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Title:
METHOD FOR OPERATING A CHARGE REGULATOR FOR AN ELECTRICAL ACCUMULATOR IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/115237
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a charge regulator (LR, 40) for an electrical accumulator (S), particularly a battery (B) of a motor vehicle on-board power supply (100), which can be supplied with electrical energy by means of an electrical machine (30) that can be coupled to an internal combustion engine (112) in a direct or geared manner and comprises a rotor (32) and a stator (33) with at least one phase winding (U, V, W) producing phase signals (UU, UV, UW, lU, lV, lW), in which at least one value (WUu, WUd, WVu, WVd, WWu, WWd) is detected, which occurs at least once per revolution of the rotor (32) and is associated with at least one rising edge (FlUu, FlVu, FlWu) of the phase signal (UU, UV, UW, lU, lV, lW) or falling edge (FlUd, FlVd, FlWd) of the phase signal (UU, UV, UW, lU, lV, lW), and once a first nominal value (Usoll1) of the electrical accumulator (S) has been reached or exceeded, the charge regulator (LR) is controlled such that, following the occurrence of the at least one value (WUu, WUd, WVu, WVd, WWu, WWd), a current flow (I) from the electrical machine (30) into the electrical accumulator (S) is stopped. The invention also relates to a corresponding arithmetic unit which is configured for carrying out the method, and to a computer program for carrying out the method.

Inventors:
REINEKE BASTIAN (DE)
MUELLER JONATHAN (DE)
FISCHER WOLFGANG (DE)
GRODDE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/082921
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
November 29, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02D41/00; H02P9/48; G01P3/487
Foreign References:
US20090085352A12009-04-02
DE102014206173A12015-10-01
DE10150374A12003-04-24
EP0664887B11998-06-10
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines Ladereglers (LR) für einen elektrischen Spei cher (S), insbesondere einer Batterie (B) eines Fahrzeugbordnetzes (100), wel cher mit einer an eine Brennkraftmaschine (112) direkt oder übersetzt koppelba ren elektrischen Maschine (30), umfassend einen Rotor (32), einen Stator (33) mit zumindest einer Phasensignale (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) erzeugenden Phasen wicklung (U, V, W), mit elektrischer Energie beaufschlagbar ist, wobei zumindest ein Wert (Wuu, Wud, Wvu, Wvd, Wwu, Wwd), der jeweils wenigstens einmal pro Umdrehung des Rotors (32) auftritt und mit zumindest einer aufsteigenden Flanke (Fl uu, Flvu, Flwu) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) oder abfallen¬ den Flanke (Flud, Flvd, Flwd) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) assoziiert ist, erfasst wird, wobei nach Erreichen oder Überschreiten eines ersten Sollwerts (Usoin) des elektrischen Speichers (S) der Laderegler (LR) derart angesteuert wird, dass nach dem Auftreten des zumindest einen Werts (Wuu, Wud, Wvu, Wvd, Wwu, Wwd) ein Stromfluss (I) von der elektrischen Maschine (30) in den elektri schen Speicher (S) unterbunden oder freigegeben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Stromfluss (I) von der elektrischen Maschine (30) in den elektrischen Speicher (S) solange unterbunden wird, bis ein weiterer Sollwert (USOii2) des elektrischen Speichers (S) erreicht oder unterschrit ten wird.

3. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Sollwert (USoin) und/oder der weitere Sollwert (USOii2) des elektrischen Spei chers (S) abhängig zur Drehzahl (n) der elektrischen Maschine (30) vorgegeben werden.

4. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Sollwert (USoin) und/oder der weitere Sollwert (USOii2) des elektrischen Spei chers (S) abhängig von zumindest einem Arbeitspunkt der Brennkraftmaschine (112) vorgegeben werden.

5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei während des Un- terbindens des Stromflusses (I) von der elektrischen Maschine (30) in den elektrischen Speicher (S) zumindest eine der Phasenwicklungen (U, V, W) kurzgeschlossen wird oder zumindest eine der Phasenwicklungen (U, V, W) ohne Last stromfrei gestellt wird.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Unterbinden des Stromflusses von der elektrischen Maschine (30) in den elektrischen Speicher (S) abhängig von zumindest einer Drehwinkellage (aphase) des Rotors (32) durchgeführt wird.

7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Stromfluss (I) nach Auftreten des zumindest einen Werts (Wuu, Wud, Wvu, Wvd, Wwu, Wwd) so¬ lange unterbunden wird, bis zumindest ein weiterer Wert (Wuu, Wud, Wvu, Wvd, Wwu, Wwd), der mit einer folgenden aufsteigenden Flanke (Fluu, Flvu, Flwu) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) oder abfallenden Flanke (Flud, Flvd, Flwd) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) assoziiert ist, erkannt wird.

8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Schaltvorgang zum Unterbinden oder Freigeben des Stromflusses (I) eingeleitet wird, wenn zumindest ein zeitlicher Mindestabstand (Tmm) zu zumindest einem Wert (WUu, Wud, WVu, Wvd, Wwu, Wwd), der mit einer aufsteigenden Flanke (Fluu, Flvu, Flwu) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) oder abfallenden Flanke (Flud,

Flvd, Flwd) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) assoziiert ist, besteht.

9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Schaltvorgang zum Unterbinden oder Freigeben des Stromflusses (I) zeitverzögert nach Erkennen eines Werts (Wuu, Wud, Wvu, Wvd, Wwu, Wwd), der mit einer aufsteigen¬ den Flanke (Fluu, Flvu, Flwu) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) oder abfal¬ lenden Flanke (Flud, Flvd, Flwd) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) assozi¬ iert ist, erfolgt.

10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in einem ersten Modus das Auftreten eines Werts (Wuu, Wud, Wvu, Wvd, Wwu, Wwd), der mit einer aufsteigenden Flanke (Fluu, Flvu, Flwu) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) oder abfallenden Flanke (Flud, Flvd, Flwd) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv,

Iw) assoziiert ist, erkannt wird wobei nach Erkennen des Wertes aus dem ersten Modus in einen weiteren Modus gewechselt wird, in dem ein Unterbinden oder Freigeben des Stromflusses (I) eingeleitet wird.

11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Stromfluss (I) nach Auftreten des zumindest einen Werts (Wuu, Wud, Wvu, Wvd, Wwu, Wwd) zeit¬ lich getaktet, vorzugsweise mittels Puls-Weiten-Modulation getaktet, unterbunden wird.

12. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die zeitliche Taktung (PWM) derart ge wählt wird, dass die Betriebsspannung (U) des elektrischen Speichers (S) zwi schen dem ersten Sollwert (USoin) und dem weiteren Sollwert (USOii2) liegt, vor zugsweise einen konstanten Wert (UCOnst) annimmt.

13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die ein oder mehreren Phasensignale (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) der elektrischen Maschine (30) mittels einer elektronischen Schaltung, insbesondere einem Motorsteuergerät (122) verarbeitet werden.

14. Recheneinheit, vorzugsweise ein Motorsteuergerät (122) für eine Brennkraft maschine (12), die durch eine entsprechende integrierte Schaltung und/oder durch ein auf einem Speicher gespeichertes Computerprogramm dazu eingerich tet ist, ein Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche durchzuführen.

15. Computerprogramm, das eine Recheneinheit dazu veranlasst, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 durchzuführen, wenn es auf der Rechenein heit ausgeführt wird.

16. Maschinenlesbares Speichermedium mit einem darauf gespeicherten Com puterprogramm nach Anspruch 13.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren zum Betreiben eines Ladereglers für einen elektrischen Speicher in ei nem Kraftfahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Ladereglers für einen elektrischen Speicher, insbesondere einer Batterie eines Fahrzeugbord netzes, welcher mit einer an eine Brennkraftmaschine direkt oder übersetzt kop pelbaren elektrischen Maschine, umfassend einen Rotor, ein Stator mit zumin dest einer Phasensignale erzeugenden Phasenwicklung, mit elektrischer Energie beaufschlagbar ist.

Stand der Technik

Die Drehwinkelposition und die Drehzahl der Kurbelwelle einer Brennkraftma schine sind wesentliche Eingangsgrößen für viele Funktionen der elektronischen Motorsteuerung. Zu ihrer Ermittlung, können auf einem mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine rotierenden Körper in gleichen Winkelabständen Markierun gen vorgesehen sein. Das Vorbeistreichen einer Markierung infolge der Kurbel wellendrehung, kann durch einen Sensor erfasst und als elektrisches Signal an eine Auswertelektronik weitergegeben werden.

Diese Elektronik bestimmt für die jeweilige Drehwinkelposition der Kurbelwelle, das jeweils hierfür hinterlegte Signal für die Markierung bzw. misst eine Zeitdiffe renz zwischen zwei Markierungen und kann aufgrund des bekannten Winkelab stands zweier Markierungen zueinander, die Winkelgeschwindigkeit und daraus die Drehzahl ermitteln. Bei Kraftfahrzeugen, insbesondere Motorrädern, Mopeds oder Krafträdern, können die Markierungen beispielweise durch Zähne eines me tallischen Zahnrads, eines sogenannten Geberrads, bereitgestellt werden, wel- che durch ihre Bewegung in dem Sensor eine Änderung des Magnetfelds bewir ken. Eine Lücke von einigen Zähnen kann als Bezugsmarke zur Erkennung der absoluten Position dienen.

Während bei Pkws zumeist 60-2 Zähne verwendet werden (gleichmäßige Vertei lung von 60 Zähnen, wobei zwei ausgespart bleiben), kommt bei Motor- bzw. Krafträdern beispielweise auch 36-2, 24-2 oder 12-3 Zähne zum Einsatz. Bei die sem indirekten Prinzip der Drehgeschwindigkeitsbestimmung bzw. Drehwinkelpo sitionsbestimmung der Kurbelwelle, wird die Auflösung des Drehzahlsignals bzw. die absolute Erfassung der Drehwinkelposition durch die Anzahl der Zähne und durch eine sichere Erkennung der Bezugsmarke bestimmt.

Bei jedem modernen Fahrzeug mit Brennkraftmaschine, ist ein Generator ver baut, der durch die Drehung der Kurbelwelle angetrieben wird und elektrische Signale liefert, die zur Versorgung des Fahrzeugs mit elektrischer Energie und dem Aufladen der Fahrzeugbatterie dienen. Der vorgesehene Betrieb eines Fahr zeugs ohne diesen Generator, ist nicht oder nur für kurze Zeit möglich. Zur Rege lung der Batteriespannung wird ein Regler verwendet, durch den, z.B. durch Kurzschließen der Phasen der elektrischen Maschine, die Batteriespannung auf einen Sollwert eingeregelt wird. Der zuvor beschriebene Generator wird typi scherweise kumulativ zu den oben beschriebenen Sensoren zur Drehzahlerfas sung und zur Erfassung der Drehwinkelposition der Kurbelwelle verwendet. An diesen Systemen ist nachteilig, dass sowohl ein Generator zur Stromversorgung als auch eine Vielzahl an Sensoren notwendig sind, um die Drehzahl bzw. die Drehwinkelposition der Kurbelwelle zu ermitteln.

Ferner ist auch die Nutzung der elektrischen Ausgangsgrößen einer über die Kurbelwelle angetriebenen elektrischen Maschine zur Drehzahlbestimmung aus der EP 0 664 887 Bl bekannt. Hierzu wird eine Phase des Generators als Refe renz zur Verfügung gestellt, an welcher eine pulsierende Gleichspannung anliegt. Eine derartige Anordnung kann zudem dafür herangezogen werden, anhand der jeweiligen Phasensignale auch eine Abschätzung der Drehwinkelposition des Rotors der elektrischen Maschine und dadurch auch eine Drehwinkelposition der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine zu ermitteln, die jeweils direkt oder über setzt miteinander gekoppelt sind. Eine entsprechende Spannungsregelung, die die elektrischen Ausgangsgrößen der elektrischen Maschine dauerhaft beein flusst, wie Sie beispielsweise bei Krafträdern im Rahmen einer Kurzschlussrege lung üblich ist, wäre hierbei ungeeignet, da hierdurch die charakteristischen Sig nale für eine Bestimmung der Drehzahl bzw. der Drehwinkelposition der Welle zerstört werden und in Folge eine Ermittlung der Drehzahl oder sonstiger Maschi nengrößen nicht mehr möglich ist. Zudem ist eine hochaufgelöste Drehzahlbe stimmung bzw. eine hochaufgelöste Bestimmung der Drehwinkelposition der Kur belwelle bzw. des Rotors der elektrischen Maschine hierbei nicht realisiert.

Es wäre daher wünschenswert eine Möglichkeit einer Regelung der Batterie spannung anzugeben, ohne dass die Ermittlung der Drehwinkelposition oder die Drehzahl des Rotors der elektrischen Maschine, die aus den Phasensignalen der elektrischen Maschine gewonnen werden, beeinträchtigt werden.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprü che sowie der nachfolgenden Beschreibung.

Vorteile der Erfindung

Bei einem Verfahren zum Betreiben eines Ladereglers für einen elektrischen Speicher, insbesondere einer Batterie eines Fahrzeugbordnetzes, welcher mit einer an eine Brennkraftmaschine direkt oder übersetzt koppelbaren oder gekop pelten elektrischen Maschine, umfassend einen Rotor, einen Stator mit zumin dest einer Phasensignale erzeugenden Phasenwicklung, mit elektrischer Energie beaufschlagbar ist, wird zumindest ein Wert, der jeweils wenigsten einmal pro Drehung des Rotors auftritt und mit zumindest einer aufsteigenden Flanke des Phasensignals oder abfallenden Flanke des Phasensignals assoziiert ist, erfasst. Der Wert kann grundsätzlich auch mit einem Nulldurchgang zumindest einer der Phasensignale assoziiert sein. Durch ein Erfassen dieses Wertes, der mit einer aufsteigenden Flanke des Phasensignals oder eine abfallenden Flanke des Pha sensignals assoziiert ist, bzw. anhand dieses Wertes eben eine entsprechende Phase zeitlich lokalisiert werden kann, kann auf eine Drehwinkelposition des Ro tors der elektrischen Maschine bzw. dessen Drehzahl zurückgeschlossen wer den. Durch die feste Kopplung der elektrischen Maschine mit der Kurbelwelle lässt sich somit auch die Kurbelwellenposition aus der Drehwinkellage bzw. die Drehzahl der Kurbelwelle bestimmen. Die exakte Drehwinkellage des Rotors ist aus einer unbelasteten elektrischen Maschine direkt aus der Leerlaufspannung der elektrischen Maschine ablesbar, da die relative Phasenlage der Leer laufspannung mit der Drehwinkellage des Rotors übereinstimmt. Bei einer belas teten Maschine ist die exakte Drehwinkellage des Rotors durch zusätzliche Be rücksichtigung des Polradwinkels ermittelbar.

Bei Erreichen oder Überschreiben eines Sollwerts für den elektrischen Speicher, insbesondere einer Sollspannung des elektrischen Speichers, wird der Ladereg ler nun derart angesteuert, dass nach dem Auftreten des zumindest einen Werts ein Stromfluss von der elektrischen Maschine in den elektrischen Speicher unter bunden oder freigegeben wird. Um die Erfassung von Maschinenparametern wie beispielweise der charakteristischen Signale der Phasenspannung bzw. der Pha sensignale durch eine Spannungsregelung durch den Laderegler nicht nachhaltig zu stören, wird nach Erreichen oder Überschreiten eines Sollwertes des elektri schen Speichers, welcher einen Regelbedarf anzeigt, und nach dem Auftreten des zumindest einen Werts, der Laderegler derart angesteuert, dass erst nach dem Auftreten des für die Ermittlung der Drehwinkellage bzw. der Drehzahl erfor derlichen charakteristischen Signale aus dem Phasensignal, die elektrische Ma schine hinsichtlich einer Spannungsregelung für den elektrischen Speicher ange steuert wird. Hierdurch wird verhindert, dass die charakteristischen Signale die für eine Ermittlung der Drehzahl bzw. der Drehwinkellage des Rotors erforderlich sind, durch die Spannungsregelung des Speichers nachhaltig beeinträchtigt wer den, wodurch mitunter in Zeitbereichen einer Regelung eine Ermittlung der cha rakteristischen Signale unmöglich gemacht werden kann. Auf diese Weise lässt sich auf eine geschickte Art die Spannungsregelung von einer Ermittlung der charakteristischen Werte des Phasensignals, welche mit auf steigenden und abfallenden Flanken des Phasensignals assoziiert werden, zeit lich trennen, wodurch sowohl eine Spannungsregelung als auch eine Ermittlung von Sekundärgrößen, wie der Drehwinkellage des Rotors als auch der Drehzahl des Rotors, woraus durch die direkte Kopplung mit der Brennkraftmaschine auch die Drehzahl der Kurbelwelle sowie die Drehwinkelposition der Kurbelwelle ermit telbar sind welche wiederum wichtige Ausgangsgrößen für die Steuerung der Brennkraftmaschine sind, gewonnen werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Strom fluss von der elektrischen Maschine in den elektrischen Speicher durch den La deregler solange unterbunden, bis ein weiterer Sollwert des elektrischen Spei chers erreicht oder unterschritten wird. Durch die Vorgabe eines weiteren Soll werts des elektrischen Speichers, der vorzugsweise ein Sollwert der Batterie spannung ist, kann entsprechend ein Sollwertband vorgegeben werden, inner halb dem eine Laderegelung des elektrischen Speichers durch den Laderegler vorgesehen ist. Es ist ferner bevorzugt, dass auch der erste Sollwert ein Sollwert der Spannung des Speichers ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Sollwert und/oder der weitere Sollwert des elektrischen Speichers ab hängig zur Drehzahl der elektrischen Maschine vorgegeben wird bzw. werden kann. Durch die Vorgabe von Maschinenparametern für die Einstellung der Soll werte für den elektrischen Speicher kann auf besonders einfache Weise die in der elektrischen Maschine zur Verfügung stehende Energie, die von der Dreh zahl abhängt, für den Ladevorgang berücksichtigt werden. Zudem kann verhin dert werden, dass im Falle einer zu niedrigen Drehzahl der elektrischen Ma schine und damit der Brennkraftmaschine durch eine etwaige Ladeanforderung die Brennkraftmaschine durch die elektrische Maschine zu stark mit einem Bremsmoment beaufschlagt wird, so dass der Betrieb der Brennkraftmaschine zum Erliegen kommt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden der erste Sollwert und/o der der weitere Sollwert des elektrischen Speichers abhängig von zumindest ei nem Arbeitspunkt der Brennkraftmaschine vorgegeben. Eine derartige Regelung ist vorteilhaft, da z. B. bei unterschiedlichen Lasten der Brennkraftmaschine bzw. aus dem Mischungsverhältnis von Kraftstoff zur Verbrennungsluft, aus dem die jeweiligen Arbeitspunkte der Brennkraftmaschine bestimmt werden können, eine entsprechende Regelung vorgenommen werden kann, um beispielweise für den Fall, dass die Brennkraftmaschine unter Last betrieben wird, nicht noch eine zu sätzliche Belastung durch den elektrischen, den Speicher ladenden Generator, erfolgt. Bei Brennkraftmaschinen, insbesondere bei den Brennkraftmaschinen für Zweiradanwendungen erfolgt die Einspritzung von Kraftstoff in der Regel über eine Saugrohreinspritzung bzw. eine Direkteinspritzung mittels eines Ventils, wel ches direkt mit der Batteriespannung betrieben wird. Somit hängt der Einspritz vorgang von der Batteriespannung ab, die zum Zeitpunkt der Ansteuerung des Einspritzventils am Ventil anliegt. Vorteilhafterweise wird der Spannungsregler zum Zeitpunkt der Einspritzung nun derart beaufschlagt, dass entweder mit aus reichendem Zeitvorlauf zum Stellsignal keine Änderung der Laderegelung erfolgt oder es wird weiter bevorzugt die Batteriespannung für den Zeitpunkt der Ansteu erung des Einspritzventils auf einen möglichst konstanten Wert eingeregelt, wo bei der Beginn der Einregelung einer konstanten Spannung vorzugsweise vor dem Ansteuerungsvorgang des Einspritzventils liegt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird in Zeitbereichen, in denen die Zündung in zumindest einem der Zylinder erfolgt bzw. im Zeitraum während die Zündspulen für die Zündung entsprechend geladen werden, der Spannungs regler derart beaufschlagt, dass der elektrische Speicher durchgehend weiter ge laden wird, um eine optimale Zündung zu gewährleisten.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird das Unterbinden des Strom flusses von der elektrischen Maschine in den elektrischen Speicher durch Kurz schließen zumindest einer der Phasenwicklungen oder durch Stromfreistellen zu mindest einer der Phasenwicklungen ohne Last bewirkt. Die Spannungsregelung mittels Kurzschlusses zumindest einer der Phasenwicklungen der elektrischen Maschine, ist vorteilhaft, dass diese einfach und besonders wirksam erfolgen kann. Ein Stromfreistellen der elektrischen Maschine ohne Last hat den Vorteil, dass mittels einer derartigen Regelung beim Trennen des elektrischen Speichers vom Generator keine Verlustleistung erzeugt wird. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Leerlaufspannung der elektrischen Maschine einen zulässigen Höchstwert nicht überschreitet. Dies kann bevorzugt durch Maschinenauslegung der elektrischen Maschine erfolgen. Grundsätzlich ist es auch möglich, die am Generator anliegende Leerlaufspannung mittels eines zuschaltbaren Verbrau chers auf einen Höchstwert, insbesondere 60 V, zu begrenzen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Unterbinden des Stromflusses von der elektrischen Maschine in den elektrischen Speicher ab hängig von zumindest einer Drehwinkellage des Rotors der elektrischen Ma schine durchgeführt. Durch Kenntnis der absoluten Kurbelwelleninformation kann der Laderegler vorteilhafterweise in gewissen Kurbelwellenbereichen ein Ausre geln der elektrischen Maschine bzw. ein Kurzschließen der Phasenspannungen verhindern. Bevorzugt wird der Laderegler in einem konstanten Zustand, Laden der Batterie oder Spannungsbegrenzung, insbesondere durch Kurzschluss, ge halten. Damit können Funktionen, die insbesondere ein hochaufgelöste Drehzahl in gewissen Kurbelwellenbereiche benötigen, hierzu gehören insbesondere die Einspritzung bzw. die Zündung der Brennkraftmaschine, eine noch bessere Qua lität der hochaufgelösten Drehzahl zur Verfügung gestellt werden. Dies ist mög lich, da ansonsten die Phasensignale, auf deren Grundlage die Drehzahl bzw. die Drehwinkellage des Rotors der elektrischen Maschine und hieraus durch die direkte Kopplung an den Brennkraftmaschine auch die Drehwinkellage der Kur bellwelle ermittelt wird, entsprechend beeinträchtigt wären.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Stromfluss nach Auftre ten des zumindest einen Werts so lange unterbunden, bis zumindest ein weiterer Wert, der mit einer folgenden aufsteigenden Flanke des Phasensignals oder ab fallenden Flanke des Phasensignals assoziiert ist, erkannt wird. Hierbei ist von Vorteil, dass das Erkennen eines ersten Werts der mit einer aufsteigenden Flanke des Phasensignals oder einer abfallenden Flanke des Phasensignals as soziiert ist, ein entsprechender Trigger erfolgen kann, durch den die Bestimmung der Drehwinkellage bzw. der Drehzahl des Rotors der elektrischen Maschine er mittelt wird. Hierbei kann es weiter bevorzugt sein, den zumindest einen weiteren Wert mit einer unmittelbar folgenden aufsteigenden Flanke des Phasensignals oder abfallenden Flanke des Phasensignals im Verhältnis zum zumindest ersten Wert zu koppeln, da hierdurch sowohl die aufsteigende Flanke als auch die ab steigende Flanke mittels des zumindest einen ersten und des zumindest einen weiteren Wertes sicher erkannt werden können, wodurch sicher eine entspre chende Laderegelung durch den Laderegler erfolgen kann, aber auch keine Be einträchtigung einer Flankenerkennung bewirkt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird ein Schaltvor gang zum Unterbinden oder Freigeben des Stromflusses (I) eingeleitet, wenn zu mindest ein zeitlicher Mindestabstand (T mi n) zu zumindest einem Wert (Wu u , Wu d , W Vu , Wvd, Wwu, Wwd), der mit einer aufsteigenden Flanke (Flu u , Flv u , Flwu) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) oder abfallenden Flanke (Flud, Flvd, Flwd) des Phasensignals (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) assoziiert ist, besteht. Durch die Einfüh rung eines zeitlichen Mindestabstands zur nächstfolgenden Flanke kann ge währleistet werden, dass sich das Gesamtsystem zum Zeitpunkt des Messein griffs nicht mehr in einem Transienten, sondern in einem stationären Zustand be findet, wodurch die Messung der Flanken und hieraus die Ermittlung der Dreh winkellage des Rotors bzw. dessen Drehzahl mit einer noch höherer Präzision ermittelbar ist. Typische zeitliche Mindestabstände bewegen sich in einem Zeitin tervall von ca. 100 ps bis 1 ms.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein Schaltvorgang zum Un terbinden oder Freigeben des Stromflusses zeitverzögert nach Erkennen eines Werts, der mit einer aufsteigenden Flanke des Phasensignals oder abfallenden Flanke des Phasensignals assoziiert ist, erfolgt. Hierbei ist vorteilhaft, dass Zeit verzögerung dazu genutzt werden kann, um eine Plausibilisierung der Werte De tektion vorzunehmen. Hierdurch können Artefakte im Signal, wie z.B. das sog. Signal-Prellen ausgeschlossen werden. Die Zeitverzögerung kann ggf. mit der Drehzahl variiert werden, um ausreichend Rechenzeit zu gewährleisten. Typi sche zeitliche Verzögerungen bewegen sich in einem Zeitintervall von ca. 100 ps bis 1 ms. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird in einem ersten Modus das Auftreten eines Werts, der mit einer aufsteigenden Flanke des Phasensignals o- der abfallenden Flanke des Phasensignals assoziiert ist, erkannt, wobei nach Er kennen des Wertes aus dem ersten Modus in einen weiteren Modus gewechselt wird, in dem ein Unterbinden oder Freigeben des Stromflusses (I) eingeleitet wird. Ein direktes Springen von dem ersten Modus in den weiteren Modus, sog. Interrupt, bietet den Vorteil, dass eine möglichst Flankensynchrones Schalten er möglicht wird. Damit ist die Einschwingzeit zur nächsten Flanke sicher gewähr leistet und gleichzeitig die Implementierung in einer Recheneinheit sehr rechen effizient.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Stromfluss nach Auftre ten des zumindest einen Werts zeitlich getaktet, vorzugsweise mittels Pulswei tenmodulation getaktet, unterbunden. Eine getaktete Regelung des Ladereglers ist vorteilhaft, da durch eine entsprechende Taktung einer Zielspannung des elektrischen Speichers sicher einstellbar ist und durch entsprechende Positionie rung der Takte zwischen den Triggerwerten, die jeweils mit aufsteigenden bzw. absteigenden Flanken des Phasensignals assoziiert sind, positioniert werden können, wodurch einerseits eine sichere Laderegelung und andererseits eine exakte Erkennung der Flanken und hieraus eine sichere Ermittlung der Drehzahl bzw. der Drehwinkellage des Rotors stets gewährleistet ist.

In einer noch weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird die zeitlich Taktung, vor zugsweise der Pulsweiten der Regelungssignale und/oder deren zeitlichen An fänge und Endpunkte, die für ein Unterbinden des Stromflusses zwischen der elektrischen Maschine und dem Speicher zuständig sind, derart gewählt, dass die Batteriespannung des elektrischen Speichers zwischen dem ersten Sollwert und dem weiteren Sollwert liegt, weiter vorzugsweise einen konstanten Wert an nimmt. Durch eine entsprechende Wahl der Taktfrequenz die typischerweise 10, 20 oder 100 kHz beträgt, und einer Wahl der jeweiligen Pulsbreiten und/oder de ren zeitlichen Anfängen und Endpunkten des Regelungssignals, insbesondere eines Signals einer Pulsweitenmodulation (PWM) kann die Betriebsspannung des elektrischen Speichers nahezu beliebig eingestellt werden. Andererseits kann die Lage der Pulse derart gewählt werden, dass keine zeitliche Überlap pung mit den charakteristischen Werten des Phasensignals, die für eine Ermitt lung der jeweiligen aufsteigenden und abfallenden Flanken des Phasensignals erforderlich sind, beeinträchtigt wird. Im Übrigen ist die PWM-Zeitperiode viel kleiner, als die Zeitkonstante der elektrischen Maschine. Damit ist der Zeitpunkt des Schaltens in Relation zur Ermittlung der jeweiligen Werte nicht mehr von gro ßer Bedeutung und es muss keine Beachtung des Phasensignals für die Schalt vorgänge erfolgen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das zumindest eine Phasensignal der elektrischen Maschine mittels einer elektronischen Schal tung, insbesondere einem Motorsteuergerät verarbeitet. Durch eine entspre chende externe Verarbeitung der Phasensignale bzw. der damit verbundenen Werte und assoziierten aufsteigenden Flanken und absteigenden Flanken sowie einer Regelung, insbesondere einer Laderegelung des elektrischen Speichers in einem Motorsteuergerät kann auf zusätzliche Steuerkomponenten verzichtet wer den, da das Motorsteuergerät ohnehin vorhanden ist und auch für diesen Ein satzzweck grundsätzlich nutzbar ist. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch eine ent sprechende Regelarchitektur vereinfacht werden kann, wodurch zusätzlich Kos ten eingespart werden können.

Grundsätzlich versteht sich, dass durch das zuvor beschriebene Verfahren direkt aus den internen Signalen der elektrischen Maschine eine hochaufgelöste Dreh winkelposition bzw. Drehzahl des Rotors der elektrischen Maschine und hiermit auch der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine ermittelbar ist, wodurch auch auf ein entsprechendes Geberrad zur Ermittlung der Drehwinkelposition bzw. der Drehzahl und der hiermit verbundenen Sensorik verzichtet werden kann. Eine Er mittlung der Drehwinkelposition bzw. der Drehzahl des Rotors ist im laufenden Betrieb stets möglich, da eine entsprechende Laderegelung des elektrischen Speichers zeitlich von der Ermittlung der Flanken des Phasensignals, welche für eine Ermittlung der Drehwinkelposition bzw. der Drehzahl erforderlich sind, ent koppelt sind. Somit lässt sich im laufenden Betrieb sowohl die Ermittlung einer hochgenauen Drehzahl und einer Drehwinkelposition des Rotors und damit der Kurbelwelle als auch eine entsprechende Spannungsregelung des elektrischen Speichers ausschließlich unter Heranziehung der Phasensignale der elektrischen Maschine gewährleisten. Hierdurch können Kosten eingespart werden, was ins besondere in Bezug auf kostengünstigere Mopeds bzw. Leichtkrafträder von Vor teil ist. Zudem können Steuerfunktionen, wie z.B. die Positionsberechnung der Einspritzung, Momentenberechnung bzw. Lernfunktionen zum genauen Bestim men der OT-Lage und dergleichen deutlich verbessert werden.

Ferner versteht sich, dass die Phasensignale grundsätzlich auf verschiedene Weise gewonnen werden können. Möglich ist beispielsweise eine Betrachtung der Phasenspannung gegeneinander, eine Betrachtung der Phasenspannung über die Dioden eines angeschlossenen Gleichrichters gegen dessen Potential der Ausgangsklemmen, sofern der Stator der elektrischen Maschine in Stern schaltung mit abgreifbarem Sternpunkt ist, eine Betrachtung der Ausgangsspan nung der Stränge gegen den Sternpunkt oder eine vergleichbare Auswertung der Phasenströme.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die Dreh winkelposition der Kurbelwelle zur Steuerung der Brennkraftmaschine verwendet. Eine Erfassung und Verarbeitung der Phasensignale der elektrischen Maschine durch das Motorsteuergerät und eine entsprechende Ermittlung der Drehwinkel position der Kurbelwelle aus der Drehwinkellage des Rotors und einem etwaigen Winkelversatz, gegeben durch den Polradwinkel, kann entsprechend zur Steue rung des Zündzeitpunkt bzw. des Moments der Brennkraftmaschine im Steuerge rät der Brennkraftmaschine herangezogen werden. Somit kann eine Laderege lung der Batterie, eine Steuerung der Brennkraftmaschine und eine verbesserte Ermittlung der Drehwinkellage bzw. der Drehzahl der Kurbelwelle im Motorsteu ergerät zusammengefasst werden, wodurch sich weiter Synergieeffekte ergeben. Hierfür weist die verwendete Recheneinheit, die vorzugsweise als Motorsteuer gerät für die Brennkraftmaschine ausgebildet ist, eine entsprechende integrierte Schaltung und/oder ein auf einem Speicher gespeichertes Computerprogramm auf, die bzw. das zur Durchführung der zuvor beschriebenen Verfahrensschritte eingerichtet ist. Die Implementierung des Verfahrens in Form eines Computerprogramms, das vorzugsweise auf einem Datenträger, insbesondere einem Speicher in Form von Software gespeichert ist, und in der Recheneinheit zur Ausführung des Verfah rens zur Verfügung steht bzw. das Vorsehen einer integrierten Schaltung, insbe sondere eines ASIC, ist vorteilhaft, da dies besonders geringe Kosten verursacht, insbesondere dann, wenn ein ausführendes Steuergerät noch für weitere Aufga ben genutzt wird und daher ohnehin vorhanden ist. Geeignete Datenträger zur Bereitstellung des Computerprogramms sind insbesondere magnetische, opti sche und elektrische Speicher, wie sie vielfach aus dem Stand der Technik be kannt sind.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Be schreibung und den beiliegenden Zeichnungen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)

Figur 1

zeigt schematisch ein Geberrad mit Sensor, insbesondere zur Drehzahlbestim mung gemäß dem Stand der Technik;

Figuren 2a bis c

zeigen eine schematische Darstellung einer an eine Brennkraftmaschine gekop pelten elektrischen Maschine (a, b), und die dazugehörigen Signalverläufe (c);

Figur 3

zeigt schematisch eine elektrische Maschine, mit den entsprechenden zugehöri gen Phasensignalen;

Figur 4a und 4b

zeigen mögliche Spannungsverläufe der Phasen einer dreiphasigen elektrischen Maschine; Figur 5a und 5b

zeigen ein einphasiges vereinfachtes Ersatzschaltbild einer elektrischen Ma schine (a), sowie das dazugehörige Zeigerdiagramm der Phasenspannungsvek toren (b);

Figur 6a - 6f

zeigt sechs verschiedene Ausführungsformen von Reglerschaltungen, die einem Gleichrichter einer elektrischen Maschine nachgelagert sind und zur Regelung der Batteriespannung eingerichtet sind;

Figur 7a und b

zeigt den Verlauf eines Phasensignals mit einem Regeleingriff gemäß einem ers ten und einem alternativen zweiten Ausführungsbeispiel des Verfahrens;

Figur 8a und 8b

zeigt den Verlauf eines Phasensignals mit einem Regeleingriff gemäß einem wei teren und einem alternativen weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens; und

Figur 9

zeigt den Verlauf eines Phasensignals mit einem zeitlich getakteten Reglerein griff gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens.

Ausführungsform(en) der Erfindung

In Figur 1 sind schematisch ein Geberrad 20 und ein zugehöriger induktiver Sen sor 10 dargestellt, wie sie im Stand der Technik zur Drehzahlbestimmung bzw. zur näherungsweisen Ermittlung der Drehwinkelposition der Kurbelwelle benutzt werden. Das Geberrad 20 ist dabei fest mit einer Kurbelwelle einer Brennkraft maschine verbunden und der Sensor 10 ist ortsfest an einer geeigneten Stelle angebracht.

Das Geberrad 20, üblicherweise aus einem ferromagnetischen Material, weist Zähne 22 auf, die an der Außenseite mit einem Abstand 21 zwischen zwei Zäh nen 22 angeordnet sind. An einer Stelle auf der Außenseite weist das Geberrad 20 eine Lücke 23 in der Länge einer vorbestimmten Anzahl von Zähnen auf. Diese Lücke 23 dient als Bezugsmarke zur Erkennung einer absoluten Position des Geberrads 20.

Der Sensor 10 weist einen Stabmagnet 11 auf, an welchem ein weichmagneti scher Polstift 12 angebracht ist. Der Polstift 12 wiederum ist von einer Induktions spule 13 umgeben. Bei Rotation des Geberrads laufen abwechselnd Zähne 22 und zwischen jeweils zwei Zähnen liegende Leerräume an der Induktionsspule 13 des Sensors 10 vorbei. Da das Geberrad und somit auch die Zähne 22 aus einem ferromagnetischen Material sind, wird bei der Rotation in der Spule ein Signal induziert, womit zwischen einem Zahn 22 und einem Luftspalt unterschie den werden kann.

Durch Korrelation einer Zeitdifferenz zwischen zwei Zähnen mit einem Winkel, den diese zwei Zähne einschließen, können die Winkelgeschwindigkeit bzw. die Drehzahl und darüber hinaus auch die entsprechende Winkelposition der Kurbel welle näherungsweise berechnet werden.

An der Lücke 23 weist das induzierte Signal in der Induktionsspule einen ande ren Verlauf auf, als bei den ansonsten sich mit Leerräumen abwechselnden Zäh nen 22. Auf diese Art ist eine absolute Positionsmarke, jedoch nur in Bezug auf eine volle Kurbelwellenumdrehung, möglich.

In Figur 2a ist eine Brennkraftmaschine 112 abgebildet, an die direkt oder über setzt gekoppelt eine elektrische Maschine 30 angebunden ist, wobei die elektri sche Maschine 30 durch die Kurbelwelle 17‘ der Brennkraftmaschine 112 ange trieben wird. Somit weist die Drehzahl n Gen der elektrischen Maschine 130 und die Drehzahl PBKM der Kurbelwelle 17‘ sowie die Winkelposition oti des Rotors der elektrischen Maschine 30 und die Drehwinkelposition a der Kurbelwelle 17‘ ein festes Verhältnis zueinander auf. Der elektrischen Maschine 30 ist zudem ein La deregler LR zugeordnet, der die Batterie B innerhalb des Bordnetzes 110, ent sprechend der noch verbleibenden Kapazität der Batterie B, mit Energie versorgt. Des Weiteren ist eine Recheneinheit, insbesondere ein Motorsteuergerät 122 vorgesehen, das Daten über eine Kommunikationsverbindung 124 mit der elektri schen Maschine 30 bzw. mit der Brennkraftmaschine 112 austauscht und dazu eingerichtet ist, die Brennkraftmaschine 112 und die elektrische Maschine 30 ent sprechend anzusteuern.

In Figur 2b ist die elektrische Maschine 30 nochmals in vergrößerter Form sche matisch dargestellt. Die elektrische Maschine 30 weist einen eine Welle 17 auf weisenden Rotor 32 mit einer Erregerwicklung und einem Stator 33 mit Ständer wicklung auf. Es handelt sich daher um eine fremderregte Maschine, wie sie ins besondere bei Kraftfahrzeugen üblich ist. Insbesondere für Krafträder, insbeson dere bei Klein- und Leichtkrafträdern, werden jedoch meist Motoren mit Perma nentmagneten, d. h. permanenterregte elektrische Maschine eingesetzt. Im Rah men der Erfindung können grundsätzlich beide Arten von elektrischen Maschinen verwendet werden, wobei insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren nicht von der Verwendung der jeweiligen Art der elektrischen Maschine - permanent erregte elektrische Maschine oder fremderregte elektrische Maschine - abhängt.

Beispielhaft ist die elektrische Maschine 30 als Drehstromgenerator ausgebildet, in welcher drei zueinander um 120° phasenverschobenen Phasenspannungssig nale induziert werden. Derartige Drehstromlichtmaschinen werden üblicherweise als Generatoren in modernen Kraftfahrzeugen verwendet und sind für die Durch führung eines erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Im Rahmen der Erfin dung können grundsätzlich alle elektrischen Maschinen unabhängig von der An zahl ihrer Phasen verwendet werden, wobei insbesondere das erfindungsge mäße Verfahren nicht von der Verwendung der jeweiligen Art der elektrischen Maschine abhängt.

Die drei Phasen des Drehstromgenerators 30 sind mit U, V, W bezeichnet. Über das als Plusdioden 34 und Minusdioden 35 ausgebildete Gleichrichtelement, werden die an den Phasen abfallenden Spannungen gleichgerichtet. Zwischen den Polen B+ und B- liegt somit eine Generatorspannung UG, bei welcher der Mi nuspol auf Masse liegt, an. Von einem derartigen Drehstromgenerator 30 werden beispielsweise eine Batterie B bzw. andere Verbraucher innerhalb des Bordnet zes 110 versorgt. In Figur 2c sind drei Diagramme dargestellt, die die zugehörigen Spannungsver läufe gegenüber dem Drehwinkel des Rotors 32 der elektrischen Maschine 30 zeigen. Im oberen Diagramm sind die Spannungsverläufe an den Phasen U, V,

W und die zugehörige Phasenspannung U P eingetragen. Allgemein versteht sich, dass die in diesem Diagramm und in den nachfolgenden Diagrammen an gegebenen Zahlen und Wertebereiche lediglich exemplarisch sind, und daher die Erfindung im Grundsatz nicht beschränken.

Im mittleren Diagramm ist die Generatorspannung UG, die durch die Hüllkurven der positiven und negativen Halbwellen der Spannungsverläufe U, V, W gebildet wird, gezeigt.

Im unteren Diagramm ist schließlich die gleichgerichtete Generatorspannung U G - (vgl. Figur 2a), zusammen mit dem Effektivwert U Geff dieser Generatorspannung U G -, die zwischen B+ und B- anliegen, gezeigt.

In Figur 3 ist schematisch der Stator 33 mit den Phasen U, V, W, sowie den Plus dioden 34 und Minusdioden 35 aus Figur 2b gezeigt. Grundsätzlich versteht sich, dass die hier abgebildeten Gleichrichterelemente in Form von Plusdioden 34 und Minusdioden 35 im Falle eines aktiven Gleichrichters auch als Transistoren, ins besondere MOSFETs (Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor), ausgebildet sein können (nicht dargestellt). Zudem ist die im Folgenden benutzte Nomenkla tur der auftretenden Spannungen und Ströme dargestellt.

Uu, Uv, Uw bezeichnen alternativ die Phasenspannungen der zugehörigen Pha sen U, V, W, wie sie zwischen einem Außenleiter und dem Sternpunkt des Sta tors 33 abfallen. Uuv, Uvw, Uwu, bezeichnen die Spannungen zwischen zwei Pha sen bzw. deren zugehörigen Außenleitern. lu, lv, Iw bezeichnen die Phasenströme vom jeweiligen Außenleiter einer Phase U, V, W zum Sternpunkt. I bezeichnet den Gesamtstrom aller Phasen nach der Gleichrichtung. In Figur 4a sind nun drei Phasenspannungen Uu, Uv, Uw mit Potentialbezug auf B- in drei Diagrammen gegenüber der Zeit dargestellt, wie sie in einem Genera tor mit einem Außenpolläufer mit sechs Permanentmagneten auftreten. Diese Darstellung einer elektrischen Maschine 30, mit einer dreiphasigen Statorwick lung 33 ist lediglich beispielhaft zu sehen, wobei grundsätzlich, ohne Beschrän kung der Allgemeinheit, das erfindungsgemäße Verfahren auch auf einem Gene rator mit einer entsprechend bedarfsgerechten Anzahl an Phasen oder Perma nentmagneten oder Erreger-Spulen ausführbar ist. Ebenfalls können statt einer Stern-Verschaltung der Stator-Spulen auch eine Dreiecks- Verschaltung oder wei tere Verschaltungsweisen gewählt werden.

Bei einer elektrischen Maschine 30 mit Stromabgabe, ist der Verlauf der Phasen spannungen Uu, Uv, Uw in erster Näherung rechteckförmig. Dies erklärt sich ins besondere dadurch, dass durch die Generatorspannung entweder die Plus- oder die Minusdioden in Flussrichtung leiten, und daher entweder in etwa 15-16 Volt (Batterieladespannung bei 12V Bleisäure-Akkumulator und Spannung an Plusdi oden), oder Minus 0,7-1 Volt (Spannung an Minusdioden), gemessen wird. Be zugspotential der Messung ist jeweils Masse. Es können auch andere Bezugspo tentiale wie zum Beispiel der Sternpunkt des Stators gewählt werden. Diese er geben abweichende Signalverläufe ändern jedoch nicht die auswertbaren Infor mationen, deren Gewinnung und Auswertung.

Grundsätzlich können die Phasensignale (Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw) auf verschiedene Weise gewonnen werden. Möglich ist beispielsweise eine Ermittlung der Phasen spannungen gegeneinander (Uuv, Uuw, Uwu), eine Ermittlung der Phasenspan nungen über die Dioden eines angeschlossenen Gleichrichters gegen dessen Ausgangsklemmen (B+, B-), sofern der Stator der elektrischen Maschine in Sternschaltung mit abgreifbarem Sternpunkt ist, eine Betrachtung der Ausgangs spannung der Stränge gegen den Sternpunkt (Uu, Uv, Uw) oder eine vergleich bare Auswertung der Phasenströme.

In Figur 4b sind die Phasenspannungen Uu, Uv, Uw aus Figur 4a in einem Dia gramm zusammen aufgetragen. Hierbei ist deutlich der gleichmäßige Phasenver satz zu erkennen. Während einer vollen Umdrehung des Rotors 32 der elektrischen Maschine 30, werden die Spannungssignale durch sechs Magnete (insbesondere Permanent magnete), die sogenannten Polpaare, sechs Mal wiederholt. Dementsprechend treten pro Phase, d. h. pro Phasenspannung Uu, Uv, Uw pro Umdrehung des Ro tors 32 sechs fallende Flanken FLD und sechs steigende Flanken FLu (für die je weiligen Phasen FLuu, FLvu, FLwu und FLUD, FLVD, FLWD) auf.

Diese Flanken legen einen Winkelabschnitt fest, nämlich genau den Winkelab schnitt, der durch die Magnete entlang des radialen Umfangs des Stators abge deckt ist. Demnach lässt sich bei Erkennen der jeweiligen Flanken FLu, bzw. FL D , bei Kenntnis eines absoluten Bezugspunkts pro Umlauf, der beispielsweise an hand eines Referenzmagneten mit von den sonstigen Magneten abweichender Charakteristik der Phasenspannung Uu, Uv, Uw gekennzeichnet ist, ermittelt wer den.

Mit geeigneten Mitteln können nun sowohl die fallenden Flanken FL D als auch die steigenden Flanken FLu erkannt werden. Beispielsweise kann für jede Phasen spannung mittels eines sogenannten Schmitt-Triggers ein TTL-Signal generiert und an ein Steuergerät übermittelt werden. Die benötigten Schmitt-Trigger kön nen entweder im Steuergerät oder in der Steuerelektronik, beispielsweise einem Steuergerät, einem Regler für die Batteriespannung und/oder im Fall eines akti ven Gleichrichters, im jeweiligen Generatorregler integriert oder diesen auch ex tern zugeordnet sein. Die einzelnen TTL-Signale können insbesondere für den Fall der Verwendung eines Steuergerät, insbesondere eines Motorsteuergeräts 122 (vgl. Figur 2a), über je eine Leitung, oder durch eine vorgelagerte Kombina tionselektronik oder anderes geeignet zusammengefasst, über nur eine Datenlei tung 124 (vgl. Figur 2a) übermittelt werden.

In Figur 4b sind den Enden der jeweiligen fallenden Flanken der Phasenspan nung Uu, Uv, Uw jeweils Werte Wu, Wv, Ww zugeordnet, die auch als Wu d , Wv d , Ww d bezeichnet werden. Gleichermaßen können auch den steigenden Flanken FLu entsprechende Werte Wu u , Wv u , Ww u zugeordnet werden. Diese Werte kön nen der Erkennung einer Drehwinkellage oti des Rotors 32 bzw. einem durch die Polpaare des Stators 33 festgelegten Winkelinkrements dienen. Auch eine Er kennung der Drehwinkellage oti des Rotors 32 anhand der Plateaubereiche der Phasensignale oder anderen Bereichen dazwischen ist möglich. Gleichermaßen können die Werte auch dazu genutzt werden, anhand von Zeitdifferenzen Ati,

DΪ2, DΪ3, die Drehzahl des Generators zu ermitteln.

Hierbei treten bei einer gleichmäßigen Anordnung der sechs Permanentmagnete in der elektrischen Maschine 30, insgesamt 18 fallende Flanken FLd und somit 18 zugehörige Werte pro Umdrehung in jeweils gleichen Abständen zueinander auf. Während eine Zeitdifferenz Ati, At 2 , oder Ab wird somit ein Winkel 360° / 18 = 20° überstrichen. Wie bereits eingangs erwähnt, kann dies auch zur Erkennung der Drehwinkellage oti des Rotors 32 herangezogen werden, wobei die beispiel haft ermittelten 20° das detektierbare Winkelinkrement darstellt. Zudem lässt sich hieraus auch die Winkelgeschwindigkeit w, ermitteln. Diese ergibt sich aus Go, = 20°/Ati und die dazugehörige Drehzahl n, aus n, = (Oj/360°-60s/min in Umdre hungen pro Minute.

Es versteht sich grundsätzlich, dass alternativ zu den fallenden Flanken FLD auch die steigenden Flanken zur Ermittlung der Drehwinkellage oti des Rotors 32 als auch zur Ermittlung der Momentandrehzahl n Gen der elektrischen Maschine 30 verwendbar sind. Durch die doppelte Anzahl an Werten pro Umdrehung, ergibt sich dementsprechend eine höhere Auflösung, sowohl der Drehwinkellage oti des Rotors 32, als auch der Drehzahl n Gen . Zudem können die Flanken der Phasen auf vielfältige weitere Art und Weise ausgewertet werden, beispielsweise durch die zeitlichen Abstände der steigenden Flanken FLu und fallenden Flanken FLD jeweils der gleichen Phasen oder von den jeweiligen Phasen zueinander oder durch den zeitlichen Abstand von steigenden Flanken FLu bzw. fallenden Flan ken FLD der gleich Phase, oder aller Phasen zusammen.

Neben den aufsteigenden Flanken FLu und abfallenden Flanken FLD können für eine verbesserte Auflösung der Ermittlung der Drehwinkellage oti des Rotors 32 bzw. einer Drehzahlerkennung n Gen , auch die Nulldurchgänge der Phasensignale Uu, Uv, Uw herangezogen werden. Die tatsächliche Drehwinkellage oti des Rotors 32 und dessen Welle 17 und da mit die Drehwinkelposition ot der Kurbelwelle 17‘, lassen sich aus den elektri schen Signalen der elektrischen Maschine 30, insbesondere den Phasensignalen Uu, Uv, Uw, bzw. den dazugehörigen Phasenströmen lu, lv, Iw lediglich mit unzu reichender Genauigkeit bestimmen, da im Falle einer belasteten elektrischen Ma schine 30 infolge des Stromflusses, es zu einem systematischen Fehler in Form eines Winkelversatzes zwischen der Phasenlage der Phasensignale Uu, Uv, Uw, bzw. lu, lv, Iw und der tatsächlichen Drehwinkellage oti des Rotors 32 kommt.

Dies wird in den nachfolgenden Abbildungen näher erläutert.

In Figur 5a ist eine schematische Darstellung eines einphasigen vereinfachten Ersatzschaltbilds einer elektrischen Maschine gezeigt, und in Figur 5b ist ent sprechend die Beziehung zwischen den einzelnen Spannungen bzw. Strömen und deren relativer Phasenversatz zueinander in einem Zeigerdiagramm darge stellt. Die aus diesem Einphasenersatzschaltbild ermittelten Erkenntnisse lassen sich grundsätzlich auch auf eine mehrphasige elektrische Maschine, wie sie bei spielsweise in der vorangegangenen Beschreibung gezeigt ist, übertragen. Aus dem einphasigen Ersatzschaltbild der elektrischen Maschine aus Figur 5 a) und dem zugehörigen, in Figur 5 b) gezeigten Zeigerdiagramm, lässt sich eine Span nungsgleichung für eine belastete elektrische Maschine herleiten, diese lautet wie folgt:

Up = jX * I + u, wobei U der Ausgangsspannung der elektrischen Maschine 30, UP der Leer laufspannung der elektrischen Maschine ohne Belastung und I * jX dem Span nungsabfall Ux, der aufgrund des Stromflusses durch die elektrische Maschine und aufgrund der Reaktanz X der elektrischen Maschine im Generator abfällt, entspricht.

Hierbei entspricht die Leerlaufspannung UP der elektrischen Maschine 30, der idealen induzierten Spannung, die mit der Drehwinkellage oti des Rotors 32 be züglich der Phase übereinstimmt. Hierbei ist entsprechend der Winkelversatz q, der dem Polradwinkel entspricht, gleich null. Somit spiegelt die Phasenbeziehung der Leerlaufspannung UP exakt der geometrischen Bewegung des Rotors 32 wieder und gibt somit dessen exakte Winkellage - im unbelasteten Zustand der elektrischen Maschine 30 - an.

Aufgrund der Belastung der elektrischen Maschine 30 und des daraus resultie renden Stromflusses I, eilt die Ausgangsspannung U des belasteten Generators 30 in Bezug auf deren Phase der induzierten Leerlaufspannung U P hinterher, wo bei sich der Winkelversatz zwischen U und U P durch den Winkelversatz q, dem sogenannten Polradwinkel ergibt. Dieser ist grundsätzlich abhängig vom Spulen strom I und ohne Kenntnis des Spulenstroms I nicht ohne weiteres berechenbar.

Zudem ergibt sich der Winkel zwischen Ausgangsspannung U und Strom I durch die angeschlossene Last und beträgt für einen rein ohmschen Verbraucher cp =

0°. Die ideale induzierte Spannung (Leerlaufspannung) UP der elektrischen Ma schine, ergibt sich als Produkt aus Maschinenkonstanten, der Erregung, und der Winkelgeschwindigkeit. Im Falle einer permanenterregten Maschine ergibt sich eine konstante Erregung durch die verwendeten Permanentmagnete und damit eine zur Winkelgeschwindigkeit proportionale ideale induzierte Spannung. Aus dem Zeigerdiagramm aus Figur 5 b) ergibt sich somit für den Winkelversatz q:

(cos (q) = (U + sin (f) * X * I) / Up.

Bei Verwendung eines linear arbeitenden Spannungsreglers 40a, wie z.B. in Fi gur 6a dargestellt, und einer Ansteuerung eines Stellgliedes 42a für einen Span nungsreglers 40a, das beispielsweise in Form eines Leistungstransistors ausge bildet ist und im linearen Bereich (Triodenbereich) arbeitet, lässt sich die Aus gangsspannung U der elektrischen Maschine 30 nahezu konstant (in Bezug auf die Batteriespannung) einregeln. Weiterhin führt die Verwendung eines Gleich richters 34a, 35a mit einem nachgeschalteten elektrischen Speicher S in Form einer Batterie B am Ausgang des Generators 30 näherungsweise zu einer rein ohmschen Last, auch wenn im Bordnetz kleinere Kapazitäten auftreten können. Hiermit geht entsprechend der Winkelversatz zwischen Ausgangsspannung U und Strom I, cp, gegen 0, wobei der Summand aus der zuvor genannten Formel (sin (f) * X * I) ebenfalls gegen 0 geht und damit verschwindet.

Die Leerlaufspannung U P ist grundsätzlich proportional zur Drehzahl nGen der elektrischen Maschine 30. Somit vereinfacht sich die zuvor genannte Formel, un- ter der Annahme einer im Wesentlichen konstanten Amplitude der Ausgangs spannung U und der Annahme, dass cp gegen Null geht und somit der zweite Summand verschwindet, auf die Relation:

9aprox = COS 1 (C0nSt./n G en), wobei sich die Konstante const. im Wesentlichen aus der konstanten Ausgangs- Spannung U und dem konstanten und damit nicht von der Drehzahl n Gen abhängi gen Anteil der Leerlaufspannung U P ergibt.

Wählt man eine Darstellung der Formel für 9 apr0x in Abhängigkeit der Flankenzeit t Gen statt der Drehzahl n Gen , ergibt sich folgender Zusammenhang von 9 apr0x und

q aprox = cos 1 (const.‘ * t G en) j wobei const.“ neben den konstanten Faktoren von oben noch den konstanten Faktor zur Berechnung der Flankenzeit t Gen in Sekunden aus der Drehzahl n Gen in Umdrehungen pro Minute (rpm) enthält.

Im relevanten Zeitbereich für typische Verbrennungsmotoren von Leerlauf bis ca. 15000 rpm lässt sich diese Beziehung näherungsweise durch eine Geradenglei chung mit negativer Steigung beschreiben und ermöglicht damit eine hohe Re cheneffizienz in der Anwendung. Wie bereits eingangs dargestellt, haben die an gegebenen Wertebereiche lediglich erläuternden Charakter und sollen die Erfin dung nicht beschränken.

Bei einer derartigen Ausgestaltung der Batterieregelung bzw. einer

entsprechenden Regelung der Batteriespannung derart, dass das jeweilige Stellglied 42 im linearen Bereich betrieben wird, kann der Winkelversatz q in erster Näherung auch ohne Kenntnis des Stromflusses I hinreichend genau abgeschätzt werden, was eine sehr verlässliche Ermittlung des Winkelversatzes q zwischen der Phasenlage der Phasenspannungen Uu, Uv, Uw und der tatsächlichen Drehwinkellage oti des Rotors 32 zulässt.

Demnach kann eine aus den Phasenspannungen Uu, Uv, Uw ermittelte

Drehwinkellage ap hase des Rotors 32 entsprechend durch den Winkelversatz q, der von der jeweiligen Drehzahl n Gen abhängt, korrigiert werden. Hieraus kann entsprechend die tatsächliche Drehwinkelposition ot der Kurbelwelle 17 der Brennkraftmaschine bzw. der Drehwinkellage oti des Rotors 32, ermittelt werden. Diese stehen im Falle einer festen Kopplung zwischen der Welle des Rotors 32 und der Kurbelwelle 17 in einem festen Verhältnis zueinander. Es gilt daher ohne Beschränkung der Allgemeinheit ot = oti, aber oti ist in den Phasensignalen Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw nicht mehr sichtbar, sobald ein Strom fließt.

Durch entsprechende Ermittlung der unkorrigierten Drehwinkelposition otp hase aus zumindest einem der Phasensignalen Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw und die zuvor be schriebene Ermittlung des Polradwinkels q, kann die tatsächliche Winkelposition oti durch: ai » aphase + q in besonders guter Näherung ermittelt werden.

Die zuvor getroffenen Annahmen zur hochgenauen Ermittlung der

Drehwinkelposition oti bzw. der Drehzahl n des Rotor 32 setzt jedoch voraus, dass im Zeitbereich der Ermittlung der jeweiligen Phasensignale Uu, Uv, Uw, lu, lv, Iw kein Eingriff zur Regelung der Spannung des elektrischen Speichers S durch den Laderegler 40 erfolgt. Dies kann sicher durch das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet werden, wie es im Rahmen der Figuren 7-9 genauer be schrieben wird.

In Figur 6a ist die elektrische Maschine 30 aus Figur 2b nochmals in vergrößerter Form schematisch dargestellt. Die elektrische Maschine 30 weist einen eine Welle 17 aufweisenden Rotor 32 mit einer Erregerwicklung und einem Stator 33 mit Ständerwicklung auf. Es handelt sich daher um eine fremderregte Maschine, wie sie insbesondere bei Kraftfahrzeugen üblich ist. Insbesondere für Krafträder, insbesondere bei Klein- und Leichtkrafträdern, werden jedoch meist Motoren mit Permanentmagneten, d. h. permanenterregte elektrische Maschine eingesetzt.

Im Rahmen der Erfindung können grundsätzlich beide Arten von elektrischen Maschinen verwendet werden, wobei insbesondere der erfindungsgemäße Laderegler LR nicht von der Verwendung der jeweiligen Art der elektrischen Maschine - permanenterregte elektrische Maschine oder fremderregte elektrische Maschine - abhängt.

Beispielhaft ist die elektrische Maschine 30 als Drehstromgenerator ausgebildet, in welcher drei zueinander um 120° phasenverschobenen Phasenspannungssig nale induziert werden. Derartige Drehstromlichtmaschinen werden üblicherweise als Generatoren in modernen Kraftfahrzeugen verwendet und sind für die Ver wendung eines dem Generator nachgelagerten erfindungsgemäßen Ladereglers geeignet. Im Rahmen der Erfindung können grundsätzlich alle elektrischen Ma schinen unabhängig von der Anzahl ihrer Phasen verwendet werden.

Die drei Phasen des Drehstromgenerators 30 sind mit U, V, W bezeichnet. Über das als Plusdioden DH eines ersten Pfades 34a und Minusdioden DL eines zweiten Pfads 35a ausgebildete Gleichrichtelement 36, werden die an den Phasen abfallenden Spannungen Uu, Uv, Uw gleichgerichtet. Zwischen den Polen B+ und B- liegt somit eine Generatorspannung U G , bei welcher der Minuspol auf Masse liegt, an. Von einem derartigen Drehstromgenerator 30 werden beispielsweise eine Batterie B bzw. andere Verbraucher innerhalb des Bordnetzes 110 versorgt.

Zudem ist ein Laderegler LR mit einer Steuereinheit 40a vorgesehen, der von der Generatorspannung U G gespeist ist und einen Schalter 42a für den Fall einer Spannungsregelung der Batterie B derart ansteuert, dass die Pfade 34a, 35a des Gleichrichters 36 kurzgeschlossen werden. Um ein paralleles Kurzschließen der Batterie B zu verhindern, ist eine weitere Diode D vorgesehen, die der Art hinter dem Gleichrichter 36 angeordnet ist, dass ebendies verhindert wird. Im offenen Zustand des Schalters 42a wird der Gleichrichter 36 normal betrieben und beauf schlagt somit die Batterie B bzw. der elektrische Speicher S mit elektrischer Energie.

In Figur 6b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ladereglers LR dargestellt. Gleiche bzw. gleichartige Elemente zum ersten Ausführungsbeispiel (vgl. Figur 6a) werden mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bezugszeichen ergänzt mit einem weiteren Buchstaben b dargestellt. Auf die grundsätzliche Beschrei bung bereits bekannter Elemente wird in Bezug zu dieser Ausführungsform und in Bezug zu den weiteren, noch folgenden Ausführungsformen, grundsätzlich auf die jeweiligen Beschreibungen der Ausführungsformen Bezug genommen und es werden hinsichtlich der jeweiligen Beschreibung lediglich die Veränderungen ge genüber den weiteren Ausführungsbeispielen dargestellt.

In diesem Ausführungsbeispiel wird vereinfacht von einer schematisch darge stellten, zweiphasigen elektrischen Maschine 30 mit den Phasen U und V ausge gangen, wobei an den Phasen jeweils Phasenspannungen Uu bzw. Uv anliegen. Genau genommen zeigt Figur 4a eine einphasige Maschine mit beiden heraus geführten Spulenenden. Diese besteht aus zwei Spulen, deren eine Enden her ausgeführt sind und deren andere Enden verbunden werden und damit vom Auf bau her eine einphasige Maschine darstellen. Die Besonderheit an diesem Aus führungsbeispiel ist, dass die Steuereinheit 40b die den Schalter 42b zur Ladere glung und zum Kurzschluss des ersten Zweigs 34b bzw. zweiten Zweigs 35b des Gleichrichterst 36 beaufschlagt, in einem Motorsteuergerät 122 angeordnet ist. In diesem Motorsteuergerät 122 ist ferner eine Drehzahldetektionsvorrichtung 45 angeordnet. Diese weist eine Kommunikationsverbindung 46 zu einem Signalge nerator 47 auf, der mit zumindest einer der Phasen (V) verbunden ist, um die für eine Ermittlung der Drehzahl n der elektrischen Maschine 30 erforderlichen Flan ken FLu bzw. FLv der Phasenspannung Uu, Uv zu ermitteln. Die grundsätzliche Ermittlung der Drehzahl n wurde Eingangs (insbesondere in Bezug zu Figur 4b) bereits beschrieben.

In Figur 6c ist eine weitere Ausführungsform des Ladereglers LR dargestellt.

Auch hier wird der Schalter 42c wieder von der Steuereinheit 40c angesteuert, wobei bei einer Schließstellung des Schalters 42c der Schalter leitend ist und die Zweige 35c, beziehungsweise 34c (hierfür notwendige Vorrichtung nicht abgebil det) des Gleichrichters 36 entsprechend kurzschließt. Dies geschieht in diesem Fall Phasenweise, entsprechend der Phase U, V, W, da hier bei jeder Phase eine Diode Dl bis D3 zugeordnet ist. Je nach Phasenlage wird die jeweilige Phase kurzgeschlossen und es wird ein Überladen der Batterie B verhindert. Dioden DH des ersten Zweigs 34c des Gleichrichters 36 verhindern hierbei, dass bei einem Kurzschluss der jeweiligen Phase U, V, W auch die Batterie B kurzgeschlossen wird.

Ebenfalls können im oberen Pfad 34c Transistoren und dafür im unteren Pfad 35c Dioden verwendet werden. In diesem Fall erfolgt die Regelung des Strom flusses I durch Kurzschließen über den oberen Pfad 34c, während der untere Pfad 35c ein Kurzschließen der Batterie B vermeidet (entsprechende Vorrichtung nicht abgebildet).

In Figur 6d ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Ladereglers LR beschrieben. Hierbei weist der zweite Pfad 35d des Gleichrichters 36 pro Phase, U, V, W je weils einen Schalter 42d in Form eines Transistors auf, der in Form eines MOSFET-Transistors dargestellt ist, als Transistor mit entsprechender Inversdi ode. Der Transistor hat jeweils sowohl eine gleichrichtende Funktion im unteren Pfad 35d des Gleichrichters als auch eine kurzschließende Funktion der jeweili gen Phase, der der jeweilige Transistor zugeordnet ist. Hierdurch kann durch ein entsprechendes Ansteuern des jeweiligen Transistors 42d durch die Steuerein heit 40d der Gleichrichter 36 kurgeschlossen und somit der Stromfluss I in die Batterie B unterbunden werden. Ein Kurzschließen der Batterie B wird hierbei wieder durch die Dioden DH im ersten Pfad 34d verhindert.

In Figur 6e ist eine weitere Ausführungsform des Ladereglers LR beschrieben. Hierbei ist sowohl der erste Pfad 34e mit Transistoren TH als auch der zweite Pfad 35e mit Transistoren TL bestückt, die den jeweiligen Phasen U, V, W zuge ordnet sind. Die jeweiligen Transistoren TH, TL sind von der Steuereinheit 40e je weils entsprechend beaufschlagbar, so dass sowohl eine Gleichrichtung der Pha senspannungen Uu, Uv, Uw als auch ein Kurzschließen der jeweiligen Pfade 34e, 35e zur Laderegelung der der Batterie B erfolgen kann. Vorliegend ist die Steuereinheit 40e getrennt zum Motorsteuergerät 122 angeord net, wobei beide miteinander mittels einer Datenverbindung 125e, zum Aus tausch von Daten bzw. zur Ansteuerung der Steuereinheit 40e durch das Motor steuergerät 122 oder umgekehrt, verbunden sind. Für den Fall einer Laderege lung, wird jeweils in einem Pfad 35e, 34e die jeweiligen Transistoren TH, TL durchgesteuert, so dass diese leitend werden. Zum Schutz der Batterie B sollten jeweils die korrespondierenden Transistoren TH, TL des jeweils anderen Pfades in Sperrrichtung geschaltet sein, so dass ein Kurzschluss der Batterie B verhindert wird.

In Figur 6f ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Ladereglers LR dargestellt. Hierbei unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel gegenüber dem in Figur 4d gezeigtes Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass das Motorsteuergerät 122 als auch die Steuereinheit 40f baulich in einem gemeinsamen Gehäuse un tergebracht sind, was synergetische Vorteile bietet, um entsprechend eine Brennkraftmaschine 112 bzw. die elektrische Maschine 30 anzusteuern.

Grundsätzlich versteht sich, dass die Recheneinheit 40 bzw. das

Motorsteuergerät 122 entweder baulich getrennt oder gemeinsam in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein können.

In Figur 7a und b ist die Regelung einer Betriebsspannung Us eines elektrischen Speichers S gemäß einem ersten (Figur 7a) und gemäße einem alternativen zweiten (Figur 7b) Ausführungsbeispiel gezeigt. Hierin ist in der linken Ordinate eine der Phasenspannungen Uu,v,w in der rechten Ordinate die Betriebsspan nung Us des elektrischen Speichers S und auf der Abszisse die Zeit in beliebigen Einheiten aufgetragen. Ferner ist gestrichelt ein oberer Schwellwert Usoin der Be triebsspannung Us des elektrischen Speichers und ein unterer Schwellwert Us 0 ii2 dargestellt, bei deren Erreichen bzw. Unter- und/oder Überschreiten eine ent sprechende Spannungsregelung durch den Spannungsregler LR bzw. 40 (vgl. Figur 6a bis f) eingeleitet wird. Die Phasenspannung Uu , v , w ist als durchgezogene Linie und die Betriebsspan nung Us des elektrischen Speichers S ist als Strichpunktstrichlinie im Diagramm dargestellt. Diese Beschreibung der Diagramme aus Figur 7 ist den Diagrammen aus Figur 8a, b und 9 ähnlich, weswegen hierbei generell auch auf diese Abbil dungen Bezug genommen wird. Es versteht sich grundsätzlich, dass die Auswahl der hier dargestellten Phasenspannung Uu lediglich exemplarisch als Spannung einer einphasigen elektrischen Maschine oder Spannung einer beispielhaften Phase einer mehrphasigen Maschine erfolgt ist, wobei die Darstellung des erfin dungsgemäßen Verfahrens auch an weiteren Phasen einer mehrphasigen elektrischen Maschine, wie auch einer Kombination der Auswertung der jeweili gen Phasen miteinander erfolgen kann.

In Figur 7a ist zu sehen, dass nach dem ersten Auftreten einer Halbwelle einer Phasenspannung mit einer aufsteigenden Flanke Flu und einer abfallenden Flanke FID die Betriebsspannung Us des elektrischen Speichers S den oberen Schwellwert Us oi n überschreitet. Ferner ist nach der ersten Halbwelle der Ansatz einer weiteren Flanke Flu zu erkennen, die durch den charakteristischen Wert W Uu der Phasenspannung Uu erkannt wird. Da anhand des charakteristischen Werts W Uu die aufsteigende Flanke Flu der Phasenspannung sicher erkannt wird, kann nach Erreichen des Werts Wu u ein Regeleingriff mittels des Ladereglers 40 des elektrischen Speichers S erfolgen, wodurch insbesondere die Phasenspan nung Uu begrenzt und hierdurch ein Aufladen des elektrischen Speichers S zu mindest aus dieser Phase Uu unterbunden wird. Bis zum Erreichen des nächsten charakteristischen Werts WUD, der mit einer abfallenden Flanke FID assoziiert ist, wird der Regeleingriff des Reglers 40 wieder gelöst, da die Betriebsspannung Us des elektrischen Speichers S wieder unterhalb des oberen Schwellwerts Us oi n verläuft. Der weitere Schwellwert Us 0ii2 gibt den unteren Toleranzbereich der Be triebsspannung Us des elektrischen Speichers S an, bei dem erneut ein Regler eingriff erfolgt und der elektrische Speicher S wieder geladen wird.

Wie in Figur 7a zu sehen ist, ist für die Regulierung der Betriebsspannung Us des elektrischen Speichers S der Zeitraum zwischen Auftreten Wu u für die steigende Flanke und WUD für die abfallende Flanke der zweiten Halbwelle der Phasen spannung Uu ausreichend. In Figur 7b ist hingegen ein Szenario abgebildet, dass dem in Figur 7a gezeigten Szenario ähnlich ist, wobei jedoch der Reglereingriff über die zweite und dritte Halbwelle der Phasenspannung Uu gehalten wird, um die Betriebsspannung Us des elektrischen Speichers entsprechend derart anzu passen, dass dieser wieder unter den Sollwert Usoin absinkt. Im Übrigen ist in den Figuren 7 bis 9 die zu erwartende Halbwelle der Phasenspannung Uu die durch den entsprechenden Regeleingriff des Ladereglers 40 unterdrückt wird, gestri chelt dargestellt.

Ein weiteres Szenario einer Spannungsregelung der Betriebsspannung Us des elektrischen Speichers S ist in Figur 8a und b dargestellt. In Figur 8a und b ist ein dynamisches Verhalten des Spannungsreglers 40 bzw. dessen Ansteuerung ge zeigt, bei dem der Regeleingriff zur Regelung der Betriebsspannung Us des elektrischen Speichers S mit der Detektion einer Flanke mittels des Werts Wu u beginnt, also getriggert durch eine entsprechende Flanke, wobei der Regelein griff durch den Regler 40 wieder gelöst wird, sobald die Batteriespannung inner halb des gewünschten Bereichs zwischen Usoin und Us 0 ii2 (vgl. Figur 8a) oder, wie in Figur 8b gezeigt, die Laderegelung durch den Laderegler 40 dann wieder aktiviert wird, wenn die Betriebsspannung Us des elektrischen Speichers S be reits wieder unter den Sollwert Us 0 ii2 abgesunken ist. Auch hier erfolgt die Ladere gelung mittels des Ladereglers 40 flankengetriggert durch die Erkennung des mit der jeweiligen Flanke assoziierten Werts Wu u wobei hierbei stets eine sichere Er mittlung der Drehwinkelposition des Rotors 32 der elektrischen Maschine 30 bzw. deren Drehzahl N gewährleistet ist. In Figur 8a wird ferner ein zeitlicher Mindest abstand T min zur nächsten Flanke FID berücksichtigt. Hierbei ist gewährleistet, dass bei Erkennen des mit der nächsten abfallenden FID assoziierten Werts WUD der Phasenspannung Uu, diese bereits einen stationären Wert eingenommen hat. Durch eine entsprechende Wahl des zeitlichen Abstands T m m kann somit si chergestellt werden, dass die Spannungsflanke nicht in einem transienten son dern in einem tatsächlich eingeschwungenen stationären Zustand bestimmt wird, wodurch eine exakte Ermittlung der Drehwinkelposition des Rotors 32 bzw. des sen Drehzahl n gewährleistet ist. Um sicher zu stellen, dass ein eingeschwunge ner Zustand vorliegt, wird bei Unterschreiten des zeitlichen Mindestabstands T min wie in Figur 8b gezeigt, der Regeleingriff des Reglers 40 erst wieder nach Detek tion der darauffolgenden nächsten Flanke bzw. Unterschreiten des entsprechen den Betriebsspannungssollwerts Us 0 ii2 gelöst.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform des Ansteuerverfahrens des La dereglers 40, wie er in Figur 9 dargestellt ist, wird der Stromfluss I in den elektri schen Speicher S durch eine zeitlich getaktete Ansteuerung des Ladereglers 40 unterbunden bzw. aktiviert. Dieser getaktete Betrieb erfolgt vorzugsweise inner halb einer Halbwelle, so dass sowohl die aufsteigende Flanke Flu, als auch die abfallende Flanke FID durch ihre charakteristischen Werte Wu u und WUD zur exakten Ermittlung der Winkelposition des Rotors 32 bzw. dessen Drehzahl n er mittelbar sind. Da die PWM-Zeitperiode zudem viel kleiner ist, als die Zeitkon stante der elektrischen Maschine, ist der Zeitpunkt des Schaltens in Relation zur Ermittlung der jeweiligen Werte nicht mehr von großer Bedeutung, weshalb eine Beachtung des Phasensignals für die Schaltvorgänge nicht mehr zwingend erfol gen muss. Die hier vorliegende Betriebsspannung Us des elektrischen Speichers S ist wie abgebildet nahezu konstant. Grundsätzlich kann je nach Wahl der akti ven Zeiten to n des Reglers, in dem eine Strombeaufschlagung des elektrischen Speichers S erfolgt, bzw. der deaktivierten Zeiten to ff , in denen keine Strombeauf schlagung des elektrische Speichers S erfolgt, die Strombeaufschlagung der Bat terie eingestellt werden. Die relevante Stellgröße ist hierbei der sogenannte Duty- Cycle, der als Verhältnis zwischen den An- bzw. Auszeiten der Regelung durch den Laderegler 40 wie folgt gegeben ist:

Eine typische Frequenz einer entsprechend getakteten Beaufschlagung des Reg lers 40, die mittels einer typischen Pulsweitenmodulation (PWM) erfolgen kann, liegt im Bereich zwischen 10 und 100 kHz, vorzugsweise 20 kHz. Grundsätzlich ist die Frequenz jedoch ausreichend groß zu wählen, so dass auch für hohe Drehzahlen n noch ausreichend viele Schaltvorgänge zwischen zwei Spannungs flanken untergebracht werden können. Die Frequenz wird jedoch vorzugsweise so gewählt, dass sie nicht Wesentlich zu einer für einen Anwender störend war- nehmbaren Geräuschbeeinträchtigung beiträgt. Unter der Annahme, dass die Trägheit der elektrischen Größen der elektrischen Maschine 30 größer als die Frequenz der Pulsweitenmodulation ist, stellt sich ein vergleichbares Verhalten des Systems insbesondere in Bezug auf Ermittlung des Polradwinkels Q ein, wie sie im Zusammenhang des linearen Reglers (abgebildet in Figur 6a), dargestellt ist. Die Abschätzung des Polradwinkels bzw. hiermit auch die Abschätzung der Winkelposition a des Rotors 32 kann somit mittels einer ein zigen Kennlinie bzw. eines Kennfeldes, bei dem der Polradwinkel über den Ein gangsgrößen Duty-Cycle und Drehzahl dargestellt ist, wie bei einem linearen Regler erfolgen. Wie bereits erwähnt, kann somit der Vorteil einer optimalen Spannungsregelung der Betriebsspannung U s des elektrischen Speichers S durch eine entsprechende Wahl der Ansteuerfrequenz der Pulsweitenmodulation sowie der Pulsweite, die durch den Duty-Cycle gegeben sind, einerseits, als auch eine sichere Detektion der Flanken durch die charakteristischen Werte Wu u und WUD , andererseits, gewährleistet werden, die für eine Ermittlung der Sekundär größen der Polradspannung bzw. der Drehwinkellage des Rotors 32 und dessen Drehzahl erforderlich sind.

Grundsätzlich versteht sich, dass die Sollwerte Usoin bzw. Usoi^ der Betriebsspan nung Us des elektrischen Speichers S von verschiedenen Arbeitspunkten bzw. der Motordrehzahl der elektrischen Maschine abhängig gemacht werden können. Weiterhin können die Sollwerte Usoin, S 0 112 der Betriebsspannung Us auch von Ar beitspunkten der Brennkraftmaschine wie entsprechenden Lasten oder des Ge misches an Kraftstoff zu Verbrennungsluft (Lambda) abhängig gemacht werden.

Darüber hinaus kann durch eine hochgenaue Ermittlung der Drehwinkellage Q des Rotors 32 auch eine entsprechende Regelung, die vorzugsweise durch Kurz schluss bzw. durch Lastfreistellen des Generators erfolgt (vgl. Figuren 6a bis f) bewirkt werden, um beispielsweise in Bereichen, in denen eine hochaufgelöste Drehzahl n bzw. eine Bestimmung der Drehwinkellage Q des Rotors 32 erforder lich ist, kein Regeleingriff vorgenommen wird. Auch in Bereichen, in denen eine Zündung der Brennkraftmaschine bzw. ein Einspritzvorgang in die Brennkraftma schine erfolgt, die wiederum empfindlich von einer Betriebsspannung Us des elektrischen Speichers abhängen, kann ein Ausregeln des elektrischen Spei chers S von der elektrischen Maschine 30 unterbunden werden, um hierdurch eine entsprechende Einspritzung bzw. eine Zündung durch eine Veränderung der Betriebsspannung Us nicht zu stören. Weiter kann, um eine möglichst gute Be- Stimmung der hochaufgelösten Drehzahl n der elektrischen Maschine 30 bzw. deren Drehwinkellage Q zu gewährleisten, der Reglereingriff über einen konstan ten Winkelbereich bezüglich der Nulllage des Rotors erfolgen, wodurch stets eine hochgenaue Ermittlung der Drehwinkelposition Q bzw. der Drehzahl N möglich ist.