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Title:
METHOD FOR OPERATING A CABLEWAY WITH ENERGY TRANSMISSION AND DEVICE FOR TRANSMITTING ENERGY VIA THE CABLEWAY CABLE TO OPERATIONAL EQUIPMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/177686
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for operating a cableway with an electric energy supply from electric consumers to the operational equipment (24, 25) of the cableway, comprising the transmission of power via the cableway cable (1, 1'), wherein at least one galvanic (16) and/or inductive coupling device (53) introduces and/or induces an alternating current (ISeil) into the cableway cable (1, 1'), said current being coupled out at the operational equipment (24, 25) of the cableway via an inductive outcoupling device (4-7) and being fed into the electric consumers (31) of the operational equipment via an output controller (49).

Inventors:
DOBLER KARL (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/055284
Publication Date:
October 04, 2018
Filing Date:
March 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
DOBLER KARL (AT)
International Classes:
B61B12/00
Foreign References:
DE1071139B
DE9315875U11993-12-16
DE19944919A12001-03-22
Attorney, Agent or Firm:
RIEBLING, Peter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Betrieb einer Seilbahn mit elektrischer Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern in den seilbahnseitigen Fahrbetriebsmitteln (24, 25) mit einer Stromübertragung über das Seilbahnseil (1 , 1 '), wobei mindestens ein galvanischer (1 6) und/oder induktiver Einkoppler (53) einen Strom (ISeil) im Seilbahnseil (1 , 1 ') einträgt und/oder induziert, der an den seilbahnseitigen Fahrbetriebsmitteln (24, 25) über induktive Auskoppler (4-7) ausgekoppelt und in den fahrbetriebsmittelseitigen elektrischen Verbraucher (31 ) eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine fahrbetriebsmittelseitige Auskoppler (4-7) den aus dem Seilbahnseil (1 , 1 ') induktiv ausgekoppelten Strom mit einem Auskoppelmodul (27) über einen getakteten Leistungsregler (49) in einen seilstromproportionalen Auskoppelstrom umsetzt.

2. Seilbahn mit elektrischer Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern in den seilbahnseitigen Fahrbetriebsmitteln (24, 25) mit einer Stromübertragung über das Seilbahnseil (1 , 1 '), wobei mindestens ein galvanischer (1 6) und/oder induktiver Einkoppler (53) einen Strom (ISeil) im Seilbahnseil (1 , 1 ') einträgt und/oder induziert, der an den seilbahnseitigen Fahrbetriebsmitteln (24, 25) über induktive Auskoppler (4-7) ausgekoppelt und in den fahrbetriebsmittelseitigen elektrischen Verbraucher (31 ) eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine fahrbetriebsmittelseitige Auskoppler (4-7) den aus dem Seilbahnseil (1 , 1 ') induktiv ausgekoppelten Strom mit einem Auskoppelmodul (27) über einen getakteten Leistungsregler (49) in einen seilstromproportionalen Auskoppelstrom umsetzt.

3. Seilbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der fahrbetriebsmittelseitige Auskoppler (4-7) der Teil des Auskoppelmodul (27) ist und aus einem Transformator (43) besteht, dessen Primärspule durch das Seilbahnseil (1 , 1 ') gebildet ist, und dessen Sekundärspule (4-7) über den Leistungsregler (49) zum Verbraucher (31 ) geführt wird.

4. Seilbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der fahrbetriebsmittelseitige Leistungsregler (49) eine variable Ausgangsspannung (75) bei seilproportionalem Strombezug für den Verbraucher (31 ) liefert. 5. Seilbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Leistungsentnahme in den fahrbetriebsmittelseitigen Verbrauchern (31 ) ein Informationsaustausch über einen Kommunikationskanal (60) zwischen den Digitalsteuerungen (54) der beweglichen Fahrbetriebsmittel und einer stationären Zentrale (58) stattfindet, mit dem Zweck den Seilstrom (38) dahingehend zu beeinflussen, dass jedes Auskoppelmodul (27) zu jedem Zeitpunkt an jeder Fahrposition mindestens 5% seiner Nennleistung entnehmen kann.

6. Seilbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einkoppelseitige Wechselstromquelle (1 1 , 46) mit der Primärspule (78) des als Transformator (79) wirkenden Einkopplers (53) verbunden ist, und dass die Sekundärspule (80) dieses Transformators (79) durch das elektrisch leitfähige Seilbahnseil (1 , 1 ') gebildet wird. 7. Seilbahnseil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Seilbahnseils (1 , 1 ') verteilt mehrere, einkoppelseitige Wechselstromquellen (1 1 , 46) und deren induktive (53) oder galvanische (16) Einkoppler angeordnet sind. 8. Seilbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkopplung des Seilstroms auf das Seilbahnseil (1 , 1 ') galvanisch oder induktiv erfolgt.

9. Seilbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die einkoppelseitige Wechselstromquelle (1 1 , 46) über die Kommunikation (62) mit der Zentrale (58) und deren Digitalsteuerung (54) den Seil- Einspeisestrom- und Frequenz regeln kann.

10. Verfahren zum Betrieb eines Hebezeugs (63) mit elektrischer Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern in den Arbeitsmitteln (64), die am Ende eines Hebeseils (1 ') angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stromübertragung über das Hebeseil (1 ') an den elektrischen Verbraucher erfolgt, wobei mindestens ein galvanischer und/oder induktiver Einkoppler einen Strom (ISeil) im Hebeseil (1 ') einträgt und/oder induziert, der an dem hebeseilseitigen Arbeitsmittel (64) über mindestens einen induktiven Auskoppler (7) mit einem darin angeordneten Auskoppelmodul (27) ausgekoppelt und in den elektrischen Verbraucher eingespeist.

Description:
Verfahren zum Betrieb einer Seilbahn mit Energieübertragung und Vorrichtung zur Energieübertragung über das Seilbahnseil in ein

Fahrbetriebsmittel

Die Erfindung betrifft Verfahren zum Betrieb einer Seilbahn mit Energieübertragung und Vorrichtung zur Energieübertragung über das Seilbahnseil einer Seilbahn nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 , bei der im Vordergrund steht, dass die mit dem Seilbahnseil gekoppelten Fahrbetriebsmittel mit Energie versorgt werden.

Für den hier verwendeten Begriff „Seilumlaufbahn" werden auch die Begriffe „Luftseilbahn" oder „Seilschwebebahn" verwendet. Es wird deshalb auch der allgemeinere Begriff „Seilbahn" verwendet.

Der Seilbahn sind Fahrbetriebsmittel (Kabinen, Gondeln, Sessel, Materialkörbe, Kübel, Loren, Hunte, Seilrutschen) zugeordnet, die ohne feste Führungen von einem oder mehreren Seilen - in der Regel Drahtseilen - getragen, in der Luft hängend bewegt werden. Sie können zur Beförderung von Personen, Tieren oder Gütern dienen

Folgende weitere Seilbahntypen werden von der Erfindung umfasst:

Zu den Luftseilbahnen werden zum Beispiel im Österreichischen Seilbahngesetz folgende Typen gezählt:

• Pendelseilbahnen, dabei werden deren Fahrbetriebsmittel ohne Wechsel der Fahrbahnseite zwischen den Stationen bewegt;

• Umlaufseilbahnen, deren Fahrbetriebsmittel auf beiden Fahrbahnseiten umlaufend bewegt werden. Dazu gehören

· Kabinenseilbahnen, auch Gondelbahnen genannt, deren allseits geschlossene Fahrbetriebsmittel mit dem Seil betrieblich lösbar oder nicht lösbar verbunden sind; • Kombibahnen, bei diesen werden in abwechselnder Reihenfolge geschlossene Kabinen/Gondeln und offene Liftsessel als Fahrbetriebsmittel eingereiht;

• Sesselbahnen, das sind Seilbahnen, deren nicht allseits geschlossene Fahrbetriebsmittel mit dem Seil betrieblich lösbar verbunden sind;

• Sessellifte, deren nicht allseits geschlossene Fahrbetriebsmittel mit dem Förderseil betrieblich nicht lösbar verbunden sind.

Eine eigene Kategorie bilden die

· Kombilifte, Anlagen, die im Winter als Schlepplift betrieben werden und im Sommer als Sesselbahn.

Zwar vom SeilbG erfasst, aber keine Luftseilbahnen sind naturgemäß die auf dem Boden fahrenden

• Schlepplifte, kuppelbar und fixgeklemmte Anlagen zum Transport für Wintersportler mit angeschnalltem Wintersportgerät, für 2 oder 1 Person, selten auch für mehr;

• Schlepplifte mit niedriger Seilführung zum Anhalten am Seil oder an Bügeln.

Die Gondeln einer Gruppenbahn begegnen einander auf halber Strecke.

Gesondert behandelt werden

• Materialseilbahnen.

Vom österreichischen Seilbahngesetz nicht erwähnt werden

• Korblifte, die am Förderseil fixgeklemmte Stehkörbe zur Beförderung von Passagieren haben - in Italien früher weit verbreitet

Das Österreichische Seilbahngesetz definiert die im allgemeinen Sprachgebrauch als 'Umlaufbahn' bezeichneten Anlagen 'Umlaufseilbahn' und die als Pendelbahn bezeichneten Anlagen 'Pendelseilbahn'.

Folgende Typenbezeichnungen sind ebenfalls in Gebrauch

· 2S-Bahn, die moderne Form einer Zweiseil-Gondelbahn (ein Tragseil, ein Zugseil);

• 3S-Bahn, eine Dreiseil-Gondelbahn; (zwei Tragseile, ein Zugseil) • Gruppenbahnen (Gruppenumlaufbahnen und Gruppenpendelbahnen), dabei werden zwei bis fünf Kabinen in knappem Abstand voneinander an das Zugseil oder Förderseil geklemmt.

• Funitel, eine Gondelbahn mit einem als Doppelschleife verlegten Förderseil, bei dem in jeder Richtung zwei Stränge in die gleiche

Richtung laufen, so dass die Kabinen mit sehr kurzen Gehängen an zwei weit auseinanderliegenden Förderseilen kuppelbar geklemmt sind;

• Funifor, eine einspurige Pendelbahn mit zwei weit auseinanderliegenden Tragseilen und einem in einer Doppelschleife verlegten, endlos gespleißten Zugseil.

Für die Anzahl der Seile, die zur Bezeichnung einer Seilbahn führt, sind unterschiedliche Zählsysteme in Gebrauch. Während sich der Sprachgebrauch weitgehend durchgesetzt hat, die Zahl der Förder-, Zug- und Tragseile pro „Fahrbahn" (also pro Fahrtrichtung) zu addieren (eine Dreiseilbahn beispielsweise weist zwei Tragseile und ein Zugseil auf, das Funitel mit einer parallel geführten Seilschleife ist demgemäß eine Zweiseilbahn), werden mitunter nur die „systembestimmenden Funktionen der Seile" gezählt, beispielsweise „tragen und ziehen". Ein Funitel wird dann „Doppeleinseilumlaufbahn" genannt, eine Zweiseilbahn als „Seilschwebebahn bei dem die Fahrzeuge durch mindestens ein Tragseil getragen und durch mindestens ein Zugseil bewegt werden" definiert.

In einem besonderen Ausführungsfall bezieht sich die Erfindung darauf, dass die Fahrbetriebsmittel zum Beispiel als Seilbahngondeln, als Lastenträger, als Seilbahnsessel, als Tragplattformen oder dergleichen ausgebildet sind und die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, diesen, im gegenseitigen Abstand zueinander angeordneten und mit dem Seilbahnseil mittelbar oder unmittelbar verbundenen Fahrbetriebsmitteln, separat elektrische Energie zuzuführen, die am oder im Fahrbetriebsmittel einen dort angeordneten elektrischen Verbraucher speist.

Insbesondere betrifft die Erfindung die elektrische Versorgung von fahrbetriebsmittelseitigen Verbrauchern mit einer elektrischen Leistung von mehr als 100 Watt, vorzugsweise 1000 Watt und mehr. Die hierfür verwendeten Ströme können Gleich- oder Wechselströme sein und liegen im Bereich zwischen 0,5 bis 50 Ampere bei Versorgungsspannungen zwischen 12 Volt und 400 Volt. Es besteht beispielsweise das Bedürfnis in heißen Ländern eine Seilbahn mit daran angeordneten Seilbahngondeln für den Personenverkehr zu verwenden, wobei im Innenraum der Gondel eine Klimatisierung stattfinden soll. Dabei ist es bekannt, als Klimatisierung ein elektrisch betriebenes Klimaaggregat zu verwenden, welches allerdings einen Leistungsbedarf in Höhe weniger Kilowatt aufweist.

Bisher war es lediglich bekannt, zur Stromversorgung derartiger Hochstromverbraucher Speicherbatterien in der Seilbahngondel selbst vorzusehen, um zu gewährleisten, dass für einen gewissen Zeitraum die Energie während des Betriebes der Gondeln in der Gondel zur Verfügung steht, um beispielsweise ein solches Aggregat zu betreiben.

Neben dem Betrieb von Klimaaggregaten, die relativ hohe elektrische Leistungen beanspruchen, gibt es noch andere Anwendungsfälle, die einen relativ großen Leistungsbedarf haben. Dies können zum Beispiel elektrische Verbraucher sein, wie zum Beispiel eine elektrische Heizung oder Lüftung, Informationssystem mit hohem Strombedarf, Unterhaltungsmedien und dergleichen mehr. Die Erfindung ist nicht auf die Art der Energiezufuhr an die Verbraucher an einer Seilbahn eingegrenzt. Statt der Anordnung von Gondeln können beispielsweise auch Seilbahnsessel mit Energie versorgt werden, beispielsweise, um eine Sitzheizung am Seilbahnsessel zu ermöglichen. Es hat sich herausgestellt, dass die Mitführung von Speicherbatterien in der Seilbahngondel oder am Seilbahnsessel wegen des hohen Gewichts und der geringen Stromdichte zu unwirtschaftlichem Betrieb führt. Die Batterien müssen regelmäßig aufgeladen werden und haben nur eine relativ geringe Speicherdichte, sodass hohe Ströme aus derartigen Stromspeichern nur über einen relativ kurzen Zeitraum entnommen werden können.

Es ist auch bekannt, dass die Stromspeicher kurzzeitig beim Durchlauf durch die Berg- oder Talstation aufgeladen werden, was jedoch mit einer unzuträglich kurzen Ladezeit und unerwünscht hohen Impulsströmen verbunden ist, welche nur eine geringe Aufladung des Stromspeichers bei Verkürzung der Lebensdauer zur Folge haben. Insgesamt haben sich deshalb Speicherbatterien als unwirtschaftlich herausgestellt.

Bei den bekannten Sesselheizungen bei Sesselbahnen ist es bekannt, die aus elektrischen Widerstandsdrähten bestehende Sitzheizung kurzzeitig beim Durchlauf durch die Tal- und/oder Bergstation mit einem hohen Stromimpuls zu versorgen, ohne dass eine Speicherbatterie verwendet wird. Dies hat aber den Nachteil, dass ein relativ hoher Stromstoß aufgebracht werden muss und die Sitzheizung berg- und talseitig zunächst auf eine hohe Temperatur aufgeheizt wird, die sich während der Dauer des Transports dann absenkt und zu unzuträglichen Temperaturunterschieden während des Transports führt.

Mit dem Gegenstand der DE 10 71 1 39 A ist eine Fernmeldeanlage bekannt, bei der über das Seilbahnseil von Seilbahnen elektrische Steuer- oder Informationssignale übertragen werden. Es handelt sich um eine Schwachstrom-Telefonieanlage. Eine solche Übertragungstechnik ist nicht geeignet, eine Hochstromübertragung über das Seilbahnkabel zu ermöglichen, wobei zum Beispiel die vorliegende Erfindung Ströme im Seilbahnkabel im Bereich von mehreren 100 Ampere vorsieht, wobei Spannungen im Bereich von wenigen 100 Volt vorgesehen sind.

Dies bedeutet allgemein, dass bei der Erfindung relativ hohe Ströme bei niedrigen, ungefährlichen Berührungsspannungen über mindestens ein elektrisch leitfähiges Förder- und/oder Zug- und/oder Tragseil übertragen werden sollen, um ein Gefahrenpotential auszuschließen. Mit dem Gegenstand der DE 10 71 1 39 A ist es nicht möglich, große Leistungen zu übertragen, weil lediglich die zu übertragenden Informationen durch Impedanzänderungen in einer Trennstelle zwischen mindestens zwei Seilen übertragen wird und die Übertragung über elektrisch leitfähige Kontakte erfolgt.

Der gleiche Nachteil gilt auch für die DE 93 158 75 U1 , bei der ebenfalls nur eine Vorrichtung zur Einkopplung bzw. zum Empfang von elektrischen Signalen in bzw. aus einem Energieübertragungskabel vorgesehen ist. Auch hier wäre die dargestellte Übertragungstechnik nicht geeignet, hohe elektrische Leistungen über das Tragseil und/oder das Zugseil einer Seilumlaufbahn zu übertragen.

Die DE 199 44 919 A1 beschreibt ein Verfahren zur Kommunikation in einer Luftseilbahn, wobei ein Schwachstrom-Kommunikationssignal zwischen der Kabine und der Berg- oder Talstation einer Seilbahn elektrisch und/oder magnetisch in das Tragseil und/oder das Zugseil der Seilbahn eingekoppelt wird. Es wird vorzugsweise eine induktive Kopplung mittels toroidaler Spulen verwendet.

Zur Einspeisung in das Seilbahnseil und zur Auskopplung an den Fahrbetriebsmitteln werden toroidale Spulenkörper verwendet. Hierzu erzeugt ein sendendes Modem einen Wechselstrom, der entsprechend einem zu übertragenden Kommunikationssignal moduliert ist. Dieser Strom wird durch die sendende Spule geführt, wo er ein Magnetfeld erzeugt, welches seinerseits einen Strom im Seilbahnseil induziert. Dabei bildet das Seilbahnseil einen Teil eines Stromkreises, der über das allenfalls in umgekehrter Richtung zurückgeführte Seilbahnseil und/oder die Erde geschlossen wird. Es müssen deshalb in der Kabine und in der Berg- oder Talstation geeignete Modems verwendet werden, um die übertragenen Signale für Kommunikationszwecke zu nutzen. Auch über diese Art der induktiven Kopplung mit Modems ist es nicht möglich, hohe Leistungen zu übertragen. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, in einer Seilbahn die an der Seilumlaufbahn angeordneten Fahrbetriebsmittel ^Transportkomponenten) mit hohen elektrischen Leistungen im Bereich zwischen 100 Watt bis 10 kW zu versorgen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.

Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb einer Seilbahn mit elektrischer Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern in den seilbahnseitigen Fahrbetriebsmitteln mit einer Stromübertragung über das Seilbahnseil, wobei mindestens ein galvanischer und/oder induktiver Einkoppler einen Strom mit einem Effektivwert von größer als 50 Ampere (ISeil) im Seilbahnseil einträgt und/oder induziert, der an den seilbahnseitigen Fahrbetriebsmitteln über induktive Auskoppler ausgekoppelt und in den fahrbetriebsmittelseitigen, elektrischen Verbraucher eingespeist wird.

Wie in der Beschreibungseinleitung angegeben findet die Erfindung auf sämtliche Seilbahntypen Anwendung, die in der Beschreibungseinleitung angegeben sind. Es kommt nur darauf an, den in den Fahrbetriebsmitteln angeordneten elektrischen Verbraucher mit einer elektrischen Energie im Bereich der oben angegebenen Größenordnungen zu versorgen.

Es reicht auch aus, dass die fahrbetriebsmittelseitige elektrische Energie über ein einziges, elektrisch leitfähiges Seilbahnkabel übertragen wird. Deshalb wird in der folgenden Erfindungsbeschreibung nicht mehr zwischen Trag-, Zug- und Förderseilen unterschieden, weil über jedes einzelne dieser Seile die geforderte elektrische Energie übertragen werden kann oder auch über mehrere der angegebenen Seile, sofern diese elektrisch leitfähig sind.

In der ersten Variante ist vorgesehen, dass an einem umlaufenden Seilbahnseil die Fahrbetriebsmittel, die in regelmäßigen Abstand angeordnet sind und beispielsweise aus Kabinen, Sesseln, Lastplattformen und dergleichen bestehen, fest am Seilbahnseil befestigt sind und mit dem Seilbahnseil über tal- und bergseitig angeordnete Umlenkrollen geführt sind.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, an einem feststehenden Seilbahnseil, welches keine Umlenkrollen benötigt, die Kabinen mittels Rollen auf dem Seilbahnseil entlang zu bewegen.

Die Erfindung sieht deshalb an alle Ausführungsformen von Seilbahnen vor, insbesondere auch Seilbahnen mit Lastplattformen, mit Arbeitsplattformen, mit Plattformen, an denen Werkzeuge oder Arbeitsmittel angehängt sind, die mit Energie versorgt werden müssen oder auch Kräne und andere Hebewerkzeuge, die ebenfalls über umlaufende Trag- und/oder Förderund/oder Zugseile verfügen, bei denen ebenfalls eine Übertragung elektrischer Energie auf die daran angeordnete Fahrbetriebsmittel (Tragkomponenten) erfolgen soll.

Die Erfindung betrifft auch andere Varianten von Seilbahnen, bei denen ein sogenannter Kupplungsbahnhof vorhanden ist. In einer solchen Variante werden die an dem Seilbahnseil angeordneten Fahrbetriebsmittel (Tragkomponenten), wie z. B. Gondeln oder Sessel, berg- und talseitig ausgekoppelt, dort in einen Kupplungsbahnhof eingeführt, in der Transportrichtung umgelenkt und an der gegenüberliegenden Seite des Kupplungsbahnhofes wieder mit dem umlaufenden Seilbahnseil gekoppelt. Es werden also sämtliche Ausführungsformen von Seilbahnen gemäß der Beschreibungseinleitung vom Erfindungsgedanken der Erfindung umfasst.

Ferner lässt die Erfindung offen und beansprucht alle Ausführungsformen, bei denen eine Hochstromenergieübertragung über das Seilbahnseil und/oder über das dem Seilbahnseil zugeordnete und parallel zum Seilbahnseil verlaufende Zugseil und/oder über ein Förderseil erfolgt.

Es kann sowohl eine Energieübertragung über das Seilbahnseil allein oder eine Energieübertragung über das Zugseil allein oder über ein Förderseil allein oder eine Kombination der Energieübertragung über Trag- und/oder Zugseil und/oder Förderseil erfolgen. Förderseile finden auch bei Hebezeugen, wie Kräne, Gruben-Aufzüge und dgl. Anwendung, sodass auch eine elektrische Energieübertragung über die Förder- und/oder Lastseile derartiger seilgebundener Hebezeuge Anwendung findet.

Soweit in der folgenden Erfindungsbeschreibung der Begriff „Tragseil" verwendet wird, ist dies nicht einschränkend zu verstehen. Dieser Begriff wird lediglich der einfacheren Beschreibung gewählt und meint alle Typen von Seilen und Kabeln, insbesondere Zug-, Trag- oder Förderseile, die elektrisch leitfähig sind.

Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass eine galvanische Einkopplung der elektrischen Energie in der Tal- und/oder Bergstation im Bereich der tragseilseitigen Umlenkrollen stattfindet und eine induktive Auskopplung der über das Seilbahnseil übertragenen Energie im Bereich der Fahrbetriebsmittel (Last- oder Tragkomponenten) stattfindet.

In einer solchen Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass nur an der Talseite eine Stromeinspeisung stattfindet und an der Bergseite nicht.

In einer zweiten Variante kann es vorgesehen sein, dass die Stromeinspeisung im Mittenbereich der Seilbahn auf das Seilbahnseil (= und/oder Förderseil und/oder Zugseil) erfolgt.

Es sind dann weder auf der Tal- noch auf der Bergseite Stromeinspeisungen vorgesehen und die mittlere Einspeisung - im mittleren Bereich zwischen Berg- und Talstation - hat den Vorteil, dass am Einspeisepunkt, wo eine relativ hohe Spannung anliegt, keine Berührungsgefahr besteht, weil die Einspeisung weder berg- noch talseitig erfolgt und daher keine Berührungsgefahr für die lediglich an der Berg- und Talstation anwesende Menschen besteht. Die Tal- und Bergstation ist in diesem Fall sogar geerdet, sodass in diesem Fall keine gefährlichen Berührungsspannungen an den berg- und talseitig angeordneten Ein- und Ausstiegsstellen entstehen können. In einer dritten Variante ist vorgesehen, dass zwar eine galvanische Einkopplung wie bei der zweiten Variante zwecks Stromeinspeisung stattfindet, dass aber die Stromeinspeisung mit zwei entgegengesetzten Spannungen und zwei entgegengesetzten Stromeinspeisungsmodulen erfolgt, sodass sich die Berührungsspannung an der Einspeisestelle gegenüber Erdungsmasse halbiert.

In einer vierten Variante ist vorgesehen, dass die galvanische Einkopplung über Seilbahnrollen an mehreren Positionen im Bereich der Längserstreckung des Tragseiles und/oder des Zugseiles erfolgt und dass die galvanische Einkopplung - wie bei der dritten Variante - über zwei gegenläufig gepolte Stromeinspeisungen erfolgt, sodass hier an jeder Einspeisestelle gegenläufige Ströme erzeugt werden und die eingespeisten Spannungen sich gegenüber Masse halbieren. Eine derartige Einspeisung kann an vielen Stellen entlang des Tragseiles und/oder Zugseiles erfolgen, sodass die Erfindung vorsieht, dass eine Vielzahl von Einspeisestellen vorhanden sein kann, die bevorzugt eine galvanische Einkopplung auf das Tragseil und/oder Zugseil ermöglichen. In einer fünften Variante wird beschrieben, dass eine induktive Einkopplung der Stromeinspeisung in der Tal- und/oder Bergstation erfolgt und dass für einen speziellen Typ der Seilbahn nunmehr Kupplungsbahnhöfe verwendet werden, wobei in einer ersten Variante der Kupplungsbahnhof lediglich talseitig angeordnet ist und dort die Einspeisung erfolgt, während auf der Bergseite der dort angeordnete Kupplungsbahnhof keine Einspeisestelle vorsieht.

In einer davon abgeleiteten Variante kann es vorgesehen sein, dass sowohl der talseitige Kupplungsbahnhof als auch der bergseitige Kupplungsbahnhof zugeordnete Einspeisestellen bilden. Merkmal der Erfindung ist die induktive Auskopplung an den Fahrbetriebsmitteln der Seilumlaufbahn, das heißt an den Gondeln, Sesseln, Tragplattformen und Arbeitsplattformen.

Das Erfindungsprinzip beruht darauf, dass entweder induktiv oder galvanisch ein relativ hoher Strom auf das in sich geschlossene umlaufende Trag- und/oder Zugseil und/oder Förderseil oder - alternativ - auf ein lediglich endseitig eingespanntes Seilbahnseil übertragen wird. Die galvanische Einspeisung erfolgt über Kontakte, wie z. B. Schleifkontakte (galvanisch) oder auch über induktive Übertragungsmittel, die in der Art von Transformatoren induktiv arbeiten.

Aus der Sicht der Einspeisungsstelle wirkt das elektrisch leitfähige Seilbahnseil als Sekundärspule eines Transformators, die aus einer einzigen Windung besteht.

Auf diese Weise wird an der Einspeisestelle ein Wechselstrom auf das Trag- und/oder Zugseil und/oder Förderseil übertragen. Unter dem Begriff „Wechselstrom" werden alle möglichen Wechselstromformen verstanden, insbesondere ein sinusförmiger, eines rechteckförmiger, und alle dazwischenliegenden Formen des Wechselstroms verstanden.

Es kommt also nicht darauf an, dass der eingespeiste Strom rein sinusförmig ausgebildet ist.

Auf der Primärseite kann zum Beispiel ein Starkstrom mit einer Leistung von 40 kW bei einer Spannung von 400 Volt eingespeist werden und die eingespeiste Leistung wird von der Primärspule auf das vorbeilaufende Trag und/oder Zugseil induktiv übertragen. Auf diese Weise wird im vorbeilaufenden Trag- oder Zugseil ein Strom induziert, der im Bereich von einigen Hundert Ampere liegt, wobei die im Seilbahnseil induzierten Spannungen auf einer niedrigen und ungefährlichen Berührungsspannung liegen. Der so in dem vorbeilaufenden Trag- und/oder Zugseil induzierte Strom pflanzt sich in beiden Richtungen des vorbeilaufenden Seiles fort, das heißt im oberen und unteren Trum des vorbeilaufenden Trag- und/oder Zugseiles, sofern es sich um ein in sich geschlossenes Seilbahnseil handelt.

Bei einer induktiven Einkopplung bildet sich ein Kreisstrom, der ausgehend von dem Einkoppler in der einen Richtung des Seilbahnseils fließt und von der anderen Seite zurückkommend in den Einkoppler wieder einläuft. Die Ableitung des im Seilbahnseil induzierten Stroms kann auch über die tal- und bergseitige Erdung der Einkoppelstation erfolgen.

Statt der induktiven Einkopplung an einer einzigen Stelle im Trag- und/oder Zugseil kann es vorgesehen sein, dass unterschiedliche Einkoppelstationen entlang des Seilbahnseils vorgesehen sind.

Oben stehend wurde bereits schon beschrieben, dass derartige Einkoppelstationen auch in der Mitte oder an beliebigen Stellen des Trag- oder Zugseiles angeordnet sein können, sodass es nicht darauf ankommt, dass die Einkoppelstation berg- und/oder talseitig angeordnet ist.

Neben der induktiven Einkopplung sieht die vorliegende Erfindung auch eine galvanische Einkopplung über entsprechende Schleifkontakte vor. Derartige Einkopplungen können sowohl bergseitig als auch berg- und talseitig vorgesehen werden oder nur talseitig und auch an beliebigen anderen Stellen des umlaufenden Seiles.

Es kann vorgesehen sein, dass sich sowohl bei der galvanischen als auch bei der induktiven Einkopplung der jeweilige Einkoppler mechanisch öffnen und schließen lässt, und zwar immer dann, wenn die Einkopplungskralle des Fahrbetriebsmittels, welches an dem Trag- und/oder Zugmittel angeordnet ist, vorbeiläuft. Die Erfindung sieht also mechanisch bewegbare oder auch mechanisch feste induktive und galvanische Einkoppler vor.

Unter einem Tragseil oder Zugseil einer Seilbahn werden alle Typen bekannter Trag- und/oder Zugseile und/oder Förderseil verstanden. Es ist insbesondere vorgesehen, dass derartige Seile aus einzelnen metallischen Litzen bestehen, die miteinander verdrillt sind. Es können jedoch auch elektrisch leitfähige rohrförmige, zylinderförmige oder auch Monofil-Seile verwendet werden. Ein besonderer Vorteil ist, dass bestehende Seilbahnen - gleich welchen Typs - mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen umgerüstet werden können, weil es sehr einfach ist, geeignete galvanische oder induktive Einkoppler vorzusehen, die in der Lage sind hohe Ströme auf das elektrisch leitfähige Seil zu übertragen und entsprechende Auskoppler vorzusehen, die an einen entsprechenden, am Seilbahnseil angeordneten Fahrbetriebsmittel angeordnet sind.

Das Prinzip der vorliegenden Erfindung liegt demnach darin, dass die einen oder mehreren Einkoppler einen relativ hohen Wechselstrom bei ungefährlichen Berührungsspannungen in das elektrisch leitfähige Seil einkoppeln, wobei diese Einkopplung galvanisch und/oder induktiv erfolgen kann.

Am jeweiligen Fahrbetriebsmittel, wie z. B. der Seilbahngondel, dem Sessel oder der Arbeitsplattform, ist dann ein sogenannter induktiver Auskoppler vorgesehen.

Der Auskoppler umgreift das Trag- und/oder Zugseil und ist Teil des dem Auskoppelmoduls, welches wiederum aus einem Leistungsregler, einer Recheneinheit, einem optionalen Standard DC/DC-Wandler, einer optionalen Funk- bzw. Kommunikationseinheit und einem optionalen Wechselrichter besteht.

Aus der Sicht des fahrbetriebsmittelseitigen Auskopplers ist das Seilbahnseil als Primärspule anzusehen, in der sich ein Wechselstrom mit hoher Stromstärke ausbreitet. Der induktive Auskoppler ist erfindungsgemäß als Transformator ausgebildet, dessen Sekundärspule das als Primärspule anzusehende Seilbahnseil umgreift. Die induktiv übertragene elektrische Leistung wird in einem fahrbetriebsmittelseitigen Leistungsmodul mit nachfolgend optionalem Spannungs- und Frequenzwandler auf eine für den dort angeordneten Verbraucher geeignete Strom-, Frequenz- und Spannungsform gebracht.

Der vom Seilbahnseil in die Sekundärspule des Auskopplers eingeprägte Strom wird im Leistungsregler gleichgerichtet und geglättet. Der nun unipolare Wechselstrom wird über einen elektronischen Wechselschalter wahlweise direkt oder indirekt über einen Speicherkondensator zurück zur Auskopplersekundärwicklung geleitet.

Der beschriebene elektronische Wechselschalter kann dabei aus zwei gesteuerten Transistoren oder aber aus einem gesteuerten Transistor und einer passiven Diode aufgebaut sein, ist aber nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt. Die Leistungsaufnahme wird schematisch über einen Widerstand gemessen. Darauf basierend regelt die Steuerung über das Tastverhältnis des Schalters die in den Kondensator übertragene und an den Verbraucher abgegebene oder an die Auskopplersekundärwicklung zurück gegebene Energie.

Das so gebildete Leistungsmodul weist einen Leistungsregler auf. Dieser liefert am Speicherkondensator im Unterschied zu bekannten Schaltnetzteilen eine sich mit der entnommenen Energie verändernde Spannung. Aus Sicht des Seilstromes ändert sich die Impedanz der angekoppelten Sekundärwicklung in Abhängigkeit von der aus dem Seil entnommenen Energie.

In der einfachsten Ausführungsform des Auskopplermoduls reicht diese variable Ausgangsgleichspannung bereits aus, um z.B. einen angekoppelten Heizwiderstand mit variabler Energie zu versorgen. Es kann aber auch in weiterer Folge optional ein Standard DC/DC-Wandler Hochsetzsteller oder Tiefsetzsteller nachgeschaltet werden der seinerseits die variable Gleichspannung in eine konstante Gleichspannung wandelt. In weiterer Folge kann aus dieser konstanten Gleichspannung mit Hilfe eines Wechselrichters z.B. ein Inselnetz mit den gängigen 50Hz und 230V Wechselspannung erzeugt werden.

In jedem dieser Fälle ist es aber die Aufgabe des Auskopplermoduls, die variable Gleichspannung derart zu verändern, dass die dem Seil entnommene Energie einerseits dem Energiebedarf der nachgeschalteten Verbraucher entspricht und andererseits ein dem Wicklungsverhältnis zwischen Seil und Auskoppler angepasster Auskopplerstrom entsteht.

Der Begriff „variable Gleichspannung" meint, dass mit einer variablen Spannung die Leistung im angeschlossenen Verbraucher regeln kann. Je höher die im Leistungsregler erzeugte Spannung ist, desto höher ist auch die entnommene und dem Verbraucher zur Verfügung gestellte Leistung.

Es kann auch vorgesehen sein, statt einer variablen Spannung eine konstante Spannung zu verwenden, wobei dann die für den Verbraucher entnommene Leistung ebenfalls konstant ist.

Die Steuerung des Auskopplermoduls erfolgt in jedem Fall über eine digitale Steuerung. Diese kann in der einfachsten Ausführungsform völlig unabhängig von anderen Systemkomponenten das Tastverhältnis des Schalters im Leistungsregler variieren.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerung als Digitalrechner ausgeführt, welcher auch über eine optionale Kommunikationseinheit die Verbindung zu einer Zentrale verfügt. Über diese Kommunikationsverbindung hat die Zentrale Kenntnis und Kontrolle über die entnommene Leistung jedes Auskopplermoduls.

Dadurch ist es der Zentrale möglich, die an jedem Auskopplermodul entnommene oder eingespeiste Leistung zu beeinflussen. Der Begriff Leistung bezieht sich in diesem Zusammenhang sowohl auf Wirkleistung als auch auf Blindleistung.

In der bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht der Auskoppler aus einem geblechten Eisenkern, der mit einer Spule umwickelt wird, die als Toroidal-Spule ausgebildet ist.

In der ersten Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass der induktive Auskoppler, der als geblechter Eisenkern ausgebildet ist, fest mit dem Seilbahnseil zusammen mit der mechanischen Ankopplung des Fahrbetriebsmittels am Seilbahnseil verbunden ist und lediglich eine Einkopplung von dem im Seilbahnseil fließenden Strom auf den geblechten Eisenkern und die darauf angeordnete Spule über eine induktive Übertragung erfolgt.

In der anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der geblechte Eisenkern als Halbschale oder als Viertelschale ausgebildet ist, das heißt, er ist in eine beliebige Anzahl von Ringsegmenten aufgeteilt und die Ringsegmente können sich über entsprechende Scharniere oder andere Schließvorrichtungen zu einem vollständig rundumlaufenden geblechten, röhrenförmigen Eisenkern ergänzen. Auch in diesem Fall ist der geblechte Eisenkern zu öffnen und zu schließen. Im Betriebsfall ist er jedoch geschlossen und überträgt die elektrische Leistung vom Seilbahnseil über eine magnetische Kopplung auf die toroidale Spule auf dem Eisenkern.

In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der induktive Auskoppler direkt mit der Seilklemme des Fahrbetriebsmittels verbunden ist, wie z. B. der Seilbahngondel, dem Sessel und dergleichen. Bei bestimmten Fahrbetriebsmitteln ist es bekannt, dass diese vom Seil lösbar sind und nur unter bestimmten Transportbedingungen mit dem Seil kraftschlüssig und formschlüssig verbunden sind. In diesem Fall ist der induktive Auskoppler mit der Tragklemme des Fahrbetriebsmittels verbunden und mit dem Schließen oder Öffnen des Fahrbetriebsmittels am Seilbahnseil wird damit gleichzeitig auch der geblechte Eisenkern geöffnet und geschlossen.

Somit können der geblechte Eisenkern und der induktive Koppler direkt mit der Tragklemme des Lastmittels befestigt sein.

Statt des geblechten Eisenkerns können in allen beschriebenen Ausführungen auch Ferritkerne verwendet werden.

In besonderen Fällen kann es vorgesehen sein, dass sich der induktive Auskoppler, welcher fest mit den Fahrbetriebsmitteln, z. B. der Gondel, dem Tragsessel oder dergleichen verbunden ist, relativ zum Seil bewegt.

Eine solche Ausführungsform wird auch bei Hebezeugen verwendet, bei welchen es darauf ankommt, beispielsweise einen Elektromagneten am freien Ende eines Tragseiles mit Strom zu versorgen. Bisher erfolgt diese Versorgung mit einem separaten Stromkabel, was mit einem hohen Aufwand und einer Betriebsunsicherheit verbunden ist.

Nach der bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist in solch einem Fall vorgesehen, am Fundament oder am Mast des Hebezeugs eine induktive oder galvanische Einkoppelstelle anzuordnen um das Hebeseil mit dem Hochstrom zu versorgen. An der Seite des Lastmittels (z.B. Elektromagneten) ist eine induktive Auskoppeleinheit vorhanden, die den im Hebeseil fließenden Strom auskoppelt und dem Verbraucher zuführt.

Statt eines Elektromagneten als Arbeitsmittel an einem Hebezeug können selbstverständlich alle anderen Arbeitsmittel mit Strom versorgt werden, die einen derartigen Strom benötigen, wie z. B. elektromechanische Klemmen, Zangen, Greifarme und dergleichen mehr. Ebenso bezieht sich die Erfindung auf ein lediglich beidseitig und endseitig befestigtes Seilbahnseil, welches nicht als Umlaufseil ausgebildet ist. Es kann dann vorgesehen sein, dass an einem solchen Seilbahnseil Fahrbetriebsmittel, z. B. eine Gondel, ein Sessel oder dergleichen, mit entsprechenden Rollen entlangrollt. Ein solches Fahrbetriebsmittel wird dann mit einem angetriebenen Zugseil entlang am feststehenden Standseil entlang geführt.

In einer Variante dieser Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass das Zugseil entfällt und stattdessen im Seilbahnseil ein relativ hoher Strom übertragen wird, der über einen fahrbetriebsmittelseitigen induktiven Auskoppler aus dem Seilbahnseil entnommen wird. Der Strom wird einem Antriebsmotor zugeführt, der den Rollenantrieb für das Fahrbetriebsmittel, wie z. B. die Gondel oder den Tragsessel, antreibt, sodass das Fahrbetriebsmittel allein und eigenständig angetrieben am Seilbahnseil entlang verfährt und der Antrieb aus dem Strom des Seilbahnseils gespeist wird.

Es handelt sich demnach nicht um eine Seilumlaufbahn, sondern um eine Seilbahn, die mit einem feststehenden, beidseitig befestigten Seilbahnseil arbeitet.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor. Es zeigen:

Figur 1 : Schematisierte Darstellung einer Seilumlaufbahn und Darstellung von zwei verschiedenen Lastmitteln

Figur 2: Die Spannungsverhältnisse über die Länge der Seilumlaufbahn nach Figur 1

Figur 3: Schematisiert das elektrische Ersatzschaltbild der Anordnung nach Figur 1

Figur 4: Figur 2 zeigt eine zweite Variante im Vergleich zu Figur 1 einer Seilumlaufbahn Figur 5: Die Spannungsverhältnisse an der Seilumlaufbahn nach Figur 4 Figur 6: Das elektrische Ersatzschaltbild der Figur 4 Figur 7: Eine dritte Variante einer Seilumlaufbahn

Figur 8: Die Spannungsverhältnisse auf dem Seilbahnseil nach Figur 7

Figur 9: Das elektrische Ersatzschaltbild dieser dritten Variante Figur 10: Eine vierte Variante der Seilumlaufbahn

Figur 1 1 : Die elektrischen Spannungsverläufe über die Länge der Seilumlaufbahn nach Figur 10 Figur 12: Das elektrische Ersatzschaltbild der Luftseilumlaufbahn nach Figur 10

Figur 13: Eine fünfte Variante einer Seilumlaufbahn

Figur 14: Der elektrische Spannungsverlauf längs des Seilbahnseiles Figur 15: Das elektrische Ersatzschaltbild nach Figur 13 Figur 1 6: Eine sechste Variante einer Seilumlaufbahn

Figur 17: Der Spannungsverlauf längs des Seilbahnseiles

Figur 18: Das elektrische Ersatzschaltbild nach Figur 1 6 Figur 19: Schematisiert die Darstellung eines induktiven Auskopplers

Figur 20: Schematisiert die Darstellung eines induktiven Einkopplers

Figur 21 : Eine von einer Seilumlaufbahn abweichende Variante mit der Darstellung eines Hebezeuges

Figur 22: Schematisierter Aufbau eines induktiven Auskopplers im geöffneten Zustand Figur 23: Der Auskoppler nach Figur 22 im geschlossenen Arbeitszustand

Figur 24: Schematisiert die Darstellung eines galvanischen Einkopplers

In Figur 1 ist ein mechanisches Ersatzschaltbild für eine Seilumlaufbahn dargestellt, die im Wesentlichen mit einem umlaufenden Seilbahnseil 1 arbeitet, welches über eine in der Talstation 9 angeordnete Umlenkrolle 3 und über eine an der Bergstation 10 angeordnete Umlenkrolle 2 läuft.

Die Erfindung ist nicht auf die Darstellung in der in Figur 1 gezeichneten Seilumlaufbahn beschränkt. Es können beliebig andere Typen von Seilumlaufbahnen verwendet werden, insbesondere solche, bei denen ein Seilbahnseil mit einem Zugseil gekoppelt ist. Die Erfindung ist auch nicht auf die Übertragung elektrischer Energie über das Seilbahnseil 1 beschränkt, sondern die Energie kann auch über das Zugseil übertragen werden. Der Begriff „Seilbahnseil 1 " wird deshalb lediglich der einfacheren Beschreibung wegen allgemein für alle Typen von Seilbahnseilen verwendet.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind am Seilbahnseil 1 induktive Auskoppler 4, 5, 6, 7 angeordnet, die später noch anhand der Figuren 22 und 23 beschrieben werden.

Wichtig ist, dass die Auskoppler 4, 5, 6, 7 mit zugeordneten Fahrbetriebsmitteln verbunden sind, wie z. B. mit Seilbahngondeln 24, die lediglich beispielhaft dargestellt sind oder mit Seilbahnsesseln 25. Statt der hier dargestellten Fahrbetriebsmittel (=Lastkomponenten 24, 25) können beliebige andere elektrische Verbraucher an den Auskopplern 4-7 angeordnet werden, wie z. B. Arbeitsplattformen mit elektrischen Verbrauchern oder mit elektrisch betriebenen Arbeitsmitteln. Das Seilbahnseil 1 wird beispielsweise im gezeigten Ausführungsbeispiel in Pfeilrichtung 8 über nicht näher dargestellte Antriebsmittel umlaufend angetrieben.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Stromeinspeisung in der Talstation 9 über eine Stromquelle 1 1 , mit dem ein Quellstrom 12 erzeugt wird.

Der Quellstrom 12 ist ein Wechselstrom mit einer Frequenz im Bereich zwischen 25 Hertz und 10 Kilohertz. Er wird mit einer hohen Stromstärke eingespeist und im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Einspeisung über einen galvanischen Einkoppler 1 6, der insbesondere aus Schleifringen, Strombürsten oder anderen mechanischen Energieübertragungsmitteln besteht, die den elektrischen Kontakt zum Seilbahnseil herstellen. Es ist in Figur 1 gezeigt, dass zu Kontrollzwecken an der Bergstation 10 eine Stromüberwachung 14 angeordnet ist, die den Quellstrom 1 1 als Kontrollstrom 15 aus dem Seilbahnseil 1 überwacht, um festzustellen, ob kein Fehlstrom irgendwo abgeflossen ist.

Im Prinzip wird über die Stromüberwachung 14 der Stromkreis über den talseitign eingespeisten Quellstrom 12 über Erde geschlossen.

Zu diesem Zweck ist an der Bergstation 10 ein galvanischer Auskoppler 13 vorgesehen.

Kommt es zu Abweichungen zwischen dem Quellstrom 12 und dem ausgeleiteten Kontrollstrom 15, können entsprechende Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden.

In der Figur 2 ist das Spannungsersatzschallbild dargestellt. An der Talstation 9 wird ein Strom unter Bildung eines Spannungsmaximums 36 von der Stromquelle 1 1 erzeugt und eingespeist, welches entlang der Länge des Seilbahnseiles 1 in Richtung auf die Bergstation 10 linear abnimmt und dort bei Spannungsnull 35 endet.

Bei den Positionen 19, 20, 21 , 22 folgt jeweils ein Spannungssprung in der übertragenen Spannung, weil an den Auskopplern 4-7 elektrische Leistung entnommen wird. Im oberen Trum fällt bei den Positionen 19,20 durch Leistungsbezug der Auskoppler 6,7 die Spannung 48 ab, im unteren Trum fällt durch den Leistungsbezug der Auskoppler 4,5 die Spannung 48' ab.

Der Quellstrom 12 wird demnach mit der maximalen Einkopplungsspannung 17 übertragen und es findet ein Spannungsabfall 18 entlang der Länge des Seilbahnseiles statt, wie dies in Figur 2 dargestellt ist.

Figur 3 zeigt das elektrische Ersatzschallbild der Anordnung nach Figur 1 und 2, wo erkennbar ist, dass die einzelnen Auskoppelmodule 27 gleichartig ausgebildet sind und jedem induktiven Auskoppler 4, 5, 6, 7 ein derartiges Auskoppelmodul 27 zugeordnet ist.

Das Auskoppelmodul 27 besteht im Wesentlichen aus einem Leistungsmodul 28, dessen induktiver Auskoppler 4-7das Seilbahnseil 1 umgreift. Dies wird in den Figuren 22 und 23 noch dargestellt werden.

Der so durch Induktion aus dem Seil ausgeleitete Wechselstrom wird im Leistungsregler 49 gleichgerichtet und im nachfolgenden optionalen DCDC- Wandler und DCAC-Wandler in eine geeignete Spannung umgesetzt, die vom Verbraucher 31 genutzt werden kann. Der Verbraucher 31 sitzt demnach im Laststromkreis 29 des Auskoppelmoduls 27.

Alle Auskoppelmodule 27 der einzelnen Auskoppler 4-7 sind etwa gleich ausgebildet.

Es ist noch dargestellt, dass das Seilbahnseil im elektrischen Ersatzschallbild eine Seilimpedanz 23 aufweist, die zu einer bestimmten Blindleistung führt. Die Verlustleistung im Seil hängt im Wesentlichen vom Seilstrom (ISeil) ab, welcher wiederum von der eingespeisten Spannung und Frequenz sowie dem Leistungsbezug durch die Fahrbetriebsmittel abhängt und in weiten Grenzen verändert werden kann. Die Figur 1 zeigt im Übrigen auch noch, dass die Auskoppler 4-7 mit zugeordneten Befestigungskrallen 26 an den zugeordneten Fahrbetriebsmitteln, wie z. B. der Seilbahngondel 24 und/oder dem Seilbahnsessel 25, befestigt sind. Der relativ hohe Strom, der im Seilbahnseil 1 fließt, führt auch zu einer Erwärmung des Seilbahnseils, was bei kalten Umgebungstemperaturen durchaus erwünscht ist. Es ist bekannt, dass die Seilbahnseile im Winterbetrieb einfrieren können und gegen Einfrieren durch eigene elektrische Einrichtungen geschützt werden müssen. Diese Notwendigkeit entfällt bei der Erfindung. Durch die hohen übertragenen Ströme wird das Seilbahnseil stets auf eine gewisse Temperatur erwärmt, die über der Umgebungstemperatur liegt, was eine Ablagerung von Eis und Schnee verhindert. Falls eine derartige Seilerwärmung nicht erwünscht ist, kann die Frequenz des Quellstroms 12 so eingestellt werden, dass nur eine minimale Erwärmung des Seilbahnseils 1 stattfindet.

Die Figuren 4-6 zeigen eine zweite Variante im Vergleich zur Variante nach den Figuren 1 -3, wo erkennbar ist, dass die Einkopplung über die Stromquelle 1 1 nicht an der Talstation 9 stattfindet, sondern in einem Mittenbereich des Seilbahnseils 1 . Ansonsten gelten für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen und es ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4-6 wesentlich, dass beispielsweise die einkoppelseitige Stromquelle 1 1 im Mittenbereich des Tragseils 1 angeordnet ist und dadurch die Berührungsspannungen im Bereich der Berg- und Talstation 9, 10 jeweils einem Spannungsnull 35 entsprechen, weil das Spannungsmaximum 36 im Mittenbereich des Seilbahnseils 1 entsteht, wo keine Gefahr der Berührung gegeben ist.

Nachdem eine mittige Stromeinspeisung über die Stromquelle 1 1 nach dem Ausführungsbeispiel der Figuren 4-6 stattfindet, ist auch das Spannungsmaximum 36 nur etwa halb so hoch wie das Spannungsmaximum 36 beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 -3.

Die Figuren 7-9 zeigen eine dritte Variante wo erkennbar ist, dass die gleichen Teile wie in Figur 4 vorhanden sind, dass aber die mittige Stromeinspeisung nunmehr aus zwei voneinander getrennten Stromquellen 1 1 a und 1 1 b besteht. In diesem Ausführungsbeispiel werden über die Stromquellen 1 1 a und 1 1 b gegenläufige Ströme eingespeist und dementsprechend auch gegenläufige Spannungen erzeugt, sodass das die Spannungsmaxima 36a und 36b entgegengerichtet sind und demzufolge die Spannungen 36a, 36b gegenüber der Masse nochmals etwa halbiert sind. Ansonsten gelten für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen.

In Figur 10-12 wird als vierte Variante beschrieben, dass die in Figur 7 dargestellte halbierte Stromeinspeisung mit der Stromquelle 1 1 auch an unterschiedlichen, im Abstand voneinander angeordneten Stellen am Seilbahnseil 1 erfolgen kann. Es kommt also nicht nur auf eine mittige Stromeinspeisung mit den Stromquellen 1 1 a, 1 1 b an, sondern es können mehrere Stromeinspeisestellen mit zugeordneten Stromquellen verwendet werden, wie dies beispielsweise in Figur 10 dargestellt ist.

Die linke Stromeinspeisungsstelle hat demzufolge die Stromquelle 1 1 a, 1 1 b, während die rechte Stromeinspeisungsstelle aus den davon unterschiedlichen Stromquelle 1 1 a' und 1 1 b' gebildet ist.

Auf diese Weise können an den Stromeinspeisungsstellen (Position 34) die Spannungsmaxima weiter reduziert werden.

Während in der Figur 7 das Spannungsmaximum bei Position 34 noch aus zwei gegenläufigen Spannungen 36a, 36b bestand, sind im Ausführungsbeispiel nach Figur 10 nunmehr zwei Positionen 34, 34 vorhanden, bei denen dann noch eine weitere Reduzierung des Spannungsmaxima 36 a, 36b im Vergleich zur Figur 7 erfolgt. Das ergibt sich aus dem elektrischen Ersatzschaltbild nach Figur 9 im Vergleich zum Ersatzschaltbild nach Figur 12, weil jeweils an den Stromeinspeisestellen bei Position 34 und 34'gegenläufige Ströme erzeugt werden, die jeweils auch getrennt in das obere Trum 32 und untere Trum 33 des umlaufenden Seilbahnseils 1 eingespeist werden.

Insgesamt werden mit den Ausführungsbeispielen nach Figuren 1 -18 Seilumlaufbahnen 30 beschrieben, die in verschiedener Weise funktionieren können. Dementsprechend zeigt die Variante 5 nach den Figuren 13-15 ein weiteres Beispiel für eine Seilumlaufbahn 30, bei der jeweils berg- und talseitig sogenannte Koppelbahnhöfe 39a, 39b vorhanden sind. Dies bedeutet, dass an der Talstation 9 die dort einlaufenden Gondeln oder Seilbahnsessel vom Seilbahnseil 1 entkoppelt werden, dann auf eine Koppelschiene 42 umgesetzt, wo sie um 180 Grad umlaufen und an der Auslaufseite der Koppelschiene 42 wieder mit dem Seilbahnseil 1 mechanisch verbunden werden.

Dementsprechend werden auch die zugeordneten Auskoppler 4-7 in der gleichen Weise ausgekoppelt, auf die Koppelschiene 42 umgesetzt und wieder mit der Koppelschiene verbunden. Dies ist im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Figur 13 mit dem Auskoppler 7 schematisiert dargestellt, der in Pfeilrichtung 37 vom Seilbahnseil 1 abgekoppelt und auf die Koppelschiene 42 aufgesetzt wird. Die Koppelschiene transportiert den Auskoppler 7 mit der daran anhängenden Gondel im Umlauf nach unten über zugeordnete Umlenkschienen 40, 41 , wobei derartige Umlenkschienen 40, 41 auch entfallen können, weil es nur darauf ankommt, dass das von einem oberen Trum der Koppelschiene 42 auflaufende Fahrbetriebsmittel mit dem daran befestigten Auskoppler auf das untere Trum umgesetzt wird, um dann in Pfeilrichtung 37- wieder mit dem Seilbahnseil 1 gekoppelt zu werden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Einkopplung des Seilstroms 38 über einen induktiven Einkoppler 53 mit der Stromquelle 1 1 , der sowohl am oberen als auch am unteren Trum des Seilbahnseils 1 angeordnet ist.

Ansonsten gelten für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen.

Die Figur 13 und 14 zeigt, dass die induktiven Einkoppler 53, 53'zwei entgegengesetzte Spannungsmaxima erzeugen, was zu einer niedrigeren Spannung gegenüber Masse sowie der Möglichkeit der mittigen Erdung 52 der Talstation 9 führt und dass an der Bergstation 10 ebenso ein Spannungsnull 35 mit der Erdung 52 entsteht. Jeweils endseitig am Seilbahnseil 1 sind die mechanisch arbeitenden Erdungskoppler 52 vorhanden, die mit jeweils einer Stromüberwachung 14 verbunden sind. Im Bereich der berg- und talseitig angeordneten Stromüberwachungen 14 wird dann sichergestellt, dass keine Ströme mehr an den Stirnseiten des Seilbahnseils 1 vorhanden sind. Dies kann gegebenenfalls durch Kommunikation mit den Auskoppelmodulen 27 und der darauf basierenden Leistungsregler der einzelnen Leistung entnehmenden Auskoppler 4-7 gesteuert werden. Die Figuren 1 6-18 zeigen die sechste Variante einer Seilumlaufbahn, wobei die gleichen Verhältnisse wie bei der fünften Variante nach den Figuren 13-15 bestehen.

Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Figuren 13-15 ist dargestellt, dass nunmehr im Bereich sowohl der Talstation 9 als auch im Bereich der Bergstation 10 die erwähnten Koppelbahnhöfe 39a, 39b angeordnet sind und dass in jedem der Koppelbahnhöfe 39a, 39b eine Stromeinspeisung erfolgt, wie dies anhand der Figur 13 erläutert wurde. Es sind demnach die in Figur 13 dargestellten Einkoppler 53, 53' und deren Stromquellen 1 1 ,1 1 ' insgesamt vierfach vorhanden, nämlich zwei Mal auf der Bergseite und zwei Mal auf der Talseite.

Im elektrischen Ersatzschallbild nach Figur 18 sind diese Verhältnisse dargestellt und aus dem Bild nach Figur 17 zeigt sich, dass im Vergleich zu dem Spannungsverlauf nach Figur 14 noch geringere Seilspannungen erzeugt werden, die im Vergleich zu Figur 14 gegenüber dem Massepotential halbiert sind. Die Figur 19 zeigt als Ausführungsbeispiel ein induktives Auskoppelmodul 27 im Detail. Auf die Funktion des Auskoppelmoduls 27 wurde insbesondere anhand der Figuren 3 und 6 verwiesen. Ein solches induktives Auskoppelmodul 27 besteht im Wesentlichen aus einem Auskoppler 4-7, der über einen Eisenkern 65 das Seilbahnseil 1 umgreift und der den im Seilbahnseil fließenden Seilstrom 38 induktiv auf den Auskoppler 4- 7 überträgt.

Der dabei ausgekoppelte Strom wird in den Leistungsregler 49 geleitet, in dem ein Gleichrichter 45 angeordnet ist, der eine Gleichrichtung und mit einem Siebkondensator 76 eine Glättung des gleichgerichteten Stroms ausführt. Der so hergestellte Gleichstrom wird im Leistungsregler 49 mit dem Schalter 47 mittels der digitalen Steuerung 54 getaktet, sodass der durch den Messwiderstand 44 fliessende Gesamtstrom des Auskopplers 27 jeweils im Windungsverhältnis des Auskopplers 4-7 umgekehrt proportional zum Seilstrom verläuft.

Der Takt der digitalen Steuerung kann in einer ersten Ausführung frei vorgegeben werden und liegt im Bereich zwischen 0 Hertz und etwa 100 kHz

Ist der Takt = 0, dann ist der Verbraucher ausgeschaltet und entnimmt keine Leistung, der ausgekoppelte Seilstrom wird in diesem Fall in das Seil zurück gespeist.

Im Normalbertrieb hat der Schalter einen Takt im Bereich von 50 bis 500 kHz, vorzugsweise 100 kHz.

In dieser vereinfachten Ausführung kann die funk- oder leitungsgesteuerte Synchronisierung über die Digitalsteuerung 54 und die funk- oder leitungsgestützte Sende- und Empfangseinheit 55 vollständig entfallen.

Der so im Leistungsregler 49 hergestellte Gleichstrom wird in einen optionalen Standard DC/DC-Wandler 51 geleitet, welcher eine Gleichspannung in gewünschter Größe erzeugt. Der Ausgang des DC/DC-Wandlers 51 wird in einen Wechselrichter 50 eingeleitet, wo die erzeugte Gleichspannung in einen geeigneten Wechselstrom von z.B. 230 Volt und 50 Hertz umgeformt wird. Der Wechselrichter 50 kann auch entfallen und es kann der erzeugte Gleichstrom unmittelbar zur Versorgung eines Verbrauchers 31 verwendet werden.

Ist der Verbraucher 31 hingegen als Wechselstromverbraucher ausgebildet, wie z. B. ein Klimaaggregat oder dergleichen, ist ein Wechselrichter 50 erforderlich.

In manchen Anwendungsfällen ist es erforderlich, den getakteten Leistungsregler 49 einerseits mit dem entnommenen Seilstrom und andererseits mit der übergeordneten Systemleistung des Gesamtsystems zu synchronisieren.

Wenn z.B. viele Verbraucher einen unzulässig hohen Strom entnehmen, kann die Stromentnahme einiger oder aller Verbraucher durch die Zentrale geregelt werden.

Zu diesem Zweck ist dem getakteten Leistungsregler 49 noch ein funkgesteuerte Digitalsteuerung 54 zugeordnet und das gesamte Bauteil, bestehend aus der Digitalsteuerung 54, der funk- oder leitungsgestützten Sende- und Empfangseinheit 55 und dem getakteten Leistungsregler 49 wird als Leistungsmodul 28 bezeichnet.

Die Sende- und Empfangseinheit 55 sendet über die Sendeantenne 56 ein Signal über den Übertragungspfad 60, der kabelgebunden oder auch drahtlos (funkgestützt) sein kann. Es kann sich demnach um eine Funkübertragung oder um eine kabelgebundene Signalübertragung handeln. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Übertragungspfad 60 als Funkübertragungsstrecke ausgebildet und die von dem kombinierten Sende- und Empfangseinheit 55 ausgehenden Signale werden über eine in einer Zentrale 58 angeordneten Sende- und Empfangsantenne 59 empfangen und ausgewertet. Es kann sogar vorgesehen sein, dass anstatt einer leitungsgebundenen oder funkgestützten Übertragung die Kommunikation über das Seilbahnseil 1 stattfinden kann.

Entsprechend den Synchronisationsanforderungen in der Zentrale 58 sendet diese ihre Synchronisationssignale über den Übertragungspfad 60 an die Empfangsantenne in der Sende- und Empfangseinheit 55, um so die Leistungsentnahme der Last 31 an dem Wechselrichter 50 zu steuern.

Die Figur 20 zeigt ein induktives Einkoppelmodul 46, 46' im Detail.

Während in den vorherigen Ausführungsbeispielen die Einspeisung galvanisch erfolgte, zeigt das Ausführungsbeispiel in Figur 20 eine induktive Stromeinspeisung über einen induktiven Einkoppler 53, 53'. Die Stromquelle 1 1 bezieht z. B. einen üblichen Wechselstrom aus dem Stromnetz in einen Gleichrichter 45 der diesen gleichrichtet und in einen nachgeschalteten gesteuerten Wechselrichter 50 einleitet, welcher die Spannung und/oder Frequenz anhand der Digitalsteuerung 54 und den Vorgaben aus der Zentrale 58 über das Interface 62 sowie dem Messwiderstand 44 regelt. Das Einkoppelmodul 46, 46' stellt damit eine geeignete Wechselspannung mit hoher Stromstärke zur Verfügung, die über den induktiven Einkoppler 53 nunmehr den erforderlichen Strom mit der geforderten Frequenz auf das Seilbahnseil 1 überträgt.

Das Einkoppelmodul 46 und deren Stromquelle 1 1 kann damit die Frequenz und die Höhe des Stroms an der Einspeisungsstelle am Seilbahnseil 1 regeln.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 21 wird ein Kran als Hebezeug 23 dargestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf einen Kran beschränkt. Es kommt nur darauf an, dass ein Hebezeug verwendet wird, welches ein umlaufendes, in sich geschlossenes elektrisch leitfähige Hebeseil 1 ' aufweist, und mindestens ein elektrischer Verbraucher am Hebeseil angeordnet ist, der mit elektrischer Energie versorgt werden soll. Auch hier erfolgt die Energieübertragung über das Hebeseil 1 ' selbst. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist an dem Hebeseil 1 ', welches über die Umlenkrollen 2, 3, 3a, 3b läuft im Bereich des kranseitigen Mastes ist ein induktiver Einkoppler 53 angeordnet, über das die elektrische Energie in das Hebeseil 1 ' eingekoppelt wird.

Am Ende des Hebeseils 1 ' ist beispielsweise ein Elektromagnet 64 angeordnet, der mit elektrischer Leistung über das Hebeseil 1 ' versorgt werden muss.

Am Ende des Hebeseils 1 ' ist ein induktiver Auskoppler 27 angeordnet, welcher in der vorher beschriebenen Weise mit den vorher beschriebenen Komponenten ausgerüstet ist. Die an die Last 31 übertragene elektrische Energie wird dann dem Elektromagneten 64 zugeführt, der damit entsprechende Hebearbeiten ausführen kann.

Statt eines Elektromagneten 64 können auch sämtliche anderen elektrischen Verbraucher an einem allgemeinen Hebezeug mit elektrischer Energie über das Hebeseil 1 ' selbst versorgt werden.

Ebenso kann es vorgesehen sein, dass das Hebezeug als Personenbeförderungsgerät mit einem Förderkorb in einem Schacht arbeitet, wobei das elektrisch zu betreibende Arbeitswerkzeug oder der Elektromagnet 64 oder der Förderkorb oder die Fahrkabine auch in tiefliegende Schächte abgesenkt werden kann und dafür gesorgt ist, dass stets am Ende des Hebeseils 1 ' eine elektrische Entnahme von Leistung in Richtung auf das dort angeordnete Arbeitswerkzeug oder den Förderkorb stattfinden kann.

Auf diese Weise ist es auch möglich, eine Energieentnahme an einem Verbraucher im Bereich eines tiefen Schachtes am Schachtgrund zu ermöglichen, was bisher so nicht möglich war. Die Figuren 22 und 23 zeigen einen induktiven Auskoppler 4-7, wobei die Figur 22 die zerlegte Form des Auskopplers und die Figur 23 den Auskoppler in der Arbeitsstellung zeigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein geblechter Eisenkern 65 vorhanden, der aus zwei, sich zu einem Vollkern ergänzenden, Halbschalen 66, 67 besteht.

Die Halbschalen können durch entsprechende Schließscharniere 69 geöffnet und geschlossen sein.

Im geschlossenen Zustand nehmen sie daher ihre Stellung nach Figur 23 ein, wo erkennbar ist, dass der Eisenkern 64 als sich in Längsrichtung erstreckende vollzylindrische Röhre von dem stromführenden Seilbahnseil 1 durchgriffen wird und die Leistungsübertragung über eine induktive Übertragungsstrecke 73 erfolgt.

Damit wird ein Magnetfluss 74 im Eisenkern 64 erzeugt, wobei der Eisenkern aus einzelnen geschichteten Eisenblechen 68 besteht. Der so erzeugte Magnetfluss 74 induziert einen Strom in der Spule 71 , die als Toroidal-Spule ausgebildet ist.

An den Anschlussdrähten 72 kann nunmehr die elektrische Energie entnommen werden.

Die Leistungsübertragung erfolgt also im Ringraum 70 über den dort angeordneten Ringspalt.

Statt eines geblechten Eisenkerns 65 können auch andere magnetisch leitfähige Materialien, insbesondere Ferritkerne und dergleichen verwendet werden.

Zeichnungslegende 1 Seilbahnseil, 1 ' Hebeseil

2 Umlenkrolle

3 Umlenkrolle

4 Auskoppler (induktiv)

5 Auskoppler (induktiv)

6 Auskoppler (induktiv)

7 Auskoppler (induktiv)

8 Pfeilrichtung

9 Talstation

10 Bergstation

1 1 Wechselstromquelle 1 1 a, 1 1 b, 1 1 a', 1 1 b' (Einkoppler)

12 Quellstrom, 12a, 12b

13 Auskoppler (galvanisch)

14 Stromüberwachung

15 Kontrollstrom l CO ntroi

16 Einkoppler (galvanisch)

17 Einkopplungsspannung

18 Spannungsabfall

19 Position

20 Position

21 Position

22 Position

23 Seilimpedanz

24 Seilbahngondel

25 Seilbahnsessel

26 Befestigungskralle

27 Auskoppelmodul

28 Leistungsmodul

29 Laststromkreis

30 Seilumlaufbahn

31 Verbraucher

32 obere Trum

33 untere Trum

34 Position 35 Spannungsnull

36 Spannungsmaximum

37 Pfeilrichtung, 37'

38 Seilstrom

39 Koppelbahnhof

40 Umlenkschiene

41 Umlenkschiene

42 Koppelschiene

43 Transformator

44 Widerstand

45 Gleichrichter

46 46', Einkoppemodul

47 Schalter Leistungsregler

48 48' Spannungsabfall

49 Leistungsregler

50 Wechselrichter

51 DC/DC-Wandler

52 Erdungskoppler (galvanisch)

53 Einkoppler (induktiv)

54 Digitalsteuerung

55 Sende- und Empfangseinheit

56 Antenne

57 Interface (Auskoppler)

58 Zentrale

59 Antenne

60 Übertragungspfad

61 Signalpfad

62 Interface (Einkoppler)

63 Hebezeug

64 Elektromagnet

65 Eisenkern

66 Halbschale

67 Halbschale

68 Eisenblech Schließscharnier

Ringraum

Spule (torodial)

Anschlussdraht

induktive Übertragungsstrecke

Magnetfluß

Variable Ausgangsgleichspannung

Glättungskondensator

Konstante Ausgangsgleichspannung

Primärspule

Transformator

Sekundärspule