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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR MONITORING A CURRENT STATUS OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/158706
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention proposes a method for informing a vehicle user (2) about the current status of his motor vehicle (1), wherein in a first method step a parameter set (4) which describes the current status of the motor vehicle is transmitted from the motor vehicle to a mobile terminal (3), wherein in a second method step the parameter set is compared with a reference parameter set (5) for determining a deviation between the parameter set and a reference parameter set, wherein a third method step the determined deviation of the parameter set from the reference parameter set is output by the mobile terminal (3).

Inventors:
LAGABE GRÉGOIRE (FR)
BUCHHEIT STÉPHANE (FR)
PORTET VINCENT (FR)
GUILLEN GILLES (FR)
Application Number:
PCT/EP2015/058062
Publication Date:
October 22, 2015
Filing Date:
April 14, 2015
Export Citation:
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Assignee:
JOHNSON CONTROLS GMBH (DE)
International Classes:
B60R25/34; B60R16/023; G08B23/00
Domestic Patent References:
WO2010030341A12010-03-18
Foreign References:
US20130135088A12013-05-30
DE102006011704A12006-10-19
JP2002281166A2002-09-27
US20050273219A12005-12-08
US20090066488A12009-03-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LOOCK, Jan, Pieter et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Verfahren zum Informieren eines Fahrzeugnutzers (2) über den gegenwärtigen Zu- standes seines Kraftfahrzeugs (1 ), wobei in einem ersten Verfahrensschritt ein den gegenwärtigen Zustand des Kraftfahrzeugs (1 ) beschreibender Parametersatz (4) vom Kraftfahrzeug (1 ) an ein mobiles Endgerät (3) übermittelt wird, wobei in einem zweiten Verfahrensschritt der Parametersatz (4) mit einem Referenzparametersatz (5) zur Feststellung eine Abweichung zwischen Parametersatz (4) und Referenzparametersatz (5) verglichen wird, wobei in einem dritten Verfahrensschritt die festge- stellte Abweichung des Parametersatzes (4) vom Referenzparametersatz (5) vom mobilen Endgerät (3) ausgegeben wird.

Verfahren gemäß Anspruch 1 , wobei als ein Element im Parametersatz (4) eine kontinuierliche und/oder diskrete Zustandsgröße und als Element im Referenzparametersatz eine kontinuierliche und/oder diskrete Referenzgröße (5) verwendet wird.

Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im dritten Verfahrensschritt der Fahrzeugnutzer (2) vom mobilen Endgerät (3) bei der Abweichung des Parametersatzes (4) vom Referenzparametersatz (6) durch ein akustisches oder visuelles Warnsignal (9) gewarnt wird.

4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das Warnsignal (9) zeitlich um ein einstellbares Zeitintervall versetzt zum zweiten Verfahrensschritt im dritten Verfahrensschritt ausgegeben wird.

5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei die Art des Warnsignals (9) abhängig von einem Diskrepanzelement (7) oder der Kombination von mehreren Diskrepanzelementen (7) im Parametersatz bestimmt wird.

6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Referenzparametersatz (5) mit einem Betriebszustand des Kraftfahrtzeugs abgeglichen wird und oder durch den Fahrzeugnutzer (2) einstellbar.

7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

— als mobiles Endgerät (3) ein Smartphone, ein Tablet, ein Schlüsselanhänger, eine Smartwatch und/oder ein Laptop verwendet wird und/oder — als Element im Parametersatz (4) oder Referenzparametersatz (5) eine einen Beleuchtungszustand des Fahrzeugs betreffende, eine einen Türöffnungszustand betreffende, eine einen Kilometerstand betreffende, eine einen Raddruck betreffende, eine einen Fensterzustand, eine einen Verbindungszustand zum mobilen Endgerät betreffende, eine einen Positionszustand des Kraftfahrzeugs betreffende, eine einen Batteriezustand betreffende, eine einen Nachbarschaftszustand des mobilen Endgeräts zum Kraftfahrzeug betreffende und/oder eine ein allgemeines Warnsignal betreffende Zustandsgröße verwendet wird.

8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren gekoppelt wird an eine vorgenommene Zustandsänderung am Kraftfahrzeug (1 ).

9. System aus mobilen Endgerät (3) und Kraftfahrzeug (1 ) zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftfahrzeug (1 ) Vorrichtungen zum Erfassen von Zustandsgrößen und Versenden der Zustandsgrö- ßen als Parametersatz (4) aufweist.

10. Kraftfahrzeug (1 ) geeignet zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.

Description:
BESCHREIBUNG Titel Verfahren zur Überwachung eines gegenwärtigen Zustandes eines Kraftfahrzeugs

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Informieren eines Fahrzeugnutzers über den gegenwärtigen Zustandes seines Kraftfahrzeugs.

Aus dem Stand der Technik sind Verfahren bekannt, bei denen ein Fahrzeugnutzer ein mobiles Endgerät verwendet, um beispielsweise im Vorfeld der Nutzung am Kraftfahrzeug Einstellungen, beispielsweise am Fahrzeugsitz, vorzunehmen. Unklar bleibt dem Fahrzeugnut- zer jedoch oftmals, ob sich das Kraftfahrzeug bei oder nach dessen Nutzung in einem ordnungsgemäßen oder einem den Vorstellungen des Fahrzeugnutzers entsprechenden Zustand befindet. Insbesondere passiert es nicht selten, dass der Fahrzeugnutzer vertieft in seinen Gedanken durch automatisierte Handlungen bzw. Handgriffe eine Tür des Kraftfahrzeug schließt und sich vom diesem entfernt. Später stellt sich für ihn die Frage, ob er tat- sächlich die Tür verschlossen hat. Um sich davon zu überzeugen, dass das Fahrzeug abgeschlossen ist, muss er dann - meist umsonst - zum Fahrzeug zurückkehren und den Öffnungszustand der Tür prüfen. Vergleichbar häufig versäumt der Fahrzeugnutzer nach der Nutzung des Fahrzeugs, alle Fenster bzw. Oberlichter zu schließen oder eine Warnblinkanlage bzw. im allgemeinen eine angeschaltete Beleuchtung, gerade nach einer Tagfahrt, ab- zuschalten, was schließlich sogar dazu führen kann, dass sich die Batterie des Kraftfahrzeugs leert und das Kraftfahrzeug bei der nächsten Nutzung möglicherweise nicht ohne weiteres gestartet werden kann.

In einem anderen Szenario hat der Fahrzeugnutzer die Absicht das Fahrzeug zu verschlie- ßen, ist sich jedoch nicht bewusst, dass der Zustand des Kraftfahrzeugs ein Schließen gar nicht gestattet. Beispielsweise liegt eine der Türen des Kraftfahrzeugs lediglich an, der Fahr- zeugnutzer betätigt einen Transponder und entfernt sich vom Kraftfahrzeug in der Überzeugung, er habe das Kraftfahrzeug abgeschlossen, obwohl sich in diesem Fall die Tür gar nicht schließen lässt. Weiterhin ist es üblich, Kraftfahrzeuge mit Sonderfunktionen auszustatten, die es erschweren zu erkennen, ob sich das Kraftfahrzeug in einem ordnungsgemäßen Zustand befindet. Beispielsweise sind Beleuchtungsvorrichtungen mit einer„Follow-home"-Funktion ausgestattet, mit der beispielsweise Frontscheinwerfer auch nach dem Verlassen für eine gewisse Zeit angeschaltet bleiben. Um Klarheit zu haben, ob die Beleuchtungsvorrichtung, hier also die Fronscheinwerfer, tatsächlich abgeschaltet wurde und die gegenwärtige Beleuchtung nicht der Sonderausstattung zuzuschreiben ist, müsste der Fahrzeugnutzer dann solange abwarten bis die Frontscheinwerfer sich selbstständig ausschalten.

Offenbarung der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verfahren zu Verfügung zu stellen, das den Fahrzeugnutzer über einen ordnungswidrigen bzw. seinen Vorstellungen nicht entsprechenden Zustand seines Fahrzeugs informiert, insbesondere warnt. Dabei sollte ein entsprechendes Verfahren möglichst unkompliziert und individuell einstellbar sein.

Die vorliegende Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zur Überwachung eines gegenwärtigen Zustandes eines Kraftfahrzeugs, wobei in einem ersten Verfahrensschritt ein den gegenwärtigen Zustand des Kraftfahrzeugs beschreibender Parametersatz vom Kraftfahrzeug an ein mobiles Endgerät übermittelt wird, wobei in einem zweiten Verfahrensschritt der Parametersatz mit einem Referenzparametersatz zur Feststellung einer Abweichung zwischen Parametersatz und Referenzparametersatz verglichen wird, wobei in einem dritten Verfahrensschritt in Abhängigkeit von der festgestellte Abweichung ein Signal vom mobilen Endgerät ausgegeben wird. Im Gegensatz zum Stand der Technik informiert das mobile Endgerät den Fahrzeugnutzer darüber, dass sich das Kraftfahrzeug in einem nichtordnungsgemäßen oder einem den Vorstellungen des Fahrzeugnutzers nicht entsprechenden Zustand befindet, indem das mobile Endgerät die Abweichung des Kraftfahrzeugs von einem durch den Referenzparametersatz festgelegten Sollzustand ausgibt. Insbesondere wird das Verfahren durchgeführt, wenn min- destens eine den Zustand beschreibende Zustandsgröße für den Fahrzeugnutzer visuell nicht mehr erkennbar ist. Ein solches Nicht-Erkennen tritt beispielsweise ein, wenn sich der Fahrzeugnutzer entsprechend weit vom Kraftfahrzeug wegbewegt hat oder die Zustandsgroße nicht mehr im Sichtfeld des Fahrzeugnutzers liegt, insbesondere verdeckt ist. Es ist aber auch denkbar, dass dem Fahrzeugnutzer durch bestimmte Sonderfunktionen des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweis einer„Follow-Home"-Funktion, die Möglichkeit genommen wird, den ordnungsgemäßen Zustand ohne weiteres unmittelbar und eindeutig zu erkennen. Das Verfahren verschafft dem Fahrzeugnutzer dann in vorteilhafter Weise Klarheit über den Zustand seines Kraftfahrzeugs. Als Signal kommt beispielsweise die Ausgabe auf einem Display oder durch eine Signalleuchte in Frage. Vorzugsweise wird das Verfahren durchgeführt, wenn sich das Fahrzeug in einer Parkstellung befindet. Es ist aber auch denkbar, dass das Verfahren durchgeführt wird, wenn der Fahrzeugnutzer das Kraftfahrzeug fährt und eine der relevanten Zustandsgroße außerhalb seines Sichtfeldes, beispielsweise im hinteren Teil des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Weiterhin ist es vorgesehen, dass der Fahrzeugnutzer entscheidet, welche Zustandsgrößen für ihn relevant sind. Insbesondere ist es vorstellbar, dass in einem nullten Verfahrensschritt die Relevanz der jeweiligen Zustandsgroße vom Fahrzeugnutzer gewichtet wird. Insbesondere wird jeder Zustandsgroße einer Referenzgröße aus dem Referenzparametersatz zugeordnet. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die den Parametersatz bildenden Zustandsgrößen und eine die den Referenzparametersatz bildende Referenzgröße im zweiten Verfah- rensschritt jeweils paarweise miteinander verglichen werden. Dabei ist es auch denkbar, dass der Parametersatz nur aus einer Zustandsgroße besteht. Weiterhin ist denkbar, dass das Verfahren durch eine bestimmte Voraussetzung, wie beispielweise einem vom Fahrzeugnutzer eingenommener Mindestabstand vom Fahrzeug, oder durch eine Eingabe des Fahrzeugnutzers initiiert wird. Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Fahrzeugnutzer je- derzeit über eine Ausgabe am mobilen Endgerät, beispielsweise ein Display oder Ähnliches, über aktuelle Abweichungen des Kraftfahrzeugs zum Sollzustand informiert wird oder dort nachgucken kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass als ein Element im Parametersatz eine kontinuierliche und/oder diskrete Zustandsgroße und als Element im Referenzparametersatz eine kontinuierliche und/oder diskrete Referenzgröße verwendet wird. Vorzugsweise werden diskrete Zustandsgrößen bzw. Referenzgrößen bei der Beschreibung von Zuständen mit einer beschränkten Anzahl an Einstellmöglichkeiten verwendet. Insbesondere ist es denkbar, dass es lediglich zwei mögliche Einstellmöglichkeiten, wie beispielsweis offen und geschlossen, gibt. In anderen Fällen kann es von Vorteil sein, ein Toleranzintervall anzugeben. Erst wenn die Zustandsgroße des Parametersatzes außerhalb dieses Toleranzintervalls liegt, wird eine Änderung der Zustandsgroße zur Refe- renzgröße angenommen und im dritten Verfahrensschritt ausgegeben. Durch die Verwendung von kontinuierlichen und/oder diskreten Zustandsgrößen lässt sich das Verfahren in vorteilhafter Weise auf eine Vielzahl unterschiedlichster Zustandsgrößen anwenden.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass im drit- ten Verfahrensschritt der Fahrzeugnutzer vom mobilen Endgerät bei der Abweichung des

Parametersatzes vom Referenzparametersatz durch ein akustisches oder visuelles Warnsignal gewarnt wird. Vorzugsweise handelt es sich um ein Signalton, ein Vibrieren, ein Musik und/oder ein Aufleuchten. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Art des Warnsignals durch den Fahrzeugnutzer im nullten Verfahrensschritt eingestellt wird. Durch das Warnsig- nal wird der Fahrzeugnutzer in vorteilhafter Weise darauf aufmerksam gemacht, dass eine Abweichung vom Sollzustand seines Kraftfahrzeugs vorliegt.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Warnsignal im dritten Verfahrensschritt zeitlich um ein einstellbares Zeitintervall versetzt zum zweiten Verfahrensschritt ausgegeben wird. In manchen Fällen ist es von Vorteil, wenn der Fahrzeugnutzer nicht ständig über eine Abweichung vom Sollzustand seine Kraftfahrzeug informiert wird. Beispielsweise wird die Tür beim Ein- und/oder Aussteigen in das Kraftfahrzeug in vergleichsweiser kurzer Zeit geöffnet und dann wieder geschlossen. Ist eine der Zustandsgrößen der Öffnungszustand der Tür, würde das mobile Endgerät eine entsprechende Ausgabe machen. Eine solche sich als störend erweisende Ausgabe lässt sich dann durch das eingestellte Zeitintervall in vorteilhafter Weise umgehen. Insbesondere ist es vorgesehen, dass nach Ablauf des Zeitintervalls der zweite Verfahrensschritt wiederholt wird, um sicherzustellen, dass der Sollzustand unter Umständen nicht wieder selbstständig erreicht wurde.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Art des Warnsignals abhängig vom Diskrepanzelement oder der Kombination von mehreren Diskrepanzelementen im Parametersatz bestimmt wird. Beispielsweise wird die Art des Warnsignals beispielsweise die Lautstärke, Helligkeit oder Tonlage des Warnsignal korreliert mit der Dringlichkeit, mit der eine Abweichung der Zustandsgroße von der Referenzgröße wieder beseitigt werden muss. Vorzugsweise werden Abweichungen der Zustandsgrößen, die mit einer gewissen Gefahr für Kraftfahrzeug und Fahrzeugnutzer in Verbindung gebracht werden können, in ihrer Warnwirkung deutlicher gestaltet sein als solche, die lediglich den Komfortzustand dienen. Insbesondere ist es vorgesehen, dass wenn mehrere Diskrepanz-elemente auftreten, deren Kombination über die Art des Warnsignals entscheidet. Weiterhin ist es vorzugsweise vorgesehen, dass für eine bestimmte Kombination aus Diskrepanz-elementen o- der ein bestimmtes Diskrepanzelement ein Notruf bzw. Notsignal an eine Serviceeinrichtung, beispielsweise an eine Werkstatt, gesendet wird. Vorzugsweise wird vom mobilen Endgerät ein Notsignal ausgesendet, das auch zur Ortung des Kraftfahrzeugs die gegenwärtigen GPS-Daten enthält. Denkbar ist auch, dass eine das Diskrepanzelements betreffende Information im Notsignal enthalten ist. Weiterhin ist es denkbar, dass das Notsignal an eine E- Mail-Adresse des Fahrzeughalters bzw. -eigentümers, beispielsweise einen Kraftfahrzeugvermieter oder Eigentümer einer Busflotte, geschickt wird, der dann entsprechend Maßnahmen ergreifen kann.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Re- ferenzparametersatz mit einem Betriebszustand des Kraftfahrtzeugs abgeglichen wird und/oder durch den Fahrzeugnutzer einstellbar. Vorzugsweise sind im mobilen Endgerät verschiedene Referenzparametersätze gespeichert, zwischen den gewählt werden kann. Insbesondere wird derjenige Referenzparametersatz gewählt der zum gegenwärtigen Betriebszustand passt. Insbesondere unterscheidet sich der Referenzparametersatz für den Betriebszustand, in dem das Kraftfahrzeug geparkt ist, von dem, in dem das Kraftfahrzeug gefahren wird oder sich in einem Warte-, Pausen- bzw. Haltezustand befindet. Denkbar ist auch, dass der Referenzparametersatz automatisch vom mobilen Endgerät ausgewählt wird, beispielsweise in Abhängigkeit von der Entfernung zwischen mobilen Endgerät und Kraftfahrzeug. In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass

— als mobiles Endgerät ein Smartphone, ein Tablet, ein Schlüsselanhänger, ein Transponder, eine Smartwatch und/oder ein Laptop verwendet wird und/oder

— als Element im Parametersatz oder Referenzparametersatz eine einen Beleuchtungszustand des Fahrzeugs betreffende, eine einen Türöffnungszustand betreffende, eine einen Ki- lometerstand betreffende, eine einen Raddruck betreffende, eine einen Fensterzustand betreffende, eine einen Verbindungszustand zum mobilen Endgerät betreffende, eine einen Positionszustand des Kraftfahrzeugs betreffende, eine einen Batteriezustand betreffende, eine einen Nachbarschaftszustand des mobilen Endgeräts zum Kraftfahrzeug betreffende und/oder eine ein allgemeines Warnsignal betreffende Zustandsgröße bzw. Referenzgröße ver- wendet wird. Insbesondere handelt es sich beim Positionszustand um GPS-Daten. Weiterhin ist denkbar, dass im Parametersatz auch der Abstand des mobilen Endgeräts zum Kraftfahr- zeug als Zustandsgröße integriert ist. Dann lässt sich beispielsweise ein Warnsignal ausgeben, wenn sich der Fahrzeugnutzer mit dem mobilen Endgerät für das Betätigen seines Transponders zu weit vom Kraftfahrzeug entfernt hat. Es ist weiterhin denkbar, dass im nullten Verfahrensschritt durch den Fahrzeugnutzer entschieden wird, welche Referenzgrößen zum Referenzparametersatz gehören.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verfahren gekoppelt wird an eine vom Fahrzeugnutzer geplante Zustandsänderung am Kraftfahrzeug. Dabei ist es vorgesehen, dass das Verfahren unmittelbar durchgeführt wird nach- dem der Fahrzeugnutzer die geplante Zustandsänderung, beispielsweise durch eine Betätigung oder eine Eingabe, initiiert. Dadurch lässt sich in vorteilhafter Weise direkt prüfen, ob die vom Fahrzeugnutzer beabsichtigte Zustandsänderung mit dem gegenwärtigen Zustand des Kraftfahrzeugs vereinbar ist. Es ist auch denkbar, dass abhängig von der geplanten Zustandsänderung ein entsprechender Referenzparametersatz gewählt wird. Dazu wird insbe- sondere im ersten Verfahrensschritt neben dem Parametersatz auch die Information über die geplante Zustandsänderung vom Kraftfahrzeug zum mobilen Endgerät übermittelt und der entsprechende Referenzparametersatz geladen. Dadurch lässt sich der Fahrzeugnutzer in vorteilhafter Weise dahingehend warnen, dass seine geplante Zustandsänderung im gegenwärtigen Zustand des Kraftfahrzeugs nicht zulässig ist.

In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das mobile Endgerät einen zum Diskrepanzelement passenden Lösungsvorschlag zusammen mit der Warnung ausgibt. Beispielsweise ist es denkbar, dass das mobile Endgerät nach der nächstgelegenen Werkstatt sucht und den Fahrzeugnutzer auffordert, diese aufzusuchen bzw. die entsprechende Tele- fonnummer zur Verfügung stellt. Es ist auch denkbar, dass das mobile Endgerät eine Steuervorrichtung umfasst, mit der Mangel am Kraftfahrzeug wieder behoben und das Kraftfahrzeug wieder in den Sollzustand überführt werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das mobile Endgerät den Fahr- zeugnutzer nach einem weiteren Zeitintervall an einen bestehenden Mangel bzw. Abweichung vom Sollzustand erinnert. Beispielsweise erinnert er den Passagerier nach 30 Minuten daran. Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Passagier vom mobilen Endgerät informiert wird, wenn zwischenzeitlich der Kontakt zwischen mobilen Endgerät und Kraftfahrzeug verloren gegangen ist, zuletzt aber eine Abweichung des Kraftfahrzeugs vom Sollzustand vorlag. Vorzugsweise wird dann ein Warnlicht am mobilen Endgerät eingeschaltet. In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das Verfahren als Kindersicherung verwendet wird, wobei sich relevante Zustandsgroßen im Umfeld des Bereiches befinden, in dem das Kind Platz genommen hat. Statt ständig zu prüfen, ob das Kind unerwünschte Zustandsänderungen vorgenommen hat, kann das Verfahren dazu genutzt wer- den, dass sich der Passagier beispielsweise auf das Fahren konzentriert und nicht durch das ständige Kontrollieren der jeweiligen Zustandsgroßen davon abgelenkt wird.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System aus einem mobilen Endgerät und einem Kraftfahrzeug, wobei das Kraftfahrzeug Vorrichtungen zum Erfassen von Zustandsgroßen und Versenden der Zustandsgroßen als Parametersatz aufweist und wobei das System derart konfiguriert ist, dass ein Verfahren, wie es oben beschrieben wurde, durchführbar ist.

Gegenüber dem Stand der Technik hat das System den Vorteil, dass der Fahrzeugnutzer über Abweichung vom Sollzustand, d. h. über mögliche Mängel informiert wird, die andernfalls von ihm unentdeckt geblieben wären.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kraftfahrzeug, wobei ein Verfahren ein Verfahren wie es oben beschrieben wurde mit dem Kraftfahrzeug durchführbar ist. Das Fahrzeug ist in vorteilhafter Weise derart ausgestattet dass es eines der vorteilhaften oben genannten Verfahren durchführen kann.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen an- hand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, welche den Erfindungsgedanken nicht einschränken.

Kurze Beschreibung der Figuren Die Figur 1 zeigt schematisch ein Verfahren gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Die Figur 2 zeigt in einem Blockdiagramm ein Verfahren gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ausführungsformen der Erfindung

In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.

In Figur 1 ist ein Verfahren gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Verfahren ist dabei darauf ausgerichtet, einen Fahrzeugnutzer 2 eines Kraftfahrzeugs 1 , insbesondere einen Halter des Kraftfahrzeugs 1 , über den gegenwärtigen Zustand seines Kraftfahrzeugs 1 in Kenntnis zu setzen. Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Fahrzeugnutzer 2 über den Zustand des Kraftfahrzeugs 1 informiert wird, wenn er es verlassen hat und sich nicht mehr in dessen unmittelbaren Nähe befindet. Vorzugsweise ist der Fahrzeugnutzer 2 bzw. der Halter des Kraftfahrzeugs bei der Durchführung des Verfahrens dem Kraftfahrzeug 1 oder einem Teil des Kraftfahrzeugs 1 derart abgewandt, dass er den Zustand des Kraftfahrzeugs nicht mehr beurteilen kann. Beispielsweise ist das Kraftfahrzeug 1 oder eine den Zustand beziffernde Vorrichtung außerhalb des Sichtfeldes des Fahrzeugnutzers 2 angeordnet. Da es sich beim Abschließen und Verlassen eines Kraftfahrzeugs 1 um automatisierte Handlungen des Fahrzeugnutzers 2 handelt, kann der Fahrzeugnutzer 2 oftmals zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr beurteilen, ob er sein Kraftfahrzeug 1 ordnungsgemäß bzw. seinen eigenen Vorstellungen nach entsprechend ver- lassen hat. Um dem Fahrzeugnutzer 2 trotzdem mit den gewünschten Information zum Zustand seines Kraftfahrzeugs zu versorgen, ist ein mobiles Endgerät, wie z. B. ein Smart- phone, ein Tablet, ein Schlüsselanhänger, eine Smartwatch und/oder ein Laptop vorgesehen. Es ist dabei vorgesehen, dass der Fahrzeugnutzer 2 vom mobilen Endgerät 3 über Abweichungen vom gewünschten bzw. erforderlichen Sollzustand des Kraftfahrzeugsl infor- miert wird, insbesondere durch ein Warnsignal 9 gewarnt wird. Insbesondere ist es vorgesehen, dass das Verfahren gekoppelt ist an eine geplante Zustandsänderung. Beispielsweise handelt es sich bei der geplanten Zustandsänderung um das Abschließen des Kraftfahrzeugs 1. Befindet sich das Kraftfahrzeug 1 in einem für die geplante Zustandsänderung unzulässigen Zustand ist es vorgesehen, dass das mobile Endgerät 3 den Fahrzeugnutzer 2 davor warnt und ihn beispielsweise anweist, einen bestehenden Mangel zu beheben. Befindet sich beispielsweise die Kraftfahrzeugtür in einem angelehnten Zustand, der nicht unmittelbar erkennen lässt, ob die Fahrzeugtür offen oder geschlossen ist, kann das mobile Endgerät 3 den Fahrzeugnutzer 2 davor warnen, wenn er mit der Absicht, die Fahrzeugtür zu schließen, einen Transponder betätigt. Ohne diese Warnung könnte andernfalls die Gefahr bestehen, dass der Fahrzeugnutzer 2 glaubt, er habe durch die Betätigung des Transponders die Tür abgeschlossen, obwohl es der Zustand, indem sich die Tür befand, dies gar nicht zugelassen hat. Es ist auch denkbar, dass eine Zustandsänderung sich während der Fahrt ungewollt ereignet oder von einem weiteren Fahrzeugnutzer, beispielsweise einem Kind auf der Rückbank, bewirkt wird. Der Fahrzeugnutzer 2 kann dann über eine Änderung im Vergleich zu einem gewünschten Sollzustand informiert werden, ohne seine Blickrichtung zur ständigen Prüfung des Sollzustandes auszurichten. Handelt es sich bei dem Fahrzeug- nutzer 2 insbesondere um einen Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 erhöht die Nutzung des Verfahrens die Sicherheit, weil der Fahrer durch ständiges Überprüfen des Sollzustandes andernfalls vom Fahren abgelenkt würde.

In Figur 2 ist in einem Blockdiagramm ein Verfahren gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Es ist dabei vorgesehen, dass in einem ersten Verfahrensschritt ein den gegenwärtigen Zustand des Kraftfahrzeugs beschreibender Parametersatz 4 bestehend aus mindestens einem Element 6 bzw. einer Zu- standsgröße an das mobile Endgerät 3 übermittelt wird. Insbesondere ist es vorgesehen, dass der übermittelte Parametersatz 4 mit einem im mobilen Endgerät 4 gespeicherten Refe- renzparametersatz 5 verglichen wird. Vorzugsweise werden einzelne Elemente des Parametersatzes 4, d. h. Zustandsgroßen, mit den entsprechenden Elementen aus dem Referenzparametersatz, d. h. Referenzgrößen, verglichen. Im Falle eines Diskrepanzelements 7, d. h. einem Element, das sich im Parametersatz vom entsprechenden Element im Referenzparametersatz unterscheidet bzw. außerhalb eines festgelegten Toleranzbereichs liegt, wird ab- hängig von dieser Abweichung ein Signal vom mobilen Endgerät 3, vorzugsweise über ein displayförmige Ausgabe 8, in einem dritten Verfahrensschritt vom mobilen Endgerät ausgegeben. Insbesondere ist es vorgesehen, dass das mobile Endgerät 3 ein akustisches und/oder visuelles Warnsignal 9 ausgibt. Dabei ist es vorstellbar, dass das Warnsignal 9 im dritten Verfahrensschritt zeitverzögert zur Identifikation des Diskrepanzelements 7 in einem zweiten Verfahrensschritt erfolgt. Insbesondere lässt sich ein Zeitintervall einstellen, das diese Zeitverzögerung festlegt. Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Form und Art des Warnsignals vom Diskrepanzelement 7 bzw. Auftreten einer Kombination von mehreren Diskrepanzelementen 7 abhängt. Beispielsweise können anhängig davon, bei welchem Element die Diskrepanz zur Referenzgröße auftritt, ein bestimmter Warnsignalton oder ein Notruf an eine Serviceeinrichtung oder Werkstatt abgegeben werden. Als weitere Warnsignale 9 werden bevorzugt Licht, Vibrationen und/oder Musik genutzt, die sich abhängig vom Diskrepanzelement 7 in Dauer, Länge und/oder Tonlage unterscheiden, verwendet. Es ist auch denkbar, dass sich der vom Sollzustand abweichende Zustand über das mobile Endgerät 3 steuern lässt und bei der Feststellung einer Diskrepanz bei gerade eine Applikation zur Behebung der Diskrepanz geöffnet wird und dem Fahrzeugnutzer 2 nutzbar gemacht wird. Insbesondere ist es vorgesehen, dass bei einem Kontaktverlust, d.h. einem Verhindern der Übermitte- lung des Parametersatzes im ersten Verfahrensschritt, das mobile Endgerät 3 den Fahrzeugnutzer 2 darüber informiert und vorzugsweise in regelmäßigen Zeitabständen daran erinnert. Beispielsweise macht das mobile Endgerät 3 den Fahrzeugnutzer durch eine Warnlampe o- der Ähnliches darauf aufmerksam.

Bezugszeichenliste

1 Kraftfahrzeug

2 Fahrzeugnutzer 3 mobiles Endgerät

4 Parametersatz

5 Referenzparametersatz

6 Element

7 Diskrepanzelement 8 Ausgabe

9 Warnsignal