Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A PLANT IN OPEN-CAST MINING, SAID PLANT COMPRISING A MOBILE CRUSHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/001513
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for operating a plant (100) in open-cast mining, said plant comprising a mobile crusher (1), to such a plant (100) and to a mobile crusher therefor, wherein the mobile crusher (1) has a running-gear unit (10) with which the mobile crusher (1) can be moved on the ground (11), and wherein the plant (100) has a feed member (12) via which bulk material (13) is guided to a crushing unit (14) of the crusher (1) in order to comminute the bulk material (13). The method according to the invention comprises at least the steps of: providing a row of successive containers (15) for conveying away the comminuted bulk material (13a), providing and operating a switching means (16, 17, 18) between the crushing unit (14) and the containers (15) for discontinuously transferring the comminuted bulk material (13a) from the crushing unit (14) into the containers (15), and intermittently loading the containers (15), which were provided one by one, by the switching means (16, 17, 18).

Inventors:
SEEHOEFER FRANK (DE)
GENIUS WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/063651
Publication Date:
January 03, 2014
Filing Date:
June 28, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
THYSSENKRUPP RESOURCE TECHNOLOGIES GMBH (DE)
International Classes:
B02C21/02
Domestic Patent References:
WO2009154795A12009-12-23
WO2010063049A12010-06-10
Foreign References:
DE1731834U1956-10-11
DE834226C1952-03-17
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN-DULLAEUS, Karl-Ulrich (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Verfahren zum Betrieb einer Anlage (100) mit einem mobilen Brecher (1) im Tagebau, wobei der mobile Brecher (1) ein Fahrwerk (10) aufweist, mit dem der mobile Brecher (1) auf einem Boden (11) verfahrbar ist, und wobei die Anlage (100) ein Zuführorgan (12) aufweist, über das Schüttgut (13) an ein Brechwerk (14) des Brechers (1) zur Zerkleinerung des Schüttgutes (13) geführt wird,

gekennzeichnet durch wenigstens die folgenden Schritte:

Bereitstellen einer Reihe von aufeinanderfolgenden Behältnissen (15) zur Abförderung des zerkleinerten Schüttgutes (13a),

Bereitstellen und Betreiben eines Schaltmittels (16, 17, 18) zwischen dem Brechwerk (14) und den Behältnissen (15) zur diskontinuierlichen Überführung des zerkleinerten Schüttgutes (13a) aus dem Brechwerk (14) in die Behältnisse (15) und intermittierendes Beladen der aufeinanderfolgend bereitgestellten Behältnisse (15) durch das Schältmittel (16, 17, 18). Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (16) durch eine Hosenschurre (16) mit einer Klappe (19) gebildet ist, wobei die Klappe (19) zur Umschattung des Schüttgutweges zur Führung des zerkleinerten Schüttgutes (13a) zwischen einem ersten Hosenrohr (16a) und einem zweiten Hosenrohr (16b) wenigstens zum Zeitpunkt des Übergangs zwischen zwei Behältnissen (15) umgeklappt wird. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (17) durch zumindest einen oder durch paarweise angeordnete Schieber (17), insbesondere paarweise angeordnete, verschwenkbare Muschelschieber (17), gebildet ist, wobei der oder die Schieber (17) wenigstens zum Zeitpunkt des Übergangs zwischen zwei Behältnissen (15) zur vorübergehenden Unterbrechung des Materialstromes des zerkleinerten Schüttgutes (13a) aktiviert werden. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (18) durch einen in den Materialstrom des zerkleinerten Schüttgutes (13a) bewegbarer Schieberbehälter (18) gebildet ist, wobei der Schieberbehälter (18) wenigstens zum Zeitpunkt des Obergange zwischen zwei Behältnissen (15) zur vorübergehenden Unterbrechung des Materialstromes vorzugsweise horizontal in das etwa vertikal fallende zerkleinerte Schüttgut (13a) bewegt wird. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältnisse (15) unter dem Schaltmittel (16, 17, 18) in einer Aufeinanderfolge kontinuierlich oder intermittierend hinweg bewegt werden. Anlage (100) mit einem mobilen Brecher (1) zum Einsatz im Tagebau, wobei der Brecher (1) ein Fahrwerk (10) aufweist, mit dem der Brecher (1) auf einem Boden (11) verfahrbar ist, und wobei die Anlage (100) ein Zuführorgan (12) aufweist, über das Schuttgut (13) an ein Brechwerk (14) des Brechers (1) zur Zerkleinerung des Schüttgutes (13) zuführbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe von aufeinanderfolgenden Behältnissen (15) zur Abförderung des zerkleinerten Schüttgutes (13a) vorgesehen ist, wobei zwischen dem Brechwerk (14) und den Behältnissen (15) ein Schaltmittel (16, 17, 18) zum intermittierenden Beladen der aufeinanderfolgend bereitgestellten Behältnisse (15) mit zerkleinertem Schüttgut (13a) angeordnet ist. Anlage (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittei (16, 17, 18) als Hosenschurre (16) mit einer Klappe (19), als Schieber (17), insbesondere als Muschelschieber (17) oder als Schieberbehälter (18) ausgebildet ist. Anlage (100) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel (16, 17, 18) am mobilen Brecher (1) angeordnet ist und mit diesem eine bauliche Einheit bildet, insbesondere wobei das Schaltmittel (16, 17, 18) unterhalb des Brechwerkes (14) in baulicher Einheit mit diesem angeordnet ist. Anlage (100) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenförderorgan (20) vorgesehen ist, das aus dem Brechwerk (14) heraus gelangendes zerkleinertes Schüttgut (13a) an die Behältnisse (15) überführt, wobei das Schaltmittel (16, 17, 18) zwischen dem Zwischenförderorgan (20) und den Behältnissen (15) angeordnet ist. Mobiler Brecher (1) zum Einsatz im Tagebau, wobei der mobile Brecher (1) ein Fahrwerk (10) aufweist, mit dem dieser auf einem Boden (11) verfahrbar ist, und wobei der mobile Brecher (1) ein Zuführorgan (12) aufweist, über das Schüttgut (13) an ein Brechwerk (14) des Brechers (1) zur Zerkleinerung des Schüttgutes (13) zuführbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltmittel (16, 17, 18) zum intermittierenden Beladen aufeinanderfolgend bereitgestellter Behältnisse (15) vorgesehen ist. Mobiler Brecher (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet dass zwischen dem Brechwerk (14) und dem Schaltmittel (16, 17, 18) ein Zwischenförderorgan (20) vorgesehen ist, das aus dem Brechwerk (14) heraus gelangendes zerkleinertes Schüttgut (13a) an das Schaltmittel (16, 17, 18) fördert, insbesondere wobei das Schaltmittel (16, 17, 18) am Zwischenförderorgan (20) angeordnet ist. Mobiler Brecher (1 ) nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (16, 17, 18) als Hosenschurre (16) mit einer Klappe (19), als Schieber (17), insbesondere als Muschelschieber (17) oder als Schieberbehälter (18) ausgebildet ist.

Description:
Verfahren zum Betrieb einer Anlage

mit einem mobilen Brecher im Tagebau

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Anlage mit einem mobilen Brecher im Tagebau, eine solche Anlage und einen mobilen Brecher hierzu, wobei der mobile Brecher ein Fahrwerk aufweist, mit dem der mobile Brecher auf einem Boden verfahrbar ist, und wobei die Anlage ein Zuführorgan aufweist, über das Schüttgut an ein Brechwerk des Brechers zur Zerkleinerung des Schüttgutes geführt wird.

Anlagen mit einem mobilen Brecher finden beispielsweise dann Anwendung, wenn die Anlage in Abhängigkeit des Abbaufortschrittes beim Abbau des Schüttgutes langsam mitbewegt werden muss. Die Anlage besteht dabei im Wesentlichen aus dem mobilen Brecher, wobei das Zuführorgan separat ausgeführt sein kann oder das Zuführorgan ist Bestandteil des mobilen Brechers. Nach einer gewissen Betriebszeit des Brechers an einem Standort besteht dabei der Bedarf, den Brecher abhängig vom Abbaufortschritt fortzubewegen, was durch das Fahrwerk des Brechers ermöglicht ist. Das Fahrwerk kann beispielsweise ein Kettenfahrwerk sein, mit dem der mobile Brecher über den Boden verfahrbar ist. Der Boden bildet dabei den Grund des Tagebaus, auf dem die Anlage betrieben wird. Nach dem Verfahren des Brechers sowie nach Verlagerung der weiteren Bestandteile der Anlage wird der Brecher am neuen Standort wieder In Betrieb genommen. Somit kann der mobile Brecher im Tagebau schrittweise mit dem Abbaufortschritt des Schüttgutes mitbewegt werden, wobei auch eine kontinuierliche, also fahrende Mitbewegung des Brechers bzw. der Anlage mit dem Abbaufortschritt vorgesehen sein kann.

STAND DER TECHNIK

Aus der WO 2010/063049 A1 ist eine gattungsbildende Anlage mit einem mobilen Brecher gezeigt, wobei sich der mobile Brecher zwischen einem Abbaugerät mit einem nachfolgenden Aufgabebunker und einer Abwurffördereinrichtung zum Abwurf des zerkleinerten Materials auf eine Förderbandanlage befindet. Der mobile Brecher dient dabei der Zerkleinerung des mit dem Abbaugerät abgebauten und im Aufgabebunker gespeicherten Materials, wobei zum Abtransport des zerkleinerten Materials ein Abförderer der Abwurffördereinrichtung dient. Der Aufgabebunker dient dabei als Zwischenspeicher, und das Abbaugerdt kann diskontinuierlich Material in den Aufgabebunker befördern. Zwischen dem Aufgabebunker und dem Brecher erfolgt ein kontinuierlicher Materialfluss über einen Plattenförderer, sodass der Brecher kontinuierlich beschickt wird. Durch das Vorhandensein des Aufgabebunkers weist der Brecher keinen eigenen Materialspeicher vor seinem Brechwerk auf.

Durch die kontinuierliche Zuführung des Schüttgutes an den Brecher erfolgt folglich eine kontinuierliche Abförderung des zerkleinerten Schüttgutes vom Brecher an das Förderband, wobei zwischen dem Brecher und dem Förderband die Abfördereinrichtung zur Materialübergabe dient.

Abhängig von den Einsatzbedingungen einer Anlage mit einem mobilen Brecher kann diese nicht grundsätzlich mit einem Förderband betrieben werden, um das Material an weitere Einrichtungen zu überführen, die fem der mobilen Anlage stationiert sind. Weiterhin ergibt sich der Nachteil, dass die Weiterbewegung des Abbaugerätes, des Brechers und der Abwurffördereinrichtung abhängig ist vom Verlauf des Förderbandes, und vorzugsweise wird die Anlage entlang der Verlaufsrichtung des Förderbandes bewegt. Abweichende Bewegungsrichtungen haben zur Folge, dass das Förderband verlegt werden muss. Dadurch können Nachteile in der Flexibilität der Abbaueinrichtungen zum Abbau des Schüttgutes entstehen.

Grundsätzlich sind auch diskontinuierlich wirkende Mittel zum Abtransport des zerkleinerten Schüttgutes von der Anlage bekannt. Im Tagebau kommen beispielsweise Lastkraftwagen zum Einsatz, die am Ort der Anlage beladen werden können, um anschließend das zerkleinerte Schüttgut an eine femgelegene Einrichtung zur Weiterverarbeitung zu überführen. Die Beladung der Lastkraftwagen erfolgt dabei zumeist mit Baggern. Der Einsatz von Baggern macht erforderlich, dass das zerkleinerte Schüttgut nach dem Durchlauf durch das Brechwerk des Brechers zwischengelagert werden muss, beispielsweise in einem Bunker oder als Aufschüttung. Auch dadurch entstehen Nachteile der Flexibilität der Anlage und die Umschlagtechnik vom Brecher in den Lastkraftwagen erfordert nachteilhafterweise den Einsatz weiterer Maschinen.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlage mit einem mobilen Brecher im Tagebau zu schaffen, mit der die vorstehend bezeichneten Nachteile des Standes der Technik überwunden werden und die eine vereinfachte Abförderung des zerkleinerten Schüttgutes ermöglicht, insbesondere ergibt sich die Aufgabe, eine Abförderung des zerkleinerten Schüttgutes in die Zwischenbereiche zwischen den Behältnissen zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren zum Betrieb einer Anlage mit einem mobilen Brecher im Tagebau gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, mit einem mobilen Brecher zum Einsatz im Tagebau gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 6 sowie mit einem mobilen Brecher zum Einsatz im Tagebau gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Verfahren sieht dabei vor, dass zunächst eine Reihe von aufeinanderfolgenden Behältnissen zur Abförderung des zerkleinerten Schüttgutes bereitgestellt wird, wobei das Bereitstellen und das Betreiben eines Schaltmittels zwischen dem Brechwerk und den Behältnissen zur diskontinuierlichen Überführung des zerkleinerten Schüttgutes aus dem Brechwerk in die Behältnisse vorgesehen ist, sodass ein intermittierendes Beladen der aufeinanderfolgend bereitgestellten Behältnisse durch das Schaltmittel ausgeführt werden kann.

Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, dass die Abförderung des zerkleinerten Schüttgutes von der Anlage nicht, wie allgemein im Tagebaueinsatz bekannt, mit einem Förderband erfolgt, sondern diskontinuierlich mit einzelnen Behältnissen. Beispielsweise können die Behältnisse gebildet sein durch Waggons eines Schienenfahrzeuges oder beispielsweise durch Lastkraftwagen, die in aufeinanderfolgender Weise an die Anlage heranfahren, und jedes der Waggons oder jeder der Lastkraftwagen wird auf zeitlich begrenzte Weise mit einer diskreten Menge von zerkleinertem Schüttgut beladen. Die Überführung einer diskreten Menge an zerkleinertem Schüttgut' an die aufeinanderfolgend bereitgestellten Behältnisse wird trotz des kontinuierlich arbeitenden Brechwerkes des Brechers damit erreicht, dass zwischen dem Brechwerk und den Behältnissen ein Schaltmittel vorgesehen wird. Das Schaltmittel kann dabei den Zustrom des zerkleinerten Schüttgutes in ein Behältnis zeitlich begrenzen, sodass jedem Behältnis beispielsweise eine bestimmte Menge an zerkleinertem Schüttgut entsprechend dem Fassungsvermögen des Behältnisses zugeteilt wird.

Insbesondere ermöglicht das Schaltmittel das gezielte Befüllen der Behältnisse mit dem zerkleinerten Schüttgut, und wenn aufeinanderfolgende Behältnisse an der Anlage bzw. am Brecher vorbeigeführt werden, entstehen Lücken zwischen den Behältnissen, in die kein zerkleinertes Schüttgut gelangen darf. Durch das Schaltmittel wird dabei bewirkt, dass bei der Abförderung des Schüttgutes eine Unterbrechung des Materialflusses an Schüttgut dann erfolgt, wenn beispielsweise ein vorausbewegtes Behältnis gefüllt ist und ein nachfolgendes, leeres Behältnis unter das Brechwerk bewegt werden muss.

Das Schaltmittel kann beispielsweise durch eine Hosenschurre mit einer Klappe gebildet sein, wobei die Klappe zur Umschaltung des Schüttgutweges zur Führung des zerkleinerten Schüttgutes zwischen einem ersten Hosenrohr und einem zweiten Hosenrohr wenigstens zum Zeitpunkt des Übergangs zwischen zwei Behältnissen umgeklappt wird. Die diskontinuierliche Überführung des Schüttgutes in die Behältnisse bezieht sich dabei auf die zeitdiskrete Beladung der Behältnisse mit einer definierten Menge an Schüttgut, wobei bei Ausführung des Schaltmittels als Hosenschurre der Materialfluss somit nur in Bezug auf ein einziges Behältnis unterbrochen wird. Die Klappe der Hosenschurre kann auch dann bewegt werden, wenn sich das Behältnis vollständig unter der Hosenschurre befindet, um das Schüttgut aufzunehmen. Beispielsweise kann die Klappe dabei wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegt werden, um für den nächsten Wechsel der Behältnisse wieder auf gleiche Weise zurückzuklappen.

Der Zeitpunkt des Übergangs zwischen zwei Behältnissen ist beispielsweise dann erreicht, wenn ein erstes Hosenrohr in ein erstes Behältnis hineinführt, während das zweite Hosenrohr in ein nachfolgendes, weiteres Behältnis hineinführt Beispielsweise kann durch das erste Hosenrohr das Schüttgut so lange geführt werden, bis das vorausgeführte Behältnis gefüllt ist, und die Klappe kann umklappen, sodass das Schüttgut nachfolgend in das weitere Behältnis gelangt. Dieser Vorgang findet dann statt, wenn sich zwischen den Hosenrohren der Übergang der Behältnisse befindet.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Schaltmittel durch zumindest einen oder durch paarweise angeordnete Schieber, insbesondere paarweise angeordnete, verschwenkbare Muschelschieber, gebildet sein, wobei der oder die Schieber wenigstens zum Zeitpunkt des Übergangs zwischen zwei Behältnissen zur vorübergehenden Unterbrechung des Materialstromes des zerkleinerten Schüttgutes aktiviert werden. Befindet sich der Übergang zwischen zwei Behältnissen, beispielsweise die Lücke zwischen zwei Waggons oder der Bereich zwischen zwei Lastkraftwagen, unter dem Schieber, so schließt dieser für die Übergangszeit und das vom Brecher bereitgestellte kontinuierlich abgeführte zerkleinerte Schüttgut gelangt zunächst in den Muschelschieber. Befindet sich das nächste Behältnis aus der aufeinanderfolgenden Reihe der Behältnisse unter dem Schieber, kann dieser wieder öffnen, um das vorübergehend zurückgehaltene Schüttgut in das Behältnis zu entleeren.

Auch ist es möglich, das Schaltmittel durch einen in den Materialstrom des zerkleinerten Schüttgutes bewegbaren Schieberbehälter zu bilden, wobei der Schieberbehälter wenigstens zum Zeitpunkt des Obergangs zwischen zwei Behältnissen zur vorübergehenden Unterbrechung des Materialstromes vorzugsweise horizontal in das etwa vertikal fallende zerkleinerte Schüttgut bewegt wird. Die Bewegung des Schieberbehälters kann beispielsweise mit dem Zwischenbereich zwischen zwei Behältnissen mitgeführt werden, sodass das Schüttgut aus dem Brechwerk des Brechers beispielsweise in die Behältnisse und/oder in den Schieberbehälter gelangt. Befindet sich wieder ein Behältnis unter dem Austrittsbereich des zerkleinerten Schüttgutes aus dem Brecher, kann der Schieber aus dem etwa vertikal fallenden Schüttgut herausgeführt und separat im Behältnis entleert werden. Beim nächsten Übergang zwischen zwei Behältnissen erfolgt erneut die Bewegung des somit entleerten Schiebers durch den Materialstrom des etwa vertikal fallenden Schüttgutes.

Die Behältnisse unter dem Schaltmittel können in einer Aufeinanderfolge kontinuierlich oder intermittierend wegbewegt werden. Beispielsweise können die Behältnisse als Waggons eines Schienenfahrzeugs ausgeführt sein, und das Schienenfahrzeug kann mit langsamer Geschwindigkeit an der Anlage vorbeifahren, derart, dass sich die Behältnisse unter dem aus dem Brecher fallenden Materialstrom des zerkleinerten Schüttgutes hinweg bewegen. Durch das Schaltmittel kann die Zufuhr des Schüttgutes an die Behältnisse entsprechend unterbrochen werden, sodass vermieden wird, dass Schüttgut zwischen zwei Waggons des Schienenfahrzeugs gelangt. Sind die Behältnisse als Lastkraftwagen ausgeführt, so verbleiben diese eine gewisse Zeit unter dem Schaltmittel.

Das Schaltmittel kann bevorzugt unmittelbar unterhalb des Brechwerkes des Brechers angeordnet sein. Jedoch besteht ferner die Möglichkeit, die Anlage mit einem Zwischenförderorgan auszuführen, sodass das zerkleinerte Schüttgut zunächst aus dem Brechwerk an das Zwischenförderorgan geführt wird, und das Zwischenförderorgan führt das Schüttgut an das Schaltmittel, um anschließend intermittierend die Behältnisse zu füllen.

Die Erfindung richtet sich ferner auf eine Anlage mit einem mobilen Brecher zum Einsatz im Tagebau, wobei der Brecher ein Fahrwerk aufweist, mit dem der Brecher auf einem Boden verfahrbar ist, und wobei die Anlage ein Zuführorgan aufweist, über das Schüttgut an ein Brechwerk des Brechers zur Zerkleinerung des Schüttgutes zuführbar ist. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass eine Reihe von aufeinanderfolgenden Behältnissen zur Abförderung des zerkleinerten Schüttgutes vorgesehen ist, wobei zwischen dem Brechwerk und den Behältnissen ein Schaltmittel zum intermittierenden Beiaden der aufeinanderfolgend bereitgestellten Behältnisse mit zerkleinertem Schüttgut angeordnet ist.

Das Schaltmittel kann dabei als Hosenschurre mit einer Klappe, als Schieber, insbesondere als Muschelschieber oder als Schieberbehälter ausgebildet sein. Das Schaltmittel kann so in die Anlage integriert sein, dass sich dieses auf dem Weg des zerkleinerten Schüttgutes vom Brecher in die Behältnisse befindet. Folglich kann beispielsweise das Schaltmittel am mobilen Brecher selbst angeordnet sein und mit diesem eine bauliche Einheit bilden, insbesondere kann das Schaltmittel unterhalb des Brechwerkes des Brechers in baulicher Einheit mit diesem angeordnet sein.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass ein Zwischenförderorgan vorgesehen ist, das aus dem Brechwerk heraus gelangendes zerkleinertes Schüttgut an die Behältnisse überführt, wobei das Schaltmittel zwischen dem Zwischenförderorgan und den Behältnissen angeordnet ist. Beispielsweise kann das Schaltmittel auch mit dem Zwischenförderorgan eine bauliche Einheit bilden oder einzeln stehend als Bestandteil der Anlage aufgestellt werden.

Die Erfindung richtet sich weiterhin auf einen mobilen Brecher zum Einsatz im Tagebau, insbesondere als Bestandteil einer Anlage, wie diese obenstehend beschrieben ist. Der mobile Brecher kann ein Fahrwerk aufweisen, mit dem dieser auf dem Boden des Tagebaus verfahrbar ist, und wobei der mobile Brecher ein Zuführorgan aufweist, über das Schüttgut an ein Brechwerk des Brechers zur Zerkleinerung des Schüttgutes zuführbar ist. Erfindungsgemäß ist dabei ein Schaltmittel zum intermittierenden Beiaden aufeinanderfolgend bereitgestellter Behältnisse vorgesehen. Das Schaltmittel kann als Hosenschurre mit einer Klappe, als Schieber, insbesondere als Muschelschieber oder als Schieberbehälter ausgeführt sein und eine Funktion erfüllen, wie diese vorstehend in Zusammenhang mit der Anlage bereits beschrieben ist.

Zwischen dem Brecher und dem Schaltmittel kann ein Zwischenförderorgan vorgesehen sein, das aus dem Brechwerk heraus gelangendes zerkleinertes Schüttgut an das Schaltmittel fördert, insbesondere wobei das Schaltmittel am Zwischenförderorgan angeordnet ist. Das Zwischenförderorgan kann einzeln stehend ausgebildet sein, vorzugsweise ist das Zwischenförderorgan jedoch in baulicher Einheit mit dem mobilen Brecher ausgebildet und beispielsweise über einen gewissen Winkel am Brecher verschwenkbar. Beispielsweise kann das Schaltmittel unmittelbar an das Brechwerk angebracht sein, und das Schüttgut gelangt aus dem Schaltmittel auf das Zwischenförderorgan, um die aufeinanderfolgend bereitgestellten Behältnisse zu befüllen. Befindet sich das Zwischenförderorgan zwischen dem Schaltmittel und den Behältnissen, so muss die Zeit zur Steuerung des Schaltmittels berücksichtigt werden, die benötigt wird, um das zerkleinerte Schüttgut vom Schaltmittel über das Zwischenförderorgan, beispielsweise ausgebildet durch ein Förderband, an das Behältnis zu führen.

Das Schaltmittel kann als Hosenschurre mit einer Klappe, als Schieber, insbesondere als Muschelschieber oder als Schieberbehälter ausgebildet sein. In Abhängigkeit von der Baugröße des Schaltmittels kann dieses am Ende des Zwischenförderorgans im Bereich des Übergangs vom Zwischenförderorgan an die Behältnisse angeordnet sein, um zu vermeiden, dass das Brechwerk in einer entsprechenden Höhe über dem Boden angeordnet werden muss, und unter dem Brechwerk muss nicht noch zusätzlicher Bauraum zur Anordnung des Schattmittels geschaffen werden, welches sich beispielsweise ferner über den Behältnissen befinden muss, sodass das zerkleinerte Schüttgut fallend in die Behältnisse gelangt. BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Ansicht der Anlage mit einem Brecher und Behältnissen, die beispielhaft als Waggons eines Schienenfahrzeugs ausgeführt sind, wobei ein Schaltmittel vorgesehen ist und beispielhaft durch eine Hosenschurre gebildet ist,

Figur 2 die Anlage gemäß Figur 1 in einer Seitenansicht,

Figur 3a-3f verschiedene Stadien zum Befüllen von zwei Behältnissen mit einer Anlage gemäß den Figuren 1 und 2,

Figur 4a ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anlage mit einem

Schaltmittel, das als Muschelschieber ausgeführt ist, wobei der Muschelschieber geöffnet ist,

Figur 4b das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4a mit dem

Muschelschieber, wobei der Muschelschieber geschossen ist,

Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anlage mit einem mobilen Brecher in einer Seitenansicht, wobei ein Schaltmittel gezeigt ist, das als Schieberbehälter ausgeführt ist,

Figur 6a-6f verschiedene Stadien zum Befüllen von zwei Behältnissen mit einer Anlage gemäß Figur 5 und Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anlage mit einem

Brecher und einem Zwischenförderorgan zwischen dem Brechwerk des Brechers und dem Schaltmittel.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anlage 100 mit einem mobilen Brecher 1 zum unmittelbaren Einsatz im Tagebau. Der mobile Brecher 1 weist ein Fahrwerk 10 auf, das als Kettenfahrwerk ausgeführt ist und mit dem der mobile Brecher 1 über dem Boden 11 des Tagebaus verfahrbar ist. Die Anlage 100 ist auf dem Boden 11 stehend dargestellt, wobei der Boden 11 den Grund des Tagebaubereiches wiedergibt. Der Brecher 1 wird mit Schüttgut 13 über ein Zuführorgan 12 versorgt, wobei das Zuführorgan 12 beispielhaft als Schrägförderband dargestellt ist. Das Schüttgut 13 wird über das Zuführorgan 12 einer Schurre 21 des Brechers 1 zugeführt, und die Schurre 21 dient zur Zwischenspeicherung einer Menge an Schüttgut 13. Die Schurre 21 befindet sich über einem Brechwerk 14 des mobilen Brechers 1, sodass das Schüttgut 13 aus der Schurre 21 in das Brechwerk 14 gelangen kann, und sodass das Schüttgut 13 das Brechwerk 14 als zerkleinertes Schüttgut 13a wieder veriässt.

An die Anlage 100 können Behältnisse 15 in aufeinanderfolgender Weise herangeführt werden. Das Beispiel zeigt Behältnisse 15, die als Waggons eines Schienenfahrzeugs ausgebildet sind. Die Behältnisse 15 können derart unter das Brechwerk 14 des Brechers 1 bewegt werden, dass das zerkleinerte Schüttgut 13a aus dem Brechwerk 14 in die Behältnisse 15 gelangt.

Da die Behältnisse 15 durch die aufeinanderfolgender Anordnung Zwischenräume 22 zueinander aufweisen, ist gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Schaltmittel 16 vorgesehen, das als Hosenschurre 16 ausgebildet Ist. Die Hosenschurre 18 befindet sich in einer Anordnung unterhalb des Brechwerkes 14, sodass das zerkleinerte Schüttgut 13a durch die Hosenschurre 16 in einen der Behältnisse 15 geleitet wird. Die Hosenschurre 16 weist ein erstes Hosenbein 16a und ein zweites Hosenbein 16b auf, und das zerkleinerte Schüttgut 13a kann abhängig von der Stellung einer Klappe 19 in der Hosenschurre 16 entweder durch das erste oder das zweite Hosenbein 16a oder 16b geführt werden. Die Darstellung zeigt eine Position der Klappe 19, die eine Führung des zerkleinerten Schüttgutes 13a durch das zweite Hosenbein 16b bewirkt, sodass das in Figur 1 als Waggon 15 dargestellte Behältnis 15 gefüllt wird. Werden die Behältnisse 15 in gezeigter Pfeilrichtung unter der Hosenschurre 16 hinwegbewegt, so erreicht das Ende des rechts dargestellten Behältnisses 15 den Auswurfbereich des zweiten Hosenbeins 16b. Um zu vermeiden, dass das zerkleinerte Schüttgut 13a in den Zwischenraum 22 zwischen den Behältnissen 15 gelangt, wird in der dargestellten Position die Klappe 19 von der gezeigten Position in die gegenüberliegende, zweite Schaltposition überführt. Folglich entsteht eine Umlenkung des Fallweges des zerkleinerten Schüttgutes 13a vom zweiten Hosenbein 16b in das erste Hosenbein 16a, sodass das links dargestellte Behältnis 15 gefüllt wird. Die Vorgehensweise zur UmschaRung des Fallweges des zerkleinerten Schüttgutes 13a durch die Hosenbeine 16a und 16b der Hosenschurre 16 ist in den Figuren 3a bis 3f näher dargestellt.

Die Figuren 3a bis 3f zeigen die Beladung von als Waggons eines Schienenfahrzeugs ausgeführten Behältnissen 15 zu verschiedenen Zeitpunkten. Jeweils dargestellt sind zwei Behältnisse 15, die auf einem Boden 11 in gezeigter Pfeilrichtung von links nach rechts an einem mobilen Brecher 1 mit einem Brechwerk 14 vorbei bewegt werden. Weiterhin gezeigt ist eine Hosenschurre 16 mit einem ersten Hosenbein 16a und einem zweiten Hosenbein 16b, wobei das erste Hosenbein 16a entgegen der Bewegungsrichtung der Behältnisse 15 weist, und das Hosenbein 16b weist in die Bewegungsrichtung der Behältnisse 15.

Figur 3a zeigt eine Position der Behältnisse 15, in der beide Hosenbeine 16a und 16b über dem rechten Behältnis 15 angeordnet sind. Dabei ist die Klappe 19 der Hosenschurre 16 in einer linken Position gezeigt, sodass das zerkleinerte Schüttgut 13a durch das zweite Hosenbein 16b fällt. In Figur 3b sind die Behältnisse 15 bereits in gezeigter Pfeilrichtung unter dem Brechwerk 14 und der Hosenschurre 16 weiterbewegt worden.

Figur 3c zeigt eine Position der Behältnisse 15, in der das erste Hosenbein 16a über dem linken Behältnis 15 und das zweite Hosenbein 16b über dem rechten Behältnis 15 angeordnet ist. Dabei befindet sich die Klappe 19 noch in der linken Position, sodass das zerkleinerte Schüttgut 13a in das rechte Behältnis 15 fällt. Im Übergang zur Position, die in Figur 3d dargestellt ist, ist die Klappe 19 nunmehr in der rechten Position gezeigt, sodass das zerkleinerte Schüttgut 13a durch das erste Hosenbein 16a gelangt und das links dargestellte Behältnis 15 füllt. Dabei ist vermieden worden, dass das zerkleinerte Schüttgut 13a in den Zwischenraum 22 zwischen die Behältnissen 15 gelangt.

Die Figuren 3e und 3f zeigen Positionen der Behältnisse 15, in der sich beide Hosenbeine 16a und 16b über dem linken Behältnis 15 befinden. Dabei wird die Klappe 19 von der in Figur 3e dargestellten rechten Position wieder in die in Figur 3f dargestellte linke Position zurückgeklappt, sodass das zerkleinerte Schüttgut 13a vom ersten Hosenbein 16a auf das zweite Hosenbein 16b umgeschaltet wird. in den Figuren 4a und 4b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anlage 100 gezeigt, und das Schaltmittel 17 ist als Muschelschieber 17 ausgebildet Der Muschelschieber 17 befindet sich unterhalb des Brechwerkes 14 des Brechers 1, der als Bestandteil der Anlage 100 ebenfalls mit einem Fahrwerk 10 ausgeführt ist, um auf dem Boden 11 eines Tagebaus verfahren zu können. in Figur 4a ist der Muschelschieber 1 geöffnet gezeigt, sodass das zerkleinerte Schüttgut 13a vom Brechwerk 14 in das Behältnis 15 gelangen kann. Dabei befindet sich das Behältnis 15 so unter dem Muschelschieber 17, dass das zerkleinerte Schüttgut 13a in den Laderaum des Behältnisses 15 fällt. Figur 4b zeigt hingegen eine Position des Behältnisses 15 außerhalb des Bereiches unterhalb des Muschelschiebers 17, sodass dieser geschlossen ist, und das zerkleinerte Schüttgut 13a gelangt aus dem Brechwerk 14 zunächst in den Muschelschieber 17 und wird mit diesem folglich zwischengespeichert. Damit wird verhindert, dass das zerkleinerte Schüttgut 13a in den Zwischenraum 22 zwischen den Behältnissen 15 gelangt, wobei das Behältnis 15 von der Seite gezeigt ist, sodass der Zwischenraum 22 sichtbar ist. Wird das Behältnis 15 weiter bewegt, und befindet sich dieses wieder unter dem Muschelschieber 17, so kann dieser geöffnet werden, und das im Muschelschieber 17 zwischengespeicherte zerkleinerte Schüttgut gelangt in den Laderaum des Behältnisses 15. Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anlage 100 mit einem mobilen Brecher 1, der ein Fahrwerk 10 aufweist, um auf einem Boden 11 eines Tagebaus zu verfahren. Zwischen dem Brechwerk 14 und dem unterhalb des Brechwerkes 14 angeordneten Behältnis 15 befindet sich ein Schaltmittel 18, das als Schieberbehälter 18 ausgeführt ist Das zerkleinerte Schüttgut 13a gelangt aus dem Brechwerk 14 in den Schieberbehälter 18, wenn dieser wenigstens teilweise unter dem Brechwerk 14 angeordnet ist. Das ist dann der Fall, wenn die Behältnisse 15 unter dem Brechwerk 14 hinweg bewegt werden und sich ein Zwischenraum 22 zwischen zwei Behältnissen 15 unterhalb des Brechwerkes 14 befindet. Die Figuren 6a bis 6f zeigen verschiedene Stadien zur Bewegung des Schieberbehälters 18 unterhalb des Brechwerkes 14 mobilen Brechers 1.

In Figur 6a befindet sich das rechtsseitig dargestellte Behältnis 15 unterhalb des Brechwerkes 14 des Brechers 1, wobei der Schieberbehälter 18 außerhalb des Fallbereiches des zerkleinerten Schüttgutes 13a zwischen dem Brechwerk 14 und dem Behältnis 15 angeordnet ist. Dabei befindet sich der Schieberbehälter 18 über dem Zwischenraum 22 zwischen den beiden Behältnissen 15.

Figur 6b zeigt die Behältnisse 15 in einer in Pfeilrichtung weiter bewegten Position, und der Schieberbehälter 18 bewegt sich derart mit der Geschwindigkeit der Behältnisse 15 mit, dass dieser die Position über den Zwischenraum 22 zwischen den beiden Behältnissen 15 beibehält. Da das Brechwerk 14 des mobilen Brechers 1 kontinuierlich weiter betrieben wird, fällt das zerkleinerte Schüttgut 13a teilweise noch in das rechte Behältnis 15, und zum weiteren Teil bereits in den Schieberbehälter 18.

In Figur 6c befindet sich das Brechwerk 14 mittig über dem Zwischenraum 22 zwischen den beiden Behältnissen 15, und durch die mitgeführte Bewegung des Schieberbehälters 18 mit dem Zwischenraum 22 gelangt in dieser Position das zerkleinerte Schüttgut 13a vollständig aus dem Brechwerk 14 in den Schieberbehälter 18. Bewegen sich die Behältnisse 15 gemäß Figur 6d weiter, gelangt bereits ein Teil des zerkleinerten Schüttgutes 13a in das linke Behältnis 15, wobei weiterhin noch ein Teil des zerkleinerten Schüttgutes 13a in den Schieberbehälter 18 fällt. Figur 6e zeigt eine Position, in der das Brechwerk 14 bereits vollständig über dem linken Behältnis 15 angeordnet ist, sodass das zerkleinerte Schüttgut 13a vollständig in das linke Behältnis 15 fällt. Dabei wandert auch in dieser Position noch der Schieberbehälter 18 mit dem Zwischenraum 22 mit. Erst im Übergang auf die Position in Figur 6f ist der Schieberbehälter 18 durch eine entsprechende Bewegungseinrichtung 23 in eine Position über das linke Behältnis 15 bewegt worden, sodass dann, wenn ein nachfolgender Zwischenraum 22 zwischen einem nächsten Behältnis und dem gezeigten linksseitigen Behältnis 15 auftritt, der Schieberbehälter 18 mit der Bewegung der Behältnisse 15 über den Zwischenraum 22 mitbewegt wird, um zu vermeiden, dass das zerkleinerte Schüttgut 13a in den Zwischenraum 22 zwischen den Behältnissen 15 gelangt.

Figur 7 zeigt ein weiteres AusfOhrungsbeispiel einer Anlage 100 mit einem mobilen Brecher 1, wobei der mobile Brecher 1 ein Fahrwerk 10 aufweist, mit dem dieser verfahrbar auf einem Boden 11 aufsteht. Der mobile Brecher verfügt über ein Zuführorgan 12, und das Schüttgut 13 kann beispielsweise mit einem Bagger auf die untere Seite des als Förderband ausgeführten Zuführorgans 12 gegeben werden. Das Zuführorgan 12 führt das Schüttgut in eine Schurre 21 zur Zwischenspeicherung, die unterhalb des Brechwerkes 14 des mobilen 8rechers 1 angeordnet Ist. Nachfolgend wird das Schüttgut 13 aus der Schurre 21 dem Brechwerk 14 zugeführt, und das zerkleinerte Schüttgut 13a verläset das Brechwerk 14 und fällt auf ein Zwischenförderorgan 20, das als weiteres Förderband ausgeführt ist. Das Zwischenförderorgan 20 ist als Bestandteil des mobilen Brechers 1 dargestellt, jedoch kann das Zwischenförderorgan 20 auch als einzeln handhabbares und aufstellbares Organ ausgeführt sein. Das zerkleinerte Schüttgut 13a fällt auf die untere Seite des Zwischenförderorgans 20 und wird durch dieses einem erfindungsgemäßen Schaltmittel zugeführt, das als Hosenschurre 16, als Muschelschieber 17 oder beispielsweise auch als Schieberbehälter 18 ausgeführt sein kann. Durch das Schaltmittel 16, 17 oder 18 wird das zerkleinerte Schüttgut 13 diskontinuierlich in die aufeinanderfolgend bereitgestellten Behältnisse geführt, wobei das Beladen der Behältnisse 15 entsprechend den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen intermittierend erfolgt. Die Behältnisse 15 sind als Waggons von Schienenfahrzeugen beispielhaft ausgeführt und können auch durch den Laderaum eines Lastkraftwagens gebildet sein. Die Lastkraftwagen können ähnlich wie aufeinanderfolgend angeordnete Waggons in einer Reihe nacheinander unter das Schaltmittel 16, 17, 18 bewegt werden, und das Schaltmittel unterbricht beispielsweise die Abförderung des zerkleinerten Schüttgutes 13a, wenn über eine bestimmte Zeit kein Lastkraftwagen unterhalb des Schaltmittels 16, 17 oder 18 gefahren ist.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumliche Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Insbesondere kann das Schaltmittel 16, 17, 18 in jeglicher Weise ausgeführt sein, das geeignet ist, den Abförderstrom des zerkleinerten Schüttgutes 13a vorübergehend zu unterbrechen. In Bezug auf die Anlage 100 kann auch das Schaltmittel 16, 17 oder 18 als bauliche Einheit separat Bestandteil der Anlage 100 sein, wobei lediglich bevorzugt das Schaltmittel 16, 17 oder 18 Bestandteil des mobilen Brechers 1 ist.