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Title:
METHOD FOR OPERATING A HYBRID DRIVE DEVICE AND HYBRID DRIVE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/053212
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a hybrid drive device (1) of a vehicle, having at least one internal combustion engine (2) and at least one electric motor (3), which can be operatively connected to each other by means of at least one clutch, wherein an idle rotational speed is predefined for the hybrid drive in idle operation. The invention proposes that the idle rotational speed of the electric motor and a certain target rotational speed be predefined for the internal combustion engine when the clutch is open. The invention further relates to a hybrid drive device.

Inventors:
SEEL ANDREAS (DE)
MUHLER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/062934
Publication Date:
April 30, 2009
Filing Date:
September 26, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SEEL ANDREAS (DE)
MUHLER MICHAEL (DE)
International Classes:
B60K6/48; B60W10/06; B60W10/08; B60W10/30; B60W20/00
Domestic Patent References:
WO2007024013A12007-03-01
Foreign References:
EP0908343A21999-04-14
DE102004024213A12005-12-08
EP0645271A21995-03-29
EP1459931A12004-09-22
EP1249360A12002-10-16
DE19513710A11995-10-26
DE19748423A11999-02-18
US6484833B12002-11-26
US20040194452A12004-10-07
JP2004324424A2004-11-18
EP1182074A22002-02-27
DE102005039316A12007-02-22
EP0908343A21999-04-14
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Hybridantriebsvorrichtung eines Fahrzeugs, die mindestens eine Brennkraftmaschine und mindestens eine elektrische Maschine aufweist, die mittels mindestens einer Kupplung miteinander wirkverbindbar sind, wobei der Hybridantriebsvorrichtung im Leerlaufbetrieb eine Leerlaufdrehzahl vorgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, das bei geöffneter Kupplung die Leerlaufdrehzahl der elektrischen Maschine und eine bestimmte Soll-Drehzahl der Brennkraftmaschine vorgegeben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkraftmaschine eine Diagnosedrehzahl vorgegeben wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkraftmaschine eine Katalysator- Heizdrehzahl vorgegeben wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkraftmaschine eine wirkungsgradoptimierte Drehzahl vorgegeben wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerlaufdrehzahl in Abhängigkeit von antreibbaren Nebenaggregaten der Hybridantriebsvorrichtung bestimmt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Leerlaufdrehzahl eine Rolldrehzahl des Fahrzeugs vorgegeben wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem übergang von geöffneter Kupplung zu geschlossener Kupplung der Brennkraftmaschine eine Synchronisations- Drehzahl vorgegeben wird.

8. Hybridantriebsvorrichtung eines Fahrzeugs, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einer Brennkraftmaschine und mindestens einer elektrischen Maschine, die mittels mindestens einer

Kupplung miteinander wirkverbindbar sind, wobei die Hybridantriebsvorrichtung mindestens eine Leerlauf-Reglereinheit aufweist, die in einem Leerlaufbetrieb der Hybridantriebsvorrichtung eine Leerlaufdrehzahl vorgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerlauf- Reglereinheit (4) die Leerlaufdrehzahl der elektrischen Maschine (3) und eine bestimmte Soll-Drehzahl der Brennkraftmaschine (2) vorgibt.

9. Hybridantriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerlauf-Reglereinheit (4) mindestens zwei Reglerkerne (5, 6) aufweist.

Description:

Beschreibung

Titel Verfahren zum Betreiben einer Hybridantriebsvorrichtung sowie Hybridantriebsvorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Hybridantriebsvorrichtung eines Fahrzeugs, die mindestens eine Brennkraftmaschine und mindestens eine elektrische Maschine aufweist, die mittels mindestens einer Kupplung miteinander wirkverbindbar sind, wobei der Hybridantriebsvorrichtung in einem Leerlaufbetrieb eine Leerlaufdrehzahl vorgegeben wird.

Stand der Technik

Verfahren der eingangs genannten Art sind bekannt. Dabei wird die Leerlaufdrehzahl im Wesentlichen durch eine Mindestdrehzahl der Brennkraftmaschine bestimmt, die gewährleistet werden muss, damit die Brennkraftmaschine nicht abstirbt. Dabei wird ein Drehzahl-Istwert mit einem Drehzahl-Sollwert verglichen und ein entsprechendes Drehmoment berechnet, um die Ist-Drehzahl der Soll-Drehzahl anzunähern. Wobei bei der Hybridantriebsvorrichtung das Drehmoment in separate Drehmomentanforderungen an die elektrische Maschine und die Brennkraftmaschine aufgeteilt wird, die dann zusammen, bei geschlossener Kupplung die Leerlaufdrehzahl der Hybridantriebsvorrichtung bewirken.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei geöffneter Kupplung die

Leerlaufdrehzahl der elektrischen Maschine und eine bestimmte Soll-Drehzahl der Brennkraftmaschine vorgegeben wird. Es ist hierbei also vorgesehen, dass die Abthebs-Leerlaufdrehzahl von der elektrischen Maschine bewirkt wird und gleichzeitig der Brennkraftmaschine eine Soll-Drehzahl vorgegeben wird, die unabhängig von der Leerlaufdrehzahl der elektrischen Maschine vorgegeben

wird. Mit anderen Worten werden im Leerlaufbetrieb zwei Drehzahlen generiert, von denen die eine Drehzahl als Leerlaufdrehzahl der elektrischen Maschine und die andere Drehzahl als (bestimmte) Soll-Drehzahl der Brennkraftmaschine vorgegeben wird. Durch das Betreiben der elektrischen Maschine mit der Leerlaufdrehzahl, werden beispielsweise Nebenaggregate der

Hybridantriebsvorrichtung angetrieben oder das Fahrzeug bei geschlossener Anfahrkupplung mit der Leerlaufdrehzahl in Bewegung gesetzt. Durch das Ansteuern der elektrischen Maschine und der Brennkraftmaschine mit voneinander unabhängigen Drehzahlen können unabhängige Ziele auf einfache Art und Weise kombiniert werden.

Vorteilhafterweise wird, während der elektrischen Maschine die Leerlaufdrehzahl vorgegeben wird, der Brennkraftmaschine eine Diagnosedrehzahl vorgegeben. Bei dieser Diagnosedrehzahl ist es möglich eine Selbstdiagnose der Brennkraftmaschine durchzuführen, die beispielsweise einen Rückschluss auf den Betriebszustand, die Funktion und auf andere betriebsrelevante Eigenschaften der Brennkraftmaschine zulässt. Im Leerlaufbetrieb der Hybridantriebsvorrichtung ergibt sich somit der Vorteil, dass der Betriebszustand der Hybridantriebsvorrichtung dem Fahrer wie bei einem konventionellen Betreiben der Hybridantriebsvorrichtung vorkommt, wobei er beispielsweise das Fahrzeug durch Schließen der Anfahrkupplung mit der Leerlaufdrehzahl in Bewegung versetzen kann und gleichzeitig die Brennkraftmaschine einer Diagnose unterzogen wird, die sich nicht auf den Leerlaufbetrieb des Fahrzeugs auswirkt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der Brennkraftmaschine eine Katalysator-Heizdrehzahl vorgegeben. Hierunter ist eine Drehzahl zu verstehen, die insbesondere zum schnellen Aufheizen eines der Brennkraftmaschine nachgeschalteten Abgaskatalysators dient. Bei einem Kaltstart der Hybridantriebsvorrichtung wird somit die Brennkraftmaschine bis zur Katalysator- Heizdrehzahl hochlaufen, sodass dieser sich schnell erwärmt und seine Betriebstemperatur erreicht, wobei gleichzeitig Nebenaggregate der Hybridantriebsvorrichtung oder das Fahrzeug mit der Leerlaufdrehzahl durch die elektrische Maschine angetrieben werden.

Weiterhin ist vorgesehen, dass der Brenn kraftmasch ine eine wirkungsgradoptimierte Drehzahl vorgegeben wird. Hierdurch wird die Brennkraftmaschine in Bereichen günstiger Wirkungsgrade in Bezug auf Kraftstoffverbrauch und/oder Schadgasausstoß betrieben. Auf einen Aufbau einer Momenten reserve, wie es bei konventionellen Antriebsvorrichtungen häufig vorkommt, um die Dynamik der Brennkraftmaschine zu erhöhen, wird hierbei vorteilhafterweise verzichtet. Die Dynamik der Hybridantriebsvorrichtung wird bei einer Drehmomentanforderung durch den Fahrer zweckmäßigerweise durch die elektrische Maschine im Wesentlichen gewährleistet.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Leerlaufdrehzahl, die der elektrischen Maschine vorgegeben wird, in Abhängigkeit von antreibbaren Nebenaggregaten der Hybridantriebsvorrichtung bestimmt. Je nach dem welche Nebenaggregate von der Hybridantriebsvorrichtung angetrieben werden müssen, wie zum Beispiel ein Klimakompressor, eine ölpumpe eines Getriebes oder ähnliches, wird die Leerlaufdrehzahl der elektrischen Maschine variiert vorgegeben, sodass die Nebenaggregate stets optimal angetrieben werden.

Weiterhin ist vorgesehen, dass als Leerlaufdrehzahl eine Rolldrehzahl des Fahrzeugs vorgegeben wird. Unter einer Rolldrehzahl ist hierbei die Drehzahl der Hybridantriebsvorrichtung zu verstehen, mit der das Fahrzeug im Leerlaufbetrieb, also ohne dass ein Drehmomentwunsch beispielsweise mittels eines Gaspedals von einem Fahrer angefordert wird, durch die Hybridantriebsvorrichtung angetrieben wird. Nimmt der Fahrer also beispielsweise seinen Fuß von einem Kupplungspedal, oder bei einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe von einem entsprechenden Bremspedal, so setzt sich das Fahrzeug mit der durch ein Getriebe umgewandelten Leerlaufdrehzahl in Bewegung, wobei die Rolldrehzahl vorteilhafterweise so gewählt wird, dass sie im Wesentlichen einer Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine entspricht, sodass der Fahrer, wenn er seinen Fuß von dem Kupplungspedal nimmt, stets das gleiche

Fahrzeugverhalten erlebt, unabhängig davon ob die Leerlaufdrehzahl von der Brennkraftmaschine oder der elektrischen Maschine erbracht wird.

Schließlich ist vorgesehen, dass beim übergang von geöffneter zu geschlossener Kupplung der Brennkraftmaschine eine Synchronisations-

Drehzahl vorgegeben wird, sodass beim Schließen der Kupplung beide Antriebsaggregate mit der gleichen Drehzahl laufen.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Hybridantriebsvorrichtung eines Fahrzeugs, mit mindestens einer Brennkraftmaschine und mindestens einer elektrischen Maschine, die mittels mindestens einer Kupplung miteinander wirkverbindbar sind, mindestens eine Leerlauf-Reglereinheit aufweist, die in einem Leerlaufbetrieb der Hybridantriebsvorrichtung eine Leerlaufdrehzahl vorgibt. Die erfindungsgemäße Hybridantriebsvorrichtung ist derart ausgebildet, dass die Leerlauf-Reglereinheit die Leerlaufdrehzahl der elektrischen Maschine und eine bestimmte Soll-Drehzahl der Brennkraftmaschine vorgibt. Die Leerlauf- Reglereinheit weist hierzu bevorzugt mindestens zwei Reglerkerne auf, von denen einer die Leerlaufdrehzahl der elektrischen Maschine und der andere die Soll-Drehzahl der Brennkraftmaschine regelt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden soll die Erfindung anhand einer Figur näher erläutert werden. Dazu zeigt die

Figur ein schematisches Ausführungsbeispiel des vorteilhaften Verfahrens.

Ausführungsform(en) der Erfindung

Die Figur zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine Hybridantriebsvorrichtung 1 , die eine Brennkraftmaschine 2 sowie eine elektrische Maschine 3 aufweist, wobei eine Kurbelwelle der Brenn kraftmasch ine 2 mit einer Rotorwelle der elektrischen Maschine 3 mechanisch wirkverbindbar ist (hier nicht näher dargestellt). Bei der Hybridantriebsvorrichtung 1 handelt es sich bevorzugt um eine in Reihe geschaltete Hybridantriebsvorrichtung 1 , wobei die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 mittels einer Kupplung mit der Rotorwelle der elektrischen Maschine 3 wirkverbunden werden kann, sodass bei geschlossener Kupplung die Brennkraftmaschine 2 und die elektrische Maschine 3 mit der gleichen Drehzahl laufen und ihre Drehmomente addiert werden. Die Rotorwelle der elektrischen Maschine 3 ist weiterhin vorteilhafterweise mittels einer

Anfahrkupplung mit einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes des die Hybridantriebsvorrichtung 1 aufweisenden Fahrzeugs wirkverbindbar (hier nicht dargestellt). Die Figur zeigt weiterhin eine Leerlauf-Reglereinheit 4, die den Sollbetriebszustand der Hybridantriebsvorrichtung 1 erfasst. Erfasst die Leerlauf- Reglereinheit 4, dass ein Leerlaufbetrieb der Hybridantriebsvorrichtung 1 erwünscht ist, so gibt sie der Hybridantriebsvorrichtung 1 eine Leerlaufdrehzahl vor, die bei geschlossener Kupplung von der Brennkraftmaschine 2 und der elektrischen Maschine 3 zusammen bewirkt wird, wobei in diesem Fall die Leerlauf-Reglereinheit 4 die Brennkraftmaschine 2 und die elektrische Maschine 3 jeweils mit einem Soll-Drehmoment zum Erreichen der Leerlaufdrehzahl beaufschlagt.

Erfasst die Leerlauf-Reglereinheit 4, dass die Kupplung zwischen Brennkraftmaschine 2 und elektrischer Maschine 3 geöffnet ist, gibt die Leerlauf- Reglereinheit 4 der elektrischen Maschine 3 die Leerlaufdrehzahl vor und der Brennkraftmaschine 2 eine bestimmte Soll-Drehzahl, mit einer Drehzahl größer oder gleich Null. Die Leerlauf-Reglereinheit 4 weist dazu zwei Reglerkerne 5 und 6 auf, von denen einer der Brennkraftmaschine 2 und der andere der elektrischen Maschine 3 zugeordnet ist. Der Reglerkern 5 vergleicht die Ist- Drehzahl der Brennkraftmaschine 2 mit der ihr vorgegebenen Soll-Drehzahl und beeinflusst entsprechend das Drehmoment der Brennkraftmaschine 2, sodass sie die ihr vorgegebene Drehzahl erreicht. Der Reglerkern 6 ist der elektrischen Maschine 3 zugeordnet und vergleicht die Ist-Drehzahl dieser mit der ihr vorgegebenen Leerlaufdrehzahl. Weicht die elektrische Maschine 3 von der vorgegebenen Leerlaufdrehzahl ab, so regelt der Reglerkern 6 das Drehmoment der elektrischen Maschine 3 derart, dass sie die gewünschte Leerlaufdrehzahl erreicht. Die Drehzahlen der Brennkraftmaschine 2 und der elektrischen Maschine 3 werden hierbei vorteilhafterweise mittels den Abtriebswellen oder Nockenwellen der Brennkraftmaschine 2 beziehungsweise der elektrischen Maschine 3 zugeordneten Drehzahlsensoren erfasst.

Die der elektrischen Maschine 3 vorgegebene Leerlaufdrehzahl wird vorteilhafterweise in Abhängigkeit von anzutreibenden Nebenaggregaten und/oder einer Rolldrehzahl des Fahrzeugs bestimmt. Während die Leerlaufdrehzahl der Hybridantriebsvorrichtung 1 durch die elektrische Maschine

3 bewirkt wird, wird der Brennkraftmaschine 2 vorteilhafterweise eine Diagnosedrehzahl vorgegeben, die eine Diagnose der Funktion und/oder des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine 2 erlaubt. Hierbei kann also gleichzeitig neben dem Leerlaufbetrieb der Hybridantriebsvorrichtung 1 eine Diagnose der Brennkraftmaschine 2 stattfinden, ohne dass der Leerlaufbetrieb der Hybridantriebsvorrichtung 1 beeinflusst wird.

In einem weiterführenden Ausführungsbeispiel wird der Brennkraftmaschine 2 der Hybridantriebsvorrichtung 1 eine Katalysator-Heizdrehzahl vorgegeben, die derart gewählt ist, dass ein der Brennkraftmaschine 2 nachgeschalteter Abgaskatalysator durch die von der Brennkraftmaschine 2 erzeugten Abgase besonders schnell aufgeheizt und auf seine (optimale) Betriebstemperatur gebracht wird. Hierdurch wird insbesondere bei einem Kaltstart der Hybridantriebsvorrichtung 1 ermöglicht, dass der Abgaskatalysator besonders schnell seine Betriebstemperatur erreicht und die Hybridantriebsvorrichtung 1 sich gleichzeitig im Leerlaufbetrieb befindet. Sobald der Abgaskatalysator seine Betriebstemperatur erreicht hat, kann beispielsweise die Kupplung zwischen Brennkraftmaschine 2 und elektrischer Maschine 3 geschlossen werden, sodass beide Antriebsaggregate 2, 3 mit der gleichen Drehzahl laufen und sich ihre Drehmomente addieren. Durch die schnelle Aufheizung des Abgaskatalysators kann hierbei die Brennkraftmaschine 2 bereits früh stark beansprucht werden, da die von ihr erzeugten Abgase von dem Abgaskatalysator durch das schnelle Aufheizen früh nachbehandelt werden können. Schnelle Drehmomentänderungen und/oder -anforderungen werden im Normalbetrieb der Hybridantriebsvorrichtung 1 durch die elektrische Maschine 3 schnell kompensiert und/oder gestellt. Gelangt die Hybridantriebsvorrichtung 1 nach der Warmlaufphase wieder in einen Leerlaufbetrieb, und ist die Kupplung zwischen Brennkraftmaschine 2 und elektrischer Maschine 3 geöffnet, so wird der Brennkraftmaschine 2 vorteilhafterweise eine wirkungsgradoptimierte Drehzahl vorgegeben, sodass die Brennkraftmaschine 2 insbesondere besonders Schadstoff- und verbrauchsarm betrieben wird.

Zweckmäßigerweise weist die Leerlauf-Reglereinheit 4 geeignete Mechanismen auf, die für einen übergang zwischen den zwei getrennten Soll-Drehzahlen für Brennkraftmaschine 2 und elektrische Maschine 3 zu oder von einer

Leerlaufdrehzahl geeignet sind. Prinzipiell ist das vorteilhafte Verfahren auch auf Systeme mit mehr als zwei Antriebsaggregaten anwendbar, wobei dann eine entsprechende Anzahl von Soll-Drehzahlen vorgebbar sind. Ebenfalls ist das vorteilhafte Verfahren auf (Leerlauf-)Drehzahlen deutlich oberhalb üblicher Leerlaufdrehzahlen anwendbar. So kann das Verfahren auch für eine Drehzahlregelung bei einem Brenn kraftmaschinenstart aus elektrischer Fahrt verwendet werden.