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Patent Searching and Data


Title:
METHOD, MOBILE CONTROL UNIT, AND ARRANGEMENT FOR THE TRANSMISSION OF DATA TO A ROUTE ELEMENT USED IN GUIDED GROUND TRANSPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/092921
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a particularly simple and efficient method for transmitting data to a route element (STE) used in guided ground transport. In said method, the position of the route element (STE) is determined (1) using a satellite, the route element (STE) is identified (2) by comparing the determined position with stored reference positions of route elements, and specific data for the identified route element (STE) is selected (3) as data to be transmitted and is transmitted (4) to the route element (STE). The invention further relates to a mobile control unit (MBG) and an arrangement for transmitting data to a route element (STE) used in guided ground transport.

Inventors:
SCHOENEBERG ANDREAS (DE)
BRUER HUBERTUS (DE)
OPP WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/051188
Publication Date:
August 07, 2008
Filing Date:
January 31, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SCHOENEBERG ANDREAS (DE)
BRUER HUBERTUS (DE)
OPP WOLFGANG (DE)
International Classes:
B61L3/12; E01B29/32
Foreign References:
EP1327567A12003-07-16
EP1362758A12003-11-19
EP0793191A11997-09-03
EP1661784A12006-05-31
EP1327567A12003-07-16
Other References:
HENRY J-L: "LE KVB AU SOL", REVUE GENERALE DES CHEMINS DE FER, CENTRALE DES REVUES DUNOD-GAUTHIER-VILLARS. PARIS, FR, 1 December 2000 (2000-12-01), pages 21 - 33, XP001246778, ISSN: 0035-3183
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum übertragen von Daten an ein Streckenelement (STE) des spurgebundenen Verkehrs, bei dem - die Position des Streckenelementes (STE) satellitengestützt bestimmt wird (1),

- anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespei ¬ cherten Referenzpositionen von Streckenelementen das Streckenelement (STE) identifiziert wird (2) und - für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifische Daten als zu übertragende Daten ausgewählt (3) und an das Streckenelement (STE) übertragen (4) werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten von einem mobilen Bediengerät (MBG) an das Streckenele ¬ ment (STE) übertragen werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten von dem mobilen Bediengerät (MBG) aus einer an das mo ¬ bile Bediengerät (MBG) angebundenen Speichereinheit (SPE) ausgelesen werden.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

- die an das Streckenelement (STE) übertragenen Daten in ei- ner Speichervorrichtung des Streckenelementes (STE) gespei ¬ chert und

- die gespeicherten Daten von dem mobilen Bediengerät (MBG) zurückgelesen werden (5) .

5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die zurückgelesenen Daten von dem mobilen Bediengerät (MBG) mit den für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifi- sehen Daten verglichen werden.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

- die zurückgelesenen Daten von dem mobilen Bediengerät (MBG) über eine Funkschnittstelle an einen Datenbankserver (DBS) übertragen (6) und

- von dem Datenbankserver (DBS) mit in diesem gespeicherten, für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Da ¬ ten verglichen werden.

7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Datenbankserver (DBS) bei einer übereinstimmung der verglichenen Daten ein Bestätigungssignal an das mobile Bedien- gerät (MBG) übermittelt (7) .

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das mobile Bediengerät (MBG) zur Identifizierung des Stre- ckenelementes (STE) die bestimmte Position mit in einer an das mobile Bediengerät (MBG) angebundenen Speichereinrichtung abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente vergleicht .

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

- das mobile Bediengerät (MBG) die bestimmte Position über eine Funkschnittstelle an einen Datenbankserver (DBS) überträgt und

- von dem Datenbankserver (DBS) zur Identifizierung des Streckenelementes (STE) die bestimmte Position mit in dem Daten ¬ bankserver (DBS) abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente verglichen wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Datenbankserver (DBS) eine Identität des Streckenelementes (STE) und/oder die für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten und/oder eine diese Daten bestimmende Identität an das mobile Bediengerät (MBG) überträgt.

11. Mobiles Bediengerät (MBG) zum übertragen von Daten an ein Streckenelement (STE) des spurgebundenen Verkehrs mit - ersten Mitteln zum satellitengestützten Bestimmen der Position des Streckenelementes (STE) ,

- zweiten Mitteln zum Identifizieren des Streckenelementes (STE) anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit ge ¬ speicherten Referenzpositionen von Streckenelementen und - dritten Mitteln zum übertragen von für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten als zu übertragende Daten an das Streckenelement (STE) .

12. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es eine Speichereinheit (SPE) mit den für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten aufweist.

13. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es Mittel zum Zurücklesen der an das Streckenelement (STE) übertragenen Daten aus einer Speichervorrichtung des Streckenelementes (STE) aufweist.

14. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es Mittel zum Vergleichen der zurückgelesenen Daten mit den für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Da- ten aufweist.

15. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es eine Funkschnittstelle zum übertragen der zurückgelesenen Daten an einen Datenbankserver (DBS) aufweist.

16. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es zum Empfangen eines eine übereinstimmung der verglichenen Daten anzeigendes Bestätigungssignals von dem Datenbankserver (DBS) ausgebildet ist.

17. Mobiles Bediengerät nach einem der Ansprüche 11 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es zwecks Identifizierung des Streckenelementes (STE) zum

Vergleichen der bestimmten Position mit in einer an das mobile Bediengerät (MBG) angebundenen Speichereinrichtung abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente ausgebildet ist .

18. Mobiles Bediengerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es zum übertragen der bestimmten Position über eine Funkschnittstelle an einen Datenbankserver (DBS) ausgebildet ist.

19. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es zum Empfangen einer Identität des Streckenelementes (STE) und/oder der für das identifizierte Streckenelement (STE)

spezifischen Daten und/oder einer diese Daten bestimmenden Identität von dem Datenbankserver (DBS) ausgebildet ist.

20. Mobiles Bediengerät (MBG) mit Mitteln zum Durchführen der Verfahrensschritte nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

21. Anordnung zum übertragen von Daten an ein Streckenelement (STE) des spurgebundenen Verkehrs mit

- dem Streckenelement (STE) sowie - einem mobilen Bediengerät (MBG) mit

- ersten Mitteln zum satellitengestützten Bestimmen der Position des Streckenelementes (STE) ,

- zweiten Mitteln zum Identifizieren des Streckenelementes (STE) anhand eines Vergleichs der bestimmten Positi- on mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen und

- dritten Mitteln zum übertragen von für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten als zu übertragende Daten an das Streckenelement (STE) .

22. Anordnung nach Anspruch 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sie einen über eine Funkschnittstelle an das mobile Bedienge ¬ rät (MBG) angebundenen Datenbankserver (DBS) aufweist, in dem die Referenzpositionen der Streckenelemente und/oder die für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten gespeichert sind.

23. Anordnung nach Anspruch 21 oder 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sie ein mobiles Bediengerät (MBG) nach einem der Ansprüche 12 bis 20 aufweist.

Description:

Beschreibung

Verfahren, mobiles Bediengerät und Anordnung zum übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs.

Im spurgebundenen Verkehr, d.h. beispielsweise bei Eisen- oder Straßenbahnen, werden Streckenelemente für die verschie ¬ densten Anwendungen, wie etwa die Signalisierung, die Zugsicherung und die Zugsteuerung, verwendet. So werden beispiels ¬ weise im Rahmen des europäischen Zugsicherungssystems „Euro- pean Train Control System (ETCS)" Streckenelemente in Form so genannter Balisen beziehungsweise Eurobalisen verwendet. Bei solchen Streckenelementen handelt es sich um punktuelle Datenübertragungseinrichtungen im Gleis, die beim überfahren durch einen Zug beziehungsweise ein Fahrzeug Daten übertra ¬ gen. Eine entsprechende Balise ist beispielsweise in Form der „Eurobalise S21" der Firma Siemens AG bekannt. Diese kann als so genannte Transparentdatenbalise die für die Zugbeeinflus ¬ sung erforderlichen Daten, wie etwa Signalbegriffe und daraus resultierende Anweisungen zur Geschwindigkeitssteuerung, von einer am Gleis befindlichen elektronischen Einheit, die auch als „Lineside Electronic Unit (LEU) " bezeichnet wird, an ein fahrzeugseitiges Abfragegerät übertragen. Darüber hinaus kann die „Eurobalise S21" auch als so genannte Festdatenbalise verwendet werden, die beim überfahren Angaben zur Streckento- pografie sowie einen Ortscode auf das Fahrzeug überträgt. Im Gegensatz zu Transparentdatenbalisen sind die an das Fahrzeug übertragenen Daten in solchen Balisen vollständig fest abgespeichert .

Generell besteht bei Streckenelementen, wie beispielsweise Balisen, die Notwendigkeit, etwa im Rahmen der Montage und Inbetriebnahme eines Zugbeeinflussungssystems, Daten an die Streckenelemente zu übertragen, d.h. eine Programmierung be- ziehungsweise Umprogrammierung des Streckenelementes vorzu ¬ nehmen. Bei solchen Daten kann es sich beispielsweise um ein für das jeweilige Streckenelement projektiertes, d.h. für dieses bestimmte Streckenelement spezifisches, Telegramm han ¬ deln. üblicherweise werden die betreffenden Daten beziehungs- weise Telegramme nach Installation des Streckenelementes an beziehungsweise auf der Strecke mit Hilfe eines mobilen Be ¬ diengerätes, etwa in Form eines so genannten Test- und Pro ¬ grammiergerätes (TPG), an das Streckenelement übertragen. Da ¬ bei erfolgt das übertragen der Daten zwischen dem mobilen Be- diengerät und dem jeweiligen Streckenelement vorzugsweise kontaktlos, d.h. über eine Luftschnittstelle.

Das übertragen der Daten an das Streckenelement kann dabei in der Art erfolgen, dass zunächst sämtliche zur Verfügung ste- henden, für die Streckenelemente eines bestimmten Streckenab ¬ schnitts relevanten Daten beziehungsweise Telegramme auf dem mobilen Bediengerät bereitgestellt werden. Dabei ist zu be ¬ rücksichtigen, dass die zu übertragenden Daten, etwa aufgrund eines für das jeweilige Streckenelement spezifischen Ortsco- des, üblicherweise spezifisch für das jeweilige Streckenele ¬ ment sind, wobei jedoch der generelle Aufbau der Daten für verschiedene Streckenelemente in der Regel gleich ist. Da die Unterschiede zwischen den für die einzelnen Streckenelemente spezifischen Daten häufig nur sehr gering sind, kann es bei der Auswahl der für das jeweilige Streckenelement spezifi ¬ schen Daten, etwa durch einen Programmierer am Gleis, zu Fehlern kommen. Entsprechende Fehler oder Verwechslungen beim Auswählen der Daten werden dabei häufig erst ganz am Ende der

Prozesskette, etwa bei der Befahrung der Strecke durch einen Testzug, festgestellt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfaches und effizientes Verfahren zum übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs anzugeben .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurge ¬ bundenen Verkehrs, bei dem die Position des Streckenelementes satellitengestützt bestimmt wird, anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen das Streckenelement identifiziert wird und für das identifizierte Streckenelement spezifische Daten als zu übertragende Daten ausgewählt und an das Streckenelement übertragen werden.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst die Posi- tion des Streckenelementes satellitengestützt bestimmt. Hier ¬ bei können bekannte satellitengestützte Navigations- und Po- sitions- beziehungsweise Ortsbestimmungssysteme, wie bei ¬ spielsweise die unter den Namen „NAVSTAR GPS (Global Positio- ning System)", „Galileo" oder „GLONASS" bekannten Systeme, verwendet werden. Der Vorteil entsprechender satellitenge ¬ stützter Verfahren zur Positionsbestimmung besteht darin, dass diese eine sehr genaue Positionsbestimmung ermöglichen. Eine weitere Verbesserung der Genauigkeit der Positionsbe ¬ stimmung kann dabei unter Verwendung von unter dem Namen „Differential GPS" oder „Postprocessing Differential GPS" be ¬ kannter Verfahren erreicht werden.

Anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespei ¬ cherten Referenzpositionen von Streckenelementen ist es im

nächsten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens nun möglich, das Streckenelement zu identifizieren. Dabei ist die Genauigkeit der satellitengestützten Positionsbestimmung üblicherweise derart, dass eine eindeutige Identifizierung des Streckenelementes problemlos möglich ist. Vorzugsweise werden die Referenzpositionen der Streckenelemente ebenfalls satel ¬ litengestützt bestimmt. Dies kann beispielsweise im Rahmen der Vermessung der Strecke oder während des Anzeichnens der Streckenelemente geschehen, wobei die Referenzpositionen ohne großen Aufwand aufgenommen und beispielsweise in einer Datenbank gespeichert werden können.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Strecke in der Regel wei ¬ terhin auch mit herkömmlichen Verfahren, d.h. beispielsweise mit einem Schienenmessrad oder einem Bandmaß, vermessen wer ¬ den wird. Bei den satellitengestützt bestimmten Referenzposi ¬ tionen der Streckenelemente wird es sich somit üblicherweise um zusätzlich bestimmte Messwerte handeln.

Durch die Referenzpositionen der Streckenelemente wird vorteilhafterweise generell eine einfache Widerauffindbarkeit und Identifizierung jedes Streckenelementes beispielsweise eines Zugsicherungs- und Zugsteuerungssystems gewährleistet. Eine Verwechslung von Streckenelementen kann somit vorteil- hafterweise ausgeschlossen werden. Darüber hinaus können die Referenzpositionen der Streckenelemente unter Einhaltung entsprechender Sicherheitsbedingungen vorteilhafterweise auch Dritten zur Verfügung gestellt werden.

Im dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nun für das identifizierte Streckenelement spezifische Daten als zu übertragende Daten ausgewählt und an das Streckenele ¬ ment übertragen. Da dies insbesondere auch in automatisierter Form, etwa unter Verwendung eines entsprechenden Datenverar-

beitungs-Programms erfolgen kann, entfällt somit vorteilhaft ¬ erweise die Notwendigkeit dafür, dass beispielsweise ein ent ¬ sprechender Programmierer vor Ort am Gleis eine manuelle Auswahl der zu übertragenden Daten vornehmen muss. Hierdurch vereinfacht sich das übertragen der Daten an das Streckenele ¬ ment ganz erheblich. Gleichzeitig werden Fehler im Rahmen des Auswählens der zu übertragenden Daten vermieden, wodurch sich insbesondere bei der übertragung entsprechender jeweils spezifischer Daten an eine Vielzahl von Streckenelementen einer Strecke oder eines Streckenabschnitts eine erhebliche Zeiter ¬ sparnis ergibt. Dies ist insbesondere im Falle einer bereits im Betrieb befindlichen Strecke von großer Bedeutung, da hierdurch vorteilhafterweise eine Verkürzung der für die Inbetriebnahme oder die Wartung von Streckenelementen bei dem jeweiligen Bahnbetreiber zu beantragenden Gleissperrzeiten ermöglicht wird.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die für das identifizierte Stre- ckenelement spezifischen Daten von einem mobilen Bediengerät an das Streckenelement übertragen. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch das übertragen der Daten an das Streckenelement auf besonders einfache Art und Weise erfolgen kann. Dabei weist das mobile Bediengerät vorzugsweise eine Schnittstelle zum Empfangen der Position des Streckenelementes von einem Satel ¬ litenempfänger auf. Dieser kann etwa in Form einer so genannten „GPS-Maus" ausgeführt sein, die zur Bestimmung der Posi ¬ tion des Streckenelementes auf das betreffende Streckenele ¬ ment beziehungsweise in die Nähe des betreffenden Strecken- elementes gelegt beziehungsweise gebracht werden kann. Vor ¬ zugsweise überträgt der Satellitenempfänger die Position des Streckenelementes nach ihrer Bestimmung automatisch an das mobile Bediengerät. Alternativ hierzu ist es jedoch auch mög ¬ lich, dass das mobile Bediengerät selbst einen entsprechenden

Satellitenempfänger aufweist und eigenständig eine Bestimmung der Position des Streckenelementes durchführt. Das Bestimmen der Position des Streckenelementes sowie das nachfolgende Auswählen und übertragen der für das Streckenelement spezifi- sehen Daten an das Streckenelement kann dabei vorteilhafterweise mittels einfacher Bedienelemente, etwa in Form einer entsprechenden Taste, ausgelöst werden. Dies bietet den Vorteil, dass aufwändige Schulungsmaßnahmen des das übertragen der Daten auslösenden Bedienpersonals nicht erforderlich sind, da eine kurze Einweisung in die Bedienung des mobilen Bediengerätes sowie gegebenenfalls des Satellitenempfängers ausreichend ist.

Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ab- laufen, dass die für das identifizierte Streckenelement spe ¬ zifischen Daten von dem mobilen Bediengerät aus einer an das mobile Bediengerät angebundenen Speichereinheit ausgelesen werden. Dabei kann die Speichereinheit entweder ein fester Bestandteil des mobilen Bediengerätes sein oder aber etwa mittels einer Lesevorrichtung für Speicherkarten mit dem mobilen Bediengerät verbunden sein. Das Auslesen der für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten von dem mo ¬ bilen Bediengerät aus einer an das mobile Bediengerät ange ¬ bundenen Speichereinheit bietet den Vorteil, dass ein schnel- ler und einfacher Zugriff auf die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten möglich ist.

Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren derart aus ¬ gestaltet, dass die an das Streckenelement übertragenen Daten in einer Speichervorrichtung des Streckenelementes gespei ¬ chert und die gespeicherten Daten von dem mobilen Bediengerät zurückgelesen werden. Dies bietet den Vorteil, dass sicherge ¬ stellt werden kann, dass die an das Streckenelement übertra ¬ genen Daten in der Speichervorrichtung des Streckenelementes

korrekt gespeichert wurden. Bei der Speichervorrichtung kann es sich beispielsweise um einen elektronischen Speicherbau ¬ stein in Form eines EPROM (Erasable Programmable Read-Only- Memory) handeln.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform läuft das erfindungsgemäße Verfahren so ab, dass die zurückgelesenen Da ¬ ten von dem mobilen Bediengerät mit den für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten verglichen werden. Dies ist vorteilhaft, da eventuelle Fehler beim Speichern der an das Streckenelement übertragenen Daten in der Speichervorrichtung des Streckenelementes auf einfache Art und Weise er ¬ kannt werden können. Zu diesem Zwecke führt das mobile Be ¬ diengerät einen Vergleich der für das identifizierte Stre- ckenelement spezifischen Daten, die es zuvor an das Streckenelement übertragen hat, mit den aus der Speichervorrichtung des Streckenelementes zurückgelesenen Daten durch. Für einen entsprechenden Vergleich werden dabei vorteilhafterweise lediglich das mobile Bediengerät sowie das Streckenelement be- nötigt. Da ein Fehler beim Auswählen der für das Streckenelement spezifischen Daten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, ist eine weitere überprüfung der zurückgelesenen Daten vorteilhafterweise nicht erforderlich. So besteht insbesondere nicht die Notwen- digkeit dafür, eine elektronische oder handschriftliche Pro ¬ tokollierung der zurückgelesenen Daten zwecks späterer unabhängiger überprüfung vorzunehmen. Eine solche überprüfung eines derart erstellten Protokolls durch eine unabhängige In ¬ stanz, die bei der Programmierung des Streckenelementes und dem Zurücklesen der übertragenen Daten nicht anwesend ist, ist bei dieser bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nämlich nicht erforderlich. Hierdurch beschleunigt sich die Freigabe des Streckenelementes vorteil ¬ hafterweise erheblich, wodurch sich der Zeitraum verkürzt, in

dem das Streckenelement als unsicher zu betrachten und, etwa durch das Abdecken mit einer entsprechenden Vorrichtung, wie beispielsweise einer Eisenplatte, rückwirkungsfrei gestellt werden muss.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet, dass die zurückgelesenen Daten von dem mobilen Bediengerät über eine Funkschnittstelle an einen Datenbankserver übertragen und von dem Datenbankserver mit in diesem gespeicherten, für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten verglichen werden. Dies ist vorteilhaft, da somit das Vergleichen der Daten von einer unabhängigen Instanz in Form des Datenbankservers vorgenommen werden kann. Zu diesem Zwecke werden die zurückgelesenen Da- ten von dem mobilen Bediengerät über eine Funkschnittstelle beliebiger Art an den Datenbankserver übertragen. Vorzugsweise werden die Daten bei der übertragung gesichert beziehungs ¬ weise verschlüsselt, so dass ein Abhören beziehungsweise Ver ¬ fälschen der Daten durch Dritte nicht möglich ist. Der Daten- bankserver weist vorteilhafterweise eine sichere Datenbank auf, die die für die Streckenelemente spezifischen Daten ent ¬ hält. Der Vergleich der zurückgelesenen Daten mit den in dem Datenbankserver gespeicherten, für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten, kann grundsätzlich auf ver- schiedene Arten erfolgen. So ist es beispielsweise einerseits möglich, dass das mobile Bediengerät zusätzlich zu den zu ¬ rückgelesenen Daten eine Identität des Streckenelementes oder die bestimmte Position des Streckenelementes an den Daten ¬ bankserver überträgt. Anhand dieser zusätzlichen Information kann der Datenbankserver nun überprüfen, ob die empfangenen, zurückgelesenen Daten mit den in dem Datenbankserver für das über die Identität oder die bestimmte Position identifizierte Streckenelement gespeicherten Daten übereinstimmen. Dabei entspricht das Vergleichen der Daten durch den Datenbankser-

ver einer überprüfung durch eine unabhängige Instanz, so dass vorteilhafterweise eine weitere überprüfung der zurückgelese ¬ nen Daten und beispielsweise eine handschriftliche Protokol ¬ lierung der zurückgelesenen Daten entfallen kann.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise auch so ab ¬ laufen, dass der Datenbankserver bei einer übereinstimmung der verglichenen Daten ein Bestätigungssignal an das mobile Bediengerät übermittelt. Hierdurch wird das mobile Bedienge- rät beziehungsweise dessen Nutzer vorteilhafterweise darüber informiert, dass die von dem mobilen Bediengerät aus der Speichervorrichtung des Streckenelementes zurückgelesenen Daten mit den in dem Datenbankserver gespeicherten, für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten überein- stimmen. Somit wird das mobile Bediengerät beziehungsweise dessen Nutzer mittels des Bestätigungssignals über ein er ¬ folgreiches übertragen der für das Streckenelement spezifi ¬ schen Daten an das Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs informiert. Sofern die verglichenen Daten nicht mitein- ander übereinstimmen, sendet der Datenbankserver vorzugsweise ein entsprechendes Fehlermeldungssignal an das mobile Bedien ¬ gerät, um dieses beziehungsweise seinen Nutzer auf eine ent ¬ sprechende Abweichung zwischen den Daten hinzuweisen.

Das Vergleichen der bestimmten Position mit den gespeicherten Referenzpositionen der Streckenelemente kann grundsätzlich auf verschiedene Arten erfolgen. Besonders bevorzugt ist je ¬ doch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, dass das mobile Bediengerät zur Identifizierung des Strecken- elementes die bestimmte Position mit in einer an das mobile

Bediengerät angebundenen Speichereinrichtung abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente vergleicht. Dies bietet den Vorteil, dass das mobile Bediengerät selbst eine Identi ¬ fizierung des Streckenelementes anhand der von ihm bestimmten

Position beziehungsweise anhand der von einer weiteren Kompo ¬ nente mit einem Satellitenempfänger bestimmten Position vornehmen kann. Ein Zugriff auf zusätzliche Komponenten zur Identifizierung des Streckenelementes ist somit vorteilhaft- erweise nicht erforderlich. Es sei darauf hingewiesen, dass die Speichereinrichtung mit der zuvor genannten Speichereinheit identisch sein kann. Dies bedeutet, dass die für die je ¬ weiligen Streckenelemente spezifischen Daten sowie die Refe ¬ renzpositionen in demselben Speicherbaustein, etwa in Form einer Speicherkarte, abgelegt sein können.

In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung läuft das erfindungsgemäße Verfahren so ab, dass das mobile Bediengerät die bestimmte Position über eine Funkschnittstelle an einen Da- tenbankserver überträgt und von dem Datenbankserver zur Identifizierung des Streckenelementes die bestimmte Position mit in dem Datenbankserver abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente verglichen wird. Dies bietet den Vorteil, dass die Referenzpositionen der Streckenelemente nicht in ei- ner an das mobile Bediengerät angebundenen Speichereinrichtung abgelegt werden müssen. Stattdessen ist eine durchgehende zentrale Verwaltung der Referenzpositionen möglich, ohne dass die Referenzpositionen dem mobilen Bediengerät auf einer entsprechenden Speichereinrichtung bereitgestellt werden müs- sen.

Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch derart ausgebildet sein, dass der Datenbankserver eine Identität des Streckenelementes und/oder die für das identifizierte Stre- ckenelement spezifischen Daten und/oder eine diese Daten bestimmende Identität an das mobile Bediengerät überträgt. Dies bedeutet, dass der Datenbankserver basierend auf dem Ver ¬ gleich der bestimmten Position des Streckenelementes mit den Referenzpositionen der Streckenelemente eine Information an

das mobile Bediengerät überträgt, die dem mobilen Bediengerät direkt oder indirekt das Auswählen der an das Streckenelement zu übertragenden, für das Streckenelement spezifischen Daten ermöglicht. Zu diesem Zwecke können entweder die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten selbst oder aber Informationen, die seitens des mobilen Bediengerätes das Auswählen dieser Daten ermöglichen, von dem Datenbankserver an das mobile Bediengerät übertragen werden.

Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein mobiles Bediengerät zum übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs .

Hinsichtlich des mobilen Bediengerätes liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein mobiles Bediengerät an ¬ zugeben, das ein besonders einfaches und effizientes Verfah ¬ ren zum übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs unterstützt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein mobiles Bediengerät zum übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs mit ersten Mitteln zum satellitengestützten Bestimmen der Position des Streckenelementes, zweiten Mitteln zum Identifizieren des Streckenelementes an- hand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen und dritten Mitteln zum übertragen von für das identifizierte Streckenele ¬ ment spezifischen Daten als zu übertragende Daten an das Streckenelement .

Das erfindungsgemäße mobile Bediengerät ist bevorzugt, da es eine automatisierte und effiziente übertragung von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs ermöglicht. Zu diesem Zweck weist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät

erste Mittel zum satellitengestützten Bestimmen der Position des Streckenelementes auf. Dabei können die ersten Mittel entweder zum unmittelbaren Bestimmen der Position des Streckenelementes oder aber zur mittelbaren Bestimmung der Posi- tion des Streckenelementes durch Empfangen der satellitenge ¬ stützt bestimmten Position beispielsweise von einem Satelli ¬ tenempfänger etwa in Form eines GPS-Maus ausgebildet sein.

Die zweiten Mittel ermöglichen dem mobilen Bediengerät das Identifizieren des Streckenelementes anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen. Dabei kann das Vergleichen der bestimmten Position mit den gespeicherten Referenzpositionen unmittelbar durch das mobile Bediengerät selbst erfolgen. Al- ternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, dass der eigentliche Vergleich von einer weiteren Komponente durchgeführt wird und das mobile Bediengerät mittels der zweiten Mittel über eine Schnittstelle eine das Streckenelement identifizie ¬ rende Information von der weiteren Komponente empfängt.

Durch die dritten Mittel wird es dem mobilen Bediengerät er ¬ möglicht, für das identifizierte Streckenelement spezifische Daten als zu übertragene Daten an das Streckenelement zu übertragen. Aufgrund der eindeutigen und sicheren Identifi- zierung des Streckenelementes bietet das erfindungsgemäße mo ¬ bile Bediengerät den Vorteil, dass das übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs einfach, nutzerfreundlich und effizient erfolgen kann. Hierdurch wird der Aufwand an Zeit und Kosten für eine entsprechende über- tragung von Daten an Streckenelemente vorteilhafterweise er ¬ heblich reduziert.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät eine Speichereinheit mit den für das

identifizierte Streckenelement spezifischen Daten auf. Hier ¬ durch wird vorteilhafterweise ein einfacher und schneller Zugriff des mobilen Bediengerätes auf die für das identifi ¬ zierte Streckenelement spezifischen Daten ermöglicht. Vor- zugsweise sind dabei in der Speichereinheit die spezifischen Daten für alle relevanten Streckenelemente gespeichert.

Das erfindungsgemäße mobile Bediengerät kann auch derart aus ¬ gebildet sein, dass es Mittel zum Zurücklesen der an das Streckenelement übertragenen Daten aus einer Speichervorrichtung des Streckenelementes aufweist. Hierdurch wird vorteil ¬ hafterweise eine überprüfung der an das Streckenelement über ¬ tragenen und in einer Speichervorrichtung desselben abgelegten Daten ermöglicht, so dass Fehler bei der übertragung der Daten an das Streckenelement oder beim Speichern der Daten in der Speichervorrichtung ausgeschlossen werden können.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät derart ausgeprägt, dass es Mittel zum Ver- gleichen der zurückgelesenen Daten mit den für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten aufweist. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein Vergleich der Daten durch das mo ¬ bile Bediengerät selbst ermöglicht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das mobile Bediengerät auch derart ausgebildet sein, dass es eine Funk ¬ schnittstelle zum übertragen der zurückgelesenen Daten an einen Datenbankserver aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass eine überprüfung der zurückgelesenen Daten durch den Daten- bankserver ermöglicht wird. Eine entsprechende zentrale über ¬ prüfung ist vorteilhaft, da Fehler oder Fehlbedienungen seitens des mobilen Bediengerätes hierdurch durch eine von dem mobilen Bediengerät unabhängige Instanz ausgeschlossen werden können .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät zum Empfangen eines eine über ¬ einstimmung der verglichenen Daten anzeigenden Bestätigungssignals von dem Datenbankserver ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass das mobile Bediengerät über das Ergebnis des Vergleichs der Daten durch den Datenbankserver informiert werden kann.

Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße mobile Bedienge- rät derart ausgestaltet, dass es zwecks Identifizierung des

Streckenelementes zum Vergleichen der bestimmten Position mit in einer an das mobile Bediengerät angebundenen Speichereinrichtung abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente ausgebildet ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine Iden- tifizierung des Streckenelementes durch das mobile Bedienge ¬ rät ermöglicht, wodurch eine weitgehende Unabhängigkeit des mobilen Bediengerätes von anderen Komponenten erreicht wird.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das er- findungsgemäße mobile Bediengerät auch derart ausgeformt sein, dass es zum übertragen der bestimmten Position über eine Funkschnittstelle an einen Datenbankserver ausgebildet ist. Hierdurch wird es vorteilhafterweise ermöglicht, dass seitens des Datenbankservers der Vergleich der bestimmten Po- sition mit in dem Datenbankserver gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen durchgeführt wird. Ein unmittelbarer Zugriff auf die Referenzpositionen der Streckenelemente durch das mobile Bediengerät ist somit vorteilhafterweise nicht erforderlich.

In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät zum Empfangen einer Identität des Streckenelementes und/oder der für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten und/oder einer diese Daten

bestimmenden Identität von dem Datenbankserver ausgebildet. Hierdurch wird es dem mobilen Bediengerät vorteilhafterweise ermöglicht, von dem Datenbankserver als Ergebnis des Ver ¬ gleichs der Daten die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten beziehungsweise diese Daten mittelbar definierende Informationen zu empfangen.

Hinsichtlich des mobilen Bediengerätes wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darüber hinaus durch ein mobiles Bediengerät mit Mitteln zum Durchführen der Verfahrensschrit ¬ te nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beziehungsweise einer der zuvor beschriebenen bevorzugten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gelöst. Hinsichtlich der Vorteile des Weiteren erfindungsgemäßen mobilen Bediengerätes sei auf die zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie seiner bevorzugten Weiterbildungen genannten Vorteile verwiesen .

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Anordnung zum über- tragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs .

Hinsichtlich der Anordnung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung anzugeben, die ein be- sonders einfaches und effizientes Verfahren zum übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs unterstützt .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anord- nung zum übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs mit dem Streckenelement sowie einem mobilen Bediengerät mit ersten Mitteln zum satellitengestützten Bestimmen der Position des Streckenelementes, zweiten Mitteln zum Identifizieren des Streckenelementes anhand eines

Vergleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen und dritten Mitteln zum übertragen von für das identifizierte Streckenelement spezi ¬ fischen Daten als zu übertragende Daten an das Streckenele- ment .

Hinsichtlich der Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung wird auf die vorherigen Ausführungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen mobilen Bediengerät, ver- wiesen.

Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Anordnung derart aus ¬ gestaltet sein, dass sie einen über eine Funkschnittstelle an das mobile Bediengerät angebundenen Datenbankserver aufweist, in dem die Referenzpositionen der Streckenelemente und/oder die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten gespeichert sind. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist bevorzugt, da sie eine ortsunabhängige und fle ¬ xible Kommunikation zwischen dem mobilen Bediengerät und dem Datenbankserver ermöglicht. Dabei können einerseits Daten von dem Datenbankserver auf das mobile Bediengerät geladen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass etwa der Vergleich der bestimmten Position des Streckenelementes mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen sei- tens des Datenbankservers erfolgt. In diesem Fall kann der Vergleich durch eine entsprechende Anfrage des mobilen Be ¬ diengeräts ausgelöst werden. Weiterhin können aus dem Stre ¬ ckenelement zurückgelesene, zuvor von dem mobilen Bediengerät an das Streckenelement übertragene Daten mit in dem Daten- bankserver gespeicherten, für das jeweilige Streckenelement spezifischen Daten verglichen werden. Dabei sind unterschiedliche Ausführungsformen hinsichtlich der Speicherung der verwendeten Daten und Informationen seitens des mobilen Bediengerätes und seitens des Datenbankservers möglich. So besteht

beispielsweise einerseits die Möglichkeit, dass sowohl die Referenzpositionen der Streckenelemente als auch die für das jeweilige Streckenelement spezifischen Daten beispielsweise in einer an das mobile Bediengerät angebundenen Speicherein- heit abgelegt sind. Alternativ hierzu ist es jedoch auch mög ¬ lich, dass sowohl die Referenzpositionen als auch die jeweils für die Streckenelemente spezifischen Daten zentral in dem Datenbankserver abgelegt werden. Des Weiteren sind verschiedene weitere Ausführungsformen denkbar, bei denen die Refe- renzpositionen und Daten ganz oder teilweise in dem mobilen Bediengerät und/oder in dem Datenbankserver gespeichert werden. Eine entsprechende Flexibilität in der Datenhaltung ist gegeben, da über die Funkschnittstelle vorteilhafterweise ei ¬ ne bidirektionale übertragung von Daten zwischen dem Daten- bankserver und dem mobilen Bediengerät möglich ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Anordnung ein mobiles Bediengerät gemäß einer der zuvor genannten bevorzugten Weiterbildungen des mobilen Bediengerätes auf. Hinsichtlich der Vorteile dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung wird auf die im Zusammenhang mit den entsprechenden bevorzugten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen mobilen Bediengerätes genannten Vorteile verwiesen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei ¬ spielen näher erläutert. Dabei zeigt die

Figur in einer schematischen Skizze ein Ausführungs- beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung sowie die bei einem Ausführungsbeispiel des er ¬ findungsgemäßen Verfahrens zwischen den beteiligten Komponenten ausgetauschten Nachrichten.

In der Figur sind die zwischen den beteiligten Komponenten ausgetauschten Nachrichten durch entsprechende Pfeile zwischen den in Form eines Blockdiagramms dargestellten Komponenten angedeutet .

In einer schematischen Darstellung zeigt die Figur ein Streckenelement STE des spurgebundenen Verkehrs. Bei diesem kann es sich um ein Streckenelement beliebiger Art handeln, an das Daten zu übertragen sind. Ein geläufiges Beispiel für ein entsprechendes Streckenelement ist eine Balise eines Zug- beeinflussungs- und Zugsteuerungssystems.

Auf das Streckenelement STE sollen nun von einem mobilen Bediengerät MBG für das Streckenelement STE spezifische Daten übertragen werden. Eine entsprechende Programmierung des

Streckenelementes STE kann beispielsweise kontaktlos über ei ¬ nen Luftspalt zwischen dem mobilen Bediengerät MBG und dem Streckenelement STE erfolgen. Dabei können beliebige drahtlo ¬ se übertragungsverfahren beispielsweise mittels einer opti- sehen Schnittstelle oder einer Funkschnittstelle verwendet werden. Darüber hinaus ist grundsätzlich auch eine drahtgebundene Verbindung zwischen dem mobilen Bediengerät MBG und dem Streckenelement STE, etwa in Form eines für die übertra ¬ gung der Daten verwendeten Kabels, möglich.

In einem ersten Verfahrensschritt wird nun zunächst die Posi ¬ tion des Streckenelementes STE satellitengestützt bestimmt. Zu diesem Zwecke kann das mobile Bediengerät MBG selbst einen entsprechenden Satellitenempfänger aufweisen. In dem Ausfüh- rungsbeispiel der Figur empfängt das mobile Bediengerät MBG in Schritt 1 die satellitengestützt bestimmte Position des Streckenelementes STE jedoch von einem separaten Satellitenempfänger GPS. Bei diesem kann es sich beispielsweise um ein Empfangsgerät für satellitengestützte Positionsdaten etwa des

Global Positioning System (GPS) beispielsweise in Form einer so genannten „GPS-Maus" handeln. Eine GPS-Maus ist üblicher ¬ weise zum Anschluss an mobile Endgeräte konzipiert. Dies be ¬ deutet, dass die Funktion einer GPS-Maus im Wesentlichen dar- in besteht, satellitengestützte Positionsdaten zu empfangen und in ein definiertes Format umzuwandeln.

Die übertragung der Daten von dem Satellitenempfänger GPS an das mobile Bediengerät MBG kann entweder über ein entspre- chendes Kabel oder auch über eine drahtlose Schnittstelle beispielsweise in Form einer Bluetooth-Schnittstelle erfol ¬ gen. Dabei kann der Satellitenempfänger GPS in Schritt 1 entweder die Position des Streckenelementes STE selbst oder aber eine Positionsbestimmung ermöglichende Rohdaten an das mobile Bediengerät MBG übermitteln. Im letzteren Fall weist das mo ¬ bile Bediengerät MBG selbst ein Softwareprogramm auf, das das Bestimmen der Position des Streckenelementes STE basierend auf den von dem Satellitenempfänger GPS empfangenen Rohdaten ermöglicht .

Im nächsten Verfahrensschritt wird nun anhand eines Ver ¬ gleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen das Streckenelement STE identifiziert. In dem Ausführungsbeispiel der Figur erfolgt dies derart, dass das mobile Bediengerät MBG zur Identifizierung des Streckenelementes STE die bestimmte Position mit in einer an das mobile Bediengerät MBG angebundenen Speichereinheit SPE abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente vergleicht .

Bei der Speichereinheit SPE kann es sich beispielsweise um eine an eine entsprechende Lesevorrichtung des mobilen Be ¬ diengerätes MBG angebundene Speicherkarte handeln. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine einfache und flexible Aktuali-

sierung der in der Speichereinheit SPE gespeicherten Daten ermöglicht. Alternativ hierzu ist es jedoch beispielsweise auch möglich, dass die Referenzpositionen der Streckenelemente in einem unmittelbar in das mobile Bediengerät MBG integ- rierten Speicher abgelegt werden.

Die Referenzpositionen der Streckelemente sowie die bestimmte Position des Streckenelementes STE sind vorzugsweise in einem derartigen Format definiert, dass jedes Streckenelement welt- weit eindeutig identifiziert wird. Zu diesem Zwecke können die betreffenden Positionen beispielsweise in Form kartesi- scher Koordinaten, d.h. in Form der x-, y- und z-Komponenten des dreidimensionalen Raumvektors, bestimmt beziehungsweise gespeichert werden. Alternativ hierzu sind grundsätzlich auch beliebige andere Darstellungsformen, etwa unter Verwendung geografischer Koordinaten, möglich.

Das Ermitteln der Referenzpositionen erfolgt vorzugsweise entweder bei der Vermessung der Strecke oder während des An- zeichnens der Streckenelemente. Um bestehende Projektierungs ¬ und Arbeitsverfahren möglichst wenig zu ändern beziehungswei ¬ se zu beeinflussen, wird die Strecke dabei vorteilhafterweise weiterhin auch mit herkömmlichen Verfahren, wie beispielsweise per Schienenmessrad oder Bandmaß, vermessen. Somit handelt es sich bei der Referenzposition jedes Streckenelementes um eine zusätzlich ermittelte und erfasste Größe. Hierdurch wird allgemein die Widerauffindbarkeit und Identifizierung jedes Streckenelementes ermöglicht beziehungsweise erleichtert. Verwechslungen können hierbei aufgrund der hohen Genauigkeit satellitengestützter Positionsbestimmungen ausgeschlossen werden .

In dem Ausführungsbeispiel der Figur wird somit in Schritt 2 durch eine entsprechende Anfrage von dem mobilen Bediengerät

MGB an die Speichereinheit SPE das Streckenelement STE iden ¬ tifiziert. Zu diesem Zwecke wird die bestimmte Position des Streckenelementes STE mit den gespeicherten Referenzpositio ¬ nen der Streckenelemente verglichen und die Referenzposition, die mit der bestimmten Position des Streckenelementes STE identisch ist beziehungsweise am besten übereinstimmt, als Referenzposition des betreffenden Streckenelementes STE bestimmt. Hierdurch wird somit eine Identifizierung des Stre ¬ ckenelementes STE etwa in Form eines mit der Referenzposition verknüpften Ortscodes, einer Identifizierungsnummer oder eines beliebigen anderen eindeutigen Identifizierungsmerkmals ermöglicht .

Im folgenden Verfahrensschritt werden nun für das identifi- zierte Streckenelement STE spezifische Daten als zu übertra ¬ gende Daten ausgewählt. Dies geschieht in der Figur in Schritt 3 derart, dass die für das identifizierte Strecken ¬ element spezifischen Daten aus der Speichereinheit SPE ausge ¬ lesen werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Schritte 2 und 3, d.h. die Identifizierung des Streckenelementes STE und das Auswählen beziehungsweise Auslesen der zu übertragenen Daten, selbstverständlich auch in einem gemeinsamen Verfahrensschritt etwa im Rahmen einer einzigen entsprechenden Datenbankabfrage erfolgen können. In diesem Fall können die für das Streckenelement STE spezifischen Daten beispielsweise da ¬ tenbanktechnisch unmittelbar mit der entsprechenden Referenzposition verknüpft sein.

Die als zu übertragene Daten ausgewählten, für das identifi- zierte Streckenelement spezifischen Daten werden nun in

Schritt 4 an das Streckenelement STE übertragen. In dem Stre ¬ ckenelement STE werden die für das Streckenelement STE spezi ¬ fischen Daten vorzugsweise in einer Speichervorrichtung des Streckenelementes STE gespeichert. Sofern es sich bei dem

Streckenelement STE beispielsweise um eine Balise handelt, so stehen die in der Speichervorrichtung gespeicherten Daten nun für eine übertragung an ein das Streckenelement STE passie ¬ rendes Fahrzeug zur Verfügung. Dabei kann es sich bei einer entsprechenden Balise sowohl um eine Festdaten- als auch um eine Transparentdatenbalise handeln. Im letzteren Fall beste ¬ hen die an das vorbeifahrende Fahrzeug übertragenen Daten so ¬ mit nicht ausschließlich aus den von dem mobilen Bediengerät MBG an das Streckenelement STE übertragenen Daten; stattdes- sen empfängt die Balise in diesem Fall zumindest einen Teil der an das vorbeifahrende Fahrzeug übertragenen Daten von ei ¬ ner weiteren Komponente, bei der es sich beispielsweise um eine so genannte Lineside Electronic Unit (LEU) handeln kann.

In Schritt 5 werden die an das Streckenelement STE übertrage ¬ nen Daten von dem mobilen Bediengerät MBG zurückgelesen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der alte Speicherinhalt der Speichervorrichtung des Streckenelementes STE richtig durch den neuen ersetzt wurde. Eine entsprechende ü- berprüfung der an das Streckenelement STE übertragenen, für das Streckenelement STE spezifischen Daten und der aus dem Streckenelement STE zurückgelesenen Daten kann einerseits durch das mobile Bediengerät MBG selbst durchgeführt werden. Hierdurch können Fehler bei der übertragung der Daten an das Streckenelement STE oder beim Speichern der Daten in der

Speichervorrichtung des Streckenelementes STE vorteilhafterweise unmittelbar erkannt werden.

Darüber hinaus besteht alternativ oder zusätzlich hierzu auch die Möglichkeit, dass die zurückgelesenen Daten von dem mobi ¬ len Bediengerät MBG über eine Funkschnittstelle an einen Da ¬ tenbankserver DBS übertragen werden. Dies ist in der Figur mit Schritt 6 angedeutet. Bei dem Datenbankserver DBS handelt es sich vorzugsweise um eine sichere Datenbank, welche vor-

teilhafterweise alle mit den Streckenelementen eines bestimmten Streckenabschnitts verknüpften Größen und Parameter enthält. Hierdurch wird es dem Datenbankserver DBS ermöglicht, die in Schritt 6 von dem mobilen Bediengerät MBG empfangenen Daten mit in dem Datenbankserver DBS gespeicherten, für das identifizierte Streckenelement STE spezifischen Daten zu ver ¬ gleichen. Sofern die miteinander verglichenen Daten übereinstimmen, sendet der Datenbankserver DBS in Schritt 7 ein Bestätigungssignal an das mobile Bediengerät MBG. Hiermit wird dem mobilen Bediengerät MBG beziehungsweise seinem Nutzer mitgeteilt, dass die übertragung der Daten an das Streckenelement STE erfolgreich war, d.h. dass die in dem Streckenelement STE gespeicherten Daten mit den in dem Datenbankserver DBS für dieses Streckenelement STE gespeicherten Daten übereinstimmen.

Es sei darauf hingewiesen, dass der Datenbankserver DBS vorzugsweise eine Authentifizierung des mobilen Bediengerätes MBG vornimmt, um unbefugte Zugriffsversuche abzuwehren. Eine entsprechende Zugangskontrolle kann beispielsweise unter Ver ¬ wendung einer üblicherweise für den jeweiligen verwendeten Mobilfunkstandard spezifischen Kennung beziehungsweise Iden ¬ tität des mobilen Bediengerätes MBG erfolgen. Bei einer ent ¬ sprechenden Identität kann es sich beispielsweise um eine so genannte IMEI (International Mobile Equipment Identity) des mobilen Bediengerätes MBG handeln.

Durch das zuvor beschriebene Verfahren wird es somit ermög ¬ licht, einfach, sicher und effizient Daten von dem mobilen Bediengerät MBG an das Streckenelement STE zu übertragen.

Hierdurch können Aufwand, Zeit und Kosten für das Einrichten beziehungsweise Programmieren von Streckenelementen des spurgebundenen Verkehrs eingespart werden. Weiterhin werden vorteilhafterweise die für die Inbetriebnahme oder Wartung von

Streckenelementen benötigten Gleissperrzeiten erheblich reduziert .

Es sei darauf hingewiesen, dass hinsichtlich Datenhaltung und Kommunikation zwischen den beteiligten Komponenten verschiedenste weitere Ausführungsformen denkbar sind. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass auch die Referenzpositi ¬ onen der Streckenelemente in dem Datenbankserver DBS gespeichert werden und das mobile Bediengerät MBG alternativ zu dem in der Figur dargestellten Schritt 2 die bestimmte Position über die Funkschnittstelle an den Datenbankserver DBS überträgt. In diesem Fall kann nun der Datenbankserver DBS zur Identifizierung des Streckenelementes STE die bestimmte Posi ¬ tion mit in dem Datenbankserver DBS abgelegten Referenzposi- tionen der Streckenelemente vergleichen. Daraufhin kann der Datenbankserver DBS nun entweder unmittelbar die für das identifizierte Streckenelement STE spezifischen Daten oder eine Identität des Streckenelementes STE oder eine andere die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten be- stimmende Identität an das mobile Bediengerät MBG übertragen. Somit ist eine vollständige Datenhaltung sowohl der Referenzpositionen als auch der für die Streckenelemente spezifischen Daten seitens des mobilen Bediengerätes MBG und/oder seitens des Datenbankservers DBS möglich. Alternativ hierzu können die entsprechenden Daten jeweils auch ganz oder teilweise in dem mobilen Bediengerät MBG beziehungsweise in der an das mo ¬ bile Bediengerät MBG angebundenen Speichereinheit SPE oder in dem Datenbankserver DBS gehalten werden.

Es sei darauf hingewiesen, dass eine Speicherung der Refe ¬ renzpositionen der Streckenelemente in dem Datenbankserver DBS zusätzlich den Vorteil bietet, dass diese Referenzpositi ¬ onen sowie weitere für das jeweilige Streckenelement spezifi ¬ sche Daten unter Berücksichtigung entsprechender Sicherheits-

anforderungen auch Dritten zur Verfügung gestellt werden können. Dabei ist vorzugsweise eine Unterscheidung verschiedener Nutzergruppen mittels Zugriffskennungen und zugehörigen Zugriffsrechten möglich. So können entsprechende in dem Da- tenbankserver DBS gespeicherte Daten beispielsweise für eine genaue elektronische Karte beziehungsweise Landkarte für die Bahnanwendung zur Zug- und Güterverfolgung verwendet werden. Eine entsprechende elektronische Karte kann beispielsweise Logistikunternehmen zur Verfügung gestellt werden, die somit über den Zustand und die Position ihrer Waren und Güter informiert werden können. Dies schließt beispielsweise auch ei ¬ ne Berechnung der Ankunftszeiten am Zielort ein. Dabei können die Rückmeldungen von dem Zug an das Logistikunternehmen, etwa über Standort, Zugnummer und Ankunftszeit, ausgelöst durch das überfahren des jeweiligen Streckenelementes beispielswei ¬ se automatisch per SMS (Short Message Service) erfolgen. Die empfangene Position kann aufgrund der weltweiten Eindeutig ¬ keit und universellen Verwendung satellitengestützt bestimmter Positionsdaten in der elektronischen Karte in übersicht- licher und damit nutzerfreundlicher Form dargestellt werden. Hierdurch wird die Güterverfolgung und Güterabwicklung erheblich vereinfacht. Darüber hinaus erfolgt eine entsprechende Information des Logistikunternehmens über den aktuellen Ort des Zuges vorteilhafterweise unter Vermeidung einer Anbindung der Bedienplatzdaten von Fahrdienstleitern von Eisenbahnstrecken an ein öffentliches Netz, die aus Sicherheitsgründen nicht zulässig ist.