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Title:
METHOD FOR OPERATING A BATTERY, AND BATTERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/083252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a battery having a plurality of battery cells, in which the electrical energy of the battery is used for an electric drive of a vehicle, said drive making driving power for the movement of the vehicle available. An energy storage capacity of the battery is determined, and the battery is removed from the vehicle when the energy storage capacity of the battery has reached a predetermined threshold value. Then the wiring of the poles of the battery cells is changed. The invention further relates to a battery having a plurality of battery cells.

Inventors:
FEES HEINER (DE)
HINTERBERGER MICHAEL (DE)
SCHMIDT JOERG (DE)
TRACK ANDREAS (DE)
MAISCH RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/004930
Publication Date:
June 13, 2013
Filing Date:
November 29, 2012
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
H01M10/42; H01M10/54; H01M50/512; H01M50/507
Domestic Patent References:
WO2008034560A12008-03-27
Foreign References:
EP1109237A12001-06-20
EP1786057A22007-05-16
DE102009041070A12010-07-29
DE102010048320A12011-05-05
Other References:
VILAYANUR V VISWANATHAN ET AL: "Second Use of Transportation Batteries: Maximizing the Value of Batteries for Transportation and Grid Services", IEEE TRANSACTIONS ON VEHICULAR TECHNOLOGY, IEEE SERVICE CENTER, PISCATAWAY, NJ, US, vol. 60, no. 7, 1 September 2011 (2011-09-01), pages 2963 - 2970, XP011359733, ISSN: 0018-9545, DOI: 10.1109/TVT.2011.2160378
Attorney, Agent or Firm:
HERBST, MATTHIAS (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Verfahren zum Betreiben einer Batterie mit einer Mehrzahl von Batteriezellen mit folgenden Schritten:

a) Nutzen der elektrischen Energie der Batterie für einen elektrischen Antrieb eines Fahrzeugs, welcher Antriebsenergie für die Fortbewegung des Fahrzeugs bereitstellt,

b) Ermitteln eines Energiespeichervermögens der Batterie,

c) Entnehmen der Batterie aus dem Fahrzeug, wenn das Energiespeichervermögen der Batterie einen vorbestimmten Schwellenwert erreicht hat,

gekennzeichnet durch den Schritt:

d) Ändern einer elektrischen Verschaltung von Polen (24, 26) der Batteriezellen.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die elektrische Verschaltung der Pole (24, 26) der Batteriezellen geändert wird, indem ein Deckelelement (10) der Batterie, welches erste zum elektrischen Verbinden der Pole ausgelegte Verbindungselemente (14, 16, 18) umfasst, durch ein anderes Deckelelement ersetzt wird, welches zweite zum elektrischen Verbinden der Pole (24, 26) ausgelegte Verbindungselemente (30, 32, 34, 36) umfasst.

Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

über eine in das Deckelelement (10) integrierte Steuerungseinrichtung elektrische Größen und/oder eine Temperatur der Batteriezellen erfasst und/oder geregelt werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine elektrisch parallele Verschaltung der Pole (24, 26) wenigstens zweier Batteriezellen in eine elektrisch serielle Verschaltung oder eine elektrisch serielle Verschaltung der Pole (24, 26) wenigstens zweier Batteriezellen in eine elektrisch parallele Verschaltung geändert wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie aus dem Fahrzeug entnommen wird, wenn das Energiespeichervermögen der Batterie 65 % bis 85 %, insbesondere 75 % bis 80 %, des Energiespeichervermögens beträgt, welches die Batterie zu Beginn der Nutzung im Fahrzeug aufweist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Batterie mit einem von dem elektrischen Antrieb des Fahrzeugs verschiedenen Verbraucher derart gekoppelt wird, dass der Verbraucher mit der elektrischen Energie der Batterie betreibbar ist.

Batterie mit einer Mehrzahl von Batteriezellen, mit einer Steuerungseinrichtung zum Ermitteln eines Energiespeichervermögens der Batterie, und mit einem Deckelelement (10), welches erste Verbindungselemente (14, 16, 18) aufweist, über welche elektrische Pole (24, 26) der Batteriezellen miteinander verbunden sind, wobei durch ein in Abhängigkeit von dem ermittelten Energiespeichervermögen vorgenommenes Ersetzen des Deckelelements (10) durch ein anderes Deckelelement, welches zweite zum elektrischen Verbinden der Pole (24, 26) ausgelegte Verbindungselemente (30, 32, 34, 36) umfasst, eine elektrische

Verschaltung der Pole (24, 26) der Batteriezellen veränderbar ist.

Batterie nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Deckelelement (10) zerstörungsfrei lösbar mit einem Grundkörper der Batterie gekoppelt ist.

Description:
Verfahren zum Betreiben einer Batterie und Batterie

BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Batterie mit einer Mehrzahl von Batteriezellen, bei welchem die elektrische Energie der Batterie für einen elektrischen Antrieb eines Fahrzeugs genutzt wird, welcher Antriebsenergie für die Fortbewegung des Fahrzeugs bereitstellt. Ein Energiespeichervermögen der Batterie wird ermittelt, und wenn das Energiespei- chervermögen der Batterie einen vorbestimmten Schwellenwert erreicht hat, wird die Batterie aus dem Fahrzeug entnommen. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Batterie mit einer Mehrzahl von Batteriezellen.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Batteriezellen von Batterien aus Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen dann zu ersetzen, wenn ihr Energiespeichervermögen unter einen definierten Grenzwert absinkt. Üblicherweise wird die Batterie dann zerlegt, um die Batteriezellen weiterverwenden zu können. In diesem zweiten Produktlebenslauf kommen die Batteriezellen dann aufgrund ihres verringerten Energiespeichervermögens nicht mehr in einem Fahrzeug zum Einsatz. Alternativ können die Batterien geschreddert werden, um die bei der Herstellung der Batterie verwendeten Rohstoffe zu gewinnen.

Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass derartige Formen der Verwertung von Batterien oder Batteriezellen einen vergleichsweise hohen Aufwand mit sich bringen.

Des Weiteren beschreibt die DE 10 2009 041 070 A1 eine Wiederverwendung von Lithium-Ionen-Batteriezellen, bei welchem der Elektrolyt einer Bat- teriezelle, die an Leistungsfähigkeit eingebüßt hat, durch einen frischen, unverbrauchten Elektrolyten ersetzt wird. So lässt sich die Einsatzdauer einer Lithium-Ionen-Batteriezellen aufweisenden Batterie verlängern.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Gemäß der DE 10 2010 048 320 A1 wird gebrauchtes Flüssigelektrodenma- terial einer Lithium-Ionen-Batterie aus dieser entfernt und durch ein unverbrauchtes Flüssigelektrodenmaterial ersetzt, um die Eigenschaften der Lithium-Ionen-Batterie zu verbessern.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine Batterie zu schaffen, welches bzw. welche eine besonders aufwandsarme Verwertung der Batterie ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Batterie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Batterie, welche eine Mehrzahl von Batteriezellen aufweist, umfasst folgende Schritte:

a) Nutzen der elektrischen Energie der Batterie für einen elektrischen Antrieb eines Fahrzeugs, welcher Antriebsenergie für die Fortbewegung des Fahrzeugs bereitstellt,

b) Ermitteln eines Energiespeichervermögens der Batterie,

c) Entnehmen der Batterie aus dem Fahrzeug, wenn das Energiespeichervermögen der Batterie einen vorbestimmten Schwellenwert erreicht hat, und

d) Ändern einer elektrischen Verschaltung von Polen der Batteriezel- len.

Die Batterie braucht so nicht komplett, also bis zu den einzelnen Batteriezellen zerlegt zu werden, um diese einer weiteren Verwertung zuzuführen. Vielmehr können die Batteriezellen der Batterie in derjenigen physischen Anordnung verbleiben, in welcher sie sich beim Entnehmen der Batterie aus dem Fahrzeug befinden. Lediglich die elektrische Verschaltung der Batteriezellen wird geändert, sodass sich die elektrischen Eigenschaften der Batterie ändern. Die Batterie ist dann zwar nicht mehr für den Einsatz in demselben oder einem baugleichen Fahrzeug geeignet, jedoch kann sie die an eine an- dere Anwendung gestellten Anforderungen hinsichtlich der von der Batterie bereitzustellenden Spannung oder dem von der Batterie bereitzustellenden Strom durchaus noch erfüllen. Es kann also die Batterie nahezu unverändert einem zweiten Produktlebenszyklus zugeführt werden, sodass eine besonders aufwandsarme Verwertungsmöglichkeit gegeben ist. Bevorzugt wird die elektrische Verschaitung der Pole der Batteriezellen geändert, indem ein Deckelelement der Batterie, welches erste zum elektrischen Verbinden der Pole ausgelegte Verbindungselemente umfasst, durch ein anderes Deckelelement ersetzt wird, welches zweite zum elektrischen Verbinden der Pole ausgelegte Verbindungselemente umfasst. Es braucht also um die geänderte Verschaitung der Pole zu realisieren, lediglich das Deckelelement der Batterie ausgetauscht zu werden, und alle übrigen Komponenten der Batterie können unverändert beibehalten werden. Dadurch, dass die Verbindungselemente, welche auch als Stromschienen oder "Busbars" bezeichnet werden, in das Deckelelement integriert sind, ist deren räumliche Anordnung relativ zueinander im jeweiligen Deckelelement fest vorgegeben. Es lassen sich so einfach und passgenau die gewünschten Pole der Batteriezellen mittels der Verbindungselemente kontaktieren und verschalten. Bevorzugt werden über eine in das Deckelelement integrierte Steuerungseinrichtung elektrische Größen und/oder eine Temperatur der Batteriezellen erfasst. Dadurch, dass die Steuerungseinrichtung also zusammen mit dem Deckelelement ausgetauscht wird, kann die jeweilige Steuerungseinrichtung im Vorfeld so ausgelegt werden, wie dies für die jeweilige Verschaitung der Pole der Batteriezellen günstig ist. Die Steuerungseinrichtung kann zudem dazu ausgelegt sein, elektrische Größen oder die Temperatur der Batteriezellen zu regeln, und/oder dazu, erfasste Werte zu speichern und/oder zu kommunizieren. Es kann bei dem zweiten Produktlebenszyklus der Batterie von Bedeutung sein, dass durch die Batterie eine vergleichsweise große Spannung bereitgestellt werden soll, weil die von der Batterie im Betrieb gelieferte Stromstärke eine weniger große Rolle spielt. Hierfür kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine elektrische parallele Verschaitung der Pole wenigstens zweier Batteriezellen in eine elektrisch serielle Verschaitung geändert werden.

Wenn hingegen für einen Anwendungszweck die Bereitstellung einer besonders großen Stromstärke wünschenswert ist, so kann gemäß einer alternati- ven Ausführungsform eine elektrisch serielle Verschaltung der Pole wenigstens zweier Batteriezellen in eine elektrisch parallele Verschaltung geändert werden. Es lässt sich so besonders einfach die Batterie an die Bedürfnisse der jeweiligen Anwendung anpassen.

Von Vorteil ist es weiterhin, wenn die Batterie aus dem Fahrzeug entnommen wird, sobald das Energiespeichervermögen der Batterie 65 % bis 85 % des Energiespeichervermögens beträgt, welches die Batterie zu Beginn der Nutzung im Fahrzeug aufweist. Bei einer derartigen Verringerung des Ener- giespeichervermögens ist im Hinblick auf die hohen Anforderungen an die Batterie im Fahrzeug deren Verwendung in demselben nicht mehr wünschenswert, während das Energiespeichervermögen für weitere Anwendungen durchaus ausreichend ist. Hierbei kann das Energiespeichervermögen der Batterie insbesondere nach einem Ladevorgang bestimmt und mit dem Energiespeichervermögen verglichen werden, welches die neuwertige Batterie nach einem Ladevorgang aufweist. Insbesondere, um während des Nutzens der Batterie für den elektrischen Antrieb des Fahrzeugs eine hohe Leistungsfähigkeit der Batterie sicherzustellen, kann es vorgesehen sein, die Batterie aus dem Fahrzeug zu entnehmen, wenn das Energiespeichervermögen der Batterie 75 % bis 80 % des anfänglichen Energiespeichervermögens beträgt.

Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Batterie mit einem von dem elektrischen Antrieb des Fahrzeugs verschiedenen Verbraucher derart gekoppelt wird, dass der Verbraucher mit der elektrischen Energie der Batterie betreibbar ist. Dann kann die Batterie in sinnvoller Weise dafür ge- nutzt werden, den Verbraucher mit elektrischer Energie zu versorgen.

Die erfindungsgemäße Batterie umfasst eine Mehrzahl von Batteriezellen und eine Steuerungseinrichtung, die zum Ermitteln eines Energiespeichervermögens der Batterie ausgelegt ist. Ein Deckelelement der Batterie weist erste Verbindungselemente auf, über welche elektrische Pole der Batteriezellen miteinander verbunden sind. Durch ein in Abhängigkeit von dem ermittelten Energiespeichervermögen vorgenommenes Ersetzen des Deckelelements durch ein anderes Deckelelement, welches zweite zum elektrischen Verbinden der Pole ausgelegte Verbindungselemente umfasst, ist eine elekt- rische Verschaltung der Pole der Batteriezellen veränderbar. Eine solche Batterie ermöglicht eine aufwandsarme Verwertung, wenn das Energiespeichervermögen der Batterie abgenommen hat. Es braucht nämlich lediglich das Deckelelement durch das andere Deckelelement ersetzt zu werden, um die dann anders verschalteten Batteriezellen einem zweiten Produktlebenszyklus zuzuführen.

Bevorzugt ist das Deckelelement zerstörungsfrei lösbar mit einem Grundkörper der Batterie gekoppelt. Dann kann nämlich das Deckelelement mit be- sonders geringem Aufwand ausgetauscht und durch das andere Deckelelement ersetzt werden.

Die für das erfindungsgemäße Verfahren beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für die erfindungsgemäße Batterie und umgekehrt.

Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombina- tionen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Deckel für ein Batteriemodul einer Fahrzeugbatterie, bei welchem durch in den Deckel integrierte Stromschienen eine Verschaltung von elektrischen Polen von Batteriezellen der

Fahrzeugbatterie realisiert ist, bei welcher jeweils zwei gleichnamige Pole parallel geschaltet und diese Gruppen an parallel geschalteten Batteriezellen elektrisch in Reihe geschaltet sind; Fig. 2 stark schematisiert eine Verschaltung, bei welcher jeweils zwei

Pole der Batteriezellen elektrisch parallel geschaltet sind; und

Fig. 3 stark schematisiert eine durch Verwenden eines anderen Deckels erreichbare Verschaltung, bei welcher bei gleicher räumli- eher Anordnung der elektrischen Pole der Batteriezellen eine Reihenschaltung der Batteriezellen realisiert ist.

Von einer Fahrzeugbatterie, welche eine Mehrzahl von Batteriezellen auf- weist, ist in Fig. 1 ein Deckel 10 gezeigt. In einen aus einem Kunststoff gebildeten Grundkörper 12 des Deckels 10 sind Stromschienen 14, 16, 18, 20, 22 integriert, durch welche elektrische Pole 24, 26 der Batteriezellen (vgl. Fig. 2) elektrisch miteinander verschaltet sind. Wird der Deckel 10 auf ein Gehäuse der (nicht gezeigten) Fahrzeugbatterie aufgesetzt, so kontaktieren Kontakt- stellen 28 der Stromschienen 14, 16, 18, 20, 22 die den Kontaktstellen 28 zugeordneten elektrischen Pole 24, 26 der Batteriezellen der Batterie.

Der in Fig. 1 beispielhaft gezeigte Deckel 0 ist für eine Batterie ausgebildet, bei welcher zwölf Batteriezellen derart miteinander verschaltet sind, dass jeweils zwei Batteriezellen parallel und diese Zweiergruppen der parallel geschalteten Batteriezellen elektrisch in Reihe geschaltet sind. Mit einer solchen Schaltung der elektrischen Pole 24, 26 der Batteriezelle lässt sich zwar eine geringere Spannung der Batterie bereitstellen als bei einer durchgängig seriellen Schaltung der Batteriezellen, jedoch kann die Batterie eine höhere Stromstärke liefern.

Im Laufe der Zeit nimmt das Energiespeichervermögen der Batterie ab. So kann es sein, dass die Batterie nach einem Ladevorgang lediglich einen Ladezustand (SOC = State of Charge) erreicht, welcher beispielsweise 80% des Ladezustands einer gleichartigen, jedoch neuwertigen Batterie beträgt. Bei einem derartigen Nachlassen des Energiespeichervermögens der Batterie wurde bislang die Batterie zerlegt. Die Batteriezellen wurden dann einer weiteren Verwertung zugeführt, welche geringere Anforderungen an das Energiespeichervermögen der Batteriezellen stellt, als eine Anwendung als Traktionsbatterie für ein Fahrzeug.

Vorliegend wird die Batterie nahezu unverändert wiederverwertet. Es wird nämlich lediglich der Deckel 10 von einem Grundkörper der Batterie abmontiert und durch einen weiteren Deckel ersetzt, durch welchen eine andere Verschaltung der elektrischen Pole 24, 26 der Batteriezellen realisiert ist. Hierfür sind in den weiteren Deckel Stromschienen 30, 32, 34, 36 integriert (vgl. Fig. 3), welche bei physisch gleicher Anordnung der Batteriezellen in der Batterie zu einer anderen elektrischen Verschaltung derselben führen. Bei dem schematisch in Fig. 3 gezeigten Beispiel einer neuen Verschaltung der Batteriezelle sind diese durchgängig elektrisch in Serie geschaltet. Dadurch kann die Batterie eine vergleichsweise große Spannung bereitstellen, wenn auch bei gegenüber einer Batterie mit dem in Fig. 1 gezeigten Deckel 10 geringerer Stromstärke.

In alternativen Ausführungsformen können auch durch die in den Grundkörper 12 des Deckels 10 integrierten Stromschienen jeweils mehr als zwei Batteriezellen - etwa drei oder fünf Batteriezellen - elektrisch parallel geschaltet und diese Dreiergruppen oder Fünfergruppen elektrisch in Reihe geschaltet werden. Auch kann bei solchen Batterien der in Fig. 1 gezeigte Deckel 10 zum Einsatz kommen, um eine veränderte Verschaltung zu realisieren.

Es braucht also, um die Batterie, deren Energiespeichervermögen nachge- lassen hat, einer weiteren Verwendung zuzuführen, die Batterie nicht komplett bis zur Batteriezelle zerlegt zu werden, sondern die Batterie kann nahezu unverändert einem zweiten Produktlebenszyklus zugeführt werden. Lediglich der Deckel 10, durch welchen die Hochvoltverschaltung realisiert ist, wird ausgetauscht. Dies bringt einen besonders geringen Aufwand beim Verwer- ten der Batterie für andere Zwecke als das Bereitstellen von Antriebsenergie für einen elektrischen Antrieb eines Fahrzeugs mit sich.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind in den Grundkörper 12 des Deckels 10 auch Leitungen 38 integriert, über welche mittels einer ebenfalls in den De- ekel 10 integrierten Steuerungsplatine die Zellspannungen der Batteriezellen erfasst und die Spannungen der Batteriezellen balanciert werden können.

Über Anschlüsse 40 kann die Batterie mit einem elektrischen Verbraucher gekoppelt werden, für welchen sie elektrische Energie bereitstellt.