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Title:
METHOD FOR OPERATING AN ELECTRIC MOTOR-DRIVEN KITCHEN APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/142405
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an electric motor-driven kitchen appliance (1) for preparing a material (2) to be prepared based on a recipe, wherein the material (2) to be prepared is prepared in a vessel (3) of the kitchen appliance (1) via one or more consecutive preparation steps, in particular stirring and/or heating and/or chopping, wherein a current status parameter of the material (2) to be prepared and/or a current operating parameter of the kitchen appliance (1) is determined. According to the invention, for the development of the method, the kitchen appliance (1) transmits information relating to the recipe currently being used for preparation, as well as the determined status parameter and/or operating parameter to a central data storage means (4) of a data communications network (5), wherein the status parameter and/or the operating parameter is compared to reference parameters for this recipe, and wherein, in the event of a deviation of the status parameter and/or operating parameter from the reference parameters, a correction suggestion is transmitted by the central data storage means (4) and/or by members of the data communications network (5).

Inventors:
SAUERWALD ANDRES (DE)
HILGERS STEFAN (DE)
SCHOMACHER JUTTA (DE)
LANG TORSTEN (DE)
GANNS JULIUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/054982
Publication Date:
September 15, 2016
Filing Date:
March 09, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VORWERK CO INTERHOLDING (DE)
International Classes:
A47J31/52; A47J43/046
Foreign References:
DE20300851U12004-05-27
CH708343A22015-01-15
DE4414825A11995-11-02
DE602006000137T22008-06-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Betrieb einer elektromotorisch angetriebenen Küchenmaschine (1) zum Zubereiten eines Zubereitungsgutes (2) anhand eines Rezeptes, wobei das Zubereitungsgut (2) in einem Gefäß (3) der Küchenmaschine (1) durch einen oder mehrere aufeinanderfolgende Zubereitungsschritte, insbesondere Rühren und/ oder Erwärmen und/ oder Zerkleinern, zubereitet wird, wobei ein aktueller Zustandsparameter des Zubereitungsgutes (2) und/ oder ein aktueller Betriebsparameter der Küchenmaschine (1) ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Küchenmaschine (1) eine Information über das aktuell zur Zubereitung verwendete Rezept sowie den ermittelten Zustandsparameter und/ oder Betriebsparameter an einen zentralen Datenspeicher (4) eines Datenkommunikationsnetzwerkes (5) übermittelt, wobei der Zustandsparameter und/ oder der Betriebsparameter mit Referenzparametern für dieses Rezept verglichen wird und wobei bei einer Abweichung des Zustandsparameters und/ oder Betriebsparameters von den Referenzparametern ein Korrekturvorschlag von dem zentralen Datenspeicher (4) und/ oder von Mitgliedern des Datenkommunikationsnetzwerkes (5) übermittelt wird, wobei die Referenzparameter in dem zentralen Datenspeicher (4) des Datenkommunikationsnetzwerkes (5) gespeichert sind.

2. Verfahren zum Betrieb einer elektromotorisch angetriebenen Küchenmaschine (1) zum Zubereiten eines Zubereitungsgutes (2) anhand eines Rezeptes, wobei das Zubereitungsgut (2) in einem Gefäß (3) der Küchenmaschine (1) durch einen oder mehrere aufeinanderfolgende Zubereitungsschritte, insbesondere Rühren und/ oder Erwärmen und/ oder Zerkleinern, zubereitet wird, wobei ein aktueller Zustandsparameter des Zubereitungsgutes (2) und/ oder ein aktueller Betriebsparameter der Küchen- maschine (1) ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Küchenmaschine (1) eine Information über das aktuell zur Zubereitung verwendete Rezept sowie den ermittelten Zustandsparameter und/ oder Betriebsparameter an einen zentralen Datenspeicher (4) eines Datenkommunikationsnetzwerkes (5) übermittelt, wobei der Zustandsparameter und/ oder der Betriebsparameter mit Referenzparametern für dieses Rezept verglichen wird und wobei bei einer Abweichung des Zustandsparameters und/ oder Betriebsparameters von den Referenzparametern ein Korrekturvorschlag von dem zentralen Datenspeicher (4) und/ oder von Mitgliedern des Datenkommunikationsnetzwerkes (5) übermittelt wird, wobei der Korrekturvorschlag unmittelbar von einem Datenkommunikationsgerät (7) des Mitgliedes übermittelt wird.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzparameter von einem Mitglied des Datenkommunikationsnetzwerkes (5) bei einer Zubereitung verwendete Zustandsparameter und/ oder Betriebsparameter sind.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturvorschlag an die Küchenmaschine (1) und/ oder ein externes Datenkommunikations gerät (7) übermittelt wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturvorschlag auf einem Display (8) der Küchenmaschine (1) und/ oder des externen Datenkommunikations gerätes (7) angezeigt werden.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturvorschlag Steuerungsdaten enthält, welche anschließend von der Küchenmaschine (1) für die Zubereitung des Zubereitungsgutes (2) verwendet werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zeitlich wiederkehrende Abweichung eines Zustands- parameters eines in der Küchenmaschine (1) zubereiteten Zubereitungsgutes (2) und/ oder eine zeitlich wiederkehrende Abweichung eines Betriebsparameters der Küchenmaschine (1) gespeichert und bei künftigen Zubereitungen des gleichen und/ oder eines anderen Rezeptes in Form einer Abweichung von einem rezeptgemäßen Betriebsparameter der Küchenmaschine (1) berücksichtigt wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Information über zusätzlich für eine Zubereitung zur Verfügung stehende Küchengeräte (6) an den zentralen Datenspeicher (4) übermittelt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Küchengeräte (6) automatisch mittels eines Codescanners oder einer Bilderkennungseinrichtung erfasst und identifiziert werden.

Description:
Verfahren zum Betrieb einer elektromotorisch angetriebenen Küchenmaschine

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer elektromotorisch ange- triebenen Küchenmaschine zum Zubereiten eines Zubereitungsgutes anhand eines Rezeptes, wobei das Zubereitungsgut in einem Gefäß der Küchenmaschine durch einen oder mehrere aufeinanderfolgende Zubereitungsschritte, insbesondere Rühren und/ oder Erwärmen und/ oder Zerkleinern, zubereitet wird, wobei ein aktueller Zustandsparameter des Zubereitungs gutes und/ oder ein aktueller Betriebsparameter der Küchenmaschine ermittelt wird.

Elektromotorisch angetriebene Küchenmaschinen im Sinne der Erfindung sind alle halbautomatisch oder vollautomatisch betriebenen Küchenmaschinen, wie bspw. Koch-Mix-Geräte, mit deren Hilfe ein Nutzer vorteilhaft mehrere Zube- reitungsschritte eines Rezeptes durchführen kann. Diese Küchenmaschinen verfügen zumeist über ein Gefäß, welchem eine Heizeinrichtung und ein Rührwerk zugeordnet sind, sodass ein in dem Gefäß enthaltenes Zubereitungsgut geheizt und/ oder gerührt werden kann. Zudem kann es auch vorgesehen sein, das Zubereitungsgut zu zerkleinern, zu kneten oder ähnliches.

Im Stand der Technik ist es darüber hinaus bekannt, einen aktuellen Zustandsparameter des Zubereitungs gutes oder einen aktuellen Betriebsparameter der Küchenmaschine zu ermitteln. Ein solcher Zustandsparameter kann bspw. eine Temperatur oder ein Gewicht des Zubereitungsgutes sein. Dabei weist die Kü- chenmaschine entsprechende Sensoren auf, bspw. einen Temperatursensor und/ oder eine Wägeeinrichtung. Ein aktueller Betriebsparameter der Küchenmaschine kann bspw. eine aktuelle Temperatur der Heizeinrichtung und/ oder eine aktuelle Drehzahl des Rührwerkes sein. Mit Hilfe der ermittelten Zustandsparameter und/ oder Betriebsparameter kann ein Nutzer der Küchenma- schine oder auch eine Steuereinrichtung der Küchenmaschine entscheiden, ob der tatsächliche Zustand des Zubereitungsgutes dem für ein optimales Ergebnis benötigten Zustand entspricht. Gegebenenfalls kann bei Abweichungen eine Korrektur vorgenommen werden.

Obwohl sich diese Vorgehensweise im Stand der Technik bewährt hat, ist es wünschenswert, die Unterstützung des Nutzers der Küchenmaschine bei der Zubereitung eines Zubereitungs gutes weiter zu verbessern. Insbesondere ist es gewünscht, jeden Nutzer individuell zu unterstützen.

Zur Fortbildung des Verfahrens zum Betrieb einer elektromotorisch angetriebenen Küchenmaschine wird daher vorgeschlagen, dass die Küchenmaschine eine Information über das aktuell zur Zubereitung verwendete Rezept sowie den ermittelten Zustandsparameter und/ oder Betriebsparameter an einen zent- ralen Datenspeicher eines Datenkommunikationsnetzwerkes übermittelt, wobei der Zustandsparameter und/ oder der Betriebsparameter mit Referenzparametern für dieses Rezept verglichen wird und wobei bei einer Abweichung des Zustandsparameters und/ oder Betriebsparameters von den Referenzparametern ein Korrekturvorschlag von dem zentralen Datenspeicher und/ oder von Mitgliedern des Datenkommunikationsnetzwerkes übermittelt wird.

Gemäß der Erfindung ist die Küchenmaschine ein Mitglied eines Datenkommunikationsnetzwerkes. Das Datenkommunikationsnetzwerk weist einen zentralen Datenspeicher sowie weitere Mitglieder auf. Das Datenkommunikations- netzwerk kann bspw. eine sogenannte„Cloud" sein, bei welcher Daten, insbesondere Daten der Mitglieder, in einem örtlich entfernten zentralen Datenspeicher gespeichert werden. Der Zugriff auf den Datenspeicher erfolgt über das Datenkommunikationsnetzwerk, bspw. das Internet. Grundsätzlich kann es sich bei dem Datenkommunikationsnetzwerk jedoch auch um ein privates Da- tenkommunikationsnetzwerk handeln, bspw. ein firmeninternes oder familieninternes Intranet. Zur Datenkommunikation verfügen die Mitglieder, d. h. auch die Küchenmaschine, über ein Datenkommunikationsmodul, bspw. ein Funkmodul. Gemäß der Erfindung werden die Zustandsparameter und/ oder Be- triebsparameter der aktuellen Zubereitung an den zentralen Datenspeicher übermittelt und dort mit Referenzparametern in Bezug auf den jeweiligen Zubereitungsfortschritt des Rezeptes verglichen. Die Zustandsparameter des Zubereitungsgutes können bspw. eine Temperatur, ein Gewicht, eine Dichte, eine Farbe und/ oder eine Viskosität sein. Diese Zustandsparameter werden mithilfe von Sensoren der Küchenmaschine ermittelt oder aus anderen bekannten Zu- standsparametern errechnet. Bspw. wird mithilfe eines innerhalb des Gefäßes der Küchenmaschine angeordneten Temperatursens ors eine Temperatur des Zubereitungsgutes oder mithilfe einer Wägeeinrichtung ein Gewicht des Zubereitungsgutes ermittelt. Für einen Vergleich dieser Zustandsparameter werden anschließend zentral gespeicherte Referenzparameter verwendet, welche dem jeweiligen gleichen Zubereitungsfortschritt des Rezeptes entsprechen. Sofern der Vergleich ergibt, dass die aktuelle Temperatur und/ oder das aktuelle Gewicht von dem Referenzparameter abweicht, wird ein Korrekturvorschlag von dem zentralen Datenspeicher und/ oder von Mitgliedern des Datenkommuni- kationsnetzwerkes erstellt. Dieser Korrekturvorschlag ist geeignet, die Zubereitung so zu korrigieren, dass das Zubereitungsgut dem nach dem Rezept erwarteten Ergebnis entspricht oder diesem zumindest sehr nahe kommt. Es ist möglich, dass die Erstellung eines Korrekturvorschlags erst dann initiiert wird, wenn die aktuell ermittelten Zustandsparameter einen festgelegten Grenzwert überschreiten. Beispielsweise kann ein Korrekturvorschlag erst ab einer Temperaturdifferenz von 5 Grad Celsius erstellt werden oder ab einer Gewichtsdifferenz von 50 Gramm. Der Korrekturvorschlag kann bspw. den Hinweis enthalten, die Temperatur der Heizeinrichtung der Küchenmaschine um einen bestimmten Betrag zu erhöhen, sodass die Temperatur des Zubereitungsgutes auf den gewünschten Wert angehoben werden kann. Falls das aktuelle Gewicht des Zubereitungsgutes das Referenzgewicht übersteigt, kann der Korrekturvorschlag bspw. eine verlängerte Heizperiode enthalten. Es wird vorgeschlagen, dass die Referenzparameter in dem zentralen Datenspeicher des Datenkommunikationsnetzwerkes gespeichert sind. Insofern weist der zentrale Datenspeicher eine Datenbank mit einer Vielzahl von Referenzparametern zu unterschiedlichen Zustandsparametern und/ oder Betriebsparametern auf, die für die Zubereitung eines Rezeptes empfohlen werden. Solche Zu- Standsparameter bzw. Betriebsparameter sind dabei selbstverständlich nicht nur in Bezug auf ein einziges Rezept, sondern vielmehr für eine Vielzahl unterschiedlicher Rezepte gespeichert. Durch die Speicherung in dem zentralen Datenspeicher des Datenkommunikationsnetzwerkes können eine Vielzahl von Mitgliedern des Datenkommunikationsnetzwerkes besonders einfach auf die Referenzparameter zugreifen und einen Vergleich durchführen.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Referenzparameter von einem Mitglied des Datenkommunikationsnetzwerkes bei einer Zubereitung verwendete Zu- standsparameter und/ oder Betriebsparameter sind. Diese Referenzparameter können vorteilhaft automatisch von einer Küchenmaschine des Mitglieds an den zentralen Datenspeicher übermittelt werden, um diese auch anderen Mitgliedern zur Verfügung zu stellen. Die Referenzparameter können von den Sensoren der Küchenmaschine automatisch erfasste Parameter sein oder alternativ Parameter, welche manuell von dem Mitglied in dem zentralen Daten- Speicher hinterlegt wurden. Insbesondere können die Referenzparameter bereits Korrekturen enthalten, welche das Mitglied im Laufe der Zubereitung des entsprechenden Rezeptes für das Gelingen der Zubereitung als vorteilhaft erkannt hat. Insofern kann bspw. der Betriebsparameter„Temperatur" einer Heizeinrichtung der Küchenmaschine erhöht sein oder der Betriebsparameter „Heizdauer" verlängert sein, um das gewünschte Zubereitungsergebnis zu erreichen. Insofern kann der zentrale Datenspeicher des Datenkommunikationsnetzwerks eine Vielzahl von unterschiedlichen Referenzparametern für das gleiche Rezept enthalten, welche insgesamt als Schnittmenge eine hoch qualifi- zierte praktische Unterstützung des Nutzers bei der Zubereitung des Zubereitungsgutes bereitstellen. Dabei ist es bspw. auch möglich, dass der Nutzer der Küchenmaschine nicht alle hinterlegten Referenzparameter zum Vergleich mit seinen aktuellen Zustandsparametern bzw. Betriebsparametern heranzieht, sondern vielmehr nur die von ausgewählten Mitgliedern. Beispielsweise kann die Auswahl dadurch begründet sein, dass die entsprechenden Mitglieder eine ähnliche Konsistenz des fertig zubereiteten Zubereitungsgutes bevorzugen. Beispielsweise können die von einem Mitglied hinterlegten Referenzparameter eine besonders hohe Drehzahl des Rührwerks vorsehen, um eine feinere Konsistenz des Zubereitungs gutes zu erreichen. Andere Nutzer wiederum schätzen bspw. eine gröbere Konsistenz, sodass diese eine geringere Drehzahl des Rührwerks verwenden.

Es wird vorgeschlagen, dass der erstellte Korrekturvorschlag unmittelbar von einem Datenkommunikationsgerät des Mitgliedes übermittelt wird. Insofern ist es möglich, dass der Korrekturvorschlag nicht von dem zentralen Server des Datenkommunikationsnetzwerkes erstellt wird, sondern vielmehr von einem Rechner des Mitglieds. Dazu kann das Mitglied die von einem anderen Mitglied übermittelten Betriebsparameter und/ oder Zustandsparameter kopieren oder herunterladen und einer eigenen Analyse unterziehen. Anschließend kann das Mitglied einen persönlichen Korrekturvorschlag erstellen und direkt an ein bestimmtes Mitglied übermitteln, ohne dass bspw. weitere Mitglieder auf diesen Korrekturvorschlag zugreifen können. Insgesamt kann der Nutzer der Küchenmaschine somit individuelle, hoch qualifizierte und schnelle Unterstützung bei der Zubereitung eines Zubereitungsgutes erhalten. Der Korrekturvorschlag kann unterschiedlichste Daten enthalten. Hierzu zählen bspw. Videodaten, Audiodaten und/ oder Textdaten. Eine Videodatei kann einen bestimmten Zubereitungs schritt anschaulich darstellen. Sofern der Korrekturvorschlag bspw. darin besteht, eine bestimmte Menge Wasser zu dem Zubereitungsgut hinzuzugeben bis dieses eine bestimmte Konsistenz oder Farbe erlangt hat, kann die Zugabe und auch das erwartete Ergebnis in dem Video festgehalten werden, um dem Nutzer das gewünschte Ergebnis zu veranschaulichen. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass der Korrekturvorschlag nicht nur im eigentlichen Wortsinn eine Korrektur beinhaltet, sondern zusätzlich auch informative Videodaten oder Audiodaten mit Vorschlägen für Begleitweine o.ä. Darüber hinaus kann auch Musik aus der Region des Rezeptes bereitgestellt werden o.ä.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Korrekturvorschlag an die Küchenmaschine und/ oder ein externes Datenkommunikations gerät übermittelt wird. Der Korrekturvorschlag kann somit entweder direkt an die zubereitende Küchenmaschine übermittelt werden oder zusätzlich oder alternativ an ein externes Datenkommunikationsgerät des Nutzers, bspw. ein PC, Mobiltelefon, Tab- let o.ä.

Der Korrekturvorschlag kann dabei auf einem Display der Küchenmaschine und/ oder des externen Datenkommunikations gerätes angezeigt werden.

Dadurch ist es möglich, dass der Nutzer der Küchenmaschine den Korrekturvorschlag explizit prüfen oder auch verändern kann. Des Weiteren ist es möglich, dass der Nutzer mittels des Datenkommunikationsgerätes eine direkte Kommunikation mit einem anderen Mitglied des Datenkommunikationsnetzwerkes führt, welches einen persönlichen Korrekturvorschlag oder auch Erfahrungen zu der Zubereitung des entsprechenden Rezeptes zur Verfügung ge- stellt hat. Die direkte oder auch über den zentralen Datenspeicher des Datenkommunikationsnetzwerks indirekte Kommunikation zwischen verschiedenen Mitgliedern des Datenkommunikationsnetzwerkes wird somit ermöglicht und angeregt.

Vorteilhaft kann der Korrekturvorschlag Steuerungsdaten enthalten, welche anschließend von der Küchenmaschine für die Zubereitung des Zubereitungsgutes verwendet werden. Wenn der Nutzer der Küchenmaschine dies wünscht, können die Steuerungsdaten unmittelbar automatisch für die weitere Zuberei- tung des Zubereitungs gutes verwendet werden. Dadurch entstehen keine zeitlichen Verzögerungen durch eine Prüfung des Korrekturvorschlages durch den Nutzer. Vielmehr wird die Korrektur ohne Zutun des Nutzers vorgenommen, sodass die Verfahrensdurchführung besonders einfach und unkompliziert ist. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, dass der Nutzer den Korrektur- Vorschlag zuerst prüft und dann freigibt, bevor die Steuerungsdaten die Küchenmaschine entsprechend dem Korrekturvorschlag steuern.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass eine zeitlich wiederkehrende Abweichung eines Zustandsparameters eines in der Küchenmaschine zubereiteten Zubereitungs gutes und/ oder eine zeitlich wiederkehrende Abweichung eines Betriebsparameters der Küchenmaschine gespeichert und bei künftigen Zubereitungen des gleichen und/ oder eines anderen Rezeptes in Form einer Abweichung von einem rezeptgemäßen Betriebsparameter der Küchenmaschine berücksichtigt wird. Beispielsweise kann eine zeitlich wiederkehrende Abwei- chung eines Zustandsparameters des Zubereitungsgutes darin bestehen, dass das Zubereitungs gut stets (und insbesondere ungewollt) eine flüssigere Konsistenz aufweist als ein Zubereitungsgut gemäß Referenzparameter. In diesem Fall erkennt die Auswerteeinrichtung der Küchenmaschine oder auch eine dem zentralen Datenspeicher zugeordnete Auswerteeinrichtung, dass dieser Zu- Standsparameter häufig eine Abweichung zeigt und zieht entsprechende Rückschlüsse. Die Abweichung kann bspw. daraus resultieren, dass der Nutzer Lebensmittel verwendet, welche eine andere Konsistenz aufweisen als ein durchschnittliches Lebensmittel dieser Art. Insbesondere können diese Lebensmittel Tomaten, Eier, Quark oder weitere sein, welche häufig eine stark variierende Größe oder einen stark variierenden Flüssigkeitsgehalt aufweisen. In diesen Fällen können die Betriebsparameter oder ggf. auch die Zustandsparameter von vornherein so angeglichen werden, dass diese den Erfordernissen und den verwendeten Lebensmitteln gerecht werden. Zum Beispiel kann das Rezept so abgeändert werden, dass der Nutzer einen Hinweis angezeigt bekommt, dass er anstatt drei Tomaten nur zwei Tomaten verwenden soll, um dem gewünschten Zubereitungsergebnis besonders nahe zu kommen. Ebenso können auch bestimmte Betriebsparameter der Küchenmaschine auf die jeweiligen Lebensmittel angeglichen werden, bspw. kann grundsätzlich eine längere Zubereitungs- dauer vorgesehen sein, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Beispielsweise kann auch eine grundsätzlich höhere Drehzahl des Rührwerks vorgesehen sein, wenn bekannt ist, dass der Nutzer anstatt üblichem Haushaltszucker grundsätzlich Honig oder Agavendicksaft o.ä. verwendet. Es wird des Weiteren vorgeschlagen, dass eine Information über zusätzlich für eine Zubereitung zur Verfügung stehende Küchengeräte an den zentralen Datenspeicher übermittelt wird. Diese zusätzlich zur Verfügung stehenden Küchengeräte sind Küchengeräte des Nutzers, welche in der Nähe der Küchenmaschine vorhanden sind. Diese Küchengeräte können bspw. zusätzliche Heizge- räte, Pürierstäbe, Backofen, Mikrowelle o.ä. sein. In diesem Sinne kann ein Korrekturvorschlag auch den Hinweis enthalten, eine bestimmte Zutat oder zumindest einen Teil des Zubereitungsgutes in dem weiteren Küchengerät zuzubereiten, um ein bestimmtes Zubereitungsergebnis zu erlangen. Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass die Küchengeräte automatisch mittels eines Codescanners oder einer Bilderkennungseinrichtung erfasst und identifiziert werden. Der Codescanner bzw. die Bilderkennungseinrichtung kann dabei eine Kamera eines Datenkommunikationsgerätes des Nutzers, wie bspw. eines Mobiltelefons sein, welche ein Bild der zur Verfügung stehenden Küchengeräte aufnimmt und zur Auswertung an den zentralen Datenspeicher des Datenkommunikationsnetzwerks übermittelt. Es kann sodann in dem Datenspeicher nach Korrekturvorschlägen gesucht werden, welche eine Verwendung eines oder mehrerer dieser zusätzlichen Küchengeräte vorsehen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Figur 1 zeigt die Küche eines Nutzers mit einer Mehrzahl von Küchengeräten 6 und einer Küchenmaschine 1. Die Küchenmaschine 1 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel auf einer Arbeitsplatte angeordnet. Die Küchenmaschine 1 ist als vollautomatisches Koch-Mix-Gerät ausgebildet. Dieses weist ein Gefäß 3 auf, welchem eine Heizeinrichtung und ein Rührwerk zugeordnet sind. Des Weiteren verfügt die Küchenmaschine 1 über ein Display 8, auf welchem dem Nutzer Informationen angezeigt werden können und über welches der Nutzer entsprechende Mitteilungen an die Küchenmaschine 1 übermitteln kann. Die Küche weist des Weiteren Küchengeräte 6, wie hier bspw. einen Backofen und eine zusätzliche Heizplatte auf, welche ergänzend zu der Küchenmaschine 1 der Zubereitung eines Zubereitungsgutes 2 dienen können.

Die Küchenmaschine 1 ist in ein Datenkommunikationsnetzwerk 5 eingebunden, auf welches auch andere Mitglieder, insbesondere weitere Küchenmaschinen 1, zugreifen können. Das Datenkommunikationsnetzwerk 5 weist einen zentralen Datenspeicher 4 auf, in welchem Rezepte sowie Referenzparameter zu bestimmten Rezepten gespeichert sind. Dem Datenkommunikationsnetzwerk 5 ist ebenfalls ein Datenkommunikationsgerät 7, hier ein Laptop, des Nutzers angeschlossen. Dieses Datenkommunikationsgerät 7 weist in üblicher Weise ein Display 8, auf welchem dem Nutzer Informationen angezeigt werden können.

Die Erfindung funktioniert nun so, dass der Nutzer der Küchenmaschine 1 ein Rezept auswählt, nach welchem er ein Zubereitungsgut 2 zubereiten möchte. Das Rezept kann der Nutzer zuvor dem zentralen Datenspeicher 4 des Daten- kommunikationsnetzwerkes 5 entnommen haben. Die Daten des Rezeptes, insbesondere Betriebsparameter für die Küchenmaschine 1 wie Temperatureinstellungen der Heizeinrichtung und Drehzahleinstellungen für das Rührwerk, werden in einem lokalen Datenspeicher der Küchenmaschine 1 hinterlegt. Der Nutzer hat in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Rezept gewählt, mit wel- chem ein Eintopf zubereitet werden kann. Das Zubereitungsgut 2 beinhaltet dabei bspw. Tomaten, Kartoffeln u.ä. In üblicher Weise füllt der Nutzer das Zubereitungsgut 2 in das Gefäß 3 der Küchenmaschine 1 ein und startet sodann den Betrieb der Küchenmaschine 1, welcher ein Heizen des Zubereitungsgutes 2 bei gleichzeitigem Durchmischen mittels des Rührwerkes beinhaltet. Da- bei verwendet die Küchenmaschine 1 die nach dem Rezept vorgegebenen Betriebsparameter der Küchenmaschine 1 bspw. eine bestimmte Heiztemperatur der Heizeinrichtung.

Während der Zubereitung des Zubereitungsgutes 2 messen der Küchenmaschi- ne 1 zugeordnete Sensoren die aktuellen Zustandsparameter des Zubereitungsgutes 2, hier bspw. die Temperatur des Zubereitungsgutes 2. Der Temperatursensor misst aktuell bspw. eine Temperatur des Zubereitungsgutes 2 von 40 Grad Celsius. Dieser gemessene Zustandsparameter wird mit einer Information über das verwendete Rezept und den aktuellen Zubereitungsfortschritt an den zentralen Datenspeicher 4 des Datenkommunikationsnetzwerkes 5 übermittelt. Auf diesen zentralen Datenspeicher 4 greifen auch andere Mitglieder des Datenkommunikationsnetzwerkes 5 zu und hinterlegen dort die bei einer Zubereitung des gleichen Rezeptes gemessenen Zustandsparameter. Alle in Bezug auf den gleichen Zubereitungsfortschritt ermittelten Zustandsparameter bilden in dem zentralen Datenspeicher 4 eine Datenbank mit einer Vielzahl von Referenzparametern.

Der aktuell von dem Nutzer der Küchenmaschine 1 gespeicherte Zustandspa- rameter wird nun mit den Referenzparametern verglichen. Beispielsweise kann ein Durchschnitt aller Referenzparameter zum Vergleich herangezogen werden. Der Referenzparameter, welcher bei anderen Mitgliedern des Datenkommunikationsnetzwerkes 5 zu einem optimalen Zubereitungsergebnis geführt hat, ist im Durchschnitt bspw. eine Temperatur von 80 Grad Celsius, welche von dem aktuell gemessenen Zustandsparameter (40 Grad Celsius) abweicht. Die Referenzparameter beinhalten somit eine Korrektur, welche die weiteren Mitglieder des Datenkommunikationsnetzwerkes in dem zentralen Datenspeicher 4 hinterlegt haben, um anderen Mitgliedern einen Hinweis auf eine notwendige Abweichung von dem Rezept zu geben.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Korrekturvorschlag dem Nutzer auf dem Display 8 seines Datenkommunikationsgerätes 7 angezeigt. Beispielsweise kann dies konkret der Hinweis sein„Achtung, Temperatur auf 80 Grad Celsius erhöhen". Des Weiteren kann der Nutzer bspw. persönliche In- formationen von Mitgliedern des Datenkommunikationsnetzwerkes 5 erhalten. Dabei kann auch die Möglichkeit vorgesehen sein, mittels des Datenkommunikationsgerätes 7 eine direkte Kommunikationsverbindung mit einem anderen Mitglied des Datenkommunikationsnetzwerkes 5 herzustellen, um eine noch individuellere und direktere Hilfestellung zu bekommen. Es kann nun gemäß einer Verfahrensführung vorgesehen sein, dass der Nutzer die Änderung des Betriebsparameters„Temperatur der Heizeinrichtung" auf 80 Grad Celsius mittels des Datenkommunikationsgerätes 7 zu bestätigen hat. Dabei wird der Betriebsparameter der Küchenmaschine 1 erst nach erfolgter Bestätigung durch den Nutzer für die Zubereitung übernommen. Gemäß einer alternativen Verfahrensführung kann es vorgesehen sein, dass der zu ändernde Betriebsparameter dem Nutzer nur informativ auf dem Display 8 des Datenkommunikationsgerätes 7 (oder auch auf dem Display 8 der Küchenmaschine 1 angezeigt wird und sodann vollautomatisch von der Küchenmaschine 1 übernommen wird, um die Heizeinrichtung zur Erhöhung der Temperatur zu steuern.

Es kann zudem vorgesehen sein, dass ein Korrekturvorschlag erst dann unter- breitet wird, wenn der aktuelle Zustandsparameter, d.h. die aktuelle Temperatur, eine bestimmte Abweichung von dem Referenzparameter aufweist. Beispielsweise kann eine Temperaturabweichung von 5 Grad Celsius noch keine Änderung des Betriebsparameters der Küchenmaschine 1, d.h. der aktuellen Einstellung der Heizeinrichtung, zur Folge haben, während eine Abweichung von 10 Grad Celsius zu einer Änderung des Betriebsparameters führt. Im zweitgenannten Fall kann der von dem zentralen Datenspeicher 4 des Datenkommunikationsnetzwerkes 5 erarbeitete Korrekturvorschlag Steuerungsdaten enthalten, welche geeignet sind, die Küchenmaschine 1 so zu steuern, dass das gewünschte Zubereitungsergebnis erreicht wird.

Bei einer wiederholten Zubereitung des gleichen Rezeptes können wiederkehrende Abweichungen in der Konsistenz des Zubereitungsgutes 2 auftreten, bspw. ein zu flüssiges Endergebnis des Zubereitungsgutes 2. Dabei kann durch einen Vergleich mit entsprechenden Referenzparametern der Korrekturvor- schlag erarbeitet werden, dass der Nutzer der Küchenmaschine 1 vorteilhaft nur eine geringere Menge eines bestimmten Lebensmittels verwenden sollte, da dieses überdurchschnittlich wasserhaltig ist und somit zu einem zu flüssigen Zubereitungsgut 2 führt. Die Feststellung dieser wiederkehrenden Abweichung kann auch für Korrekturvorschlag künftiger Zubereitungen des gleichen Rezeptes zur Verfügung zu stehen. Bspw. kann dem Nutzer von vornherein eine abweichende Menge eines Lebensmittels vorgeschlagen werden, bspw. anstatt drei Tomaten nur zwei. Zusätzlich können auch die weiteren Küchengeräte 9, d.h. der Backofen oder die zusätzliche Heizplatte in die Zubereitung des Zubereitungsgutes 2 integriert werden. Insbesondere ist es möglich, dass Korrekturvorschläge, welche aus dem zentralen Datenspeicher 4 des Datenkommunikationsnetzwerkes 5 oder unmittelbar von Mitgliedern des Datenkommunikationsnetzwerkes 5 ab- gerufen werden können, eine begleitende Warmhaltung zumindest von Anteilen des Zubereitungsgutes 2 in diesen Küchengeräten 9 empfehlen.

Das vorgenannte Ausführungsbeispiel erläutert nur eine einzige mögliche Verfahrensführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb der elektro- motorisch angetriebenen Küchenmaschine 1. Es versteht sich von selbst, dass eine Vielzahl weiterer Ausführungsvarianten zur Verfügung steht, welche unterschiedliche Rezepte, Zustandsparameter, Betriebsparameter, weitere Küchengeräte 9 usw. vorsehen können. Insofern ist das gezeigte Ausführungsbeispiel in keinster Weise für die Erfindung beschränkend. Bezugszeichenliste:

1 Küchenmaschine

2 Zubereitungsgut

3 Gefäß

4 Zentraler Datenspeicher

5 Datenkommunikationsnetzwerk

6 Küchengerät

7 Datenkommunikationsgerät

8 Display