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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR NEGOTIATING BEARER PROPERTIES IN IP NETWORKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/076566
Kind Code:
A1
Abstract:
According to known methods, the transmission properties for the link path in the IP network are determined per connection buildup in the media gateways. During connection buildup, the media gateways integrated into the connection have to negotiate among themselves commonly supported codecs and capabilities (bearer properties) and agree on certain adjustments. For this purpose, every media gateway keeps a list of bearer properties that it supports. This method is problematic in that only the two media gateways know the negotiated properties. Therefore, the network operator cannot change certain bearer properties for network policy reasons. The inventive method solves this problem in that reference lists are kept in the media controllers, said reference lists containing bearer properties that are determined by the network operator.

Inventors:
GOLDSTEIN PETER (CH)
KREUTER RUEDIGER (DE)
LEIRICH RITA (DE)
PICHLMAIR EGID (DE)
SIEGWART BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/050432
Publication Date:
August 18, 2005
Filing Date:
February 01, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
GOLDSTEIN PETER (CH)
KREUTER RUEDIGER (DE)
LEIRICH RITA (DE)
PICHLMAIR EGID (DE)
SIEGWART BERND (DE)
International Classes:
H04L29/06; H04M7/00; H04M7/12; (IPC1-7): H04L29/06
Domestic Patent References:
WO2003049456A12003-06-12
WO2002065787A12002-08-22
Foreign References:
US20030227908A12003-12-11
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Aushandeln von Bearereigenschaften in Kom munikationsnetzen, mit Media Gateway Controllern (MGC) und Media Gateways (MG), in denen Bearereigenschaften geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in den Media Controllern (MGC) Referenzlisten mit beein flussbaren Bearereigenschaften geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aushandeln der Bearereigenschaften stets über Media Gateway Controller (MGCA, MGCB) geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearereigenschaften als Codecs ausgebildet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearereigenschaften als Priorisierung der Codecs ausgebildet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Media Gateway Controller (MGCA, MGCB) mit einer Referenzliste eine Masterfunktion für die von ihm gesteuerte Gruppe von Media Gateways (MG) aufweist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung der Bearereigenschaften durch eine vom Netzbetreiber durchgeführte Konfiguration erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsnetze als IP Netze ausgebildet sind.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Aushandeln von Bearereigenschaften in IP Netzen Neuere Kommunikationsarchitekturen, die paket-oder zellba- sierte Verfahren zur Sprachsignalübertragung wie beispiels- weise Voice over IP (VoIP) oder Voice over ATM (VoATM) nut- zen, sehen die Trennung der Verbindungssteuerung und Nutzka- nalsteuerung vor. Die bislang über herkömmliche leitungsver- mittelte Telekommunikationsnetze geführte Kommunikation zwi- schen ein/mehreren Teilnehmern wie beispielsweise ISDN Teil- nehmern wird dann über IP Netze geführt. Als Endgeräte können nach wie vor herkömmliche analoge oder ISDN Endgeräte einge- setzt werden. Die grundsätzlichen Verhältnisse für ISDN-Teil- nehmer, zwischen denen ein Internetnetz IP angeordnet ist, sind Fig. 1 entnehmbar.

Grundsätzlich werden die vermittlungstechnischen Netzwerke in Einheiten, die dem Transport der Nutzinformationen (Träger oder Bearer) dienlich sind sowie in Einheiten zur Steuerung dieser Nutzverbindungen (Bearer Control) aufgeteilt. Um eine Kommunikation mit herkömmlichen leitungsvermittelten Telekom- munikationsnetzen z. B. PSTNs (Public Switched Telephone Net- works) weiterhin zu ermöglichen, ist eine"Übersetzung"zwi- schen diesen beiden unterschiedlichen Transporttechnologieen erforderlich, die in den Kopplungspunkten vorgenommen wird.

An einem solchen Kopplungspunkt wird die erste Transporttech- nologie für die Nutzinformation mittels spezieller, als Media Gateway (MG) bezeichneten Einrichtungen in die zweite Trans- porttechnologie umgewandelt. Media Gateways besitzen sowohl Schnittstellen zu PSTN/ISDN-als auch IP/ATM-Netzwerken und bilden damit die Schnittstellen zwischen leitungsvermitteln- den und paketorientierten Netzen. Sie können in Echtzeit TDM (Time Division Multiplexing) basierte Sprachübertragung in Paket (VoIP)/Zellen (VoATM) basierte Sprachübertragung um- wandeln und umgekehrt.

Die Media Gateways werden von zentralen Instanzen, den Media Gateway Controllern (MGC), gesteuert (Fig. 1). Die zwischen zwei Media Gateway Controllern übertragenen Signalsierungs- Informationen werden z. B. mittels eines BICC Protokolls (Bearer Independent Call Control Protokoll) transportiert.

Die Media Gateway Controller dienen im wesentlichen der Koor- dination der Media Gateways und überwachen/steuern Verbin- dungen (Bearerverbindungen) zwischen den Media Gateways. Die Steuerung der Media Gateways erfolgt mit Hilfe des MGCP (Me- dia Gateway Controller Protocol) oder auch des H. 248- Protokolls.

Grundsätzlich sind in den Media Gateways die Übertragungsei- genschaften festgelegt. Wenn beispielsweise der Teilnehmer eines A-Law Landes eine Verbindung zu einem in einem u-Law Land angeordneten Teilnehmer aufzubauen wünscht, kommen diese Eigenschaften zum Tragen. Falls die Nutzinformationen der beiden Teilnehmer nach unterschiedlichen Gesetzen codiert werden, muss eine Umsetzung der Nutzinformationen erfolgen.

Beispielsweise bei grenzüberschreitendem Telefon-und Daten- verkehr aus Europa (A-Law) nach USA (u-Law) kommt diese Prob- lematik zum Tragen.

Vor dem Umsetzungsprozess müssen die in den Informationsfluss eingebundenen Media Gateways untereinander pro Verbindungs- aufbau gemeinsam unterstützte"Codecs und Capabilities" (Bea- rereigenschaften) aushandeln und sich auf bestimmte Einstel- lungen einigen. Jedes Media Gateway führt hierzu eine Liste der Bearereigenschaften, die es unterstütz und die bereits vom Werk aus voreingestellt ist.

Problematisch daran ist, dass damit lediglich die beiden Me- dia Gateways Kentniss über die ausgehandelten Eigenschaften haben. Unter Umständen möchte nun aber der Netzbetreiber aus netzübergeordneten Gründen (z. B. aus wirtschaftlichen Grün- den) bestimmte Bearereigenschaften (z. B. Codecs) mit anderer

Priorität wie von den Media Gateways vorgegeben aushandeln bzw. bestimmte Bearereigenschaften (z. B. Codecs, RFC2833, T38) komplett ausschließen können. Dies ist bei diesem Stand der Technik nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzei- gen, wie das Aushandeln der Bearereigenschaften derart aus- gestaltet werden kann, dass die Regeln hierfür jederzeit ge- ändert werden können.

Die Erfindung wird ausgehend von dem im Oberbegriff von Pa- tentanspruch 1 angegebenen Merkmalen durch die kennzeichnen- den Merkmale gelöst.

Vorteilhaft an der Erfindung ist das Vorsehen und Führen ei- ner zusätzlichen Referenzliste im Media Gateway Controller.

Dadurch wird die"network policy"im Media Gateway Controller an zentraler Stelle im Netz bereitgestellt. Der Media Gateway Controller erhält damit im Netz eine Masterfunktion, d. h. seine Referenzliste ist allein massgebend für die vom Media Gateway Controller gesteuerte Gruppe von Media Gateways unab- hängig vom Stand der hier geführten Listen. Damit kann der Netzbetreiber mit minimalen Aufwand, unabhängig von der Größe seines Netzes (Anzahl aller Media Gateways/IP Clients), die Bearereigenschaften administrieren.

Das einfache Abändern der"network policy"wird dadurch er- reicht, indem unerwünschte (d. h. unbekannte bzw. gesperrte) Bearereigenschaften durch Vergleich mit der Referenzliste im Media Gateway Controller ausgefiltert werden. Der Media Gate- way Controller der A-Seite vergibt dann die Prioritäten für die nach der Filterung verbleibenden Bearereigenschaften auf Basis der eigenen Referenzliste neu. Diese zusätzliche Refe- renzliste im Media Gateway Controller fügt damit einen Filter in die Aushandlung der Bearereigenschaften zwischen den Media Gateways und dem Partner-Media Gateway Controller ein.

Die Erfindung ist nicht allein auf Media Gateways/Media Ga- teway Controller beschränkt. Sie lässt sich in gleicher Weise auch auf IP Clients anwenden. Ebenso kann die Erfindung auch auf andere Netze bzw. Transporttechnologien wie beispielswei- se ATM oder MPLS angewandt werden, IP Netze sind nicht zwin- gend erforderlich, obwohl die Erfindung anhand von IP Netzen beschrieben wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter- ansprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines figürlich darge- stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen : Fig 1 eine Netzkonfiguration mit PSTN/ISDN Endgeräten, Me- dia Gateways und Media Gateway Controllern, Fig 2 das erfindungsgemäße Verfahren Erfindungsgemäß wird jedem Media Gateway Controller eine Re- ferenzliste zugewiesen. Diese enthält die Bearereigenschaf- ten, die der betreffende Netzbetreiber in seinem Netz unter- stützt. Dies können beispielsweise eine vorgegebene Anzahl von Codecs sein, oder eine Priorisierung der Codecs. Die Re- ferenzliste der Bearereigenschaften und die Priorität der je- weiligen Bearereigenschaften sollen administrierbar sein. Auf diese Weise kann der Netzbetreiber die Bearereigenschaften in den wenigen Media Gateway Controllern nach Bedarf konfigurie- ren.

Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel wird gemäss Fig. 2 davon ausgegangen, dass ein Teilnehmer der A-Seite eine Verbindung zu einem Teilnehmer der B-Seite aufzunehmen wünscht. Der Me- dia Gateway Controller MGC-A der A-Seite wird hierüber wäh- rend des Verbindungsaufbaus informiert. Daraufhin wird dessen

Referenzliste mit der Liste des Media Gateway MG-A der A- Seite verglichen (Schritte 1, 2) und die Schnittmenge zwi- schen beiden Listen gebildet. Beispielsweise können alle Bea- rereigenschaften gestrichen werden, die nicht in der eigenen Referenzliste enthalten sind bzw. in der eigenen Referenzlis- te gesperrt sind. Das Ergebnis wird vom Media Gateway Cont- roller MGC-A dem Media Gateway Controller MGC-B der B-Seite mitgeteilt (Schritt 3).

Wird das Ergebnis (z. B. der neu ausgewählte Codec) vom Media Gateway Controller MGC-B der B-Seite nicht unterstützt, wird der A-Seite über eine entsprechende Quittungsnachricht eine Zurückweisung mitgeteilt. Andernfalls wird dieses Ergebnis dem Media Gateways MG-B der B-Seite angeboten (Schritt 4).

Die hier nicht unterstützten Bearereigenschaften werden aus dem Angebot gestrichen und das Ergebnis in eine Liste einge- bunden. Diese Liste wird dann über den Media Gateway Control- ler MGC-B der B-Seite (Schritt 5) und dem Media Gateway Cont- roller MGC-A der A-Seite (Schritt 6) dem Media Gateway MG-A der A-Seite (Schritt 7) zur Verfügung gestellt.

Das Aushandeln ist Teil des Verbindungsaufbaus. Die Nutzin- formationen können nun zwischen dem Media Gateway MG-A der A- Seite und dem Media Gateway MG-B der B-Seite nach Massgabe der ausgehandelten Bearereigenschaften übertragen werden.