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Title:
METHOD AND LIQUID-MIXING SYSTEM FOR PROVIDING A LIQUID MIXTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/243764
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a liquid mixing system (6) for providing a liquid mixture consisting of water (8, 31) with at least one additive (10, 28). The liquid-mixing system (6) comprises a first water reservoir (7), a first additive reservoir (9), a mixing unit (11), a delivery device (12) and a pipe network (13). At least one first measurement value of the current of the first additive conveyed to a mixing device (18) is determined by an additive throughflow meter (16). The combined flow of the liquid mixture delivered by the delivery device (12) is determined by a liquid mixture throughflow meter (26). The determined measurement values are transmitted to a control device (14), and from there passed on to a data storage device (15) where they are stored.

Inventors:
JUNGMAIR ROLAND (AT)
HAMMER HANNES (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060227
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ROSENBAUER INT AG (AT)
International Classes:
A62C5/00; A62C5/02; A62C27/00
Foreign References:
US20140238703A12014-08-28
EP2426568A12012-03-07
GB1286049A1972-08-16
AT513994B12015-10-15
AT514927A42015-05-15
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Bereitstellen eines Flüssigkeitsgemisches durch Mischen von

Wasser (8, 31) mit zumindest einem Additiv (10) mittels eines Flüssigkeits-Mischsystems (6), bei dem folgende Schritte durchgeführt werden

Bereitstellen eines ersten Wasser-Speichers (7) mit einem darin aufgenommenen ersten Wasser (8),

Bereitstellen zumindest eines ersten Additiv-Speichers (9) mit einem darin aufge nommenen ersten Additiv (10),

Bereitstellen einer Mischanlage (11) zum Zumischen zumindest des ersten Addi tivs (10) zum zumindest ersten Wasser (8) umfassend einen Additiv-Durchflussmesser (16), eine Additiv-Dosiervorrichtung (17) und eine Mischvorrichtung (18),

Bereitstellen einer Fördervorrichtung (12) zum Fördern zumindest des ersten Wassers (8) vom ersten Wasser- Spei eher (7) zu zumindest einer Abgabestelle (21),

Bereitstellen eines Leitungsnetzes (13) umfassend

eine Zuleitung (19), welche Zuleitung (19) den ersten Wasser-Speicher (7) mit der Fördervorrichtung (12) verbindet,

eine erste Förderleitung (20), welche erste Förderleitung (20) die Fördervor richtung (12) mit der zumindest einen Abgabestelle (21) verbindet,

eine zweite Förderleitung (22), welche zweite Förderleitung (22) von der ersten Förderleitung (20) abzweigt, mit der Mischvorrichtung (18) verbunden ist und weiters eingangsseitig zur Fördervorrichtung (12) zurückführt,

eine Additiv-Leitung (24), welche Additiv-Leitung (24) den ersten Additiv- Speicher (9) mit der Additiv-Dosiervorrichtung (17) und weiters mit der Mischvorrichtung (18) verbindet und wobei der Additiv-Durchflussmesser (16) zwischen dem ersten Additiv- Speicher (9) und der Mischvorrichtung (18) angeordnet ist,

Fördern des ersten Wassers (8) vom ersten Wasser-Speicher (7) durch die erste Förderleitung (20) zur zumindest einen Abgabestelle (21) und weiters Zuführen eines Teil stroms durch die zweite Förderleitung (22) zur Mischvorrichtung (18), in welcher Mischvor richtung (18) zumindest das erste Additiv (10) dem zumindest ersten Wasser (8) zugemischt wird und das Flüssigkeitsgemisch eingangsseitig der Fördervorrichtung (12) zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Additiv-Durchflussmesser (16) von zumindest dem der Mischvor richtung (18) zugeleiteten Strom des ersten Additivs (10) zumindest ein erster Messwert er mittelt wird und der zumindest eine erste Messwert an eine Steuerungsvorrichtung (14) über mittelt wird,

dass der von der Fördervorrichtung (12) zur zumindest einen Abgabestelle (21) geförderte Gesamtstrom des Flüssigkeitsgemisches von einem Flüssigkeitsgemisch-Durch- flussmesser (26) ermittelt wird und zumindest ein zweiter Messwert an die Steuerungsvorrich tung (14) übermittelt wird, und

dass die an die Steuerungsvorrichtung (14) übermittelten Messwerte an eine Da tenspeichervorrichtung (15) übermittelt und in dieser abgespeichert werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeits- Mischsystem (6) in einem Fahrzeugaufbau eines Einsatzfahrzeugs (1), insbesondere eines Feuerlöschfahrzeugs, integriert ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Was- ser-Durchflussmesser (27) im Leitungsverlauf der Zuleitung (19) zumindest ein dritter Mess wert des durch die Zuleitung (19) hindurchströmenden Wasser-Stroms ermittelt wird und der zumindest eine dritte Messwert ebenfalls an die Steuerungsvorrichtung (14) übermittelt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine dritte Messwert von der Steuerungsvorrichtung (14) an die Datenspeichervorrichtung (15) übermittelt und in dieser abgespeichert wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der Messwerte während bei in Betrieb befindlichem Flüssigkeits-Misch system (6) kontinuierlich oder in vorbestimmten Zeitintervallen durchgeführt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne der ermittelten und in der Datenspeichervorrichtung (15) abgespei cherten Messwerte von der Steuerungsvorrichtung (14) in einem Messprotokoll zusammenge fasst und bereitgestellt werden.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich und/oder optional zu dem im ersten Additiv-Speicher (9) befindlichen ersten Additiv (10) zumindest ein zweites Additiv (28) der Mischvorrichtung (18) zugeleitet wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zweite Additiv (28) von einem außerhalb des Fahrzeugaufbaus des Einsatzfahrzeugs (1) be findlichen zweiten Additiv-Speicher (29) entnommen wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich und/oder optional zu dem im ersten Wasser-Speicher (7) befindlichen ersten Wasser (8) zumindest ein zweites Wasser (31) der Fördervorrichtung (12) zugeleitet wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest zweite Löschwasser (31) von einer außerhalb des Fahrzeugaufbaus des Einsatzfahrzeugs (1) befindli chen Entnahmestelle entnommen wird.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilstrom des Wassers (8, 31) vor der Fördervorrichtung (12) von der Zu leitung (19) abgezweigt wird und dieser Teilstrom des Wassers (8, 31) der Additiv-Leitung (24) zugeführt wird und weiters die Entnahme des ersten Additivs (10) aus dem ersten Addi tiv-Speicher (9) und/oder die Entnahme des zweiten Additivs (28) aus dem zweiten Additiv- Speicher (29) unterbunden wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuerungsvorrichtung (14) ein Differenzwert von einem in der Steuerungsvor richtung (14) hinterlegten Sollwert eines Additiv-Sollstromes abzüglich des vom Additiv- Durchflussmesser (16) ermittelten zumindest einen zweiten Messwerts gebildet wird und in Abhängigkeit vom ermittelten Differenzwert von der Steuerungsvorrichtung (14) die Zufuhr des Additivs (10) mittels der Additiv-Dosiervorrichtung (17) erhöht oder verringert oder un verändert beibehalten wird.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgabevorrichtung (35) bereitgestellt wird, und von der Ausgabevorrichtung (35) das von der Steuerungsvorrichtung (14) erstellte Messprotokoll von den in der Datenspeicher vorrichtung (15) abgespeicherten Messwerten ausgegeben wird.

14. Flüssigkeits-Mischsystem (6) zum Bereitstellen eines Flüssigkeitsgemisches, wel ches durch Mischen von Wasser (8, 31) mit zumindest einem Additiv (10, 28) gebildet wird, das Flüssigkeits-Mischsystem (6) umfasst

einen ersten Wasser-Speicher (7) zur Aufnahme eines ersten Wassers (8), einen ersten Additiv-Speicher (9) zur Aufnahme eines ersten Additivs (10), eine Mischanlage (11) umfassend einen Additiv-Durchflussmesser (16), eine Ad ditiv-Dosiervorrichtung (17) und eine Mischvorrichtung (18) zum Zumischen zumindest des ersten Additivs (10) zum zumindest ersten Wasser (8), wobei der Additiv-Durchflussmesser (16) zur Ermittlung eines ersten Messwerts eines der Mischvorrichtung (18) zuzuleitenden Stroms des ersten Additivs (10) ausgebildet ist,

eine Fördervorrichtung (12) zum Fördern zumindest des ersten Wassers (8) vom ersten Wasser-Speicher (7) zu zumindest einer Abgabestelle (21),

ein Leitungsnetz (13) umfassend

eine Zuleitung (19), welche Zuleitung (19) den ersten Wasser-Speicher (7) mit der Fördervorrichtung (12) verbindet,

eine erste Förderleitung (20), welche erste Förderleitung (20) die Fördervor richtung (12) mit der zumindest einen Abgabestelle (21) verbindet,

eine zweite Förderleitung (22), welche zweite Förderleitung (22) von der ersten Förderleitung (20) abzweigt, mit der Mischvorrichtung (18) verbunden ist und weiters eingangsseitig zur Fördervorrichtung (12) zurückführt,

eine Additiv-Leitung (24), welche Additiv-Leitung (24) den ersten Additiv- Speicher (9) mit der Additiv-Dosiervorrichtung (17) und weiters mit der Mischvorrichtung (18) verbindet und wobei der Additiv-Durchflussmesser (16) zwischen dem ersten Additiv- Speicher (9) und der Mischvorrichtung (18) angeordnet ist,

insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass ein Flüssigkeitsgemisch-Durchflussmesser (26) vorgesehen ist, welcher Flüs sigkeitsgemisch-Durchflussmesser (26) zur Ermittlung zumindest eines zweiten Messwerts eines von der Fördervorrichtung (12) zur zumindest einen Abgabestelle (21) zu fördernden Gesamtstroms des Flüssigkeitsgemisches ausgebildet ist,

dass eine Steuerungsvorrichtung (14) vorgesehen ist, welche Steuerungsvorrich tung (14) zumindest mit dem Additiv-Durchflussmesser (16), dem Flüssigkeitsgemisch- Durchflussmesser (26) und der Additiv-Dosiervorrichtung (17) in Kommunikationsverbin dung steht, und

dass eine Datenspeichervorrichtung (15) vorgesehen ist, welche Datenspeicher vorrichtung (15) mit der Steuerungsvorrichtung (14) in Kommunikationsverbindung steht und die Datenspeichervorrichtung (15) zum Abspeichem der von der Steuerungsvorrichtung (14) übermittelten Messwerte ausgebildet ist.

15. Flüssigkeits-Mischsystem (6) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeits-Mischsystem (6) in einem Fahrzeugaufbau eines Einsatzfahrzeugs (1), insbe sondere eines Feuerlöschfahrzeugs, integriert ist.

16. Flüssigkeits-Mischsystem (6) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich net, dass eine Ausgabevorrichtung (35) vorgesehen ist, welche Ausgabevorrichtung (35) dazu ausgebildet ist, ein von der Steuerungsvorrichtung (14) erstelltes Messprotokoll von den in der Datenspeichervorrichtung (15) abgespeicherten Messwerten auszugeben.

Description:
VERFAHREN SOWIE FLÜSSIGKEITS-MISCHSYSTEM ZUM BEREITSTELLEN EINES

FLUSSIGKEITSGEMISCHES

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Flüssigkeits-Mischsystem zum Bereitstellen eines Flüssigkeitsgemisches durch Mischen von Wasser mit zumindest einem Additiv.

Die AT 513 994 Bl beschreibt ein Schaumtestsystem für ein Feuerwehrfahrzeug. Dabei wird die Genauigkeit eines Schaumzugabesystems des Feuerwehrfahrzeugs getestet und dabei fol gende Verfahrensschritte durchgeführt. Es wird das Schaumzugabesystem in einem normalen Modus betrieben, bei dem ein Schaumkonzentratstrom durch eine Schaumdosiervorrichtung strömt und danach mit einem ersten Tankwasserstrom, der von einem Wassertank auf dem Fahrzeug zugeführt wird, gemischt. Das Schaumzugabesystem wird dann in einem Testmodus betrieben, bei dem ein Testwasserstrom, der von dem Wassertank zugeführt wird, durch die Schaumdosiervorrichtung strömt und danach mit einem zweiten Tankwasserstrom, der eben falls von dem Wassertank zugeführt wird, gemischt. Während mindestens eines Abschnitts des Betriebs im Testmodus wird die Menge des Testwasserstroms, die durch die Schaumdo siervorrichtung strömt, gemessen. Nachteilig dabei ist, dass ein eigener Prüfvorgang zum Feststellen der Genauigkeit und Funktionstüchtigkeit des Schaumzugabesystems notwendig ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über winden und ein Verfahren und ein Flüssigkeits-Mischsystem zum Bereitstellen eines Flüssig keitsgemisches, welches durch Mischen von Wassermit zumindest einem Additivgebildet wird, zur Verfügung zu stellen, mittels dem die Genauigkeit und Funktionstüchtigkeit festge stellt und überwacht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie ein Flüssigkeits-Mischsystem zum Bereitstel len eines Flüssigkeitsgemisches, welches durch Mischen von Wassermit zumindest einem Additivgebildet wird, gemäß den Ansprüchen gelöst.

Das Verfahren dient zum Bereitstellen eines Flüssigkeitsgemisches durch Mischen von Was ser mit zumindest einem Additivmittels eines Flüssigkeits-Mischsystems, bei dem folgende Schritte durchgeführt werden

Bereitstellen eines ersten Wasser-Speichers mit einem darin aufgenommenen ersten Wasser,

Bereitstellen zumindest eines ersten Additiv-Speichers mit einem darin aufgenomme nen ersten Additiv,

Bereitstellen einer Mischanlage zum Zumischen zumindest des ersten Additivs zum zumindest ersten Wasser umfassend einen Additiv-Durchflussmesser, eine Additiv-Dosier vorrichtung und eine Mischvorrichtung,

Bereitstellen einer Fördervorrichtung zum Fördern zumindest des ersten Wassers vom ersten Wasser-Speicher zu zumindest einer Abgabestelle,

Bereitstellen eines Leitungsnetzes umfassend

eine Zuleitung, welche Zuleitung den ersten Wasser-Speicher mit der Förder vorrichtung verbindet,

eine erste Förderleitung, welche erste Förderleitung die Fördervorrichtung mit der zumindest einen Abgabestelle verbindet,

eine zweite Förderleitung, welche zweite Förderleitung von der ersten Förder leitung abzweigt, mit der Mischvorrichtung verbunden ist und weiters eingangsseitig zur För dervorrichtung zurückführt,

eine Additiv-Leitung, welche Additiv-Leitung den ersten Additiv- Spei eher mit der Additiv-Dosiervorrichtung und weiters mit der Mischvorrichtung verbindet und wobei der Additiv-Durchflussmesser zwischen dem ersten Additiv-Speicher und der Mischvorrichtung angeordnet ist,

Fördern des ersten Wassers vom ersten Wasser-Speicher durch die erste Förderleitung zur zumindest einen Abgabestelle und weiters Zuführen eines Teilstroms durch die zweite Förderleitung zur Mischvorrichtung, in welcher Mischvorrichtung zumindest das erste Addi tiv dem zumindest ersten Wasserzugemischt wird und das Flüssigkeitsgemisch eingangsseitig der Fördervorrichtung zugeleitet wird, und wobei weiters vorgesehen ist

dass von dem Additiv-Durchflussmesser von zumindest dem der Mischvorrichtung zu geleiteten Strom des ersten Additivs zumindest ein erster Messwert ermittelt wird und der zu mindest eine erste Messwert an eine Steuerungsvorrichtung übermittelt wird,

dass der von der Fördervorrichtung zur zumindest einen Abgabestelle geförderte Ge samtstrom des Flüssigkeitsgemisches von einem Flüssigkeitsgemisch-Durchflussmesser er mittelt wird und zumindest ein zweiter Messwert an die Steuerungsvorrichtung übermittelt wird, und dass die an die Steuemngsvorrichtung übermittelten Messwerte an eine Datenspeicher vorrichtung übermittelt und in dieser abgespeichert werden.

Vorteilhaft ist bei diesem Vorgehen, dass so stets bei jedem Betrieb des Flüssigkeits-Misch systems die Messwerte von den einzelnen dafür vorgesehenen Durchflussmessvorrichtungen von dem durch die jeweiligen Leitungen hindurch geförderten bzw. hindurchströmenden Flüs sigkeitsstrom der Volumenstrom exakt ermittelt und zusätzlich noch an die Steuerungsvor richtung übermittelt bzw. weitergeleitet werden. Die an die Steuerungsvorrichtung übermittel ten Messwerte werden von dieser an eine Datenspeichervorrichtung übermittelt und in dieser dort abgespeichert. Damit wird bei jedem Betrieb und Einsatzfall des Flüssigkeits-Mischsys- tems die dabei erhobenen bzw. ermittelten Messwerte als Datensätze abgespeichert. Durch das Abspeichem und Archivieren der einzelnen Messwerte wird so eine laufende Überwa chung sichergestellt, da die abgespeicherten Daten für Überprüfungszwecke herangezogen werden können.

Weiters ist ein Vorgehen vorteilhaft, bei dem das Flüssigkeits-Mischsystem in einem Fahr zeugaufbau eines Einsatzfahrzeugs, insbesondere eines Feuerlöschfahrzeugs, integriert ist. Da das Flüssigkeits-Mischsystem im Fahrzeugaufbau des Einsatzfahrzeugs integriert ist, kann so auf zusätzliche mobile Prüfvorrichtungen verzichtet werden. Damit können bei jedem Ein satzfahrzeug die dabei ermittelten Messwerte und abgespeicherte Daten ohne zusätzliche Tä tigkeiten zur Verfügung gestellt werden.

Eine weitere vorteilhafte Vorgehensweise ist dadurch gekennzeichnet, dass von einem Was ser-Durchflussmesser im Leitungsverlauf der Zuleitung zumindest ein dritter Messwert des durch die Zuleitung hindurchströmenden Wasser-Stroms ermittelt wird und der zumindest eine dritte Messwert ebenfalls an die Steuerungsvorrichtung übermittelt wird. Durch das Vor sehen eines eigenen Wasser-Durchflussmessers kann so der Volumenstrom und damit verbun den die Zumischrate des Additivs zum Wasser noch exakter erhoben und festgestellt werden. Der Wasser-Durchflussmesser ermittelt dabei den durch die Zuleitung hindurchströmenden Wasser-Strom. Dabei kann das Wasser aus dem ersten Wasser-Speicher und/oder aus einer externen Entnahmestelle entnommen werden. Dabei wird stets der gesamte Wasser-Strom, welcher durch die Zuleitung hindurchströmt, exakt ermittelt. Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante, bei welcher der zumindest eine dritte Messwert von der Steuerungsvorrichtung an die Datenspeichervorrichtung übermittelt und in dieser ab gespeichert wird. Durch das Abspeichern dieser dritten Messwerte kann so eine noch exaktere nachträgliche Überprüfung und Feststellung der Funktionstüchtigkeit des Flüssigkeits-Misch systems durchgeführt werden.

Eine andere Vorgehensweise zeichnet sich dadurch aus, wenn die Ermittlung der Messwerte während bei in Betrieb befindlichem Flüssigkeits-Mischsystem kontinuierlich oder in vorbe stimmten Zeitintervallen durchgeführt wird. Je nach gewähltem Zeitintervall kann so eine durchgängige oder aber auch abschnittsweise Kontrolle des gesamten Betriebs des Flüssig- keits-Mischsystems durchgeführt werden. Damit können auch kurzfristig auftretende Abwei chungen und Ungenauigkeiten festgestellt und sofort durch entsprechende Nachjustierung des Steuerungssystems behoben werden.

Weiters ist ein Vorgehen vorteilhaft, bei dem zumindest einzelne der ermittelten und in der Datenspeichervorrichtung abgespeicherten Messwerte von der Steuerungsvorrichtung in ei nem Messprotokoll zusammengefasst und bereitgestellt werden. Durch das Zusammenfassen der erhobenen Messwerte in einem Messprotokoll und die Bereitstellung derselben kann so für jeden Betriebs- und Einsatzfall ein exakter Nachweis für die Genauigkeit und Funktions tüchtigkeit erbracht werden. Die Bereitstellung kann in elektronischer Form erfolgen. Es wäre aber auch ein Ausdruck in Papierform denkbar.

Eine weitere vorteilhafte Vorgehensweise ist dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich und/o- der optional zu dem im ersten Additiv-Speicher befindlichen ersten Additiv zumindest ein zweites Additiv der Mischvorrichtung zugeleitet wird. Damit wird die Möglichkeit geschaf fen, für den jeweiligen Einsatzfall das dazu erforderliche Additivindividuell bereitstellen zu können. So kann im Einsatzfall eine rasche und individuelle Zumischung des jeweils benötig ten Additivs ermöglicht werden. Das zumindest eine zweite Additiv kann auch im Einsatz fahrzeug in einem eigenen dafür vorgesehenen Additiv-Speicher mitgeführt werden.

Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante, bei welcher das zumindest eine zweite Additiv von einem außerhalb des Fahrzeugaufbaus des Einsatzfahrzeugs befindlichen zweiten Addi tiv-Speicher entnommen wird. Durch das externe Bereitstellen des zweiten Additiv-Speichers außerhalb des Fahrzeugaufbaus kann so entweder bei bereits verbrauchtem, ersten Additiv- weiterhin das Flüssigkeitsgemisch bereitgestellt werden oder dem Additiv-Strom ein zusätzli ches, zweites Additivbeigemischt werden.

Eine andere Vorgehensweise zeichnet sich dadurch aus, wenn zusätzlich und/oder optional zu dem im ersten Wasser-Speicher befindlichen ersten Wasser zumindest ein zweites Wasser der Fördervorrichtung zugeleitet wird. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, bei bereits ver brauchtem, ersten Wasseraus dem beim Einsatzfahrzeug mitgeführten Wasser-Speicher die Bereitstellung des Flüssigkeitsgemisches weiterhin aufrecht erhalten zu können.

Weiters ist ein Vorgehen vorteilhaft, bei dem das zumindest zweite Wasser von einer außer halb des Fahrzeugaufbaus des Einsatzfahrzeugs befindlichen Entnahmestelle entnommen wird. Durch die zusätzliche außerhalb des Fahrzeugaufbaus befindliche Entnahmestelle kön nen so auch externe Wasserspeicher zur Bildung des Flüssigkeitsgemisches herangezogen werden. Dadurch kann der Betrieb und damit verbunden die Einsatzdauer zusätzlich erhöht werden.

Eine weitere vorteilhafte Vorgehensweise ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilstrom des Wassers vor der Fördervorrichtung von der Zuleitung abgezweigt wird und die ser Teilstrom des Wassers der Additiv-Leitung zugeführt wird und weiters die Entnahme des ersten Additivs aus dem ersten Additiv-Speicher und/oder die Entnahme des zweiten Additivs aus dem zweiten Additiv-Speicher unterbunden wird. Durch die mögliche Zuleitung zumin dest eines Teilstroms des Wassers hin in die Additiv-Leitung kann so ein Nachspülen und Reinigen der Additiv-Leitungen nach Beendigung des Einsatzes einfach und bedienerfreund lich durchgeführt werden.

Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante, bei welcher von der Steuerungsvorrichtung ein Differenzwert von einem in der Steuerungsvorrichtung hinterlegten Sollwert eines Additiv- Sollstromes abzüglich des vom Additiv-Durchflussmesser ermittelten zumindest einen zwei ten Messwerts gebildet wird und in Abhängigkeit vom ermittelten Differenzwert von der Steuerungsvorrichtung die Zufuhr des Additivs mittels der Additiv-Dosiervorrichtung erhöht oder verringert oder unverändert beibehalten wird. Durch den Soll-Ist-Wert-Vergleich kann so stets eine kontinuierliche Steuerung der Zumischrate des Additivs zur Bildung des Flüssig keitsgemisches durchgeführt werden. Damit kann auch auf unterschiedliche Viskositäten der verwendeten Additive rasch reagiert und unmittelbar die Korrektur der Zumischmenge durch geführt werden. Dies insbesondere dann, wenn ein zusätzliches Additiv und/oder ein Additiv eines anderen Herstellers im Zuge des Einsatzes verwendet wird.

Eine andere alternative Vorgehensweise zeichnet sich dadurch aus, wenn eine Ausgabevor richtung bereitgestellt wird, und von der Ausgabevorrichtung das von der Steuerungsvorrich tung erstellte Messprotokoll von den in der Datenspeichervorrichtung abgespeicherten Mess werten ausgegeben wird. Durch die vorgesehene Ausgabevorrichtung kann so eine elektroni sche und/oder druckschriftliche Ausgabe des Messprotokolls von den erhobenen Messwerten und abgespeicherten Daten zum Nachweis der Funktionstüchtigkeit und Genauigkeit für jeden Betrieb und Einsatzfall des Flüssigkeits-Mischsystems erstellt werden.

Die Erfindung betrifft auch noch ein Flüssigkeits-Mischsystem zum Bereitstellen eines Flüs sigkeitsgemisches, welches durch Mischen von Wassermit zumindest einem Additivgebildet wird, das Flüssigkeits-Mischsystem umfasst

einen ersten Wasser-Speicher zur Aufnahme eines ersten Wassers,

einen ersten Additiv-Speicher zur Aufnahme eines ersten Additivs,

eine Mischanlage umfassend einen Additiv-Durchflussmesser, eine Additiv-Dosier vorrichtung und eine Mischvorrichtung zum Zumischen zumindest des ersten Additivs zum zumindest ersten Wasser, wobei der Additiv-Durchflussmesser zur Ermittlung eines ersten Messwerts eines der Mischvorrichtung zuzuleitenden Stroms des ersten Additivs ausgebildet ist,

eine Fördervorrichtung zum Fördern zumindest des ersten Wassers vom ersten Was ser-Speicher zu zumindest einer Abgabestelle,

ein Leitungsnetz umfassend

eine Zuleitung, welche Zuleitung den ersten Wasser-Speicher mit der För dervorrichtung verbindet,

eine erste Förderleitung, welche erste Förderleitung die Fördervorrichtung mit der zumindest einen Abgabestelle verbindet,

eine zweite Förderleitung, welche zweite Förderleitung von der ersten För derleitung abzweigt, mit der Mischvorrichtung verbunden ist und weiters eingangsseitig zur Fördervorrichtung zurückführt,

eine Additiv-Leitung, welche Additiv-Leitung den ersten Additiv-Speicher mit der Additiv-Dosiervorrichtung und weiters mit der Mischvorrichtung verbindet und wobei der Additiv-Durchflussmesser zwischen dem ersten Additiv-Speicher und der Mischvorrich tung angeordnet ist,

insbesondere unter Verwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem weiters vorgesehen ist,

dass ein Flüssigkeitsgemisch-Durchflussmesser vorgesehen ist, welcher Flüssigkeits gemisch-Durchflussmesser zur Ermittlung zumindest eines zweiten Messwerts eines von der Fördervorrichtung zur zumindest einen Abgabestelle zu fördernden Gesamtstroms des Flüs sigkeitsgemisches ausgebildet ist,

dass eine Steuerungsvorrichtung vorgesehen ist, welche Steuerungsvorrichtung zu mindest mit dem Additiv-Durchflussmesser, dem Flüssigkeitsgemisch-Durchflussmesser und der Additiv-Dosiervorrichtung in Kommunikationsverbindung steht, und

dass eine Datenspeichervorrichtung vorgesehen ist, welche Datenspeichervorrichtung mit der Steuerungsvorrichtung in Kommunikationsverbindung steht und die Datenspeicher vorrichtung zum Abspeichern der von der Steuerungsvorrichtung übermittelten Messwerte ausgebildet ist.

Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass so stets bei jedem Betrieb des Flüssigkeits- Mischsystems die Messwerte von den einzelnen dafür vorgesehenen Durchflussmessvorrich- tungen von dem durch die jeweiligen Leitungen hindurch geförderten bzw. hindurchströmen den Flüssigkeitsstrom der Volumenstrom exakt ermittelt und zusätzlich noch an die Steue rungsvorrichtung übermittelt bzw. weitergeleitet werden. Die an die Steuerungsvorrichtung übermittelten Messwerte werden von dieser an eine Datenspeichervorrichtung übermittelt und in dieser dort abgespeichert. Damit wird bei jedem Betrieb und Einsatzfall des Flüssigkeits- Mischsystems die dabei erhobenen bzw. ermittelten Messwerte als Datensätze abgespeichert. Durch das Abspeichern und Archivieren der einzelnen Messwerte wird so eine laufende Über wachung sichergestellt, da die abgespeicherten Daten für Überprüfungszwecke herangezogen werden können.

Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn das Flüssigkeits-Mischsystem in einem Fahrzeugauf bau eines Einsatzfahrzeugs, insbesondere eines Feuerlöschfahrzeugs, integriert ist. Da das Flüssigkeits-Mischsystem im Fahrzeugaufbau des Einsatzfahrzeugs integriert ist, kann so auf zusätzliche mobile Prüfvorrichtungen verzichtet werden. Damit können bei jedem Einsatz- fahrzeug die dabei ermittelten Messwerte und abgespeicherte Daten ohne zusätzliche Tätig keiten zur Verfügung gestellt werden. Damit wird eine Einheit umfassend das Flüssigkeits- Mischsystem und das Einsatzfahrzeug geschaffen.

Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass eine Ausgabevorrichtung vor gesehen ist, welche Ausgabevorrichtung dazu ausgebildet ist, ein von der Steuerungsvorrich tung erstelltes Messprotokoll von den in der Datenspeichervorrichtung abgespeicherten Mess werten auszugeben. Durch die vorgesehene Ausgabevorrichtung kann so eine elektronische und/oder druckschriftliche Ausgabe des Messprotokolls von den erhobenen Messwerten und abgespeicherten Daten zum Nachweis der Funktionstüchtigkeit und Genauigkeit für jeden Be trieb und Einsatzfall des Flüssigkeits-Mischsystems erstellt werden.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 ein Einsatzfahrzeug, in Seitenansicht und vereinfachter Darstellung;

Fig. 2 ein Schaltschema des im Einsatzfahrzeugs befindlichen Flüssigkeits-Mischsys- tems.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Der Begriff„insbesondere“ wird nachfolgend so verstanden, dass es sich dabei um eine mög liche speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegenstands oder eines Verfah rensschritts handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte Ausführungsform desselben oder eine zwingende Vorgehensweise darstellen muss. In ihrer vorliegenden Verwendung sollen die Begriffe„umfassend”,„weist auf „aufwei send“,„schließt ein“,„einschließlich“,„enthält“,„enthaltend“ und jegliche Variationen dieser eine nicht ausschließliche Einbeziehung abdecken.

In der Fig. 1 ist ein Einsatzfahrzeug 1, insbesondere ein Feuerlöschfahrzeug, mit einem daran aufgebauten Einsatzaggregat 2 stilisiert dargestellt. Das Einsatzfahrzeug 1 umfasst einen auf einem Fahrgestell 3 aufgebauten Fahrzeugaufbau, wobei die Form und das Aussehen des Ein satzfahrzeugs 1 nur beispielhaft für eine Fülle von möglichen Ausbildungen und Formgebun gen gewählt ist. Das Fahrgestell 3 umfasst zumindest ein Vorderradpaar 4 und zumindest ein Hinterradpaar 5. Auf die Darstellung von Antriebsmittel wurde der besseren Übersichtlichkeit halber verzichtet.

Der Fahrzeugaufbau kann auch als Fahrzeugkarosserie bezeichnet werden, wobei auch zu meist eine eigene oder auch integrierte Fahrerkabine vorgesehen ist. Als mobile Fahreinheit umfasst das Einsatzfahrzeug 1 ein Flüssigkeits-Mischsystem 6, welches zumeist im Fahrzeug aufbau des Einsatzfahrzeugs 1 integriert ist. Das Flüssigkeits-Mischsystem 6 dient dazu, ein Flüssigkeitsgemisch durch Mischen von Wasser mit zumindest einem Additiv für Einsatzzwe cke bereitzustellen. Dieses wurde nur in strichlierten Linien angedeutet.

Dabei sei angemerkt, wenn das Einsatzfahrzeug 1 als Feuerlöschfahrzeug ausgebildet ist, dient es hauptsächlich für Löscheinsätze. Das zumindest eine Additiv kann in diesem Fall durch ein Löschmittel gebildet sein oder als dieses bezeichnet werden. Weiters kann der allge mein verwendete Begriff„Additiv“ in Verbindung mit einem anderen Bauteil auch als „Löschmittel“ im Zusammenhang mit dem jeweiligen Bauteil verwendet werden. Es wäre aber auch möglich, als Additiv z.B. einen Farbstoff, eine die Oberflächenspannung senkende Flüssigkeit oder dergleichen einzusetzen. Deshalb wird allgemein von einem Additiv gespro chen, welches in einem flüssigen Aggregatszustand vorliegt.

Für Löschzwecke kann das Flüssigkeits-Mischsystem 6 auch als Feuerlöschsystem bezeichnet werden. Der nachfolgend allgemein gewählte Begriff„Wasser“ kann bei dem als Einsatzfahr zeug ausgebildeten Feuerlöschfahrzeug auch als Löschwasser bezeichnet werden. Die damit in Verbindung stehenden weiteren Bauteile oder Bauteilkomponenten können anstatt mit dem allgemeinen Begriff„Wasser“ mit dem spezielleren Begriff„Löschwasser“ kombiniert wer den. In der Fig. 2 ist das Flüssigkeits-Mischsystem 6, insbesondere das Feuerlöschsystem, als ver einfachtes Schaubild, insbesondere in Form eines vereinfachten Schaltbildes, dargestellt. Die Bauteile oder Bauteilkomponenten sowie Verbindungsleitungen sind nur schematisch verein facht gezeigt.

Das Flüssigkeits-Mischsystem 6 umfasst einen ersten Wasser-Speicher 7 zur Aufnahme eines ersten Wassers 8, einen ersten Additiv-Speicher 9 mit einem darin aufgenommenen ersten Additiv 10, eine Mischanlage 11, eine Fördervorrichtung 12 und ein Leitungsnetz 13. Weiters ist noch eine Steuerungsvorrichtung 14 und eine Datenspeichervorrichtung 15 vorgesehen.

Die Fördervorrichtung 12 kann durch die gemäß dem Stand der Technik bekannten Kompo nenten, insbesondere Pumpen, in den unterschiedlichsten Ausführungen gebildet sein.

Die Mischanlage 11 dient zum Zumischen zumindest des ersten Additivs 10 zum zumindest ersten Wasser 8. Dazu sind zumindest ein Additiv-Durchflussmesser 16, eine Additiv-Dosier vorrichtung 17 und eine Mischvorrichtung 18 vorgesehen. Der Additiv-Durchflussmesser 16 kann z.B. durch einen magnetisch induktiven Durchflussmesser (MID), einen Flügelrad- Durchflussmesser oder dergleichen gebildet sein.

Das Leitungsnetz 13 umfasst seinerseits mehrere unterschiedliche Leitungen, welche nachfol gend beschrieben werden. Eine Zuleitung 19 verbindet den ersten Wasser- Spei eher 7 mit der Fördervorrichtung 12. Damit kann der Fördervorrichtung 12 das im ersten Wasser-Speicher 7 bevorratete erste Wasser 8 zugeleitet werden. Ausgehend von der Fördervorrichtung 12 ist eine erste Förderleitung 20 vorgesehen, welche zu zumindest einer Abgabestelle 21 führt. Die Abgabestelle 21 kann dazu dienen, mit einer nicht dargestellten Schlauchleitung gekuppelt zu werden. Es wäre aber auch eine direkte weitere Leitungsverbindung zu dem in der Fig. 1 dar gestellten Einsatzaggregat 2 denkbar, welches Einsatzaggregat 2 im vorliegenden Ausfüh rungsbeispiel als Werfervorrichtung ausgebildet ist. Die Leitungsverbindung ist in strichlier- ten Linien angedeutet.

Weiters ist hier auch noch eine zweite Förderleitung 22 vorgesehen. Die zweite Förderleitung 22 bildet eine Art Förder schleife aus und zweigt von der ersten Förderleitung 20 ab. Dies er folgt im Anschluss an die Fördervorrichtung 12. Weiters mündet die zweite Förderleitung 22 in die Mischvorrichtung 18 ein bzw. ist diese mit der Mischvorrichtung 18 leitungsverbunden. Nach der Mischvorrichtung führt die zweite Förderleitung 22 zurück zur Fördervorrichtung 12 und mündet dort eingangsseitig in diese ein. Dieser Eingang kann getrennt von der Zulei tung 19 ausgebildet sein. Es könnte aber auch die zweite Förderleitung 22 in Strömungsrich tung des Wassers 8 in der Zuleitung 19 gesehen, vor der Fördervorrichtung 12 in die Zulei tung 19 einmünden und damit mit dieser in Strömungsverbindung stehen. Weiters ist hier auch noch eine erste Ventilanordnung 23 im Leitungsverlauf der zweiten Förderleitung 22 vorgesehen. Die erste Ventilanordnung 23 dient dazu, einen Durchfluss zumindest des ersten Wassers 8 und/oder des bereits ausgebildeten Flüssigkeitsgemisches hin zur Mischvorrich tung 18 zu regeln. Damit kann bestimmt werden, ob eine Zumischung bedingt durch den För derkreislauf in der zweiten Förderleitung 22 erfolgt oder nicht. Wird die erste Ventilanord nung 23 vollständig geschlossen, ist eine Zumischung des ersten Additivs 10 in der Mischvor richtung 18 unterbunden.

Um das erste Additiv 10 vom ersten Additiv-Speicher 9 hin zur Mischvorrichtung 18 leiten zu können, umfasst das Leitungsnetz 13 eine eigene Additiv-Leitung 24. Der Durchfluss des Ad ditivs 10 durch die Additiv-Leitung 24 kann mittels einer eigenen zweiten Ventilanordnung 25, welche hier im Anschluss an den ersten Additiv-Speicher 9 dargestellt ist, je nach Ventil stellung freigegeben bzw. ganz oder teilweise unterbunden werden. Die Additiv-Leitung 24 verbindet den ersten Additiv-Speicher 9 mit der Additiv-Dosiervorrichtung 17 und mündet in die Mischvorrichtung 18 ein. Die Mischvorrichtung 18 kann z.B. durch eine sogenannte Ven- turi-Düse oder einen sogenannten Treibsatz gebildet sein. Der zuvor bereits beschriebene Ad ditiv-Durchflussmesser 16 der Mischanlage 11 befindet sich ebenfalls an oder in der Additiv- Leitung 24 und ist im Leitungsverlauf zwischen dem ersten Additiv-Speicher 9 und der Mischvorrichtung 18 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Additiv- Durchflussmesser 16 nach dem ersten Additiv-Speicher 9 und noch vor der Additiv-Dosier vorrichtung 17 angeordnet.

Um auch den Förderstrom und/oder die Fördermenge des in der ersten Förderleitung 22 hin zur Abgabestelle 21 geförderten Mediums ermitteln zu können, ist im Leitungsverlauf bevor zugt in Strömungsrichtung gesehen stromabwärts nach der Anschlussstelle der zweiten För derleitung 22 ein Flüssigkeitsgemisch-Durchflussmesser 26 vorgesehen. Der Flüssigkeitsge misch-Durchflussmesser 26 kann z.B. durch einen magnetisch induktiven Durchflussmesser (MID), einen Flügelrad-Durchflussmesser oder aber auch von einer Durchflussmengenmess vorrichtung gebildet sein, wie diese in der AT 514 927 A4 beschrieben ist. Wird von der För dervorrichtung 12 ausschließlich Wasser 8 gefördert und es ist keine Zumischung zumindest des Additivs 10 zur Bildung des Flüssigkeitsgemisches, insbesondere des Löschmittelgemi sches, vorgesehen, kann auch nur der Förderstrom und/oder die Fördermenge des Wassers 8 alleinig von dem Flüssigkeitsgemisch-Durchflussmesser 26 ermittelt werden.

Befindet sich das Flüssigkeits-Mischsystem 6 in Betrieb und es soll das Flüssigkeitsgemisch bereitgestellt und an der Abgabestelle 21 entnommen bzw. abgegeben werden können und ist/sind die Ventilanordnung/en 23 und/oder 25 vorgesehen, zu öffnen um ein Durchströmen zu ermöglichen. An der Additiv-Dosiervorrichtung 17 kann noch die Zumischrate des Addi tivs 10 zum Wasser 8 eingestellt werden. Dazu kann z.B. beim Öffnen und der Freigabe des Durchströmens des Additivstromes mittels der zweiten Ventilanordnung 25 ein Sollwert der Zumischrate des Additivs an die Steuerungsvorrichtung 14 und weiter von dieser an die Addi tiv-Dosiervorrichtung 17 übermittelt werden. Die Zumischrate des Additivs beträgt zumeist zwischen 0,3% und 10%. Es wäre aber auch noch möglich, wie dies vereinfacht neben der Steuerungsvorrichtung 14 vereinfacht dargestellt ist, ein Eingabeterminal oder eine Eingabe vorrichtung 36 vorzusehen, welche zumindest mit der Steuerungsvorrichtung 14 in Kommu nikationsverbindung steht. Die Eingabevorrichtung 36 dient dazu, dass der Sollwert der Zu mischrate manuell von einer Bedienperson vorgegeben und eingeben wird, Es könnte aber auch eine Korrektur eines bereits vorgegebenen Sollwerts durchgeführt werden.

Bei Betrieb der Fördervorrichtung 12 wird das Wasser 8 aus dem ersten Wasser-Speicher 7 entnommen, insbesondere angesaugt. Wird an der Abgabestelle 21 eine Entnahme getätigt, wird zuerst das Wasser 8 in die erste Förderleitung 20 gefördert und durch die Freigabe der Strömungsverbindung durch die erste Ventilanordnung 23 die Zuleitung hin zur Mischvor richtung 18 ermöglicht. Dort erfolgt die Zumischung zumindest des ersten Additivs 10. Das dabei ausgebildete oder hergestellte Flüssigkeitsgemisch, insbesondere das Löschmittelge misch, wird eingangsseitig der Fördervorrichtung 12 zugeleitet und von dieser zur Abgabe stelle 21 gefördert. Ein Teilstrom wird wiederum von der ersten Förderleitung 20 abgezweigt und der zweiten Förderleitung 22 zugeleitet.

Von dem Additiv-Durchflussmesser 16 wird von zumindest dem der Mischvorrichtung 18 zu geleiteten Strom des ersten Additivs 10 zumindest ein erster Messwert ermittelt. Der zumin dest eine erste Messwert wird an die Steuerungsvorrichtung 14 übermittelt. Weiters wird auch noch der von der Fördervorrichtung 12 zur zumindest einen Abgabestelle 21 geförderte Ge- samtstrom des Flüssigkeitsgemisches, insbesondere des Löschmittelgemisches, vom Flüssig keitsgemisch-Durchflussmesser 26 ermittelt und zumindest ein zweiter Messwert generiert. Der zumindest eine zweite Messwert wird ebenfalls an die Steuerungsvorrichtung 14 übermit telt. Die Kommunikationsverbindung zur Steuerungsvorrichtung 14 ist mit einer strichlierten Linie angedeutet.

In weiterer Folge ist vorgesehen, dass die an die Steuerungsvorrichtung 14 übermittelten Messwerte weiter an die Datenspeichervorrichtung 15 übermittelt werden. Zur Übermittlung der Messwerte, welche Daten bzw. Messdaten darstellen, stehen die zuvor beschriebenen Bauteile miteinander in Kommunikationsverbindung. Die Kommunikationsverbindung kann leitungsgebunden und/oder auch drahtlos ausgebildet sein.

Es kann auch noch vorgesehen sein, dass im Leitungsverlauf der Zuleitung 19 auch noch ein Wasser-Durchflussmesser 27 angeordnet ist, wobei der Wasser-Durchflussmesser 27 zur Er mittlung zumindest eines dritten Messwerts des durch die Zuleitung 19 hindurchströmenden Wasser-Stroms ausgebildet ist. Der Wasser-Durchflussmesser 27 kann ebenfalls z.B. durch einen magnetisch induktiven Durchflussmesser (MID), einen Flügelrad-Durchflussmesser o- der dergleichen gebildet sein. Damit kann vom Wasser-Durchflussmesser 27 zumindest ein dritter Messwert des aus dem ersten Wasser-Speicher 7 entnommene Wasser-Stroms ermittelt werden, wobei der zumindest eine dritte Messwert ebenfalls an die Steuerungsvorrichtung 14 übermittelt werden kann. Der zumindest eine dritte Messwert kann ebenfalls von der Steue rungsvorrichtung 14 an die Datenspeichervorrichtung 15 übermittelt und in dieser abgespei chert werden. Die Kommunikationsverbindung vom Wasser-Durchflussmesser 27 zur Steue rungsvorrichtung 14 ist ebenfalls mit einer strichlierten Linie angedeutet.

Die Ermittlung der zuvor beschriebenen Messwerte kann während bei dem in Betrieb befind lichen Flüssigkeits-Mischsystem 6 kontinuierlich oder in vorbestimmten Zeitintervallen durchgeführt werden. Damit kann stets die ordnungsgemäße Funktion des Flüssigkeits-Misch systems 6 erhoben werden.

Die Steuerungsvorrichtung 14 kann auch noch so ausgebildet oder dafür vorgesehen sein, dass die in der Datenspeichervorrichtung 15 abgespeicherten Messwerte von der Steuerungsvor richtung 14 in einem Messprotokoll zusammengefasst und bereitgestellt werden. Das erstellte Messprotokoll kann z.B. an einer vereinfacht dargestellten Ausgabevorrichtung 35 ausgege- ben, z.B. ausgedruckt, werden. Zusätzlich oder unabhängig davon, könnten auch die Mess werte oder die Messdaten in elektronischer Form an ein externes Speichermedium, wie z.B. einen USB-Stick, übertragen werden. So kann für jeden Betrieb des Flüssigkeits-Mischsys- tems 6 ein Funktionsprotokoll von den Messwerten erstellt und ausgegeben werden. Damit kann nach jedem Betrieb oder Einsatz die korrekte Funktion des Flüssigkeits-Mischsystems 6 festgestellt und auch mittels des Messprotokolls nachgewiesen bzw. belegt werden.

Weiters ist noch dargestellt, dass zusätzlich und/oder optional zu dem im ersten Additiv-Spei cher 9 befindlichen ersten Additiv 10 zumindest ein zweites Additiv 28, insbesondere ein zweites Schaummittel, der Mischvorrichtung 18 zugeleitet werden kann. Dazu kann das zu mindest eine zweite Additiv 28 z.B. in einem außerhalb des Fahrzeugaufbaus des Einsatzfahr zeugs, insbesondere außerhalb des Feuerlöschfahrzeugs, befindlichen zweiten Additiv-Spei cher 29, insbesondere einem zweiten Schaummittel-Speicher, bevorratet und aus diesem be darfsweise entnommen werden. Um auch hier die Strömungsverbindung freizugeben oder zu unterbinden, kann eine dritte Ventilanordnung 30 vorgesehen sein, welche ein Zuströmen aus dem zweiten Additiv- Speicher 29 in die Additiv-Leitung 24 verhindert oder freigibt. Es wäre auch noch möglich, den zumindest einen zweiten Additiv-Speicher 29 auch innerhalb des Ein satzfahrzeugs 1 anzuordnen. Zusätzlich dazu kann auch noch zumindest ein weiterer externer weiterer Additiv-Speicher 29 vorgesehen werden.

Es kann auch noch vorgesehen sein, dass zusätzlich und/oder optional zu dem im ersten Was ser-Speicher 7 befindlichen ersten Wasser 8 zumindest ein zweites Wasser 31, insbesondere ein zweites Löschwasser, der Fördervorrichtung 12 zugeleitet wird. Dabei kann das zweite Wasser 31 von einer außerhalb des Fahrzeugaufbaus des Einsatzfahrzeugs befindlichen Ent nahmestelle entnommen werden. Die Entnahmestelle kann z.B. ein externes Wasserversor gungsnetz, ein Gewässer, ein Pool oder dergleichen sein. Um eine wahlweise Zuleitung des Wassers 8, 31 zur Fördervorrichtung 12 zu ermöglichen, können in der Zuleitung 19 eigene Absperrorgane 32 vorgesehen sein.

Für Reinigungs- oder Spülungszwecke kann noch eine zusätzliche Leitungsverbindung ab zweigend von der Zuleitung 19 zur Fördervorrichtung 12 hin zur Additiv-Leitung 24 vorgese hen sein. Diese Leitungsverbindung kann als Spülleitung 33 bezeichnet werden, wobei das Absperren oder die Freigabe des Durchflusses des Wassers 8, 31 mittels einer vierten Ventila nordnung 34 erfolgen kann. So wird die Möglichkeit geschaffen, zumindest einen Teilstrom des Wassers 8, 31 vor der Fördervorrichtung 12 von der Zuleitung 19 abzuzweigen und diesen Wasserstrom der Additiv-Leitung 24 zuzuleiten. Um eine ungewünschte Beimischung des Additivs 10 und/oder 28 aus einem der Additiv-Speicher 9, 29 zu verhindern, sind die zweite Ventilanordnung 25 und auch die dritte Ventilanordnung 30 zu schließen. Damit wird die Ent nahme des ersten Additivs 10 aus dem ersten Additiv-Speicher 9 und/oder die Entnahme des zweiten Additivs 28 aus dem zweiten Additiv-Speicher 29 unterbunden.

Beim Spülvorgang der Additiv-Leitung 24 ist die Fördervorrichtung 12 in Betrieb und es wird über die Zuleitung 19 das Wasser 8, 31 angesaugt. Die erste Ventilanordnung 23 ist, so wie auch im Zumischbetrieb, geöffnet und es wird der Mischvorrichtung 18 ein Teilstrom des Wassers 8, 31 zugeleitet. Wie zuvor für den Reinigungs- oder Spülvorgang beschrieben, sind die zweite Ventilanordnung 25 und auch die dritte Ventilanordnung 30 für das oder die Addi tive 10, 28 geschlossen und die vierte Ventilanordnung 34 in der Spülleitung 33 ist geöffnet. Durch den in der Mischvorrichtung 18 oder von der Mischvorrichtung 18 aufgebauten Unter drück wird durch die Additiv-Leitung 24 ein Additiv angesaugt, welches in diesem Fall „Wasser“ ist, da die vierte Ventilanordnung 34 geöffnet ist. Das das Additiv bildende Wasser 8, 31 wird von der Zuleitung 19 abgezweigt.

Um die Zudosierungsrate des Additivs 10, 28 exakt einzustellen und zu regeln, kann von der Steuerungsvorrichtung 14 ein Differenzwert von einem in der Steuerungsvorrichtung 14 hin terlegten oder mittels der Eingabevorrichtung 36eingegeben Sollwert eines Additiv-Sollstro mes abzüglich des vom Additiv-Durchflussmesser 16 ermittelten zumindest einen zweiten Messwerts gebildet werden. In Abhängigkeit von dem von der Steuerungsvorrichtung 14 er mittelten Differenzwert wird die Zufuhr des Additivs 10, 28 mittels der Additiv-Dosiervor richtung 17 erhöht oder verringert oder unverändert beibehalten. Dies kann z.B. mittels eines nicht näher bezeichneten Aktors erfolgen, welcher mit der Steuerungsvorrichtung 14 in Kom munikationsverbindung steht. Der Aktor kann die Zumischrate verändern, wobei dies auch noch in Abhängigkeit von dem vom Flüssigkeitsgemisch-Durchflussmesser 26 ermittelten zweiten Messwert des an die Abgabestelle 21 geförderten Gesamtstrom des Flüssigkeitsgemi sches, insbesondere des Löschmittelgemisches, zu regeln und einzustellen ist.

Es besteht die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Additive 10, 28 einsetzen zu können. Das verwendete Additiv 10, 28 kann oder die verwendeten Additive 10, 28 können in Abhängig keit von den Einsatzbedingungen gewählt werden. Außerdem kann das Additiv 10, 28 auch von unterschiedlichen Herstellern stammen. So wird jedes Additiv eine eigene Viskosität auf weisen. Unabhängig davon hat auch die Verwendungstemperatur einen Einfluss auf die Vis kosität. Durch die laufende Ermittlung der Messwerte kann so die Zumischrate bzw. die Zu mischmenge des zumindest einen Additivs 10, 28 exakt geregelt und von der Additiv-Dosier vorrichtung 17 in der vorbestimmten Menge für die Zumischung in das Wasser 8, 31 bereitge stellt werden. Damit kann im laufenden Betrieb durch diese Steuerungs- und Regelmöglich keit rasch auf sich ändernde Einsatzbedingungen reagiert werden. Dies ist bei bislang bekann ten Dosiersystemen mit vorbestimmten Blendenabmessungen für den Durchströmquerschnitt und Kugelhähnen nicht möglich.

Bei der zuvor beschriebenen Messung mittels der Durchflussmesser wird der Volumenstrom (oder ungenauer die Durchflussrate) als physikalische Größe aus der Fluidmechanik gemes sen. Sie gibt an, wie viel Volumen eines Mediums pro Zeitspanne durch einen festgelegten Querschnitt transportiert wird.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8, 1, oder 5,5 bis 10. Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge stellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung

Einsatzfahrzeug 30 dritte Ventilanordnung Einsatzaggregat 31 zweites Wasser Fahrgestell 32 Ab sperrorgan

Vorderradpaar 33 Spülleitung

Hinterradpaar 34 vierte Ventilanordnung Flüssigkeits-Mischsystem 35 Ausgabevorrichtung erster Wasser-Speicher 36 Eingabevorrichtung erstes Wasser

erster Additiv-Speicher

erstes Additiv

Mischanlage

F ördervorri chtung

Leitungsnetz

Steuerungsvorrichtung

Datenspeichervorrichtung

Additiv-Durchflussmesser

Additiv-Dosiervorrichtung

Mi schvorri chtung

Zuleitung

erste Förderleitung

Abgabestelle

zweite Förderleitung

erste Ventilanordnung

Additiv-Leitung

zweite Ventilanordnung

Flüssigkeitsgemisch-Durchfluss

messer

Wasser-Durchflussmesser

zweites Additiv

zweiter Additiv-Speicher