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Title:
METHOD FOR OPERATING A GRID-CONNECTED INVERTER, INVERTER, COMPUTER PROGRAMME, AND COMPUTER-READABLE MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/008407
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a grid-connected inverter (1) which is connected to an electric machine (3), in which method at least one circuit breaker (4) of the inverter (1) is switched on at a firing angle αzü for which αzü 180° - αa b + αc_ab applies when the inverter (1) operates as a generator, where αa b is the angle at which the grid current (imot) drops to zero for the last time within half a period when the inverter (1) operates as a motor, and where αc_ ab is a constant angle, and wherein the at least one circuit breaker (4) of the inverter (1) is switched off at an extinction angle αlö for which αl ö 180° - αan + αc _ an applies, where αan is the angle at which the grid current (imot) when the inverter (1) operates as a motor rises from zero for the last time before dropping to zero at the angle αab, and where αc _ an is a constant angle.

Inventors:
LAHLOU TAHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/066032
Publication Date:
January 11, 2024
Filing Date:
June 15, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02M7/48; H02M1/00; H02M5/458
Foreign References:
EP2913915A12015-09-02
DE2746970A11979-04-26
JPH09163753A1997-06-20
EP2913915A12015-09-02
DE2746940A11978-04-27
JPH09163753A1997-06-20
Other References:
SIEMENS AG: "Vorzündung bei Gleichrichtern mit einer intelligenten Einspeisung", PRIOR ART PUBLISHING GMBH, PRIOR ART PUBLISHING GMBH, MANFRED-VON-RICHTHOFEN-STR. 9, 12101 BERLIN GERMANY, vol. www.priorartregister.com, 14 May 2020 (2020-05-14), pages 1 - 14, XP007023195
SIEMENS AG: "Vorzündung bei Gleichrichtern mit einer intelligenten Einspeisung", 14 May 2020, PRIOR ART PUBLISHING GMBH, pages: 1 - 14
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS PATENT ATTORNEYS (DE)
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Claims:
Patentansprüche 1. Verfahren zum Betreiben eines netzgekoppelten Wechselrich- ters (1), der mit einer elektrischen Maschine (3) verbundenen ist, bei dem im generatorischen Betrieb des Wechselrichters (1) wenigstens ein Leistungsschalter (4) des Wechselrichters (1) bei einem Zündwinkel ^ eingeschaltet wird, für den gilt wobei ^ab derjenige Winkel ist, bei dem der Netzstrom (imot) im motorischen Betrieb des Wechselrichters (1) inner- halb einer Halbperiode letztmalig auf Null abfällt, und wobei ^c_ab ein konstanter Winkel ist, der insbesondere zwischen 0° und +/-2°, bevorzugt zwischen 0° und +/-1° liegt, und wobei der wenigstens eine Leistungsschalter (4) des Wech- selrichters (1) bei einem Löschwinkel ^ ausgeschaltet wird, für den gilt wobei ^an derjenige Winkel ist, an dem der Netzstrom (imot) im motorischen Betrieb des Wechselrichters (1) vor dem Abfall auf Null bei dem Winkel ^ab das letzte Mal von Null ausgehend ansteigt, und wobei ^c_an ein konstanter Winkel ist, der ins- besondere zwischen 0° und +/-2°, bevorzugt zwischen 0° und +/-1° liegt, und wobei in einem lückenden Betrieb des Wechselrichters (1) der we- nigstens eine Leistungsschalter (4) nach dem Einschalten bei dem Zündwinkel ^ und dem Ausschalten bei dem Löschwinkel ^ ^ noch ein weiteres Mal bei einem zweiten Zündwinkel ^ ^zü2 einge- schaltet und danach noch ein weiteres Mal bei einem zweiten Löschwinkel ^lö2 ausgeschaltet wird, wobei für den zweiten Zündwinkel ^zü2 gilt wobei ^ab2 derjenige Winkel ist, bei dem der Netzstrom (imot) im motorischen Betrieb des Wechselrichters (1) vor dem von Null ausgehenden Anstieg bei dem Winkel ^an das letzte Mal auf Null abfällt, und wobei ^c2_ab ein konstanter Winkel ist, der insbesondere zwischen 0° und +/-2°, bevorzugt zwischen 0° und +/-1° liegt, und wobei für den zweiten Löschwinkel ^lö2 gilt wobei ^an2 derjenige Winkel ist, bei dem der Netzstrom (imot) im motorischen Betrieb des Wechselrichters (1) vor dem Abfall auf Null bei dem Winkel ^ab2 das letzte Mal von Null ausgehend ansteigt, und wobei ^c2_an ein konstanter Winkel ist, der ins- besondere zwischen 0° und +/-2°, bevorzugt zwischen 0° und +/-1° liegt. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n - z e i c h n e t , dass der Winkel ^c_ab geeignet ist, einen im motorischen Betrieb des Wechselrichters (1) über wenigs- tens einer Diode des Wechselrichters (1) vorliegenden Span- nungsabfall zu kompensieren, und/oder dass der Winkel ^c_an geeignet ist, einen im motorischen Betrieb des Wechselrich- ters (1) über wenigstens einer Diode des Wechselrichters (1) vorliegenden Spannungsabfall zu kompensieren. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e - k e n n z e i c h n e t , dass sich ^c_ab und ^c_an betrags- mäßig und/oder bezüglich ihres Vorzeichens voneinander unter- scheiden. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a - d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass sich ^c2_ab und ^c2_an betragsmäßig und/oder bezüglich ihres Vorzeichens voneinander unterscheiden und/oder dass ^c2_ab mit ^c_ab über- einstimmt und ^c2_an mit ^c_an übereinstimmt. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Wechsel- richter (1) als mehrphasiger Wechselrichter (1) mit mehreren Leistungsschaltern (4) ausgebildet ist und ein Leistungs- schalter (4) bei dem Zündwinkel ^ eingeschaltet und bei dem Löschwinkel ^ ausgeschaltet und optional bei dem zweiten Zündwinkel ^zü2 eingeschaltet und bei dem zweiten Löschwinkel ^lö2 ausgeschaltet wird, und wenigstens ein weiterer Leis- tungsschalter (4) bei gegenüber diesen Winkeln um einen vor- gegebenen Verschiebungswert verschobenen Zünd- und Löschwin- keln ein- und ausgeschaltet wird. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Winkel ^ab und ^an und optional die Winkel ^ab2 und ^an2 ermittelt wer- den. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n - z e i c h n e t , dass der motorische Betrieb des Wechsel- richters (1) simuliert wird, insbesondere unter Nutzung eines physikalischen Simulationsmodells, und die Winkel ^ab und ^an und optional die Winkel ^ab2 und ^an2 mittels der Simulation, insbesondere aus einem Simulationsergebnis, ermittelt werden. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e - k e n n z e i c h n e t , dass die Winkel ^ab und ^an und optional die Winkel ^ab2 und ^an2 auf Basis von Messergebnissen ermittelt werden, die im regulären Betrieb des Wechselrich- ters (1) aufgenommen werden oder wurden. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Winkel ^ab und ^an und optional die Winkel ^ab2 und ^an2 auf Basis von Messergeb- nissen ermittelt werden, die während einer Inbetriebnahme des Wechselrichters (1), wenn dieser an das Stromnetz (2) ange- schlossen ist, aber die elektrische Maschine (3) noch nicht betrieben wird, aufgenommen werden oder wurden. 10. Wechselrichter (1), umfassend - einen Prozessor, und - eine Datenspeichervorrichtung, auf der computerausführba- rer Programmcode gespeichert ist, der, wenn er von dem Prozessor ausgeführt wird, diesen veranlasst, die Schrit- te des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 durch- zuführen. 11. Computerprogramm, umfassend Befehle, die, wenn sie auf wenigstens einem Computer ausgeführt werden, den wenigstens einen Computer veranlassen, die Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen. 12. Computerlesbares Medium, umfassend Befehle, die, wenn sie auf wenigstens einem Computer ausgeführt werden, den wenigs- tens einen Computer veranlassen, die Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Betreiben eines netzgekoppelten Wechselrich- ters, Wechselrichter, Computerprogramm und computerlesbares Medium Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines netzgekoppelten Wechselrichters, der mit einer elektrischen Maschine verbundenen ist. Darüber hinaus betrifft die Erfin- dung einen Wechselrichter, ein Computerprogramm und ein com- puterlesbares Medium. Wechselrichter, die auch als Inverter bezeichnet werden, die- nen der Umwandlung von Gleichspannung in Wechselspannung. An das öffentliche Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlosse- ne Wechselrichter müssen verschiedene Anforderungen erfüllen. In diesem Zusammenhang spielt die Norm DIN EN 61000:2011 „Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)“ eine Rolle. In DIN EN 61000-3-12:2011 (Teil 3-12: Grenzwerte – Grenzwerte für Oberschwingungsströme, verursacht von Geräten und Einrichtun- gen mit einem Eingangsstrom > 16 A und ≤ 75 A je Leiter, die zum Anschluss an öffentliche Niederspannungsnetze vorgesehen sind (IEC 61000-3-12:2011) sind Grenzen für den THC (engli- sche Abkürzung für: Total Harmonic Content/Current) und den PWHC (englische Abkürzung für: Partial Weighted Harmonic Con- tent/Current) angegeben. Es besteht die Problematik, dass Wechselrichter diese Anfor- derungen teilweise nicht erfüllen, beispielswiese nicht in allen Betriebsmodi. Insbesondere kann das Problem bestehen, dass die Anforderungen an THC und PWHC zwar in einem motori- schen, nicht jedoch in einem generatorischen Betrieb erfüllt werden. Dies insbesondere, weil der Strom im generatorischen Betrieb eine Blockform aufweist, da das Schaltmuster (eng- lisch: switching pattern) des Wechselrichters zu der Netz- spannung synchron ist. Beim motorischen Betrieb fließt Strom vom mit dem Wechsel- richter verbundenen Netz durch den Wechselrichter zu einer ebenfalls mit dem Wechselrichter verbundenen elektrischen Ma- schine, insbesondere einem verbundenen Motor, und im genera- torischen Betrieb in umgekehrter Richtung, also von der elektrischen Maschine durch den Wechselrichter zum Netz. Die Problematik, dass die Anforderungen an THC und PWHC im generatorischen Betrieb nicht erfüllt werden, bestehen bei- spielsweise für netzgekoppelte Wechselrichter mit einer Topo- logie mit einem mit der fundamentalen Frequenz (in Deutsch- land 50 Hz) geschalteten 2-Level Gleichrichter in Kombination mit Netzdrossel und insbesondere großem Gleichspannungszwi- schenkreis. Unter groß ist dabei zu verstehen, dass die Größe ausreichend ist, damit die Spannung konstant gehalten werden kann. Aus der Veröffentlichung „Vorzündung bei Gleichrichtern mit einer intelligenten Einspeisung“ Siemens AG, Prior Art Publi- shing GmbH, Manfred-von-Richthofen-Str. 9, 12101 Berlin, Bd. www.priorartregister.com, 14. Mai 2020, Seiten 1-14, XP007023195 geht ein Verfahren zum Betreiben eines Gleich- richters hervor, bei dem durch eine Vorzündung eines zu kom- mutierenden Schalters im Generatorbetrieb und durch rechtzei- tiges Abschalten des abkommutierenden Schalters ein überlap- pender Bereich geschaffen wird, der einen quasi natürlich Kommutiervorgang analog zum motorischen Betrieb aufweist. Hierdurch können die Stromsteilheiten des Netzstroms auf die Größenordnung des motorischen Betriebs reduziert werden. Aus der EP 2913 915 A1 geht ein Leistungsumwandlungsgerät hervor, auf das eine 3-Pegel-Leistungsumwandlungsschaltung zur Erzeugung von drei Spannungspegeln angewandt wird und das in der Lage ist, den EIN-Spannungsabfall genau zu kompensie- ren, wenn Strom in einem Halbleiterschaltelement oder einer Rücklaufdiode fließt. Die DE 2746 940 A1 offenbart eine Schaltungsanordnung zum Start eines statistischen Wechselrichters mit Zwangskommutie- rung. In der JP H09163753 A ist eine Steuerspannungskorrekturein- richtung für einen Leistungswandler beschrieben. Diese ist besonders nützlich, wenn sie auf eine Wechselrichtereinrich- tung und eine Chopper-Einrichtung angewendet wird, die eine Einrichtung mit variabler Geschwindigkeit für einen Indukti- onsmotor und einen Gleichstrommotor bilden. Der Anmelderin ist eine Vorgehensweise bekannt, um der vorge- nannten Problematik zu begegnen. Dabei beginnt der Wechsel- richter vor der Kommutierung der Netzspannungen zu schalten, um die Stromabnahmegeschwindigkeit zu verringern und so die Resonanzen im Netz aufgrund der hohen Stromgeschwindigkeit zu reduzieren. Auch wenn sich diese Vorgehensweise prinzipiell bewährt hat, besteht weiterhin Bedarf an geeigneten Lösungen. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines Wechselrichters anzugeben, wel- ches einen optimierten generatorischen Betrieb ermöglicht. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1. Offenbart ist ein Verfahren zum Betreiben eines netzgekoppel- ten Wechselrichters, der mit einer elektrischen Maschine ver- bundenen ist, bei dem im generatorischen Betrieb des Wechselrichters wenigstens ein Leistungsschalter des Wechselrichters bei einem Zündwinkel ^ eingeschaltet wird, für den gilt wobei ^ ab derjenige Winkel ist, bei dem der Netzstrom im mo- torischen Betrieb des Wechselrichters innerhalb einer Halbpe- riode letztmalig auf Null abfällt, und wobei ^ c_ab ein kon- stanter Winkel ist, der insbesondere zwischen 0° und +/- 2°, bevorzugt zwischen 0° und +/-1° liegt, und wobei der wenigs- tens eine Leistungsschalter des Wechselrichters bei einem Löschwinkel ^ ausgeschaltet wird, für den gilt wobei ^ an derjenige Winkel ist, an dem der Netzstrom im moto- rischen Betrieb des Wechselrichters vor dem Abfall auf Null bei dem Winkel ^ ab das letzte Mal von Null ausgehend an- steigt, und wobei ^ c_an ein konstanter Winkel ist, der insbe- sondere zwischen 0° und +/- 2°, bevorzugt zwischen 0° und +/- 1° liegt. Die vorliegende Erfindung basiert mit anderen Worten auf der Erkenntnis, dass im generatorischen Betrieb eine zu der Form, insbesondere Wellenform, des Stromes im motorischen Betrieb gespiegelte Form erhalten werden kann. Erfindungsgemäß wird hierfür bzw. werden hierfür die Leistungsschalter im genera- torischen Betrieb zu definierten – vom motorischen Betrieb abhängigen - Zeiten ein- und ausgeschaltet. Dabei wird darauf abgestellt, wann der Netzstrom im motorischen Betrieb beginnt anzusteigen bzw. abzufallen. Die Winkel, an denen ein Abfall auf Null bzw. ein von Null ausgehender Anstieg des Stromes vorliegt, werden genutzt, um einen optimierten, netzfreundli- chen generatorischen Betrieb zu erzielen. Dabei erfolgt eine Invertierung der Winkel aus dem motorischen Betrieb, indem diese von 180° subtrahiert werden. Dies wird auch als Spiege- lung um eine halbe Periode bezeichnet. Zweckmäßiger Weise wird noch ein konstanter (positiver oder negativer) Winkelwert hinzuaddiert, um die Genauigkeit zu verbessern. Dies insbesondere, da im motorischen Betrieb über der bzw. den Dioden des Wechselrichters ein Spannungsabfall vorliegt, während dies im generativen Betrieb für den bzw. die Leistungsschalter nicht gilt. In bevorzugter Ausführungs- form des erfindungsgemäßen Verfahrens ist entsprechend vorge- sehen, dass der Winkel ^ c_ab geeignet ist, einen im motori- schen Betrieb des Wechselrichters über wenigstens einer Diode des Wechselrichters vorliegenden Spannungsabfall zu kompen- sieren, und/oder dass der Winkel ^ c_an geeignet ist, einen im motorischen Betrieb des Wechselrichters über wenigstens einer Diode des Wechselrichters vorliegenden Spannungsabfall zu kompensieren. Die konstanten Winkel sind in der Regel klein mit einem Betrag im einstelligen Bereich, liegen insbesondere zwischen 0° und +/- 2°, bevorzugt zwischen 0° und +/- 1°. In weiterer bevorzugter Ausgestaltung gilt, dass sich ^ c_ab und ^ c_an betragsmäßig und/oder hinsichtlich ihres Vorzeichens voneinander unterscheiden. Mit anderen Worten wird zum Erhalt des (jeweiligen) Zündwinkels für ein Einschalten im generati- ven Betrieb bevorzugt ein anderer (positiver bzw. negativer) konstanter Wert hinzuaddiert als für den Erhalt eines Lösch- winkels für das Abschalten. In besonders bevorzugter Ausge- staltung weist ^ c_ab ein negatives und ^ c_an ein positives Vor- zeichen auf. Mit anderen Worten wird ^ c_ab subtrahiert und ^ c_an addiert. Die Werte für ^ c_ab und ^ c_an können in Abhängigkeit der kon- struktiven Ausgestaltung des Wechselrichters und insbesondere einer gesamten, dieser umfassenden Anlage gewählt bzw. ermit- telt werden. Für die konstanten Korrekturwinkel gilt zweckmä- ßiger Weise, dass sie für alle Betriebspunkte gleich sind, sich also nicht ändern. Die aus der Invertierung und zweckmäßigen Addition des kon- stanten Winkels resultierenden Winkelwerte werden erfindungs- gemäß als Zünd- bzw. Löschwinkel für den generativen Betrieb genutzt. Unter einem Zündwinkel bzw. einem Löschwinkel ist dabei ein Winkel zu verstehen, an dem der bzw. der jeweilige Leistungsschalter eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird. Es sei angemerkt, dass anstelle des Begriffs „Zündwinkel“ prin- zipiell auch der Begriff „Vorzündwinkel“ verwendet werden kann, da das Einschalten vor der „Zündung“, hier dem Anstieg des Stromes, liegt, und in analoger Weise für den „Löschwin- kel“ auch die Bezeichnung „Vorlöschwinkel“, da das Ausschal- ten vor dem „Löschen“, hier dem Abfall des Stromes auf Null, liegt. Vorliegend werden jedoch die kurzen Bezeichnungen „Zündwinkel“ und „Löschwinkel“ verwendet. Bei der elektrischen Maschine kann es sich z.B. um einen Mo- tor handeln. Als weitere Beispiele für elektrische Maschinen seien Batterien, Brennstoffzellen bzw. beliebige DC-Strom- quellen oder –senken oder ein anderes leistungselektronisches System, etwa ein anderer AC-DC-Wechselrichter oder DC-DC- Converter. Es sei betont, dass diese Aufzählung nicht ab- schließend zu verstehen ist. Weiterhin sei angemerkt, dass ein Winkel grundsätzlich zu ei- ner Zeit korrespondiert, da mit der Frequenz die Periodenlän- ge bekannt ist. In Deutschland beispielsweise liegt die Fre- quenz des öffentlichen Stromnetzes bei 50 Hz und eine Perio- dendauer, die 360° entspricht, beträgt 20 Millisekunden. Erfindungsgemäß wird auf den Winkel des Abfalls auf Null am Ende des Stromverlaufes im motorischen Betrieb (wenn eine Halbperiode von 180° betrachtet wird) abgestellt, um den (ersten) Zündwinkel für den generatorischen Betrieb zu erhal- ten. Dabei ist zu beachten, dass insbesondere im lückenlosen Be- trieb des Wechselrichters (englisch: continuous operation) der Netzstrom im motorischen Betrieb innerhalb einer Halbpe- riode von 180° üblicher Weise genau ein Mal von Null ausge- hend ansteigt und danach genau ein Mal wieder auf Null ab- fällt. Für den generatorischen Betrieb ergeben sich durch er- findungsgemäße Spiegelung dann genau ein Zündwinkel und genau ein Löschwinkel, wobei der Löschwinkel zu dem gespiegelten Winkel des Anstiegs am Anfang korrespondiert. Im lückenden Betrieb hingegen treten üblicher Weise nicht nur ein Anstieg von Null und ein Abfall auf Null auf, sondern mindestens zwei Anstiege und mindestens zwei Abfälle. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass in einem lückenden Betrieb des Wechselrichters der wenigstens eine Leistungs- schalter nach dem Einschalten bei dem Zündwinkel ^ und dem Ausschalten bei dem Löschwinkel ^ ^ noch ein weiteres Mal bei einem zweiten Zündwinkel ^ ^ zü2 eingeschaltet und danach noch ein weiteres Mal bei einem zweiten Löschwinkel ^ lö2 ausge- schaltet wird, wobei für den zweiten Zündwinkel ^ zü2 gilt wobei ^ ab2 derjenige Winkel ist, bei dem der Netzstrom im mo- torischen Betrieb des Wechselrichters vor dem von Null ausge- henden Anstieg bei dem Winkel ^ an das letzte Mal auf Null ab- fällt, und wobei ^ c2_ab ein konstanter Winkel ist, der insbe- sondere zwischen 0° und +/- 2°, bevorzugt zwischen 0° und +/- 1° liegt, und wobei für den zweiten Löschwinkel ^ lö2 gilt wobei ^ an2 derjenige Winkel ist, bei dem der Netzstrom im mo- torischen Betrieb des Wechselrichters vor dem Abfall auf Null bei dem Winkel ^ ab2 das letzte Mal von Null ausgehend an- steigt, und wobei ^ c2_an ein konstanter Winkel ist, der insbe- sondere zwischen 0° und +/- 2°, bevorzugt zwischen 0° und +/- 1° liegt. Im lückenden Betrieb wird also bei vier Winkeln ^ , ^ , ^ zü2 und ^ lö2 ein- bzw. ausgeschaltet. Mit anderen Worten werden ein weiterer Anstieg und ein weite- rer Abfall aus dem motorischen Betrieb zusätzlich berücksich- tigt. Insgesamt werden insbesondere die Winkel des letzten Abfalls auf Null, des letzten Anstiegs von Null, des vorletz- ten Abfalls auf Null und des vorletzten Anstiegs von Null im motorischen Betrieb berücksichtigt und – in dieser Reihenfol- ge - für das erste Einschalten, das erste Ausschalten, das zweite Einschalten und das zweite Ausschalten im generatori- schen Betrieb herangezogen, jeweils invertiert und zweckmäßi- ger Weise um den konstanten Winkelwert ergänzt. Es sei angemerkt, dass sich ^ c2_ab und ^ c2_an bevorzugt vonei- nander unterscheiden und zwar betragsmäßig und/oder bezüglich ihrer Vorzeichen. ^ ^ c2_ab stimmt bevorzugt mit ^ c_ab überein und/oder ^ c2_an stimmt bevorzugt mit ^ c_an überein. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass ^ c2_ab nicht mit ^ c_ab und/oder ^ c2_an nicht mit ^ c_an übereinstimmt. In weiterer besonders be- vorzugter Ausgestaltung weist ^ c2_ab ein negatives und ^ c2_an ein positives Vorzeichen auf. Vor allem in einem Übergangsbereich zwischen lückenlosem und lückendem Betrieb kann der Strom im motorischen Betrieb auch mehr als zwei Mal von Null ansteigen und mehr als zwei Mal auf Null abfallen, insbesondere drei Mal ansteigen und drei Mal abfallen. In diesem Falle können weitere, frühere Strom- anstiege von Null bzw. Stromabfälle auf Null (in der Halbpe- riode) im motorischen Betrieb vernachlässigt werden, im Falle des dreimaligen Ansteigens und Abfallens entsprechend der al- lererste Stromanstieg und der der allererste Stromabfall (in der Halbperiode) im motorischen Betrieb. Entsprechend können auch in diesem Fall nur die Winkel des letzten Abfallens auf Null, des letzten Ansteigens von Null, des vorletzten Abfal- lens auf Null und des vorletzten Ansteigens von Null im moto- rischen Betrieb betrachtet und – in dieser Reihenfolge - für ein erstes Einschalten, erstes Ausschalten, zweites Einschal- ten und zweites Ausschalten im generatorischen Betrieb heran- gezogen, also jeweils invertiert und zweckmäßiger Weise um den konstanten Korrekturwinkelwert korrigiert werden. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass weitere, frühere Stromanstiege von Null bzw. Stromabfälle auf Null (in der Halbperiode) im motorischen Betrieb berücksichtigt und hie- raus weitere Zündwinkel ^ züi und Löschwinkel ^ löi (mit i = 3, 4, …) für den generatorischen Betrieb ermittelt und somit bei mehr als vier Zünd-/Löschwinkeln ein- und ausgeschaltet wird. Im Falle des dreimaligen Ansteigens und Abfallens entspre- chend ein dritter Zündwinkel ^ zü3 und dritter Löschwinkel ^ lö3 . Hier kann dann jeweils völlig analog vorgegangen wer- den, wie zum Erhalt der ersten und zweiten Zünd- und Lösch- winkels. Zugehörige Korrekturwinkel ^ ci_ab und ^ ci_an (mit i = 3, 4, …) liegen ebenfalls insbesondere zwischen 0° und +/- 2°, bevorzugt zwischen 0° und +/- 1°. Es versteht sich, dass der Wechselrichter als mehrphasiger Wechselrichter mit mehreren Leistungsschaltern ausgebildet sein kann. Dann gilt zweckmäßiger Weise, dass ein Leistungs- schalter bei dem Zündwinkel ^ eingeschaltet und bei dem Löschwinkel ^ ausgeschaltet und optional bei dem zweiten Zündwinkel ^ zü2 und gegebenenfalls noch weiteren Zündwinkeln eingeschaltet und bei dem zweiten Löschwinkel ^ lö2 und gegebe- nenfalls noch weiteren Löschwinkeln ausgeschaltet wird, und wenigstens ein weiterer Leistungsschalter bei gegenüber die- sen Winkeln um einen vorgegebenen Verschiebungswert verscho- benen Zünd- und Löschwinkeln ein- und ausgeschaltet wird. Rein beispielhaft sei genannt, dass ein Wechselrichter drei- phasig ist und mindestens drei Leistungsschalter umfasst. Dann kann ein erster Leistungsschalter (1. Phase) beispiels- weise zu den Zünd- bzw. Löschwinkeln ^ und ^ und optional ^ zü2 und ^ lö2 (und ggf. weiteren Zünd- und Löschwinkeln) ein- bzw. ausgeschaltet werden, ein zweiter Schalter (2. Phase) beispielsweise zu den Zünd- bzw. Löschwinkeln ^ - 120° (oder + 240°) und ^ - 120° (oder + 240°) und optional ^ zü2 + 120° (oder + 240°) und ^ lö2 + 120° (oder + 240°) ein- bzw. ausgeschaltet werden, und ein dritter Schalter (3. Phase) beispielsweise zu den Zünd- bzw. Löschwinkeln ^ + 240° (oder - 120°) und ^ + 240° (oder - 120°) und optional ^ zü2 + 240° (oder - 120°) und ^ lö2 + 240° (oder - 120°) ein- bzw. ausgeschaltet werden. Die Winkel ^ ab und ^ an und optional die Winkel ^ ab2 und ^ an2 und ggf. weitere Zünd- und Löschwinkel werden zweckmäßiger Weise ermittelt. Hier stehen prinzipiell verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Es kann vorgesehen sein, dass der motorische Betrieb des Wechselrichters simuliert wird, insbesondere unter Nutzung eines physikalischen Simulationsmodells, und die Winkel ^ ab und ^ an und optional die Winkel ^ ab2 und ^ an2 mittels der Simu- lation, insbesondere aus einem Simulationsergebnis, ermittelt werden. Bevorzugt kommt ein Simulationsmodell zum Einsatz, welches den Antriebsstrang, also den Wechselrichter und die verbundene elektrische Maschine, insbesondere einen verbunde- nen Motor, abbildet bzw. repräsentiert. Bei dieser Ausfüh- rungsform liefert mit anderen Worten eine Simulation des mo- torischen Betriebes die Definition der Winkel für den genera- torischen Betrieb. Die Simulation kann beispielsweise den Stromverlauf des motorischen Betriebes ausgeben, aus dem dann die Winkel ^ ab, ^ an und optional ^ ab2 und ^ an2 ermittelt bzw. ent- nommen werden können. Kommt eine Simulation zum Einsatz, kann diese auch die anschließende Invertierung und ggf. das Addie- ren eines konstanten Winkels umsetzen, so dass als Ausgabe Zünd- und Löschwinkel für den generatorischen Betrieb erhal- ten werden. Eine entsprechende Simulation bzw. Analyse kann vor der Inbetriebnahme, auch für verschiedene Netzparameter, durchgeführt werden. Verschiedene Netzparameter können insbe- sondere durch Standards gegeben sein, die der Wechselrichter zu erfüllen hat. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, die Winkel ^ ab und ^ an und optional die Winkel ^ ab2 und ^ an2 auf Basis von Messer- gebnissen ermittelt werden, die im regulären Betrieb des Wechselrichters aufgenommen werden oder wurden. Mit anderen Worten wird der Wechselrichter – zumindest vorübergehend – auf konventionelle Weise betrieben, um den Stromverlauf im motorischen Betrieb zu erhalten und auf Basis dieses auf er- findungsgemäße Weise die Zünd- und Löschwinkel für den gene- ratorischen Betrieb ermitteln zu können. Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich ferner dadurch aus, dass die Winkel ^ ab und ^ an und optional die Winkel ^ ab2 und ^ an2 auf Basis von Messergebnissen ermittelt werden, die während einer Inbetriebnahme des Wechselrichters, wenn dieser an das Stromnetz angeschlossen ist, aber die elektrische Ma- schine noch nicht betrieben wird, aufgenommen werden oder wurden. Dies insbesondere, wenn der netzverbundene Wechsel- richter bei der Inbetriebnahme im motorischen Betrieb läuft und den Zwischenkreis kurz im generatorischen Betrieb lädt, ohne die Zwischenkreisspannung stark zur reduzieren. Das erfindungsgemäße Verfahren kann für Wechselrichter belie- biger Art genutzt werden, auch für bestehende, konventionelle Wechselrichter. Beispielsweise können erfindungsgemäß erhal- tene Zünd- und Löschwinkel in einem bestehenden, konventio- nellen Wechselrichter eingestellt werden, dies z.B., nachdem sie unter Durchführung einer geeigneten Simulation erhalten wurden. Rein beispielhaft sein genannt, dass die ermittelten Zünd- und Löschwinkel in die Software eines vorhandenen, ggf. auch konventionellen Wechselrichters eingespielt werden. Gegenstand der Erfindung ist auch ein Wechselrichter, umfas- send - einen Prozessor, und - eine Datenspeichervorrichtung, auf der computerausführba- rer Programmcode gespeichert ist, der, wenn er von dem Prozessor ausgeführt wird, diesen veranlasst, die Schrit- te des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Ein entsprechend ausgestatteter Wechselrichter ist zur Durch- führung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Der erfindungsgemäße Wechselrichter bzw. ein Wechselrichter, der auf die erfindungsgemäße Weise betreiben wird, umfasst zweckmäßiger Weise eine Netzdrossel und einen Zwischenkreis. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Computerprogramm, das Programmcodemittel umfasst, die, wenn sie auf wenigstens einem Computer ausgeführt werden, den we- nigstens einen Computer veranlassen, die Schritte des erfin- dungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Erfindung betrifft auch ein computerlesbares Medium, das Instruktionen umfasst, die, wenn sie auf wenigstens einem Computer ausgeführt werden, den wenigstens einen Computer veranlassen, die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Bei dem computerlesbaren Medium kann es sich beispielsweise um eine CD-ROM oder DVD oder einen USB oder Flash Speicher handeln. Es sei angemerkt, dass unter einem computerlesbaren Medium nicht ausschließlich ein körperliches Medium zu ver- stehen sein soll, sondern ein solches beispielswiese auch in Form eines Datenstromes und/oder eines Signals, welches einen Datenstrom repräsentiert, vorliegen kann. Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung wer- den anhand der nachfolgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeich- nung deutlich. Darin ist FIG 1 eine rein schematische Darstellung eines netzgekop- pelten sowie mit einer elektrischen Maschine verbun- denen Wechselrichters, FIG 2 einen Graphen, der u.a. Spannungen und Strom für den Fall des motorischen Betriebes des Wechselrichters aus FIG 1 zeigt, FIG 3 einen Graphen, der u.a. Spannungen und Strom für den Fall des generatorischen Betriebes des Wechselrich- ters aus FIG 1 zeigt, FIG 4 ein Harmonischenspektrum des Netzstromes des Wechsel- richters aus FIG 1, FIG 5 einen Graphen, der u.a. Spannungen und Strom für den motorischen und generatorischen Betrieb des Wechsel- richters nach Durchführung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt (unterhalb des nominalen Stromes, lückenloser Betrieb) FIG 6 einen Graphen, der u.a. Spannungen und Strom für den motorischen und generatorischen Betrieb des Wechsel- richters nach Durchführung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt (nominaler Strom, lückenloser Betrieb), FIG 7 einen Graphen, der u.a. Spannungen und Strom für den motorischen und generatorischen Betrieb des Wechsel- richters nach Durchführung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt (unterhalb des nominalen Stromes, lückender Betrieb), und FIG 8 einen Graphen, der u.a. Spannungen und Strom für den motorischen und generatorischen Betrieb des Wechsel- richters nach Durchführung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt (unterhalb des nominalen Stromes, lückender Betrieb). Die FIG 1 zeigt in rein schematischer Darstellung einen Wech- selrichter 1, der mit dem öffentlichen Stromnetz 2 sowie ei- ner elektrischen Maschine 3 in Form eines Motors verbunden ist. Bei dem hier dargestellten Beispiel umfasst der Motor 3 seinerseits einen Wechselrichter, der in der stark verein- fachten FIG 1 nicht dargestellt ist. Bei der elektrischen Maschine kann es sich alternativ zu dem Motor 3 beispielsweise auch um eine Batterie, Brennstoffzelle bzw. andere beliebige DC-Stromquellen oder –senken oder ein anderes leistungselektronisches System, etwa einen anderen AC-DC-Wechselrichter oder DC-DC-Converter handeln. Der Wechselrichter 1 ist mehrphasig mit mehreren Leistungs- schaltern 4 ausgebildet. Er weist ferner eine Netzdrossel 5 und einen Zwischenkreis 6 auf. Die Netzdrossel 5 dient insbe- sondere dem Unterdrücken von Harmonischen. Sie begrenzt den Stromanstieg und kann somit weniger Störungen im Netzstrom ermöglichen. Es sei angemerkt, dass in der stark vereinfach- ten FIG 1 die interne Verschaltung des Wechselrichters 1 und die mehrphasige Verbindung mit dem öffentlichen Netz 2 nicht dargestellt sind. Weiterhin sei angemerkt, dass der hier dreiphasige Wechselrichter 1 neben den in FIG 1 eingezeichne- ten drei Leistungsschaltern 4 noch drei weitere Leistungs- schalter 4 aufweisen kann bzw. aufweist, die abwechselnd mit - mit anderen Worten negiert zu - den drei in der Figur ge- zeigten Leistungsschaltern 4 betätigt bzw. geschaltet werden. Je ein Paar von zwei negiert betriebenen Leistungsschaltern 4 bildet in vorbekannter Weise eine Halbbrücke. Die drei weite- ren Leistungsschalter 4 sind in der FIG 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht zusätzlich dargestellt. Es kann sich bei dem Wechselrichter 1 beispielsweise um einen SIEMENS Inverter RGD (Regenerative Drive) oder SLM (Smart Mo- de) handeln, wobei dies rein beispielhaft zu verstehen ist. In der DIN EN 61000-3-12:2011 sind Grenzen für den THC und den PWHC angegeben, die der Wechselrichter 1 zwar im motori- schen Betrieb erfüllt, nicht jedoch im generatorischen Be- trieb. Beim motorischen Betrieb fließt Strom vom Netz 2 durch den Wechselrichter 1 zum Motor 3 und beim generatorischen in umgekehrter Richtung, also vom Motor 3 durch den Wechselrich- ter 1 zum Netz 2. Im generatorischen Betrieb weist der Strom eine Blockform auf, da das Schaltmuster (englisch: switching pattern) des Wechselrichters 1 zu der Netzspannung synchron ist. Der Betrieb des Wechselrichters 1 im motorischen Modus ist in der FIG 2 und im generatorischen Modus in FIG 3 dargestellt. Bei den in den Graphen über dem Winkel in Grad dargestellten und in den zugehörigen Legenden aufgeführten Größen handelt es sich um: u a Netzspannung in Phase a u c Netzspannung in Phase c i a Netzstrom von Phase a i a1 Grundwelle des Stromes von Phase a i a5 5. Harmonische des Stromes von Phase a V DC Zwischenkreisspannung data1 Linie, die den Nullpunkt markiert data2 Linie, die den Winkel zwischen der Netzspan- nung und der 5. Harmonischen des Netzstromes von Phase a markiert Gate 1 Steuersignal eines Leistungsschalters 4 In der folgenden Tabelle sind beispielhaft berechnete THC und PWHC für den motorischen Betrieb mit den Grenzen gemäß DIN EN 61000-3-12 gegenübergestellt: Berechnet DIN EN 61000-3-12 THC 35,4 % 48 % PWHC 16,5 % 46 % Wie man erkennt, sind die Anforderungen an THC und PWHC der DIN EN 61000-3-12 für den motorischen Betrieb erfüllt. Wie man der FIG 3 entnehmen kann, ist die Stromform (i a ) im generatorischen Betrieb ein Block und enthält hohe di(t)/dt (di a (t)/dt). In der folgenden Tabelle sind beispielhaft berechnete THC und PWHC für den generatorischen Betrieb mit den Grenzen gemäß DIN EN 61000-3-12 gegenübergestellt: Berechnet DIN EN 61000-3-12 THC 30,0 % 48 % PWHC 59,4 % 46 % Wie man erkannt, ist die Grenze von 46 % für den PWHC mit 59,4 % überschritten. Die FIG 4 zeigt ein zugehöriges Harmonischenspektrum, wobei auch die Grenzen gemäß DIN EN 61000-3-12 eingezeichnet sind. In der Legende steht H für Harmonische und G für die entspre- chenden Grenzen gemäß dieser Norm. Das vorgenannte Problem der Überschreitung der PWHC Grenze im generatorischen Betrieb des Wechselrichters 1 kann dadurch gelöst werden, dass im generatorischen Betrieb des Wechsel- richters 1 wenigstens ein Leistungsschalter 4 des Wechsel- richters 1, vorliegend der in FIG 4 linke Leistungsschalter 4, bei einem Zündwinkel ^ eingeschaltet wird, für den gilt wobei ^ ab derjenige Winkel ist, bei dem der Netzstrom im mo- torischen Betrieb des Wechselrichters 1 innerhalb einer Halb- periode letztmalig auf Null abfällt, und wobei ^ c_ab ein kon- stanter Winkel ist, der bevorzugt zwischen 0° und 1° liegt, und wobei der Leistungsschalter 4 des Wechselrichters 1 bei einem Löschwinkel ^ ausgeschaltet wird, für den gilt wobei ^ an derjenige Winkel ist, an dem der Netzstrom im moto- rischen Betrieb des Wechselrichters 1 vor dem Abfall auf Null bei dem Winkel ^ ab das letzte Mal von Null ausgehend an- steigt, und wobei ^ c_an ein konstanter Winkel ist, der bevor- zugt zwischen 0° und 1° liegt. Dies ist in der FIG 5 beispielhaft näher veranschaulicht. Diese zeigt u.a. den Verlauf des Netzstromes i mot für den Fall des motorischen Betriebes und den Verlauf des Netzstromes i gen für den Fall des generatorischen Betriebes, der durch ent- sprechende Schaltung des linken Leistungsschalters 4 des Wechselrichters 1 erzielt wird. In dem Graphen ist jeweils das Signal (abgekürzt mit S) in pu über dem Winkel (abgekürzt mit A) in Grad aufgetragen. In FIG 5 eingezeichnet sind die vorgenannten Winkel ^ ab , ^ an , ^ und ^ lö. Die konstanten Winkel betragen hier Diese werden hinzuaddiert, um die Genauigkeit zu erhöhen. Dies, da im motorischen Betrieb über der bzw. den Dioden des Wechselrichters 1 ein Spannungsabfall vorliegt, während dies im generativen Betrieb für den bzw. die Leistungsschalter 4 nicht gilt. Aufgrund des hier negativen Wertes von ^ c_ab ergibt sich, dass der Wert abgezogen, also subtrahiert wird. Wie man der FIG 5 entnehmen kann, gilt bei dem gezeigten Bei- spiel, dass der Netzstrom i mot im motorischen Betrieb bei fol- gendem Winkel auf Null abfällt: ^ Er steigt ferner bei folgendem Winkel von Null an: ^ Zusammen mit den beiden konstanten Winkeln ^ c_ab und ^ c_an er- hält man: ^ Die FIG 6 zeigt, völlig analog zu FIG 5, den Verlauf des Netzstromes i mot für den Fall des motorischen Betriebes und den Verlauf des Netzstromes i ge für den Fall des generatori- schen Betriebes, hier für nominalen Strom, also 100 %. Hier gilt für den Zünd- und Löschwinkel für den generatori- schen Betrieb in Abhängigkeit der Winkel ^ ab und ^ an des moto- rischen Modus: Unterhalb eines bestimmten Anteils des nominalen Stromes geht der Wechselrichter 1 vom lückenlosen in den lückenden Betrieb über. Im lückenden Betrieb treten üblicher Weise nicht nur ein Anstieg des Stromes von Null und ein Abfall des Stromes auf Null auf (vgl. Figuren 5 und 6 und Winkel ^ ab und ^ an da- rin mit entsprechendem Stromanstieg/Stromabfall), sondern mindestens zwei Anstiege und mindestens zwei Abfälle (vgl. FIG 7 und die Winkel ^ ab und ^ an sowie ^ ab2 und ^ an2 darin mit entsprechendem Stromanstieg/Stromabfall). Im lückenden Betrieb des Wechselrichters 1 wird der Leis- tungsschalter 4 daher nach dem Einschalten bei einem Zündwin- kel ^ und dem Ausschalten bei einem Löschwinkel ^ ^ noch ein weiteres Mal bei einem zweiten Zündwinkel ^ ^ zü2 eingeschaltet und danach noch ein weiteres Mal bei einem zweiten Löschwin- kel ^ lö2 ausgeschaltet. Dabei gilt für den zweiten Zündwin- kel: wobei ^ ab2 derjenige Winkel ist, bei dem der Netzstrom im mo- torischen Betrieb des Wechselrichters vor dem von Null ausge- henden Anstieg bei dem Winkel ^ an das letzte Mal auf Null ab- fällt, und wobei ^ c2_ab ein konstanter Winkel ist, der bevor- zugt zwischen 0° und +/-1° liegt. Für den zweiten Löschwinkel gilt dann ferner: wobei ^ an2 derjenige Winkel ist, bei dem der Netzstrom im mo- torischen Betrieb des Wechselrichters vor dem Abfall auf Null bei dem Winkel ^ ab2 das letzte Mal von Null ausgehend an- steigt, und wobei ^ c2_an ein konstanter Winkel ist, der bevor- zugt zwischen 0° und +/-1° liegt. Mit anderen Worten wird im lückenden Betrieb bevorzugt bei vier Winkeln ^ , ^ , ^ zü2 und ^ lö2 ein- bzw. ausgeschaltet. Beispiele für den lückenden Betrieb sind in den Figuren 7 und 8 veranschaulicht. Es gilt für die konstanten Winkel Wie man erkennt, stimmen ^ c_ab und ^ c2_ab sowie ^ c_an und ^ c2_an überein. Für die Zünd- und Löschwinkel in FIG 7 gilt: Für die Zünd- und Löschwinkel in FIG 8 gilt: Es sei angemerkt, dass vor allem in einem Übergangsbereich zwischen lückenlosem und lückendem Betrieb der Strom auch mehr als zwei Mal von Null ansteigen und mehr als zwei Mal auf Null abfallen kann, insbesondere drei Mal ansteigen und drei Mal abfallen kann (vgl. FIG 8 und die Winkel ^ ab und ^ an sowie ^ ab2 und ^ an2 sowie ^ ab3 und ^ an3 darin mit entsprechendem Stromanstieg/Stromabfall). In diesem Falle können der erste Stromanstieg (bei Winkel ^ an3 ) und der der erste Stromabfall (bei Winkel ^ ab3 ) in der Halbperiode im motorischen Betrieb vernachlässigt werden. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Es ist auch möglich, zu dem ersten Anstieg von Null und ersten anschließenden Abfall auf Null korrespondierende ge- spiegelte und um konstante Korrekturwinkel korrigierte Zünd- und Löschwinkel für den generatorischen Betrieb zu ermitteln, wobei dann völlig analog vorgegangen werden kann, wie zuvor für die ersten und zweiten Zünd- und Löschwinkel ^ , ^ , ^ zü2 , ^ lö2 beschrieben. Mit anderen Worten würden als dritter Zünd- und dritter Löschwinkel ermittelt werden: ^ zü3 = 180° - ^ ab3 + ^ c3_ab und ^ lö3 = 180° - ^ an3 + ^ c3_an . Der konstante Korrek- turwinkel ^ c3_ab würde dabei bevorzugt mit ^ c_ab und ^ c2_ab über- einstimmen und der konstante Korrekturwinkel ^ c3_an bevorzugt mit ^ c_an und ^ c2_an. Für etwaige weitere Zünd- und Löschwinkel ( ^ züi und ^ löi mit i = 4, 5, …) kann prinzipiell analog vorge- gangen werden. Die ermittelten Zünd- und Löschwinkel ^ und ^ sowie optio- nal ^ zü2 und ^ lö2 (sowie gegebenenfalls weitere Zünd- und Löschwinkel) können dann beispielsweise in die Software eines vorhandenen, ggf. auch konventionellen Wechselrichters 1 ein- gespielt werden, um diesen entsprechend zu betreiben. Wie man in den Figuren 5 bis 8 erkennt, wird durch die Spie- gelung der Winkel von Stromanstieg(en) und Stromabstieg(en) aus dem motorischen Betrieb und das vorstehend beschriebene entsprechende Ein- und Ausschalten des Leistungsschalters 4 im generatorischen Betrieb eine zu der Form, insbesondere Wellenform, des Stromes im motorischen Betrieb gespiegelte Form erhalten. Da im motorischen betrieb die Anforderungen an THC und PWHC eingehalten werden, gilt dies für den generato- rischen Betrieb mit nunmehr gespiegeltem Stromverlauf eben- falls. Es sei betont, dass die weiteren Leistungsschalter 4 des mehrphasigen Wechselrichters, also der in FIG 1 mittlere so- wie rechte Leistungsschalter 4, zweckmäßiger Weise entspre- chend phasenverschoben zu dem linken Leistungsschalter 4 ein- und ausgeschaltet werden. Insbesondere gilt für die Zünd- und Löschwinkel ^ , ^ , ^ zü2 , ^ lö2 des mittleren Leistungsschal- ters 4, dass sie den vorstehend berechneten Winkeln - 120° (oder + 240°) entsprechen. Für den in FIG 1 rechten Leis- tungsschalter 4 werden zweckmäßiger Weise jeweils 240° sub- trahiert (oder + 120°). Dieses Prinzip ist aus dem Stand der Technik hinlänglich vorbekannt. Die in den Figuren 5 bis 8 dargestellten Stromverläufe i mot des motorischen Betriebes des Wechselrichters 1, aus denen die Winkel ^ ab , ^ an , ^ ab2 und ^ an2 erhalten wurden, sind bei dem hier beschriebenen Beispiel durch eine Simulation des motori- schen Betriebes des Wechselrichters 1 erhalten worden. Dabei kam ein Simulationsmodell zum Einsatz, welches den Antriebs- strang, also den Wechselrichter und die verbundene elektri- sche Maschine, insbesondere einen verbundenen Motor, abbildet bzw. repräsentiert. Ein solches Simulationsmodell besteht be- vorzugt aus mehreren Teilmodellen, bei dem Beispiel gemäß FIG 1 insbesondere aus folgenden Teilmodellen: Netzmodell, Netz- filter-Modell, Netz-Wechselrichter-Modell, Zwischenkreismo- dell, Motor-Wechselrichter-Modell und Motor-Modell. Je nach Anlage werden die Modelle charakterisiert und dann kann die Simulation zum Erhalt der Winkel erfolgen. Alternativ oder zusätzlich zu der Simulation können auch messtechnisch erfasste Daten herangezogen werden. Beispiels- weise kann der Wechselrichters 1 zunächst zumindest für eine gewisse Zeit auf konventionelle Weise betrieben werden, also ohne Ein- und Ausschalten der Leistungsschalter auf die vor- stehend beschriebene Weise zum Erhalt des gespiegelten moto- rischen Stromverlaufes im generativen Modus. Aus den Messda- ten können dann die Winkel ^ ab , ^ an , ^ ab2 und ^ an2 abgelesen bzw. ermittelt werden und die Spiegelung erfolgen. Es kann auch auf Messergebnisse zurückgegriffen werden, die während einer Inbetriebnahme des Wechselrichters 1, wenn die- ser an das Stromnetz 2 angeschlossen ist, aber die elektri- sche Maschine 3 noch nicht betrieben wird, aufgenommen werden bzw. wurden. Dies insbesondere, wenn der netzverbundene Wech- selrichter 1 bei der Inbetriebnahme im motorischen Betrieb läuft und den DC-Link kurz im generatorischen Betrieb lädt, ohne die DC-Link-Spannung hoch zu entladen. Die vorstehend beschriebenen Schritte können mittels einer Software und unter Nutzung von geeigneter Hardware durchge- führt werden. Die Hardware, die zweckmäßiger Weise einen Pro- zessor und eine Datenspeichervorrichtung umfasst, kann Be- standteil des Wechselrichters 1 sein. Es kann sich aber auch um eine zu dem Wechselrichter 1 separate Hardware handeln. Wenn eine Simulation genutzt wird, um dem Stromverlauf i mot des motorischen Betriebs zu erhalten, kann die Simulation ebenfalls mittels der Software durchgeführt werden. Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausfüh- rungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge- schränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.