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Title:
METHOD FOR OPERATING A DRIVE SYSTEM, AND DRIVE SYSTEM FOR CARRYING OUT A METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/001499
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for operating a drive system, and a drive system for carrying out a method, wherein the electric motor is connected to the AC-side connection of an inverter, wherein the DC-side connection of the inverter is connected to the DC-side connection of the rectifier via an inductance, wherein a capacitance is connected to the DC-side connection of the inverter, wherein a series circuit formed from a resistor and a braking chopper is connected to the DC-side connection of the inverter, and wherein the braking chopper is operated at a pulse width modulation frequency f which is determined by a pseudo-random number generator.

Inventors:
STARK MARCEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/067610
Publication Date:
January 26, 2023
Filing Date:
June 27, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02P3/22; H02P29/50
Foreign References:
DE102019005019A12020-01-30
DE10212605A12003-10-16
DE102019005019A12020-01-30
US20100332065A12010-12-30
JP2019030044A2019-02-21
CN1242536A2000-01-26
JP2020188636A2020-11-19
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verfahren zum Betreiben eines Antriebssystems, aufweisend einen Gleichrichter, zumindest einen Wechselrichter mit Elektromotor, wobei der Elektromotor am wechselspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters angeschlossen ist, wobei der gleichspannungsseitige Anschluss des Wechselrichters über eine Induktivität, insbesondere Leitungsinduktivität, mit dem gleichspannungsseitigen Anschuss des Gleichrichters verbunden ist, wobei am gleichspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters und/oder am gleichspannungsseitigen Anschluss des Gleichrichters eine Kapazität angeschlossen ist, insbesondere ein nicht polarer Kondensator, insbesondere ein Folienkondensator, wobei am gleichspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters und/oder am gleichspannungsseitigen Anschluss des Gleichrichters eine jeweilige jeweils aus einem Widerstand und einem steuerbaren Halbleiterschalter, also Brems-Chopper, gebildete Reihenschaltung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Brems-Chopper in derjenigen Zeitspanne, in welcher der Brems-Chopper betrieben wird, mit einer Pulsweitenmodulationsfrequenz f betrieben wird, welche beabstandet ist von der Resonanzfrequenz des aus der Induktivität und der oder den Kapazitäten gebildeten Schwingkreises, insbesondere Resonanzkreises, wobei die Pulsweitenmodulationsfrequenz f von einem Pseudozufallsgenerator vorgegeben wird, insbesondere für eine jeweilige Zeitdauer.

2. Verfahren zum Betreiben eines Antriebssystems, aufweisend einen Gleichrichter, zumindest einen Wechselrichter mit Elektromotor, wobei der Elektromotor am wechselspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters angeschlossen ist, wobei der gleichspannungsseitige Anschluss des Wechselrichters über eine Induktivität, insbesondere Leitungsinduktivität, mit dem gleichspannungsseitigen Anschuss des Gleichrichters verbunden ist, wobei am gleichspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters und/oder am gleichspannungsseitigen Anschluss des Gleichrichters eine Kapazität angeschlossen ist, wobei am gleichspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters und/oder am gleichspannungsseitigen Anschluss des Gleichrichters eine jeweilige jeweils aus einem Widerstand und einem steuerbaren Halbleiterschalter, also Brems-Chopper, gebildete Reihenschaltung angeschlossen ist, wobei der Brems-Chopper in derjenigen Zeitspanne, in welcher der Brems-Chopper betrieben wird, mit einer Pulsweitenmodulationsfrequenz f betrieben wird, welche beabstandet ist von der Resonanzfrequenz des aus der Induktivität und der oder den Kapazitäten gebildeten Schwingkreises, insbesondere Resonanzkreises, wobei die Pulsweitenmodulationsfrequenz f von einem Pseudozufallsgenerator vorgegeben wird, wobei der Pseudozufallsgenerator ein über ein Verknüpfungsglied rückgekoppeltes Schieberegister aufweist, wobei das Verknüpfungsglied beim Einschalten einen Anfangswert dem Schieberegister zuführt und danach, insbesondere also im weiteren Betrieb, das Ergebnis einer logischen Verknüpfung von Ausgangssignalen des Schieberegisters dem Eingang des Schieberegisters zugeführt wird, wobei die logische Verknüpfung als Paritätsgenerator fungiert. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsweitenmodulationsfrequenz f beabstandet ist von Harmonischen, insbesondere Oberschwingungen, der Resonanzfrequenz des aus der Induktivität und der oder den Kapazitäten gebildeten Schwingkreises, insbesondere Resonanzkreises.

4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsweitenmodulationsperiodendauer, also der Kehrwert der Pulsweitenmodulationsfrequenz, durch im Takt eines ersten Taktsignals ausgeführten Herabzählen eines zu Beginn der Pulsweitenmodulationsperiode mit einem Startwert beladenen Zähler bestimmt ist, wobei der Startwert vom Pseudozufallsgenerator vorgegebenen wird, insbesondere wobei der Pseudozufallsgenerator im Takt eines zweiten Taktsignals arbeitet.

5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pseudozufallsgenerator ein über ein Verknüpfungsglied rückgekoppeltes Schieberegister aufweist, insbesondere wobei das Verknüpfungsglied beim Einschalten einen insbesondere nicht- verschwindenden Anfangswert dem Schieberegister zuführt und danach, insbesondere also im weiteren Betrieb, das Ergebnis einer logischen Verknüpfung von Ausgangssignalen des Schieberegisters dem Eingang des Schieberegisters zugeführt wird. 6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pseudozufallsgenerator hintereinandergeschaltete Flip-Flops, insbesondere Toggle-Flip- Flops, insbesondere T-Flip-Flops, aufweist, deren Takteingänge synchron mit demselben Taktsignal, insbesondere mit dem zweiten Taktsignal, beaufschlagt werden und deren Ausgänge als Startwert, insbesondere digital parallel dargestellter Startwert, einem Zähler zugeführt werden, insbesondere nachdem der Zähler zuvor auf Eins herabgezählt hat und/oder wenn der Zähler gestartet wird, wobei Ausgänge der Flip-Flops einem Verknüpfungsglied zugeführt werden, dessen Ausgang dem Eingang eines ersten der hintereinandergeschalteten Flip-Flops zugeführt wird.

7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die logische Verknüpfung eine EXOR-Verknüpfung, insbesondere also Exklusiv-ODER- Verknüpfung, ist oder nur aus EXOR-Verknüpfungen, insbesondere also Exklusiv-ODER- Verknüpfungen, zusammengesetzt ist. 8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die logische Verknüpfung als Paritätsgenerator fungiert.

9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Taktsignal asynchron zu dem zweiten Taktsignal ist, insbesondere das erste Taktsignal von einer anderen Zeitbasis erzeugt wird als das zweite Taktsignal, insbesondere wobei ein erster Schwingquarz als Zeitbasis für das erste Taktsignal fungiert und ein davon unterschiedlicher zweiter Schwingquarz als Zeitbasis für das zweite Taktsignal fungiert, und/oder dass die Zeitbasis des Pseudozufallsgenerators unabhängig von der Zeitbasis der Erzeugung der Pulsweitenmodulationsfrequenz ist, und/oder dass die Zeitbasis des Pseudozufallsgenerators asynchron zurZeitbasis der Erzeugung der Pulsweitenmodulationsfrequenz ist.

10. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kehrwert der Zeitdauer T größer ist als die Resonanzfrequenz des aus der Induktivität und der oder den Kapazitäten gebildeten Resonanzkreises, insbesondere Schwingkreises.

11. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brems-Chopper stets dann ausgeschaltet wird, wenn die Zwischenkreisspannung einen Schwellwert U2 unterschreitet. 12. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brems-Chopper eingeschaltet wird, wenn die Zwischenkreisspannung einen ersten Schwellwert U1 überschreitet, insbesondere und wenn entweder zuvor kein Einschalten stattgefunden hat oder das letzte zeitlich zuvor statt gefundene Einschalten mehr als eine vorgegebene Zeitdauer T zurückliegt, wobei die Zeitdauer T dem Kehrwert der Frequenz f gleicht.

13. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schaltschwelle U1 größer als die zweite Schaltschwelle U2 ist.

14. Antriebssystem zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Takt eines ersten Taktsignals von einem jeweiligen Startwert herabzählender Zähler die Pulsweitenmodulationsperiodendauer, also der Kehrwert der Pulsweitenmodulationsfrequenz, bestimmt, wobei ein im Takt eines zweiten Taktsignals betriebener Pseudozufallsgenerator den Startwert erzeugt, wobei eine erste Zeitbasis das erste Taktsignal dem Zähler zuführt, wobei eine zweite Zeitbasis das zweite Taktsignal dem Zähler zuführt. 15. Antriebssystem nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zeitbasis derart unabhängig von der ersten Zeitbasis ausgeführt ist, dass die erste Zeitbasis asynchron zur zweiten Zeitbasis arbeitet, also das erste Taktsignal asynchron zum zweiten Taktsignal ist.

Description:
Verfahren zum Betreiben eines Antriebssystems und Antriebssystem zur Durchführung eines Verfahrens

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Antriebssystems und ein Antriebssystem zur Durchführung eines Verfahrens.

Es ist allgemein bekannt, dass ein Antriebssystem einen von einem Wechselrichter gespeisten Elektromotor aufweist.

Aus der DE 102019005019 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik ein Verfahren zum Betreiben eines Antriebssystems bekannt.

Aus der US 2010 / 0332065 A1 ist ein elektrischer Fahrzeugantrieb bekannt.

Aus der JP 2019 - 30044 A ist ein elektromotorisches Antriebssystem bekannt.

Aus der CN 1 242536 C ist ein Umrichter bekannt.

Aus der JP 2020 - 188636 A ist ein Leistungsumrichter bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem umweltschonend weiterzubilden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Antriebssystem nach den in Anspruch 1 und bei dem Verfahren nach den in Anspruch 14 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren zum Betreiben eines Antriebssystems, aufweisend einen Gleichrichter, zumindest einen Wechselrichter mit Elektromotor, sind, dass der Elektromotor am wechselspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters angeschlossen ist, wobei der gleichspannungsseitige Anschluss des Wechselrichters über eine Induktivität, insbesondere Leitungsinduktivität, mit dem gleichspannungsseitigen Anschuss des Gleichrichters verbunden ist, wobei am gleichspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters und/oder am gleichspannungsseitigen Anschluss des Gleichrichters eine Kapazität angeschlossen ist, insbesondere ein nicht polarer Kondensator, insbesondere ein Folienkondensator, wobei am gleichspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters und/oder am gleichspannungsseitigen Anschluss des Gleichrichters eine jeweilige jeweils aus einem Widerstand und einem steuerbaren Halbleiterschalter, also Brems-Chopper, gebildete Reihenschaltung angeschlossen ist, wobei der Brems-Chopper in derjenigen Zeitspanne, in welcher der Brems-Chopper betrieben wird, mit einer Pulsweitenmodulationsfrequenz f betrieben wird, welche beabstandet ist von der Resonanzfrequenz des aus der Induktivität und der oder den Kapazitäten gebildeten Schwingkreises, insbesondere Resonanzkreises, wobei die Pulsweitenmodulationsfrequenz f von einem Pseudozufallsgenerator vorgegeben wird, insbesondere für eine jeweilige Zeitdauer.

Von Vorteil ist dabei, dass die Geräuschemission beim Betrieb des Bremswiderstands verringert werden. Denn durch die zeitliche Veränderung der Pulsweitenmodulationsfrequenz ist ein Aufschwingen einer Resonanzfrequenz verhindert und auch der abgestrahlte Schall für Menschen weniger störend. Insgesamt ist die abgestrahlte Energie im Frequenzraum breiter aufgeteilt als beim Betrieb mit nur einer einzigen Pulsweitenmodulationsfrequenz. Da der Brems-Chopper nicht nur vom Pseudozufallsgenerator zeitabhängig betrieben wird sondern auch noch die Betriebszeiten abhängig von der Gleichspannung, insbesondere Zwischenkreisspannung, sind, ist der Umweltschutz weiter verbessert. Denn die Emissionen an Schall sind verringert. Außerdem ist die Gefahr der Anregung einer Resonanzfrequenz einer elektrischen Schwingung verringerbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Pulsweitenmodulationsfrequenz f beabstandet von Harmonischen, insbesondere Oberschwingungen, der Resonanzfrequenz des aus der Induktivität und der oder den Kapazitäten gebildeten Schwingkreises, insbesondere Resonanzkreises. Von Vorteil ist dabei, dass keine Anregung einer elektrischen Schwingung im Zwischenkreis erfolgt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Pulsweitenmodulationsperiodendauer, also der Kehrwert der Pulsweitenmodulationsfrequenz, durch im Takt eines ersten Taktsignals ausgeführten Herabzählen eines zu Beginn der Pulsweitenmodulationsperiode mit einem Startwert beladenen Zähler bestimmt, wobei der Startwert vom Pseudozufallsgenerator vorgegebenen wird, insbesondere wobei der Pseudozufallsgenerator im Takt eines zweiten Taktsignals arbeitet. Von Vorteil ist dabei, dass die Schallemission verringert und somit der Umweltschutz verbessert ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Pseudozufallsgenerator ein über ein Verknüpfungsglied rückgekoppeltes Schieberegister auf, insbesondere wobei das Verknüpfungsglied beim Einschalten einen insbesondere nicht- verschwindenden Anfangswert dem Schieberegister zuführt und danach, insbesondere also im weiteren Betrieb, das Ergebnis einer logischen Verknüpfung von Ausgangssignalen des Schieberegisters dem Eingang des Schieberegisters zugeführt wird. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache kostengünstige Realisierung ermöglicht ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Pseudozufallsgenerator hintereinandergeschaltete Flip-Flops, insbesondere Toggle-Flip-Flops, insbesondere T-Flip- Flops, auf, deren Takteingänge synchron mit demselben Taktsignal, insbesondere mit dem zweiten Taktsignal, beaufschlagt werden und deren Ausgänge als Startwert, insbesondere digital parallel dargestellter Startwert, einem Zähler zugeführt werden, insbesondere nachdem der Zähler zuvor auf Eins herabgezählt hat und/oder wenn der Zähler gestartet wird, wobei Ausgänge der Flip-Flops einem Verknüpfungsglied zugeführt werden, dessen Ausgang dem Eingang eines ersten der hintereinandergeschalteten Flip-Flops zugeführt wird. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache kostengünstige Realisierung ermöglicht ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die logische Verknüpfung eine EXOR-Verknüpfung, insbesondere also Exklusiv-ODER-Verknüpfung, oder nur aus EXOR-Verknüpfungen, insbesondere also Exklusiv-ODER-Verknüpfungen, zusammengesetzt. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache kostengünstige Realisierung ermöglicht ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung fungiert die logische Verknüpfung als Paritätsgenerator. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Funktion verwendbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Taktsignal asynchron zu dem zweiten Taktsignal, insbesondere das erste Taktsignal von einer anderen Zeitbasis erzeugt wird als das zweite Taktsignal, insbesondere wobei ein erster Schwingquarz als Zeitbasis für das erste Taktsignal fungiert und ein davon unterschiedlicher zweiter Schwingquarz als Zeitbasis für das zweite Taktsignal fungiert. Von Vorteil ist dabei, dass trotz Verwendung eines Pseudozufallgenerators eine fast kontinuierliche Frequenzverteilung ermöglicht ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Zeitbasis des Pseudozufallsgenerators unabhängig von der Zeitbasis der Erzeugung der Pulsweitenmodulationsfrequenz, und/oder die Zeitbasis des Pseudozufallsgenerators asynchron zur Zeitbasis der Erzeugung der Pulsweitenmodulationsfrequenz ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Realisierung eine Verbreiterung der diskreten Verteilung im Frequenzraum ermöglicht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Kehrwert der Zeitdauer T größer als die Resonanzfrequenz des aus der Induktivität und der oder den Kapazitäten gebildeten Resonanzkreises, insbesondere Schwingkreises. Von Vorteil ist dabei, dass die Pulsweitenmodulationsfrequenz beabstandet ist von der Resonanzfrequenz und somit keine Resonanzschwingung angeregt werden kann. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Brems-Chopper stets dann ausgeschaltet, wenn die Zwischenkreisspannung einen ersten Schwellwert unterschreitet. Von Vorteil ist dabei, dass geringere Verluste auftreten und die Wechselrichter mit voller Leistung versorgbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Brems-Chopper eingeschaltet, wenn die Zwischenkreisspannung einen ersten Schwellwert überschreitet, insbesondere und wenn entweder zuvor kein Einschalten stattgefunden hat oder das letzte zeitlich zuvor statt gefundene Einschalten mehr als eine vorgegebene Zeitdauer T zurückliegt, wobei die Zeitdauer T dem Kehrwert der Frequenz f gleicht. Von Vorteil ist dabei, dass eine zu hohe Zwischenkreisspannung verhinderbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die zweite Schaltschwelle größer als die erste Schaltschwelle. Von Vorteil ist dabei, dass oberhalb des zweiten Schwellwertes die Elektronik schützbar ist, indem der Brems-Chopper, also steuerbare Halbleiterschalter, dauerhaft geöffnet wird. Unterhalb des ersten Schwellwertes bleibt der Halbleiterschalter ebenfalls dauerhaft geöffnet. Nur bei Spannungswerten zwischen dem ersten und dem zweiten Schwellwert wird der Halbleiterschalter pulsweitenmoduliert betrieben.

Wichtige Merkmale bei dem Antriebssystem zur Durchführung eines vorgenannten Verfahrens sind, dass ein im Takt eines ersten Taktsignals von einem jeweiligen Startwert herabzählender Zähler die Pulsweitenmodulationsperiodendauer, also der Kehrwert der Pulsweitenmodulationsfrequenz, bestimmt, wobei ein im Takt eines zweiten Taktsignals betriebener Pseudozufallsgenerator den Startwert erzeugt, wobei eine erste Zeitbasis das erste Taktsignal dem Zähler zuführt, wobei eine zweite Zeitbasis das zweite Taktsignal dem Zähler zuführt.

Von Vorteil ist dabei, dass unterschiedliche Zeitbasen verwendbar sind und somit Periodizitäten verminderbar sind. Insbesondere ist die vom Pseudozufallsgenerator erzeugte Folge von Pulsweitenmodulationsfrequenzen deterministisch und daher auch periodisch. Zwar ist durch geeignete Auslegung des Pseudozufallsgenerators eine scheinbar zufällige Folge von Pulsweitenmodulationsfrequenzen erzeugbar, jedoch ist bei gleichem Anfangswert die selbe Folge erzeugt und somit eine Periodizität vorhanden. Durch Verwendung von unterschiedlichen, insbesondere voneinander unabhängigen, also asynchronen, Zeitbasen ist die Periodizität nicht mehr streng, sondern in eine Quasi-Periodizität verändert, was im Frequenzraum zu einer Verbreiterung der jeweiligen Frequenzlinien entspricht. Durch Verbreiterung aller Linien des diskreten Spektrums entsteht dann ein quasi-kontinuierliches Spektrum.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die zweite Zeitbasis derart unabhängig von der ersten Zeitbasis ausgeführt, dass die erste Zeitbasis asynchron zur zweiten Zeitbasis arbeitet, also das erste Taktsignal asynchron zum zweiten Taktsignal ist. Von Vorteil ist dabei, dass zwar ein Pseudozufallsgenerator verwendet wird und somit ein periodisches Wiederholen einer Abfolge von Pulsweitenmodulationsfrequenzen auftreten könnte, was einer diskreten und nicht voll kontinuierlichen Verteilung der Pulsweitenmodulationsfrequenzen im verwendeten Frequenzband gleichkommt. Aber durch die Asynchronität ist die Abfolge dieser Frequenzen nicht synchron zur Pulsweitenmodulation selbst. Auf diese Weise sind ein Aufschwingen und/oder Schwebefrequenzen verhindert. Im Frequenzraum wird die eigentlich diskrete Verteilung der Frequenzen sozusagen verschmiert, nähert sich also einer kontinuierlichen Verteilung an.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe. Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist der Zwischenkreis eines Umrichters dargestellt.

In der Figur 2 ist ein mehrere Wechselrichter 4 aufweisendes Antriebssystem dargestellt.

In der Figur 3 ist eine Ansteuersignalerzeugungseinheit schematisch dargestellt.

Wie in den Figuren dargestellt, weist der Umrichter einen Gleichrichter 1 auf, dessen gleichspannungsseitiger Anschluss den gleichspannungsseitigen Anschluss eines Wechselrichters 4 aufweist. Außerdem ist eine Kapazität, insbesondere Zwischenkreiskondensator, parallel zum gleichspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters 4 angeordnet ist.

Mittels eines Sensors 3 wird die am gleichspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters 4 anliegende Spannung erfasst und der erfasste Wert einer Signalelektronik 5 zugeleitet.

Ebenfalls parallel zum gleichspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters 4 ist eine Reihenschaltung angeordnet, welche aus einem Widerstand R und einem steuerbaren Halbleiterschalter 2 gebildet ist.

Der Widerstand R fungiert als Bremswiderstand. Wenn nun die an der Reihenspannung anliegende Spannung einen Schwellwert übersteigt, wird der Bremswiderstand mit einer elektrischen Leistung beaufschlagt.

Aus dem wechselspannungsseitigen Anschluss des Wechselrichters 4 wird ein Elektromotor M, insbesondere ein Drehstrommotor, gespeist.

Wie in Figur 2 dargestellt, ist bei einem erfindungsgemäßen Antriebssystem eine Vielzahl von Wechselrichtern 4, an deren wechselspannungsseitigem Anschluss jeweils ein Elektromotor M angeschlossen ist, parallel aus einem netzgespeisten Gleichrichter 1 versorgbar. Dabei ist eine Kapazität C zur Glättung der gleichspannungsseitig am Gleichrichter 1 anliegenden Spannung vorgesehen. Die Leitungsinduktivitäten der Gleichspannungsverschienung zwischen den gleichspannungsseitigen Anschlüssen der Wechselrichter 4 und des Gleichrichters 1 ist mit der Induktivität L gekennzeichnet. Diese Leitungsinduktivitäten sind vorzugsweise erzeugt durch Stromschienen, welche die gleichspannungsseitigen Anschlüsse der Wechselrichter 4 und den gleichspannungsseitigen Anschluss des Gleichrichters 1 miteinander verbinden.

Jedem Wechselrichter 4 ist eine Reihenschaltung aus einem Bremswiderstand R und einem steuerbaren Halbleiterschalter zugeordnet, wobei die Reihenschaltung aus dem gleichspanungsseitigen Anschluss des Wechselrichters 4 versorgt ist.

Auch am gleichspannungsseitigen Anschluss des Gleichrichters 1 ist eine Reihenschaltung aus einem Bremswiderstand R und einem steuerbaren Halbleiterschalter zugeordnet, wobei die Reihenschaltung aus dem gleichspanungsseitigen Anschluss des Gleichrichters 1 versorgt ist.

Erfindungsgemäß wird nun der jeweilige steuerbare Halbleiterschalter pulsweitenmoduliert angesteuert, wenn die Spannung am jeweiligen gleichspannungsseitigen Anschluss einen Schwellwert überschreitet. Wenn jedoch ein im Vergleich zum Schwellwert noch höher liegender Schwellwert überschritten wird, wird der steuerbare Halbleiterschalter abgeschaltet, also geöffnet.

Im pulsweitenmodulierten Betrieb wird die Pulsweitenmodulationsfrequenz zeitlich wiederkehrend verändert. Dabei ist das von den dabei verwendeten Pulsweitenmodulationsfrequenzen überdeckte Frequenzband beabstandet von der Resonanzfrequenz desjenigen Schwingkreises, der aus den Leitungsinduktivitäten L und der Kapazität C gebildet ist. Außerdem ist das Frequenzband beabstandet von den Harmonischen dieser Resonanzfrequenz.

Wenn beispielsweise die Resonanzfrequenz 2,5 kHz beträgt, wird vorteilhafterweise das Frequenzband zwischen 3 kHz und 4,5 kHz gelegt.

Die Pulsweitenmodulationsfrequenzen werden als Pseudozufallsfolge bestimmt. Wie in Figur 3 gezeigt, ist hierzu ein Pseudozufallsgenerator eingesetzt, der aus einer Hintereinanderschaltung von Flip-Flops 31, insbesondere Toggle-Flip-Flops, insbesondere T- Flip-Flops, besteht, wobei die Clock-Eingänge der Flip-Flops 31 miteinander verbunden sind. Der Ausgang eines jeweiligen Flip-Flops 31 ist mit dem Eingang des jeweils nachgeordneten Flip-Flops 31 verbunden. Außerdem werden die Ausgänge aller Flip-Flops 31 zu einer Startwerteinheit 32 geführt, die daraus einen Startwert für einen Zähler 34 bildet.

Einem Verknüpfungsglied 30 werden Ausgänge von vorzugsweise zwei oder mehr der Flip- Flops 31 zugeführt und logisch verknüpft, insbesondere mit EXOR-Verknüpfungen, insbesondere also Exklusiv-ODER-Verknüpfungen.

Insbesondere ist das Verknüpfungsglied 30 ein Paritätsgenerator.

Das Ergebnis der Verknüpfung wird vom Verknüpfungsglied 30 als Startwert dem ersten der Flip-Flops 31 zugeführt, wenn ein Ladesignal LOAD der Startwerteinheit 32 zugeführt wird.

Auf diese Weise ist der Startwert als Zufallswert erzeugt, indem die Hintereinanderschaltung mit dem Verknüpfungsglied 30 als rückgekoppeltes Schieberegister ausgeführt ist.

Der Zähler 34 inkrementiert den Startwert im Systemtakt, so dass der Zählerstand des Zählers 34 vom Startwert aus verringert wird, wenn das Freigabesignal BRCJnfo.

Der Zählerstand wird den ODER-Gliedern 35 und 36 zugeführt, die mit jeweiligen Signalen Ein_U_Puls und Aus_U_Puls einer Spannungslogik 33 verknüpfen.

Somit wird ein Regeln der Gleichspannung mit einer Pseudo-Fuzzy-Logik ermöglicht, welche mit Spannungsbedingungen und Zeitbedingungen arbeitet. Parallel zu festen spannungsmäßigen Ein- und Ausschaltschwellen ist eine durch den Zähler 34 zeitbedingte Steuerung des Halbleiterschalters überlagert. Die Sollfrequenz wird eingehalten.

Bei der Steuerung werden die zeitlichen Abstände, also die Sollperiode, der steigenden Flanken des Ansteuersignals des Halbleiterschalters, insbesondere also das Anschalten, zueinander sowie die Abstände der fallenden Flanke des Ansteuersignals, insbesondere also das Abschalten, zeitlich zueinander überwacht. Überschreitet eine Zeitbedingung die Sollperiode führt die zu einem zwangsweisen Umschalten des Halbleiterschalters. Die spannungs- und zeitbedingten Kriterien sind solange gültig, wie die Gleichspannung, also Zwischenkreisspannung im Bereich der Überspannungsabschaltschwelle und unteren Anschaltschwelle liegt. Andernfalls wird der Halbleiterschalter hochohmig geschaltet, also geöffnet. Dadurch ist auch ein Betrieb zwischen der Einschaltschwelle, also dem ersten Schwellwert, und einer Überspannungsabschaltschwelle ermöglicht. Hier arbeitet die Steuerung mit dem parametrierten Pulsweitenmodulationsverhältnis einer Mindesteinschaltzeit oder Mindestausschaltzeit.

Unabhängig von den Ergebnissen der Verknüpfung erzeugt das Verknüpfungsglied 30 beim Einschalten an seinem Ausgang einen von Null verschiedenen Defaultwert, der am Eingang In des ersten der Flip-Flops 31 anliegt. Nach dem Einschalten, also im laufenden Betrieb wird vom Verknüpfungsglied 30 das Ergebnis der logischen Verknüpfung, insbesondere der EXOR Verknüpfung, an den Eingang In des ersten der Flip-Flops 31 angelegt.

Das Ausgangssignal des ersten ODER-Glieds wird dem Setzeingang einer bistabilen Kippstufe 37 zugeführt.

Das Ausgangssignal des zweiten ODER-Glieds wird dem Rücksetzeingang der bistabilen Kippstufe 37 zugeführt.

Wenn somit die Gleichspannung, insbesondere Zwischenkreisspannung, zwischen den beiden Schwellwerten liegt, wird der steuerbare Halbleiterschalter ausgeschaltet, wenn durch das Herabzählen des Startwerts auf Eins eine Zeitdauer T erreicht wird, welche seitdem zeitlich zuvor ausgeführten Ausschalten des steuerbaren Halbleiterschalters abgelaufen ist, und der steuerbare Halbleiterschalter wird eingeschaltet, wenn die Zeitdauer T nach dem zeitlich zuvor ausgeführten Einschalten abgelaufen ist.

Effekt dieser Spannungsbedingungen und Zeitbedingungen ist, dass der Brems-Chopper auf jeden Fall mit der durch den Startwert bestimmten Frequenz f = 1/ T betrieben wird, wenn er betrieben wird. Ansonsten bleibt er ausgeschaltet.

Vorzugsweise wird für jeden steuerbaren Halbleiterschalter jeder der Reihenschaltungen, die an den gleichspannungsseitigen Anschlüssen der Wechselrichter 4 angeordnet sind, eine Steuerelektronik gemäß Figur 3 vorgesehen. Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird im Unterschied zur Figur 2 eine Reihenschaltung aus Bremswiderstand und steuerbarem Halbleiterschalter nicht an jedem gleichspannungsseitigen Anschluss jedes Wechselrichters angeordnet, sondern nur eine einzige Reihenschaltung aus einem Bremswiderstand und einem steuerbaren

Halbleiterschalter im Zwischenkreis, insbesondere am gleichspannungsseitigen Anschluss des Gleichrichters.

Bezugszeichenliste

1 Gleichrichter 2 steuerbarer Halbleiterschalter

3 Sensor zur Erfassung der Spannung

4 Wechselrichter

5 Signalelektronik

30 Verknüpfungsglied 31 Flip-Flop, insbesondere Toggle-Flip-Flop

32 Startwerteinheit

33 Spannungslogik

34 Zähler

35 ODER-Glied 36 ODER-Glied

37 bistabile Kippstufe, insbesondere Flip-Flop

M Elektromotor L Leitungsinduktivität C Kapazität

R Bremswiderstand