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Title:
METHOD FOR OBTAINING ACETATE FROM LIGNOCELLULOSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/050210
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for obtaining an aqueous solution of an alkali acetate from lignocellulose, wherein lignocellulose is treated with a first aqueous extraction solution having a pH value of 12 and 14 and containing a C1-4 alcohol, in particular ethanol or isopropanol, of 40% to 90%, more particularly 75% to 85%, wherein a first aqueous solution of an alkali acetate is obtained, and this first solution of an alkali acetate is used to treat additional lignocellulose in order to enrich the first solution with alkali acetate.

Inventors:
TERS THOMAS (AT)
FACKLER KARIN (AT)
MESSNER KURT (AT)
ERTL ORTWIN (AT)
Application Number:
PCT/EP2012/067314
Publication Date:
April 11, 2013
Filing Date:
September 05, 2012
Export Citation:
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Assignee:
ANNIKKI GMBH (AT)
TERS THOMAS (AT)
FACKLER KARIN (AT)
MESSNER KURT (AT)
ERTL ORTWIN (AT)
International Classes:
C07C53/10; C07C51/41; C07G1/00
Foreign References:
US4395543A1983-07-26
US1695742A1928-12-18
US5264623A1993-11-23
US4395543A1983-07-26
Attorney, Agent or Firm:
SCHWARZ, Albin (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Gewinnung einer wässerigen Lösung eines Alkaliacetats aus

Lignocellulose, wobei Lignocellulose mit einer ersten wässerigen Extraktionslösung mit einem pH-Wert von 12 bis 14 und einem Gehalt an einem Ci-4-Alkohol von 40% bis 90% behandelt wird, wobei eine erste wässerige Lösung eines Alkaliacetats erhalten wird, und wobei diese erste Lösung eines Alkaliacetats dazu verwendet wird, weitere Lignocellulose zu behandeln, um weiteres Acetat in der ersten Lösung anzureichern.

2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der C1-4- Alkohol Ethanol ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, worin der C^-Alkohol Isopropanol ist.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der Gehalt an einem C^-Alkohol von 75% bis 85% beträgt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als

Lignocellulose Laubholz, Stroh, Bagasse oder ein- und/oder mehrjährige Gräser eingesetzt werden.

Description:
VERFAHREN ZUR GEWINNUNG VON ACETAT AUS LIGNOCELLULOSE

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung einer wässerigen Lösung eines

Alkaliacetats aus Lignocellulose.

Im Zusammenhang mit der Verknappung von Rohöl gewinnt der nachwachsende Rohstoff Lignocellulose (Stroh, Holz, Papierabfälle etc.) als Ausgangsmaterial für chemische Produkte und Treibstoffe sehr an Bedeutung. Lignocellulose besteht aus den ultrastrukturell vernetzten, polymeren Hauptkomponenten Cellulose, Hemicellulose und Lignin, die häufig etwa 85 - 90% des Rohstoffes ausmachen. Der Rest kann unter dem Begriff niedermolekulare

Inhaltstoffe zusammengefasst werden. Unter diesen Inhaltstoffen ist neben den Extraktstoffen und anorganischen Begleitstoffen besonders das Acetat hervorzuheben. Acetylgruppen kommen vor allem in Laubhölzern und Gräsern und anderen Lignocellulosen vor. Meist sind sie in diesen an der Hemicellulose, konkreter im Polymer O-Acetyl-4-Ο- methylglucurono(arabino)xylan chemisch gebunden. Dem Acetat kommt in mehrfacher Hinsicht große Bedeutung zu. Als Wertstoff kann es in Form von Essigsäure destillativ aus Zellstoffkochlaugen von Laubholzzellstoffen gewonnen werden. Bei der Herstellung von Bioalkohol aus lignocellulosischen Substraten, wie z.B. Stroh ist Acetat ein starker

Hemmstoff, der die Alkoholausbeute negativ beeinflusst.

Die Spaltung der als Polymere vorliegenden Komponenten und ihre Auftrennung in einzelne Produktströme sowie deren weitere Verarbeitung zu höherwertigen Produkten ist die Aufgabe von Bioraffinerien der biochemischen Plattform. Die Rentabilität solcher Bioraffinerien ist weitgehend davon abhängig, welche Wertschöpfung aus den Produktströmen erzielt werden kann. Dies wird wiederum massiv von der Reinheit der einzelnen Produktströme beeinflusst, da nachgeschaltete Auftrennungsprozesse schwierig und kostspielig sein können. Als ideal kann also ein Prozess betrachtet werden, bei dem die Spaltung der einzelnen

Hauptkomponenten möglichst selektiv erfolgt. Zu diesem Zweck ist es von Vorteil, den Schritt der Extraktstoffextraktion an den Anfang von Bioraffinerieverfahren zu stellen.

Einen starken Einfluss auf die Wertschöpfung des gesamten Prozesses hat neben der Nutzung des Kohlenhydratanteiles die Menge und Qualität des gewonnen Lignins. Lignin gewinnt als Ersatz für petrochemisch erzeugte Aromaten sehr stark an wirtschaftlicher Bedeutung. Die Nutzungsmöglichkeiten des gewonnen Lignins sind wiederum sehr von seiner chemischen Zusammensetzung, vor allem aber vom Molekulargewicht der gewonnenen Ligninfraktion abhängig. Insbesondere schwefelfreie niedermolekulare Ligninfraktionen sind als Rohstoff für Anwendungen in der Kunststoff- und Harzherstellung gefragt. Im Gegensatz zu Kraftoder Sulfit Zellstofffabriken sind Bioraffinerien darauf ausgerichtet, schwefelfreies Lignin herzustellen.

Unter den, in Bioraffinerien zum Aufschluss von Lignocellulose angewandten Verfahren sind besonders alkalische Verfahren hervorzuheben, deren Auf Schlussprinzip primär die

Entfernung des Lignins ist. Das zugrundeliegende chemische Prinzip ist die alkalische Esterspaltung, durch die sowohl die Verbindung zwischen Lignin und Hemicellulose, als auch die Essigsäure-Hemicellulose Ester gespalten werden. Ein derartiges Verfahren ist in US 4,395,543, Avgerinos und Wang (1981) beschrieben. Es wird ein Verfahren zum Aufschluss von Lignocellulose beschrieben, bei dem eine Extraktionslösung bestehend aus Wasser, zwischen 40 und 75% Alkohol und einem pH zwischen 11 und 14 verwendet wird. Zusätzlich geht aus dem Patent hervor, dass bei Erhöhung der Ethanolkonzentration bis auf 100% die Menge des freigesetzten Lignins gegen Null geht. Weiters wird beschrieben, dass mit

Erhöhung der Alkoholkonzentration auf 100% auch die Menge der freigesetzten Zucker gegen Null geht. Der Verlauf der Acetatfreisetzung wird nicht beschrieben.

In der vorliegenden Patentanmeldung wird gezeigt, dass bei Auswahl bestimmter

Reaktionsbedingungen, in erster Linie der Auswahl der richtigen Alkoholkonzentration in einer wässrigen alkalischen Lösung, Acetat überraschenderweise annähernd quantitativ aus Stroh gewonnen werden kann.

Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Gewinnung einer wässerigen Lösung eines Alkaliacetats aus Lignocellulose zur Verfügung, wobei Lignocellulose mit einer ersten wässerigen Extraktionslösung mit einem pH-Wert von 12 bis 14 und einem Gehalt an einem Ci-4-Alkohol, insbesondere Ethanol oder Isopropanol, von 40% bis 90%, insbesondere 75% bis 85%, behandelt wird, wobei eine erste wässerige Lösung eines Alkaliacetats erhalten wird, und wobei diese erste Lösung eines Alkaliacetats dazu verwendet wird, weitere

Lignocellulose zu behandeln, um weiteres Acetat in der ersten Lösung anzureichern.

Ein Verfahren, das durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellt wird, wird hier auch als„Verfahren gemäß (nach) vorliegender Erfindung" bezeichnet. In einem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung haben sich als Lignocellulose insbesondere Laubholz, Stroh, Bagasse oder ein- und mehrjährige Gräser als vorteilhaft erwiesen.

Ein Vorteil eines Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung ist die derart erreichbare hohe Acetatkonzentration und dadurch leichtere Abtrennung des Acetats.

Ein weiterer Vorteil ist die damit verbundene Verminderung des Bedarfs an Acetat- Extraktionslösung.

Ein weiterer Vorteil ist die weitgehende Trennung von Acetat und Lignin, die ansonsten in einer Lösung gemeinsam anfallen würden.

Ein weiterer Vorteil ist der Umstand, dass man für die Rezyklierung der LIGNIN-Lösung weniger NaOH zuzusetzen braucht, da weniger Acetat in Lösung ist.

Ein weiterer Vorteil ist der Umstand, dass durch den verminderten Bedarf an Lauge (NaOH) weniger Salze anfallen.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass dadurch die LIGNIN-Lösung auf neue Mengen Stroh eingesetzt werden kann und dadurch auch die Konzentration an Lignin in Lösung gesteigert werden kann, bzw. die in Relation zum Stroh benötigte Menge an Lösemitteln reduziert werden kann.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass weitere Lignin- Extraktions schritte nicht durch das Vorhandensein von Acetat gestört werden.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass nach einem weiteren Li gnin-Extraktions schritt Acetat nicht gesondert abgetrennt werden muss.

In einem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung kann überraschenderweise bei einer Temperatur von 70°C und einem pH- Wert von 12 bis 14 bei einem Alkoholgehalt von 40% bis 90% bereits nach 30 Minuten Acetat in hoher Ausbeute aus Weizenstroh extrahiert werden. Wird der Alkoholgehalt bei diesen Bedingungen über 85% erhöht, so sinkt die Menge des extrahierten Acetats ab.

Es wurde gefunden, dass eine Ethanolkonzentration von 80% in einem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung als optimal für die Extraktion von Acetat aus Stroh zu betrachten ist, da bei 80% Ethanol auch die Menge der freigesetzten Zucker sehr niedrig ist und eine hohe Selektivität der Acetatgewinnung erreicht werden kann.

Weiters hat sich gezeigt, dass bei den oben erwähnten Bedingungen, bei 80% Ethanol bereits nach 30 Minuten 16% des Lignins freigesetzt wird. Überraschenderweise hat sich

herausgestellt, dass das gewonnene Lignin ein sehr niedriges Molekulargewicht (Mw 1340, Mn 850) mit sehr schmaler Molekulargewichtsverteilung (Pd 1,58) aufweist.

In einem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird also gezeigt, dass

überraschenderweise bei den beschriebenen optimalen Bedingungen gleichzeitig Acetat quantitativ und 16% sehr niedermolekulares Lignin aus Stroh gewonnen werden können.

Weiters wurde gemäß vorliegender Erfindung gefunden, dass die extrahierten Komponenten Acetat und Lignin durch mehrmaliges Rezyklieren der Extraktionslösung auf jeweils frisches Lignocellulosesubstrat unter jeweiliger vorheriger Zudosierung der verbrauchten Lauge, z. B. Natronlauge, aufkonzentriert werden können. Wie im Beispiel 4 dargestellt, nimmt mit den Rezyklierungs schritten überraschenderweise sowohl die Menge des Acetats, wie auch des Lignins linear in der Rezyklierungslösung zu und folgt nicht einer Sättigungskurve, wie zu erwarten gewesen wäre. Nach 7 Zyklen konnte der Acetatgehalt von 0,94 mg/ml auf 6,42 mg/ml und der Ligningehalt von 1,88 mg/mL auf 13,67 mg/ml erhöht werden. Die Anzahl der Extraktionszyklen kann je nach gewünschter Endkonzentration der Extraktstoffe frei gewählt werden, oder z.B. bis zur Sättigung durchgeführt werden.

Wie aus Beispiel 5 ersichtlich ist, kann die Extraktion bei längerer Reaktionszeit auch bei Raumtemperatur durchgeführt werden und führt zu ähnlichen Ergebnissen wie bei 70°C (siehe Beispiel 4).

Durch die erfolgreiche Aufkonzentrierung wird eine Endkonzentration erreicht, die die Abtrennung des Acetats und des niedermolekularen Lignins erst wirtschaftlich vertretbar macht. Weiters wird durch die Rezyklierung die Menge des zu verwendenden Alkohols bezogen auf die gesamte behandelte Menge Biomasse drastisch gesenkt.

Beschreibung der Abbildungen

Fig. 1 zeigt den zeitlichen Verlauf (in Minuten) der Acetatkonzentration (mg/mL) in der Extraktionslösung bei 70°C und unterschiedlichen Ethanlogehalten (EtOH), wobei (1) 40% EtOH, (2) 60% EtOH, (3) 80% EtOH, (4) 90% EtOH, (5) 95% EtOH und (6) 100% EtOH in der Extraktionslösung bezeichnet.

Fig. 2 zeigt die Zunahme des Acetatgehaltes (mg/mL) in der Extraktionslösung bei

Recyklierung der Lösung. Der Anstieg über 7 Zyklen ist praktisch linear.

Fig. 3 zeigt die Zunahme des Ligningehaltes (mg/mL) in der Extraktionslösung bei

Recyklierung der Lösung. Der Anstieg über 7 Zyklen ist praktisch linear.

Fig. 4 zeigt den Acetatgehalt (a) und den Ligningehalt (b) in mg/mL nach der jeweiligen Rezyklierung der Extraktionslösung bei Raumtemperatur (25°C) in den Zyklen 1 bis 4.

Mit den nachfolgenden Beispielen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung noch näher beschrieben.

Beispiel 1

Zeitlicher Verlauf der Acetatkonzentration in der Extraktionslösung bei 70° C und unterschiedlichen Ethanolgehalten

10 g zerkleinertes Weizenstroh wurden in einem 500 mL Reaktionsgefäß in 200 mL (5% Feststoffanteil) einer auf 70°C vortemperierten Lösung, bestehend aus Wasser/Ethanol in unterschiedlichen Verhältnissen (40%, 60%, 80%, 90%, 95%, 100% EtOH) und 0,8g NaOH suspendiert. Die Suspension wurde 10, 20 oder 30 Minuten bei 200 rpm und 70°C

kontinuierlich magnetisch gerührt. Danach wurde der Feststoffanteil durch Filtration abgetrennt und der Acetatgehalt der Lösung enzymatisch bestimmt. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist werden bei Ethanolkonzentrationen zwischen 60% und 80% in dem untersuchten Zeitraum die meisten Acetylgruppen hydrolysiert.

Beispiel 2

Mengen des extrahierten Lignins bei unterschiedlichen Ethanolgehalten 10 g zerkleinertes Weizenstroh wurden in einem 500 mL Reaktionsgefäß in 200 mL (5% Feststoffanteil) einer auf 70°C vortemperierten Lösung, bestehend aus Wasser/Ethanol in unterschiedlichen Verhältnissen (40%, 60%, 80%, 90%, 95%, 100% EtOH) und 0,8g NaOH suspendiert. Die Suspension wurde bei 200 rpm und 70°C für 24 Stunden kontinuierlich magnetisch gerührt. Danach wurde der Feststoffanteil durch Filtration abgetrennt. Der Ligningehalt in der Lösung wurde photometrisch bei 280 nm bestimmt.

Tabelle 1: Mengen des extrahierten Lignins bei unterschiedlichen Ethanolgehalten

40% Ethanol 80%

60% Ethanol 75%

80% Ethanol 25%

100% Ethanol 5%

Beispiel 3

Bestimmung des Molekulargewichtes einer bei 80% Ethanol gewonnen Ligninlösung

10 g zerkleinertes Weizenstroh wurden in einem 500 mL Reaktionsgefäß in 200 mL (5% Feststoffanteil) einer auf 70°C vortemperierten Lösung, bestehend aus 20% Wasser, 80% Ethanol und 0,8 g NaOH suspendiert. Die Suspension wurde bei 200 rpm und 70°C für 30 Minuten kontinuierlich magnetisch gerührt. Danach wurde der Feststoffanteil durch Filtration abgetrennt.

Das mittlere Molekulargewicht des bei 80% Ethanol extrahierten Lignins wurde mittels eines alkalischen HPSEC Systems (Tosoh Bioscience TSK PW 5000-3000) untersucht.

Tabelle 2 (M w weight average, M n number average, P < j Polydisperistät)

M w 1340

M n 850

P d 1,58

Beispiel 4

Recyklierung zur Acetat- bzw. Ligningewinnung Extraktionsstufe

10 g zerkleinertes Weizenstroh wurden in einem 500 mL Reaktionsgefäß in 200 mL (5% Feststoffanteil) einer Lösung, bestehend aus 20% Wasser, 80% Ethanol und 0,8 g NaOH suspendiert. Die Suspension wurde 30 Minuten bei 200 rpm und 70°C kontinuierlich magnetisch gerührt. Nach der Extraktion wurde die Lösung durch Filtration vom Feststoff abgetrennt, mit neuer NaOH auf den Ausgangs pH-Wert gestellt und frisches Stroh (5% w/v) zugesetzt. Die Suspension wurde wieder unter den oben beschriebenen Bedingungen behandelt, und nach der Abtrennung des Feststoffes einem weiteren Recyklierungsschritt unterzogen.

Vor jedem Recyklierungschritt wurde eine Probe gezogen und der Ligningehalt sowie der Acetatgehalt der Lösung bestimmt.

Wie in den Fig. 2 und Fig. 3 zu erkennen ist, steigen sowohl Ligninkonzentrationen als auch die Acetatkonzentration in der Lösung mit jedem Recyklierungs-Schritt linear an.

Aus dem jeweils frischen Feststoff wurden im Durchschnitt 0.91 mg/mL Acetat und 1.97 mg/mL Lignin pro Extraktions schritt entfernt. Abweichungen von diesen Werten können durch die Variabilität des Extraktionsgutes erklärt werden.

Beispiel 5

Zeitlicher Verlauf der Acetatkonzentration in der Extraktionslösung bei 25 °C

10 g zerkleinertes Weizenstroh wurden in einem 500 mL Reaktionsgefäß in 200 mL (5% Feststoffanteil) einer Lösung, bestehend aus 20% Wasser, 80% Ethanol und 0,8 g NaOH suspendiert. Die Suspension wurde 16 Stunden bei 200 rpm bei 25° C kontinuierlich magnetisch gerührt. Nach der Extraktion wurde die Lösung durch Filtration vom Feststoff abgetrennt, mit neuer NaOH auf den Ausgangs pH-Wert gestellt und frisches Stroh (5% w/v) zugesetzt.

Die Suspension wurde wieder unter den oben beschriebenen Bedingungen behandelt, und nach der Abtrennung des Feststoffes einem weiteren Recyklierungsschritt unterzogen.

Vor jedem Recyklierungschritt wurde eine Probe gezogen und der Ligningehalt sowie der Acetatgehalt der Lösung bestimmt. Die (linearen) Zunahmen des Acetat- und Ligningehalts in der Extraktionslösung bei Rezyklierung der Lösung in 4 Zyklen ist in Fig. 4 gezeigt.




 
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