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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND MACHINE FOR CLEANING A BALLAST BED OF A TRACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/069127
Kind Code:
A1
Abstract:
In a first method step for cleaning a ballast bed (8) of a track (9), the ballast (6) that is received from a bed section (7) adjacent to tie ends (30) is cleaned. After cleaning, the ballast is introduced below the track (9) immediately after the ballast (6) lying under the ties is removed in a second method step.

Inventors:
THEURER JOSEF (AT)
WOERGOETTER HERBERT (AT)
Application Number:
PCT/EP2011/005466
Publication Date:
May 31, 2012
Filing Date:
October 28, 2011
Export Citation:
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Assignee:
PLASSER BAHNBAUMASCH FRANZ (AT)
THEURER JOSEF (AT)
WOERGOETTER HERBERT (AT)
International Classes:
E01B27/10
Foreign References:
FR1242520A1960-09-30
EP0152643A11985-08-28
EP0512075A11992-11-11
DE2226612A11973-01-04
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Reinigung einer Schotterbettung (8) eines Gleises (9), wobei in einem ersten Verfahrensschritt in einem an Schwellenenden (30) angrenzenden Bettungsabschnitt (7) positionierter Schotter (6) aufgenommen und gereinigt wird, während in einem nachfolgenden zweiten Verfahrensschritt unterhalb von Schwellen gelegener Schotter (6) entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der im ersten Verfahrensschritt aus dem genannten Bettungsabschnitt (7) aufgenommene Schotter (6) nach dessen Reinigung - unmittelbar nach der im zweiten Verfahrensschritt erfolgten Entfernung des unter den Schwellen gelegenen Schotters (6) - unterhalb des Gleises (9) eingebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der im ersten Verfahrensschritt aus dem genannten Bettungsabschnitt (7) aufgenommene Schotter (6) nach dessen Reinigung bis zum Abwurf auf das Gleis (9) zwischengespeichert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der im zweiten Verfahrensschritt aufgenommene, unterhalb des Gleises (9) gelegene Schotter in den durch die Schotterentfernung im ersten Verfahrensschritt vertieften, an die Schwellenenden (30) anschließenden Bettungsabschnitt (7) abgeworfen wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der in den genannten Bettungsabschnitt (7) verlagerte Schotter in einem dritten

Verfahrensschritt aufgenommen, gereinigt und wiederum über dem genannten Bettungsabschnitt (7) abgeworfen wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während des zweiten Verfahrensschrittes zur Ausräumung des Schotters der Weichenabschnitt (24) sowohl an beiden Schienen eines Hauptgleises (28) als auch an einer Schiene (25) eines Abzweiggleises (26) erfasst wird.

6. Maschine zur Reinigung einer Schotterbettung (8) eines Gleises (9), mit einer Flankenaufnahmeeinrichtung (5) zur Aufnahme von - in einem an Schwellenenden (30) angrenzenden Bettungsabschnitt (7) gelegenem - Schotter (6), sowie mit einem - eine endlose, in einer parallel zu einer Gleisebene rotierbare Förderkette (20) aufweisenden - Undercutter (18) zur Verschiebung des unterhalb des Gleises (9) befindlichen Schotters (6) in den genannten Bettungsabschnitt (7), dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich einer Arbeitsrichtung (2) der Maschine (1) unmittelbar hinter dem Undercutter (18) eine Vorrichtung (21) zum Abwurf von gereinigtem Schotter (6) auf das Gleis (9) sowie eine Gleishebevorrichtung (22) vorgesehen ist.

7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Gleishebevorrichtung (22) eine unmittelbar hinter dem Undercutter (18) angeordnete Zusatzhebevorrichtung (23) zum Anheben einer in einem Weichenabschnitt (24) vorgesehenen Schiene (25) eines Abzweiggleises (26) vorgesehen ist.

8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (21) zum Abwurf von gereinigtem Schotter (6) durch eine Fördereinheit (27) mit einem Speicher (16) zur Zwischenspeicherung des gereinigten Schotters (6) verbunden ist.

9. Verfahren zur Reinigung einer Schotterbettung (8) eines Gleises (9) mit einer Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten

Maschinenvorfahrt der im genannten Bettungsabschnitt (7) gelegene Schotter (6) mit Hilfe der Flankenaufnahmeeinrichtung (5) aufgenommenen und parallel dazu - bezüglich einer Arbeitsrichtung (2) dahinter - der unterhalb des Gleises (9) gelegene Schotter (6) mit Hilfe des Undercutters (18) in den genannten Bettungsabschnitt (7) verlagert wird, während in einer nachfolgenden zweiten Maschinenvorfahrt der durch den Undercutter (18) in den Bettungsabschnitt (7) verlagerte Schotter (6) mit Hilfe der Flankenaufnahmeeinrichtung (5) aufgenommen, gereinigt und wiederum in den Bettungsabschnitt (7) abgeworfen wird.

Description:
Verfahren und Maschine zur Reinigung einer Schotterbettung eines Gleises.

[001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Maschine nach den im

Oberbegriff von Anspruch 1 , 6 bzw. 9 angeführten Merkmalen.

[002] Gemäß EP 0 512 075 ist eine Maschine bekannt, bei der mit Hilfe von

Schaufelrädern im Flankenbereich einer Schotterbettung gelegener Schotter aufgenommen und gereinigt wird. Der unterhalb des Gleises vorhandene Schotter wird durch einen Undercutter erfasst, einer Siebanlage zur

Reinigung zugeführt und schließlich über dem Gleis abgeworfen.

[003] Durch DE 2 226 612 ist eine weitere Maschine bekannt, bei der unterhalb des Gleises gelegener Schotter durch einen Undercutter in den

Flankenbereich verlagert wird. In diesem Bereich der Schotterbettung kommt eine endlose Räumkette zum Einsatz, um den durch den Undercutter seitlich verlagerten Schotter aufzunehmen und einer Siebanlage zuzuführen.

[004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines

Verfahrens sowie einer Maschine der eingangs genannten Art, mit dem bzw. der eine vereinfachte Reinigung insbesondere von Weichenabschnitten durchführbar ist.

[005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren bzw. einer

Maschine der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen der

Ansprüche 1 , 6 oder 9 angeführten Merkmale gelöst.

[006] Die Reinigung insbesondere von Weichenabschnitten wird mit Hilfe der

Erfindung insofern vereinfacht, als durch die zweistufige Schotteraufnahme auch die in Weichenabschnitten anfallenden größeren Schottermengen in zwei getrennten Durchgängen gereinigt werden können. Somit kann auch eine weniger leistungsfähige Siebanlage eingesetzt werden. Es erübrigt sich auch eine technisch schwierige Übergabe des Schotters vom Undercutter direkt auf eine Vorrichtung zum Hochfördern.

[007] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.

[008] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 und 2 je einen vorderen bzw. hinteren Teil einer Maschine zum Reinigen von Schotter in Seitenansicht, Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die genannte

Maschine, und Fig. 4 eine weitere Variante einer Maschine.

[009] Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine 1 setzt sich aus mehreren in einer Arbeitsrichtung 2 hintereinander angeordneten und zu einem Zugverband gekuppelten Maschinenrahmen 3 und Schienenfahrwerken 4 zusammen. Auf einem vorderen Maschinenrahmen 3 ist eine Flankenaufnahmeeinrichtung 5 zur Aufnahme von Schotter 6 aus einem an Schwellenenden 30

angrenzenden Bettungsabschnitt 7 (s. Fig. 3) einer Schotterbettung 8 eines Gleises 9 angeordnet. Die Flankenaufnahmeeinrichtung 5 besteht aus einer durch einen Antrieb 10 höhenverstellbaren Förderkette 11 , die in einer parallel zum Gleis 9 verlaufenden vertikalen Ebene rotierbar ist und zur Übergabe des aufgenommenen Schotters 6 auf eine Fördereinheit 12 vorgesehen ist.

[010] Diese endet oberhalb einer Siebanlage 13. Unterhalb dieser ist eine weitere Fördereinheit 14 zum Abtransport von Abraum sowie eine Fördereinheit 15 zum Weitertransport des gereinigten Schotters in einen Speicher 16 zur Zwischenspeicherung vorgesehen. Dieser weist ein großes

Speichervermögen sowie eine Fördereinheit 17 zu Selbstentladung auf.

[011] Der an den Speicher 16 anschließende Maschinenrahmen 3 ist mit einem sogenannten Undercutter 18 ausgestattet, der aus einer durch einen Antrieb 19 in einer parallel zu einer Gleisebene rotierbaren Förderkette 20 gebildet ist. Diese ist von einer in Fig. 2 ersichtlichen Außerbetriebsteilung in eine in Fig. 3 angedeutete Arbeitsposition unter das Gleis 9 verschwenkbar.

Bezüglich der Arbeitsrichtung 2 der Maschine 1 unmittelbar hinter dem Undercutter 18 ist eine als Schurre ausgebildete Vorrichtung 21 zum Abwurf des gereinigten Schotter 6 auf das Gleis 9 sowie eine Gleishebevorrichtung 22 vorgesehen.

[012] Zusätzlich zur Gleishebevorrichtung 22 ist eine unmittelbar hinter dem

Undercutter 18 angeordnete Zusatzhebevorrichtung 23 zum Anheben einer in einem Weichenabschnitt 24 (s. Fig. 3) vorgesehenen Schiene 25 eines Abzweiggleises 26 vorgesehen. Die Vorrichtung 21 zum Abwurf des gereinigten Schotters 6 ist durch eine weitere Fördereinheit 27 mit dem Speicher 16 verbunden. [013] Im folgenden wird das Verfahren zur Reinigung der Schotterbettung 8 in einem Weichenabschnitt 24 anhand der Fig. 1 bis 3 näher beschrieben. Im Rahmen einer ersten Maschinenvorfahrt sowie eines ersten

Verfahrensschrittes wird der im genannten und nunmehr vertieften

Bettungsabschnitt 7 vorhandene Schotter 6 mit Hilfe der

Flankenaufnahmeeinrichtung 5 aufgenommen und gereinigt. Parallel dazu - bezüglich der Arbeitsrichtung 2 dahinter - erfolgt in einem zweiten

Verfahrensschritt eine Verlagerung des unterhalb des Gleises 9 gelegenen Schotters 6 in den genannten Bettungsabschnitt 7. Dies wird durch den Einsatz des unter das Gleis eingeschwenkten Undercutters 18 erreicht.

Dabei ist von Vorteil, dass durch den vorausgegangenen Schotteraushub die Verlagerung des unterhalb des Gleises 9 vorhandenen Schotters in den an die Schwellenenden 30 anschließenden Bettungsabschnitt 7 erleichtert wird.

[014] Während der Arbeit im Weichenabschnitt 24 werden sowohl die beiden

Schienen eines Hauptgleises 28 als auch eine Schiene 25 des

Abzweiggleises 26 erfasst, um eine ausreichende Fixierung der Weiche zu erreichen.

[015] Der durch die Flankenaufnahmeeinrichtung 5 aufgenommene Schotter 6 wird nach der Reinigung in einem jeweils erforderlichen Ausmaß im Speicher 16 zwischengelagert und unmittelbar nach dem Einsatz des Undercutters 18 über die Vorrichtung 21 auf das Gleis 9 abgeworfen. Damit erfolgt eine rasche Wiederherstellung der unter dem Gleis 9 befindlichen

Schotterbettung.

[016] Nachdem das Ende des Weichenabschnittes 24 (bis zu dem die Länge des

Undercutters 18 noch ausreichend ist) erreicht wurde, erfolgt eine

Überstellung der Flankenaufnahmeeinrichtung 5 und des Undercutters 18 in eine Außerbetriebstellung. Anschließend wird die Maschine 1 bis zum

Anfang des Weichenabschnittes 24 zurückgefahren.

[017] Während der nachfolgenden zweiten Maschinenvorfahrt bleibt der

Undercutter 18 in der Außerbetriebstellung. Der zuvor im zweiten

Verfahrensschritt durch den Undercutter 18 in den Bettungsabschnitt 7 verlagerte Schotter 6 wird nun in einem dritten Verfahrensschritt mit Hilfe der Flankenaufnahmeeinrichtung 5 aufgenommen, gereinigt und über eine Schurre 29 wiederum in den Bettungsabschnitt 7 abgeworfen.

[018] Die Reinigung eines Weichenabschnittes 24 ist mit diesem Verfahren

insofern sehr vorteilhaft, als jeweils durch eine geringfügige Verschwenkung des Undercutters 18 um eine vertikale Schwenkachse eine rasche und einfache Anpassung an die sich permanent ändernde Breite der Weiche möglich ist. Ebenso kann die Flankenaufnahmeeinrichtung 5 problemlos an den Weichenverlauf angepasst werden. Dies kann ohne Unterbrechung der Maschinenvorfahrt durchgeführt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es selbstverständlich auch möglich, einen weichenfreien Gleisabschnitt im Rahmen der beschriebenen Verfahrensschritte zu reinigen. [019] Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist es zweckmäßig, zwei

Flankenaufnahmeeinrichtungen 5 parallel einzusetzen. Es ist im Rahmen der Erfindung natürlich auch möglich, zwei Undercutter 18 einzusetzen, die jeweils von einer Gleislängsseite in Richtung zur Gleismitte eingeschwenkt werden. Dabei wird der unter dem Gleis befindliche Schotter etwa jeweils zur Hälfte in den angrenzenden Bettungsabschnitt 7 verlagert.

[020] Bei einer in Fig. 4 ersichtlichen Variante einer Maschine 1 ist im wesentlichen lediglich insofern eine konstruktive Änderung vorgesehen, als der

Undercutter 18, die Gleishebeeinrichtung 22 und die Vorrichtung 21 zur Schottereinbringung in Arbeitsrichtung 2 vor der Flankenaufnahmeeinheit 5 angeordnet sind. Bedarfsweise kann auch ein mit neuem Schotter gefüllter Speicherwagen in der Maschine 1 enthalten sein, um bedarfsweise neuen Schotter zuführen zu können.

[021] Im Rahmen einer weiteren Verfahrensvariante ist es auch möglich, den mit Hilfe des Undercutters 18 unterhalb der Weiche entfernten Schotter nicht zu reinigen, sondern im genannten Bettungsabschnitt 7 lediglich zu planieren. Anschließend wird neuer Schotter zur vollständigen Wiederherstellung des Bettungsabschnittes 7 auf den planierten alten Schotter abgeworfen..