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Title:
METHOD FOR OPERATING AN EXTINGUISHING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/232413
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for operating an extinguishing system comprises - an electronic controller (15) having a computer module (18) for data processing purposes and a storage apparatus (17), wherein the controller (15) comprises an image processing apparatus that receives and evaluates data from a camera (8), - at least one extinguishing agent sprayer (9) that is connected to the controller and that is connected to an extinguishing agent line in order to be supplied with extinguishing agent, and - at least one camera (8) connected to the controller. The image processing apparatus evaluates image regions that are indicative of a hotspot (6) with regard to isothermal regions (22), compares these regions (22) with stored models and, on the basis of the comparison, actuates the extinguishing agent sprayer (9) so as to dispense extinguishing agent or prevents the dispensing of extinguishing agent.

Inventors:
ORGLMEISTER ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/062392
Publication Date:
December 07, 2023
Filing Date:
May 10, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ORGLMEISTER ALBERT (DE)
International Classes:
A62C37/40; A62C31/28; A62C31/24
Domestic Patent References:
WO2004052466A12004-06-24
WO2011103915A12011-09-01
Foreign References:
DE102016104349B32017-03-02
EP3167937A12017-05-17
DE102016104349B32017-03-02
DE102011053373A12013-03-14
DE212010000060U12012-02-27
DE10253360A12004-06-09
KR101297121B12013-08-21
KR100690661B12007-03-09
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Jochen (DE)
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Claims:
Patentansprüche Verfahren zum Betreiben eines Löschsystems mit einer elektronischen Steuerung (15) mit einem einen Rechnerbaustein (18) zur Datenverarbeitung und einer Speichereinrichtung (17), wobei die Steuerung (15) eine Bildverarbeitungseinrichtung umfasst, die Daten einer Kamera (8) empfängt und auswertet, mindestens einem mit der Steuerung verbundenen Löschmittelwerfer (9), der zur Versorgung mit Löschmittel an eine Löschmittelleitung angeschlossen ist und mindestens einer mit der Steuerung verbundenen Kamera (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Bildverarbeitungseinrichtung Bildbereiche, die auf einen Hotspot (6) schließen lassen, bezüglich isothermer Bereiche (22) auswertet, diese Bereiche (22) mit gespeicherten Mustern vergleicht und in Abhängigkeit des Vergleichs den Löschmittelwerfer (9) zum Austragen von Löschmittel ansteuert oder das Austragen von Löschmittel verhindert. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bildauswertung der isothermen Bereiche (22) sowohl Temperaturzonen und/oder Temperaturbereiche als auch Flächen der jeweiligen Temperaturzonen und/oder Temperaturbereiche berücksichtigt werden. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich der Ist-Bereiche (22) mit den als geometrische Muster und/oder Farbverlaufs- und/oder Temperaturverlaufsmuster gespeicherten Mustern vorgenommen wird. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Steuerung (15) ein gemessener Umgebungstemperaturwert der Umgebung, in der sich der Kamera (8) befindet, anliegt und in Abhängigkeit des Umgebungstemperaturwertes die Bildverarbeitungseinrichtung eine Skalierung der isothermen Bereiche (22) vornimmt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Muster anhand von Ist-Isothermen erstellt und gespeichert werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Bildverarbeitungseinrichtung ausgewerteten Wärmebilder mit den farblich abgestuften Isothermen-Bereichen (22) auf einem Bildschirm ausgegeben werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Steuerung (15) eine Geräusch- bzw. Schwingungsanalyse durch Erfassen mindestens eines Geräuschmusters und/oder Messen des Lärmpegels von im zu detektierenden Bereich befindlichen Fahrzeugen oder anderen thermischen Störquellen, wie Antriebsmotoren von Maschinen, vorgenommen wird, wobei beim Erfassen von Geräuschmustern oder Messen des Lärmpegels die Lautstärkeschwellen ermittelt und als Schwellwerte zur Entscheidung eingesetzt werden, ob eine Brandlöschung ausgelöst wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildverarbeitungseinrichtung in mindestens einen Arbeitsmodus und einen Ruhemodus schaltbar ist, wobei in dem Ruhemodus die Steuerung (15) den Löschmittelwerfer (9) unabhängig von einem Vergleich der an der Bildverarbeitungseinrichtung ausgewerteten Isothermen von Hotspots (6) in Bildern der Kamera (8) mit gespeicherten Mustern zum Austragen von Löschmittel ansteuert. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer an die Steuerung (15) angeschlossenen Eingabeeinrichtung der Löschmittelwerfer (9) unabhängig von einem Vergleich der an der Bildverarbeitungseinrichtung ausgewerteten Isothermen von Hotspots (6) in Bil- dern der Wärmebildkamera (7) mit gespeicherten Mustern und/oder der Geräusch- bzw. Schwingungsanalyse zum Austragen von Löschmittel angesteuert wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (8) oszillierend oder drehend um eine Befestigungsachse (10) geschwenkt wird und die Daten des dabei entstehenden Wärmebildes an die Bildverarbeitungseinrichtung übertragen werden.
Description:
Verfahren zum Betreiben eines Löschsystems

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines Löschsystems mit einer elektronischen Steuerung mit einem einen Rechnerbaustein zur Datenverarbeitung und einer Speichereinrichtung, wobei die Steuerung eine Bildverarbeitungseinrichtung umfasst, die Daten der Kamera empfängt und auswertet, mindestens einem mit der Steuerung verbundenen Löschmittelwerfer, der zur Versorgung mit Löschmittel an eine Löschmittelleitung angeschlossen ist und mindestens einer mit der Steuerung verbundenen Kamera,

Üblicherweise wird ein Brand beispielsweise in einer Lagerhalle bei einer Brandalarmtemperatur von 80°C detektiert und eine Löschanlage eingeschaltet, die eine große Menge Löschmittel, z.B. Wasser oder Löschschaum, in den Brandbereich hinein sprüht bzw. flutet und damit den Brand löscht. Als Löschsysteme kommen insbesondere Sprinkleranlagen und erheblich leistungsfähigere Sprühflutanlagen oder Löschmonitore, die auch als Löschkanonen oder als Wasserwerfer bezeichnet werden zum Einsatz. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung werden sämtliche Löschsysteme einzeln und gemeinsam als Löschmittelwerfer bezeichnet.

Aufgrund der großen Menge von Löschmittel, die relativ schnell ausgetragen wird, kann ein verhältnismäßig großer Schaden entstehen, so dass Fehllöschungen bei einer möglichst hohen Sicherheit für eine zuverlässige Brandbekämpfung zu vermeiden sind.

Thermische Störungen, die zu Fehllöschungen führen können, entstehen z.B. durch einen heißen Auspuff oder einen heißen Motor eines Radladers. Im Betrieb werden hier relativ schnell hohe Temperaturen oberhalb der Brandalarmtemperatur erreicht.

Aus der WO 2011/103915 A1 ist eine Einrichtung zur thermischen Überwachung für insbesondere große Lager, Müllverbrennungsanlagen, Produktionseinrichtungen und dergleichen mittels eines Löschsystems zum Löschen eines Brandes bekannt. Das Löschsystem besteht aus einer Kombination einer oder mehrerer Infrarotkameras und eines oder mehrerer steuerbarer Löschkanonen in dem überwachten Raum, wobei wenigstens eine Infrarotkamera einen Brand detektiert. Der Brandherd wird mittels einer intelligenten Auswertungssoftware bereits in der Entstehungsphase lokalisiert und auf der Basis der von der Infrarotkamera ermittelten Temperaturerhöhung in der Entstehungsphase gezielt mit der wenigstens einen intelligent gesteuerten Löschkanone automatisch gelöscht.

Im Weiteren offenbart die EP 3 167 937 A1 ein Verfahren zur Eliminierung von thermischen Störungen bei der Infrarot- und Video-Brandfrüherkennung in Müllverbrennungsanlagen, Recyclinganlagen, Freilagern und dergleichen. Bei diesem Verfahren wird mittels einer Geräusch- bzw. Schwingungsanalyse von im zu de- tektierenden Bereich befindlichen Fahrzeugen oder anderen thermischen Störquellen, wie Antriebsmotoren von Maschinen vorgenommen, um bei einem Objekt, dessen Temperatur über der Brandalarmtemperatur liegt, mittels des Geräuschmusters (z.B. dem eines Radladerauspuffs) zwischen einem Brand oder einer thermischen Störungen unterscheiden zu können. Weiterhin unterscheidet man über das Messen des Lärmpegels zwischen einem Tagbetrieb und einem Nachtbetrieb. Im Nachbetrieb gibt es z.B. keine herumfahrenden Fahrzeuge und somit auch erheblich weniger Störgrößen. Löschsysteme sind beispielsweise aus der DE 10 2016 104 349 A1 , der DE 10 2011 053 373 A1 und der DE 21 2010 000 060 U1 bekannt und finden zunehmend Verwendung zum Schutz von Müllbunkern und Lagerstätten sowohl im Freien als auch in Hallen. Zur Branderkennung bzw. Brandfrüherkennung umfassen diese überwiegend selbsttätigen Löschsysteme mindestens eine Kamera, die in der Regel oberseitig, beispielsweise an einer Raumdecke oder an einem Mast oder dergleichen, angeordnet ist, und über die zu überwachende Fläche verschwenkt wird. Wird ein Brandherd, ein Glutnest oder ein Bereich mit einer für das zu überwachende Gut ungewöhnlich hohen Temperatur, die auf einen Entstehungsbrand möglicherweise auch in einem tieferen Bereich unterhalb der thermografisch überwachbaren Oberfläche hinweist, diese Orte höherer Temperatur im Folgenden auch als Hot-Spot bezeichnet, detektiert, richtet die Steuerung einen Löschmittelwerfer auf diesen Brandherd und öffnet ein Ventil, damit das Löschmittel unter einem verhältnismäßig hohen Druck und in einer relativ großen Menge ausströmt. Aufgrund von Ungenauigkeiten in der Erfassung des Brandherdes und bei der Zielausrichtung des Löschmittelwerfers wird der Löschmittelwerfer häufig vertikal und/oder horizontal verschwenkt, um den Brandherd zu löschen.

Die DE 102 53 360 A1 zeigt eine Brandfrüherkennungsanlage mit einer Infrarotstrahlungserfassungseinrichtung, welche eine geo-metrische Auflösung von nicht mehr als 1 cm x 1 cm besitzt, einer Schwenkeinrichtung, welche mit der Infrarot- strahlungserfassungs-einrichtung derart gekoppelt ist, dass eine Fläche zeilen- und/oder spaltenweise von der Infrarotstrahlungserfassungseinrichtung abge-tastet wird, einer Vergleichseinrichtung, welche ein Ausgangssignal der Infrarotstrahlungserfassungseinrichtung entsprechend der Ener-giemenge der erfassten Infrarotstrahlung mit einem vorbestimmten Schwellenwert vergleicht und ermittelt, ob das Ausgangssignal der Infrarotstrahlungserfassungseinrichtung den Schwellenwert über-schreitet, einer Ausgabeeinrichtung, welche im Ansprechen auf ein Signal der Vergleichseinrichtung ein Überschreiten des Schwellenwerts und Koordinaten eines Bereichs der abgetasteten Fläche aus-gibt, von welchem Infrarotstrahlung abgestrahlt wird, das zur Über-schreitung des Schwellenwerts geführt hat, und einer Steuereinrich-tung, welche die Steuerung und Koordinierung der Infrarotstrahlungserfassungseinrichtung, der Schwenkeinrichtung, der Vergleich-seinrichtung und der Ausgabeeinrichtung durchführt.

Im Weiteren offenbart die KR 10 1 297 121 B1 eine ein Infrarotbild verwendende Tunnelbranderkennungsvorrichtung mit einer Infrarot-kamera, einer Infrarotbild-Er- fassungs- und -Vorverarbeitungseinheit.

Darüber hinaus beschreibt die KR 10 0 690 661 B1 Feuerlöschvor-richtung und ein Verfahren bei dem ein Brand unter Verwendung ei-nes Wärmesensors erkannt wird, wobei ein Form- und Farbmuster einer Wärmequelle unter Verwendung einer Kamera extrahiert wird, wenn der Brand erkannt wird. Das Muster wird mit einem vor- einge-stellten Brandmuster verglichen und der Brand wird automatisch ge-mäß dem Vergleichsergebnis beurteilt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem Störungen bei der optischen Branderkennung reduziert werden, insbesondere durch eine Unterscheidung kritischer Hotspots von unkritischen Hotspots.

Unter einem Hotspot wird im Sinne der Erfindung eine heiße Stelle oberhalb einer kritischen Temperatur, beispielsweise der Brandvoralarmtemperatur und/oder der Brandalarmtemperatur, verstanden, bei der es sich um einen Brandherd oder ein sonstiges heißes Bauteil in einem Überwachungsbereich handeln kann. Die kritische Temperatur ist vorgegeben und in der Speichereinrichtung hinterlegt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Bildverarbeitungseinrichtung Bildbereiche, die auf einen Hotspot schließen lassen, bezüglich isothermer Bereiche auswertet, diese ausgewerteten Bereiche mit gespeicherten Mustern vergleicht und in Abhängigkeit des Vergleichs den Löschmittelwerfer zum Austragen von Löschmittel ansteuert oder das Austragen von Löschmittel verhindert. In den mit Löschsystemen ausgestatteten Bereichen, also beispielsweise Lager- Produktions- Recycling- oder Entsorgungsstätten kommen häufig Fahrzeuge zum Einsatz, die einen Fehlalarm und gegebenenfalls eine damit verbundene Fehllöschung, die es zu vermeiden gilt, aufgrund von insbesondere heißen Auspufftöpfen verursachen. Die Auspufftöpfe und/oder Abgasrohre und oder Motor- und/oder Getriebeblöcke von beispielsweise als Radlader ausgebildeten Fahrzeugen liegen in der Regel relativ offen für die überwachenden Kameras, die als Videokameras oder Infrarotkameras ausgebildet sein können, und weisen in Abhängigkeit des Herstellers und/oder Typen häufig ähnliche Geometrien und im Betrieb oftmals ähnliche Temperaturverläufe auf, die sich als Wärmebilder darstellen und auch erkennen lassen, wobei die Wärmebilder relativ klar und einfach strukturiert sind, wenn eine Auswertung nach Isothermen erfolgt und an der Steuerung oder der Bildverarbeitungs- vorrichtung Temperaturbereiche definiert werden, die in einer Farbe, einem Grauton, einem Linien- und/oder Punktmuster oder dergleichen zur Darstellung und/oder Auswertung gebracht werden.

Zur Vermeidung oder Reduzierung von Fehllöschungen lassen sich insbesondere von den innerhalb des Überwachungsbereichs eingesetzten Fahrzeugen bzw. deren heißen Bauteile, die gegebenenfalls eine Alarmierung aufgrund einer Temperatur oberhalb der gespeicherten Grenztemperatur für einen Brandalarm verursachen, Bilder als Muster anfertigen und ähnlich der Ist-Bildverarbeitung lassen sich Temperaturbereiche definieren, die in einer isothermen Darstellung charakteristische Geometrien und/oder Flächen aufweisen. Diese Muster lassen sich beispielsweise durch Referenz-Wärmebilder oder Berechnung thermischer Bedingungen erzeugen.

Die Bildverarbeitungseinrichtung ist in der Lage die isothermen Bereiche der in Echtzeit vorliegenden Ist-Wärmebilder auf einem Bildschirm zur Darstellung zu bringen und mit den gespeicherten Mustern zu vergleichen. Lässt der Vergleich ein Ergebnis zu, das auf ein bekannten heißes Bauteil, beispielswiese einen Auspufftopf, einen Getriebe- oder einen Motorblock schließen lässt, wird der Löschmittelwerfer nicht zum Austragen von Löschmittel angesteuert. Hierbei kann beispielsweise eine Alarmierung auf einem Bildschirm erfolgen, um eine optische Überprüfung durch einen menschlichen Beobachter und gegebenenfalls ein manuelles Ansteuern des Löschmittelwerfers zum Austragen von Löschmittel zu ermöglichen. Lässt der Vergleich des Bildes mit den isothermen Bereichen mit den hinterlegten Mustern keinen Rückschluss auf eine bekannte und unkritische Wärmequelle, also einen Hotspot, zu, dann erfolgt die Ansteuerung des Löschmittelwerfers zum Austragen von Löschmittel. Die gespeicherten Muster bilden bekannte und unkritische Wärmequellen ab.

Zweckmäßigerweise werden bei der Bildauswertung der isothermen Bereiche sowohl Temperaturzonen und/oder Temperaturbereiche als auch Flächen der jeweiligen Temperaturzonen und/oder Temperaturbereiche berücksichtigt. Dies erfolgt rechnerseitig, um gegebenenfalls die Darstellung und Auswertung der Bereiche von Interesse zu vereinfachen.

Weiterhin wird zweckmäßigerweise der Vergleich der Ist-Bereiche mit den als geometrische Muster und/oder Farbverlaufs- und/oder Temperaturverlaufsmuster gespeicherten Mustern vorgenommen.

Nach einer Weiterbildung wird an der Steuerung eine Geräusch- und/oder Schwingungsanalyse durch Erfassen mindestens eines Geräuschmusters oder durch Messen des Lärmpegels von im zu detektierenden Bereich befindlichen Fahrzeugen oder anderen thermischen Störquellen, wie Antriebsmotoren von Maschinen, vorgenommen, wobei beim Messen bzw. Erfassen von Geräuschmustern beispielsweise Lautstärkeschwellen ermittelt und als Schwellwerte zur Entscheidung eingesetzt werden, ob eine Brandlöschung ausgelöst wird. Selbstverständlich wird gleichermaßen mittels Schwingungssensoren eine Schwingungsanalyse des überwachten Raums vorgenommen, und die jeweiligen Ist-Daten werden mit Schwellwerten und oder Mustern an der Steuerung verglichen, um bei einer Überschreitung der Schwellwerte oder bei Abweichungen von den gespeicherten Mustern eine Ansteuerung des mindestens einen Löschmittelwerfers zum Austragen von Löschmittel zu bewirken. Zur Geräusch- bzw. Schwingungsanalyse werden analoge oder/und digitale Filter, Richtmikrofone, externe Mikrofone für ein 3-dimensio- nales Geräuschmuster, brandspezifische Geräuschfilter und/oder Schwingungssensoren verwendet, die an die Steuerung angeschlossen bzw. in der Steuerung realisiert sind. Beim Einsatz von analogen oder/und digitalen Filtern in der Geräuschanalyse kann damit erkannt werden, um welches Fahrzeug oder welchen Typ von Fahrzeug, z.B. Radlader, Lastkraftwagen oder dergleichen, es sich im zu detektierenden Bereich oder ob es sich um einen bestimmten Betriebsbereich einer zu überwachenden Anlage handelt. Hierüber können auch anlagenfremde Störgeräusche ausgefiltert werden. Wird mindestens ein Richtmikrofon verwendet, das parallel zur Infrarot- oder Videoanalyse eingesetzt wird, kann die Störgröße dem aktuell detektierten Objekt örtlich zugeordnet werden. Bei der Verwendung mehrerer externer Mikrofone kann auch ein 3-dimensionales Geräuschmuster Aufschlüsse über betriebene Geräte geben und diese in die Analyse mit einbeziehen.

In Ausgestaltung ist die Bildverarbeitungseinrichtung in einen Arbeitsmodus und einen Ruhemodus schaltbar, wobei in dem Ruhemodus die Steuerung den Löschmittelwerfer unabhängig von einem Vergleich der an der Bildverarbeitungseinrichtung ausgewerteten Isothermen von Hotspots in Bildern der als Wärmebildkamera oder Videokamera ausgebildeten Kamera mit gespeicherten Mustern, zum Austragen von Löschmittel ansteuert. Die Umschaltung vom Arbeitsmodus in den Ruhemodus kann beispielsweise anhand von Uhrzeiten und Kalenderdaten festgelegt werden. Während der Arbeitszeit sind thermische Störungen und das damit verbundene Auftreten von Bildern, insbesondere Wärmebildern, die auf ein warmes Bauteil eines Fahrzeugs schließen lassen können möglich. Während der Ruhezeiten, also insbesondere beispielsweise nachts, an Wochenenden und Feiertagen oder dergleichen können diese thermische Störungen mit den damit verbundenen Wärmebildern in der Regel nicht auftreten und es erfolgt ohne weiteren Datenabgleich von Ist-Bildern mit Mustern oder Muster-Bildern eine Ansteuerung des mindestens einen Löschmittelwerfers zum Austragen von Löschmittel. Nach einer Weiterbildung wird mit einer an die Steuerung angeschlossenen Eingabeeinrichtung der Löschmittelwerfer unabhängig von einem Vergleich der an der Bildverarbeitungseinrichtung ausgewerteten Isothermen von Hotspots in Bildern der Kamera mit gespeicherten Mustern zum Austragen von Löschmittel angesteuert. Die Eingabeeinrichtung kann beispielsweise einen Touchscreen, einen Joystick oder dergleichen umfassen und ermöglicht quasi ein Übersteuern der Steuerung. Sonach kann Bedienungspersonal unabhängig von Daten der Steuerung oder der Bildverarbeitungseinrichtung einen Löschmittelwerfer in seiner Austragsrichtung und/oder der Austragsmenge von Löschmittel beeinflussen, um einen auf einem Monitor oder den Touchscreen optisch erkannten Brand zuverlässig zu löschen. Gleichermaßen kann mittels der Eingabeeinrichtung ein Löschvorgang, also insbesondere das Austragen von Löschmittel mittels des Löschmittelwerfers beendet oder verhindert werden, sollte ein Fehlalarm vorliegen, der von dem Bedienpersonal optisch erkannt wird.

Um den zu beobachtenden Raum abzutasten, wird die Kamera, beispielsweise eine IR- oder Videokamera, oszillierend oder fortlaufend drehend um eine Befestigungsachse geschwenkt und die Daten des dabei entstehenden Wärmebildes werden an die Bildverarbeitungseinrichtung übertragen. Bei dem Verschwenken der Kamera entsteht beispielsweise ein verzerrtes Kugelbild, oder ein Kreisbild oder ein Kreisringbild, das die Hotspots aufgrund ihrer Einfärbung erkennen lässt.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines zu überwachenden Raums bei dem das Verfahren nach der Erfindung Anwendung finden kann und

Fig. 2 eine Teildarstellung eines heißen Bauteils, das sich in dem überwachten Raum befindet und dessen Erkennung keinen Löschmit- telaustrag verursachen soll.

Das Verfahren findet beispielsweise Anwendung in einem Raum 1 einer Verarbeitungsanlage, beispielsweise zur Aufbereitung von Recyclingmaterial oder einer Müllverbrennungsanlage oder einem Lager für brennbare Gegenstände, beispielsweise einem Lagerplatz für Gummireifen oder Holz oder Kunststoffen oder dergleichen oder in einer Produktionseinrichtung. In dem zu überwachenden Raum wird üblicherweise Material 2, beispielsweise Recyclingmaterial oder der Müll oder Lagergut, mit einem Radlader 3 transportiert. Ein solcher Radlader 3, der beispielhaft für ein beliebiges Kraftfahrzeug aufgeführt ist, umfasst zumindest einen Wärme erzeugenden Verbrennungsmotor und einem im Betrieb warmen Auspuff 4 mit einem in der Regel charakteristischen Auspufftopf 5 wobei diese wärmestrahlenden Komponenten als thermische Störungen, also beispielsweise so genannte Hotspots 6 die Brandherde darstellen können, in einem Bild 20, das als ein Thermographiebild oder ein thermisch ausgewertete Videobild ausgebildet bzw. computergestützt mittels einer Bildverarbeitungseinrichtung aufbereitet bzw. selbstverständlich deren Bilddaten, wahrnehmbar sind.

Um den überwachten Raum 1 , bei dem es sich auch um eine Lagerhalle oder einen Lagerplatz im Freien handeln kann, auf das Auftreten eines Brandes des vorhandenen gelagerten Materials 2 zu überwachen und gegebenenfalls ein selbsttätiges Löschen des Brandes zu starten, ist ein Löschsystem installiert, das im Wesentlichen eine als eine Wärmebildkamera 7 ausgebildete Kamera 8, beispielsweise eine Infrarot-Kamera, sowie einen Löschmittelwerfer 9, der auch als Löschmonitor oder Löschwerfer benannt werden kann, umfasst. Die Kamera 7 und der Löschmittelwerfer 9 sind an bestimmten Positionen in einer definierten Lage, insbesondere im Raum 1 und/oder relativ zueinander, derart befestigt, dass beispielsweise eine Befestigungsachse 10 der Kamera 8, die beispielsweise ein Objektiv 12 umfasst, parallel zu einer Befestigungsachse 13 des Löschmittelwerfers 9 ausgerichtet ist. Die Kamera 7 ist beispielsweise mittels eines Motors 21 , insbesondere eines Schrittmotors, um bis zu 360° um die Befestigungsachse 10 insbesondere oszillierend schwenkbar. Im Weiteren nimmt die Kamera 8 bzw. deren optische Achse 14 eine definierte Lage zu der Befestigungsachse 10 ein. Weist der zu überwachende Raum 1 besondere Gegebenheiten auf, dann ist die Kamera 7 derart schwenkbar, dass die Achse 14 einen größeren oder kleineren Winkel zu der Befestigungsachse 10 beschreibt. Auch in dieser Lage ist die Kamera 8 mittels mindestens eines zugeordneten Motors 21 , der als Schrittmotor ausgebildet sein kann, schwenkbar.

Der Löschmittelwerfer 9 ist um zwei Achsen schwenkbar, wie durch die dem der Löschmittelwerfer 9 zugeordneten Doppelpfeile 11 angedeutet, nämlich um seine Befestigungsachse 13 sowie eine winkelversetzt dazu ausgerichtete Achse. Der Löschmittelwerfer 9 ist an Rohrleitungen oder Schlauchleitungen für das Löschmittel angeschlossen. Im Weiteren ist der Löschmittelwerfer 9 mit einer elektronischen Steuerung 15 gekoppelt, die vorliegend als ein Tabletcomputer 16 ausgebildet ist, und mindestens eine Speichereinrichtung 17 zur auslesbaren Speicherung von Daten, einen Rechnerbaustein 18 zur Datenverarbeitung und einen als Touchscreen 19 ausgebildeten Bildschirm umfasst, wobei der Touchscreen 19 sowohl als Eingabeeinheit als auch zur Darstellung der von der Wärmebildkamera 7 aufgenommenen Bilder 20 dient, wobei die Wärmebildkamera 7 selbstverständlich ebenfalls mit dem Tabletcomputer 16, das als Computer-Steuerung 15 dient, verbunden ist.

Selbstverständlich ist die Befestigung der mindestens einen Kamera 8 und des mindestens einen Löschmittelwerfers 9 an Masten, Raumwänden oder Raumdecken oder dergleichen insbesondere stationären Bauteilen möglich. In der Speichereinrichtung 17 der elektronischen Steuerung 15, in der auch die Bildverarbeitungseinrichtung realisiert ist, sind die geometrischen Grunddaten des Raums 1 hinterlegt, die vor Ort als Ist-Daten gemessen werden. Diese geometrischen Grunddaten des Raums 1 beschreiben die Grundfläche, also die Abmessungen des Bodens 3 und die Höhe des Raums 1. Im Weiteren sind die Koordinaten, an denen die Kamera 7 und der Löschmittelwerfer 8 befestigt sind, gespeichert. Darüber hinaus können herstellerseitig ermittelte Standardwerferkurven, die Wurfweiten des Löschmittels unter einem bestimmten Druck und vorgegebener Löschmittelwerfereinstellungen beschreiben T sowie verschiedene Software- und Bilddatenverarbeitungseinrichtungen gespeichert werden.

Die Software und Bilddatenverarbeitungseinrichtungen stellen zum einen eine Erkennung eines Hotspots 6, der sich zu einem Brand entwickeln kann sicher. Um Fehllöschungen, die durch bekannte Wärmequellen, also beispielsweise den Auspufftopf 5 des im vorliegenden Beispiel dargestellten Radladers 3 zu vermeiden, werden an der Bildverarbeitungseinrichtung Bildbereiche, die auf einen Hotspot 6 schließen lassen, bezüglich isothermer Bereiche 22 auswertet und diese Isother- men-Bereiche 22 bzw. Isothermenverläufe mit gespeicherten Mustern verglichen. Bei der Bildauswertung der Isothermen-Bereiche 22 werden sowohl Temperaturzonen und/oder Temperaturbereiche als auch Flächen der jeweiligen Temperaturzonen und/oder Temperaturbereiche berücksichtigt. Vorliegend sind beispielsweise ein erster Isothermen-Bereich 22.1 mit einer mittlere Temperatur von ca. 450°C und einer Größe von etwa 0,1 m 2 , ein zweiter Isothermen-Bereich 22.2 mit einer mittleren Temperatur von ca. 350°C und einer Größe von etwa 0,15 m 2 , ein dritter Isothermen-Bereich 22.3 mit einer mittleren Temperatur von ca. 240°C und einer Größe von etwa 0,25 m 2 , ein vierter Isothermen-Bereich 22.4 mit einer mittleren Temperatur von ca. 170°C und einer Größe von etwa 0,4 m 2 und ein fünfter Isothermen-Bereich 22.5 mit einer mittleren Temperatur von ca. 120°C und einer Größe von etwa 0,5 m 2 zu erkennen. Bei einer Brandmeldetemperatur von 70°C oder größer würde jeder dieser Isothermen-Bereiche 22 des Auspufftopfs 5 des Radladers 3 zu einer Alarmierung und einer gegebenenfalls durch die Steuerung 15 ausgelösten Fehllöschung führen. Da vorliegend an der Bildverarbeitungseinrichtung ein Muster mit einer entsprechenden Temperatur-ZFlächenverteilung bekannt ist, schließt die Bildverarbeitungseinrichtung auf den Auspufftopf 5 und löst keinen Austrag von Löschmittel aus. Selbstverständlich kann eine Alarmierung beispielsweise in Form eines Voralarms auf dem Tabletcomputer 16 stattfinden, die von Bedienpersonal auszuwerten und gegebenenfalls zu übersteuern ist. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass neben den Temperatur-ZFlächenverteilungen auch charakteristische Geometriedaten an der Bildverarbeitungseinrichtung gespeichert werden können. Werden darüber hinaus entsprechende Daten verschiedener gängiger Auspufftöpfe von Radladern 3 oder sonstigen Kraftfahrzeugen oder Muster nicht dargestellter isothermen Bereiche von Motorblöcken oder dergleichen gespeichert und die mit der Kamera 8 aufgenommenen Bilddaten an der Steuerung 15 mit der Bildverarbeitungseinrichtung entsprechend des Auftretens ausgewertet, ist eine Vielzahl von Fehllöschungen zu vermeiden.

Um Temperarturänderungen oder Temperaturverlaufsänderungen oder Flächenänderungen, die Abweichungen der entsprechenden Ist-Daten von den gespeicherten Mustern darstellen und bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen berücksichtigen zu können, wird auch die Umgebungstemperatur gemessen und ein entsprechender Wert liegt an der Steuerung 15 an, die diese Umgebungstemperatur bei einem Vergleich der Ist- Isothermen-Bereiche 22 mit gespeicherten Mustern beispielsweise mit einem der Umgebungstemperatur zugeordneten Faktor berücksichtigt. Der Faktor trägt insbesondere dem Umstand Rechnung, dass das Muster auf Grundlage beispielsweise einer Umgebungstemperatur von 20°C erstellt oder mit einer Kamera aufgenommen wurde und die Ist- Isothermen-Bereiche 22 bei einer demgegenüber relativ niedrigen Umgebungstemperatur beispielsweise kälter undZoder kleiner und bei einer relativ hohen Umgebungstemperatur beispielsweise wärmer undZoder größer sein können. Weitere Änderungen können sich durch verändernde Abstände beispielsweise des Auspufftopfs 5 oder einer sonstigen Wärmequelle zur Kamera 8 oder eine objektivbedingten Verzerrung ergeben. Diese Änderungen sind insofern von der Bildverarbeitungseinrichtung berücksichtigbar als die prozentualen Bezugsgrößen der einzelnen Isothermen-Bereiche 22 zueinander gleich bleiben und entsprechend mit den gespeicherten Mustern vergleichbar sind.

Damit Bedienpersonal die relevanten Wärmequellen, die Hotspots 6 darstellen, schnell und zuverlässig auf dem Tabletcomputer 16 erkennen können, werden die von der Bildverarbeitungseinrichtung ausgewerteten Wärmebilder mit den farblich abgestuften Isothermen-Bereichen 22 auf dem Bildschirm ausgegeben.

Insgesamt erfolgt die Löschung der Hotspots 6, die Brandherde darstellen und nicht entsprechend von der Bildverarbeitungseinrichtung als bekannt gekennzeichnet werden, automatisch, indem die Steuerung 15 den Löschmittelwerfer 9 auf den Hot- spot 6 ausrichtet und zum Austragen von Löschmittel ansteuert.

Damit Bedienpersonal diese automatische Löschung übersteuern kann, ist eine Ausrichtung und Ansteuerung der Löschmittelwerfer 9 zum Löschen mittels des Touchscreen 19 und/oder eines Joystick als eine Eingabeeinrichtung an einem Computer mit zugeordnetem Bildschirm vorgesehen.

Zur Erreichung einer relativ hohen Sicherheit ist die Steuerung 15 mit der Bildverarbeitungseinrichtung in mindestens einen Arbeitsmodus und einen Ruhemodus schaltbar, wobei in dem Ruhemodus die Steuerung 15 den Löschmittelwerfer 9 unabhängig von einem Vergleich der an der Bildverarbeitungseinrichtung ausgewerteten Isothermen-Bereichen 22 von Hotspots 6 in Bildern der Wärmebildkamera 7 mit den gespeicherten Mustern zum Austragen von Löschmittel ansteuert und in den verschiedenen Arbeitsmodi unterschiedliche Isothermencharakteren ausgewertet werden. Somit ist es auch möglich, dass der Ruhemodus als ein spezieller Arbeitsmodus definiert ist und/oder ein solcher Ruhemodus beispielsweise in Nicht- Arbeitszeiten geschaltet sein kann, in denen sich üblicherweise keine bekannten Wärmequellen in dem zu überwachenden Raum 1 befinden und ein Hotspot 6 demnach mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Brandherd ist.

Mindestens der Kamera 8 ist ein in Bildaufnahmerichtung ausgerichteter Laser 23 zugeordnet, der zur Distanzmessung und/oder zur Abgabe eines gepulsten Laserstrahls ausgebildet sein kann.

Die von der Kamera 7 erfasste Positionen des Hotspots 6 lässt sich mit einem relativ geringen Rechenaufwand beschreiben und der Löschmittelwerfer 9 verhältnismäßig exakt nachführen, da insbesondere die beiderseitigen Befestigungsachsen 10, 13 parallel zueinander ausgerichtet sind, so dass sich Abweichungen bzw. Fehler von einer geringeren Bedeutung durch die unterschiedlichen Befestigungspunkte ergeben, solange der Abstand zwischen dem Löschmittelwerfer 9 und der Kamera 7 relativ klein ist, beispielsweise bis etwa 5 m, bevorzugt bis ca. 2 m Entfernung beträgt. Der Fehler ist aber in der Regel derart klein, dass der Brand an diesem Punkt mit dem Löschmittel auch zum Löschen zu treffen, ist. Der Fehler entspricht maximal dem Abstand zwischen einer Achse 14 der Kamera 7 und einer quasi Austrittsachse des Löschmittelwerfers 8. In der Höhenlage können die Kamera 7 und der Löschmittelwerfer 8 zueinander versetzt sein, beispielsweise um ca. 1 m versetzt, so dass der Löschmittelwerfer 8 z.B. nicht die Kamera 7 mit Löschmittel zerstört. Der Höhenunterschied ist für die reale Treffgenauigkeit relativ unerheblich. Bei größeren Höhenunterschieden, die erheblich sind, kann über die Steuerung 15 der vertikale Winkelversatz des Löschmittelwerfers 8 berechnet werden oder der Löschmittelwerfer 8 wird vertikal über einen größeren Bereich geschwenkt.

Mit den gespeicherten Ist-Daten und den Koordinaten der Befestigungspunkte der Kamera 8 und des Löschmittelwerfers 9 sowie den Entfernungsdaten, die zum Beispiels mittels der Laser 23 ermittelt werden, lassen sich an der Steuerung 15 sämtliche Punkte im Raum 1 beispielsweise mittels Triangulation berechnen und der Löschmittelwerfer 8 ist durch eine entsprechende Ansteuerung der ihm zugeordneten Motoren 21 schnell auszurichten, so dass eine Löschung eines Brandherdes möglich ist.

Im Normalbetrieb oder Regelbetrieb verschwenkt die Kamera 7 fortlaufend, um den gesamten Raum 1 zu überwachen, und zwar um die Befestigungsachse 10 oszillierend oder umlaufend drehend gegebenenfalls um bis zu 360°.

Selbstverständlich können an die Steuerung 15 weitere Erfassungsmittel 23 beispielsweise für Betriebsgeräusche und/oder Schwingungen angeschlossen sein, die Daten liefern, um eine zuverlässige Löschung einen Brandes sicher zu stellen und Fehllöschungen zu vermeiden. Liegen beispielsweise keine bekannten Motorengeräusche an der Steuerung an, dann können auch keine bekannten Isother- men-Bereiche 22 in dem zu überwachenden Raum 1 vorhanden sein.

Selbstverständlich sind bei einer solchen Überwachung beispielsweise an der Speichereinrichtung 17 der Steuerung 15 entsprechende Akustikdaten oder dergleichen gespeichert, die beispielsweise dem Radlader 3, oder anderen bekannten Kraftfahrzeugen oder Betriebsmittel zuzuordnen sind.

Zur weitergehenden Verbesserung der Erkennungsgenauigkeit thermischer Störquellen und zur Verringerung von Fehllöschungen erfolgt an der

Steuerung 15 eine Geräusch- und/oder Schwingungsanalyse durch Erfassung und Auswertung mindestens eines Geräuschmusters von im zu detektierenden Bereich befindlichen Fahrzeugen oder anderen thermischen Störquellen, wie Antriebsmotoren von Maschinen oder dem Radlader 3, vorgenommen. Zur Ermittlung mindestens eines Geräuschmusters oder Lärmpegels im zu überwachenden Raum 1 ist mindestens ein Mikrofon 24 vorgesehen, das an die Steuerung 15 angeschlossen ist. Zur Erfassung von Schwingungen ist mindestens ein Schwin- gungssensor 25 in dem zu überwachenden Raum 1 befestigt, der an die Steuerung 15 angeschlossen ist, wobei es sich bei den Schwingungssensor 25 beispielsweise auch um spezielles Niederfrequenzmikrofon handeln kann.

An der Steuerung 15 findet eine Auswertung der erfassten Lautstärke- und Schwingungsdaten auch mittels analoger oder/und digitaler Filter und deren Vergleich mit in der Speichereinrichtung 17 gespeicherten Schwell- oder Grenzwerten oder Mustern, insbesondere auch Geräuschmustern, statt, um bei einer Überschreitung der Schwellwerte oder bei Abweichungen von den gespeicherten Mustern sowie einem Abgleich mit den Mustern der Isothermen Bereiche 22 eine Ansteuerung des mindestens einen Löschmittelwerfers zum Austragen von Löschmittel zu bewirken, falls der Rückschluss auf einen Brandherd an der Steuerung 15 gegeben ist.

Bezugszeichen