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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND NAVIGATION DEVICE FOR OUTPUTTING A POSITION IN RELATION TO A DESTINATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/143811
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for outputting a current position (4) of a user or an electronic device in relation to a destination (5) on a map display (1). The invention also relates to an associated computer programme product and to a digital storage medium and a navigation unit. The invention is characterised in that a virtual path (6) is indicated on the display device (2), said path being located at least at a short distance from the edges of the display device (2). The displayed map section is selected in such a way that the position marking indicator (4) lies on the virtual path (6), whilst at the same time a virtual straight line (7) runs from the position marking indicator (4) to the destination (5) through a virtual pole (8) located in the centre of the display device (2). The invention permits a significantly improved utilisation of the space available for displaying the route or path and an increased resolution of the relevant map areas, in particular on small display screens, without the need for hardware modifications. The ergonomics and usability of routing applications, in particular on portable devices or mobile telephones are improved.

Inventors:
ENGLERTH HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000712
Publication Date:
December 03, 2009
Filing Date:
May 20, 2009
Export Citation:
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Assignee:
NAVIGON AG (DE)
ENGLERTH HARALD (DE)
International Classes:
G01C21/36; G08G1/0968
Foreign References:
JPH01128121U1989-09-01
DE102006057867A12008-02-21
DE4118603A11991-12-19
DE19909385A12000-09-07
Attorney, Agent or Firm:
VON DEN STEINEN, Axel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zur Ausgabe einer aktuellen Position (4) eines Nutzers oder eines elektronischen Geräts in Relation zu einem Zielpunkt (5) in einer Kartendarstellung (1 ) mittels einer Routenausgabeeinrich- tung mit Prozessor, Arbeitsspeicher, Massenspeicher und mit einer Anzeigeeinrichtung (2), wobei die aktuelle Position einem Positions- markierungszeiger (4) auf der Anzeigeeinrichtung (2) zugeordnet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass auf der Anzeigeeinrichtung (2) ein virtueller Pfad (6) für die Positionierung des Positionsmarkierungszeigers (4) eingerichtet ist, der einen zumindest geringfügigen Abstand von den Rändern der Anzeigeeinrichtung (2) aufweist, wobei der jeweils angezeigte Karten- ausschnitt auf der Anzeigeeinrichtung (2) so gewählt wird, dass der

Positionsmarkierungszeiger (4) auf dem virtuellen Pfad (6) zu liegen kommt und dass eine virtuelle Gerade (7) vom Positionsmarkierungszeiger (4) zum Zielpunkt (5) durch einen im Wesentlichen mittig auf der Anzeigeeinrichtung (2) platzierten virtuellen Pol (8) verläuft.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der virtuelle Pfad im Wesentlichen mit einem virtuellen Rechteck (6) übereinstimmt, welches zumindest geringfügig kleiner als die von der Anzeigeeinrichtung (2) darstellbare Fläche sowie der von der Anzeigeeinrichtung (2) darstellbaren Fläche konzentrisch einbeschrieben ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kartendarstellung (1) ein Routinggraph bzw. eine Straßenkarte ist.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kartendarstellung (1) auf der Anzeigeeinrichtung (2) ihre Ausrichtung bezüglich der Himmelsrichtungen bei Veränderungen der Nutzerposition bzw. bei Rotation des Geräts beibehält.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kartendarstellung (1) auf der Anzeigeeinrichtung (2) automatisch so ausgerichtet wird, dass der dargestellte Teil des zurückzulegenden Weges bzw. der zurückzulegenden Route jeweils entlang der größten Abmessung der Anzeigeeinrichtung (2) oder entlang einer Diagonalen der Anzeigeeinrichtung (2) verläuft.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Maßstab der Kartendarstellung (2) kontinuierlich vergrößert wird, wenn der Zielpunkt (5) den virtuellen Pfad (6) erreicht hat.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der jeweils darzustellende Kartenausschnitt (2) ohne Routenberechnung mittels eines Homing-Verfahrens ermittelt wird.

8. Computerprogrammprodukt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmschritten zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wenn die Programmschritte von einer programmierbaren Prozessoreinrichtung ausgeführt werden.

9. Digitales Speichermedium mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen, die mit einer programmierbaren Prozessoreinrichtung dergestalt zusammenwirken können, dass ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgeführt wird.

10. Navigationseinrichtung mit Anzeigeeinrichtung zur Ausgabe einer aktuellen Position der Navigationseinrichtung bzw. eines Nutzers in

Relation zu einem Zielpunkt in einer Kartendarstellung, die Navigationseinrichtung aufweisend eine programmierbare Prozessoreinrichtung mit Arbeitsspeicher und Massenspeicher, wobei die Prozessoreinrichtung zum Ausführen eines Computerprogrammprodukts nach Anspruch 8, zum Auslesen eines Speichermediums nach Anspruch 9 oder zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 eingerichtet ist.

Description:

Verfahren und Navigationseinrichtung zur Ausgabe einer Position bezüglich eines Zielpunkts

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausgabe einer aktuellen Position eines Nutzers oder eines elektronischen Geräts in Relation zu einem Zielpunkt in einer Kartendarstellung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 . Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogrammprodukt sowie ein digitales Speichermedium und eine Navigationseinrichtung.

Gattungsgemäße Verfahren und Navigationseinrichtungen zur Ausgabe einer aktuellen Position eines Nutzers oder eines elektronischen Geräts (beispielsweise eines Navigationsgeräts) in Relation zu einem Zielpunkt auf einer insbesondere digitalen Kartendarstellung sind aus dem Stand der Technik bekannt.

üblicherweise wird die aktuelle Position eines Nutzers oder eines Navigationsgeräts auf einer Kartendarstellung, beispielsweise auf dem Bildschirm eines Navigationsgeräts, zumeist als Navigationspfeil im ungefähren Bereich der Mitte der Kartendarstellung bzw. des Bildschirms angezeigt. Bei Navigation bzw. Kartendarstellung mit Kartenausrichtung

in Fahrtrichtung wird der Navigationspfeil zumeist unterhalb der Mitte der Kartendarstellung bzw. des Bildschirms angezeigt, wobei sich das Ziel zumeist jenseits des oberen Randes der Kartendarstellung bzw. des Bildschirms befindet. Hingegen ist der Navigationspfeil bei Navigation bzw. Kartendarstellung mit Kartenausrichtung gegen Norden üblicherweise in der Mitte der Kartendarstellung bzw. des Bildschirms fixiert, da die Karte hier permanent den Bewegungen des Nutzers bzw. Navigationsgeräts folgt und entsprechend um die Mitte des Bildschirms rotiert.

Diese aus dem Stand der Technik bekannten, üblichen Platzierungen des Navigationspfeils im Bereich der Mitte der Kartendarstellung bzw. des Bildschirms führt jedoch zu einer nicht optimalen Ausnutzung des zur Kartendarstellung zur Verfügung stehenden Platzes auf der Anzeigeeinrichtung bzw. auf dem Bildschirm. Insbesondere wird dabei nicht der größte Teil der Anzeigefläche bzw. des Bildschirms zur tatsächlichen Anzeige der noch bevorstehenden Route ausgenutzt, sondern es werden bereits zurückgelegte Teile des Weges auf praktisch der Hälfte der Anzeigefläche dargestellt, während für die Anzeige der eigentlich relevanten bevorstehenden Route lediglich noch die andere Hälfte der Anzeigefläche zur Verfügung steht.

Dies ist problematisch insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, bei portablen Navigations- bzw. Kartendarstellungsgeräten, die üblicherweise eine vergleichsweise kleine Bildschirmdiagonale aufweisen. Durch die beim Stand der Technik übliche Darstellung der bevorstehenden Route lediglich auf etwa der Hälfte des Bildschirms wird die für den Nutzer jeweils relevante Route also mit nur etwa einem Viertel der eigentlich verfügbaren Anzeigepixel dargestellt, wodurch die Auflösung, Genauigkeit und Erkennbarkeit der Route - insbesondere bei den kleinen Bildschirmen portabler Geräte - erheblich eingeschränkt und beeinträchtigt ist.

Mit diesem Hintergrund ist es somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Ausgabe einer aktuellen Position eines Nutzers oder eines elektronischen Geräts in Relation zu einem Zielpunkt in einer Kartendarstellung zu schaffen, mit dem die im Stand der Technik vor- handenen Nachteile überwunden werden. Insbesondere soll die Erfindung dabei eine bessere Ausnutzung des für die Kartendarstellung verfügbaren Platzes insbesondere auf dem Anzeigebildschirm eines portablen Navigationsgeräts ermöglichen, und den vom Nutzer wahrnehmbaren, zur Orientierung relevanten Informationsgehalt der Kartendarstellung bzw. Bildschirmanzeige entsprechend erhöhen.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe umfasst ferner ein Computerprogrammprodukt gemäß Patentanspruch 8, ein digitales, computerlesbares Speichermedium nach Patentanspruch 9 sowie eine Navigations- einrichtung gemäß Patentanspruch 10.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das Verfahren zur Ausgabe einer aktuellen Position eines Nutzers oder eines elektronischen Geräts in Relation zu einem Zielpunkt gemäß der vorliegenden Erfindung wird - in für sich genommen zunächst bekannter Weise - mittels einer Routenausgabeeinrichtung mit Prozessor, Arbeitsspeicher, Massenspeicher und Anzeige- bzw. Ausgabeeinrichtung durchgeführt. Dabei ist die aktuelle Position des Nutzers bzw. des elektronischen Geräts in ebenfalls bekannter Weise einem Positionsmarkierungs- zeiger auf der Anzeigeeinrichtung zugeordnet. Der Begriff "Positions- markierungszeiger" soll dabei nicht einschränkend auf einen eigentlichen "Zeiger" ausgelegt werden, sondern soll vielmehr auch nicht zeigerför- mige Positionsmarkierungen auf einer Kartendarstellung bzw. auf einem Bildschirm umfassen.

Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass auf der Anzeigeeinrichtung ein virtueller Pfad für die Positionierung des Positi- onsmarkierungszeigers eingerichtet ist, wobei der virtuelle Pfad einen zumindest geringfügigen Abstand zur Innenseite der Ränder der Anzei- geeinrichtung aufweist. Der auf der Anzeigeeinrichtung angezeigte

Ausschnitt aus der Kartendarstellung wird dabei jeweils so gewählt, dass der Positionsmarkierungszeiger stets auf dem virtuellen Pfad zu liegen kommt, und dass ferner eine virtuelle Gerade vom Positionsmarkierungszeiger zum Zielpunkt durch einen im Wesentlichen mittig auf der Anzei- geeinrichtung platzierten virtuellen Pol verläuft.

Dies bedeutet mit anderen Worten, dass sich der Positionsmarkierungszeiger erfindungsgemäß nicht mehr - wie beim Stand der Technik - im Bereich der Mitte der Anzeigeeinrichtung, sondern vielmehr stets in der Nähe des Randes der Anzeigeeinrichtung befindet, und zwar außerdem diametral gegenüber dem Ort des Zielpunkts, bzw. der Richtung zum Zielpunkt, auf der Anzeigeeinrichtung.

Auf diese Weise wird der auf der Anzeigeeinrichtung zur Verfügung stehende begrenzte Platz somit stets optimal ausgenutzt, indem nämlich der größte Teil der Anzeigefläche zur tatsächlichen Darstellung der noch bevorstehenden Route bzw. des noch bevorstehenden Weges zum Ziel verwendet wird. Insbesondere werden auf diese Weise bereits zurückgelegte Teile des Weges nicht mehr unnötigerweise auf nahezu der Hälfte des gesamten Displays dargestellt, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist.

Dies ermöglicht somit eine optimal aufgelöste, gut erkennbare Darstellung der Route bzw. des Weges zum Ziel auch und gerade auf den kleinen Bildschirmen tragbarer Geräte, wie beispielsweise auf den Displays von tragbaren Navigationsgeräten, Organizern oder Mobiltelefonen. In ebenso vorteilhafter Weise profitiert die Kartendarstellung bei Geräten mit eher einfacher Hardwareausstattung, beispielsweise bei Navigationsgeräten oder Mobiltelefonen mit vergleichsweise niedrig aufgelösten

Bildschirmen. Auch in diesem Fall kann die Anzahl der zur Darstellung des noch bevorstehenden Weges tatsächlich verwendeten Pixel dank der Erfindung nahezu vervierfacht und damit maximiert werden.

Mittels der Erfindung lässt sich die Feinheit der Darstellungsauflösung des unmittelbar bevorstehenden Teils einer Route bzw. die Erkennbarkeit eines relevanten Kartenausschnitts somit massiv verbessern, ohne dass hierzu irgendwelche Modifikationen an der Hardware der zur Navigation bzw. Positionsbestimmung verwendeten Geräte erforderlich wären.

Die Erfindung wird zunächst einmal unabhängig von der Gestalt des virtuellen Pfades auf der Anzeigeeinrichtung verwirklicht, solange der virtuelle Pfad zumindest auf einem Großteil seiner Länge innerhalb sowie in der Nähe der Ränder der Anzeigeeinrichtung verläuft.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stimmt jedoch der virtuelle Pfad im Wesentlichen mit einem virtuellen Rechteck überein, welches zumindest geringfügig kleiner als die von der Anzeigeeinrichtung darstellbare Fläche, sowie dieser Fläche konzentrisch einbeschrieben ist.

Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der erfindungsgemäß auf dem virtuellen Pfad, also auf dem Rand des virtuellen Rechtecks angeordnete Positionszeiger sich gemäß dieser Ausführungsform - bei Bewegungen des Geräts bzw. des Nutzers - jeweils mit einem im Wesentlichen konstanten Abstand parallel zu den Rändern der Anzeigeeinrichtung bewegt.

Die Größe des virtuellen Rechtecks und damit der Abstand zwischen dem Positionszeiger und dem Rand der Anzeigeeinrichtung kann dabei vorzugsweise so gewählt werden, dass jeweils noch ein kleiner Teil des bereits zurückgelegten Weges (in dem Flächenbereich zwischen dem Rand der Anzeigeeinrichtung und dem virtuellen Rechteck) mit dargestellt wird, was insbesondere die Identifizierung des eigenen Standorts

auf der Kartendarstellung durch den Nutzer erleichtern kann. Um die zur Darstellung des noch zurückzulegenden Weges zur Verfügung stehende Fläche der Anzeigeeinrichtung zu maximieren, beispielsweise auf Geräten mit besonders kleiner Anzeige wie beispielsweise bei Mobiltelefo- nen, kann der Abstand zwischen dem Positionszeiger und dem Rand der Anzeigeeinrichtung jedoch auch so klein gewählt werden, dass nur der Positionszeiger gerade noch vollständig dargestellt wird.

Die Ausbildung des virtuellen Pfads als der Anzeigeeinrichtung einbeschriebenes virtuelles Rechteck hat den weiteren Vorteil, dass der virtuelle Pfad gemäß dieser Ausführungsform besonders einfach und vollautomatisch anhand der Abmessungen bzw. der pixelbezogenen Auflösung der Anzeigeeinrichtung bestimmt und festgelegt werden kann.

In den Massenspeicher des elektronischen Geräts kann dabei insbesondere eine digitale Straßenkarte und/oder eine Navigationssoftware geladen sein. Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf den Einsatz mit Geräten, welche Straßenkarte und/oder Navigationssoftware enthalten, sondern lässt sich auch bei der sog. Offboard-Navigation einsetzen, bei der Kartendaten und/oder Navigationssoftware auf einem zentralen Server gespeichert sind bzw. ausgeführt werden. Die Offboard- Navigation kann mit Vorteil insbesondere bei einfachen Geräten mit geringer Rechenleistung vorgesehen sein, um auch bei solchen Geräten, die nicht über die Möglichkeit der Routenberechnung bzw. Speicherung einer Kartendatenbank verfügen, Positionsanzeige bzw. Navigationsfunktionen anbieten zu können.

Die Erfindung lässt sich ferner auch unabhängig davon einsetzen, welches Prinzip für die Ausrichtung der Kartendarstellung bezüglich der Himmelsrichtungen verwendet wird, da sich der zur Darstellung der unmittelbar bevorstehenden Route bzw. des unmittelbar bevorstehenden Weges verfügbare Flächenbereich auf der Anzeigeeinrichtung in allen Fällen entscheidend vergrößern lässt. Das Prinzip für die Ausrichtung der Kartendarstellung lässt sich somit je nach Einsatzzwecke und je nach

Art der Kartendarstellung frei wählen, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise vorgesehen werden, dass eine permanente Ausrichtung der Karte in Richtung der momentanen Bewegung des Nutzers bzw. des Geräts erfolgt, so dass die dargestellte Situation auf der Karte stets mit der aktuellen Blickrichtung des Nutzers übereinstimmt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kartendarstellung ein Routinggraph bzw. eine Straßenkarte. Dabei behält die Kartendarstellung auf der Anzeigeeinrichtung vorzugsweise ihre Aus- richtung bezüglich der Himmelsrichtungen bei Veränderungen der Nutzerposition bzw. bei Rotation des Geräts bei.

Diese Ausführungsform ist insbesondere nützlich bei der Anwendung auf handgehaltenen Geräten, beispielsweise durch Fußgänger, da in der Hand gehaltene Geräte ständig Bewegungen, insbesondere auch Rotationsbe- wegungen ausgesetzt sind. Eine permanente Ausrichtung der Karte in Fahrt- bzw. Laufrichtung könnte in solchen Fällen wegen der dann ständigen Winkeländerungen der Karte auf dem Display störend sein. Ohnehin kann die Ausrichtung in der Hand gehaltener Geräte zumeist problemlos durch den Nutzer nach Belieben geändert werden, so dass eine automatische, permanente Ausrichtung in Laufrichtung auch mit diesem Hintergrund zumeist nicht notwendig ist.

Bei dieser Aus führungs form kann die Kartendarstellung somit insbesondere der Standard-Nordausrichtung entsprechen, wobei jedoch der Positionsmarkierungszeiger unverändert sowie erfindungsgemäß auf dem virtuellen Pfad so positioniert wird, dass der Positionsmarkierungszeiger stets im wesentlichen diametral gegenüber dem Ort des Zielpunkts bzw. der Richtung zum Zielpunkt auf der Anzeigeeinrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise wird somit insbesondere auch bei handgehaltenen Geräten mit permanenter Nordausrichtung der Kartendarstellung der erfindungsgemäße Vorteil einer maximal möglichen Ausnutzung der zur

Verfügung stehenden Anzeigefläche bzw. der zur Anzeige zur Verfügung stehenden Anzeigepixel erreicht.

Gemäß einer hierzu alternativen Ausführungsform der Erfindung wird die Kartendarstellung auf der Anzeigeeinrichtung automatisch so ausge- richtet, dass der dargestellte Teil des zurückzulegenden Weges bzw. der zurückzulegenden Route jeweils entlang der größten Abmessung der Anzeigeeinrichtung oder entlang einer Diagonalen der Anzeigeeinrichtung verläuft.

Auf diese Weise steht - unabhängig von der tatsächlichen Wege- bzw. Routenausrichtung - zu jedem Zeitpunkt der maximal mögliche Flächenbereich der Anzeigeeinrichtung, bzw. die maximal mögliche Anzahl an Anzeigepixeln zur tatsächlichen Darstellung des noch zurückzulegenden Weges zur Verfügung. Diese Ausführungsform kann vor allem bei besonders kleinen Displays, insbesondere bei Mobiltelefonen, zu einer weiteren Optimierung der Routenanzeige und Vergrößerung des relevanten Kartenbereichs genutzt werden.

Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Positionsmarkierungszeiger bei dieser Ausführungsform der Erfindung generell im Bereich des Randes einer der Schmalseiten der Anzeigeeinrichtung, oder sogar stets im Bereich einer Ecke der Anzeigeeinrichtung platziert wird, während sich das Ziel bzw. die Richtung zum Ziel diametral gegenüber dem Positionsmarkierungszeiger befindet. Die unmittelbar bevorstehende Route bzw. der unmittelbar bevorstehende Weg verläuft gemäß dieser Ausführungsform somit stets entlang der Längsrichtung (= Richtung der größeren Abmessung) oder entlang der Diagonalen der Anzeigeeinrichtung.

Da diese Ausführungsform ohnehin primär bei besonders kleinen handgehaltenen Geräten in Betracht kommt, kann das Gerät jeweils durch den Nutzer aktiv so gedreht werden, dass der Verlauf der Route bzw. des

Weges mit der momentanen Blick- bzw. Laufrichtung des Nutzers übereinstimmt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Maßstab der Kartendarstellung kontinuierlich vergrößert wird, nachdem der Zielpunkt ebenfalls den virtuellen Pfad erreicht hat.

Dies bedeutet insbesondere, dass beim Abfahren bzw. Abschreiten des Weges bzw. der Route zum Zielpunkt solange ein - beispielsweise vom Nutzer frei wählbarer oder automatisch gewählter - konstanter Maßstab verwendet wird, bis der aktuell angezeigte Kartenausschnitt schließlich auch den Zielpunkt erfasst. Ab diesem Zeitpunkt, bzw. nachdem der Zielpunkt kurz nach dem Eintritt in den aktuell angezeigten Kartenausschnitt auch den virtuellen Pfad erreicht hat, kann der Maßstab der Kartendarstellung beim weiteren Abfahren bzw. Abschreiten des Weges bzw. der Route kontinuierlich oder in Stufen immer weiter vergrößert werden dergestalt, dass sich sowohl Positionszeiger als auch Zielpunkt permanent auf dem virtuellen Pfad bzw. auf dem virtuellen Rechteck, und zwar diametral gegenüber, befinden. Auf diese Weise wird somit insbesondere auf dem letzten Teil der Route bzw. des Weges eine beson- ders genaue Erkennbarkeit der Route und damit besonders leichte Orientierung ermöglicht.

Vorzugsweise erfolgt dabei die Maßstabsvergrößerung bei der Annäherung an das Ziel lediglich bis zu einem vorgebbaren Maximalwert, um bei unmittelbarer Annäherung an das Ziel zu große Darstellungsmaßstäbe zu vermeiden, die nachteilig bezüglich der Kartenübersicht wären. Insbesondere bei einer kontinuierlichen Anpassung des Maßstabs ist zudem der Einsatz einer Hysterese vorteilhaft, um nicht bei jeder Positionsveränderung Schwankungen beim Darstellungsmaßstab hervorzurufen.

Die Erfindung lässt sich unabhängig davon verwirklichen, auf weiche Weise der jeweils darzustellende Kartenausschnitt ermittelt wird. So

kann der darzustellende Kartenausschnitt - und ggf. eine dazugehörige Route von einer aktuellen Position zu einem Zielpunkt - entweder auf dem elektronischen Gerät selbst ermittelt werden (im Sinne eines portablen Navigationsgeräts), oder Kartenausschnitt und/oder Route können auf einem zentralen Server bereitgestellt und auf das elektronische Gerät übertragen werden (im Sinne einer Offboard-Navigationslösung). Im ersteren Fall sind dabei die Kartendaten in Form einer Datenbank, ebenso wie eine Routingsoftware, im Massenspeicher des elektronischen Geräts enthalten, während im letzteren Fall Kartendaten und Routing- Software nicht auf dem Gerät gespeichert bzw. ausgeführt werden müssen, sondern auf dem Server gespeichert bzw. ausgeführt werden können.

Zudem ist die Erfindung nicht etwa auf Navigationsgeräte beschränkt, bei denen - entweder auf dem Gerät oder offboard - die Ermittlung einer eigentlichen Navigationsroute erfolgt. Vielmehr lässt sich die Erfindung stets auch bereits dann einsetzen, sobald eine aktuelle Position des Nutzers oder des elektronischen Geräts sowie eine Himmelsrichtung zum Zielpunkt bekannt sind.

Mit diesem Hintergrund ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der darzustellende Kartenaus- schnitt - ohne Berechnung einer Route - mittels eines Homing- Verfahrens ermittelt wird.

Auf diese Weise ist eine Wegedarstellung zum Ziel in Form einer reinen Richtungsanzeige zum Ziel - ebenfalls unter Berücksichtigung der erfindungsgemäßen Ermittlung des jeweils optimalen darzustellenden Kartenausschnitts - auch auf sehr einfachen Geräten möglich, die zwar über eine Einrichtung zur Lokalisierung und Feststellung der Himmelsrichtung (insbesondere GPS) verfügen, jedoch nicht über die Möglichkeit zur Berechnung bzw. Darstellung einer kompletten Route. Bei dieser Ausführungsform wird der darzustellende Kartenausschnitt mit anderen Worten somit dadurch bestimmt, dass die aktuelle Position des Nutzers bzw. des Geräts so auf dem virtuellen Pfad der Anzeigeeinrichtung

positioniert wird, dass die Richtung zum Zielpunkt - ausgehend vom Positionsmarkierungszeiger - diametral durch den virtuellen Pol in der Mitte der Anzeigeeinrichtung verläuft.

Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogrammprodukt, ein digita- les Speichermedium sowie eine Navigationseinrichtung. Dabei umfasst das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherte Programmschritte zur Durchführung des weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn diese von einer programmierbaren Prozessoreinrichtung ausgeführt werden. Das digitale Speichermedium gemäß der Erfindung enthält elektronisch auslesbare Steuersignale, die mit einer programmierbaren Prozessoreinrichtung dergestalt interagieren können, dass durch die Prozessoreinrichtung das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt wird.

Die erfindungsgemäße Navigationseinrichtung dient zur Ausgabe einer aktuellen Position der Navigationseinrichtung bzw. einer aktuellen

Position eines Nutzers in Relation zu einem Zielpunkt in einer Kartendarstellung, und umfasst eine programmierbare Prozessoreinrichtung mit Arbeitsspeicher und Massenspeicher, sowie eine Anzeige- bzw. Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe der aktuellen Position. Die Prozessoreinrich- tung ist dabei zum Ausführen des oben beschriebenen Computerprogrammprodukts, zum Auslesen des genannten digitalen Speichermediums, oder zur Durchführung des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele darstellender Zeichnungen näher erläutert.

Dabei zeigt

Fig. 1 in schematisierter Darstellung einen auf einer Anzeigeeinrichtung dargestellten Kartenausschnitt mit Route, virtuellem Pol und virtuellem Pfad bzw. Rechteck;

Fig. 2 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung und Ansicht den Kartenausschnitt gemäß Fig. 1 mit drei unterschiedlichen Routensituationen;

Fig. 3 in schematisierter Darstellung einen übergreifenden Kar- tenausschnitt mit Route, virtuellem Pol, virtuellem

Rechteck und auf der Anzeigeeinrichtung angezeigtem Kartenausschnitt;

Fig. 4 in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung und Ansicht den Kartenausschnitt gemäß Fig. 3 zu einem späteren Zeitpunkt beim Zurücklegen der Route.

Fig. 1 zeigt zunächst einmal in schematisierter Darstellung einen Ausschnitt 1 aus einer Straßenkarte, wie er auf der Anzeigeeinrichtung 2 beispielsweise eines tragbaren Navigationsgeräts dargestellt wird. Man erkennt eine Reihe von Straßen sowie eine quadratpunktiert symbolisier- te Route 3 von einem Startpunkt 4 zu einem Zielpunkt 5. In Fig. 1 stimmt der Startpunkt dabei mit dem aktuellen Standort des Nutzers bzw. des Geräts überein, welcher in Fig. 1 mit dem Positionsmarkierungszei- ger 4 veranschaulicht ist. Bei der Darstellung in Fig. 1 handelt es sich um eine Kartendarstellung mit permanenter Nordausrichtung, wie sie insbesondere bei handgehaltenen Geräten wie beispielsweise beim Routing auf Mobiltelefonen oder PDA's gebräuchlich ist.

Man erkennt, dass erfindungsgemäß der auf der Anzeigeeinrichtung 2 dargestellte Kartenausschnitt 1 so verschoben bzw. gewählt wird, dass der den aktuellen Standort des Nutzers symbolisierende Positionsmarkie- rungszeiger 4 zunächst einmal auf einem virtuellen (punktiert dargestellten) Rechteck 6 zu liegen kommt. Das virtuelle Rechteck 6 ist der Anzeigeeinrichtung bzw. dem Bildschirm 2 konzentrisch einbeschrieben und etwas kleiner als die zur Darstellung des Kartenausschnitts 1 verfügbare Bildschirmfläche 2, wobei das virtuelle Rechteck 6 auf dem Bildschirm 2 j edoch nicht tatsächlich angezeigt wird.

Der Kartenausschnitt 1 wird ferner so gewählt, dass eine virtuelle, also ebenfalls nicht angezeigte Gerade 7 (rundpunktiert dargestellt) vom aktuellen Standort 4 zum Zielpunkt 5 über den virtuellen Pol 8 verläuft. Der virtuelle Pol 8 entspricht dem Mittelpunkt des Bildschirms 2, und wird dem Nutzer ebenfalls nicht auf dem Bildschirm 2 angezeigt.

Diese erfindungsgemäße Positionierung von Kartenausschnitt 1 , virtuellem Pol 8, Positionsmarkierungszeiger 4 und Zielpunkt 5 führt mit anderen Worten dazu, dass sich der Positionsmarkierungszeiger 4 auf dem Bildschirm 2 stets entlang des virtuellen Rechtecks 6 befindet bzw. bewegt dergestalt, dass sich das Routenziel 5 bzw. die Richtung zum

Zielpunkt 5 vom Positionsmarkierungszeiger 4 aus gesehen stets diametral gegenüber auf dem Bildschirm 2 befindet.

Dies führt zu dem entscheidenden erfindungsgemäßen Vorteil, dass zur Darstellung des dem Nutzer 4 unmittelbar bevorstehenden Teils der Route dank der Erfindung ein fast doppelt so großer Bereich 9 des

Anzeigebildschirms 2 zur Verfügung steht. Beim Stand der Technik, bei dem der aktuelle Standort 4 des Nutzers bzw. des Geräts üblicherweise in der Mitte des Bildschirms bei 8 angezeigt wird, steht demgegenüber ein nahezu nur halb so großer Bereich 10 auf dem Bildschirm 2 zur Verfügung.

Mit anderen Worten bedeutet dies, dass dank der Erfindung eine nahezu viermal so hohe flächenbezogene bzw. Pixelauflösung zur Darstellung der Route zur Verfügung steht als beim Stand der Technik. Hierdurch wird die Feinheit und Genauigkeit der Bildschirmdarstellung wie auch die Erkennbarkeit der bevorstehenden Route und deren Details für den Nutzer entscheidend verbessert und die Orientierung für den Nutzer dementsprechend erleichtert.

Fig. 2 entspricht im wesentlichen der Darstellung in Fig. 1 mit dem hauptsächlichen Unterschied, dass in Fig. 2 zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens drei verschiedene Routensituationen

dargestellt sind. Man erkennt zunächst wieder einen auf einem Bildschirm 2 dargestellten Kartenausschnitt 1 mit dem in der Mitte des Bildschirms visualisierten virtuellen Pol 8. Ferner erkennbar werden drei verschiedene Routensituationen, denen jeweils eine virtuelle Gera- de 7, 7', 7" sowie jeweils ein Positionsmarkierungszeiger 4, 4', 4" und ein Zielpunkt 5, 5', 5" zugeordnet sind.

In Bezug auf alle drei Routensituationen 7, 7', 7" wird erkennbar, dass jeweils das erfindungsgemäße Prinzip des diametral gegenüber dem Zielpunkt 5, 5', 5" auf dem virtuellen Pfad bzw. Rechteck 6 angeordne- ten Positionsmarkierungszeigers 4, 4', 4" angewendet wird so dass jeweils nahezu der maximal auf dem Bildschirm 2 verfügbare Platz zur Darstellung der bevorstehenden Route zur Verfügung steht.

Die drei Routensituationen 7, 7', 7" gemäß Fig. 2 unterscheiden sich dabei - außer durch die unterschiedliche Ausrichtung der jeweiligen Route - durch die Lage des jeweiligen Zielpunkts 5, 5', 5" in Bezug auf den auf dem Bildschirm 2 dargestellten Kartenausschnitt 1.

Bei der Routensituation 4, 5, 7 befindet sich der Zielpunkt 5 noch komplett außerhalb des auf dem Bildschirm 2 dargestellten Kartenausschnitts 1 , während sich der Nutzer 4' bei der Routensituation 4', 5', 7' dem Zielpunkt 5' bereits so weit genähert hat, dass der Zielpunkt 5' ebenfalls bereits auf dem Bildschirm 2 erscheint, jedoch noch außerhalb des virtuellen Pfads bzw. Rechtecks 6. Bei der Routensituation 4", 5", 7" schließlich hat sich der Nutzer 4" dem Zielpunkt 5" noch weiter genähert, so dass sich der Zielpunkt 5" bereits innerhalb des virtuellen Rechtecks 6 befindet.

In den Fig. 3 und 4 ist ein ähnlicher Ausschnitt aus einer Straßenkarte 1 wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Im Unterschied zur Darstellung in den Fig. 1 und 2 sind in Fig. 3 und 4 - neben dem auf dem Bildschirm 2 sichtbaren Bereich der Straßenkarte 1 - der Veranschaulichung halber auch noch die momentan außerhalb des Anzeigebereichs des Bild-

schirms 2 befindlichen, angrenzenden Teile der Straßenkarte 1 ersichtlich (leicht schattiert). Auch hier handelt es sich wieder um eine Kartendarstellung mit permanenter Nordausrichtung, die insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, bei handgehaltenen Geräten zum Einsatz kommen kann.

Sowohl in Fig. 3 als auch in Fig. 4 wird wieder ersichtlich, dass der momentan jeweils auf dem Bildschirm 2 angezeigte Ausschnitt der Straßenkarte so positioniert bzw. gewählt wird, dass der den aktuellen Standort des Nutzers symbolisierende Positionsmarkierungszeiger 4 auf dem virtuellen Pfad bzw. Rechteck 6 zu liegen kommt, wobei gleichzeitig die virtuelle Gerade 7 vom aktuellen Standort 4 zum Zielpunkt 5 über den virtuellen Pol 8, also durch die Mitte des Bildschirms 2 verläuft.

In Fig. 3 ist der Zielpunkt 5 in westlicher Himmelsrichtung, und die momentane Geräte- bzw. Nutzerposition 4 in östlicher Himmelsrichtung positioniert. Bewegt sich nun die aktuelle Position 4 nicht entlang der Luftlinie 7 auf das Ziel zu, sondern wie hier tendenziell in südwestlicher Himmelsrichtung (vgl. eine Zusammenschau von Fig. 3 und Fig. 4), so wird der auf dem Bildschirm 2 angezeigte Kartenausschnitt - mit Rücksicht auf die Position des Zielpunkts 5 - dynamisch so angepasst bzw. verschoben, dass der Zielpunkt 5 relativ zum angezeigten Kartenausschnitt 2 entsprechend ein Stück weit in die nordwestliche Himmelsrichtung wandert.

Demzufolge bewegt sich die aktuelle Position 4 auf dem virtuellen Rechteck 6 Richtung Süden, der Zielpunkt 5 dementsprechend (relativ zum angezeigten Kartenausschnitt 2) ein Stück Richtung Norden, und der Kartenausschnitt 2 wird dynamisch an die neue Gegebenheit angepasst und dementsprechend zentriert, vgl. Fig. 3.

Auch hier wird somit wieder erkennbar, dass der unmittelbar bevorstehende Teil der Route dank der Erfindung nahezu bildschirmfüllend und mit einer entsprechend hohen Auflösung bzw. Detailtreue dargestellt

werden kann. Der erfindungsgemäße Vorteil kommt somit prinzipiell beliebigen Navigations- bzw. Positionsanzeigegeräten zugute, insbesondere bei handgehaltenen Geräten mit kleinen Bildschirmen - wie beispielsweise bei Mobiltelefonen - wird durch die Erfindung jedoch ein besonders großer Nutzen erreicht. Dabei ist auch die an Positionsbestimmung bzw. Routenführung bei Fußgängern und Wanderern zu denken, da gerade beim Fußgänger-Routing bzw. bei topographischen Karten eine detailgenaue Darstellung mit hoher Auflösung, wie die Erfindung sie ermöglicht, von großer Bedeutung ist.

Im Ergebnis wird somit deutlich, dass dank der Erfindung ein Verfahren zur Ausgabe einer aktuellen Position in Relation zu einem Zielpunkt in einer Kartendarstellung geschaffen wird, mit dem eine erheblich verbesserte Ausnutzung des für die Kartendarstellung verfügbaren Platzes auf dem Anzeigebildschirm erfolgen kann, und mit dem sich der vom Nutzer wahrnehmbare, zur Orientierung relevante Informationsgehalt der Kartendarstellung bzw. Bildschirmanzeige massiv erhöhen lässt. Dank der Erfindung wird somit eine optimal aufgelöste Darstellung einer Route bzw. eines Weges auch und gerade auf kleinen Bildschirmen tragbarer Geräte erzielt, ohne dass hierzu Modifikationen an der Hardware der Geräte notwendig wären.

Die Erfindung liefert demzufolge einen grundlegenden Beitrag zur Verbesserung der Ergonomie und zur Erweiterung des Einsatzbereichs insbesondere im Bereich der kompakten, portablen Navigationsgeräte bzw. bei der Zielführung mittels PDA oder Mobiltelefon.