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Title:
METHOD FOR OPERATING A CENTRAL LUBRICATING SYSTEM, AND CENTRAL LUBRICATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/001375
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a central lubricating system (1), comprising a lubricant reservoir (2) which is connected via at least one lubricant line (3) to a number of lubricant supply devices (4), and also comprising a control (5) for the controlled discharge of lubricant from the lubricant supply devices (4). In order to achieve an improved supply of a number of lubricating points which meets the requirements, the proposed method provides that the control (5) is connected at least to a number of the lubricant supply devices (4) via at least one communication and/or energy line (6) and at least one parameter relating to the discharge of lubricant is predetermined via the at least one communication and/or energy line (6) of a number of lubricant supply devices (4).

Inventors:
KREUTZKAEMPER JUERGEN (DE)
STOCKHAMMER RAIMUND (DE)
SCHMIDT HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/063350
Publication Date:
January 03, 2014
Filing Date:
June 26, 2013
Export Citation:
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Assignee:
LUBRICATION SYSTEMS GERMANY AG (DE)
International Classes:
F16N29/02; F16N7/00
Domestic Patent References:
WO2011123011A12011-10-06
WO2010085489A12010-07-29
Foreign References:
EP0498242A21992-08-12
EP0728984A11996-08-28
DE2929580A11981-02-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHONECKE, MITJA (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Verfahren zum Betreiben eines Zentralschmiersystems und Zentralschmiersystem

1. Verfahren zum Betreiben eines Zentralschmiersystems (1), umfassend ein Schmierstoffreservoir (2), das über mindestens eine Schmierstoffleitung (3) mit einer Anzahl Schmierstoffversorgungseinrichtungen (4) verbunden ist, sowie umfassend eine Steuerung (5) zum gesteuerten Ausbringen von Schmierstoff aus den Schmierstoff- versorgungseinrichtungen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (5) zumindest mit einer Anzahl der Schmier Stoffversorgungseinrichtungen (4) über mindestens eine Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) in Verbindung steht und über die mindestens eine Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) einer Anzahl von Schmierstoffversorgungseinrichtungen (4) mindestens ein die Ausbringung von Schmierstoff betreffender Parameter vorgegeben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Schmierstoffversorgungseinrichtungen (4) unterschiedliche, die Ausbringung von Schmierstoff betreffende Parameter vorgegeben werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzahl Schmierstoffversorgungseinrichtungen (4) jeweilige Mengen an auszubringendem Schmierstoff pro Zeit vorgegeben werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass allen Schmierstoffversorgungseinrichtungen (4) ein Schmierstoff- Ausbringzyklus synchron vorgegeben wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung von Informationen über die Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) elektrisch erfolgt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein die Ausbringung von Schmierstoff betreffender Parameter mindestens einer Schmierstoffversorgungseinrichtung (4) über die Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) zurück an die Steuerung (5) übertragen und von dieser registriert wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass über die Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) neben elektrischen Steuersignalen auch Energie an zumindest eine Schmierstoffversorgungseinrichtung (4) übertragen wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass über die Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) elektrische, hydraulische und/oder pneumatische Energie übertragen wird.

9. Zentralschmiersystems (1), umfassend ein Schmierstoffreservoir (2), das über mindestens eine Schmierstoffleitung (3) mit einer Anzahl Schmier Stoffversorgungseinrichtungen (4) verbunden ist, sowie umfassend eine Steuerung (5) zum gesteuerten Ausbringen von Schmierstoff aus den Schmierstoffversorgungseinrichtungen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (5) zumindest mit einer Anzahl der Schmier Stoffversorgungseinrichtungen (4) über mindestens eine Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) in Verbindung steht, wobei die Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) mit Mitteln verbunden sind, die an oder in der Schmierstoffversorgungseinrichtung (4) angeordnet sind und mit denen ein die Ausbringung von Schmierstoff betreffender Parameter beeinflusst werden kann.

10. Zentralschmiersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Beeinflussung eines die Ausbringung von Schmierstoff betreffender Parameters einen Aktuator in einem Schmierstoff- Verteilelement (7) umfasst, wobei der Aktuator vorzugsweise mit einem ihn betätigenden elektrischen Antrieb in Verbindung steht.

11. Zentralschmiersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator der Kolben in einem Schmierstoff-Ko Ibenverteiler ist.

12. Zentralschmiersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) zumindest abschnittsweise an oder in der Schmierstoffleitung (3) verläuft.

13. Zentralschmiersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) ausgebildet ist, um sowohl ein elektrisches Signal als auch Energie zu übertragen.

14. Zentralschmiersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikations- und/oder Energieleitung (6) ausgebildet ist, um elektrisch, hydraulisch und/oder pneumatisch Energie zu übertragen.

Description:
B e s c h r e i b u n g

Verfahren zum Betreiben eines Zentralschmiersystems und Zentralschmiersystem Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Zentralschmiersystems, umfassend ein Schmierstoffreservoir, das über mindestens eine Schmierstoffleitung mit einer Anzahl Schmierstoffversorgungseinrichtungen verbunden ist, sowie umfassend eine Steuerung zum gesteuerten Ausbringen von Schmierstoff aus den Schmierstoffversorgungseinrichtungen. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein solches Zentralschmiersystem.

Zentralschmiersysteme dieser Art werden eingesetzt, wenn in einer Maschine bzw. einer Anlage eine Anzahl an Schmierstellen mit Schmiermittel versorgt werden müssen. Dabei wird von einer Steuerung veranlasst periodisch ein Signal ausgegeben, das veranlasst, dass die Schmierstoffversorgungseinrichtungen eine eingestellte Menge an Schmiermittel aus- bringen. Die Schmierstoff-Menge, die pro Zyklus, d. h. pro vorgegebenem Takt, ausgebracht wird, kann eingestellt werden, liegt dann aber (gegebenenfalls bis zu einer Verstellung) fest.

So ist es bei vorbekannten Systemen möglich, die auszugebende Menge des Schmierstoffs je Schmierstelle individuell in bestimmten Grenzen einzustellen (z. B. in einem Bereich zwischen 0,01 und 1,5 cm 3 pro Schmierimpuls) bzw. die Schmierfrequenz bzw. den Schmierimpuls durch entsprechende Impulsuntersetzer anzupassen. Allerdings liegt dann für eine konkrete Schmierstelle die Schmiermenge pro Schmierimpuls fest. In manchen Anwendungen tritt der Fall auf, dass über der Zeit Schmierstellen mit unterschiedlich viel Schmierstoff versorgt werden müssen, um einerseits eine Überschmierung und andererseits eine Mangelschmierung zu vermeiden. Als Beispiel sei eine Werkzeugmaschine mit mehreren Achsen genannt, wobei die verschiedenen Achsen während der Bearbeitung eines Werkstücks über die Zeit betrachtet einmal hoher Bewegung unterliegen und sich einmal in Ruhe befinden.

Insbesondere bei größeren Anlagen besteht dadurch der Nachteil, dass jede Schmierstelle zwangs gebunden stets bei jedem angesteuerten Zyklus der zentralen Pumpe des Zentralschmiersystems mit der ihr zugeteilten Menge an Schmierstoff versorgt wird. Durch eine entsprechende Einstellbarkeit lässt sich zwar die individuelle Menge Schmiermittel, die pro Schmierimpuls ausgebracht wird, in bestimmten Grenzen variieren und dem Bedarf entsprechend statisch anpassen, jedoch führt diese begrenzte Breite der Schmiermittelzutei- lung stets zu notwendigen Kompromissen im Zentralschmiersystem und damit zur Überbzw. Unterschmierung einzelner Schmierstellen bezogen auf den aktuellen optimalen Schmiermittelbedarf der betreffenden Schmierstelle. Nachteilig ist es also, dass für die oben genannten Fälle mit variablem Schmierstoffbedarf eine optimale Schmierung mit Vermeidung von Überschmierung und Unterschmierung mit vorbekannten Zentralschmie- rungen nicht erreichbar ist.

Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Zentralschmiersystems der eingangs genannten Art bzw. ein Zentralschmiersystem so fortzubilden, dass es möglich ist, eine verbesserte und bedarfsgerechte bzw. bedarfskonforme Versorgung einer Anzahl von Schmierstellen zu ermöglichen. Demgemäß soll es möglich sein, eine möglichst individuell optimal angepasste Schmierstoffversorgung für jede Schmierstelle zu erreichen.

Die L ö s u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist verfahrensgemäß dadurch ge- kennzeichnet, dass die Steuerung zumindest mit einer Anzahl der Schmierstoffversorgungseinrichtungen über mindestens eine Kommunikations- und/oder Energieleitung in Verbindung steht und über die mindestens eine Kommunikations- und/oder Energieleitung einer Anzahl von Schmierstoffversorgungseinrichtungen mindestens ein die Ausbringung von Schmierstoff betreffender Parameter vorgegeben wird.

Bevorzugt ist die Steuerung mit allen Schmierstoffversorgungseinrichtungen per Kommunikations- und/oder Energieleitung verbunden, wobei über die mindestens eine Kommunikations- und/oder Energieleitung allen Schmierstoffversorgungseinrichtungen mindestens ein die Ausbringung von Schmierstoff betreffender Parameter vorgegeben wird. Der die Ausbringung von Schmierstoff betreffende Parameter ist bevorzugt die Menge an Schmierstoff, die pro Schmierzyklus (d. h. pro Schmiertakt) an die Schmierstelle ausgegeben wird.

Mindestens zwei der Schmier Stoffversorgungseinrichtungen können unterschiedliche, die Ausbringung von Schmierstoff betreffende Parameter vorgegeben werden.

Der Anzahl Schmierstoffversorgungseinrichtungen können dabei jeweilige Mengen an auszubringendem Schmierstoff pro Zeit vorgegeben werden.

Vorzugsweise wird - gemäß der üblichen Betriebsweise von Zentralschmiersystemen - allen Schmierstoffversorgungseinrichtungen ein Schmierstoff- Ausbringzyklus synchron vorgegeben.

Die Übertragung von Informationen über die Kommunikations- und/oder Energieleitung kann elektrisch erfolgen.

Mindestens ein die Ausbringung von Schmierstoff betreffender Parameter mindestens ei- ner Schmierstoffversorgungseinrichtung kann über die Kommunikations- und/oder Energieleitung auch zurück an die Steuerung übertragen und von dieser registriert werden. Damit lassen sich die einzelnen Schmierstoffversorgungseinrichtungen über die zur Steuerung vorhandene elektrische Verbindung auch elektrisch überwachen. Durch diesen Aufbau kann ebenfalls eine dynamische Regelung des Systems erfolgen.

Über die Kommunikations- und/oder Energieleitung wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nicht nur ein - vorzugsweise elektrisches - Signal übertragen; es kann auch vorgesehen sein, dass neben elektrischen Steuersignalen auch Energie an zumindest eine der Schmierstoffversorgungseinrichtungen übertragen wird. Diese Energie kann dabei elektrischer, hydraulischer und/oder pneumatischer Art sein.

Damit ist es möglich, im gegebenen Falle für die Verstellung von Parametern in den Schmierstoffversorgungseinrichtungen zusammen mit dem Signal selber auch die Energie zu liefern, um die Verstellung bzw. Einstellung vornehmen zu können. Das vorgeschlagene Zentralschmiersystem zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass die Steuerung zumindest mit einer Anzahl der Schmierstoffversorgungseinrichtungen über mindestens eine Kommunikations- und/oder Energieleitung in Verbindung steht, wo- bei die Kommunikations- und/oder Energieleitung mit Mitteln verbunden sind, die an oder in der Schmierstoffversorgungseinrichtung angeordnet sind und mit denen ein die Ausbringung von Schmierstoff betreffender Parameter beeinflusst werden kann.

Die Mittel zur Beeinflussung eines die Ausbringung von Schmierstoff betreffender Para- meters können einen Aktuator in einem Schmierstoff- Verteilelement umfassen, wobei der Aktuator vorzugsweise mit einem ihn betätigenden elektrischen Antrieb in Verbindung steht. Der Aktuator kann dabei der Kolben in einem Schmierstoff-Kolbenverteiler sein.

Die Kommunikations- und/oder Energieleitung kann zumindest abschnittsweise an oder in der Schmierstoffleitung verlaufen.

Die Kommunikations- und/oder Energieleitung ist bevorzugt ausgebildet, um sowohl ein elektrisches Signal als auch Energie zu übertragen; sie ist bevorzugt ausgebildet, um elektrisch, hydraulisch und/oder pneumatisch Energie zu übertragen.

Mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise bzw. Ausgestaltung ist es möglich, eine individuelle und unabhängige Ansteuerung jeder einzelnen Schmierstelle zu ermöglichen, so dass diese den konkreten und aktuellen Anforderungen gerecht wird, d. h. dass weder Mangelschmierung noch Überschmierung für jede der Schmierstellen vorliegt. Es kann also eine individuelle, unabhängige und bedarfsgerechte Steuerung der Versorgung einzelner Schmierstellen in einem gattungsgemäßen Zentralschmiersystem erfolgen.

Das Konzept gemäß der vorliegenden Idee stellt also darauf ab, dass es bei einem Zentralschmiersystem ermöglicht wird, die Schmierstoffversorgung einer jeden einzelnen Schmierstelle individuell anzusteuern.

Die Ansteuerung dieser Schmierstoffversorgungseinrichtungen erfolgt bevorzugt elektrisch. Dabei wird jede Schmierstoffversorgungseinrichtung einzeln oder über eine gemeinsame Steuerleitung mit der Zentralschmiersystem- Steuereinheit verbunden und kann über diese individuell angesteuert werden. Die Steuerung der Verteiler erfolgt beispielsweise über ein in jedem Verteiler verbauten Aktuator, der entsprechend einem Signalimpuls der Zentralschmiersystem-Steuerung den Kolben eines Kolbenverteilers ansteuert bzw. sperrt. Die elektrische Steuersignal-Verbindung zwischen der Zentralschmiersystem-Steuerung und den Verteilern erfolgt entweder über separate Signalleitungen oder über in die Schmierstoffzuleitungen integrierte Verdrahtungssysteme.

Durch diese Einzelansteuerung jeder Schmierstoffversorgungseinrichtung lässt sich jede einzelne Schmierstelle individuell und unabhängig von anderen Schmierstellen ansteuern, wodurch der Schmierstoffausstoß zu den Schmierstellen optimal dosiert werden kann.

Ändern sich beispielsweise die Bearbeitungsschritte in einer Werkzeugmaschine, so können die betroffenen Schmierstellen auf die neuen Bedarfe an Schmierstoff dynamisch an- gepasst werden.

Wenn vorliegend davon gesprochen wird, dass das Zentralschmiersystem eine Steuerung aufweisen soll, ist hierunter natürlich auch zu verstehen, dass die Steuerung einer Maschine, die mit dem Zentralschmiersystem ausgestattet ist, für die genannten Steuerzwecke ge- nutzt wird. In diesem Falle ist also in die Maschinensteuerung auch die Steuerung des Zentralschmiersystems integriert.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass die hier angesprochenen Schmier Stoffversorgungseinrichtungen nicht nur einen einzigen Abgang zu einer Schmierstelle aufweisen, sondern mehrere hiervon.

Es kann in letzterem Falle vorgesehen sein, dass alle Abgänge zu mehreren Schmierstellen mit denselben Ausbring-Parametern arbeiten, d. h. sie werden über die Kommunikationsund/oder Energieleitung mit denselben Parametern angesteuert.

Es ist aber auch möglich, dass innerhalb einer Schmierstoffversorgungseinrichtung die mehreren Abgänge zu Schmierstellen unterschiedlich angesteuert werden, was wiederum über die Kommunikations- und/oder Energieleitung entsprechend veranlasst werden kann. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur zeigt schematisch ein Zentralschmiersystem zur Versorgung einer Maschine, die eine Anzahl von Schmierstellen aufweist. In der Figur ist ein Zentralschmiersystem 1 skizziert, mit dem eine Anzahl Schmierstellen 8 einer Maschine, beispielsweise einer Werkzeugmaschine, mit Schmierstoff versorgt werden. Der Schmierstoff ist in einem Schmierstoffreservoir 2 enthalten. Über Schmierstoffleitungen 3 kann der Schmierstoff (mittels nicht dargestellter Pumpenmittel) zu Schmierstoffversorgungseinrichtungen 4 gefördert werden. Jede Schmierstoffversorgungsein- richtung 4 hat ein Schmierstoff-Verteilelement 7, beispielsweise in Form eines Kolbenverteilers.

Eine elektronische Steuerung 5 steuert die Ausbringung von Schmierstoff über die Schmierstoffversorgungseinrichtung 4 an die Schmierstellen 8, indem periodisch ein Schmierimpuls abgegeben wird, der die Schmierstoffversorgungseinrichtung 4 veranlasst, eine definierte Menge an Schmierstoff zur Schmierstelle 8 auszustoßen.

Wesentlich ist, dass von der Steuerung 5 aus eine Kommunikations- und/oder Energieleitung 6 zu den Schmierstoffversorgungseinrichtungen 4 führt. Über diese Kommunikations- und/oder Energieleitung 6 kann in der Schmierstoffversorgungseinrichtung 4 ein Element beeinflusst bzw. verändert werden, das für die Ausbringung von Schmierstoff an die Schmierstelle 8 verantwortlich ist bzw. diese bestimmt.

So kann über die Kommunikations- und/oder Energieleitung 6 eine Verstellung des Kol- bens des Kolbenverteilers erfolgen, so dass pro Schmierimpuls eine andere Menge an Schmierstoff ausgestoßen wird.

Damit kann erreicht werden, dass beispielsweise im Falle einer Werkzeugmaschine im Verlauf des Bearbeitungszyklus eines Werkstücks zeitvariant verschiedene Schmierstellen 8 mit unterschiedlichen Mengen an Schmiermittel versorgt werden, weil sich die Bewegungsintensität entsprechender Maschinenachse verändert. Sowohl Mangelschmierung als auch Überschmierung kann so verhindert werden. Bezugszeichenliste

1 Zentralschmiersystem

2 Schmierstoffreservoir

3 Schmierstoffleitung

4 S chmiersto ffver sorgungseinr ichtung

5 Steuerung

6 Kommunikations- und/oder Energieleitung

7 Schmierstoff-Verteilelement

8 Schmierstelle