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Title:
METHOD FOR MOUNTING A PREFABRICATED DECK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/111591
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for mounting a prefabricated deck (01, 21, 41, 61) on a boat deck (11, 31, 51, 71), said prefabricated deck (01, 21, 41, 61) comprising one or more prefabricated deck elements (02, 22) and the method comprising the following steps: determining at least two centering points per prefabricated deck element (02, 22); optionally calibrating the centering points on the boat deck (11, 31, 51, 71); applying to and/or integrating in the boat deck (11, 31, 51, 71) first centering means (13, 33, 53, 73) per centering point; if no calibration is carried out, measuring the first centering means (13, 33, 53, 73) to determine the coordinates of the centering points; applying to and/or integrating in the prefabricated deck element (02, 22) second centering means (03, 23, 43, 63) per centering point; applying an adhesive (19, 39) to the lower face of the prefabricated deck element (02, 22) and/or to the upper face of the boat deck (11, 31, 51, 71); placing the prefabricated deck element (02, 22) on top of the boat deck (11, 31, 51, 71), the first (13, 33, 53, 73) and the second centering means (03, 23, 43, 63) being complementary to each other and a defined position of the prefabricated deck element (02, 22) on the boat deck (11, 31, 51, 71) being produced; and gluing the prefabricated deck element (02, 22) to the boat deck (11, 31, 51, 71) and allowing the adhesive (19, 39) to cure.

Inventors:
WOLZ ANDREAS (DE)
WOLZ MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/051103
Publication Date:
July 24, 2014
Filing Date:
January 21, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WOLZ NAUTIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B63B5/06; B63B5/08
Foreign References:
EP0754617A11997-01-22
Other References:
See also references of EP 2945848A1
Attorney, Agent or Firm:
VON DER STEINEN, Axel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Montage eines Fertigdecks (01, 21, 41, 61) auf einem Bootsdeck (11, 31, 51, 71), wobei das Fertigdeck (01, 21, 41, 61) ein oder mehrere Fertigdeckelemente (02, 22) umfasst, mit den Verfah- rensschritten:

- Festlegung von zumindest zwei Zentrierpunkten je Fertigdeckelement (02, 22);

- gegebenenfalls Einmessung der Zentrierpunkte auf dem Bootsdeck (11, 31, 51, 71);

- Anbringung und/oder Einarbeitung von ersten Zentriermitteln (13,

33, 53, 73) je Zentrierpunkt auf dem Bootsdeck (11, 31, 51, 71);

- sofern keine Einmessung erfolgte, Vermessung der ersten Zentriermittel (13, 33, 53, 73) zur Bestimmung der Koordinaten der Zentrierpunkte;

- Anbringung und/oder Einarbeitung von zweiten Zentriermitteln (03,

23, 43, 63) je Zentrierpunkt am Fertigdeckelement (02, 22);

- Auftrag von Klebstoff (19, 39) auf der Unterseite des Fertigdeckelements (02, 22) und/oder der Oberseite des Bootsdecks (11, 31, 51, vi);

- Auflegen des Fertigdeckelements (02, 22) auf das Bootsdeck (11,

31, 51, 71), wobei die ersten (13, 33, 53, 73) und zweiten Zentriermittel (03, 23, 43, 63) komplementär zueinander sind und hierdurch eine definierte Position des Fertigdeckelements (02, 22) auf dem Bootsdeck (11, 31, 51, 71) erzeugt wird;

- Verklebung des Fertigdeckelements (02, 22) auf dem Bootsdeck

(11, 31, 51, 71) mit Aushärtung des Klebstoffs (19, 39).

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass als erste Zentriermittel zylindrische Zentriersockel (13, 33, 53) und/oder dergleichen auf das Bootsdeck (11, 31, 51, 71) aufgesetzt werden, wobei als zweite Zentriermittel Zentrierbohrungen (03, 23, 43) und/oder Zentriernuten und/oder dergleichen auf der Unterseite des Fertigdeckelements (02, 22) eingearbeitet werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass als erste Zentriermittel zylindrische Zentriersockel und/oder dergleichen und/oder Zentriereinsätze, insbesondere Zentrierzylinder (74), mit zylindrischen Zentrierbohrungen (73) und/oder Zentriernuten und/oder dergleichen in einem aus Kunststoff oder dergleichen bestehenden Bootsdeck (71) verankert werden, wobei als zweite Zentriermittel Zentrierbohrungen (03, 23, 43) und/oder Zentriernuten und/oder dergleichen eingearbeitet werden und/oder Zentriersockel und/oder dergleichen auf der Unterseite des Fertigdeckelements (02, 22) aufgesetzt werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Bootsdeck (11, 31, 512, 71) in zumindest zwei getrennte Bereiche (HA, IIB, HC) aufgeteilt wird, wobei je Bereich (IIA, IIB, HC) zumindest ein Fertigdeckelement (02, 22) vorgesehen ist, wobei die Montage der Fertigdeckelemente (02, 22) in jeweils einem Bereich (HA, HB, HC) unabhängig von dem anderen Bereich (HB, HC bzw. IIA, HC bzw. IIA, IIB) erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein mittiger Bereich (IIB) des Bootsdecks (11, 31, 51, 71) auf zwei, insbesondere zwei mal zwei gegenüberliegenden Seiten von zumindest einem anderem Bereich (IIA) umgeben ist, wobei die Montage der Fertigdeckelemente (02, 22) im umgebenden Bereich (IIA) bzw. den umgebenden Bereichen unabhängig vom mittigen Bereich (IIB) erfolgt, wobei der mittige Bereich (IIB) zu einem späteren Zeitpunkt montiert wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bereiche (IIA, IIB, HC) entsprechend der notwendigen Zugänglichkeit zum Bootsdeck (11) zur Montage des Bootes aufgeteilt werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Fertigdeckelement (02, 22) einen einstückigen oder mehrteiligen nach der Montage auf dem Bootsdeck (11, 31, 51, 71) sichtbaren und begehbaren Decksbelag (05, 25), insbesondere einen sich mit Dehnfugen (06, 26) wechselnden Holzbelag, und eine direkt oder indirekt darunter liegende Trägerplatte (07, 27) im Wesentlichen in der Größe des Fertigdeckelements (02, 22) aufweist.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweiten Zentriermittel (03, 33, 52) in der Trägerplatte (07, 27) eingearbeitet sind.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anbringung und/oder Einmessung der ersten Zentriermittel (13, 33, 53, 73) mit Hilfe einer Schablone erfolgt, welche die Position mehrerer Zentriermittel (13, 33, 52, 73) zueinander zugleich festlegt.

10. Wasserfahrzeug mit einem auf einem Bootsdeck (11, 31, 51, 71)

appliziertem Fertigdeck (01, 21, 41, 61), wobei das Fertigdeck (01, 21, 41, 61) mehrere Fertigdeckelemente (02, 22) umfasst, welche (02, 22) jeweils mittels zumindest zwei ersten (13, 33, 53, 73) und komplementären zweiten Zentriermitteln (03, 23, 43, 63) auf dem Bootsdeck (11, 31, 51, 71) positioniert sind.

11. Wasserfahrzeug nach Anspruch 10,

gekennzeichnet durch

eine Anbringungsart und Ausführung des Fertigdecks (01, 21, 41, 61) und des Bootsdecks (11, 31, 51, 71) gemäß einer der vorhergehenden Verfahrensansprüche.

Description:
Verfahren zur Montage eines Fertigdecks

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Fertigdecks auf einem Bootsdeck, wobei das Fertigdeck mehrere Fertigdeckelemente umfassen kann. Das Fertigdeckelement wird hierbei mittels eines Klebeverfahrens auf das Bootsdeck aufgeklebt.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Fertigdeckelemente auf einem Bootsdeck aufzukleben. Fertigdeckelemente werden eingesetzt, um die Montage des Decksbelags auf dem Bootsdeck durch die Reduzierung der Anzahl der zu montierenden bzw. aufzuklebenden Elemente auf ein Fertigdeckelement zu beschleunigen. Das Bestreben ist es hierbei, das Fertigdeckelement in der maximal mö glichen Größe auszuführen, so dass eine schnelle Montage ohne großen Abstimmungsaufwand mö glich ist. Im besten Fall entspricht die Größe des Fertigdeckelements der Größe des Bootsdecks.

Aufgrund der Beschränkung hinsichtlich der Montierbarkeit bzw. insbesondere Verklebbbarkeit und der erforderlichen Handhabung des Fertigdeckelements ist es jedoch vielfach nicht möglich, das gesamte Boots- deck mit einem einzelnen Fertigdeckelement zu belegen. Inso fern bedarf es bei größeren Bootsdecks einer Mehrzahl von Fertigdeckelementen. Die Montage der mehreren Fertigdeckelemente erfo lgt in aller Regel sukzessiv, wobei an einer Seite des Bootsdecks mit einem Fertigdeckelement begonnen wird und jeweils anfügend die weiteren Fertigdeckelemente mit geringem Spalt bzw. ohne Spalt an die bereits verlegten Fertigdeckelemente angelegt werden.

Wenngleich durch diese Verlegeweise eine schnelle und unkomplizierte Belegung des Bootsdecks mit den Fertigdeckelementen möglich ist, stößt dies jedoch vielfach auf Grenzen hinsichtlich der Verlegegenauigkeit sowie hinsichtlich der Flexibilität bei der Verlegung der Fertigdeckele- mente. Insbesondere bei einer besonders großen Längserstreckung führen Fluchtungsfehler bereits beim Beginn des Verlegens zu einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis nach Verlegung des gesamten Bootsdecks. Weiterhin ist es besonders problematisch, dass die Fertigdeckelemente ausschließ lich sukzessive aneinander anliegend verlegt werden können. Dies führt zu der Problematik, dass die Verlegung auf dem Bootsdeck in aller Regel erst möglich ist, sofern keine weiteren Arbeiten im Bereich des Bootsdecks erforderlich sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Qualität hinsichtlich der Verlegung der Fertigdeckelemente, insbesondere in der Ausrich- tung auf dem Bootsdeck, zu verbessern sowie eine flexiblere Verlegemöglichkeit der Fertigdeckelemente zu erzielen.

Die vorliegende Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Verfahren nach dem Anspruch 1 gelöst. Weiterhin wird ein erfindungsgemäßes Wasserfahrzeug im Anspruch 10 angegeben. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein neues Verfahren zur Montage des Fertigdecks auf dem Bootsdeck vorgeschlagen. Hierbei kann das Fertigdeckelement sowohl ein als auch ebenso mehrere Fertigdeckelemente umfassen. Das heißt, dass die erfindungsgemäße Verfahrensweise unein- geschränkt beim Vorhandensein lediglich eines einzelnen Fertigdeckelements einsetzbar ist. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Fertigdeck zumindest zwei oder mehrere Fertigdeckelemente umfasst und somit der besondere Vorteil des Verfahrens zur Geltung kommt.

Erforderlich ist zur Realisierung des Verfahrens die Festlegung und/oder Ermittlung von zumindest zwei Zentrierpunkten je Fertigdeckelement. Das heißt, es bedarf zu jedem Fertigdeckelement zweier beabstandeter Zentrierpunkte auf dem Fertigdeck. Entsprechend werden diese Zentrier- punkte mit zumindest zwei Koordinaten in der Erstreckung des Bootsdecks definiert. Wie diese Zentrierpunkte bestimmt werden, ist zunächst unerheblich. Vorgesehen ist, dass nach einer Bestimmung der Größe des Bootsdecks und der Festlegung der erforderlichen Fertigdeckelemente zu jedem Fertigdeckelement vorteilhafte Stellen exakt oder ungefähr für die Zentrierpunkte festgelegt werden.

Resultierend kommen für den Ablauf zwei verschiedene Verfahrensweisen in Betracht, wobei in einer ersten Variante bei der Festlegung der Zentrierpunkte nur die ungefähre Position auf dem Bootsdeck bestimmt wir, d.h. dass keine exakte Bestimmung des Zentrierpunkts erfo lgt.

Alternativ ist es in einer zweiten Variante möglich, eine exakte Festlegung der Zentrierpunkte durchzuführen mit Bestimmung der gewünschten Koordinaten in der Erstreckung des Bootsdecks für jeden einzelnen Zentrierpunkt.

Sofern festgelegte Koordinaten zur Verfügung stehen, ist es nunmehr erforderlich, eine Einmessung der Zentrierpunkte auf dem Bootsdeck durchzuführen. Das heißt dass auf dem Bootsdeck die exakten Stellen ermittelt werden, an welchen sich die zuvor definierten Zentrierpunkte befinden.

Nunmehr erfo lgen eine Anbringung und/oder eine Einarbeitung von ersten Zentriermitteln je Zentrierpunkt auf dem Bootsdeck. Sofern eine vorherige Einmessung erfo lgt, sind diese ersten Zentriermittel an exakt der eingemessenen Stelle des Zentrierpunkts anzubringen. So fern lediglich eine räumliche ungefähre Festlegung für die Position der Zentrierpunkte vorhanden ist, ist es inso fern hinreichend, die Zentriermittel im entsprechenden Bereich auf dem Bootsdeck zu applizieren. Ob hierbei die Zentriermittel auf dem Bootsdeck angebracht bzw. aufgesetzt werden, oder eine Einarbeitung von Zentriermitteln beim Bootsdeck erfo lgt, ist zunächst unerheblich. Zumindest stehen die ersten Zentriermittel auf dem Bootsdeck für das weitere Verfahren zur Verfügung. Sofern die ersten Zentriermittel an vorbestimmten Koordinaten angebracht wurden, erübrigt sich eine weitere Bestimmung der Position der Zentriermittel auf dem Bootsdeck, da diese bereits bekannt ist. Sofern diese Zentriermittel jedoch lediglich an ungefährer Position auf dem Bootsdeck appliziert wurden, bedarf es nunmehr einer Vermessung der ersten Zentriermittel auf dem Bootsdeck zur Bestimmung der Koordinaten der Zentrierpunkte.

Weiterhin erfordert das Montageverfahren eine Anbringung und/oder einer Einarbeitung von zweiten Zentriermitteln an den definierten Zentrierpunkten am Fertigdeck. Aufgrund der Kenntnis über die festgelegte Lage der Fertigdeckelemente auf dem Bootsdeck sowie die Positionen der Zentrierpunkte auf dem Bootsdeck können an jeweils exakt übereinstimmender Stelle entsprechend die zweiten Zentriermittel am Fertigdeckelement eingearbeitet bzw. angebracht werden. Gleichfalls wie bei den ersten Zentriermitteln ist es zunächst unerheblich, ob die zweiten Zentriermittel in das Fertigdeckelement eingearbeitet werden und/oder alternativ unter das Fertigdeckelement angebracht werden.

Nunmehr erfo lgt in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik eine Auftragung von Klebstoff auf der Unterseite des Fertigdeckelements und/oder der Oberseite des Bootsdecks. Gleichfalls in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik wird zur Montage des Fertigdecks das Fertig- deckelement auf dem Bootsdeck aufgelegt und somit eine Verklebung ermöglicht.

Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei welchem die Ausrichtung des Fertigdeckelements beim Auflegen auf das Bootsdeck sukzessiv vom Rand beginnend durchgeführt wird, erfo lgt jedoch nunmehr erfindungsgemäß die Positionierung anhand der Zentriermittel. Hierbei gilt es, das erste Zentriermittel komplementär zum zweiten Zentriermittel auszuführen. Durch die komplementäre Formgebung der Zentriermittel erfo lgt beim Auflegen des Fertigdeckelements automatisch eine im Wesentlichen exakte Positionierung des Fertigdeckelements auf dem Bootsdeck.

In üblicher Weise erfo lgt nach dem Auflegen des Fertigdeckelements an bestimmter Position auf dem Bootsdeck die Verklebung des Fertigdeckelements auf dem Bootsdeck mit der Aushärtung des Klebstoffs.

Im Gegensatz zum Stand der Technik wird durch dieses neu geschaffene Montageverfahren eine besonders hohe Güte hinsichtlich der Positionierung der Fertigdeckelemente auf dem Bootsdeck erreicht. Somit sind aus dem Stand der Technik vielfach auftretende Fluchtungsfehler über eine größere Strecke auf dem Bootsdeck nahezu vo llständig ausgeschlossen. Hierbei bedarf es nunmehr nicht mehr einer hohen Wachsamkeit bei der Verlegung der einzelnen Fertigdeckelemente auf dem Bootsdeck, sondern vielmehr wird die Qualität der Ausrichtung und Positionierung durch die Einmessung bzw. Vermessung der Zentriermittel auf dem Bootsdeck mit komplementären Zentriermitteln am Fertigdeckelement sichergestellt. Während hingegen im Stand der Technik nicht sichergestellt werden kann, dass im Endergebnis die gewünschte Qualität hinsichtlich der Ausrichtung der Fertigdeckelemente eingehalten wird - wobei eine nachfo lgende Korrektur aufgrund der flächigen Verklebung praktisch ausgeschlo ssen ist - kann nunmehr bereits bei Bestimmung der Zentrierpunkte und Berücksichtigung der To leranzen sowohl in der Herstellung der Fertigdeckelemente als auch bei der Festlegung der Positionen der Zentriermittel sowie der Messqualität ein vorhersagbares Ergebnis bestimmt werden.

Wenngleich die definierte Position des Fertigdeckelements auf dem Bootsdeck durch die komplementären Zentriermittel bestimmt wird, ist es für das erfindungsgemäße Verfahren unerheblich, ob die Zentriermittel ein geringes Spiel konstruktiv vorsehen. Inso fern kann bei der Montage des Fertigdeckelements in geringfügigem Rahmen ein Ausgleich trotz Vorhandensein der Zentriermittel vorgesehen sein. Dies kann einerseits erforderlich sein, um To leranzen zwischen der Einmessung bzw. Vermessung der ersten Zentriermittel auf dem Bootsdeck und den in den Fertigdeckelementen eingearbeiteten bzw. angebrachten zweiten Zentriermitteln auszugleichen. Andererseits kann es erforderlich sein, Toleranzen ausgleichen zu können, welche durch die Verlegung mehrerer Fertigdeckelemente in Fo lge in Summe entstehen. Hierbei kann das Spiel sowohl in allen Richtungen vorhanden sein, als auch ebenso lediglich ein Spiel in einer Achsrichtung ermöglichen. Durch beispielsweise ein Spiel in einer übereinstimmenden Achsrichtung bei beiden Zentriermitteln kann ein Ausgleich der Spalten an den beiden gegenüberliegenden

Rändern des Fertigdeckelements erfo lgen. Durch beispielsweise ein Spiel bei nur einem Zentrierpunkt bei Festlegung am anderen Zentrierpunkt kann ein definierter Toleranzausgleich zwischen den Zentrierpunkten realisiert werden.

In der Ausführung der Zentriermittel ist es besonders vorteilhaft, wenn als erste Zentriermittel zylindrische Zentriersockel und/oder dergleichen auf das Bootsdeck aufgesetzt werden. Zylindrische Elemente eignen sich insbesondere dahingehend, da diese mit hoher Genauigkeit gefertigt werden können und in einfacher Weise am festgelegten Zentrierpunkt angebracht werden können bzw. in einfacher Weise zur Bestimmung des Zentrierpunkts vermessen werden können. Hierzu komplementär ist es entsprechend besonders vorteilhaft als zweite Zentriermittel Zentrierbohrungen und/oder Zentriernuten und/oder dergleichen auf der Unterseite des Fertigdeckelements einzuarbeiten. Ob hierbei Zentrierbohrungen oder Zentriernuten erforderlich sind, richtet sich insbesondere nach den auftretenden Toleranzen und dem vorgesehenen To leranzausgleich bei den entsprechenden Zentriermitteln. Inso fern ist es in besonders vorteil- hafter Weise möglich, bei jedem Fertigdeckelement nahe einem Ende eine Zentrierbohrung vorzusehen und insofern dort eine Festlegung in zwei Koordinatenrichtungen durchzuführen und beabstandet zum zweiten Zentriersockel eine Zentriernut vorzusehen, so dass Längento leranzen im Fertigdeckelement Berücksichtigung finden und dennoch die Ausrichtung gewährleistet ist. Sofern ein nachträglicher Ausgleich des Fertigdeckelements insbesondere im mittigen Verbau zwischen anderen Fertigdeckelementen vorgesehen ist, kann es ebenso vorteilhaft sein, zu jedem Zentriersockel entsprechende Zentriernuten vorzusehen, oder wahlweise die Zentrierbohrungen um ein festgelegtes Spiel größer auszuführen als die Zentriersockel. Inso fern wird bei entsprechender Montage des Fertigdeckelements auf dem Bootsdeck ein nachträglicher Ausgleich in vorher definiertem Umfang ermöglicht.

Alternativ zur Anbringung von Zentriersockeln auf dem Bootsdeck ist es vorteilhaft möglich Zentrierbohrungen und/oder Zentiernuten im Boots- deck vorzusehen. Hierzu können bei Bootsdecks, welche insbesondere aus einem Kunststoffmaterial oder dergleichen hergestellt sind, besonders vorteilhaft Zentiereinsätze, wie beispielsweise Zentierhülsen mit entsprechenden Zentierbohrungen bzw. Zentiernuten, in das Bootsdeck bei dessen Herstellung direkt eingebettet werden. Somit erfo lgt zum einen eine sichere Verankerung der Zentiereinsätze im Bootsdeck und zugleich ist eine sichere, unverrückbare Positionierung der Zentierbohrungen bzw. Zentiernuten gegeben. Entsprechend bedarf es hierbei der Anbringung von Zentiersockel oder dergleichen auf der Unterseite des jeweiligen Fertigdeckelements. In zuvor beschriebener Ausführungsvariante wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Durchführung des Verfahrens nicht zwingend bedingt, dass das Bootsdeck fertig vorliegt, sondern vielmehr kann die Herstellung des Bootsdecks in das erfindungsgemäße Verfahren einbezogen sein.

Besonders vorteilhaft in der Durchführung des Verfahrens ist es, wenn das Bootsdeck in zumindest zwei getrennte Bereiche aufgeteilt wird. Die Aufteilung richtet sich hier insbesondere nach der möglichen Baugröße der einzelnen Fertigdeckelemente. Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einer Aufteilung in einzelne Bereiche berücksichtigt wird, wann in einem Bereich eine Belegung mit dem Fertigdeckelement bzw. den Fertigdeck- elementen durchgeführt werden kann, wobei an jeweils anderem Bereich eine Belegung erst zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen ist.

Inso fern gilt es zu jedem ermittelten Bereich zumindest ein Fertigdeckelement vorzusehen. Hierbei können ebenso zu einem Bereich mehrere Fertigdeckelemente vorhanden sein, wobei die Montage der Fertigdeck- elemente im jeweiligen Bereich unabhängig von der Montage im anderen Bereich erfo lgen kann.

Wenngleich dies nicht ausschließt, dass sämtliche Fertigdeckelemente über alle Bereiche zugleich montiert werden, ist es von besonderem Vorteil, dass in einem mittleren Bereich eine Montage der Fertigdeck- elemente erfo lgen kann ohne Berücksichtigung der Montage der Fertigdeckelemente in einem oder mehreren anderen angrenzenden Bereichen. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Bootsdeck in zumindest zwei getrennte Bereiche aufgeteilt wird, wobei zunächst die Montage der Fertigdeckelemente in einem oder mehreren umgebenden Bereichen durchgeführt wird, wobei der umgebende bzw. die umgebenden Bereiche einen dritten mittleren Bereich auf zumindest zwei gegenüberliegenden Seiten, insbesondere auf zwei mal zwei gegenüberliegenden Seiten, umschließt. Das heißt, dass zunächst beabstandet zueinander liegende Fertigdeckelemente montiert werden. Hierbei verbleibt zwischen den somit bereits montierten Fertigdeckelementen eine Lücke, welche später mit einem weiteren Fertigdeckelement zu belegen ist. Derartiges ist im Stand der Technik faktisch ausgeschlo ssen, da die Montage der Fertigdeckelemente jeweils sukzessiv erfo lgen muss und die Ausrichtung eines nachfo lgenden Fertigdeckelements jeweils durch das vorangehende Fertigdeckelement gewährleistet wird. Hingegen wird durch das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, ebenso die Montage eines Fertigdeckelements im mittleren Bereich zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Ausrichtung der Fertigdeckelemente einzeln anhand der Zentriermittel und kann in vorteilhafter Weise losgelöst von der Anbringung anderer Fertigdeckelemente erfolgen.

Besonders vorteilhaft ist die Aufteilung des Bootsdecks in einzelne Bereiche zur Belegung mit den Fertigdeckelementen, wenn die Aufteilung entsprechend der notwendigen Zugänglichkeit zum Bootsdeck zur Montage des Boots erfo lgt. Das heißt, wenn auf dem Bootsdeck in bestimmten Bereichen Zugänglichkeiten vorhanden sein müssen, die eine Belegung mit einem Fertigdeckelement verhindern, so können umgebend andere Bereiche vorhanden sein, in denen die Belegung mit den Fertigdeckelementen uneingeschränkt möglich ist.

Während im Stand der Technik bei dieser Problematik die Belegung mit Fertigdeckelementen allenfalls von einer Seite beginnend bis zur erforderlichen Montagezugänglichkeit möglich ist, können nunmehr sämtliche Bereiche des Bootsdecks vo llständig mit Fertigdeckelementen belegt werden, die keine Zugänglichkeit zum Bootsdeck erfordern. Der verbleibende Bereich des Bootsdecks, welcher die Zugänglichkeit erfordert, kann hierbei zu einem späteren Zeitpunkt montiert werden und somit die vo llständige Montage des Fertigdecks auf dem Bootsdeck abgeschlossen werden.

Besonders vorteilhaft ist der Einsatz des Verfahrens mit der Verwendung von Zentriermitteln, wenn das Fertigdeckelement einen einstückigen oder mehrteiligen, nach der Montage auf dem Bootsdeck sichtbaren und begehbaren Decksbelag und eine direkt oder indirekt darunterliegende Trägerplatte im Wesentlichen in der Größe des Fertigdeckelements aufweist. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Decksbelag ein sich mit den Fugen wechselnder Ho lzbelag ist. Insbesondere bei der Ausführung mit einem sich mit den Fugen wechselnden Ho lzbelag ist es relevant, dass Fluchtungsfehler beim Verlauf des Fertigdecks vermieden werden. Somit wird insbesondere ein gleichlaufendes und symmetrisches Erscheinungsbild über dem gesamten Fertigdeck auf dem Bootsdeck gewährleistet und dennoch kann eine Montage der Fertigdeckelemente weitgehend unabhängig von der Reihenfo lge der Fertigdeckelemente durchgeführt werden. Insbesondere beim Decksbelag mit Holzprofilen entsteht im Stand der Technik bei der Verlegung an einer Seite beginnend das Problem, dass an der anderen Seite des Bootsdecks es nicht gewährleistet werden kann, dass eine symmetrische Ausführung des Holzbelags erreicht wird. In der Ausführung der Fertigdeckelemente mit Decksbelag und darunterliegender Trägerplatte ist es weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die zweiten Zentriermittel in der Trägerplatte eingearbeitet sind. Hierbei ist es unerheblich, ob die zweiten Zentriermittel, beispielsweise in der Art von Zentrierbohrungen, mit der Stärke der Trägerplatte übereinstimmen, d.h. die Trägerplatte vo llständig durchbrechen oder lediglich eine Tasche in der Trägerplatte bilden. Zumindest eignet sich die Anordnung der zweiten Zentriermittel in der Trägerplatte dahingehend, dass diese einfach und präzise im Fertigdeckelement eingearbeitet werden können und somit die Ausrichtung des Fertigdeckelements auf dem Bootsdeck sicherstellen.

Die Anbringung erhabener Zentiersockel kann in besonders einfacher Weise durch Einsatz einer Schablone erfo lgen, welche zugleich mehrere Zentiersockel zueinander positioniert. Hierbei kann ebenso zugleich eine Einmessung erfo lgen, so fern die Lage der Schablone bekannt ist oder vermessen wird. Somit wird zum einen der Aufwand für das Einmessen reduziert als auch ebenso relative Lagen der Zentiersockel zueinander, insbesondere bei über Fertigdeckelemente angrenzende Zentiersockel, besonders genau und dennoch einfach positioniert werden können.

In Ergänzung umfass die Erfindung ein erfindungsgemäßes Wasserfah- zeug, welches ein auf einem Bootsdeck appliziertes Fertigdeck aufweist. Hierbei umfasst das Fertigdeck mehrere Fertigdeckelemente, welche jeweils mit Zentiermittel positioniert sind. Unterhalb der sichbaren Oberfläche des Fertigdecks weist jedes Fertigdeckelement zwei zweite Zentiermittel auf, welche komplementär zu ersten am Bootsdeck befestigten Zentiermitteln zusammen gefügt sind.

Besonders vorteilhaft ist die Ausführung des Wasserfahrzeugs, wenn die Realisierung der Zentiermittel und hiermit verbunden die Positionierung der Fertigdeckelemente nach den Merkmalen zuvor beschriebener Ausführungen ausgeführt sind.

Anhand der nachfo lgenden Figuren wird beispielhaft die Montage eines Fertigdecks auf dem Bootsdeck unter Einsatz von entsprechenden Zentriermitteln erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht durch einen Abschnitt eines Fertigdecks und eines Bootsdeck;

Fig. 2 eine zur Fig. 1 alternative Ausführung eines Fertigdecks;

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Bootsdeck mit einer Mehrzahl von

Fertig decke lementen;

Fig. 4 eine weiter alternative Ausführung der Zentiermittel;

Fig. 5 eine weiter alternative Ausführung mit Zentierhüsen im Bootsdeck. In der Figur 1 wird im Schnitt ein Abschnitt des Fertigdecks O l sowie des darunter befindlichen Bootsdecks 1 1 skizziert. Zu erkennen ist zunächst einmal die Ausführung des Fertigdecks O l umfassend zwei Fertigdeckelemente 02a und 02b im skizzierten Bereich. Zwischen diesen bildet sich eine Plattenfuge 09. Hierbei weist jedes Fertigdeckelement 02a, 02b wiederum einen oberseitigen Decksbelag 05 , was beispielsweise Holzstäbe sein können, mit sich abwechselnden Dehnfugen 06 auf.

Unterhalb des Decksbelags 05 befindet sich eine Trägerplatte 07 des Fertigdeckelements 02. Die Fertigdeckelemente 02 sind zur Montage auf einem Bootsdeck 1 1 bestimmt, welches zunächst einmal den Bootskörper 12 umfasst, auf welchem in diesem Ausführungsbeispiel eine Ausgleichsschicht 14 aufgebracht ist. Die Befestigung der Fertigdeckelemente 02 auf dem Bootsdeck 1 1 erfo lgt mittels Verklebung, wobei hierzu ein entsprechender Klebstoff 19 eingesetzt wird. Zur Ausrichtung der Fertigdeckelemente 02a, 02b auf dem Bootsdeck 1 1 wird beim erfindungsgemäßen Verfahren im Gegensatz zum Stand der Technik eine Zentrierung mittels Zentriermitteln 03 , 13 durchgeführt. Hierzu weist jedes Fertigdeckelement 02a, 02b auf der Unterseite zweite Zentriermittel 03 auf, welche im vorliegenden Beispiel zylindrische Zentrierbohrungen 03 sind. Diese sind in diesem Ausführungsbeispiel die Trägerplatte 07 durchbrechend eingearbeitet. Hierzu komplementär sind auf dem Bootsdeck als erste Zentriermittel Zentriersockel 13 angebracht. Relevant für das erfindungsgemäße Verfahren ist es, dass die Zentriersockel 13 sowie die Zentrierbohrungen 03 jeweils an entsprechenden Zentrierpunkten an übereinstimmender Position angeordnet sind. Das heißt, es bedarf einer Übereinstimmung des Zentriersockels 13 mit dem zugeordneten Zentrierpunkt, welcher theoretischer Natur ist, sowie der entsprechenden Übereinstimmung des jeweiligen Zentrierpunkts mit der Zentrierbohrung 03. Welche Reihenfo lge zur Bestimmung von Zentrierpunkten und der Anbringung der Zentriermittel 03 , 13 gewählt wird, ist hier zunächst unerheblich. Inso fern kommt es beispielsweise in Betracht, dass zunächst auf dem Bootsdeck 1 1 die entsprechenden Bereiche zur Montage jeweils eines Fertigdeckelements 02 bestimmt werden. Sodann kann zu jedem Fertigdeckelement ermittelt werden, an welcher Stelle vorteilhaft die Zentriermittel 03 , 13 anzubringen sind. Eine derartige Festlegung von Zentrierpunkten kann hier beispielsweise dahingehend erfo lgen, dass zunächst nur eine ungefähre Lage festgelegt wird. Sodann kann in beispielhafter Verfahrensweise jeweils ein Zentriersockel 13 je Zentrierpunkt auf dem Bootsdeck 1 1 angebracht werden. Durch eine nachfo lgen- de Vermessung der auf dem Bootsdeck 1 1 angebrachten Zentriersockel 13 können die exakten Koordinaten der einzelnen Zentrierpunkte bestimmt werden. Hierdurch ist es möglich, in entsprechend übereinstimmender Position bei den Fertigdeckelementen 02 die Zentrierbohrungen 03 einzuarbeiten. Ebenso ist es jedoch möglich, bereits vor der Applizierung der Zentriersockel 13 eine exakte Festlegung der Zentrierpunkte hinsichtlich deren Koordinaten durchzuführen. Somit bedarf es zur Anbringung der Zentriersockel 13 auf dem Bootsdeck 1 1 zunächst einer Einmessung der Zentrierpunkte, sodass im Fo lgenden die Zentriersockel 13 an den zuvor definierten Positionen aufgebracht werden. Eine nachfo lgende Vermessung erübrigt sich inso fern, da bereits die Zentrierpunkte mit den Koordinaten bekannt sind.

In der Figur 2 wird abschnittsweise eine alternative Ausführung eines Fertigdecks 21 sowie zugehörigen Bootsdecks 3 1 in einem Schnitt skizziert. Zu erkennen ist wiederum die Ausführung des Fertigdecks 21 mit zwei Fertigdeckelementen 22a und 22b. Gleichfalls übereinstimmend mit der vorherigen Ausführung zeigt dieses Beispiel ein Fertigdeckelement 22 mit oberseitigem Decksbelag 25 mit den Dehnfugen 26. Darunterliegend als verbindendes Element ist die entsprechende Trägerplatte 27 vorhanden. Im Gegensatz zur vorherigen Ausführung aus Fig. 1 weist jedoch das Fertigdeckelement 22 nunmehr eine Ausgleichsschicht 28 unterhalb der Trägerplatte 27 auf. Die Ausgleichsschicht entfällt hingegen beim Bootsdeck 3 1 , das inso fern lediglich den Bootskörper 32 aufweist.

In vergleichbarer Weise zu Fig. 1 zeigt diese Ausführung in Fig. 2 die Fertigdeckelemente 22a, 22b mit Zentrierbohrungen 23 , welche in diesem Beispiel abschnittsweise in der Trägerplatte 27 eingearbeitet sind, d.h. die Trägerplatte 27 nicht vo llständig durchbrechen. Hierzu komplementär sind auf dem Bootsdeck 3 1 entsprechende Zentriersockel 33 aufgesetzt. Ein konischer Verlauf im unteren Bereich begünstigt hierbei die Montage der Fertigdeckelemente 22 mit der Übereinstimmung der Zentriersockel 33 mit den Zentrierbohrungen 23 und hilft Beschädigungen der Ausgleichsschicht beim Montieren durch die Zentriersockel 33 zu vermeiden.

Zwischen den Fertigdeckelementen 02a und 02b in Fig. 1 sowie zwischen den Fertigdeckelementen 22a und 22b in Fig. 2 ist jeweils eine Plattenfuge 09 bzw. 29 skizziert. Deren Vorhandensein bzw. deren Breite richtet sich insbesondere nach den theoretischen und vorhandenen Toleranzen von Bootsdeck 1 1 bzw. 3 1 , den Fertigdeckelementen 02 bzw. 22 sowie nach der Positioniergenauigkeit der Zentriermittel 03 , 13 bzw. 23 , 33. Hierbei ist weiterhin die Verklebung und im Regelfall durchgeführte Evakuierung des Bereichs zwischen Fertigdeckelement 02, 22 und Bootsdeck 1 1 , 3 1 zu berücksichtigen als auch ebenso das gleichmäßige Erscheinungsbild auf der Oberseite des Fertigdecks.

Die Figur 3 skizziert nochmals ein Bootsdeck 1 1 mit aufliegenden Fertigdeckelementen 02 in der Draufsicht. Zu erkennen ist die Ausführung des Fertigdecks mit einer Mehrzahl von Fertigdeckelementen 02. Das Bootsdeck 1 1 ist hierbei in entsprechende Bereiche 15 zu jedem Fertigdeckelement aufgeteilt. Innerhalb dieser Bereiche 15 sind jeweils zwei Zentriermittel in der Art von zylindrischen Zentriersockeln 1 3 auf dem Bootsdeck 1 1 angeordnet. Entsprechend befindet sich im Bereich 15 a beabstandet ein erster Zentriersockel 13 a l sowie ein zweiter Zent- riersockel 13 a2. Es ist offensichtlich, wie jedes der einzelnen Fertigdeckelemente 02 anhand der Zentriermittel 03 , 13 positioniert werden kann. Durch dieses neu geschaffene Verfahren unter Einsatz der Zentriermittel 03 , 13 bzw. 23 , 33 wird es insbesondere ermöglicht, dass nicht nur eine sukzessiv nachfo lgende Verlegung der Fertigdeckelemente 02 durchgeführt wird, sondern vielmehr kann ebenso die Verlegung in beliebiger Reihenfo lge erfo lgen. Dargestellt ist beispielhaft die Verlegung der Fertigdeckelemente 02b, 02c, usw. unter Auslassung der Bereiche 15 a, 15 d sowie 15 i des Bootsdecks 1 1 . Wenngleich die Belegung des Bereichs 15 a im Eck des Bootsdecks 1 1 ebenso im Stand der Technik als abschließendes Fertigdeckelement 02a mö glich ist, wäre jedoch die Belegung des Bereichs 1 5 d bereits mit Problemen behaftet. Hierbei ist das einzufügende Fertigdeckelement 02d bereits bereichsweise von zwei anderen Fertigdeckelementen 02b und 02g umgeben. Nahezu ausge- schlö ssen ist im Stand der Technik eine Montage im beispielhaften

Bereich 1 5 i umgebend von anderen Fertigdeckelementen unter Sicherstellung eines gleichmäßigen Spaltbilds und einer über das gesamte Fertigdeck sichergestellten Ausrichtung der einzelnen Fertigdeckelemente 02. Eine spätere Montage kann beispielsweise erforderlich sein, so fern im Bootsdeck 1 1 eine Montageöffnung 17 vorhanden ist, welche für den weiteren Bau des Boots zunächst zugänglich sein muss und erst abschließend belegt werden kann. Im Stand der Technik führt dies zu einer erheblichen Zeitverzögerung in der Herstellung des Fertigdecks, da erst nach Abschluss sämtlicher Arbeiten im Bereich der Montageö ffnung 17 die weitere Verlegung des Fertigdecks 01 durchgeführt werden kann. Durch das neu geschaffene Verfahren ist es hingegen möglich, das Fertigdeck 01 vo llständig unter Auslassung des jeweiligen Bereichs, im beispielhaften Fall 15 i mit den entsprechenden Montageö ffnungen 17, zu belegen. Je nach Toleranz der Fertigdeckelemente 02 sowie dem vorgesehenen Toleranzausgleich in der Umsetzung in der Ausführung der Zentriermittel 03 , 13 , ist die Ausführung eines der zwei Zentriermittel 03 in Art einer Zentriernut zu bevorzugen. In der Regel so llten bei der Festlegung der Breite der Plattenfuge auftretende Toleranzen berücksichtigt werden. Durch die Ausführung eines der Zentriermittel 03 als Zentriernut kann ein To leranzausgleich zwischen den beabstandeten Zentriermitteln 03 , 13 erfo lgen. Sofern der Toleranzausgleich nur auf einer Seite des Fertigdeckelements erfo lgen so ll, ist entsprechend auf dieser Seite die Zentier- nut anzuordnen. Soll hingegen ein Ausgleich der Spaltbreiten auf gegenüberliegenden Seiten erfo lgen, ist vorteilhaft eine Zentriernut mit begrenztem Spiel auf beiden Seiten anzuordnen. In vorteilhafter Weise wird hierbei ebenso die Montagereihenfo lge der einzelnen Fertigdeckelemente 02 berücksichtigt.

Zumindest wird es durch das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, insbesondere unabhängig von der Reihenfolge der Montage der Fertigdeckelemente 02, gleichmäßige Plattenfugen beim gesamten Bootsdeck 1 1 zu realisieren, ohne dass es wie im Stand der Technik einer Ausrichtung der einzelnen Fertigdeckelemente 02 sukzessiv aneinander fo lgend bedarf. Dies wird insbesondere durch die Ausrichtung der Fertigdeckelemente 02 mittels der Zentriermittel 03 , 13 sichergestellt. Somit kann ein einheitliches Erscheinungsbild des Fertigdecks 0 1 bei Ausführung mit mehreren Fertigdeckelementen 02 sichergestellt werden.

In der Figur 4 wird eine zur Fig. 2 alternative Ausführung der Zentier- mittel 43 , 53 skizziert. Im Unterschied weisen die auf dem Bootsdeck 5 1 aufgebrachten Zentiersockel 53 am oberen Ende einen Konus und am unteren Ende eine zur Zentierung vorgesehene zylindrische Formgebung auf. Dieses begünstigt zum einen die Positionierung der Zentiersockel 53 auf dem Bootsdeck 5 1 mittels einer Schablone als auch der oberseitige Konus das Fügen des Fertigdeckelements des Fertigdecks 41 begünstigt.

In der Figur 5 wird alternativ eine Ausführung skizziert, bei welcher die Zentiermittel 73 , 74 am Bootsdeck 71 nicht mehr aufgebracht sind, sondern es werden bereits bei der Herstellung des Bootsdecks Zen- tierhülsen 74 an den erforderlichen Stellen appliziert. Hierbei weisen die Zentierhülsen 74 Zentierbohrungen 73 oder alternativ Zentiernuten als erste Zentiermittel auf. Es ist offensichtlich, dass sich diese Ausführung besonders eignet für die Ausführung des Bootsdecks 71 aus einem Kunststoffmaterial oder dergleichen. Komplementär zur Ausführung der Zentierbohrung 73 ist der Zentiersockel 63 nunmehr auf der Unterseite des Fertigdeckelements des Fertigdecks 6 1 auszuführen.