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Title:
METHOD FOR OPERATING AN INDUSTRIAL FURNACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/000206
Kind Code:
A1
Abstract:
The disclosed method is intended to operate an industrial furnace (1) which is heated by recuperator burners (2) of which the exhaust gases are evacuated through steam injectors (6). The mixture of gas and steam issued from the injectors (6) is provided to a collecting boiler (9) for the production of water vapor which is introduced in the vapor injectors (6) for their operation. When the water vapor is produced in excess, a previous detent or relief may be effected in a turbine (15) for the production of useful power. Such a situation occurs particularly when the industrial furnace (1) works with a water cooling system producing vapor for its hot parts. The water vapor thus produced is also provided to the collecting boiler (9). The useful energy generated in the turbine (15) may be used to actuate the blower (4) for the combustion air of the burner (2).

Inventors:
KUEHN FRIEDHELM (DE)
Application Number:
PCT/DE1983/000115
Publication Date:
January 19, 1984
Filing Date:
June 25, 1983
Export Citation:
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Assignee:
RUHRGAS AG (DE)
International Classes:
F22B1/18; F23L17/16; F27D7/02; F27D17/00; (IPC1-7): F27D7/02; F23L17/16; F27D17/00
Foreign References:
FR2353709A11977-12-30
DE3018368A11980-11-27
FR428560A1911-09-02
DE1162391B1964-02-06
FR1380735A1964-12-04
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Claims:
Verfahren zum Betreiben eines IndustrieofensPatentansprüche
1. Verfahren zum Betreiben eines Industrieofens, der von Rekuperatorbrennern beheizt wird, deren Abgase über Injektoren abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Rekuperatorbrenner über Dampf¬ strahlinjektoren abgezogen werden und daß das aus den DampfStrahlinjektoren austretende AbgasDampfGemisch einem Abhitzekessel zur Erzeugung von Wasserdampf zugeführt wird, wobei der im Abhitzekessel erzeugte Wasserdampf zum Antrieb der DampfStrahlinjektoren dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Abhitzekessel austretende AbgasDampfGe¬ misch durch einen Kondensatabscheider geleitet und dort vom zufließenden Frischwasser gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß bei Anwendung einer dampferzeugenden Wasser¬ kühlung für heißgehende Teile des Industrieofens der durch die Wasserkühlung entstehende Dampf ebenfalls in den Abhitzekessel geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Abhitzekessel erzeugte Wasserdampf in einer Turbine entspannt wird, bevor er zum Antrieb der DampfStrahlinjektoren dient.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfturbine einen Generator antreibt, der den Strom für ein die Rekuperatorbrenner beaufschlagendes Gebläse liefert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abhitzekessel während der Anfahrphase des Industrieofens durch eine Zusatzhei¬ zung beheizt wird.
Description:
r * *

Verfahren zum Betreiben eines Industrieofens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Industrieofens, der von Rekuperatorbrennern beheizt wird, deren Abgase über Injektoren abgezogen werden.

Bei derartigen Verfahren ist man bemüht, Rekuperatorbrenner 5 kompakter Bauart einzusetzen, die einen hohen Druckverlust bewirken und damit einen hohen feuerungstechnischen Wir¬ kungsgrad zulassen. Die die Abgase abziehenden Injektoren dienen dazu, diesen hohen Druckverlust zu überwinden.

Bisher hat man mit Luftstrahlinjektoren gearbeitet, deren 10 Wirksamtkeit jedoch begrenzt ist, ganz abgesehen davon, daß zusätzliche Energie für die Erzeugung der Injektorluft erforderlich wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren derart zu verbessern, daß sich bei 15 Senkung der erforderlichen Energiekosten der feuerungstech- nische Wirkungsgrad erhöht.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Rekuperatorbrenner über DampfStrahlinjektoren abgezogen 20 werden und daß das aus den DampfStrahlinjektoren austreten¬ de Abgas-Dampf-Gemisch einem Abhitzekessel zur Erzeugung von Wasserdampf zugeführt wird, wobei der im Abhitzekessel erzeugte Wasserdampf zum Antrieb der DampfStrahlinjektoren dient.

Die Dampfstrahlinjektαren sind in der Lage, ohne das Erfordernis eines zusätzlichen Gebläses einen extrem hohen Druckverlust der Rekuperatorbrenrier zu überwinden. Letztere können also besonders kompakt ausgebildet werden und mit einem entsprechend hohen feuerungstechnischen Wirkungsgrad arbeiten. Zusätzliche Energie wird nicht benötigt. Vielmehr wird die Abwärme des Industrieofens genutzt.

Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich dadurch, daß das aus dem Abhitzekessel austretende Abgas-Dampf-Gemisch durch einen Kondensatabscheider geleitet und dort vom zufließenden Frischwasser gekühlt wird. Die Rekuperator¬ brenner nutzen den unteren Heizwert des Heizgases aus, während die Kondensationswärme im Kondensatabscheider zurückgewonnen und an das Frischwasser abgegeben wird. Das Kondensat kann außerdem dem Frischwasser zugemischt werden, so daß auch hier noch ein Wärmerückgewinn möglich ist.

Nach einem weiteren besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird bei Anwendung einer dampferzeugenden Wasser¬ kühlung für heißgehende Teile des Industrieofens der durch <äie Wasserkühlung entstehende Dampf ebenfalls in den

Abhitzekessel geleitet. Auf diese Weise läßt sich der in den Rekuperatorbrennern zu überwindende Druckverlust und damit deren feuerungstechnischer Wirkungsgrad weiter steigern.

Außerdem besteht unter diesen Voraussetzungen die Möglich¬ keit, daß die dem Abhitzekessel zugeführte Energie den Bedarf der DampfStrahlinjektoren übersteigt. Für diesen Fall schlägt die Erfindung vor, daß der im Abhitzekessel erzeugte Wasserdampf in einer Turbine entspannt wird, bevor er zum Antrieb der DampfStrahlinjektoren dient. Das Verfah¬ ren liefert also aus der Abwärme des Industrieofens zusätz¬ liche Energie, die anderweitig genutzt werden kann.

Vorzugsweise treibt die Dampfturbine einen Generator an, der den Strom für ein die Rekuperatorbrenner beaufschlagen¬ des Gebläse liefert. In der Regel ist ein solches Gebläse erforderlich, um die Primärluft für die Rekuperatorbrenner zu erzeugen. Der Energiebedarf dieses Gebläses, der bisher aus einer gesonderten Quelle gedeckt wurde, wird nun der Abwärme des Industrieofens entnommen.

Um schon bei der Inbetriebnahme des Industrieofens die Vorteile der Erfindung nutzen zu können, wird der Abhitze- kessel während der Anfahrphase des Industrieofens durch eine Zusatzheizung beheizt. Diese Zusatzheizunng verbraucht zwar externe Energie, jedoch ist die andererseits erzielte Energieersparnis höher.

Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh- rungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeich¬ nung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel.

Nach Fig. 1 ist ein Industrieofen 1 vorgesehen, der von Rekuperatorbrennern 2 beheizt wird. Letztere werden über eine Leitung 3 mit Gas versorgt. Ferner ist ein Gebläse 4 vorgesehen, welches über eine Leitung 5 Primärluft an die Rekuperatorbrenner 2 liefert.

Die Abgase der Rekuperatorbreniler 2 werden durch Dampf- Strahlinjektoren 6 abgezogen, denen Wasserdampf durch eine Leitung 7 zugeführt wird. Das aus den DampfStrahlinjektoren kommende Abgas-Dampf-Gemisch gelangt durch eine Leitung 8 zu einem Abhitzekessel 9 und von dort durch eine Leitung 10 zu einem nicht dargestellten Abgaskamin. Der Abhitzekes- sei 9 dient dazu, das über eine Leitung 11 zuströmende

Frischwasser als Wasserdampf in die Leitung 7 zur Versor¬ gung der Dampfstrahlinjektoren 6 abzugeben.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 vor allen Dingen dadurch, daß der Industrie¬ ofen 1 mit einer dampferzeugenden Wasserkühlung für hei߬ gehende Teile versehen ist.

Das durch die Leitung 11 zuströmende Frischwasser wird durch einen dem Abhitzekessel 9 nachgeschalteten Kondensat¬ abscheider 12 geführt und gelangt sodann durch eine Lei¬ tung 13 in den Industrieofen 1. Der bei der Wasserkühlung entstehende Dampf wird durch eine Leitung 14 in den Abhit¬ zekessel 9 geführt.

Es bestünde nun die Möglichkeit, die auf diese Weise erhöhte Energiemenge durch die Leitung 7 aus dem Abhitze¬ kessel 9 direkt den DampfStrahlinjektoren 6 zuzuführen.

Im vorliegenden Fall wird jedoch im Abhitzekessel 9 soviel Wasserdampf erzeugt, daß die Leitung 7 vorher zu einer

Turbine 15 führen kann, in der der Wasserdampf zur Erzeu¬ gung zusätzlicher Nutzenergie entspannt wird. Die Turbi¬ ne 15 ist an einen Generator 16 angeschlossen, der den Strom für das Gebläse 4 liefert.

Fig. 2 zeigt ferner einen Speicher 17, in den sowohl

Frischwasser aus dem Kondensatabscheider 12, als auch das aus letzterem stammende Kondensat gelangt. Der Speicher 17 beschickt die durch den Abhitzekessel 9 führende Rohr¬ schlange.

Der Abhitzekessel 9 ist ferner mit einer Zusatzheizung 18 versehen, die während des Anfahrens des Industrieofens 1 solange eingeschaltet bleibt, bis letzterer über die Leitungen 8 und 14 eine ausreichende Menge an Abwärme liefert.




 
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