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Title:
METHOD FOR METALLICALLY CONNECTING RODS BY MEANS OF OSCILLATING FRICTION WELDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/028733
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for metallically connecting the faces or cross-sectional surfaces of rods (1, 2), or optionally profiled bars, e.g. rails, which have a great longitudinal extension, by means of friction welding. In order to obtain a high-quality hot pressure weld across the entire surface, the ends of the rods are dressed perpendicular to the axes thereof and the rods (1, 2) are straightened in alignment with the axes, whereupon the dressed cross-sectional surfaces (11, 21) thereof are placed one against another and are impinged upon by pressure, and the two rod ends (12, 22) are moved in an oscillating manner in an opposite direction relative to each other, friction heat being generated at the contact surfaces. The rod ends (12, 22) are aligned in an axial direction, the pressure (P1, P2) by which the cross-sectional surfaces (11, 21) are impinged upon is increased, and the entire surfaces thereof are connected to each other when the criteria for a metallic connection are met.

Inventors:
PFEILER HANS (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000281
Publication Date:
April 08, 2004
Filing Date:
September 24, 2003
Export Citation:
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Assignee:
VOESTALPINE SCHIENEN GMBH (AT)
PFEILER HANS (AT)
International Classes:
E01B29/42; B23K20/12; (IPC1-7): B23K20/12; B23K20/10; E01B11/44; E01B29/42
Foreign References:
US3581969A1971-06-01
GB1293531A1972-10-18
US5697545A1997-12-16
DE19938099A12001-02-15
US5165589A1992-11-24
DE19807457A11998-09-03
US3860468A1975-01-14
FR2738763A11997-03-21
Attorney, Agent or Firm:
Wildhack, Helmut (Landstrasser Hauptstrasse 50, Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum metallischen Verbinden der Stirnflächen von Stäben (1,2), gegebenenfalls von profilierten Stäben, beispielsweise Schienen, mit großer Längserstreckung durch Reibschweißen, dadurch gekennzeichnet, dass ein achsnormales Abrichten der Stabenden und ein achsfluchtendes Ausrichten der Stäbe (1,2) erfolgen, wonach deren abgerichtete Stirnbzw. Querschnittsflächen (11,21) aneinander angestellt, druckbeaufschlagt und die beiden Stabenden (12,22) relativ zueinander entgegen gerichtet oszillierend bewegt werden, wobei an den Berührungsflächen Reibungswärme gebildet wird und bei Erreichen der Kriterien für eine metallische Verbindung die Stabenden (12,22) achsial ausgerichtet, die Druckbeaufschlagung (PiP 2) der Querschnittsflächen (11,21) erhöht und diese vollflächig miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen den Stabenden (12,22) orbital kreisend oder elliptisch ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stäbe in einer Halterung fixiert und deren Stabenden (12,22) jeweils in die Gegenrichtung mittels Bewegungselementen (13,23) gebogen und gegensinnig mit gleicher Winkelgeschwindigkeit orbital bewegt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stäbe (1,2) jeweils mit im Wesentlichen gleichen Abstand (Ai IA 2) von deren Querschnittsflächen (11,21) in ruhenden Halterungen (14,24) eingespannt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verbindungsverfahren der Stabenden (12,22) ein Wärmebehandlungsverfahren derselben überlagert wird. FIG. 1 FIG. 2.
Description:
wo 2004/028733tEN ZUM METALLISCHEN VERBINDEN VON STÄiCTlAT2003/ooo28l DURCH OSZILLIERDES REIBSCHWEISSEN Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum metallischen Verbinden der Stirnflächen von Stäben, gegebenenfalls von profilierten Stäben, beispielsweise Schienen, mit großer Längserstreckung durch Reibschweißen.

Zum Verbinden der Enden von Stäben können prinzipiell Schmelz-Schweißverfahren und Warmpress-Schweißverfahren und zwar Reibschweißverfahren verwendet werden. In der Fügetechnik können Reibschweißverfahren wirtschaftliche und qualitative Vorteile besitzen, von der Fachwelt wird allerdings deren Verwendung für einige Verbindungsarten, zum Beispiel einer Stirnflächenverbindung von Profilstählen, als nicht zielführend erachtet.

Beim Reibschweißen von Teilen werden zwei zu verbindende Flächen aneinander gedrückt und relativ zueinander bewegt, wodurch Reibungswärme gebildet und die Teilflächen erwärmt werden. Durch die Erwärmung der reibflächennahen Bereiche erfolgt eine Plastifizierung des Werkstoffes in diesen, sodass nach einer Beendigung der Relativbewegung und einem verstärkten Auseinanderpressen der Teile eine metallische Verbindung durch Festkörperdiffusion erfolgt.

Stäbe mit großer Längserstreckung, sowie im Querschnitt profilierte Stäbe können, wenn überhaupt, nur mit außerordentlich hohem Aufwand achsial ausgerichtet mittels eines Rotationsreibschweißverfahrens hergestellt werden, wobei eine profilfluchtende Verbindung ein ungelöstes Problem darstellt.

Bei einem Verbinden der Stäbe durch ein Linearreibschweißen oder ein Orbitalreibschweißen ist es wichtig, eine genaue achsfluchtende Ausrichtung

derselben im Verbindungsbereich zu erreichen. Insbesondere bei einem Reibschweißen von profilierten Stäben, wie von Schienen ist es zusätzlich von größter Bedeutung die Querschnittsflächen passgenau zu verbinden.

Aus der DE 19807457 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reibschweißen von Eisenbahnschienen und vergleichbaren, ähnlichen Trägerprofilen bekannt geworden, bei welchen ein Zwischenstück zwischen den zu verbindenden Schienenenden linear oder orbital oszillierend bewegt wird und die Schienenenden zueinander an das Zwischenstück angepresst werden, um die zum Schweißen notwendige Wärme als Reibwärme aufzubringen. Ein derartiges Reibschweißverfahren hat den Vorteil, dass eine achsiale Ausrichtung der ruhenden Schienen beim Reibschweißen verfahrensunabhängig erreicht werden kann, nachteilig hingegen ist eine Ausbildung von zwei Verbindungsflächen je Verbindungsbereich.

Sämtliche Verfahren gemäß dem Stand der Technik haben auch den Nachteil, dass ein Verbiegen der freien Enden der Stäbe, deren zu verbindende Stirnflächen aus der Parallelität bringen kann und derart eine vollflächige Reibungserwärmung und Plastifizierung des flächennahen Werkstoffes behindern.

Die Erfindung setzt sich nun zum Ziel, unter Vermeidung von Nachteilen ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem profilierte Stäbe stirnseitig metallisch durch Reibschweißen achsfluchtend flächendeckend verbunden werden können.

Dieses Ziel wird bei einem gattungsgemäßen Reibschweißverfahren dadurch erreicht, dass ein achsnormales Abrichten der Stabenden und ein achsfluchtendes Ausrichten der Stäbe erfolgen, wonach deren abgerichtete Stirn-bzw. Querschnittsflächen aneinander angestellt und druckbeaufschlagt werden, wobei die beiden Stabenden relativ zueinander entgegen gerichtet

oszillierend bewegt und an den Berührungsflächen Reibungswärme gebildet wird, worauf bei Erreichen der Kriterien für eine metallische Verbindung die Stabenden achsial ausgerichtet, die Druckbeaufschlagung der Querschnittsflächen erhöht und diese vollflächig miteinander verbunden werden.

Die mit der Erfindung ereichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen, dass die Schwingungsweite eines Stabendes auf etwa die Hälfte des verfahrensgemäß vorzusehenden Oszillationsausmaßes vermindert wird. Die Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Reibflächen ist dabei im Wesentlichen doppelt so hoch wie die Geschwindigkeit der Oszillation der jeweiligen Stabenden bzw. Querschnittsflächen. Erfindungsgemäß werden dadurch die Belastung von Teilen der Reibschweißeinrichtung und der Stabenden vermindert. Ein wesentlicher, weiterer Vorteil der Erfindung ist darin begründet, dass an den Enden der Stäbe durch deren entgegengesetzt gerichtete Verbiegung die Stirnflächen bzw. achsnormalen Querschnittsflächen im Wesentlichen parallel bleiben und daher vollflächig eine etwa gleiche spezifische Reibungswärmeentwicklung sicherstellen.

Dadurch können über den gesamten Querschnitt der beiden Stirnflächen in deren flächennahem Bereich eine Werkstoffplastifizierung ereicht und hohe Verbindungsgüte erstellt werden. Die geringe Oszillationsgeschwindigkeit und die dergleichen Schwingungsweite der jeweiligen Stabenden ermöglichen eine vereinfacht durchzuführende, achsfluchtende Ausrichtung der Stäbe vor der erhöhten Druckbeaufschlagung der Stirnflächen zur Erstellung der metallischen Verbindung.

In einer Weiterbildung der Erfindung, in welcher die Relativbewegung zwischen den Stabenden orbital kreisend oder elliptisch ausgeführt wird, kann der wesentliche Vorteil erreicht werden, dass die Beschleunigungen und Verzögerungen, die bei einer linear oszillierenden Bewegung der Stabenden aufzubringen sind, vermieden werden. Weiters wird durch eine

orbitale Bewegung die Energieeinbringung in die querschnittsflächennahen Zonen der Stäbe gesteigert, weil relativ zueinander negative Beschleunigungen und Stillstände der beiden Reibungsflächen im Oszillationszyklus nicht auftreten.

Wenn bei einem Fixieren der Stäbe in jeweils ruhenden Halterungen, die beiden Stabenden zueinander in Gegenrichtung mittels Bewegungselementen gebogen und gegensinnig mit gleicher Winkelgeschwindigkeit orbital bewegt werden, sind hochwertige, gütesichere Reibschweißverbindungen erreichbar. Dabei ist von Vorteil, wenn die beiden Stäbe jeweils mit im Wesentlichen gleichen Abstand von deren Stirn-bzw.

Querschnittsflächen in den ruhenden Halterungen eingespannt werden.

Zur Vermeidung von spröden Hartbereichen in der und/oder nahe der Schweißnaht, welche Bereiche Risse aufweisen oder initiieren können, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass dem Verbindungsverfahren der Stabenden ein Wärmebehandlungsverfahren derselben überlagert wird.

Durch ein derartiges Verfahren ist es möglich, im gesamten Verbindungsbereich ein im Wesentlichen gleichartiges, von Härtespitzen freies, zähfestes Gefüge zu erstellen.

Anhand von schematischen Zeichnungen soll die Erfindung in lediglich einer Ausführungsform näher dargestellt werden.

Es zeigen : Fig. 1 Geometrische Ausbildung eines Stabendes bei einer oszillierenden Reibbewegung derselben Fig. 2 Geometrische Ausbildung der Stabenden bei deren einander entgegengerichtet oszillierenden Bewegung In Fig. 1 ist eine geometrische Ausbildung eines Stabendes 22 eines oszillierend bewegten Stabes 2 dargestellt. Ein Stab 1 ist an einem Ende 12

durch eine Hatterung bzw. Spannmittel 14 ruhend gestellt und bietet eine statische Querschnittsreibfläche 11. Ein Stab 23, dessen Ende 22 eine oszillierende Bewegung mittels Bewegungselementen 23 mit einer Schwingungsweite S ausführt, wird mit einer dem Stab 1 entgegengerichteten Druckbeaufschlagung P2 an diesen angestellt.

Verbiegungen eines bewegten, freien Stabendes 22 führen zu einer Schrägstellung von dessen Stirnfläche 21 und einem nur bereichsweisen Anliegen an einer gegenüberliegende Stirnfläche 11, wodurch nur in diesen Bereichen Reibungswärme gebildet wird.

Ein derartiges, zum Stand der Technik zuzählendens Verfahren, wie in Fig. 1 dargestellt, hat den Nachteil eines sogenannten"Radiergummieffektes"und damit verbunden unsichere Reibschweißverbindungen.

Wenn nun, wie in Fig. 2 dargestellt ist, erfindungsgemäß die Enden 12,22 zweier Stäbe 1,2 relativ zu einander entgegengerichtet durch Bewegungselemente 13,23 mit einer Schwingungsweite bis 4 mm oszilliert werden, so entsteht dabei eine elastische Verbiegung der Enden 12,22, wobei die Stirn-oder Querschnittsflächen 11,21 der Stäbe 1,2 zur Achsnormalen gleich gerichtet und im gleichen Ausmaß Ai, A 2 schräg gestellt werden, jedoch jeweils Parallelität aufweisen. Dadurch können über die Reibungsflächen 11,21 in homogener Verteilung gleichermaßen Reibungswäme in die Stirnseitenbereiche der Stäbe 1,2 eingebracht werden, wodurch höchste Güte der metallischen Verbindung erreichbar ist. Ein etwa gleicher Abstand A"A2 von ruhenden Halterungen 14,24 der Stäbe zu deren Stirnflächen 11,12 fördern eine vollflächige Einbringung von Reibungswärme in die stirnflächennahe Zone der Stäbe 1,2 und somit die Qualität der Reibschweißverbindung.