LUGER PETER (AT)
HOFER MICHAEL (AT)
WO2016145463A1 | 2016-09-22 | |||
WO2015077806A1 | 2015-06-04 | |||
WO1995030216A1 | 1995-11-09 |
AT411982B | 2004-08-26 | |||
EP2977286A1 | 2016-01-27 |
Ansprüche : 1. Verfahren zum Betrieb einer Seilbahnanlage mit mindestens zwei Seilbahnstationen und mit mindestens einem zwischen den Seilbahnstationen verlaufenden, in sich geschlossenen Förderseil, an welches mindestens ein Seilbahnfahrzeug angekuppelt ist, bzw. mit mindestens einem Tragseil (13), auf welchem mittels mindestens eines Zugseiles (14) mindestens ein Seilbahnfahrzeug (15) verfahren wird, wobei das mindestens eine Seilbahnfahrzeug (15) mittels des Förderseiles bzw. des Zugseiles (14) zwischen den Seilbahnstationen verfahren wird, und mit mindestens einer Seilbahnstütze (12), über welche das Förderseil bzw. das Tragseil (13) und das Zugseil (14) geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass mittels mindestens einer Messeinrichtung (3) die Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges (15) längs der Fahrstrecken ermittelt werden, dass die Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges (15) längs der Fahrstrecken an eine Steuereinheit (4) übertragen und in dieser verarbeitet sowie gespeichert werden, und dass mittels eines auf der mindestens einen Seilbahnstütze (12) befindlichen Eingabegerätes (5) in die Steuereinheit (4) ein Signal eingegeben wird dahingehend, dass auf dieser Seilbahnstütze (12) Wartungs- bzw. Montagearbeiten u.dgl. vorgenommen werden, wobei durch die Steuereinheit (4) bei Annäherung eines Seilbahnfahrzeuges (15) an die Seilbahnstütze (12) der Antrieb für die Bewegung des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges (15) dahingehend geregelt wird, dass das Seilbahnfahrzeug (15) im Bereich der Seilbahnstütze (12) mit gegenüber der Betriebsgeschwindigkeit stark verminderter Geschwindigkeit bewegt wird bzw. angehalten wird. 2. Seilbahnanlage, insbesondere zur Durchführung des Betriebsverfahrens nach Anspruch 1, mit mindestens zwei Seilbahnstationen und mit mindestens einem zwischen diesen verlaufenden, in sich geschlossenen Förderseil, an welches mindestens ein Seilbahnfahrzeug angekuppelt ist, bzw. mit mindestens einem Tragseil (13), auf welchem mittels mindestens eines Zugseiles (14) mindestens ein Seilbahnfahrzeug (15) verfahrbar ist, wobei das mindestens eine Seilbahnfahrzeug (15) mittels des Förderseiles bzw. des Zugseiles (14) zwischen den Seilbahnstationen verfahrbar ist, und mit mindestens einer Seilbahnstütze (12), über welche das Förderseil bzw. das Tragseil (13) und das Zugseil (14) geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinrichtung (3) vorgesehen ist, mittels welcher die Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges (15) längs der Fahrstrecken ermittelbar sind, dass weiters eine Steuereinheit (4) vorgesehen ist, an welche die Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges (15) längs der Fahrstrecken übertragbar und in dieser verarbeitbar sowie speicherbar sind, und dass auf der mindestens einen Seilbahnstütze (12) ein Eingabegerät (5) vorgesehen ist, durch welches in die Steuereinheit (4) ein Signal eingebbar ist dahingehend, dass auf dieser Seilbahnstütze (12) Wartungs- bzw. Montagearbeiten u.dgl. vorgenommen werden, wobei durch die Steuereinheit (4) bei Annäherung eines Seilbahnfahrzeuges (15) an die Seilbahnstütze (12) der Antrieb für die Bewegung des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges (15) dahingehend regelbar ist, dass es im Bereich der Seilbahnstütze (12) mit gegenüber der Betriebsgeschwindigkeit stark verminderter Geschwindigkeit bewegt wird bzw. angehalten wird. 3. Seilbahnanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Seilbahnfahrzeug (15) mit einem optischen und bzw. oder akustischen Signalgeber (7, 7a) ausgebildet ist, welcher durch die Steuereinheit (4) in Betrieb gesetzt wird, sobald sich das Seilbahnfahrzeug (15) an die Seilbahnstütze (12) annähert. 4. Seilbahnanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung zur Ermittlung der Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges (15) durch mindestens eine in einer der Seilbahnstationen befindliche Messeinrichtung (3) gebildet ist. |
Die gegenständliche Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Seilbahnanlage mit mindestens zwei Seilbahnstationen und mit mindestens einem zwischen den Seilbahnstationen
verlaufenden, in sich geschlossenen Förderseil, an welches mindestens ein Seilbahnfahrzeug angekuppelt ist, bzw. mit mindestens einem Tragseil, auf welchem mittels mindestens eines Zugseiles mindestens ein Seilbahnfahrzeug verfahren wird, wobei das mindestens eine Seilbahnfahrzeug mittels des Förderseiles bzw. des Zugseiles zwischen den Seilbahnstationen verfahren wird, und mit mindestens einer Seilbahnstütze, über welche das Förderseil bzw. das Tragseil und das Zugseil geführt sind.
Die gegenständliche Erfindung betrifft weiters eine
Seilbahnanlage zur Durchführung dieses Betriebsverfahrens.
Es besteht bei Seilbahnanlagen das Erfordernis, im Verlauf der Bewegungsstrecke der Seilbahnfahrzeuge Wartungs- bzw.
Reparaturarbeiten vorzunehmen, wobei diese oftmals auch während des Betriebes der Seilbahnanlagen erfolgen. So besteht
insbesondere bei Seilbahnanlagen mit Tragseilen, auf welchen die Seilbahnfahrzeuge mittels Zugseilen verfahren werden, das
Erfordernis, die auf den Tragstützen befindlichen Gleitlager für die Tragseile während des Betriebes mit Schmierstoffen zu versorgen. Bei derartigen Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten ist das Betriebspersonal, durch welches diese Arbeiten vorgenommen werden und welches sich nahe den bzw. in den Fahrbereichen der Seilbahnfahrzeuge befindet, aufgrund der Seilbahnfahrzeuge großen Gefahren ausgesetzt.
Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betriebsverfahren zu schaffen, durch welches diese Gefährdung maßgeblich vermindert wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, dass mittels mindestens einer Messeinrichtung die Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges längs der Fahrstrecken ermittelt werden, dass die Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges längs der Fahrstrecken an eine Steuereinheit übertragen und in dieser verarbeitet sowie gespeichert werden, und dass mittels eines auf der mindestens einen Seilbahnstütze befindlichen Eingabegerätes in die
Steuereinheit ein Signal eingegeben wird dahingehend, dass auf dieser Seilbahnstütze Wartungs- bzw. Montagearbeiten u.dgl.
vorgenommen werden, wobei durch die Steuereinheit bei Annäherung eines Seilbahnfahrzeuges an die Seilbahnstütze der Antrieb für die Bewegung des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges dahingehend geregelt wird, dass das Seilbahnfahrzeug im Bereich der
Seilbahnstütze mit gegenüber der Betriebsgeschwindigkeit stark verminderter Geschwindigkeit bewegt wird bzw. angehalten wird.
Bei einer Seilbahnanlage zur Durchführung dieses
Betriebsverfahrens mit mindestens zwei Seilbahnstationen und mit mindestens einem zwischen diesen verlaufenden, in sich
geschlossenen Förderseil, an welches mindestens ein
Seilbahnfahrzeug abkuppelt ist, bzw. mit mindestens einem
Tragseil, auf welchem mittels mindestens eines Zugseiles mindestens ein Seilbahnfahrzeug verfahrbar ist, wobei das mindestens eine Seilbahnfahrzeug mittels des Förderseiles bzw. des Zugseiles zwischen den Seilbahnstationen verfahrbar ist, und mit mindestens einer Seilbahnstütze, über welche das Förderseil bzw. das Tragseil und das Zugseil geführt sind, ist
erfindungsgemäß eine Messeinrichtung vorgesehen, mittels welcher die Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges längs der Fahrstrecken ermittelbar sind, ist weiters eine
Steuereinheit vorgesehen, an welche die Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges längs der Fahrstrecken übertragbar und in dieser verarbeitbar sowie speicherbar sind, und ist auf der mindestens einen Seilbahnstütze ein Eingabegerät vorgesehen, durch welches in die Steuereinheit ein Signal eingebbar ist dahingehend, dass auf dieser Seilbahnstütze
Wartungs- bzw. Montagearbeiten u.dgl. vorgenommen werden, wobei durch die Steuereinheit bei Annäherung eines Seilbahnfahrzeuges an die Seilbahnstütze der Antrieb für die Bewegung des
mindestens einen Seilbahnfahrzeuges dahingehend regelbar ist, dass es im Bereich der Seilbahnstütze mit gegenüber der
Betriebsgeschwindigkeit stark verminderter Geschwindigkeit bewegt wird bzw. angehalten wird.
Vorzugsweise ist das mindestens eine Seilbahnfahrzeug mit einem optischen und bzw. oder akustischen Signalgeber ausgebildet, welcher durch die Steuereinheit in Betrieb gesetzt wird, sobald sich das Seilbahnfahrzeug an die Seilbahnstütze annähert.
Weiters ist die Einrichtung zur Ermittlung der Fahrstellungen des mindestens einen Seilbahnfahrzeuges durch mindestens eine in einer der Seilbahnstationen befindliche Messeinrichtung
gebildet .
Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren bzw. eine Seilbahnanlage zur Durchführung dieses Verfahrens sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
FIG.l einen Abschnitt einer Seilbahnanlage mit einer
Seilbahnstation, einer Seilbahnstütze und einem
Seilbahnfahrzeug, welches mittels eines Zugseiles auf einem Tragseil verfahrbar ist,
FIG.2 eine Umlenkscheibe für das Zugseil, in axonometrischer
Darstellung, sowie ein Blockschaltbild mit einer Steuereinheit, und
FIG.3 ein Seilbahnfahrzeug, welches in der Seilbahnanlage
verfahrbar ist, in Seitenansicht.
In FIG.l ist ein Abschnitt einer Seilbahnanlage 1 mit einer Seilbahnstation 11 und mit einer Seilbahnstütze 12 dargestellt. Zwischen der Seilbahnstation 11 und einer nicht dargestellten weiteren Seilbahnstation befindet sich ein Tragseil 13, welches in den Seilbahnstationen verankert ist und welches über die Seilbahnstütze 12 geführt ist. Auf dem Tragseil 13 sind mittels eines Zugseiles 14 Seilbahnfahrzeuge 15 verfahrbar. Das Zugseil 14, welches in sich geschlossen ist und welches in den
Seilbahnstationen über Seilbablenkscheiben und Seilumlenkscheiben geführt ist, wird mit einer Geschwindigkeit von z.B. 7 m/sec im Umlauf bewegt. In den Seilbahnstationen werden die Seilbahnfahrzeuge 15 vom Zugseil 14 abgekuppelt, durch die betreffende Seilbahnstation hindurch bewegt, wobei sie von den Passagieren bestiegen bzw. verlassen werden, und in der Folge wieder an das Zugseil 14 angekuppelt, worauf sie zur anderen Seilbahnstation verfahren werden.
Anstelle eines Tragseiles und eines Zugseiles kann ein
Förderseil vorgesehen sein, an welches Seilbahnfahrzeuge 15 angekuppelt sind.
Um einen den technischen Erfordernissen entsprechenden Betrieb dieser Seilbahnanlage zu gewährleisten, werden einerseits zu jedem Zeitpunkt des Betriebes die Bewegungsgeschwindigkeiten des mindestens einen Zugseiles 14 bzw. des mindestens einen
Förderseiles und damit die Fahrgeschwindigkeiten der
Seilbahnfahrzeuge 15 und andererseits die Fahrstellungen der Seilbahnfahrzeuge 15 ermittelt und gespeichert.
Wie dies in FIG.2 dargestellt ist, ist das Zugseil 14 in der Seilbahnstation 11 um eine Seilumlenkscheibe 2 geführt. Da das Zugseil 14 in der anderen Seilbahnstation gleichfalls um eine Umlenkscheibe geführt ist, kann es im Umlauf bewegt werden. Dem Zugseil 14 ist mindestens eine Messeinrichtung 3 zugeordnet, durch welche die jeweiligen Geschwindigkeiten des Zugseiles 14 und dessen Bewegungslängen gemessen werden. Hierdurch können jederzeit die Fahrstellungen der an das Zugseil 14 angekuppelten Seilbahnfahrzeuge 15 und damit deren Abstände zur
Seilbahnstation 11 oder zur Seilbahnstütze 12 ermittelt werden.
Zur Steuerung der Seilbahnanlage ist weiters eine Steuereinheit 4 vorgesehen, in welche die durch die Messeinrichtung 3
gewonnenen Daten der Bewegungsabläufe über Leitungen 31
eingegeben und in dieser verarbeitet sowie gespeichert werden. In denjenigen Bereichen der Seilbahnanlage, in welchen Wartungsbzw. Montagearbeiten vorgenommen werden müssen, z.B. an der Seilbahnstütze 12, sind Eingabegeräte 5 vorgesehen, durch welche über eine Leitung 51 bzw. über Funk in das Steuergerät 4 derjenige Bereich eingebbar ist, in welchem Wartungs- bzw.
Reparaturarbeiten vorgenommen werden. Weiters ist ein Sendegerät 6 vorgesehen, welches von der Steuereinheit 4 über eine Leitung 41 betrieben wird.
Wie dies weiters in FIG.3 dargestellt ist, befinden sich am Seilbahnfahrzeug 15 ein Empfangsgerät 6a und am Fahrwerk 15a des Seilbahnfahrzeuges 15 eine Warnleuchte 7 und bzw. oder ein akustisches Warngerät 7a, welche von der Steuereinheit 4 über das Sendegerät 6 und das Empfangsgerät 6a in Betrieb gesetzt werden .
Sobald an einer Seilbahnstütze 12 Wartungs- bzw.
Reparaturarbeiten vorgenommen werden, wird durch das
Eingabegerät 5 über die Leitung 51 an die Steuereinheit 4 ein Signal eingegeben, welches die betreffende Seilbahnstütze 12 kennzeichnet. Unter Verwendung derjenigen Messdaten, welche durch die Messgeräte 3 über die Leitungen 31 an die
Steuereinheit 4 eingegeben werden, wird dann, wenn sich ein Seilbahnfahrzeug 15 an diese Seilbahnstütze 12 annähert, über das Sendegerät 6 und das Empfangsgerät 6a an das
Seilbahnfahrzeug 15 ein Signal abgegeben, welches die
Warnleuchte 7 und bzw. oder das akustische Warngerät 7a auslöst. Hierdurch wird das sich auf dieser Seilbahnstütze 12 befindliche Betriebspersonal darauf aufmerksam gemacht, dass sich ein
Seilbahnfahrzeug 15 annähert. Zudem wird von der Steuereinheit 4 über eine Leitung 42 an den Antrieb für das Zugseil 14 ein Steuersignal abgegeben, durch welches die
Bewegungsgeschwindigkeit des Zugseiles 14 stark verringert wird. Sobald das Seilbahnfahrzeug 15 an der Seilbahnstütze 12
vorbeibewegt worden ist, wird die Geschwindigkeit des Zugseiles 14 wieder auf die Betriebsgeschwindigkeit gebracht.
In analoger Weise kann bei einer Annäherung des
Seilbahnfahrzeuges 15 an die Seilbahnstütze 12 durch die
Steuereinheit 4 der Antrieb für das Zugseil 14 abgeschaltet werden. Sobald das Betriebspersonal gesichert ist, wird der Antrieb für das Zugseil 14 wieder eingeschaltet, wird das
Seilbahnfahrzeug 15 an der Seilbahnstütze 12 vorbeibewegt und wird wieder die Betriebsgeschwindigkeit aufgenommen.
Durch dieses Betriebsverfahren bzw. durch diese Seilbahnanlage wird ein optimaler Schutz des Betriebspersonals bei der
Durchführung von Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten gewährleistet.
Next Patent: LIGHT BASED TISSUE TREATMENT DEVICE