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Title:
METHOD FOR OPERATING AN OPERATING DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE, AND MOTOR VEHICLE HAVING AN OPERATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/171398
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an operating device (10) for a motor vehicle, in which a first user input, represented by touching a touch-sensitive surface (18) of a screen unit (16), is received which characterises a selection of a selection level (26), wherein a first selection level (26) provides different settable driving modes (28) as list members (32) and a second selection level (26) provides different settable ambiance modes (30) as list members (32), a second user input, represented by turning, about an axis of rotation, a ring element (22) which is arranged to surround the screen unit (16) circumferentially, is received which characterises a selection of a list member (32) from a plurality of list members (32) at the selected selection level (26), and a control signal is provided by means of a control unit (24) depending on the first user input and/or the second user input, which control signal characterises a driving mode to be set and/or an ambiance mode to be set of the motor vehicle and by means of which a display of the driving mode (34) and/or the ambiance mode (36) by means of the screen unit (16) is triggered.

Inventors:
THIELE HENNING (DE)
HUWER WOJCIECH (DE)
GRÜNEBERG ANETTE (DE)
TRIKALIOTIS SPIRO (DE)
HELWICH OLGA (DE)
BARTHEL MAXIMILIAN (DE)
YAVUZ SEMA (DE)
SHIN HYEIN (DE)
ALBRECHT STEPHANIE (DE)
WAGNER VOLKMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/050997
Publication Date:
August 18, 2022
Filing Date:
January 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60K35/00; B60K37/06
Foreign References:
DE102011114051B42016-12-15
US20190163288A12019-05-30
DE102007024292A12007-11-29
DE102004031659A12006-06-08
GB2494420A2013-03-13
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, bei welchem eine durch Berühren einer berührsensitiven Oberfläche (18) einer Bildschirmeinrichtung (16) repräsentierte erste Benutzereingabe empfangen wird, welche ein Auswählen einer Auswahlebene (26) aus mehreren Auswahlebenen (26) charakterisiert, wobei eine erste Auswahlebene (26) unterschiedliche einstellbare Fahrmodi (28) als Listenteilnehmer (32) und/oder eine zweite Auswahlebene (26) unterschiedliche einstellbare Ambientemodi (30) als Listenteilnehmer (32) bereitstellt, eine durch Drehen eines Ringelements (22), welches die Bildschirmeinrichtung (16) umfangsseitig umschließend angeordnet ist, um eine Drehachse repräsentierte zweite Benutzereingabe empfangen wird, welche ein Auswählen eines Listenteilnehmers (32) aus mehreren Listenteilnehmern (32) in der ausgewählten Auswahlebene (26) charakterisiert, und mittels einer Steuereinrichtung (24) in Abhängigkeit von der ersten Benutzereingabe und/oder der zweiten Benutzereingabe ein Steuersignal bereitgestellt wird, welches einen einzustellenden Fahrmodus und/oder einen einzustellenden Ambientemodus des Kraftfahrzeugs charakterisiert und mittels welcher ein Anzeigen des Fahrmodus (34) und/oder des Ambientemodus (36) mittels der Bildschirmeinrichtung (16) ausgelöst wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mittels der Bildschirmeinrichtung (16) in Abhängigkeit von einem Streichen über die berührsensitive Oberfläche (18) die das Auswählen der Auswahlebene (26) repräsentierende erste Benutzereingabe ermittelt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei bei Empfangen einer dritten Benutzereingabe die Bedienvorrichtung (10) in einen Bereitschaftsmodus (40) versetzt wird, in welchem die Bedienvorrichtung (10) die erste Benutzereingabe und die zweite Benutzereingabe ermitteln kann.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei in dem Bereitschaftsmodus (40) mittels der Steuereinrichtung (24) ein Ausgeben von Listenteilnehmern (32) einer ausgewählten Auswahlebene (26) durch die Bildschirmeinrichtung (16) ausgelöst wird.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei in einem Passivmodus (38) der Bedienvorrichtung (10) bei Ermitteln einer Annäherung eines Fahrzeuginsassen (12) näher als einen vorgegebenen Grenzabstand an die Bedienvorrichtung (10) oder bei Ermitteln eines Kontakts des Fahrzeuginsassen (12) mit der Bedienvorrichtung (10) oder bei Ermitteln eines Drehens des Ringelements (22) die dritte Benutzereingabe festgestellt wird und die Bedienvorrichtung (10) von dem Passivmodus (38) in den Bereitschaftsmodus (40) versetzt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei in einem Passivmodus (38) der Bedienvorrichtung (10) bei Ermitteln einer ersten Relativbewegung des Ringelements (22) und/oder der Bildschirmeinrichtung (16) entlang der Drehachse relativ zu einem Basiselement (20) der Bedienvorrichtung (10) die dritte Benutzereingabe festgestellt wird und die Bedienvorrichtung (10) von dem Passivmodus (38) in den Bereitschaftsmodus (40) versetzt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei in dem Bereitschaftsmodus (40) der Bedienvorrichtung (10) bei Ermitteln einer zweiten Relativbewegung des Ringelements (22) und/oder der Bildschirmeinrichtung (16) entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement (20) mittels der Steuereinrichtung (24) ein Ausgeben des eingestellten Fahrmodus und/oder des eingestellten Ambientemodus durch die Bildschirmeinrichtung (16) ausgelöst wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch den ausgewählten Ambientemodus (36) eine jeweilige Einstellung mehrerer Teilnehmer aus

- Ambientelichtfarbe

- Ambientelichtquelle

- Ambientelichtintensität

- Ambientelichtrhythmus

Layout eines frei programmierbaren Kombi Instruments oder eines Head-Up- Displays

Layout einer Anzeige einer Mensch-Maschine-Schnittsteile Klangprofil Klangbalance

Lautstärke

- Audiowiedergabeliste Systemklang Transmissionsklang Road Noise Cancellations Klimatisierung Lüftungsrichtung Sitzlehnenneigung Sitzheizung Sitzlüftung

Massage Empfehlung

- Audiowiedergabe eines Fahrzeugsitzes Raumduft

Sauerstoffgehalt vorgegeben ist.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch den ausgewählten Fahrmodus (34) eine jeweilige Einstellung mehrerer Teilnehmer aus

- Adaptive Fahrwerksregelung Lenkverhalten

Motor

- Adaptive Geschwindigkeitsregelung Dynamisches Kurvenlicht vorgegeben ist.

10. Kraftfahrzeug mit einer Bedienvorrichtung (10), welche dazu eingerichtet ist, in einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche betrieben zu werden.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug mit einer Bedienvorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit einer Bedienvorrichtung.

Aus der GB 2494420 A1 ist bereits eine Multifunktions-Drehsteuervorrichtung zur Steuerung eines Systems bekannt, welche Steuersignale für das System liefert, welche in Abhängigkeit von einer Betätigung eines manuell bedienbaren Drehmittels und eines Schalters bereitgestellt werden. Mittels einer Anzeige der Multifunktions-Drehsteuervorrichtung können Informationen über eine Vielzahl von Betriebsarten des Systems angezeigt werden. Die Anzeige zeigt einem Benutzer die Informationen auf einem kreisförmigen Bereich der Multifunktions-Drehsteuervorrichtung an, welcher auf einer Drehachse des Drehmittels zentriert ist. Das Drehmittel kann ein Knopf und dabei insbesondere kreisförmig sein, von einer Hand eines Benutzers gegriffen werden und einen Hebel umfassen. Der Schalter kann als mechanischer Schalter ausgebildet sein und durch Drücken des Knopfs, der Anzeige oder eines Fensters, durch welches die Anzeige sichtbar ist, betätigt werden. Die Anzeige kann eine berührempfindliche Oberfläche umfassen, welche in ihrer Orientierung fixiert ist, wohingegen das Drehmittel um die Drehachse drehbar ist. Mehrere Benutzereingabemodi und Kontrollfunktionen können durch Betätigen des Drehmittels und des Schalters in Kombination ausgewählt und gesteuert werden. Mittels der Multifunktions- Drehsteuervorrichtung kann ein System, wie eine Klimaanlage, gesteuert werden, einschließlich Funktionen einer Belüftung, Lufttemperatur und einer Sitzheizungs-/- kühlungstemperatur in einem Kraftfahrzeug.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung bereitzustellen, welche es ermöglicht, mit besonders wenigen Benutzereingaben, insbesondere über besonders wenige Bedienelemente, besonders viele Funktionen eines Kraftfahrzeugs steuern zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie durch ein Kraftfahrzeug mit einer Bedienvorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, bei welchem eine durch Berühren einer berührsensitiven Oberfläche einer Bildschirmeinrichtung repräsentierte erste Benutzereingabe empfangen wird. Diese erste Benutzereingabe charakterisiert ein Auswählen einer Auswahlebene aus mehreren Auswahlebenen. Hierbei kann die Bildschirmeinrichtung die jeweiligen zur Auswahl stehenden Auswahlebenen anzeigen. Über die berührempfindliche Oberfläche kann somit von einer Person über die erste Benutzereingabe die Auswahlebene aus den mehreren Auswahlebenen ausgewählt werden. Eine erste Auswahlebene kann unterschiedliche, einstellbare Fahrmodi als Listenteilnehmer und eine zweite Auswahlebene kann unterschiedliche, einstellbare Ambientemodi als Listenteilnehmer bereitstellen. Das bedeutet, dass über die erste Benutzereingabe die Person vorgeben kann, ob als Auswahlebene die Auswahlebene der Fahrmodi oder die Auswahlebene der Ambientemodi auszuwählen ist. Über das Berühren der berührsensitiven Oberfläche kann zwischen den jeweiligen zur Auswahl stehenden Auswahlebenen gewechselt werden.

Bei dem Verfahren ist es weiterhin vorgesehen, dass eine durch Drehen eines Ringelements, welches die Bildschirmeinrichtung umfangsseitig umschließend angeordnet ist, um eine Drehachse repräsentierende zweite Benutzereingabe empfangen wird. Diese zweite Benutzereingabe charakterisiert ein Auswählen eines Listenteilnehmers aus mehreren Listenteilnehmern in der ausgewählten Auswahlebene. Das Ringelement ist insbesondere in unterschiedlichen Drehstellungen um die Drehachse anordenbar. Insbesondere kann jeder der Drehstellungen des Ringelements ein jeweiliger Listenplatz einer jeweiligen Auswahlebene zugeordnet sein. Durch Anordnen des Ringelements in der jeweiligen Drehstellung kann somit der auf dem durch die Drehstellung charakterisierten Listenplatz angeordnete Listenteilnehmer der ausgewählten Auswahlebene über die zweite Benutzereingabe ausgewählt werden. Die Bedienvorrichtung umfasst somit die Bildschirmeinrichtung mit der berührsensitiven Oberfläche, über welche die erste Benutzereingabe empfangbar ist, sowie das Ringelement, welches um die Bildschirmeinrichtung herum um die Drehachse in unterschiedlichen Drehstellungen anordenbar ist und mittels welchem die zweite Benutzereingabe empfangbar ist. Mittels der Bildschirmeinrichtung kann somit über die erste Benutzereingabe ausgewählt werden, innerhalb welcher Auswahlebene ein Listenteilnehmer ausgewählt werden soll. Mittels des Ringelements ist durch Drehen des Ringelements um die Drehachse aus den mehreren Listenteilnehmern der ausgewählten Auswahlebene über die zweite Benutzereingabe ein auszuwählender Listenteilnehmer anwählbar. Über das Berühren der Bildschirmeinrichtung kann somit zwischen den unterschiedlichen Auswahlebenen gewechselt werden, wohingegen durch Drehen des Ringelements um die Drehachse zwischen jeweiligen Listenteilnehmern innerhalb einer Auswahlebene gewechselt werden kann.

Bei dem Verfahren ist es weiterhin vorgesehen, dass mittels einer Steuereinrichtung der Bedienvorrichtung in Abhängigkeit von der ersten Benutzereingabe und/oder der zweiten Benutzereingabe ein Steuersignal bereitgestellt wird, welches einen einzustellenden Fahrmodus und/oder einen einzustellenden Ambientemodus des Kraftfahrzeugs charakterisiert. Weiterhin wird mittels der Steuereinrichtung ein Anzeigen des Fahrmodus und/oder des Ambientemodus mittels der Bildschirmeinrichtung ausgelöst. Mittels der Steuereinrichtung kann somit das Steuersignal bereitgestellt werden, insbesondere für eine elektronische Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs, welches charakterisiert, welcher Listenteilnehmer aus welcher Auswahlebene mittels der ersten Benutzereingabe und der zweiten Benutzereingabe für ein Einstellen in dem Kraftfahrzeug ausgewählt worden ist. Hierbei kann die erste Benutzereingabe charakterisieren, ob ein Fahrmodus oder ein Ambientemodus ausgewählt worden ist. Die zweite Benutzereingabe kann charakterisieren, welcher Fahrmodus aus der Mehrzahl an Fahrmodi beziehungsweise welcher Ambientemodus aus der Mehrzahl an Ambientemodi ausgewählt worden ist. Dieser ausgewählte Ambientemodus beziehungsweise dieser ausgewählte Fahrmodus ist durch das Steuersignal repräsentiert. Somit kann die Steuereinrichtung über das bereitgestellte Steuersignal die elektronische Recheneinrichtung über den ausgewählten Fahrmodus beziehungsweise über den ausgewählten Ambientemodus informieren. Infolgedessen kann die elektronische Recheneinrichtung in dem Kraftfahrzeug den ausgewählten Fahrmodus beziehungsweise den ausgewählten Ambientemodus einstellen. Somit ist über das Bereitstellen des Steuersignals mittels der Steuereinrichtung das Einstellen des ausgewählten Ambientemodus beziehungsweise das Einstellen des ausgewählten Fahrmodus in dem Kraftfahrzeug auslösbar.

Um eine Person besonders einfach über den eingestellten beziehungsweise den ausgewählten Listenteilnehmer zu informieren, insbesondere den eingestellten und/oder den ausgewählten Fahrmodus beziehungsweise den eingestellten und/oder den ausgewählten Ambientemodus, ist es bei dem Verfahren vorgesehen, dass die Steuereinrichtung die Bildschirmeinrichtung derart ansteuert, dass diese den eingestellten Listenteilnehmer beziehungsweise den ausgewählten Listenteilnehmer und somit den eingestellten und/oder den ausgewählten Fahrmodus beziehungsweise den eingestellten und/oder den ausgewählten Ambientemodus anzeigt. Insbesondere können der Fahrmodus beziehungsweise der Ambientemodus jeweilige Einstellungen mehrerer Fahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs charakterisieren. Somit ermöglicht das Verfahren, dass über besonders wenig Benutzereingaben, vorliegend die erste Benutzereingabe und die zweite Benutzereingabe, über besonders wenige Bedienelemente, vorliegend die Bedienvorrichtung, besonders viele Einstellungen jeweiliger Fahrzeugkomponenten des Kraftfahrzugs gleichzeitig und somit besonders schnell und einfach gesteuert werden können.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass mittels der Bildschirmeinrichtung in Abhängigkeit von einem Streichen über die berührsensitive Oberfläche die das Auswählen der Auswahlebene repräsentierende erste Benutzereingabe ermittelt wird. Das bedeutet, dass mittels der berührsensitiven Oberfläche ein Kontakt einer Person mit der berührsensitiven Oberfläche ermittelt wird und weiterhin ermittelt wird, ob bei dem Kontakt über die berührsensitive Oberfläche gestrichen wird. Bei einem Bewegen eines Fingers der Person über die berührsensitive Oberfläche kann das Streichen und infolgedessen die erste Benutzereingabe festgestellt werden. Bei dem Streichen kann es sich insbesondere um eine auch als sogenanntes Swipen bezeichnete Wischgeste handeln. Über jeweiliges Wischen entlang der berührsensitiven Oberfläche der Bildschirmeinrichtung kann somit zwischen jeweiligen zur Auswahl stehenden Auswahlebenen gewechselt werden. Die das Streichen repräsentierende Wischgeste ermöglicht ein besonders einfaches Wechseln zwischen jeweiligen Auswahlebenen für eine Person.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei Empfangen einer dritten Benutzereingabe die Bedienvorrichtung in einen Bereitschaftsmodus versetzt wird, in welchem die Bedienvorrichtung die erste Benutzereingabe und die zweite Benutzereingabe ermitteln kann. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass vor dem Empfangen der dritten Benutzereingabe die Bedienvorrichtung in einem Passivmodus betrieben wird. In diesem Passivmodus kann ein Ermitteln der ersten Benutzereingabe und der zweiten Benutzereingabe unterbleiben, unabhängig davon, ob eine Berührung der berührsensitiven Oberfläche oder ein Drehen des Ringelements um die Drehachse erfolgt. In dem Passivmodus kann die Bedienvorrichtung energiesparend betrieben werden. Sobald die dritte Benutzergabe empfangen worden ist, wird die Bedienvorrichtung aus dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt und somit in Bereitschaft versetzt, die erste Benutzereingabe und/oder die zweite Benutzereingabe zu empfangen. In dem Passivmodus kann beispielsweise die Bildschirmeinrichtung eine jeweilige Anzeige mit einer besonders geringen Helligkeit ausgeben, wodurch die Bildschirmeinrichtung besonders energieeffizient betrieben werden kann und darüber hinaus eine Ablenkungsgefahr für eine Person in dem Kraftfahrzeug, insbesondere des Fahrers des Kraftfahrzeugs, besonders gering gehalten werden kann. In dem Bereitschaftsmodus kann die Anzeige der Bildschirmeinrichtung mit einer im Vergleich zum Passivmodus höheren Helligkeit ausgegeben werden, wodurch in dem Bereitschaftsmodus eine Aufmerksamkeit eines Fahrzeuginsassen des Kraftfahrzeugs auf die Bedienvorrichtung gelenkt werden kann.

Es ist hierbei in einer Weiterbildung vorgesehen, dass in dem Bereitschaftsmodus mittels der Steuereinrichtung ein Ausgeben von Listenteilnehmern einer ausgewählten Auswahlebene durch die Bildschirmeinrichtung ausgelöst wird. Das bedeutet, dass in dem Bereitschaftsmodus mittels der Bildschirmeinrichtung zur Auswahl stehende Listenteilnehmer einer ausgewählten Auswahlebene angezeigt werden können. Insbesondere unterbleibt ein Anzeigen der zur Auswahl stehenden Listenteilnehmer einer ausgewählten Auswahlebene in dem Passivmodus. An dem Ausgeben der zur Verfügung stehenden Listenteilnehmer der ausgewählten Auswahlebene kann somit von einer Person besonders einfach erkannt werden, dass in der Bedienvorrichtung der Bereitschaftsmodus eingestellt ist. Das Anzeigen der für ein Auswählen zur Verfügung stehenden Listenteilnehmer der ausgewählten Auswahlebene in dem Bereitschaftsmodus ermöglicht einer Person besonders schnell und einfach zu erkennen, aus welchen Listenteilnehmern mittels der zweiten Benutzereingabe ein Listenteilnehmer für ein Einstellen des Kraftfahrzeugs ausgewählt werden kann beziehungsweise welche Auswahlebene ausgewählt ist.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass in dem Passivmodus der Bedienvorrichtung bei Ermitteln einer Annäherung der Person, insbesondere des Fahrzeuginsassen des Kraftfahrzeugs, näher als einen vorgegebenen Grenzabstand an die Bedienvorrichtung die dritte Benutzereingabe festgestellt wird und die Bedienvorrichtung von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt wird. Alternativ ist es vorgesehen, dass in dem Passivmodus der Bedienvorrichtung bei Ermitteln eines Kontakts des Fahrzeuginsassen mit der Bedienvorrichtung die dritte Benutzereingabe festgestellt wird und die Bedienvorrichtung von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt wird. Weiterhin alternativ kann es vorgesehen sein, dass in dem Passivmodus der Bedienvorrichtung bei Ermitteln eines Drehens des Drehelements die dritte Benutzereingabe festgestellt wird und die Bedienvorrichtung von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt wird. Die Bedienvorrichtung kann somit durch Annähern des Fahrzeuginsassen an die Bedienvorrichtung oder durch Berühren der Bedienvorrichtung durch den Fahrzeuginsassen oder durch Drehen des Ringelements aufgeweckt und somit von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt werden. Das Feststellen der dritten Benutzereingabe beim Ermitteln der Annäherung des Fahrzeuginsassen näher als den vorgegebenen Grenzabstand an die Bedienvorrichtung ermöglicht, dass die Bedienvorrichtung von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt wird, wenn der Fahrzeuginsasse sich beziehungsweise seine Hand an die Bedienvorrichtung annähert. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass sich die Bedienvorrichtung in dem Bereitschaftsmodus befindet, sobald die Person beziehungsweise der Fahrzeuginsasse die Bedienvorrichtung für das Ausführen der ersten Benutzereingabe und/oder der zweiten Benutzereingabe berührt. Um zu vermeiden, dass durch eine Person unbeabsichtigt die Bedienvorrichtung von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt wird, beispielsweise aufgrund einer Bewegung der Person in einem Nahbereich der Bedienvorrichtung, kann die Bedienvorrichtung erst bei Ermitteln der Berührung der Bedienvorrichtung oder bei Ermitteln des Drehens des Ringelements aus dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt werden. Die Bedienvorrichtung steht somit zum Empfangen der ersten Benutzereingabe und der zweiten Benutzereingabe bereit, sobald die Person beziehungsweise der Fahrzeuginsasse die Bedienvorrichtung berührt beziehungsweise das Ringelement um die Drehachse verstellt hat. Das Ermitteln der dritten Benutzereingabe wenn das Ringelement um die Drehachse verstellt worden ist, birgt den Vorteil, dass eine Gefahr eines versehentlichen Verstehens der Bedienvorrichtung von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus bei einer versehentlichen Berührung des Bedienelements durch die Person beziehungsweise den Fahrzeuginsassen, besonders gering gehalten werden kann.

In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass in dem Passivmodus bei Ermitteln einer ersten Relativbewegung des Ringelements und/oder des Bildschirmelements entlang der Drehachse relativ zu einem Basiselement der Bedienvorrichtung die dritte Benutzereingabe festgestellt wird und die Bedienvorrichtung von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt wird. Das Basiselement ist dazu eingerichtet, an einem Interieurbauteil des Kraftfahrzeugs befestigt zu werden. Das Basiselement ist somit relativ zu dem Interieurbauteil des Kraftfahrzeugs fixiert. Dabei ist die Bedienvorrichtung dazu eingerichtet, eine Relativbewegung des Ringelements und/oder der Bildschirmeinrichtung entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement zu ermöglichen. Die dritte Benutzereingabe kann somit durch ein Drücken des Ringelements und/oder der Bildschirmeinrichtung entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement charakterisiert sein. Dadurch, dass in dieser Weiterbildung die Bedienvorrichtung erst dann von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt wird, wenn das Bewegen des Ringelements und/oder der Bildschirmeinrichtung relativ zu dem Basiselement entlang der Drehachse ermittelt worden ist, wird ermöglicht, dass eine Gefahr eines versehentlichen Verstehens der Bedienvorrichtung aus dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus besonders gering gehalten werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass in dem Bereitschaftsmodus bei Ermitteln einer zweiten Relativbewegung des Ringelements und/oder des Bildschirmelements entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement mittels der Steuereinrichtung ein Ausgeben des eingestellten Fahrmodus und/oder des eingestellten Ambientemodus durch die Bildschirmeinrichtung ausgelöst wird. Somit kann die zweite Relativbewegung, welche insbesondere auf die erste Relativbewegung folgt, ein Bestätigen einer über die erste Benutzereingabe und/oder die zweite Benutzereingabe getätigten Auswahl eines Listenteilnehmers aus einer ausgewählten Auswahlebene repräsentieren. In Folge des Ermittelns der Bestätigung der über die erste Benutzereingabe und/oder die zweite Benutzereingabe getätigten Auswahl wird mittels der Steuereinrichtung das Steuersignal bereitgestellt. Folglich kann in Folge des Ermittelns der die Bestätigung der Auswahl charakterisierenden zweiten Relativbewegung des Ringelements und/oder des Bildschirmelements entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement mittels der Steuereinrichtung das Einstellen der Auswahl und hierbei insbesondere des ausgewählten Listenteilnehmers der ausgewählten Auswahlebene ausgelöst werden. Alternativ oder zusätzlich kann bei Ermitteln der auf die erste Relativbewegung folgenden zweiten Relativbewegung des Ringelements und/oder des Bildschirmelements entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement mittels der Steuereinrichtung ein Rückstellen der Bedienvorrichtung aus dem Bereitschaftsmodus in den Passivmodus ausgelöst werden. Das bedeutet, dass bei Ermitteln der ersten Relativbewegung die Bedienvorrichtung von dem Passivmodus in den Bereitschaftsmodus versetzt wird und bei Ermitteln der auf die erste Relativbewegung zeitlich nachfolgenden zweiten Relativbewegung die Bedienvorrichtung aus dem Bereitschaftsmodus in den Passivmodus rückgestellt wird. Hierdurch kann die Bildschirmvorrichtung besonders einfach von dem Bereitschaftsmodus in den Passivmodus rückgestellt werden beziehungsweise besonders einfach das Bestätigen der eingestellten Auswahl ermittelt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass durch den ausgewählten Ambientemodus eine jeweilige Einstellung mehrere Teilnehmer aus Ambientelichtfarbe, Ambientelichtquelle, Ambientelichtintensität, Ambientelichtrhytmus, Layout eines freiprogrammierbaren Kombiinstruments oder eines Head-up-Displays, Layout einer Anzeige einer Mensch-Maschine-Schnittsteile, Klangprofil, Klangbalance, Lautstärke, Audiowiedergabeliste, Systemklang, Transmissionsklang und somit Kupplungsklang beziehungsweise Getriebeklang, Road Noise Cancellation, Klimatisierung, Lüftungsrichtung, Sitzlehnenneigung, Sitzheizung, Sitzlüftung, Massageempfehlung, Musikwiedergabe über einen Fahrzeugsitz, Raumduft und Sauerstoffgehalt vorgegeben ist. Bei dem Layout des freiprogrammierbaren Kombiinstruments beziehungsweise dem Layout des Head-up- Displays beziehungsweise dem Layout der Mensch-Maschine-Schnittsteile können in Abhängigkeit von dem jeweiligen ausgewählten Ambientemodus Icons, eine Informationsdichte, ein Font und spezielle Inhalte und Übergänge von Lichtsignalen eingestellt beziehungsweise angepasst werden. Mit anderen Worten ist durch den jeweiligen Ambientemodus eine jeweilige Einstellung der mehreren Teilnehmer vorgegeben. Bei der Auswahl eines von mehreren vorgegebenen Ambientemodi werden die diesem ausgewählten Ambientemodus zugeordneten Einstellungen in den jeweiligen vorgesehenen Teilnehmern eingestellt. Durch das Auswählen eines jeweiligen Ambientemodus aus den mehreren vorgegebenen Ambientemodi kann somit eine Person besonders einfach das Einstellen der jeweiligen für diesen ausgewählten Ambientemodus vorgegebenen Einstellungen der mehreren Teilnehmer auslösen. Bei diesen Teilnehmern handelt es sich insbesondere um jeweilige Fahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs, welche einem Komfort von Fahrzeuginsassen des Kraftfahrzeugs dienen. Über die beispielhaft genannten Teilnehmer hinausgehende Teilnehmer, und somit weitere von Fahrzeugkomponenten bereitgestellte Komfortfunktionen, sind ebenfalls denkbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass durch den ausgewählten Fahrmodus eine jeweilige Einstellung mehrerer Teilnehmer, welche jeweils dazu eingerichtet sind, Fahrfunktionen bereitzustellen, aus adaptiver Fahrwerksregelung, Lenkverhalten,

Motor, adaptive Geschwindigkeitsregelung und dynamisches Kurvenlicht vorgegeben ist. Die adaptive Fahrwerksregelung kann auch als sogenannte Dynamic Chassis Control (DCC) bezeichnet werden. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung kann auch als Abstandsregeleinrichtung und sogenannte Adaptive Cruise Control (ACC) bezeichnet werden. Über das jeweilige Auswählen des Fahrmodus kann somit ein einzustellendes Fahrverhalten für das Kraftfahrzeug vorgegeben werden. Das Bündeln der jeweiligen Einstellungen der mehreren Teilnehmer in jeweiligen Fahrmodi ermöglicht für eine Person über die Bedienvorrichtung ein besonders einfaches Einstellen des Fahrverhaltens des Kraftfahrzeugs. Hierbei kann die Person mittels der Bedienvorrichtung beispielsweise einen sportlichen Fahrmodus oder einen komfortablen Fahrmodus oder einen besonders ökonomischen Fahrmodus auswählen. In den jeweiligen vorgegebenen Fahrmodi sind jeweilige Einstellungen für die mehreren in den Fahrmodi zusammengefassten Teilnehmern vorgegeben. Über das Auswählen des jeweiligen Fahrmodus wird das Einstellen der dem ausgewählten Fahrmodus zugeordneten Einstellungen der mehreren Teilnehmer ausgelöst. Somit ermöglicht das Einstellen der mehreren Teilnehmer gebündelt über das Auswählen des Fahrmodus für die Person ein besonders einfaches Einstellen des Fahrmodus des Kraftfahrzeugs über besonders wenige Benutzereingaben. Über die beispielhaft genannten Teilnehmer hinausgehende Teilnehmer, und somit weitere von Fahrzeugkomponenten bereitgestellte Fahrfunktionen, sind ebenfalls denkbar.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einer Bedienvorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, in einem Verfahren wie es bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben worden ist, betrieben zu werden. Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich insbesondere um einen Kraftwagen, insbesondere um einen Personenkraftwagen. Die Bedienvorrichtung kann insbesondere die die berührsensitive Oberfläche aufweisende Bildschirmeinrichtung, das Ringelement sowie die Steuereinrichtung aufweisen. Weiterhin kann die Bedienvorrichtung das Basiselement aufweisen, welches dazu eingerichtet ist, an einem Interieurbauteil des Kraftfahrzeugs befestigt zu werden. Das die Bedienvorrichtung aufweisende Kraftfahrzeug ermöglicht es Personen beziehungsweise Fahrzeuginsassen über besonders wenige Bedienelemente mittels besonders weniger Benutzereingaben besonders viele unterschiedliche Teilnehmer des Kraftfahrzeugs gleichzeitig steuern zu können. Vorteile und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als Vorteile und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs anzusehen.

Weitere Merkmale der Erfindung können sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie anhand der Zeichnung ergeben. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1a-1b jeweilige schematische Perspektivansichten einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mittels welcher aus mehreren vorgegebenen Fahrmodi ein Fahrmodus auswählbar ist beziehungsweise mittels welcher aus mehreren vorgegebenen Ambientemodi ein Ambientemodus auswählbar ist, wobei in Fig. 1a ein Tätigen einer ersten Benutzereingabe an der Bedienvorrichtung und in Fig. 1b ein Tätigen einer zweiten Benutzereingabe an der Bedienvorrichtung dargestellt ist; Fig. 2 mehrere schematische Perspektivansichten der Bedienvorrichtung, wobei die

Bedienvorrichtung mit einer einen eingestellten beziehungsweise einen ausgewählten Fahrmodus charakterisierenden Anzeige, mit einer einen ausgewählten beziehungsweise einen eingestellten Ambientemodus charakterisierenden Anzeige, mit einer mehrere Listenteilnehmer eines vorgegebenen Fahrmodus bereitstellenden Anzeige sowie mit einer mehrere Listenteilnehmer eines vorgegebenen Ambientemodus bereitstellenden Anzeige gezeigt ist; und

Fig. 3 ein Verfahrensschema für ein Verstellen der Bedienvorrichtung aus einem

Passivmodus, in welchem die Bedienvorrichtung einen eingestellten oder ausgewählten Ambientemodus und/oder Fahrmodus anzeigt, in einen Bereitschaftsmodus, in welchem die Bedienvorrichtung die erste Benutzereingabe und die zweite Benutzereingabe ermitteln kann.

Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In den Figuren ist jeweils eine Bedienvorrichtung 10 perspektivisch gezeigt, welche dazu eingerichtet ist, an einem Interieurbauteil eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, befestigt zu werden. Diese Bedienvorrichtung 10 ist dazu eingerichtet jeweilige Benutzereingaben von einer Person 12, insbesondere einem Fahrzeuginsassen, zu empfangen, in Abhängigkeit von welchen Benutzereingaben das Kraftfahrzeug steuerbar ist. Die Bedienvorrichtung 10 ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von besonders wenigen Benutzereingaben besonders viele Einstellungen von Teilnehmern und somit Fahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen.

Die Bedienvorrichtung 10 umfasst vorliegend eine eine Anzeige 14 bereitstellende Bildschirmeinrichtung 16. Die Bildschirmeinrichtung 16 weist eine berührsensitive Oberfläche 18 auf, mittels welcher ein Kontakt mit der Person 12 ermittelbar ist. Die Oberfläche 18 ist somit berührsensitiv ausgebildet und dazu eingerichtet, ein elektrisches Signal bei einem Kontakt mit der Person 12 bereitzustellen. Über das elektrische Signal ist die Berührung der berührsensitiven Oberfläche 18 durch die Person 12 ermittelbar. Vorliegend ist die Bildschirmeinrichtung 16 kreisrund ausgebildet. Die Anzeige 14 erstreckt sich über einen gesamte eine Außenoberfläche der Bedienvorrichtung 10 bildenden Bereich der Bildschirmeinrichtung 16. Die von der Bildschirmeinrichtung 16 bereitgestellte Anzeige 14 ist ebenfalls kreisrund ausgebildet. Vorliegend erstreckt sich die berührsensitive Oberfläche 18 der Bildschirmeinrichtung 16 über die gesamte Anzeige 14.

Die Bedienvorrichtung 10 umfasst des Weiteren ein Basiselement 20 sowie ein Ringelement 22. Das Ringelement 22 ist relativ zu dem Basiselement 20 um eine Drehachse verdrehbar. Diese Drehachse des Ringelements 22 fällt vorliegend mit einer Mittelachse der Anzeige 14 beziehungsweise der Bildschirmeinrichtung 16 zusammen. Das Ringelement 22 ist die Bildschirmeinrichtung 16 umfangsseitig und somit radial umschließend angeordnet. Insbesondere kann das Ringelement 22 in mehreren zueinander unterschiedlichen Drehstellungen um die Drehachse relativ zu dem Basiselement 20 angeordnet werden. Das Basiselement 20 ist dazu eingerichtet, an dem Interieurbauteil des Kraftfahrzeugs befestigt zu werden. Somit kann die Bedienvorrichtung 10 über das Basiselement 20 an dem Interieurbauteil gehalten werden. Vorliegend ist die Bildschirmeinrichtung 16 in ihrer Ausrichtung um die Drehachse des Ringelements 22 relativ zu dem Basiselement 20 fixiert. Es unterbleibt somit ein Drehen der Bildschirmeinrichtung 16 um die Drehachse relativ zu dem Basiselement 20. Weiterhin umfasst die Bedienvorrichtung 10 eine vorliegend schematisch mit einem Kästchen gekennzeichnete Steuereinrichtung 24. Die Steuereinrichtung 24 ist dazu eingerichtet, ein Steuersignal bereitzustellen, insbesondere für eine in den Figuren nicht gezeigte elektronische Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs. Das Steuersignal kann eine vorzunehmende Einstellung wenigstens einer Fahrzeugkomponente des Kraftfahrzeugs charakterisieren. Für das Ermitteln der über das Steuersignal auszulösenden Einstellungen der Fahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs ist die Bedienvorrichtung 10 dazu eingerichtet, jeweilige Benutzereingaben der Person 12 zu empfangen.

In Fig. 1a ist zu erkennen, wie die Person 12 mit einem Finger über die berührsensitive Oberfläche 18 wischt, wobei durch dieses Streichen über die berührsensitive Oberfläche 18 eine erste Benutzereingabe an der Bedienvorrichtung 10 getätigt wird. Diese erste Benutzereingabe ist somit durch Berühren der berührsensitiven Oberfläche 18, insbesondere durch Streichen über die berührsensitive Oberfläche 18 repräsentiert. Durch dieses Streichen beziehungsweise Wischen über die berührsensitive Oberfläche 18 kann die Person 12 aus mehreren vorgegebenen Auswahlebenen 26 eine der Auswahlebenen 26 auswählen. In Fig. 2 sind beispielhaft zwei unterschiedliche Auswahlebenen 26 dargestellt. Hierbei stellt eine erste Auswahlebene 28 unterschiedliche einstellbare Fahrmodi als Listenteilnehmer 32 bereit. Eine zu der ersten Auswahlebene 28 unterschiedliche, zweite Auswahlebene 30 stellt als Listenteilnehmer 32 unterschiedliche einstellbare Ambientemodi zur Auswahl bereit. Insbesondere können mittels der Bildschirmeinrichtung 16 die Listenteilnehmer 32 der ausgewählten Auswahlebene 26 über die Anzeige 14 zum Auswählen ausgegeben werden.

In Fig. 1b ist eine durch ein Drehen des Ringelements 22 um die Drehachse charakterisierte zweite Benutzereingabe gezeigt. Über diese zweite Benutzereingabe kann aus den mehreren Listenteilnehmern 32 der ausgewählten Auswahlebene 26 ein Listenteilnehmer 32 ausgewählt werden. Insbesondere kann als Listenteilnehmer 32 ein einzustellender Fahrmodus oder ein einzustellender Ambientemodus über ein Verdrehen des Ringelements 22 um die Drehachse ausgewählt werden. Mittels der Anzeige 14 kann ein jeweiliger aktuell ausgewählter Listenteilnehmer 32 der ausgewählten Auswahlebene 26 optisch hervorgehoben werden, wodurch für die Person 12 besonders einfach erkennbar ist, welcher Listenteilnehmer 32 aktuell ausgewählt ist.

Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann mittels der Anzeige 14 der eingestellte Fahrmodus 34 beziehungsweise der eingestellte Ambientemodus 36 angezeigt werden. Alternativ können mittels der Anzeige 14 jeweilige in einer ausgewählten Auswahlebene 26 für ein Auswählen zur Verfügung stehende Listenteilnehmer 32 angezeigt werden.

Über jeweilige vorgegebene, mittels der Bedienvorrichtung 10 einstellbare Ambientemodi des Kraftfahrzeugs können jeweilige Einstellungen jeweiliger Fahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs, welche insbesondere jeweilige Komfortfunktionen für Fahrzeuginsassen bereitstellen, vorgegeben sein. Einem vorgegebenen Ambientemodus können somit jeweilige vorgegebene Einstellungen mehrerer Teilnehmer aus Ambientelichtfarbe, Ambientelichtquelle, Ambientelichtintensität, Ambientelichtrhytmus, Layout eines frei programmierbaren Kombiinstruments oder eines Head-up-Displays, Layout einer Anzeige einer Mensch-Maschine-Schnittsteile, Klangprofil, Klangbalance, Lautstärke, Audiowiedergabeliste, Systemklang, weicher auch als Systemsound bezeichnet werden kann, Transmissionsklang, Road Noise Cancellations, Klimatisierung, Lüftungsrichtung, Sitzlehnenneigung, Sitzheizung, Sitzlüftung, Massageempfehlungen, Audiowiedergabe eines Fahrzeugsitzes, Raumduft oder Sauerstoffgehalt vorgegeben sein. Durch Auswählen eines der vorgegebenen Ambientemodi können somit die durch den Ambientemodus vorgegebenen Einstellungen der jeweiligen Teilnehmer des Ambientemodus und somit der einzustellenden Fahrzeugkomponenten gesammelt vorgegeben werden. Hierdurch können durch besonders wenige Benutzereingaben besonders viele Einstellungen für jeweilige Fahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs vorgegeben werden. In den jeweiligen vorgegebenen Fahrmodi können jeweilige Einstellungen von Fahrzeugkomponenten, welche ein Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs beeinflussen, vorgegeben sein. Hierbei können durch den jeweiligen ausgewählten Fahrmodus jeweilige vorgegebene Einstellungen mehrerer Teilnehmer aus adaptiver Fahrwerksregelung, Lenkverhalten, Motor, adaptive Geschwindigkeitsregelung und dynamisches Kurvenlicht vorgegeben werden. Somit kann die Person 12 durch das Auswählen eines Fahrmodus aus den mehreren Fahrmodi die jeweiligen durch den ausgewählten Fahrmodus vorgegebenen Einstellungen der als Teilnehmer dieses ausgewählten Fahrmodus ausgebildeten Fahrzeugkomponenten auslösen.

Beim Betreiben der Bedienvorrichtung 10 ist es weiterhin vorgesehen, dass mittels der Steuereinrichtung 24 die mittels der Bildschirmeinrichtung 16 empfangene erste Benutzereingabe und/oder die mittels des Ringelements 22 empfangene zweite Benutzereingabe empfangen wird. Weiterhin kann mittels der Steuereinrichtung 24 in Abhängigkeit von der empfangenen ersten Benutzereingabe und/oder der empfangenen zweiten Benutzereingabe das Steuersignal für die Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden, welches den einzustellenden Fahrmodus und/oder den einzustellenden Ambientemodus des Kraftwagens charakterisiert. Das bedeutet, dass mittels der Steuereinrichtung 24 durch Bereitstellen des Steuersignals das Einstellen des ausgewählten Fahrmodus beziehungsweise des ausgewählten Ambientemodus in dem Kraftfahrzeug ausgelöst wird. Weiterhin kann mittels der Steuereinrichtung 24 die Bildschirmeinrichtung 16 derart angesteuert werden, dass die Bildschirmeinrichtung 16 den eingestellten Fahrmodus 34 und/oder den eingestellten Ambientemodus 36 und/oder die jeweiligen Listenteilnehmer 32 der ausgewählten Auswahlebene 26 anzeigt.

In Fig. 3 ist dargestellt, wie die Bedienvorrichtung 10 aus einem Passivmodus 38 in einen Bereitschaftsmodus 40 verstellt werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass in dem Passivmodus 38 ein Feststellen der ersten Benutzereingabe und der zweiten Benutzereingabe mittels der Bedienvorrichtung 10 unterbleibt, auch bei einem Berühren der berührsensitiven Oberfläche 18 durch die Person 12 sowie auch bei einem Drehen des Ringelements 22 um die Drehachse. In dem Bereitschaftsmodus 40 ist die Bedienvorrichtung 10 dazu eingerichtet, die erste Benutzereingabe und die zweite Benutzereingabe zu empfangen. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Bedienvorrichtung 10 mittels der Steuereinrichtung 24 von dem Passivmodus 38 in den Bereitschaftsmodus 40 verstellt wird, wenn an der Bedienvorrichtung 10 eine dritte Benutzereingabe 42 festgestellt worden ist. In Fig. 3 sind zueinander alternative dritte Benutzereingaben 42 dargestellt. Insbesondere kann in der Steuereinrichtung 24 vorgegeben sein, dass lediglich bei Empfangen einer der vorgegebenen alternativen dritten Benutzereingaben 42 die Bedienvorrichtung 10 aus dem Passivmodus 38 in den Bereitschaftsmodus 40 zu verstellen ist.

Die Steuereinrichtung 24 kann dazu eingerichtet sein, das Anzeigen der Listenteilnehmer 32 einer ausgewählten Auswahlebene 26 mittels der Bildschirmeinrichtung 16 auszulösen, sobald die dritte Benutzereingabe 42 erfasst worden ist. Das bedeutet, dass in dem Passivmodus 38 der eingestellte Fahrmodus 34 und/oder der eingestellte Ambientemodus 36 mittels der Anzeige 14 der Bildschirmeinrichtung 16 ausgegeben wird. In dem Bereitschaftsmodus 40 werden mittels der Anzeige 14 die Listenteilnehmer 32 der ausgewählten Auswahlebene 26 dargestellt, wodurch der Person 12 ein Auswählen eines der Listenteilnehmer 32 aus den mehreren der ausgewählten Auswahlebene 26 zugeordneten Listenteilnehmer 32 ermöglicht wird.

Die Steuereinrichtung 24 kann die dritte Benutzereingabe 42 feststellen, wenn ermittelt worden ist, dass die Person 12 sich näher als einen vorgegebenen Grenzabstand an die Bedienvorrichtung 10 angenähert hat, wie in Abschnitt A gezeigt ist. Hierfür kann die Bedienvorrichtung 10 einen Näherungssensor aufweisen, mittels welchem die Annäherung der Person 12 näher als den vorgegebenen Grenzabstand ermittelbar ist. Alternativ kann mittels der Steuereinrichtung 24 die dritte Benutzereingabe 42 festgestellt werden, wenn ein Kontakt der Person 12 mit der Bedienvorrichtung 10 ermittelt wird, wie in Abschnitt B dargestellt ist. Weiterhin alternativ kann mittels der Steuereinrichtung 24 die dritte Benutzereingabe 42 festgestellt werden, wenn wie in Abschnitt C gezeigt ist, ein Drehen des Ringelements 22 um die Drehachse ermittelt wird, insbesondere wenn ermittelt wird, dass ein Kontakt der Person 12 mit der Bedienvorrichtung 10, insbesondere dem Ringelement 22, besteht und das Ringelement 22 um die Drehachse gedreht wird. Weiterhin alternativ kann mittels der Steuereinrichtung 24 die dritte Benutzereingabe 42 festgestellt werden, wenn wie in Abschnitt D gezeigt ist, ein Drücken der Person 12 auf die Bedienvorrichtung 10 ermittelt wird. Hierbei wird die dritte Benutzereingabe 42 festgestellt, wenn in dem Passivmodus 38 eine erste Relativbewegung des Ringelements 22 und/oder der Bildschirmeinrichtung 16 entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement 20 ermittelt wird. Hierbei kann die dritte Benutzereingabe 42 insbesondere dann festgestellt werden, wenn der Kontakt zwischen der Person 12 und der Bedienvorrichtung 10 und zusätzlich die erste Relativbewegung des Ringelements 22 und/oder der Bildschirmeinrichtung 16 entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement 20 ermittelt werden.

Wird in dem Bereitschaftsmodus 40 der Bedienvorrichtung 10 eine zweite Relativbewegung des Ringelements 22 und/oder der Bildschirmeinrichtung 16 entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement 20 ermittelt, dann kann eine Bestätigung einer Auswahl eines Listenteilnehmers 32 festgestellt werden. In Folge des Ermittelns der Bestätigung der Auswahl des Listenteilnehmers 32, kann eine durch den ausgewählten Listenteilnehmer 32 repräsentierte Funktion des Kraftfahrzeugs ausgelöst werden, insbesondere der durch den Listenteilnehmer 32 charakterisierte Fahrmodus beziehungsweise Ambientemodus in dem Kraftfahrzeug eingestellt werden. Insbesondere kann in Folge des Feststellens der Bestätigung bei der festgestellten zweiten Relativbewegung das Bereitstellen des Steuersignals ausgelöst werden. Bei Ermitteln der zweiten Relativbewegung des Ringelements 22 und/oder der Bildschirmeinrichtung 16 entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement 20 kann mittels der Steuereinrichtung 24 ein Anzeigen des eingestellten Fahrmodus und/oder des eingestellten Ambientemodus durch die Bildschirmeinrichtung 16 ausgelöst werden. Alternativ oder zusätzlich kann mittels der Steuereinrichtung 24 bei Ermitteln der zweiten Relativbewegung des Ringelements 22 und/oder der Bildschirmeinrichtung 16 entlang der Drehachse relativ zu dem Basiselement 20 die Bedienvorrichtung 10 aus dem Bereitschaftsmodus 40 in den Passivmodus 38 rückgestellt werden.

Somit kann durch Drücken des Ringelements 22 und/oder der Bildschirmeinrichtung 16 relativ zu dem Basiselement 20 in dem Passivmodus 38 ein Aufrufen eines Dialogs und somit das Anzeigen der zur Auswahl stehenden Listenteilnehmer 32 der ausgewählten Auswahlebene 26 in Folge des Verstehens der Bedienvorrichtung 10 aus dem Passivmodus 38 in den Bereitschaftsmodus 40 ausgelöst werden. Durch Rotation des Ringelements 22 um die Drehachse kann ein Listenteilnehmer 32 innerhalb einer ausgewählten Auswahlebene 26 ausgewählt werden. Durch Wischen entlang der berührsensitiven Oberfläche 18 kann die ausgewählte Auswahlebene 26 gewechselt werden. In Folge des Feststellens der zweiten Relativbewegung kann der Dialog geschlossen werden, worunter zu verstehen ist, dass die Bedienvorrichtung 10 aus dem Bereitschaftsmodus 40 in den Passivmodus 38 rückverstellt wird. In Folge des Rückverstellens der Bedienvorrichtung 10 aus dem Bereitschaftsmodus 40 in den Passivmodus 38 wird mittels der Bildschirmeinrichtung 16 eine den ausgewählten Listenteilnehmer 32 charakterisierende Anzeige 14 bereitgestellt. In dem Passivmodus 38 kann mittels der Anzeige 14 eine den ausgewählten Listenteilnehmer 32 charakterisierende Animation bereitgestellt werden. In dem Bereitschaftsmodus 40 kann die Anzeige 14 interaktionsstützende Animationen bereitstellen.

Bei einem Einschalten der Bildschirmeinrichtung 16 kann mittels der Anzeige 14 eine letzte in einem vorherigen aktiven Zustand der Bildschirmeinrichtung 16 bereitgestellte Information eingeblendet werden. Bei einem Deaktivieren der Bildschirmeinrichtung 16 kann die Anzeige 14 ausgeblendet werden.

Insgesamt zeigt die Erfindung wie ein besonders vorteilhaftes Bedienkonzept für einen Fahrerlebnisschalter als Bedienvorrichtung 10 bereitgestellt werden kann.

Bezugszeichenliste Bedienvorrichtung Person Anzeige Bildschirmeinrichtung berührsensitive Oberfläche Basiselement Ringelement Steuereinrichtung Auswahlebene Fahrmodi Ambientemodi Listenteilnehmer Fahrmodus Ambientemodus Passivmodus Bereitschaftsmodus dritte Benutzereingabe