bauteil (13) ein zweites Bauteil (25) fest angebracht wird, da durch gekennzeichnet, daß am zweiten Bauteil (25) wenigstens ein Kragenzug (64) ausgebildet wird, welcher in eine Öffnung (65) des ersten Bauteils (13) eingepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung und das Einpressen des Kragenzugs (64) gleichzeitig erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (11) durch den Kragenzug (64) hindurch an einem Strukturteil (5) des Fahr zeugsitzes (1) befestigt wird.
4. Beschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit zwei relativ zueinander verdrehbaren Beschlagteilen (13, 31), an denen jeweils eine Halteklammer (25,35) zum wechselseitigen axialen Zusammenhalt vorgesehen ist, wobei wenigstens eine Halteklammer (25) nach einem Verfah ren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 an dem ihr zugeordneten Beschlagteil (13) angebracht ist.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag als Ge triebebeschlag (11) ausgebildet ist, welcher mit einem ersten Hohlrad (13) als erstem Beschlagteil, einem von einem Exzenter (15) angetriebenen, das erste Hohlrad (13) kämmenden Ritzel (21) und einem vom Ritzel (21) gekämmten zweiten Hohlrad (31) als zweitem Beschlagteil versehen ist.
6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (15) einen Teil einer axialen Verklammerung (15, 41) der Hohlräder (13, 31) bildet, wobei auf einer Seite des Getriebebeschlags (11) ein Ring (41) als wei terer Teil der axialen Verklammerung (15,41) vorgesehen ist, der auf den Ex zenter (15) fest aufgebracht ist.
7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ex zenter (15) und dem Ring (41) eine Verdrehsicherung (39,43) in Umfangs richtung vorgesehen ist.
8. Beschlag nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federring (27) vorgesehen ist, welcher den Exzenter (15) in axialer Richtung vorspannt.
9. Beschlag nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Exzenters (15) ein Handrad (51) vorgesehen ist, an welchem eine durch Formschluß drehfest mit dem Exzenter (15) zusammenwirkende Über tragungsstange (53) angeformt ist,.
10. Beschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Handrad (51) und dem Exzenter (15) eine zusätzliche Verdrehsicherung (57, 59) vorgesehen ist.
Description:
Verfahren zur Verbindung zweier Bauteile eines Beschlags Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbindung zweier Bauteile eines Be- schlags für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.

Bei einem aus der US 5,536, 217 A bekannten Getriebebeschlag wird das Ritzel durch einen mehrteiligen Exzenter angetrieben, welcher im Inneren des Getriebebe- schlags angeordnet ist und durch die Hohlräder axial gesichert ist. Eine axiale Si- cherung der Hohlräder erfolgt durch einen Ring, welcher die beiden runden Hohl- räder an ihrem Außenumfang zusammenklammert. Zur Befestigung des Getriebebe- schlags an der Sitzstruktur sind nach einem bekannten Verfahren der eingangs ge- nannten Art an den Hohlrädern Vorsprünge ausgebildet, welche in Öffnungen von Adaptern oder Strukturteilen des Fahrzeugsitzes gesteckt werden und mit diesen verschweißt werden. Durch den Schweißvorgang kann es zu einem Verzug in den Bauteilen kommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Dadurch, daß am zweiten Bauteil wenigstens ein Kragenzug ausgebildet wird, wel- cher in eine Öffnung des ersten Bauteils eingepreßt wird, erfolgt eine verzugsfreie Montage, was insbesondere beim Verbinden von zwei der Lagerung im Beschlag

dienenden Bauteilen vorteilhaft ist. Aufgrund des Einpressens sind die zwei Bautei- le fest miteinander verbunden, d. h. insbesondere unbeweglich zueinander. Dabei er- folgen die Ausbildung und das Einpressen des Kragenzugs vorzugsweise gleichzei- tig, so daß nur ein Montageschritt notwendig ist. Anschließend kann durch die Kragenzüge hindurch die Befestigung des Beschlags an einem Strukturteil erfolgen, indem Befestigungsmittel durch die Kragenzüge gesteckt werden oder im Bereich der Kragenzüge eine Schweißverbindung hergestellt wird, wobei durch die bereits vorhandene feste Verbindung kein Verzug mehr erfolgt.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise für einen Beschlag mit relativ zueinander verdrehbaren Beschlagteilen, welche durch Halteklammern wechselsei- tig axial zusammengehalten werden, und zwar zur Verbindung zwischen einer Halteklammer und dem ihr zugeordneten Beschlagteil verwendet. Ein solcher Be- schlag ist beispielsweise als Neigungseinsteller für ein Sitzkissen eines Fahr- zeugsitzes einsetzbar, wo er mit einem einfachen Gelenk zusammen eine Schwenk- bewegung definiert. Es ist aber auch denkbar, den Beschlag für andere Einstel- lungen, beispielsweise der Lehne, zu verwenden, wobei dann zwei Beschläge über eine gemeinsame Übertragungsstange angetrieben werden. Bei dem Beschlag kann es sich um einen Gelenkbeschlag mit zwei um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbaren Beschlagteilen oder um einen Getriebebeschlag handeln, welcher mit einem ersten Hohlrad als erstem Beschlagteil, einem von einem Exzenter ange- triebenen, das erste Hohlrad kämmenden Ritzel und einem vom Ritzel gekämmten zweiten Hohlrad als zweitem Beschlagteil versehen ist. Eine zusätzliche Lagerung des Exzenters, welcher ansonsten in einem der Hohlräder gelagert ist, durch eine Halteklammer hat den Vorteil, daß das System ablaufsicherer wird.

Der Exzenter bildet vorzugsweise einen Teil einer axialen Verklammerung der Hohlräder, insbesondere zur Aufnahme starker axialer Kräfte, welche die in der Regel vorhandenen Halteklammern ergänzt. Dadurch können die im Crashfall auf- tretenden Kräfte besser aufgenommen werden, so daß der Getriebebeschlag auch für Anwendungsfälle mit höheren Belastungen einsetzbar ist. Dies gilt auch im Ver-

gleich zu vereinfacht aufgebauten, bevorzugt als Lehneneinsteller eingesetzten Ge- triebebeschlägen, bei denen das Ritzel und ein Hohlrad durch ein einstückig ausge- bildetes Beschlagteil ersetzt sind, so daß sich grundlegend andere Kraftverhältnisse ergeben. Die axiale Verklammerung wird beispielsweise dadurch erreicht, daß auf einer Seite des Getriebebeschlags ein Ring auf den von der anderen Seite her einge- steckten, einstückig ausgebildeten Exzenter fest aufgebracht ist, vorzugsweise so- wohl formschlüssig als auch kraftschlüssig aufgrund einer radialen Vorspannung.

Der Ring liegt dann an einem Hohlrad oder einer Halteklammer an, während auf der anderen Seite des Getriebebeschlags der Exzenter selber, beispielsweise mittels eines angeformten Flansches, an dem andern Hohlrad oder der anderen Halte- klammer anliegt. Die Einbeziehung einer Halteklammer in die Lagerstelle hat den Vorteil, daß die großen Kräfte, die aufgrund des sehr hohen axialen Zusammenhalts aufgenommen werden können, auch gut abgeleitet werden können.

Vorzugsweise ist zwischen dem Exzenter und dem Ring zusätzlich eine Verdrehsi- cherung in Umfangsrichtung vorgesehen, welche eine Geräuschbildung verhindert.

Der Exzenter ist im Fall der Lösung mit dem Ring auch nach der Montage des Ge- triebebeschlags ausbaubar und austauschbar, indem der Ring wieder entfernt wird.

Nacharbeiten zur Spielreduzierung und Qualitätsverbesserung sind somit möglich.

Um eine ausreichende Menge an Fett während des Betriebs zur Verfügung zu haben, welche geräusch-und verschleißreduzierend wirkt, weist der Exzenter an seiner Umfangsfläche wenigstens eine Fett-Tasche auf.

Ein Federring im Getriebebeschlag kann den Exzenter in axialer Richtung vor- spannen, beispielsweise durch Anordnung in axialer Richtung zwischen dem Ring und dem anderen Ende des Exzenters, was ablaufhemmend wirkt. Zugleich wird ein Spiel auch in radialer Richtung reduziert. Außerdem wirkt der Federring vorzugs- weise als Dichtung, die einen Eintritt von Lack beim Lackieren und einen Austritt von Fett während des Gebrauchs verhindert.

Ein zum Antrieb des Exzenters vorgesehenes Handrad weist vorzugsweise eine ge- formte Übertragungsstange auf, welche durch Formschluß drehfest mit dem Ex- zenter zusammenwirkt. Durch diese einstückige Ausbildung verringert sich die An- zahl der Bauteile und damit der Montageaufwand. Zudem verringern sich die Her- stellungskosten. Vorzugsweise ist eine zusätzliche Verdrehsicherung zwischen dem Handrad und dem Exzenter vorgesehen, die zugleich auch die Übertragung größerer Drehmomente erlaubt. Es ist aber auch möglich, den Exzenter über eine lange Über- tragungsstange von der anderen Seite des Fahrzeugsitzes aus anzutreiben.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh- rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels, Fig. 3 die Seitenansicht aus der bezüglich Fig. 2 gegenüberliegenden Blickichtung mit im wesentlichen verdecktem Handrad, Fig. 4 eine schematisierte Darstellung eines Fahrzeugsitzes, Fig. 5 einen Radialschnitt durch den Federring entlang der Linie V-V in Fig. 1, Fig. 6 eine Ansicht der Innenseite des Rings in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 1, Fig. 7 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel entlang der Linien VII- VII in den Fig. 2,3 und 8, ohne Darstellung des Handrades, Fig. 8 eine Stirnansicht des Exzenters in Richtung der Pfeile VIII in den Fig. 1 und 7,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Handrades, welches in Richtung des Pfei- les IX in Fig. 7 auf dem Exzenter zu befestigen ist, und Fig. 10 einen Schnitt entsprechend dem rechten Teil von Fig. 7 vor Ausbildung der zweiten Kragenzüge.

Bei einem Fahrzeugsitz 1 ist das auf einer Sitzschale angebrachte Sitzkissen 3 in seiner Neigung relativ zum Sitzrahmen 5 einstellbar. Hierfür ist eine als Rohr aus- gebildete Quertraverse, welche das Vorderteil des Sitzrahmens 5 bildet, an den vorderen Enden der beiden Seitenteile des Sitzrahmens 5 schwenkbar angelenkt, und zwar auf einer Seite (vorliegend tunnelseitig) mittels eines einfachen Gelenks, in dessen Bereich zugleich auch eine Kompensationsfeder angeordnet ist, und auf der anderen Seite (vorliegend schwellerseitig) mittels eines Getriebebeschlags 11.

Durch die Schwenkbewegung der Quertraverse wird die Höhe der Vorderkante des Sitzkissens 3 und damit die Neigung des Sitzkissens 3 geändert.

Der Getriebebeschlag 11 weist ein erstes, gestellseitiges Hohlrad 13 zur Befestigung am Seitenteil des Sitzrahmens 5 auf. In einer zentralen Öffnung des gestellseitigen Hohlrades 13 ist ein Exzenter 15 aus Kunststoff mit einem ersten Lagerabschnitt 17 drehbar gelagert, wobei dessen Drehachse das nachfolgend verwendete Zylinderko- ordinatensystem definiert. Am ersten Lagerabschnitt 17 ist ein an der Außenseite des gestellseitigen Hohlrades 13 anliegender Flansch 18 angeformt. An den ersten Lagerabschnitt 17 des einstückig ausgebildeten Exzenters 15 schließt sich in axialer Richtung auf der vom Flansch 18 abgewandten Seite ein exzentrisch zur Drehachse des Exzenters 15 angeordneter zweiter Lagerabschnitt 19 an, auf welchem gleitend ein Ritzel 21 sitzt.

Auf der Umfangsfläche des zweiten Lagerabschnitts 19 sind um je 90° versetzt vier leicht vertiefte Fett-Taschen 22 ausgebildet, welche das zur Verbesserung des Glei- tens des Ritzels 21 und zur Geräuschreduzierung vorgesehene Fett aufnehmen.

Das Ritzel 21 kämmt mittels einer ersten Außenverzahnung eine in einem vertieften Bauraum vorgesehene Innenverzahnung des gestellseitigen Hohlrades 13, wobei die Anzahl der Zähne sich um wenigstens eins unterscheidet und der Außendurch- messer des Ritzels 21 (d. h. der Kopfkreisdurchmesser von dessen Verzahnung) um wenigstens eine Zahnhöhe geringer ist als der Innendurchmesser des gestellseitigen Hohlrades 13 (d. h. der Fußkreisdurchmesser von dessen Innenverzahnung).

An den zweiten Lagerabschnitt 19 des Exzenters 15 schließt sich in axialer Rich- tung auf der vom ersten Lagerabschnitt 17 abgewandten Seite ein konzentrisch zur Drehachse des Exzenters 15 angeordneter dritter Lagerabschnitt 23 an. Ein erster Kragenzug 24 einer an der Außenseite des Getriebebeschlags 11 angeordneten, ge- stellseitigen Halteklammer 25 lagert drehbar diesen dritten Lagerabschnitt 23.

Durch diese weitere gestellseitige Lagerung des Exzenters 15 wird der Getriebebe- schlag 11 ablaufsicherer. Die gestellseitige Halteklammer 25 ist auf eine später ge- nauer beschriebene Weise am gestellseitigen Hohlrad 13 befestigt. Ein Federring 27 aus Gummi oder einem anderen elastischen Material ist zwischen der vom dritten Lagerabschnitt 23 radial abgewandten Seite des Kragenzugs der gestellseitigen Halteklammer 25 und einem radial außen im gestellseitigen Hohlrad 13 gelagerten, zweiten, abtriebsseitigen Hohlrad 31 angeordnet. Dabei ist zwischen der gestellsei- tigen Halteklammer 25 und dem abtriebsseitigen Hohlrad 31 ein an der gestellsei- tigen Halteklammer 25 befestigter Gleiter 33 aus Kunststoff vorgesehen.

Das Ritzel 21 kämmt mit einer gegenüber der ersten Außenverzahnung axial versetzten zweiten Außenverzahnung eine in einem vertieften Bauraum vorgese- hene Innenverzahnung des abtriebsseitigen Hohlrades 31, wobei die Anzahl des Zähne sich um wenigstens eins unterscheidet. Die Unterschiede der Durchmesser entsprechen denjenigen im Verhältnis zum gestellseitigen Hohlrad 13, jedoch sind die Durchmesser absolut geringer, so daß das Ritzel 21 eine Übersetzung der Dreh- bewegung vornimmt. Die beiden Hohlräder 13 und 31 umschließen das Ritzel 21 vollständig und liegen in dem radial außerhalb davon angeordneten Bereich flächig aneinander an. An einer am abtriebsseitigen Hohlrad 31 angeschweißten, abtriebs-

seitigen Halteklammer 35 ist ein weiterer Gleiter 33 aus Kunststoff befestigt, wel- cher an der vom abtriebsseitigen Hohlrad 31 abgewandten Seite des gestellseitigen Hohlrades 13 anliegt.

An dem vom Flansch 18 abgewandten Ende des Exzenters 15 schließt sich in axialer Richtung an den dritten Lagerabschnitt 23 eine Ringaufnahme 37 an. Die Ringaufnahme 37 ist in der Art einer in Umfangsrichtung umlaufenden Ringnut mit zwei diametral gegenüberliegenden Verdrehsicherungsnocken 39 ausgebildet. Auf dieses Ende des Exzenters 15 ist ein Ring 41 aus Kunststoff aufgeclipst, welcher auf seiner Innenseite formschlüssig in die Ringaufnahme 37 greift. Der Ring 41 weist zwei Verdrehsicherungsaufnahmen 43 auf, welche formschlüssig mit den Verdreh- sicherungsnocken 39 zusammenwirken.

Der Exzenter 15 mit dem aufgeclipsten Ring 41 bildet eine axiale Verklammerung, welche die im Crashfall neben den Kräften in Umfangsrichtung des Getriebebe- schlags auch in Querrichtung des Sitzrahmens 5, also in axialer Richtung des Ge- triebebeschlags 11, auftretenden, starken Kräfte sicher aufnehmen kann, beispiels- weise bis zu einigen kN. Der gegenüber der Ringaufnahme 37 geringfügig kleinere Ring 41 wird daher mittels eines Werkzeugs aufgeclipst, so daß er nicht nur form- schlüssig, sondern auch unter radialer Vorspannung-und aufgrund des Federrings 27 auch unter axialer Vorspannung-auf dem Exzenter 15 sitzt.

Die durch die Verdrehsicherungsnocken 39 und die Verdrehsicherungsaufnahmen 43 gebildete Verdrehsicherung in Umfangsrichtung des Getriebebeschlags 11 verhindert eine Geräuschbildung aufgrund einer Relativdrehung von Exzenter 15 und Ring 41.

Der Ring 41 kann auch nach dem Aufclipsen mittels eines Werkzeugs, beispiels- weise eines Schraubendrehers, wieder entfernt werden, so daß der Exzenter 15 auch nachträglich ausgetauscht werden kann, beispielsweise für Nacharbeiten oder um durch Auswahlpassung das Spiel im Getriebebeschlag 11 zu reduzieren.

Nach der Montage des Ringes 41 füllt der verformte Federring 27 den gesamten Raum zwischen der gestellseitigen Halteklammer 25, dem abtriebsseitigen Hohlrad 31, dem Ritzel 21 und dem Exzenter 15 aus. Der Federring 27 bringt eine axiale Vorspannung auf den Exzenter 15 auf und verhindert so ein Ablaufen des Getriebe- beschlags 11. Zudem verhindert er einen Austritt des für die Bewegung des Ritzels 21 vorgesehenen Fettes und einen Eintritt von Lack beim Lackieren.

Zum Antrieb des Getriebebeschlags 11, d. h. des Exzenters 15, ist ein Handrad 51 vorgesehen, an welchem bereits eine durch Längsrippen profilierte Übertragungs- stange 53 angeformt ist. Das Handrad 51 wird an dem vom Ring 41 abgewandten Ende des Exzenters 15 montiert. Die Übertragungsstange 53 greift dabei form- schlüssig in eine ebenfalls profilierte, den Exzenter 15 zentral in axialer Richtung durchsetzende Stangenaufnahme 55. Zur eindeutigen Montage weisen die Profile der Übertragungsstange 53 und der Stangenaufnahme 55 an einer Stelle in Um- fangsrichtung eine Unregelmäßigkeit in Form einer fehlenden Längsrippe bzw. einer fehlenden Aufnahme für eine Längsrippe auf.

Zur Verbesserung der Momentenübertragung und als zusätzliche Verdrehsicherung zwischen Handrad 51 und Exzenter 15 sind in radialer Richtung an die Über- tragungsstange 53 anschließend zwei Flügel 57 an das Handrad 51 angeformt, wel- che sich in radialer Richtung in der Art eines Schmetterlings von der Übertragungs- stange 53 aus vergrößern und in axialer Richtung parallel zur Übertragungsstange 53 verlaufen. Die Flügel 57 greifen nach der Montage des Handrades 51 form- schlüssig in entsprechende Flügelaufnahmen 59 des Exzenters 15. Zur axialen Si- cherung des Handrades 51 wird dieses an einem Vorsprung 61 des Exzenters 15 im Hinterschnitt verclipst.

Zur Befestigung der gestellseitigen Halteklammer 25 am gestellseitigen Hohlrad 13 werden an der gestellseitigen Halteklammer 25 radial beabstandet zum ersten Kragenzug 24 zwei weitere Kragenzüge bei der Montage ausgebildet, welche vor-

liegend als zweite Kragenzüge 64 bezeichnet sind. Die beiden zweiten Kragenzüge 64 werden während ihrer Ausbildung in Montageöffnungen 65 des gestellseitigen Hohlrades 13 eingepresst (Preßpassung). Dieser Fügeprozeß ist-im Gegensatz bei- spielsweise zum Schweißen-verzugsfrei, was bei diesem letzten Schritt zur Fi- xierung der Bauteile des Getriebebeschlags 11 von Vorteil ist. Der fertige Getriebe- beschlag 11 wird am Seitenteil des Sitzrahmens 5 angeschraubt, angenietet oder anderweitig befestigt, wobei die entsprechenden Befestigungsmittel durch die zwei- ten Kragenzüge 64 hindurch gesteckt werden.

Bezugszeichenliste 1 Fahrzeugsitz 3 Sitzkissen 5 Sitzrahmen, Strukturteil 11 Getriebebeschlag 13 gestellseitiges Hohlrad, erstes Hohlrad, erstes Beschlagteil, erstes Bauteil 15 Exzenter 17 erster Lagerabschnitt 18 Flansch 19 zweiter Lagerabschnitt 21 Ritzel 22 Fett-Tasche 23 dritter Lagerabschnitt 24 erster Kragenzug 25 gestellseitige Halteklammer, zweites Bauteil 27 Federring 31 abtriebsseitiges Hohlrad, zweites Hohlrad, zweites Beschlagteil 33 Gleiter 35 abtriebsseitige Halteklammer 37 Ringaufnahme 39 Verdrehsicherungsnocken 41 Ring 43 Verdrehsicherungsaufnahme 51 Handrad 53 Übertragungsstange 55 Stangenaufnahme 57 Flügel 59 Flügelaufnahme 61 Vorsprung 64 zweiter Kragenzug 65 Montageöffnung