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Title:
METHOD FOR OPERATING A SECURITY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/010882
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for operating a security device, wherein the security device is part of a charging device for charging an energy store of a vehicle, preferably an electric vehicle or hybrid vehicle. The security device is connected to an Internet-capable server. In a first step of the method, the security device reads the vehicle service data. In a second step of the method, the security device compares the vehicle service data via the server with a database of vehicles which have been reported stolen. Finally, the security device sends a signal to the charging device if the vehicle is entered as stolen in the database.

Inventors:
GRIEB PASCAL (DE)
KUPKA BJOERN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/062400
Publication Date:
January 18, 2018
Filing Date:
May 23, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60L11/18; G07F15/00
Foreign References:
US20130009597A12013-01-10
US20100010698A12010-01-14
EP2693596A12014-02-05
DE102011010049A12011-11-03
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung (10), wobei die

Sicherheitsvorrichtung (10) Teil einer Ladevorrichtung (11) zum Laden eines Energiespeichers (12) eines Fahrzeugs (13) ist, vorzugsweise eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs, wobei die Sicherheitsvorrichtung (10) mit einem internetfähigen Server (14) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Sicherheitsvorrichtung (10) in einem ersten Schritt (A) Fahrzeug- Servicedaten ausliest;

- die Sicherheitsvorrichtung (10) in einem zweiten Schritt (B) die

Fahrzeug-Servicedaten über den Server (14) mit einer Datenbank (15) gestohlen gemeldeter Fahrzeuge vergleicht;

- die Sicherheitsvorrichtung in einem dritten Schritt (C) ein Signal (S) an die Ladevorrichtung (11) sendet, wenn das Fahrzeug (13) als gestohlen in der Datenbank (15) eingetragen ist.

2. Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladevorrichtung (10) im Fahrzeug (13) angeordnet ist.

3. Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladevorrichtung (10) in einer Ladesäule (16) außerhalb des Fahrzeugs (13) angeordnet ist.

4. Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ladevorrichtung (11) bei Erhalt des Signals (S) durch die

Sicherheitsvorrichtung (10) den Ladevorgang des Energiespeichers (12) nicht startet oder unterbricht.

5. Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ladevorrichtung (11) bei Erhalt des Signals (S) durch die

Sicherheitsvorrichtung (10) den Ladevorgang fiktiv startet.

6. Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ladevorrichtung (11) bei Erhalt des Signals (S) durch die

Sicherheitsvorrichtung (10) den Energiespeicher (12) entlädt.

7. Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ladevorrichtung (11) bei Erhalt des Signals (S) durch die

Sicherheitsvorrichtung (10) eine Wegfahrsperre (17) aktiviert.

8. Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ladevorrichtung (11) bei Erhalt des Signals (S) durch die

Sicherheitsvorrichtung (10) den Standort und die Fahrzeug-Servicedaten des Fahrzeugs (13) an die Polizei und / oder geeignete Behörden sendet.

Description:
Beschreibung Titel

Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer

Sicherheitsvorrichtung, wobei die Sicherheitsvorrichtung Teil einer

Ladevorrichtung zum Laden eines Energiespeichers eines Fahrzeugs ist. Stand der Technik

Elektrofahrzeuge verfügen üblicherweise über einen elektrischen Energiespeicher, beispielsweise eine Traktionsbatterie, die die elektrische Energie für den Antrieb bereitstellt. Ist dieser elektrische Energiespeicher ganz oder teilweise entladen, so muss das Elektrofahrzeug eine Ladestation ansteuern, an der der Energiespeicher wieder aufgeladen werden kann. Bisher ist es hierzu üblich, dass an einer solchen Ladestation das Elektrofahrzeug mittels einer Kabelverbindung an die Ladestation angeschlossen wird. Diese Verbindung muss nachteilig von einem Benutzer üblicherweise manuell hergestellt werden. Dabei ist es auch erforderlich, dass Ladestation und Elektrofahrzeug ein zueinander korrespondierendes

Verbindungssystem aufweisen.

Ferner sind vereinzelt auch kabellose Ladesysteme für Elektrofahrzeuge bekannt. Beim induktiven Laden der Elektrofahrzeuge sind im oder auf dem Boden eine oder mehrere Spulen (Sendespulen) verbaut. Weiterhin sind im Elektrofahrzeug ebenfalls eine oder mehrere Spulen (Empfangsspule) angeordnet. Wird ein Elektrofahrzeug über der Sendespule abgestellt, sendet diese ein magnetisches Wechselfeld aus. Das magnetische Wechselfeld wird von der Empfangsspule innerhalb des Fahrzeugs aufgenommen und in elektrische Energie umgewandelt. Mittels dieser elektrischen Energie kann daraufhin durch die kontaktlose

Energieübertragung eine Traktionsbatterie des Fahrzeugs geladen werden.

Weiterhin kann der Energiespeicher des Elektrofahrzeugs auch zur Rückspeisung verwendet werden. Hierzu kann gegebenenfalls eine Kabelverbindung oder auch eine induktive Leistungsübertragung verwendet werden.

Die Druckschrift DE102011010049 AI offenbart ein solches System zum Laden einer Fahrzeugbatterie, bei dem die Energie induktiv übertragen wird. Nachteilig am Stand der Technik ist, dass das sowohl kabelgebundene als auch kabellose Ladeverfahren lediglich dazu genutzt werden, Traktionsbatterien des jeweiligen Fahrzeugs aufzuladen. Einige Verfahren beinhalten zusätzliche Funktionalitäten wie beispielsweise Abrechnungsverfahren, durch die der Batterie zugeführte Ladungsmenge dem Fahrer in Rechnung gestellt wird. Ob das Fahrzeug gestohlen wurde und von dem Fahrzeugdieb aufgeladen wird oder von dem wirklichen Fahrzeughalter bzw. einem berechtigten Fahrer geladen wird, spielt im Stand der Technik für den Ladevorgang nachteilig keine Rolle. Ein berechtigter Fahrer wie auch ein nichtberechtigter Fahrer können das Fahrzeug an einer Ladesäule bzw. an einer Stromquelle aufladen, ohne daran gehindert zu werden. Zusätzlich werden die Behörden wie beispielsweise die Polizei nicht bei der Aufklärung von Fahrzeugdiebstählen unterstützt.

Es besteht daher ein Bedarf nach einem Verfahren, durch das der Diebstahl eines Fahrzeuges erschwert und / oder effizienter aufgeklärt werden kann.

Offenbarung der Erfindung

Das erfindungsgemäße Verfahren mit dem Kennzeichen des Anspruchs 1 hat die Vorteile, dass Fahrzeugdiebstähle erschwert werden und / oder Behörden wie beispielsweise die Polizei bei der Aufklärung von Fahrzeugdiebstählen unterstützt werden.

Erfindungsgemäß ist dazu ein Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, wobei die Sicherheitsvorrichtung Teil einer Ladevorrichtung zum

Laden eines Energiespeichers eines Fahrzeugs, vorzugsweise eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs, ist. Die Sicherheitsvorrichtung ist mit einem internetfähigen Server verbunden. In einem ersten Schritt des Verfahrens liest die Sicherheitsvorrichtung die Fahrzeug-Servicedaten aus. In einem zweiten Schritt des Verfahrens vergleicht die Sicherheitsvorrichtung die Fahrzeug-Servicedaten über den Server mit einer Datenbank gestohlen gemeldeter Fahrzeuge.

Schließlich sendet die Sicherheitsvorrichtung ein Signal an die Ladevorrichtung, wenn das Fahrzeug als gestohlen in der Datenbank eingetragen ist. Vorteilhaft an diesem Verfahren ist, dass Autodieben der Diebstahl von Fahrzeugen erschwert wird. Zusätzlich werden Behörden (z.B. Polizei) bei der Aufklärung von

Fahrzeugdiebstahl unterstützt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des in dem unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.

Vorteilhafterweise ist die Ladevorrichtung im Fahrzeug angeordnet. Dies ist insofern günstig, als dass jedes Fahrzeug unabhängig von den

Ladeschnittpunkten der Infrastruktur (Ladesäulen im Parkhaus, am Straßenrand, etc.) die in der Ladevorrichtung verbaute Sicherheitsvorrichtung selbst mit sich führt. Das Fahrzeug ist somit über die Ladevorrichtung bzw. die

Sicherheitsvorrichtung selbst in der Lage, den Status des Fahrzeugs (gestohlen, nicht gestohlen) selbst abzuprüfen, ohne darauf angewiesen zu sein, dass beispielsweise eine externe Ladesäule dazu in der Lage ist oder nicht.

Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Ladevorrichtung in einer Ladesäule außerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Ladevorrichtung in einer externen Ladesäule anzuordnen und nicht von vornherein in jedem einzelnen Fahrzeug zu verbauen, verringert vorteilhafterweise die Anschaffungskosten für den Fahrer.

Vorteilhafterweise startet die Ladevorrichtung bei Erhalt des Signals durch die Sicherheitsvorrichtung den Ladevorgang des Energiespeichers nicht oder unterbricht diesen. Ermittelt die Sicherheitsvorrichtung, dass das Fahrzeug als gestohlen gemeldet wurde und somit in der Datenbank gestohlener gemeldeter Fahrzeuge aufgelistet wird, sendet sie ein entsprechendes Signal an die

Ladevorrichtung. Hat der Ladevorgang schon begonnen, wird dieser vorteilhafterweise unterbrochen. Ist der Energiespeicher des Fahrzeugs

beispielsweise nur gering geladen, kann keine weitere Ladung bezogen werden, wodurch das Fahrzeug in seiner Reichweite deutlich begrenzt ist und

beispielsweise von der Polizei besser gefunden werden kann. Alternativ wird der Ladevorgang gar nicht erst gestartet, so dass der Energiespeicher des Fahrzeugs ebenfalls leer bleibt, was auch in diesem Fall eine limitierte Reichweite zur Folge hat und einen effektiveren Zugriff der Polizei ermöglicht.

Vorteilhafterweise startet die Ladevorrichtung bei Erhalt des Signals durch die Sicherheitsvorrichtung den Ladevorgang fiktiv. Dem Fahrer wird angezeigt, dass der Energiespeicher geladen wird, der Ladevorgang also aktiv ist, ohne dass wirklich geladen wird (fiktiver Ladevorgang). Wartet der Fahrer somit auf die Fertigstellung des Ladevorgangs, hat die Polizei im Falle einer Benachrichtigung über den Ort des Fahrzeugs mehr Zeit, um zum Fahrzeugort zu gelangen und das Fahrzeug sicherzustellen und evtl. auch den Dieb des Fahrzeugs festzunehmen.

Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Ladevorrichtung bei Erhalt des Signals durch die Sicherheitsvorrichtung den Energiespeicher entlädt. Anstatt den Energiespeicher (z.B. eine Traktionsbatterie / Batterie) aufzuladen, wird der Energiespeicher vollständig entladen. Somit ist das Fahrzeug nicht mehr in der Lage, den derzeitigen Standort zu verlassen, wodurch die Polizei das Fahrzeug besser auffinden kann.

Die Ladevorrichtung aktiviert vorteilhaft bei Erhalt des Signals durch die

Sicherheitsvorrichtung eine Wegfahrsperre. Selbst wenn der Energiespeicher noch ausreichend geladen ist, um eine gewisse Distanz zurück zu legen, kann das Fahrzeug aufgrund der aktivierten Wegfahrsperre nicht mehr bewegt werden.

Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Ladevorrichtung bei Erhalt des Signals durch die Sicherheitsvorrichtung den Standort und die Fahrzeug-Servicedaten des

Fahrzeugs an die Polizei sendet. Für den Fall, dass das Fahrzeug als gestohlen gilt, wird die Polizei somit informiert, nach welchem Fahrzeug (Typ, Farbe, Nummernschild, etc.) sie suchen muss und wo sich das Fahrzeug genau aufhält. Der Standort wird vorteilhaft in Form von GPS-Daten übermittelt.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem

Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung beispielhafter

Ausführungsformen, die jedoch nicht als die Erfindung beschränkend auszulegen sind, unter Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen ersichtlich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:

Fig. 1: ein schematisches Diagramm der unterschiedlichen Schritte

bezüglich des Verfahrens zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2: eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein

Fahrzeug mit einer Sicherheitsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 3: eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein

Fahrzeug mit einer Sicherheitsvorrichtung, die Teil einer Ladevorrichtung ist, die wiederum Teil einer Ladesäule ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Die in den Figuren dargestellten Zeichnungen sind aus Gründen der

Übersichtlichkeit nicht notwendigerweise maßstabsgetreu abgebildet. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen im Allgemeinen gleichartige oder gleichwirkende Komponenten.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung des Verfahrens zum Betrieb einer Sicherheitsvorrichtung 10, die Teil einer Ladevorrichtung 11 ist, wie sie beispielsweise zum Aufladen eines Energiespeichers 12 (z.B. Batterie bzw.

Traktionsbatterie) eines Fahrzeugs 13 (vorzugsweise ein Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug) eingesetzt werden kann. Die Sicherheitsvorrichtung 10 ist mit einem Server 14 verbunden, der vorteilhafterweise an das Internet angeschlossen ist bzw. Informationen über das Internet beziehen kann. Die Sicherheitsvorrichtung 10 hat über den Server 14 Zugriff auf eine Datenbank 15, in der Fahrzeuge aufgelistet werden, die als gestohlen gemeldet sind. Soll die Batterie des

Fahrzeugs 13 aufgeladen werden, fährt der Fahrer das Fahrzeug 13 an einen Ladepunkt. An diesem kann kabelgebunden oder kabellos (induktiv) geladen werden. Entweder befindet sich die Ladevorrichtung 11 im Fahrzeug 13 oder ist Teil einer Ladesäule 16. Unabhängig von dem Ort der Ladevorrichtung 11 (im Fahrzeug 13 oder der Ladesäule 16) liest die Sicherheitsvorrichtung 10 der Ladevorrichtung 11 zunächst in einem ersten Schritt A die Fahrzeug-Servicedaten aus. Zu diesen gehören u.a. Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, Kennzeichen und ähnliches. In einem zweiten Schritt B kommuniziert die Sicherheitsvorrichtung 10 mit dem Server 14. Dabei werden die Fahrzeug-Servicedaten mit einer Datenbank 15, in der als gestohlen gemeldete Fahrzeuge aufgelistet sind, abgeglichen. Stellt sich dabei heraus, dass das Fahrzeug 13 als gestohlen gemeldet wurde bzw. als gestohlen gilt, sendet die Sicherheitsvorrichtung 10 in einem dritten Schritt C ein Signal an die Ladevorrichtung 11. Die Ladevorrichtung 11 initiiert daraufhin einen, mehrere oder alle der nachfolgend genannten Schritte.

Hat der Ladevorgang der Traktionsbatterie 12 schon begonnen und stellt sich nachfolgend heraus, dass das Fahrzeug 13 gestohlen wurde, unterbricht die Ladevorrichtung 11 den Ladevorgang. Alternativ - sollte der Ladevorgang noch nicht initiiert worden sein - wird die Traktionsbatterie gar nicht erst geladen, wenn sich der Status des Fahrzeugs 13 als gestohlen herausstellt.

Des Weiteren kann die Ladevorrichtung 11 dem Fahrer, der voraussichtlich auch der Fahrzeugdieb ist, anzeigen, dass der Ladevorgang der Traktionsbatterie 12 begonnen hat, obwohl tatsächlich nicht geladen wird. Es wird somit nur fiktiv geladen, indem ein Ladevorgang lediglich vorgetäuscht wird. Um das Fahrzeug 13 am aktuellen Standort dauerhaft festzusetzen, initiiert die Ladevorrichtung 11 das komplette Entladen der Fahrzeugbatterie 12. Ohne vorhandene Ladung kann das Fahrzeug 13 elektrisch nicht mehr bewegt werden. Da lediglich vollelektrisch betriebene Fahrzeuge 13 (sog. Elektrofahrzeuge) somit nicht mehr fahren können, Hybridfahrzeuge aber aufgrund des Vorhandenseins eines Verbrennungsmotors dennoch fahrbereit sind (auch ohne Batterieladung), aktiviert die Ladevorrichtung 11 die Wegfahrsperre 17. Somit kann das Fahrzeug 13 unabhängig vom

Fahrzeugtyp (Elektro- oder Hybridfahrzeug) und Ladezustand der Batterie 12 (teilweise geladen oder voll entladen) nicht weiter bewegt werden. Um den

Behörden wie z.B. der Polizei das Auffindens des Fahrzeugs und evtl. auch die Festnahme des Fahrzeugdiebes zu erleichtern, übermittelt die Ladevorrichtung 11 die Fahrzeug-Servicedaten und den Standort des Fahrzeugs 13 an die Polizei. Der Standort des Fahrzeugs 13 wird dabei vorteilhaft über GPS ermittelt und in Form von GPS- Koordinaten übermittelt. Zusätzlich können weitere Informationen wie Datum, Zeit, etc. ebenfalls übermittelt werden. Weiterhin übermittelt die Ladevorrichtung 11 kontinuierlich bzw. wiederholt die GPS- Koordinaten an die Polizei und/oder geeignete alternative Behörden. Ist der Fahrer in der Lage, das Fahrzeug 13 dennoch zu bewegen (Versagen der Wegfahrsperre 15 oder mittels des Verbrennungsmotors), kann die Polizei das Fahrzeug 13 somit orten und verfolgen.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein

Fahrzeug 13 mit einer Sicherheitsvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Gleiche Elemente in Bezug auf Figur 1 sind mit gleichen

Bezugszeichen versehen und werden nicht näher erläutert. Das Fahrzeug 13 weist eine Sicherheitsvorrichtung 10 auf, die Teil einer Ladevorrichtung 11 ist. Die Ladevorrichtung 11 lädt den Energiespeicher 12 des Fahrzeugs 13 auf, wobei der Energiespeicher 12 eine Traktionsbatterie bzw. eine Fahrzeugbatterie (Batterie) ist. Das Fahrzeug 13 kann ein reines Elektrofahrzeug sein, kann aber auch als Hybridfahrzeug ausgeführt sein und einen Verbrennungsmotor aufweisen. Die Traktionsbatterie 12 kann mittels der Ladevorrichtung 11 alternativ mittels eines kabelgebundenen oder eines induktiven Ladeverfahrens geladen werden.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein

Fahrzeug 13 mit einer Sicherheitsvorrichtung 10, die Teil einer Ladevorrichtung 11 ist, die wiederum Teil einer Ladesäule 16 ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist. Gleiche Elemente in Bezug auf die Figuren 1 und 2 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht näher erläutert. Die Sicherheitsvorrichtung 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel Teil einer Ladevorrichtung 11, wobei die Ladevorrichtung 11 wiederum Teil einer Ladesäule 16 ist. Die Ladevorrichtung 11 lädt den Energiespeicher 12 des

Fahrzeugs 13 auf, wobei der Energiespeicher 12 eine Traktionsbatterie bzw. eine Fahrzeugbatterie (Batterie) ist. Das Fahrzeug 13 kann ein reines Elektrofahrzeug sein, kann aber auch als Hybridfahrzeug ausgeführt sein und einen

Verbrennungsmotor aufweisen. Die Ladesäule 16 kann über ein Kabel mit dem Fahrzeug 13 verbunden sein und somit kabelgebunden die Traktionsbatterie 12 aufladen oder kann eine induktive Energieübertragungsvorrichtung betreiben (hier nicht dargestellt), die eine Sende- (im oder auf dem Boden unterhalb des

Fahrzeugs 13 befindlich) und eine Empfangsspule (im Fahrzeug 13 verbaut) aufweist. Unabhängig vom Ladeverfahren (kabelgebunden oder induktiv) agieren die Sicherheitsvorrichtung 10 und Ladevorrichtung 11 wie unter Figur 1 beschrieben.