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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A CONTAINER, AND CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/179763
Kind Code:
A1
Abstract:
The present application relates to a method for operating a container (1) for aqueous filling material, said container (1) comprising a frame (2) and a receptacle (4), wherein the receptacle (4) can be mounted by means of the frame (2) at a distance (5) from a subsurface (3) so that an underside (6) of the receptacle (4) is accessible, wherein the receptacle (4) has, on the underside (4) of same, at least one opening (7), by means of which the filling material can be conveyed into an interior (8) of the receptacle (4) or removed from the interior (8), wherein the receptacle (4) has a gas connection (9) by means of which a shielding gas line can be connected to the receptacle (4), said method comprising the following method steps: a) before filling material is removed from the receptacle (4), a shielding gas line is connected to the gas connection (9) and is pressurised so that the shielding gas can flow through a medium channel (14) into the interior (8) of the receptacle (4). b) a removal device is connected to the opening (7) of the receptacle (4), wherein by means of the removal device, filling material present in the receptacle (4) is removed from the interior (8) through the opening (7). To provide a method by means of which the fill level of a container can be determined more easily than in the prior art, the invention proposes the following method step: c) at least during a period (40) of removal of the filling material from the receptacle (4), data relating to a pressure of the shielding gas in the medium channel (14) is detected by means of a pressure sensor (24).

Inventors:
KÖNIG PHILLIP (DE)
FREIALDENHOVEN TIM (DE)
WASSERKORDT IVO FREDERIK (BE)
STELTER PETER (DE)
JANSEN STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/055450
Publication Date:
September 26, 2019
Filing Date:
March 05, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZENTIS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G01F23/14; B65D90/48; F17C13/02; G01F22/02
Foreign References:
US20180052030A12018-02-22
CN205615969U2016-10-05
US20040046670A12004-03-11
DE102014005399A12014-10-30
US3999668A1976-12-28
EP1544030A12005-06-22
Attorney, Agent or Firm:
KOHLMANN, Kai (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betrieb eines Containers (1 ) für fließfähiges Füllgut,

der Container (1 ) umfassend ein Gestell (2) und einen Behälter (4), wobei der Behälter (4) mittels des Gestells (3) in einem Abstand (5) von einem

Untergrund (3) lagerbar ist, sodass eine Unterseite (6) des Behälters (4) zugänglich ist, wobei der Behälter (4) an seiner Unterseite (4) mindestens eine Öffnung (7) aufweist, mittels derer Füllgut in einen Innenraum (8) des

Behälters (4) leitbar oder aus dem Innenraum (8) entnehmbar ist, wobei der Behälter (4) mindestens einen Gasanschluss (9) aufweist, mittels dessen eine Schutzgasleitung an den Behälter (4) anschließbar ist,

umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

a) Vor einer Entnahme von Füllgut aus dem Behälter (4) wird eine

Schutzgasleitung an den Gasanschluss (9) angeschlossen und mit Druck beaufschlagt, sodass Schutzgas durch einen Mediumkanal (14) hindurch in den Innenraum (8) des Behälters (4) einströmen kann.

b) Eine Entnahmevorrichtung wird an die Öffnung (7) des Behälters (4) angeschlossen, wobei mittels der Entnahmevorrichtung in dem

Behälter (4) vorhandenes Füllgut durch die Öffnung (7) hindurch aus dem Innenraum (8) entnommen wird,

gekennzeichnet durch den folgenden Verfahrensschritt:

c) Zumindest während eines Zeitraums (40) der Entnahme des Füllguts aus dem Behälter (4) werden mittels eines Drucksensors (24) Daten betreffend einen Druck des Schutzgases in dem Mediumkanal (14) erfasst.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des

Drucksensors (24) erfassten Daten einen statischen Druck und/oder einen dynamischen Druck des Schutzgases innerhalb des Mediumkanals (14) betreffen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Strömung des Schutzgases in dem Mediumkanal (14) beschleunigt wird, sodass ein dynamischer Druck des Schutzgases zumindest bereichsweise ansteigt.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung des Schutzgases mittels einer in dem Mediumkanal (14) angeordneten Engstelle (20) beschleunigt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der erfassten Daten Zeitpunkte bestimmt werden, zu denen die

Entnahme des Füllguts beginnt und endet, wobei die Differenz der Zeitpunkte einen Zeitraum der Entnahme ergibt.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des

ermittelten Zeitraums ein Rückschluss auf eine aus dem Behälter (4)

entnommene Menge des Füllguts gezogen wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Drucksensors (24) erfasste Daten mittels eines Datenloggers (26) zumindest zeitweise gespeichert werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Drucksensors (24) erfasste Daten mittels einer Auswerteinheit (27) verarbeitet werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Daten mittels eines Senders (16) kabellos versendet werden.

10. Container (1 ) zum T ransport von fließfähigem Füllgut, umfassend

mindestens ein Gestell (2) zur Aufstellung des Containers (1 ) auf einem Untergrund (3) sowie

mindestens einen Behälter (4), innerhalb dessen das Füllgut

aufbewahrbar ist,

wobei der Behälter (4) mittels des Gestells (2) derart in einem Abstand (5) von einem Untergrund (3) lagerbar ist, dass eine Unterseite (6) des Behälters (4) zugänglich ist,

wobei der Behälter (4) an seiner Unterseite (4) mindestens eine Öffnung (7) aufweist, mittels derer Füllgut in einen Innenraum (8) des Behälters (4) leitbar oder Füllgut aus dem Innenraum (8) entnehmbar ist,

wobei der Behälter (4) mindestens einen Gasanschluss (9) aufweist, mittels

dessen eine Schutzgasleitung an den Behälter (4) anschließbar ist, gekennzeichnet durch

mindestens eine Sensoreinrichtung (10), die ein Adapterelement (11 ) aufweist, wobei die Sensoreinrichtung (10) mittels des Adapterelements (11 ) an den

Gasanschluss (9) des Behälters (4) anschließbar ist,

wobei das Adapterelement (1 1 ) mindestens einen Gasstutzen (13) sowie

mindestens einen Mediumkanal (14) aufweist,

wobei eine Schutzgasleitung an den Gasstutzen (13) anschließbar ist und ein Schutzgas durch den Gasstutzen (13) sowie durch den Mediumkanal (14) des Adapterelements (11 ) hindurch in den Innenraum (8) des Behälters (4) leitbar ist,

wobei der Mediumkanal (14) zumindest mittelbar mit einem Drucksensor (24) zusammenwirkt, mittels dessen Daten betreffend einen in dem Mediumkanal (24) vorliegenden Druck des Schutzgases erfassbar sind.

1 1. Container (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die

Sensoreinrichtung (10) mittels des Adapterelements (11 ) lösbar an den

Gasanschluss (9) des Behälters (4) anschließbar ist.

12. Container (1 ) nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mediumkanal (14) mindestens eine Engstelle (20) aufweist, an der ein

Querschnitt (21 ) des Mediumkanals (14) gegenüber einem Querschnitt (22) des Mediumkanals (14) außerhalb der Engstelle (20) reduziert ist.

13. Container (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der

Mediumkanal (14) beidseits der Engstelle (20) gegenüber dem Querschnitt (21 ) der Engstelle (20) aufgeweitet ist.

14. Container (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (10) mindestens eine Stichleitung (23) aufweist, die strömungstechnisch mit dem Mediumkanal (14) des Adapterelements (11 ) zusammenwirkt.

15. Container (1 ) nach den Ansprüchen 12 und 14 oder nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stichleitung (23) im Bereich der Engstelle (20) an den Mediumkanal (14) angeschlossen ist.

16. Container (1 ) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (24) an einem dem Mediumkanal (14) abgewandten Ende der Stichleitung (23) angeordnet ist, sodass mittels des Drucksensors (24)

Druckschwankungen innerhalb der Stichleitung (23), die infolge einer

Durchströmung des Mediumkanals (14) mit Schutzgas auftreten, erfassbar sind.

17. Container (1 ) nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass

innerhalb des Mediumkanals (14) ein Pilotrohr (35) mit einem

Öffnungsquerschnitt (36) angeordnet ist, der Öffnungsquerschnitt (36) derart zur Strömungsrichtung des Schutzgases in dem Mediumkanal (14) ausgerichtet ist, dass ein Teil des Schutzgas in das Pilotrohr (35) eintritt, wobei das Pilotrohr den

Öffnungsquerschnitt (36) fluidleitend mit einem Drucksensor (24) verbindet.

18. Container (1 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der

Öffnungsquerschnitt (36) senkrecht zur Strömungsrichtung des Schutzgases in dem Mediumkanal (14) ausgerichtet ist. 19. Container (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 18, gekennzeichnet durch

mindestens einen Datenlogger (26), mittels dessen von dem Drucksensor (24) erfasste Daten zumindest zeitweise speicherbar sind.

20. Container (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 19, gekennzeichnet durch

mindestens eine Auswerteinheit (27), mittels derer von dem Drucksensor (24) erfasste Daten verarbeitbar sind.

21 . Container (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 20, gekennzeichnet durch

mindestens einen Sender (16), mittels dessen Daten kabellos versendbar sind.

Description:
Verfahren zum Betrieb eines Containers sowie Container

Beschreibung

Einleitung

[01] Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die vorliegende Anmeldung einen Container gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10.

[02] Ein gattungsgemäßer Container kann insbesondere dazu verwendet werden, ein wässriges, fließfähiges Füllgut vorzuhalten. Hierzu sind beispielsweise sogenannte

Fruchtzubereitungen zu nennen, die beispielsweise bei einem Hersteller abgefüllt und sodann an Abnehmer vertrieben werden. Der Container umfasst insbesondere ein Gestell sowie einen Behälter, wobei der Behälter mittels des Gestells in einem Abstand oberhalb eines Untergrundes lagerbar ist. Auf diese Weise ist der Behälter von seiner Unterseite her zugänglich. An besagter Unterseite verfügt der Behälter über mindestens eine Öffnung, mittels derer der Behälter mit Füllgut beladbar ist oder Füllgut aus dem Behälter entnehmbar ist. Um eine Kontamination des Füllguts insbesondere mit Sauerstoff zu vermeiden, verfügt der Behälter zudem über mindestens einen Gasanschluss, mittels dessen eine

Schutzgasleitung an den Behälter anschließbar ist. Mittels einer solchen Schutzgasleitung ist es möglich, ein Schutzgas, beispielsweise Kohlendioxid, dem Behälter zuzuleiten. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass neben dem Füllgut selbst ein Innenraum des Behälters ausschließlich mit dem Schutzgas gefüllt ist. Hierdurch wird erreicht, dass das in dem Behälter befindliche Füllgut nicht durch den Kontakt mit Umgebungsluft verdirbt.

[03] Der Anschluss der Schutzgasleitung an den Gasanschluss des Behälters erfolgt in aller Regel bevor eine Entnahmevorrichtung an die Öffnung des Behälters angeschlossen wird. Dies hat zur Folge, dass in dem Moment der Entnahme von Füllgut aus dem Behälter in jedem Falle bereits die Schutzgasleitung angeschlossen ist und jederzeit Schutzgas in den Innenraum des Behälters nachströmen kann. Entsprechend ist es üblich, die

Schutzgasleitung erst dann von dem Behälter zu entfernen, wenn die Entnahme von Füllgut beendet ist. Insbesondere ist es denkbar, immer zuerst die Entnahmevorrichtung von der Öffnung zu trennen, bevor die Schutzgasleitung von dem Gasanschluss entfernt wird.

[04] Der Container ist vorzugsweise von Edelstahl gebildet, sodass er beliebig häufig verwendet, das heißt insbesondere be- und entladen, werden kann. Sofern das Füllgut eine vergleichsweise hohe Viskosität aufweist kann es sinnvoll sein, das Füllgut zur Entnahme aus dem Behälter mittels einer Pumpe abzupumpen. Um im Zuge der Entnahme des

Füllguts aus dem Innenraum des Behälters eine ausreichende Nachströmung von Schutzgas sicherzustellen, ist es zudem vorteilhaft, wenn die Schutzgasleitung an eine Druckquelle angeschlossen ist, die das Schutzgas unter einen bestimmten Druck bereitstellt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass kein Fremdgas, insbesondere keine Umgebungsluft, unbeabsichtigter Weise in den Behälter einströmt.

Stand der Technik

[05] Container der eingangs beschriebenen Art sind im Stand der Technik bereits bekannt. Hierzu wird beispielhaft auf das Europäische Patent EP 1 544 030 B1 verwiesen, dass sich mit einem Gestell eines solchen Containers befasst.

[06] In der alltäglichen Logistik betreffend derartige Container hat sich herausgestellt, dass es wünschenswert ist, den Füllstand eines solchen Containers nachvollziehen zu können. Hierzu ist es üblich, einen jeweiligen Container im Zuge der Entnahme von Füllgut aus dessen Behälter auf einer Waage zu platzieren, mittels derer eine Veränderung der Masse des Containers feststellbar ist, woraus wiederum ein Rückschluss auf die

entnommene Menge des Füllguts gezogen werden kann. Diese Vorgehensweise ist jedoch insoweit von Nachteil, als in jedem Falle eine solche Waage notwendig ist, um den Füllstand des Containers zu überwachen. Hierzu ist anzumerken, dass es in der Praxis sehr üblich ist, dass ein jeweiliger Container etappenweise, womöglich über einen längeren Zeitraum hinweg, geleert wird. Eine Leerung„in einem Zug“ ist demgegenüber vergleichsweise unüblich. Mithin besteht grundsätzlich das Interesse, die Füllstände einzelner Container individuell nachzuhalten, sodass jederzeit Klarheit darüber besteht, welche Menge des Füllguts noch verfügbar ist.

Aufgabe

[07] Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren

bereitzustellen, mittels dessen ein Füllstand eines jeweiligen Containers im Vergleich zum Stand der Technik einfacher ermittelbar ist. Außerdem soll ein Container angegeben werden, der eine einfache Füllstandsermittlung erlaubt.

Lösung

[08] Die zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 9. Ein Container zur Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den

Unteransprüchen 10 bis 21.

[09] Das Verfahren sieht vor, dass vor der Entnahme von Füllgut aus dem Behälter eine Schutzgasleitung an den Gasanschluss angeschlossen und mit Druck beaufschlagt wird. Ein entsprechendes Vorgehen ist eingangs bereits dargelegt worden. Weiterhin wird eine Entnahmevorrichtung an die Öffnung des Behälters angeschlossen, sodass mittels der Entnahmevorrichtung Füllgut aus dem Behälter entnommen werden kann. Grundsätzlich sind der Anschluss der Schutzgasleitung sowie der Anschluss der Entnahmevorrichtung an den Container keiner zeitlichen Reihenfolge unterworfen. Entscheidend ist lediglich, dass vor der tatsächlichen Entnahme des Füllguts die Schutzgasleitung an den Behälter

angeschlossen und mit Druck beaufschlagt wird, sodass Schutzgas nachgeführt werden kann und somit ein in dem Behälter aufgrund der Entnahme des Füllguts freiwerdendes Volumen ausfüllen kann.

[10] Erfindungsgemäß werden zumindest während eines Zeitraums der Entnahme des Füllguts aus dem Behälter mittels mindestens eines Drucksensors Daten betreffend einen Druck des Schutzgases in dem Mediumkanal erfasst. Der„Mediumkanal“ kann grundsätzlich jede Leitung betreffen, durch die hindurch das Schutzgas in den Behälter einströmen kann. Insbesondere kann der Mediumkanal unmittelbar an der Schutzgasleitung oder an bzw. in dem Container selbst ausgebildet sein. Alternativ ist es jedoch ebenso vorstellbar, dass der Mediumkanal an einem Adapterelement ausgebildet ist, dass in Kraft übertragender Weise an den Container angeschlossen wird. Beispielsweise ist es denkbar, ein entsprechendes Adapterelement an den Gasanschluss des Behälters anzuschließen, wobei das

Adapterelement mit dem Drucksensor ausgestattet ist. Die Schutzgasleitung kann in einem solchen Fall an das Adapterelement angeschlossen werden, sodass das mittels der

Schutzgasleitung bereitgestellte Schutzgas durch das Adapterelement bzw. einen

Mediumkanal desselben hindurch zu dem Gasanschluss des Behälters und schließlich in den Innenraum des Behälters einströmen kann.

[11] Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es lediglich erforderlich, dass mindestens ein Mediumkanal, durch den das Schutzgas hindurch in den Behälter einströmt, mit einem Drucksensor ausgestattet ist, sodass ein Druck des Schutzgases in dem Mediumkanal zumindest mittelbar mittels des Drucksensors erfassbar ist. Der„Druck“ muss dabei nicht notwendigerweise einen Gesamtdruck des Schutzgases bezeichnen. Stattdessen ist es ebenso möglich, dass der erfasste Druck lediglich einen Teildruck des Schutzgases beschreibt, beispielsweise einen dynamischen Druck oder einen statischen Druck des Schutzgases. Der dynamische Druck des Schutzgases ist durch dessen

Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Mediumkanals bestimmt.

[12] Eine Erfassung des statischen Drucks innerhalb des Mediumkanals kann

beispielsweise mittels einer Stichleitung erfolgen, die sich schräg, vorzugsweise senkrecht, zu einer Längsachse des Mediumkanals erstreckt und einen Mediumkanal angeschlossen ist, wobei der Drucksensor an einem dem Mediumkanal abgewandten Ende der Stichleitung angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung ist eine Strömung des Schutzgases durch den Mediumkanal senkrecht zu der Stichleitung orientiert, sodass ein mittels des am Ende der Stichleitung angeordneten Drucksensors erfasster Druck frei von einem Anteil des dynamischen Drucks an den Gesamtdruck des Schutzgases ist. Stattdessen wird mittels eines solchen Drucksensors lediglich der statische Druck des Schutzgases erfasst.

[13] Alternativ oder zusätzlich ist es ebenso denkbar, den Mediumkanal mit einem

Pitotrohr auszustatten, das einen sich in längsachsparallele Richtung des Mediumkanals erstreckenden Abschnitt aufweist. Mittels eines Öffnungsquerschnitts ist ein solches Pitotrohr dazu geeignet, durch den Mediumkanal strömendes Schutzgas aufzunehmen, wobei mittels eines an einem dem Mediumkanal abgewandten Ende des Pitotrohrs angeordneten

Drucksensors ein Gesamtdruck des Schutzgases erfassbar ist, das heißt die Summe eines statischen und eines dynamischen Drucks des Schutzgases. Mittels kombinierter Erfassung des Gesamtdrucks sowie des statischen Drucks kann mittels Subtraktion auf den

dynamischen Druck des Schutzgases rückgeschlossen werden. Eine kombinierte Erfassung von Gesamtdruck und statischem Druck ist beispielsweise mittels eines Prandtl-Rohrs möglich, dessen Einsatz hier gleichermaßen vorstellbar ist. Alternative Anordnungen eines Drucksensors an oder in einem Mediumkanal sind selbstverständlich ebenso vorstellbar.

[14] Mittels der Ermittlung eines Drucks des Schutzgases in dem Mediumkanal ist es erfindungsgemäß möglich, Zeitpunkte festzustellen, zu denen eine Entnahme von Füllgut aus dem Behälter beginnt und endet. Die Differenz aus diesen Zeitpunkten ergibt einen Zeitraum, innerhalb dessen eine Entnahme von Füllgut aus dem Behälter stattgefunden hat. Die Ausprägung dieses Zeitraums lässt wiederum einen Rückschluss darauf zu, wie viel Füllgut aus dem Behälter entnommen wurde. Auf diese Weise ist es möglich, ausgehend von einem vollständig gefüllten Behälter nachzuverfolgen, welchen Füllstands der Behälter nach der Entnahme von Füllgut noch aufweist, wobei der im Stand der Technik bekannte Einsatz einer Waage ausbleiben kann. Wird beispielsweise mittels Auswertung eines Druckverlaufs des Schutzgases festgestellt, dass über einen Zeitraum von 10 Minuten hinweg Füllgut aus dem Behälter entnommen wurde, kann bei bekanntem Massestrom der Entnahme des Füllgutes aus dem Behälter, dessen verbleibender Füllstand in Bezug auf den Ausgangsfüllstand zu Beginn der Entnahme genau ermittelt werden.

[15] Das erfindungsgemäße Verfahren hat viele Vorteile. Insbesondere ist es möglich, eine Vielzahl von Containern dezentral und ohne weitere externe Hilfsmittel zu überwachen und den Füllstand jedes einzelnen Containers individuell nachzuhalten. Hierzu ist es lediglich erforderlich, mindestens einen Drucksensor in oder an einem Mediumkanal des Containers anzuordnen und mittels des Drucksensors erfasste Daten zu verarbeiten. Die Ausstattung eines jeweiligen Containers mit einem solchen Drucksensor kann besonders einfach mittels eines an den Gasanschluss einsetzbaren Adapterelements erfolgen, wie nachstehend gesondert dargelegt wird.

[16] In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in Abhängigkeit der Druckverhältnisse zudem eine Aussage darüber getroffen werden, wie groß der

Volumenstrom des in den Behälter nachströmenden Schutzgases und demzufolge auch der Massenstrom des aus dem Behälter entnommenen Füllguts sind. Auf diese Weise kann als zusätzlicher Parameter die„Entnahmegeschwindigkeit“ betreffend das Füllgut berücksichtigt werden. Der Volumenstrom des nachströmenden Schutzgases ist proportional zu dem Massenstrom des aus dem Behälter entnommenen Füllguts, so dass sich der Füllstand des Behälters quantitativ genau bestimmen lässt. Wird der Massestrom des entnommenen Füllgutes indes nicht ermittelt, kann der Füllstand anhand der ermittelten Entnahmedauer unter Annahme von typische Werten für den Massestrom während der Entnahme für ein spezifisches Füllgut hinlänglich genau abgeschätzt werden. In jedem Fall kann über die Auswertung der Druckkurve zumindest zuverlässig die erstmalige Entnahme von Füllgut aus dem vollständig gefüllten Behälter und die vollständige Entleerung des Behälters festgestellt werden. Eine qualitative Füllstandskontrolle ist daher mit dem Drucksensor in jedem Fall möglich.

[17] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Schutzgas in dem Mediumkanal beschleunigt, insbesondere mittels einer in dem

Mediumkanal angeordneten Engstelle. Eine solche Engstelle ist dadurch definiert, dass ein Querschnitt des Mediumkanals im Bereich der Engstelle kleiner ist als ein Querschnitt des Mediumkanals außerhalb der Engstelle. Die Beschleunigung des Schutzgases im Bereich der Engstelle führt dazu, dass ein dynamischer Druck des Schutzgases lokal ansteigt, während der statische Druck entsprechend abnimmt. Dies betrifft zumindest solche Fälle, in denen ein von einer Druckquelle zur Verfügung gestellter Gesamtdruck des Schutzgases zumindest im Wesentlichen, insbesondere vollständig, konstant ist. Die bereichsweise Beschleunigung des Schutzgases innerhalb des Mediumkanals erleichtert insbesondere eine Feststellung von Änderungen eines Volumenstroms, der durch den Mediumkanal in den Innenraum des Behälters einströmen.

[18] Die Erhebung von Daten betreffend eine derartige Änderung ist insoweit von Vorteil als derartige Daten dazu verwendet werden können, den Massenstrom, mit dem Füllgut aus dem Behälter entnommen wird, indirekt zu bestimmen. Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass eine umso schnellere Entnahme von Füllgut aus dem Behälter zu einem schnelleren Nachströmen von Schutzgas durch den Mediumkanal führt. Die Erhebung der

Druckverhältnisse in den Mediumkanal, beispielsweise nach dem Venturi-Prinzip oder mittels eines Pitotrohrs, kann demzufolge behilflich sein, eine entsprechende Aussage zu treffen. Der erfasste statische und dynamische Druck erlaubt über das Bernoullische Gesetz die Berechnung der Strömungsgeschwindigkeit des Schutzgases in einem

Strömungsquerschnitt. Die Berechnung des Massestroms des einströmenden Schutzgases ergibt sich sodann aus dem Produkt von Dichte des Schutzgases, der berechneten

Strömungsgeschwindigkeit und dem Strömungsquerschnitt. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, einen Massenstrom des durch die Öffnung aus dem Behälter austretenden Füllguts direkt und separat zu ermitteln, wobei beispielsweise die Anordnung eines entsprechenden Strömungssensors an der Öffnung des Behälters möglich ist.

[19] In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mittels des Drucksensors erfasste Daten mittels eines Datenloggers zumindest zeitweise gespeichert. Insbesondere ist es denkbar, die erfassten Daten zumindest so lange zu speichern, bis der Behälter vollständig entleert ist. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die mittels des Drucksensors erfassten Daten mittels einer Auswerteeinheit verarbeitet werden. Letztere kann beispielsweise mittels eines hinterlegten Algorithmus Veränderungen des in dem Mediumkanal vorliegenden Drucks feststellen und darauf basierend Zeitpunkte bestimmen, zu denen die Entnahme von Füllgut aus dem Behälter beginnt und/oder endet.

[20] Um erfasste Daten extern auswerten oder bereits an dem Container mittels einer Auswerteeinheit ausgewerteten Daten evaluieren und einsehen zu können, ist es weiterhin von besonderem Vorteil, wenn entsprechende Daten mittels eines Senders kabellos versendet werden. Ein solcher Sender kann beispielsweise das normale Mobilfunknetz verwenden, um Daten zu übertragen. Auf diese Weise ist es möglich, dass eine befugte Person die entsprechenden Daten abruft und einsieht und darauf basierend individuelle Entscheidungen treffen kann. [21] In vorrichtungstechnischer Hinsicht wird die zugrunde liegende Aufgabe mittels eines Containers mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 11 bis 21.

[22] Der erfindungsgemäße Container umfasst mindestens eine Sensoreinrichtung, die ein Adapterelement aufweist. Dieses Adapterelement ist dazu geeignet, vorzugsweise lösbar an den Gasanschluss des Behälters angeschlossen zu werden, sodass die

Sensoreinrichtung an den Container angeschlossen ist. Das Adapterelement umfasst mindestens einen Gasstutzen und mindestens einen Mediumkanal, wobei der Gasstutzen dazu geeignet ist, eine Schutzgasleitung aufzunehmen, sodass Schutzgas ausgehend von der Schutzgasleitung durch den Gasstutzen sowie durch den Mediumkanal des

Adapterelements hindurch zu dem Gasanschluss des Behälters und schließlich in den Innenraum des Behälters leitbar ist. Ferner umfasst die Sensoreinrichtung mindestens einen Drucksensor, der zumindest mittelbar mit dem Mediumkanal zusammenwirkt. Mittels des mindestens einen Drucksensors sind Daten betreffend einen in dem Mediumkanal vorliegenden Druck des Schutzgases erfassbar. Wie vorstehend bereits dargelegt, kann es sich bei diesem Druck sowohl um einen Gesamtdruck des Schutzgases als auch um

Teildrücke desselben handeln, beispielsweise einen dynamischen Druck und/oder einen statischen Druck.

[23] Das erfindungsgemäße Verfahren ist mittels des erfindungsgemäßen Containers besonders einfach durchführbar. Insbesondere können mittels des mindestens einen Drucksensors besonders einfach Daten betreffend einen Druck innerhalb des Mediumkanals erhoben werden, woraus in der beschriebenen Weise ein Rückschluss auf eine entnommene Menge von Füllgut und mithin auf einen Füllstand eines jeweiligen Containers mit Füllgut gezogen werden kann.

[24] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Containers weist der

Mediumkanal des Adapterelements mindestens eine Engstelle auf, an der ein Querschnitt des Mediumkanals gegenüber einem Querschnitt des Mediumkanals außerhalb der

Engstelle reduziert ist. Vorteilhafterweise ist die Engstelle derart in den Mediumkanal eingebunden, dass der Querschnitt des Mediumkanals beidseits der Engstelle aufgeweitet ist. Mit anderen Worten ist der Mediumkanal vorteilhafterweise derart ausgestaltet, dass durch den Mediumkanal strömendes Gas im Bereich der Engstelle beschleunigt wird und sodann nach Verlassen der Engstelle aufgrund der insbesondere konischen Aufweitung des Mediumkanals abgebremst wird. Im Zuge der Beschleunigung des Gases wird der dynamische Druck desselben innerhalb des Mediumkanals lokal erhöht und der statische Druck entsprechend reduziert, soweit der Gesamtdruck des Gases, das beispielsweise aus einer unter Druck stehenden Gasflasche bereitgestellt wird, konstant bleibt.

[25] Weiterhin ist es von besonderem Vorteil, wenn die Sensoreinrichtung mindestens eine Stichleitung aufweist, die strömungstechnisch mit den Mediumkanal des

Adapterelements zusammenwirkt. Eine Längsachse der Stichleitung ist vorzugsweise senkrecht zu einer Längsachse des Mediumkanals orientiert, sodass die Stichleitung senkrecht auf den Mediumkanal trifft. Besonders zu bevorzugen ist eine Ausführungsform, bei der die Stichleitung im Bereich einer vorstehend genannten Engstelle auf den

Mediumkanal trifft. Mittels einer solchen Stichleitung ist es möglich, an deren dem

Mediumkanal abgewandten Ende einen Drucksensor anzuordnen, mittels dessen

Änderungen des Drucks innerhalb der Stichleitung erfassbar sind. Eine solche Ausgestaltung der Sensoreinrichtung ermöglicht die Messung einer Veränderung des statischen Drucks innerhalb des Mediumkanals, die sich aufgrund einer Strömungsgeschwindigkeit des durch den Mediumkanal strömenden Gases ergibt. Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass eine umso größere Strömungsgeschwindigkeit des Gases im Bereich der Engstelle zu einem umso höheren dynamischen Druck und umgekehrt analog hierzu zu einem umso niedrigeren statischen Druck des Gases in dem Mediumkanal führt, soweit ein Gesamtdruck des Gases, der mittels einer Druckquelle zur Verfügung gestellt wird, konstant ist.

[26] Infolge der Veränderung des statischen Drucks in dem Mediumkanal ändert sich auch der Druck in der Stichleitung, die aufgrund ihrer bevorzugt senkrechten Ausrichtung zum Mediumkanal ausschließlich mit dem statischen Druck des Gases beaufschlagt ist, wobei diese Veränderung mittels des Drucksensors ermittelbar ist. Auf diese Weise kann zunächst grundsätzlich festgestellt werden, das Schutzgas durch den Mediumkanal strömt und mithin offenbar eine Entnahme von Füllgut aus dem Behälter des Containers stattfindet.

Anderenfalls würde das Schutzgas nicht in den Behälter einströmen, sondern sich womöglich lediglich der statische Druck erhöhen, je nach Druckniveau der Quelle des Schutzgases. Im Ergebnis ermöglicht demzufolge die Kombination aus Engstelle,

Stichleitung und Drucksensor eine Überwachung der Strömungsverhältnisse eines

Schutzgases durch die Sensoreinrichtung.

[27] Mittels Aufzeichnung und anschließender Auswertung eines Verlaufs von mittels des Drucksensors ermittelter Daten kann schließlich eine Aussage darüber getroffen werden, über welchen Zeitraum hinweg Schutzgas durch die Sensoreinrichtung hindurch in den Innenraum des Behälters eingeströmt ist. Hieraus ist der Rückschluss möglich, dass über denselben Zeitraum hinweg Füllgut aus dem Behälter entnommen wurde. In Kenntnis dieses Zeitraums ist es folglich möglich, eine Aussage über einen verbleibenden Füllstand des Behälters zu machen, nachdem der Zeitraum der Entnahme von Füllgut beendet ist. Wird beispielsweise mittels Auswertung eines Druckverlaufs des Schutzgases festgestellt, dass über einen Zeitraum von 10 Minuten hinweg Füllgut aus dem Behälter entnommen wurde, kann bei bekanntem Massestrom der Entnahme des Füllgutes aus dem Behälter, dessen verbleibender Füllstand in Bezug auf den Ausgangsfüllstand zu Beginn der Entnahme ermittelt werden. Eine Druckverlaufskurve, die mittels des Drucksensors erfasst und anschließend aufgezeichnet wurde, kann insbesondere in Momenten, in denen eine Pumpe zur Entnahme des Füllguts aktiviert und deaktiviert wird, charakteristische Ausschläge aufweisen, mittels deren Interpretation in der oben beschriebenen Weise eine Aussage über eine Entnahmedauer und daraus resultierend eine entnommene Menge des Füllguts möglich ist. Beispielsweise kann die Druckverlaufskurve im Moment der Aktivierung der Pumpe einen schlagartigen Abfall zeigen, was auf eine sich einstellende Strömung des Schutzgases innerhalb des Mediumkanals zurückzuführen ist. Diese setzt ein, da ein freiwerdendes Volumen im Innenraum des Behälters mit Schutzgas„nachgefüllt“ wird, das durch den Gasanschluss des Behälters - und somit vorher durch den Mediumkanal der

Sensoreinrichtung - in den Innenraum einströmt. Infolge der Strömung des Schutzgases durch den Mediumkanal fällt im Bereich der Engstelle aufgrund des Anstiegs des

dynamischen Drucks der statische Druck ab, was mittels des in der an die Engstelle angeschlossenen Stichleitung vorhandenen Drucksensors als Druckabfall registriert wird. Umgekehrt steigt der statische Druck in der Stichleitung bei Beendigung der Entnahme von Füllgut aus dem Behälter wieder an, sodass der Zeitpunkt der Beendigung der Entnahme feststellbar ist.

[28] Eine Überwachung des Füllstands eines Behälters ist grundsätzlich im Zuge der Entnahme des Füllguts von besonderem Interesse, da bei einer Befüllung in aller Regel ohnehin der Behälter vollständig gefüllt wird, sodass anschließend immer ein voller Behälter vorliegt. Bei der Entnahme ist es hingegen sehr üblich, dass das Füllgut etappenweise, womöglich über mehrere Tage verteilt, entnommen wird, sodass eine genaue Verfolgung der Abnahme des Füllstands des Behälters von Interesse ist. Eine Entnahme des Füllguts aus einem jeweiligen Behälter kann je nach Verwendung des Füllguts sehr individuell sein und folgt in der Praxis selten einem immer gleichen Muster.

Ausführungsbeispiel

[29] Der erfindungsgemäße Container ist nachstehend anhand eines

Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 : Eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Containers, Fig. 2: Eine perspektivische Ansicht eines Deckels des Containers gemäß Figur 1 ,

Fig. 3: Einen vertikalen Querschnitt durch eine Sensoreinrichtung des Containers gemäß Figur 1 ,

Fig. 4: Ein Detail der Sensoreinrichtung gemäß Figur 3,

Fig. 5: Ein Detail einer alternativen Sensoreinrichtung,

Fig. 6: Eine perspektivische Ansicht eines Deckels für einen Container gemäß

Figur 1 , jedoch mit einer alternativen Sensoreinrichtung,

Fig. 7: Einen vertikalen Querschnitt durch die Sensoreinrichtung gemäß Figur 6,

Fig. 8: Ein Detail der Sensoreinrichtung gemäß Figur 7 und

Fig. 9: Eine Druckverlaufskurve während einer Entnahme von Füllgut aus einem erfindungsgemäßen Container.

[30] Ein Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 1 bis 9 gezeigt ist, umfasst einen erfindungsgemäßen Container 1 , der einen Behälter 4 sowie ein Gestell 2 umfasst. Das Gestell 2 umfasst wiederum eine Mehrzahl von Beinen 42, mittels derer der Container 1 auf einem Untergrund 3 aufsteht. Der Behälter 4 ist mittels des Gestells 2 derart beabstandet von dem Untergrund 3 gelagert, dass eine Unterseite 6 des Behälters 4 von unten her zugänglich ist. Insbesondere befindet sich eine tiefste Stelle 43 des Behälters 4 in einem Abstand 5 von dem Untergrund 3. Besagte tiefste Stelle 43 wirkt mit einer Öffnung 7

zusammen, durch die hindurch ein Innenraum 8 des Behälters 4 mit Füllgut beladbar ist bzw. besagtes Füllgut aus dem Innenraum 8 entnehmbar ist. Hierzu wirkt der Behälter 4 mit einem Anschlussrohr 30 zusammen, dass einen 90° Winkel aufweist, sodass ein Querschnitt der Öffnung 7 vertikal orientiert ist. Die Öffnung 7 wirkt hier mit einem Anschlussstutzen zusammen, sodass ein Füllgutschlauch an die Öffnung 7 ankoppelbar ist, mittels dessen Füllgut aus dem Behälter 4 entnehmbar ist oder umgekehrt Füllgut in den Behälter 4

einfüllbar ist.

[31] An einer Oberseite 18 weist der erfindungsgemäße Container 1 einen Deckel 19 auf, an dem ein Gasanschluss 9 und ein Überdruckventil 31 ausgebildet sind. Dieser

Gasanschluss 9 dient dazu, mit einer in den Figuren nicht dargestellten Schutzgasleitung zusammenzuwirken. Mittels einer solchen Schutzgasleitung wird die Möglichkeit geschaffen, dem Innenraum 8 des Behälters 4 ein Schutzgas zuzuleiten, beispielsweise Kohlendioxid.

Ein solches Schutzgas ist bedeutsam, um ein in dem Behälter 4 verfügbares Freivolumen, das nicht mit einem jeweiligen Füllgut gefüllt ist, auszufüllen. Insbesondere ist es oftmals zu vermeiden, dass das Füllgut mit Sauerstoff in Kontakt kommt, woraufhin das Füllgut oxidieren würde. Das Schutzgas verhindert derartige Reaktionen und trägt mithin zu einer langen Haltbarkeit des Füllguts innerhalb des Behälters 4 bei. Die Schutzgasleitung ist typischerweise an eine Druckquelle angeschlossen, mittels derer das jeweilige Schutzgas unter einem Druck zur Verfügung gestellt wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass im Zuge einer Entnahme des Füllguts aus dem Behälter 4 unmittelbar entsprechend Schutzgas in das freiwerdende Volumen in den Behälter 4 nachströmt.

[32] In dem gezeigten Beispiel wirkt der Gasanschluss 9 mit einem Gasstutzen 17 zusammen, der hier dazu geeignet ist, mit einem Schnellverschluss 32 der Schutzgasleitung zusammenzuwirken. Auf diese Weise ist es besonders einfach möglich, die Schutzgasleitung werkzeuglos an den Gasanschluss 9 anzuschließen und eine strömungstechnische

Verbindung mit dem Innenraum 8 des Behälters 4 herzustellen. Umgekehrt ist es ebenso einfach möglich, die Schutzgasleitung wieder von den Gasanschluss 9 zu entfernen.

[33] Erfindungsgemäß umfasst der erfindungsgemäße Container 1 eine Sensoreinrichtung 10, die ein Adapterelement 11 sowie ein Telemetriemodul 12 umfasst. Das Adapterelement 11 umfasst einen Mediumkanal 14 sowie einen Gasstutzen 13. Weiterhin weist das

Adapterelement 11 einen Anschlussabschnitt 44 auf, der in komplementärerer Weise zu dem Gasstutzen 17 des Gasanschlusses 9 des Behälters 4 ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Sensoreinrichtung 10 an dem Gasstutzen 17 fixierbar, wobei die Sensoreinrichtung 10 gewissermaßen auf den Gasstutzen 17 aufsteckbar bzw. aufgesteckt ist. Der Gasstutzen 17 verfügt hierbei über einen Dichtungsring 34, mittels dessen das Adapterelement 11 gegen den Gasanschluss 9 abdichtbar ist. Die Mechanik zwischen Anschlussabschnitt 44 und Gasstutzen 17 ist prinzipiell identisch zu derjenigen, mittels derer eine Schutzgasleitung an den Gasstutzen 17 anschließbar ist. Auf diese Weise ist es besonders einfach möglich, die Sensoreinrichtung 10 an den Container 1 zu fixieren, wobei die Sensoreinrichtung 10 mittels ihres Adapterelements 11 lediglich werkzeuglos sowie zerstörungsfrei lösbar auf den Gasstutzen 17 aufgesteckt wird und dort einrastet.

[34] An einem dem Deckel 19 des Containers 1 abgewandten Ende weist das

Adapterelement 11 den Gasstutzen 13 auf, der in dem gezeigten Beispiel mit einem

Schnellverschluss 32 zusammenwirkt. Der Schnellverschluss 32 ist mittels eines

Dichtungsrings 33 gegen den Gasstutzen 13 des Adapterelements 11 abgedichtet. Der Gasstutzen 13 ist hier in besonders vorteilhafter weise kompatibel zu den Gasstutzen 17 des Behälters 4 ausgebildet. Insbesondere gibt der Gasstutzen 13 des Adapterelements 11 den Gasstutzen 17 des Gasanschlusses 9 zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, identisch wieder. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass eine jeweilige

Schutzgasleitung ohne jegliche Notwendigkeit einer Anpassung oder Veränderung anstelle an den Gasstutzen 17 des Gasanschlusses 9 unmittelbar an den Gasstutzen 13 des

Adapterelements 11 angeschlossen werden kann. Auf diese Weise ist der

erfindungsgemäße Container 1 ohne jegliche Umstellung weiter verwendbar, obwohl der eigentliche Gasanschluss 9 des Containers 1 nunmehr zur Fixierung der Sensoreinrichtung 10 an dem Container 1 genutzt wird. Der Gasstutzen 13 des Adapterelements 11 wirkt strömungstechnisch mit dessen Mediumkanal 14 zusammen, sodass nach Anschluss einer Schutzgasleitung an den Gasstutzen 13 (hier unter Verwendung des Schnellverschlusses 32) das jeweilige Schutzgas unmittelbar durch den Mediumkanal 14 hindurch zu dem

Gasanschluss 9 des Behälters 4 und schließlich in den Innenraum 8 des Behälters 4

strömen kann.

[35] Das Telemetriemodul 12 der Sensoreinrichtung 10 umfasst in dem gezeigten Beispiel eine Mehrzahl von Sensoren 15 sowie einen Sender 16. Insbesondere weist das

Telemetriemodul 12 einen Geopositionssensor 41 , einen Beschleunigungssensor 25, einen Temperatursensor 28, einen Datenlogger 26 sowie eine Auswerteinheit 27 auf. Diese Bauteile des Telemetriemoduls 12 sind gemeinsam in einem Gehäuse 29 untergebracht, das einen Schutz besagter Bauteile vor äußeren Einwirkungen, insbesondere Feuchtigkeit und Schmutz, bereitstellt. Die Sensoren 15 sind dazu geeignet, Daten betreffend mindestens einen Zustandsparameter des Containers 1 und/oder einen Zustandsparameter des in dem Container 1 gelagerten Füllguts zu erfassen. Besagte Daten sind - ggf. nach

Zwischenspeicherung in dem Datenlogger 26 sowie gegebenenfalls einer Verarbeitung mittels der Auswerteinheit 27 - mittels des Senders 16 versendbar, sodass besagte Daten aus der Ferne kabellos abgerufen werden können. Beispielsweise ist es denkbar, eine Absolutposition des Containers 1 mittels des Geopositionssensors 41 zu erfassen und mittels des Senders 16 zu versenden. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, dass ein Kunde, der ein jeweiliges Füllgut erworben hat, einen Standort des Containers 1

überwachen kann und auf diese Weise abschätzen kann, zu welchem Zeitpunkt der

Container 1 in seinem Betrieb zu erwarten ist. In derselben Weise ist es denkbar, eine Temperatur des Füllguts dauerhaft zu überwachen, wodurch eine Qualitätssicherung vereinfacht wird. Mittels des Datenloggers 26 sind die erfassten Daten speicherbar, sodass zudem nicht nur jeweils aktuelle Datensätze abgerufen werden können, sondern

insbesondere auch eine Historie auswertbar ist. Mittels des mindestens einen

Beschleunigungssensors 25 sind ferner Beschleunigungszustände des Containers 1

erfassbar, wobei bei starken Ausschlägen beispielsweise auf einen Unfall geschlossen werden kann. [36] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 umfasst der Mediumkanal 14 des Adapterelements 11 eine Engstelle 20, in deren Bereich ein Querschnitt 21 des

Mediumkanals 14 gegenüber einem Querschnitt 22 außerhalb der Engstelle 20 reduziert ist. Insbesondere ist die Engstelle 20 derart ausgebildet, dass sich der Mediumkanal 14

beidseits der Engstelle 20 erweitert. Auf diese Weise ist der Mediumkanal 14 im Bereich der Engstelle 20 in Form einer Venturi-Düse ausgebildet. Die Reduktion des Querschnitts des Mediumkanals 14 führt dazu, dass das durch den Mediumkanal 14 strömende Schutzgas im Bereich der Engstelle 20 beschleunigt wird. Demzufolge ist eine Strömungsgeschwindigkeit des Schutzgases 20 im Bereich der Engstelle 20 größer als in einem Bereich außerhalb der Engstelle 20. Dies führt dazu, dass ein dynamischer Druck des Schutzgases im Bereich der Engstelle 20 ansteigt, wodurch umgekehrt ein statischer Druck, der hydrostatisch auf eine Wandung des Mediumkanals 14 drückt, abnimmt.

[37] Der Mediumkanal 14 wirkt weiterhin mit einer Stichleitung 23 zusammen, deren Längsachse senkrecht zu einer Längsachse des Mediumkanals 14 ausgerichtet ist. Mit anderen Worten trifft die Stichleitung 23 unter einem Winkel 48 auf den Mediumkanal 14 im Bereich der Engstelle 20, der hier 90° beträgt. An einem der Mediumkanal 14 abgewandten Ende wirkt die Stichleitung 23 mit einem Drucksensor 24 zusammen. Dieser ist dazu geeignet, Daten betreffend einen statischen Druck innerhalb der Stichleitung 23 zu erfassen. Gemäß obiger Erläuterung ändert sich besagter statischer Druck, sobald Schutzgas durch den Mediumkanal 14 strömt. Eine derartige Strömung ist demzufolge mittels einer

Veränderung des Drucks innerhalb der Stichleitung 23 feststellbar, wobei besagte

Veränderung mittels des Drucksensors 24 erfasst wird. Auf diese Weise ist es möglich, mittels der Sensoreinrichtung 10 festzustellen, sobald Schutzgas durch das Adapterelement 11 strömt. Letzteres geschieht wiederum in aller Regel nur dann, wenn Füllgut aus dem Innenraum 8 des Behälters 4 entnommen wird, wobei hierdurch bedingt ein freiwerdendes Volumen innerhalb des Behälters 4 mit zusätzlichem Schutzgas aufgefüllt wird. Demzufolge ist es beispielsweise denkbar, dass der Beginn einer Entnahme von Füllgut aus dem

Behälter 4 in einer Druckverlaufskurve, die unter Verwendung von mittels des Drucksensors 24 erhobenen Daten erstellt wird, in Form eines Abfalls des Drucks erkennbar ist.

[38] Dieses Phänomen ist beispielsweise anhand einer Druckverlaufskurve 45 erkennbar, die in Figur 9 dargestellt ist. Hier ist insbesondere ein Peak 46 erkennbar, der zunächst einen Anschluss einer Schutzgasleitung an den Container 1 erkennen lässt, infolgedessen der statische Druck an dem Drucksensor 24 stark zunimmt. Dies ist dadurch bedingt, dass die Schutzgasleitung an eine Druckquelle angeschlossen ist, deren Druck einen Innendruck des Behälters 4 übersteigt. Mit Beginn der Entnahme des Füllguts aus dem Behälter 4 findet sodann eine gerichtete Strömung des Schutzgases durch den Mediumkanal 14 statt, woraufhin gemäß obiger Erläuterung der statische Druck an dem Drucksensor 24 schlagartig abnimmt. Der steile Abfall der Druckverlaufskurve 45 im Bereich des Peaks 46 lässt somit auf einen Beginn der Entnahme von Füllgut aus dem Behälter 4 schließen. Die

Druckverlaufskurve 45 lässt weiterhin einen weiteren Hochpunkt 47 erkennen, von dem aus die Druckverlaufskurve 45 stark abfällt. Diese Stelle lässt sich interpretieren als der

Zeitpunkt, zu dem der Behälter 4 vollständig geleert ist, das heißt sämtliches Füllgut aus dem Behälter 4 entnommen wurde. Eine Pumpe, mittels derer das Füllgut aus dem Behälter abgesaugt wird, zieht in diesem Moment unmittelbar das Schutzgas an, sodass der statische Druck innerhalb des Containers 1 sowie analog innerhalb des Mediumkanals 14 und der Stichleitung 23 schlagartig abnimmt. Besagter Hochpunkt 47 lässt sich demzufolge als Zeitpunkt interpretieren, zu dem der Behälter 4 vollständig geleert ist.

[39] Die fortwährende Erfassung des Drucks mittels des Drucksensors 24 erlaubt eine Analyse des Füllstandes des Behälters 4 mit Füllgut, indem zumindest ein Zeitraum 40 erfassbar ist, innerhalb dessen eine Entnahme von Füllgut aus dem Container 1 stattfindet.

In dem in Figur 9 gezeigten Beispiel findet die Entnahme derart statt, dass der Behälter 4 des Containers 1 schließlich vollständig geleert ist. Alternativ ist es ebenso denkbar, dass die Entnahme des Füllguts zumindest vorübergehend endet, bevor der Behälter 4 vollständig geleert ist. Ein Ende der Entnahme würde in der Druckverlaufskurve 45 anhand einer schlagartigen Erhöhung des statischen Drucks erkennbar, da ohne Entnahme weiteren Füllguts aus dem Behälter 4 eine Strömung von Schutzgas durch den Mediumkanal 14 eingestellt würde und infolgedessen der dynamische Druck abnimmt, während der statische Druck zunimmt. Anhand der Druckverlaufskurve 45 lässt sich sodann schließlich feststellen, über welchen Zeitraum hinweg Füllgut aus dem Behälter 4 entnommen wurde. Hieraus lässt sich im Umkehrschluss eine Aussage darüber treffen, welcher Füllstand des Füllguts innerhalb des Behälters 4 noch vorhanden ist. Folglich ist es möglich, mittels einer

Überwachung des Drucks mittels eines Drucksensors 24 der Sensoreinrichtung 10 einen Füllstand des Behälters 4 des Containers 1 zu überwachen.

[40] In einer alternativen Ausgestaltung des Adapterelements 11 wird eine Veränderung des Drucks innerhalb des Mediumkanals 14 nicht nach dem Venturi-Prinzip gemäß vorstehender Erläuterung erfasst, sondern mittels eines sogenannten Pitotrohrs 35. Eine entsprechende Ausgestaltung ergibt sich anhand von Figur 5. Besagtes Pitotrohr 35 verfügt über einen senkrecht zu einer Strömungsrichtung des Schutzgases ausgerichteten

Öffnungsquerschnitt 36, durch den hindurch strömendes Schutzgas in das Pitotrohr 35 eintreten kann und schließlich auf einen Drucksensor 24 leitbar ist. Mittels einer solchen Anordnung ist der dynamische Druck des Schutzgases innerhalb des Mediumkanals 14 bzw. eine Veränderung desselben erfassbar, sodass auch mit einer solchen Anordnung feststellbar ist, sobald eine Strömung von Schutzgas durch den Mediumkanal 14 einsetzt. Gemäß obiger Erläuterung ist das Auftreten einer solchen Strömung mit der Entnahme von Füllgut aus dem Behälter 4 assoziierbar, sodass anhand erfasster Daten des Drucksensors 24 Beginn und Ende einer Entnahme von Füllgut aus dem Container 1 erfassbar sind, wobei mittels Feststellung eines Zeitraums, über den hinweg die Entnahme stattgefunden hat, schließlich ein Rückschluss auf den Füllstand des Füllguts innerhalb des Behälters 4

gezogen werden kann.

[41] Eine alternative Ausführungsform einer Sensoreinrichtung 10, die in den Figuren 6 bis 8 dargestellt ist, umfasst ein Adapterelement 11 , das im Vergleich zu den

Sensoreinrichtungen 10 gemäß den Figuren 3 bis 5 deutlich kleiner ausgebildet ist. Besagte Sensoreinrichtung 10 ist mittels einer Überwurfmutter 39 an den Gasanschluss 9 des Behälters 4 angeschlossen. Der Gasanschluss 9 verfügt als solcher in dem gezeigten Beispiel über keinen eigenen Gasstutzen 17, sodass ein Anschluss einer Schutzgasleitung an den Behälter 4 lediglich über den Gasstutzen 13 des Adapterelements 11 möglich ist. Der zugehörige Container 1 ist demzufolge derart ausgebildet, dass er auf die Anordnung der Sensoreinrichtung 10 an den Gasanschluss 9 angewiesen ist, um bestimmungsgemäß verwendet zu werden. Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen

Sensoreinrichtungen 10 ist bei der alternativen Variante der Mediumkanal 14 zumindest im Wesentlichen horizontal orientiert, wodurch das erforderliche Bauraumvolumen des

Adapterelements 11 deutlich reduziert wird. Vergleichbar zu der vorstehend beschriebenen Konstruktion verfügt auch die Sensoreinrichtung 10 gemäß der Figuren 6 bis 8 in deren Mediumkanal 14 über eine Engstelle 20, in der der Querschnitt 21 des Mediumkanals 14 gegenüber dessen Querschnitt 22 außerhalb der Engstelle 20 reduziert ist. Auch verfügt die Sensoreinrichtung 10 über eine Stichleitung 23, die unter Ausbildung eines Winkels 48 im Bereich der Engstelle 20 an den Mediumkanal 14 angeschlossen ist, wobei der Winkel 48 hier von einem rechten Winkel gebildet ist. Auf diese Weise ist analog zu obiger Erläuterung eine Veränderung des statischen Drucks innerhalb des Mediumkanals 14 erfassbar, wobei die Stichleitung 23 hier in Form eines gebogenen Rohres ausgebildet ist, an dessen Ende eine flexible Verbindungsleitung 37 dicht angeschlossen ist. Besagte Verbindungsleitung 37 wirkt an einem dem Adapterelement 11 abgewandten Ende mit einem Drucksensor 24 zusammen, der hier in dem zugehörigen Telemetriemodul 12 untergebracht ist.

[42] Letzteres verfügt hier über ein quaderförmiges Gehäuse 29, das grundsätzlich unabhängig von dem Adapterelement 11 in Kraft übertragender Weise mit dem Deckel 19 des Containers 1 verbunden ist, insbesondere mittels einer Verschraubung. Das Telemetriemodul 12 verfügt hier über eine LED 38, mittels derer ein Betriebszustand des Telemetriemoduls 12 bzw. der darin befindlichen Sensoren 15 optisch anzeigbar ist.

Bezugszeichenliste

1 Container

2 Gestell

3 Untergrund

4 Behälter

5 Abstand

6 Unterseite

7 Öffnung

8 Innenraum

9 Gasanschluss

10 Sensoreinrichtung 1 1 Adapterelement 12 Telemetriemodul

13 Gasstutzen

14 Mediumkanal

15 Sensor

16 Sender

17 Gasstutzen

18 Oberseite

19 Deckel

20 Engstelle

21 Querschnitt

22 Querschnitt

23 Stichleitung

24 Drucksensor

25 Beschleunigungssensor

26 Datenlogger

27 Auswerteinheit 28 T emperatursensor

29 Gehäuse

30 Anschlussrohr

31 Überdruckventil

32 Schnellverschluss

33 Dichtungsring

34 Dichtungsring

35 Pitotrohr

36 Öffnungsquerschnitt

37 Verbindungsleitung

38 LED

39 Öffnung

40 Zeitraum

41 Geopositionssensor

42 Bein

43 tiefste Stelle

44 Anschlussabschnitt

45 Druckverlaufskurve

46 Peak

47 Hochpunkt

48 Winkel