Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A SYSTEM COMPRISING A CAR PARK AND AT LEAST ONE MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/037748
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for operating a system (1) comprising a car park (10) and at least one motor vehicle (100), wherein the car park (10) has parking spaces (11) which each have a stationary induction charging device (12). The respective stationary induction charging device (12) generates, for orienting the respective motor vehicle (100), an orientation field (18) which is oriented parallel to a parking direction (P) of the associated parking space (11), wherein at least two adjacent stationary induction charging devices (12) generate orientation fields (18) with different frequencies. The invention also relates to such a system (1).

Inventors:
BÖTTIGHEIMER MIKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/064666
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
June 01, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MAHLE INT GMBH (DE)
International Classes:
B60L53/36; B60L53/126; B60L53/38; B60L53/67; B62D15/02; H01F38/14; H04B5/00
Foreign References:
US10150375B22018-12-11
US20210195501A12021-06-24
DE102018204986B32019-09-12
US10090885B22018-10-02
US20170341519A12017-11-30
DE102017202966A12018-08-23
Download PDF:
Claims:
Ansprüche Verfahren zum Betreiben eines Systems (1 ) mit einem Parkplatz (10) und zumindest einem Kraftfahrzeug (100), wobei der Parkplatz (10),

• zumindest vier Parkflächen (11 ) aufweist,

• die jeweilige Parkfläche (11 ) mit einer stationären Induktionsladevorrichtung (12) versehen ist, die zur drahtlosen Energieübertragung mit einer mobilen Induktionsladevorrichtung eines Kraftfahrzeugs (100) zusammenwirkt,

• die jeweilige Parkfläche (11) in einer Parkrichtung (P) befahrbar ist,

• zumindest zwei der Parkflächen (11) in einer parallel zur Parkrichtung (P) verlaufenden Längs-Reihe (15) angeordnet sind,

• zumindest zwei der Parkflächen (11 ) in einer quer zur Parkrichtung (P) verlaufenden Quer-Reihe (16) angeordnet sind,

• die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung (12) zur Ausrichtung der mobilen Induktionsladevorrichtung (12) zur stationären Induktionsladevorrichtung ein in Parkrichtung (P) gerichtetes Ausrichtfeld (18) erzeugt,

• die Induktionsladevorrichtungen (12) der Parkflächen (11 ) zumindest einer der Quer-Reihen (16) das Ausrichtfeld (18) abwechselnd mit einer ersten Ausricht-Frequenz und einer zweiten Ausricht-Frequenz erzeugen, wobei das jeweilige Kraftfahrzeug (100) die Ausrichtfelder (18) empfängt, derart, dass das Kraftfahrzeug (100) die Signalstärke und die Ausricht- Frequenz der Ausrichtfelder (18) erkennt, wobei beim Anfahren einer Parkfläche (11 ) anhand des stärkeren Ausrichtfelds (18) und der Ausricht-Frequenz des stärkeren Ausrichtfelds (18) erkannt wird, dass die mobile Induktionsladevorrichtung zur der Parkfläche (11 ) zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung (12) auszurichten ist, wobei mittels des der angefahrenen Parkfläche (11 ) zugehörigen Ausrichtfelds (18) eine Navigationsanweisung zum Ausrichten des Kraftfahrzeugs (100) auf der Parkfläche (11 ) ausgegeben wird. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die stationären Induktionsladevorrichtungen (12) der Parkflächen (11 ) der jeweiligen Quer-Reihen (16) das Ausrichtfeld (18) abwechselnd mit der ersten Ausricht-Frequenz und der zweiten Ausricht-Frequenz erzeugen. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Parkplatz (10) zumindest drei solche Quer-Reihen (16) und zumindest zwei solche Längs-Reihen (15) aufweist, dass die stationären Induktionsladevorrichtungen (12) der Parkflächen (11 ) der Quer-Reihen (16) das Ausrichtfeld entlang der Quer-Reihen (16) und entlang der Längs-Reihen (15) jeweils mit abwechselnden Ausricht- Frequenzen erzeugen, sodass

• in einer der Quer-Reihen (16) die stationären Induktionsladevorrichtungen (12) der Parkflächen (11 ) das Ausrichtfeld (18) abwechselnd mit einer ersten Ausricht-Frequenz und einer zweiten Ausricht-Frequenz erzeugen, und

• in der jeweils benachbarten Quer-Reihe (16) die stationären Induktionsladevorrichtungen (12) der Parkflächen (11 ) das Ausrichtfeld (18) abwechselnd mit einer dritten Ausricht-Frequenz und einer vierten Ausricht-Frequenz erzeugen, und

• in der jeweiligen Längs-Reihe (16) die stationären Induktionsladevorrichtungen (12) der Parkflächen (11 ) das Ausrichtfeld (18) entweder abwechselnd mit der ersten Ausricht-Frequenz und der dritten Ausricht-Frequenz oder mit der zweiten Ausricht-Frequenz und der vierten Ausricht-Frequenz erzeugen. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung (12) ein magnetisches Ausrichtfeld erzeugt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Ausrichtfelder (18) sich ausgehend von der zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung (12) entlang der zugehörigen Parkrichtung (P) verbreitert. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Ausrichtfeld (18) zur Fernpositionierung einer mobilen Induktionsladevorrichtung zu der angefahrenen Parkfläche (11 ) zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung (12) verwendet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung (12) zudem ein Positionierfeld erzeugt, welches parallel zur Normalen der zugehörigen Parkfläche (11 ) gerichtet ist, dass das jeweilige Kraftfahrzeug (100) das Positionierfeld empfängt, dass mittels des Positionierfelds eine Navigationsanweisung zur Positionierung der mobilen Induktionsladevorrichtung des Kraftfahrzeugs (100) zur stationären Induktionsladevorrichtung (12) der angefahrenen Parkfläche (11 ) ausgegeben wird. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Positionierfelds eine Nahpositionierung der mobilen Induktionsladevorrichtung zu der zur angefahrenen Parkfläche (11 ) zugehörigen Induktionsladevorrichtung (12) erfolgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung (12) das Positionierfeld aus vier oder fünf zueinander versetzten magnetischen Feldern erzeugt. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vier oder fünf magnetischen Felder des Positionierfelds jeweils mit einer zugehörigen Positionier-Frequenz erzeugt werden, sodass das Positionierfeld sich aus einem magnetischen Feld mit einer ersten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer zweiten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer dritten Positionier-Frequenz und einem magnetischen Feld mit einer vierten Positionier-Frequenz zusammensetzt, oder sich aus einem magnetischen Feld mit einer ersten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer zweiten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer dritten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer vierten Positionier-Frequenz und einem magnetischen Feld mit einer fünften Positionier-Frequenz zusammensetzt. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die jeweilige Positionier-Frequenz von der jeweiligen Ausricht- Frequenz des jeweiligen Ausrichtfelds (18) unterscheidet. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die magnetischen Felder des Positionierfelds der jeweiligen stationären Induktionsladevorrichtung (12) mit den gleichen Positionier-Frequenzen erzeugt werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausricht-Frequenz 134,0 kHz oder 135,0 kHz oder 145,560 kHz beträgt, dass die zweite Ausricht-Frequenz 135,5 kHz oder 136,5 kHz oder 137,0 kHz oder 145,985 kHz beträgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Ausricht-Frequenz 133,5 kHz oder 146,843 kHz beträgt, dass die vierte Ausricht-Frequenz 137,0 kHz oder 137,5 kHz oder 147,275 kHz beträgt. Verfahren nach einem der Ansprüche bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass erste Positionier-Frequenz 111 ,483 kHz oder 134,5 kHz beträgt, dass die zweite Positionier-Frequenz 111 ,982 kHz oder 136,0 kHz oder 136,5 kHz beträgt, dass die dritte Positionier-Frequenz 112,994 kHz oder 135,0 kHz beträgt, dass die vierte Positionier-Frequenz 113,507 kHz oder 135,5 kHz oder 136,0 kHz beträgt, oder dass erste Positionier-Frequenz 111 ,483 kHz oder 134,5 kHz beträgt, dass die zweite Positionier-Frequenz 111 ,982 kHz oder 136,0 kHz oder 136,5 kHz beträgt, dass die dritte Positionier-Frequenz 112,994 kHz oder 135,0 kHz beträgt, dass die vierte Positionier-Frequenz 113,507 kHz oder 135,5 kHz oder 136,0 kHz beträgt, die fünfte Positionier-Frequenz 116,009 kHz oder 135,5 kHz oder 137,0 kHz oder 137,5 kHz beträgt. System (1 ) mit einem Parkplatz (10) und zumindest einem Kraftfahrzeug (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15.

Description:
Verfahren zum Betreiben eines Systems mit einem Parkplatz und zumindest einem Kraftfahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Systems mit einem Parkplatz, welcher mehrere Parkflächen umfasst, sowie mit einem Kraftfahrzeug, wobei stationäre Induktionsladevorrichtungen der Parkflächen mit mobilen Induktionsladevorrichtungen der Kraftfahrzeuge zur drahtlosen Energieübertragung Zusammenwirken. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein solches System.

Zur drahtlosen Energieübertragung mit einem Kraftfahrzeug kommt üblicherweise eine stationäre Induktionsladevorrichtung zum Einsatz, welche mit einer mobilen Induktionsladevorrichtung des Kraftfahrzeugs zusammenwirkt. Zur drahtlosen Energieübertragung wird eine Energiespule einer der Induktionsladevorrichtungen als eine Primärspule und eine Energiespule der anderen Induktionsladevorrichtung als Sekundärspule verwendet. Zur Energieübertragung erzeugt die Primärspule ein magnetisches Wechselfeld, welches in der Sekundärspule eine Spannung induziert. Um die drahtlose Energieübertragung zu ermöglichen sowie den Wirkungsgrad der Energieübertragung zu erhöhen, sind die Primärspule und die Sekundärspule und somit die Energiespulen der Induktionsladevorrichtungen relativ zueinander entsprechend zu positionieren.

Ein Parkplatz umfasst üblicherweise mehrere Parkflächen. Denkbar ist es, die Parkflächen jeweils mit einer stationären Induktionsladevorrichtung zu versehen, sodass die jeweilige Parkfläche mit der mobilen Induktionsladevorrichtung jeweils eines Kraftfahrzeugs zur Energieübertragung Zusammenwirken kann. Dabei sind die stationäre Induktionsladevorrichtung der jeweiligen Parkfläche mit der zugehörigen mobilen Induktionsladevorrichtung eines auf der Parkfläche parkenden Kraftfahrzeugs zueinander entsprechend zu positionieren, um die Energieübertragung zu ermöglichen und den Wirkungsgrad zu erhöhen. Die Positionierung kann theoretisch dadurch erfolgen, dass ein Kraftfahrzeug durch den Fahrzeugführer oder zumindest teilautonom auf die Parkfläche fährt. Dies hat jedoch den Nachteil, dass keine zuverlässige und/oder genaue Positionierung der Induktionsladevorrichtungen zueinander erfolgt, sodass eine Energieübertragung nicht oder mit reduziertem Wirkungsgrad erfolgt. Es ist daher wünschenswert, die Positionierung des Kraftfahrzeugs auf der Parkfläche und somit die Positionierung der Induktionsladevorrichtungen zueinander gezielt durchzuführen. Hierzu ist es denkbar, dass die Parkfläche und das Kraftfahrzeug miteinander kommunizieren.

Die DE 102017 202 966 A1 beschreibt ein System mit einem Parkplatz und zumindest einem Kraftfahrzeug. Die Parkflächen des Parkplatzes sind mit Besetzungssensoren versehen. Dem Kraftfahrzeug wird ein Besetzungszustand der jeweiligen Parkfläche mitgeteilt.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, für ein Verfahren zum Betreiben eines Systems mit einem Parkplatz und zumindest einem Kraftfahrzeug der vorstehend genannten Art sowie für ein solches System verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, welche insbesondere Nachteile aus dem Stand der Technik beseitigen. Insbesondere beschäftigt sich die vorliegende Erfindung mit der Aufgabe, für das Verfahren sowie für das System verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsformen anzugeben, welche sich durch eine zuverlässige und präzisere Positionierung von Kraftfahrzeugen auf Parkflächen sowie einen erhöhten Wirkungsgrad der drahtlosen Energieübertragung auszeichnen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vortrag der Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung beruht demnach auf dem allgemeinen Gedanken, in einem einen Parkplatz sowie zumindest ein Kraftfahrzeug umfassenden System, Parkflächen des Parkplatzes mit stationären Induktionsladevorrichtungen zu versehen, welche im Betrieb ein gerichtetes Feld zum Ausrichten eines Kraftfahrzeugs relativ zur zugehörigen Parkfläche und somit relativ zur stationären Induktionsladevorrichtung erzeugen, wobei zumindest zwei der benachbarten mobilen Induktionsladevorrichtungen das Feld mit unterschiedlichen Frequenzen erzeugen, und wobei das Kraftfahrzeug die Felder empfängt und die lokale Intensität und somit Signalstärke sowie die Frequenz erkennt. Somit kann das Kraftfahrzeug beim Anfahren einer Parkfläche aufgrund der näheren Anordnung zur der angefahrenen Parkfläche aufgrund der höheren Intensität und der der höheren Intensität zugehörigen Frequenz klar erkennen, welche Parkfläche und somit welche stationäre Induktionsladevorrichtung zur drahtlosen, induktiven Energieübertragung mit einer mobilen Induktionsladevorrichtung des Kraftfahrzeugs verwendet werden soll, sodass eine zuverlässige Navigation des Kraftfahrzeugs auf die angefahrene Parkfläche sowie eine optimale Ausrichtung und Positionierung der Induktionsladevorrichtungen zueinander erfolgen kann. In der Folge kommt es zu einer zuverlässigen und genauen Positionierung von Kraftfahrzeugen auf Parkflächen des Parkplatzes, womit zugleich eine verbesserte Energieübertragung zwischen den Induktionsladevorrichtungen erfolgt und somit ein erhöhter Wirkungsgrad erzielt wird.

Insbesondere ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich, bereits vorher festzulegen, zu welcher Parkfläche und somit zu welcher stationären Induktionsladevorrichtung sich das Kraftfahrzeug zu positionieren hat und ein Fahrzeugführer muss dies auch nicht manuell auswählen. Vielmehr erkennt das Verfahren, insbesondere ein entsprechendes Computerprogrammprodukt, automatisch, welches das stärkste empfangene Signal und somit die höchste lokale Intensität ist und kann dies aufgrund der unterschiedlichen Frequenz von den Nachbarparkflächen unterscheiden und positioniert korrekt.

Dem Erfindungsgedanken entsprechend kommt das Verfahren zum Betreiben des Systems mit dem Parkplatz und zumindest einem Kraftfahrzeug zum Einsatz. Der Parkplatz weist zumindest vier Parkflächen, vorzugsweise mehrere Parkflächen, auf. Die jeweilige Parkfläche ist mit einer stationären Induktionsladevorrichtung versehen, welche zur induktiven drahtlosen Energieübertragung mit einer mobilen Induktionsladevorrichtung eines Kraftfahrzeugs zusammenwirkt. Die jeweilige Parkfläche ist in einer Richtung befahrbar, welche nachfolgend auch als Parkrichtung bezeichnet wird. Zumindest zwei der Parkflächen, vorzugsweise die jeweilige Parkfläche, sind in einer parallel zur Parkrichtung verlaufenden Reihe angeordnet, wobei die Reihe nachfolgend auch als Längs-Reihe bezeichnet wird. Zumindest zwei der Parkflächen, vorzugsweise die jeweilige Parkfläche, sind in einer quer zur Parkrichtung verlaufenden Reihe angeordnet, wobei die Reihe nachfolgend auch als Quer-Reihe bezeichnet wird. Die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung erzeugt zur Ausrichtung der mobilen Induktionsladevorrichtung zur stationären Induktionsladevorrichtung ein in Parkrichtung gerichtetes Feld, welches nachfolgend auch als Ausrichtfeld bezeichnet wird. Die in Parkrichtung gerichtete Eigenschaft des Ausrichtfelds bedeutet, dass die Feldlinien des Ausrichtfelds verstärkt in Parkrichtung und weniger stark quer zur Parkrichtung verlaufen. Somit ist das jeweilige Ausrichtfeld entlang der zugehörigen Längs-Reihe stärker als entlang der zugehörigen Quer-Reihe. Ferner erzeugen die Induktionsladevorrichtungen der Parkflächen zumindest einer der Quer-Reihen das Ausrichtfeld abwechselnd mit einer ersten Frequenz und einer zweiten Frequenz, welche nachfolgend auch als erste Ausricht-Frequenz und zweite Ausrichten-Frequenz bezeichnet werden. Das jeweilige Kraftfahrzeug empfängt die Ausrichtfelder, derart, dass das Kraftfahrzeug die lokale Signalstärke und die Frequenz der Ausrichtfelder erkennt. Beim Anfahren einer Parkfläche wird dabei anhand des stärkeren Ausrichtfelds und der Ausricht- Frequenz des stärkeren Ausrichtfelds erkannt, dass die mobile Induktionsladevorrichtung zu der zur Parkfläche zugehörigen Induktionsladevorrichtung auszurichten ist. Mittels des der angefahren Parkfläche zugehörigen Ausrichtfelds wird dann eine Navigationsanweisung zum Ausrichten des Kraftfahrzeugs auf der Parkfläche ausgegeben.

Zweckmäßig werden zumindest zwei der Ausrichtfelder, vorzugsweise das jeweilige Ausrichtfeld, mit der gleichen Signalstärke und somit Intensität erzeugt.

Unter Ausrichten ist vorliegend insbesondere das Fahren des Kraftfahrzeugs auf die Parkfläche und somit insbesondere das Annähern der mobilen Induktionsladevorrichtung zur stationären Induktionsladevorrichtung sowie das winkelmäßig korrekte Positionieren zu verstehen.

Die Parkrichtung verläuft zweckmäßig parallel oder entlang der Längserstreckung der zugehörigen Parkfläche.

Das Anfahren einer Parkfläche erfolgt üblicherweise dadurch, dass das Kraftfahrzeug sich in Richtung der Parkfläche bewegt. Die Navigation mittels der Navigationsanweisung kann insbesondere dann beginnen, wenn das Kraftfahrzeug eine äußere Kante der Parkfläche und/oder der stationären Induktionsladevorrichtung erreicht hat.

Vorteilhaft sind die stationären Induktionsladevorrichtungen zueinander beabstandet. Insbesondere sind die stationären Induktionsladevorrichtungen der jeweiligen Querreihe und der jeweiligen Längs-Reihe zueinander beabstandet.

Vorstellbar ist es, dass zumindest zwei Parkflächen wenigstens einer der Quer- Reihen einander unmittelbar berühren, insbesondere unmittelbar ineinander übergehen.

Vorstellbar ist es, dass zwischen zumindest zwei der Längs-Reihen eine Fahrbahn verläuft. Vorstellbar ist es, dass zumindest zwei Parkflächen wenigstens einer der Quer-Reihen unmittelbar zueinander beabstandet sind , das heißt, dass keine Fahrbahn zwischen den Parkflächen verläuft.

Bei vorteilhaften Ausführungsformen erzeugen die stationären Induktionsladevorrichtungen der jeweiligen Quer-Reihen das Ausrichtfeld abwechselnd mit der ersten Ausricht-Frequenz und der zweiten Ausricht-Frequenz. Somit erzeugen die stationären Induktionsladevorrichtungen der Parkflächen der Längs-Reihen das Ausrichtfeld vorzugsweise mit dergleichen Ausricht-Frequenz. Der Parkplatz kann zumindest drei solche Quer-Reihen und zumindest zwei solche Längs-Reihen aufweisen.

Bevorzugt ist es, wenn die stationären Induktionsladevorrichtungen der Parkflächen das Ausrichtfeld entlang der Quer-Reihen und entlang der Längs-Reihen jeweils mit abwechselnder Ausricht-Frequenz erzeugen, sodass in einer der Quer-Reihen die stationären Induktionsladevorrichtungen der Parkflächen das Ausrichtfeld abwechselnd mit einer ersten Ausricht-Frequenz und einer zweiten Ausricht- Frequenz erzeugen, und in der jeweils benachbarten Quer-Reihe die stationären Induktionsladevorrichtungen der Parkflächen das Ausrichtfeld abwechselnd mit einer dritten Ausricht-Frequenz und einer vierten Ausricht-Frequenz erzeugen. Somit erzeugen die stationären Induktionsladevorrichtungen einer der Quer-Reihen die Ausrichtfelder mit einer ersten Sequenz mit abwechselnd erster Ausricht-Frequenz und zweiter Ausricht-Frequenz und der die stationären Induktionsladevorrichtungen der jeweils benachbarte Quer-Reihe mit einer zweiten Sequenz mit abwechselnd der dritten Ausricht-Frequenz und der vierten Ausricht-Frequenz, wobei die erste Sequenz und die zweite Sequenz aufeinanderfolgender Quer-Reihen abwechseln. Dies erfolgt vorzugsweise derart, dass in der jeweiligen Längs-Reihe die stationären Induktionsladevorrichtungen der Parkflächen das Ausrichtfeld entweder abwechselnd mit der ersten Ausricht-Frequenz und der dritten Ausricht-Frequenz oder mit der zweiten Ausricht-Frequenz und der vierten Ausricht-Frequenz erzeugen. Somit erzeugt die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung das zugehörige Ausrichtfeld mit einer Ausricht-Frequenz, welche sich von den Ausricht-Frequenzen der jeweils unmittelbar benachbarten mobilen stationären Induktionsladevorrichtungen unterscheidet. In der Folge kommt es zu einer vereinfachten Unterscheidung der stationären Induktionsladevorrichtungen durch das Kraftfahrzeug, insbesondere durch die jeweilige mobile Induktionsladevorrichtung, sodass eine zuverlässigere und genauere Positionierung von Kraftfahrzeugen auf Parkflächen des Parkplatzes und somit ein weiter erhöhter Wirkungsgrad erzielt wird.

Das jeweilige Ausrichtfeld kann prinzipiell ein solches beliebiger Art sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen handelt es sich beim jeweiligen Ausrichtfeld um ein magnetisches Feld, insbesondere ein magnetisches Wechselfeld. Das heißt, dass die jeweilige mobile Induktionsladevorrichtung ein magnetisches Ausrichtfeld erzeugt. Somit kommt es zu einem einfachen Erzeugen des Ausrichtfelds, wobei das Ausrichtfeld zugleich kraftfahrzeugseitig vereinfacht empfangen werden kann und stabil ist.

Zur Erzeugung des magnetischen Ausrichtfelds kann die jeweilige Induktionsladevorrichtung eine entsprechende Spule aufweisen, welche nachfolgend auch als Ausricht-Spule bezeichnet wird. Die Ausricht-Spule ist vorteilhaft um eine parallel zur Parkrichtung verlaufende Wickelachse gewickelt.

Als bevorzugt gelten Ausführungsformen, bei denen zumindest eines der Ausrichtfelder sich ausgehend von der zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung, insbesondere ausgehend von der zugehörigen Ausricht- Spule, entlang der zugehörigen Parkrichtung verbreitert. Insbesondere kann es sich um eine nur leichte Verbreiterung handeln, die daher resultiert, dass die Ausrichtfelder mit zunehmender Entfernung von ihrer Quelle, nämlich der Ausricht- Spule, auseinanderlaufen. Dies führt dazu, dass ein Kraftfahrzeug das Ausrichtfeld auch dann empfängt, wenn es die zugehörige Parkfläche schräg bzw. geneigt zur Parkrichtung anfährt und nicht oder nicht nur das Ausrichtfeld der benachbarten stationären Induktionsladevorrichtung. Somit kann das Ausrichten bzw. die Ausgabe der Navigationsanweisung auch bei einem solchen Anfahren zuverlässig erfolgen.

Vorzugsweise verbreitert sich das das jeweilige Ausrichtfeld ausgehend von der zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung, insbesondere ausgehend von der zugehörigen Ausricht-Spule, entlang der zugehörigen Parkrichtung.

Bei bevorzugten Ausführungsformen kommt das jeweilige Ausrichtfeld zur Fernpositionierung einer mobilen Induktionsladevorrichtung zur der angefahrenen Parkfläche zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung zum Einsatz. Die Fernpositionierung erfolgt vorzugsweise bei Entfernungen zwischen den Induktionsladevorrichtungen über 0,5 m, insbesondere über 1 ,5 m. Bei der Fernfeldpositionierung kommt es also zu einer groben Positionierung der Induktionsladevorrichtungen zueinander.

Bei bevorzugten Ausführungsformen erzeugt die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung auch ein Feld, welches parallel zur Normalen der Ebene der zugehörigen Parkfläche, insbesondere aus der Ebene der zugehörigen Parkfläche, heraus gerichtet ist und nachfolgend auch als Positionierfeld bezeichnet wird. Das heißt insbesondere, dass das Positionierfeld in Höhenrichtung gerichtet ist. Das jeweilige Kraftfahrzeug kann das Positionierfeld empfangen. Das heißt insbesondere, dass das jeweilige Kraftfahrzeug die lokale Intensität des Positionierfelds erkennt. Dabei wird mittels des Positionierfelds eine Navigationsanweisung zur Positionierung der mobilen Induktionsladevorrichtung des Kraftfahrzeugs zur stationären Induktionsladevorrichtung der angefahrenen Parkfläche ausgegeben.

Die Positionierung der Induktionsladevorrichtungen zueinander dient vorteilhaft dem Zweck, nicht nur eine Annäherung der Induktionsladevorrichtung zueinander zu erreichen, sondern diese auch in der Ebene der Parkfläche zueinander auszurichten.

Bevorzugt ist es, wenn mittels des Positionierfelds eine Nahpositionierung der mobilen Induktionsladevorrichtung zu der zur angefahrenen Parkfläche zugehörigen Induktionsladevorrichtung erfolgt. Unter Nahpositionierung ist, insbesondere im Vergleich zur Fernpositionierung, eine genauere Positionierung der Induktionsladevorrichtungen zueinander zu verstehen.

Vorzugsweise erfolgt die Nahpositionierung im Anschluss an die Fernpositionierung. Die Nahpositionierung beginnt also insbesondere bei Entfernungen zwischen den Induktionsladevorrichtungen von weniger als 0,5 m, insbesondere von weniger als 0,3 m. Bevorzugt erzeugt die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung das Positionierfeld mit vier oder mit fünf zueinander beabstandeten und jeweils ein magnetisches Feld erzeugenden Spulen. Das heißt, dass sich das Positionierfeld aus vier oder fünf zueinander versetzten magnetischen Feldern zusammensetzt. Somit kann anhand der unterschiedlichen magnetischen Feldern des Positionierfelds eine Positionierung der Induktionsladevorrichtungen in zumindest zwei quer zueinander verlaufenden Richtungen, insbesondere in Parkrichtung und quer zur Parkrichtung erfolgen. Dies führt zu einem präziseren und einfacheren Positionieren der Induktionsladevorrichtungen zueinander und folglich auch zu einem erhöhten Wirkungsgrad.

Bei bevorzugten Ausführungsformen werden die magnetischen Felder oder Magnetfelder des Positionierfelds jeweils mit einer zugehörigen Frequenz erzeugt, welche nachfolgend auch als Positionier-Frequenz bezeichnet wird. Umfasst also ein Positionierfeld vier Magnetfelder, so werden eines der Magnetfelder einer mit einer ersten Positionier-Frequenz, eines der Magnetfelder mit einer zweiten Positionier- Frequenz, eines der Magnetfelder mit einer dritten Positionier-Frequenz und eines der Magnetfelder mit einer vierten Positionier-Frequenz erzeugt. Umfasst das Positionierfeld fünf Magnetfelder, so werden diese jeweils mit einer zugehörigen Positionier-Frequenz, also ein Magnetfeld mit einer ersten Positionier-Frequenz, ein Magnetfeld mit einer zweiten Positionier-Frequenz, ein Magnetfeld mit einer dritten Positionier-Frequenz, ein Magnetfeld mit einer vierten Positionier-Frequenz und ein Magnetfeld mit einer fünften Positionier-Frequenz erzeugt. Dabei kann das Kraftfahrzeug, insbesondere die mobile Induktionsladevorrichtung, die Positionier- Frequenzen voneinander unterscheiden. Somit kommt es zu einer einfachen und zuverlässigen Positionierung der Induktionsladevorrichtungen zueinander.

Die die Magnetfelder des Positionierfelds erzeugende Induktionsladevorrichtung weist vorzugsweise zum Erzeugen des jeweiligen Magnetfelds eine zugehörige Spule, bevorzugt Flachspule auf, welche vorzugsweise in der Ebene oder parallel zur Ebene der zugehörigen Parkfläche und/oder um eine parallel zur Normalen der Parkfläche verlaufenden Wickelachse gewickelt ist. Somit kommt es zu einem gerichteten Ausstrahlen der Magnetfelder des Positionierfelds nach oben. Dies hat insbesondere zur Folge, dass die Positionierung mittels des Positionierfelds präziser erfolgt, und dass es zu einer geringen Wechselwirkung und/oder Überlappung des Positionierfelds mit dem Ausrichtfeld kommt. In der Folge ist eine verbesserte und zuverlässigere sowie robustere Positionierung der Induktionsladevorrichtungen zueinander bzw. des Kraftfahrzeugs auf der jeweiligen Parkfläche erreicht.

Bevorzugt erfolgt die Positionierung mittels der Magnetfelder des Positionierfelds dadurch, dass ein Verhältnis zwischen zwei der Magnetfelder gebildet wird und anhand des Verhältnisses die Navigationsanweisung ausgegeben wird. Dies führt zu einer robusten Umsetzung der Navigation bei erhöhter Zuverlässigkeit.

Die jeweilige Navigationsanweisung kann einem Fahrzeugführer zur Verfügung gestellt werden, der das Kraftfahrzeug entsprechend der Navigationsanweisung fahren, insbesondre lenken, kann, um die Ausrichtung zu erreichen. Alternativ oder zusätzlich kann die jeweilige Navigationsanweisung an ein Fahrassistenzsystem zum zumindest teilweisen autonomen Fahren des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden, sodass das Fahrassistenzsystem das Kraftfahrzeug mittels der Navigationsanweisung zumindest teilautonom fährt.

Bei bevorzugten Ausführungsformen unterscheidet sich die jeweilige Positionier- Frequenz von der jeweiligen Ausricht-Frequenz des jeweiligen Ausrichtfelds. Somit kann ein verbesserter Übergang zwischen der Fernpositionierung und der Nahpositionierung erfolgen und/oder kommt es somit zu keiner negativen Beeinflussung zwischen der Fernpositionierung und der Nahpositionierung.

Bevorzugt ist es ferner, wenn die Magnetfelder des Positionierfelds der jeweiligen stationären Induktionsladevorrichtung mit den gleichen Positionier-Frequenzen erzeugt werden. Somit benötigt das System insgesamt eine reduzierte Anzahl von Frequenzen bzw. ein kleineres Frequenzband.

Die jeweilige Frequenz ist bevorzugt im Kilohertz Bereich. Wie vorstehend erwähnt, ist es bevorzugt, wenn sich die Frequenzen jeweils voneinander unterscheiden. Insbesondere ist es vorstellbar, dass im Frequenzband benachbarte Frequenzen sich um 0,4 kHz bis 1 kHz voneinander unterscheiden.

Vorteilhaft beträgt die erste Ausricht-Frequenz 134,0 kHz oder 135,0 kHz oder 145,560 kHz.

Vorteilhaft beträgt die zweite Ausricht-Frequenz 135,5 kHz oder 136,5 kHz oder 137,0 kHz oder 145,985 kHz.

Vorteilhaft beträgt die dritte Ausricht-Frequenz 133,5 kHz oder 146,843 kHz.

Vorteilhaft beträgt die vierte Ausricht-Frequenz 137,0 kHz oder 137,5 kHz oder 147,275 kHz.

Vorteilhaft beträgt die erste Positionier-Frequenz 111 ,483 kHz oder 134,5 kHz beträgt.

Vorteilhaft beträgt die zweite Positionier-Frequenz 111 ,982 kHz oder 136,0 kHz oder 136,5 kHz.

Vorteilhaft beträgt die dritte Positionier-Frequenz 112,994 kHz oder 135,0 kHz.

Vorteilhaft beträgt die vierte Positionier-Frequenz 113,507 kHz oder 135,5 kHz oder 136,0 kHz.

Vorteilhaft beträgt die fünfte Positionier-Frequenz 116,009 kHz oder 135,5 kHz oder 137,0 kHz oder 137,5 kHz.

Das jeweilige Kraftfahrzeug, insbesondere die jeweilige mobile

Induktionsladevorrichtung, weist vorteilhaft zum Empfangen der Ausrichtfelder und/oder der Positionierfelder einen entsprechend ausgestatteten Empfänger auf. Der Empfänger kann zumindest eine Empfangsspule aufweisen. Vorzugsweise ist die zumindest eine Empfangsspule von der Energiespule der zugehörigen mobilen Induktionsladevorrichtung unterschiedlich.

Die Umsetzung des Verfahrens erfolgt vorteilhaft mittels eines Computerprogrammprodukts.

Das Computerprogrammprodukt enthält zweckmäßig Anweisungen, welche beim Ausführen auf einem Computersystem zur Folge haben, dass das Verfahren wie beschrieben ausgeführt wird.

Das Computerprogrammprodukt ist bevorzugt zumindest teilweise im jeweiligen Kraftfahrzeug, insbesondere in der jeweiligen mobilen Induktionsladevorrichtung, hinterlegt.

Das Computerprogrammprodukt wird vorzugsweise zumindest teilweise im jeweiligen Kraftfahrzeug, insbesondere in der jeweiligen mobilen Induktionsladevorrichtung, ausgeführt. Zu diesem Zweck kann das Kraftfahrzeug, insbesondere die mobile Induktionsladevorrichtung, das Computersystem zumindest teilweise umfassen. Dabei kann das Computersystem zumindest teilweise Teil einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs, insbesondere der mobilen Induktionsladevorrichtung, sein

Es versteht sich, dass neben dem Verfahren zum Betreiben des Systems auch ein solches System zum Umfang dieser Erfindung gehört.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.

Es zeigen, jeweils schematisch

Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf ein System mit einem Parkplatz und Kraftfahrzeugen,

Fig. 2 einen Schnitt durch eine stationäre Induktionsladevorrichtung des Parkplatzes,

Fig. 3 einen Schnitt durch die stationäre Induktionsladevorrichtung bei einem anderen Ausführungsbeispiel,

Fig. 4 eine vereinfachte Draufsicht auf das System bei einem anderen Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 eine vereinfachte Draufsicht auf das System bei einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Ein System 1 wie es in den Figuren 1 , 4 und 5 beispielhaft gezeigt ist, umfasst einen Parkplatz 10 sowie zumindest ein Kraftfahrzeug 100. Der Parkplatz 10 umfasst zumindest vier Parkflächen 11 , in den gezeigten Ausführungsbeispielen mehrere Parkflächen 11 . Die jeweilige Parkfläche 11 ist in einer Richtung P befahrbar, welche nachfolgend auch als Parkrichtung P bezeichnet wird.

Die jeweilige Parkfläche 11 ist mit einer in den Figuren 2 und 3 gezeigten stationären Induktionsladevorrichtung 12 versehen. Die stationäre Induktionsladevorrichtung 12 kann auf der Parkfläche 11 angeordnet oder zumindest teilweise in der Parkfläche 11 eingelassen sein. Die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung 12 dient der drahtlosen, induktiven Energieübertragung mit einem Kraftfahrzeug 100. Zu diesem Zweck weist das jeweilige Kraftfahrzeug 100 eine nicht gezeigte mobile Induktionsladevorrichtung auf, mit welcher die stationäre Induktionsladevorrichtung

12 induktiv zusammenwirkt.

Eine solche stationäre Induktionsladevorrichtung 12 ist in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung 12 weist zur Energieübertragung mit einer mobilen Induktionsladevorrichtung eine Energiespule

13 auf. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Energiespule 13 als eine Flachspule 14 ausgebildet. Die jeweilige Energiespule 13 ist um eine parallel zur normalen der zugehörigen Parkfläche 11 verlaufende Wickelachse A 1 gewickelt.

Wie den Figuren 1 sowie 4 und 5 entnommen werden kann, sind zumindest zwei der Parkflächen 11 in einer parallel zur Parkrichtung P verlaufenden Längs-Reihe 15 angeordnet und zueinander beabstandet. Ferner sind zumindest zwei der Parkflächen 11 in einer quer zur Parkrichtung P verlaufenden Quer-Reihe 16 angeordnet. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die jeweilige Parkfläche 11 in einer solchen Längs-Reihe 15 und Quer-Reihe 16 angeordnet. Wie den Figuren ferner entnommen werden kann, kann zwischen zwei aufeinanderfolgenden Querreihen 16 eine Fahrbahn 17 des Parkplatzes 10 verlaufen.

Wie in den Figuren 1 sowie 4 und 5 angedeutet, erzeugt die jeweilige, in diesen Figuren nicht gezeigte, stationäre Induktionsladevorrichtung 12 zur Ausrichtung einer mobilen Induktionsladevorrichtung zur stationären Induktionsladevorrichtung 12 ein in Parkrichtung P gerichtetes Feld, welches nachfolgend auch als Ausrichtfeld 18 bezeichnet wird. Das in Parkrichtung P gerichtete Ausrichtfeld 18 ist in den Figuren 1 sowie 4 und 5 durch eine entsprechend asymmetrische Darstellung des jeweiligen Ausrichtfelds 18 in Parkrichtung P angedeutet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erzeugt die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung 12 ein magnetisches Ausrichtfeld 18. Zu diesem Zweck weist die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung 12 in den gezeigten Ausführungsbeispielen, wie lediglich in Figur 3 gezeigt, eine Spule 19 auf, welche nachfolgend auch als Ausricht-Spule 19 bezeichnet wird. Die Ausricht-Spule 19 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen um eine parallel zur Parkrichtung P verlaufende Wickelachse A2 gewickelt.

Wie den Figuren 1 sowie 4 und 5 ferner entnommen werden kann, erzeugen die Induktionsladevorrichtungen 12 der Parkflächen 11 zumindest einer der Quer-Reihen 16 das Ausrichtfeld 18 abwechselnd mit einer ersten Frequenz und einer zweiten Frequenz, welche nachfolgend auch als erste Ausricht-Frequenz und zweite Ausricht-Frequenz bezeichnet werden. In den Figuren 1 sowie 4 und 5 sind diejenigen Parkflächen 11 , deren stationäre Induktionsladevorrichtungen 12 das Ausrichtfeld 18 mit der ersten Ausricht-Frequenz erzeugen mit "I und diejenigen Parkflächen 11 , deren stationäre Induktionsladevorrichtungen 12 das Ausrichtfeld 18 mit der zweiten Ausricht-Frequenz erzeugen mit "f2" gekennzeichnet. Zudem sind die unterschiedlichen Ausricht-Frequenzen mit einer unterschiedlichen Darstellung der Ausrichtfelder 18 angedeutet.

Das jeweilige Kraftfahrzeug 10 kann die Ausrichtfelder 18 empfangen, derart, dass das Kraftfahrzeug 10 die lokale Signalstärke und die Ausricht-Frequenz der Ausrichtfelder 18 erkennt. Dabei wird beim Anfahren einer Parkfläche 11 , wie es in den Figuren 1 sowie 4 und 5 für Kraftfahrzeuge 100 gezeigt ist, anhand des stärkeren Ausrichtfelds 18 und der Ausricht-Frequenz des stärkeren Ausrichtfelds 18 erkannt, dass die mobile Induktionsladevorrichtung zur der Parkfläche 11 zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung 12 auszurichten ist. Ferner wird mittels des der angefahrenen Parkfläche 11 zugehörigen Ausrichtfelds 18 eine Navigationsanweisung zum Ausrichten des Kraftfahrzeugs 100 auf der Parkfläche 11 ausgegeben. Dabei wird in den gezeigten Ausführungsbeispielen das jeweilige Ausrichtfeld 18 zur Fernpositionierung einer mobilen Induktionsladevorrichtung (nicht gezeigt) zu der zur angefahrenen Parkfläche 11 zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung 12 verwendet. Das heißt insbesondere, dass mittels des jeweiligen Ausrichtfelds 18 eine Positionierung der mobilen Induktionsladevorrichtung zu der zur Parkfläche 11 zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung 12 bei Abständen größer als 0,5 m, insbesondere für Abstände zwischen 1 ,5 und Meter und 0,5 m, erfolgt.

In den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 und 4 erzeugen die stationären Induktionsladevorrichtungen 12 der Parkflächen 11 der jeweiligen Quer-Reihe 16 das Ausrichtfeld 18 abwechselnd mit der ersten Ausricht-Frequenz und der zweiten Ausricht-Frequenz. Somit erzeugen die stationären Induktionsladevorrichtungen 12 der Parkflächen 11 der Längs-Reihen 15 das Ausrichtfeld 18 jeweils mit dergleichen Ausricht-Frequenz. Die Ausführungsbeispiele der Figuren 1 und 4 unterscheiden sich darin, dass im Ausführungsbeispiel der Figur 1 der Parkplatz 10 vier Quer-Reihen 16 und zwölf Längs-Reihen 15 der Parkflächen 11 aufweist und im Ausführungsbeispiel der Figur 4 der Parkplatz 10 drei Quer-Reihen 16 und zwölf Längs-Reihen 15 der Parkflächen 11 aufweist. Dabei verläuft mittig zwischen den Längs-Reihen 15 eine Fahrbahn 17.

Wie Figur 5 entnommen werden kann, können die stationären Induktionsladevorrichtungen 12 der Parkflächen 11 das Ausrichtfeld 18 entlang der Quer-Reihen 16 und entlang der Längs-Reihen 17 jeweils mit abwechselnden Ausricht-Frequenzen erzeugen, sodass in einer der Quer-Reihen 16 die stationären Induktionsladevorrichtungen 12 der Parkflächen 11 das Ausrichtfeld abwechselnd mit der ersten Ausricht-Frequenz und der zweiten Ausricht-Frequenz erzeugen und in der jeweils benachbarten Quer-Reihe 15 die stationären Induktionsladevorrichtungen 12 der Parkflächen 11 das Ausrichtfeld 18 abwechselnd mit einer dritten Ausricht- Frequenz und einer vierten Ausricht-Frequenz erzeugen. In Figur 5 sind diejenigen Parkflächen 11 , deren stationäre Induktionsladevorrichtungen 12 das Ausrichtfeld 18 mit der dritten Ausricht-Frequenz erzeugen mit "f3" und diejenigen Parkflächen 11 , deren stationäre Induktionsladevorrichtungen 12 das Ausrichtfeld 18 mit der vierten Ausricht-Frequenz erzeugen mit "74" gekennzeichnet. Wie Figur 5 ferner entnommen werden kann, führen die erste bis vierte Ausricht-Frequenz dazu, dass in der jeweiligen Längs-Reihe 15 die stationären Induktionsladevorrichtungen 12 der Parkflächen 11 das Ausrichtfeld 18 entweder abwechselnd mit der ersten Ausricht- Frequenz und der dritten Ausricht-Frequenz oder mit der zweiten Ausricht-Frequenz und der vierten Ausricht-Frequenz erzeugen. Dabei weist der Parkplatz 10 in Figur 5 rein beispielhaft wie in Figur 4 drei Quer-Reihen 16 und zwölf Längs-Reihen 15 der Parkflächen 11 auf.

In Figur 1 und in Figur 4 sind der besseren Übersicht halber für die unterste Quer- Reihen 16 für die äußersten Quer-Reihen 16 lediglich die nach innen orientierten Hälften der Ausrichtfelder 18 gezeigt. In Figur 5 ist der besser Übersicht halber das jeweilige Ausrichtfeld 18 mit der ersten Ausricht-Frequenz und das jeweilige Ausrichtfeld 18 mit der zweiten Ausricht-Frequenz nur zur Hälfte gezeigt.

Wie den Figuren 1 sowie 4 und 5 zu entnehmen ist, verbreitet sich das jeweilige Ausrichtfeld 18 ausgehend von der zugehörigen stationären Induktionsladevorrichtung 12 entlang der zugehörigen Parkrichtung P. Somit kann das jeweilige Kraftfahrzeug 100 die jeweilige Parkfläche 11 auch geneigt zur Parkrichtung P anfahren und empfängt das entsprechende Ausrichtfeld 18 trotzdem.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen erzeugt die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung 12, zudem ein Feld, welches aus der Ebene der zugehörigen Parkfläche 11 strahlt und nachfolgend auch als Positionierfeld bezeichnet wird. In den gezeigten Ausführungsbeispielen dient das Positionierfeld der Nahpositionierung einer mobilen Induktionsladevorrichtung eines Kraftfahrzeugs 100 zur stationären Induktionsladevorrichtung 12 im Anschluss an die Fernpositionierung. Dabei empfängt das jeweilige Kraftfahrzeug 100 das Positionierfeld. Mittels des Positionierfelds wird eine Navigationsanweisung zur Positionierung der mobilen Induktionsladevorrichtung des Kraftfahrzeugs 100 zur stationären Induktionsladevorrichtung 12 der angefahrenen Parkfläche 11 ausgegeben.

Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, weist die jeweilige stationäre Induktionsladevorrichtung 12 zur Erzeugung des zugehörigen Positionierfelds entweder vier oder fünf zueinander beabstandete Spulen 20 auf, welche nachfolgend auch als Positionier-Spulen 20 bezeichnet werden. Die jeweilige Positionier-Spule 20 erzeugt ein magnetisches Feld, sodass das jeweilige Positionierfeld sich aus vier oder fünf zueinander versetzten magnetischen Feldern zusammensetzt. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 2 weist die stationäre Induktionsladevorrichtung 12 vier Positionier-Spulen 20 auf, sodass sich das erzeugte Positionierfeld aus vier magnetischen Feldern zusammensetzt. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 weist die stationäre Induktionsladevorrichtung 12 fünf Positionier-Spulen 20 auf, sodass sich das erzeugte Positionierfeld aus den fünf magnetischen Feldern zusammensetzt. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die jeweilige Positionier- Sendespule 20 eine Flachspule 14, welche um eine parallel zur normalen der zugehörigen Parkfläche 11 verlaufende Wickelachse A3 gewickelt ist. Das jeweilige magnetische Feld des Positionierfelds wird dabei mit einer zugehörigen Frequenz erzeugt, welche nachfolgend auch als Positionier-Frequenz bezeichnet wird. Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 setzt sich das Positionierfeld also aus einem magnetischen Feld mit einer ersten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer zweiten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer dritten Positionier-Frequenz und einem magnetischen Feld mit einer vierten Positionier- Frequenz zusammen. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 setzt sich das Positionierfeld aus einem magnetischen Feld mit einer ersten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer zweiten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer dritten Positionier-Frequenz, einem magnetischen Feld mit einer vierten Positionier-Frequenz und einem magnetischen Feld mit einer fünften Positionier-Frequenz zusammen.

Die jeweilige Frequenz ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen im Kilohertz Bereich. Zudem unterscheidet sich in den gezeigten Ausführungsbeispielen die jeweilige Positionier-Frequenz von der jeweiligen Ausricht-Frequenz des jeweiligen Ausrichtfelds. Ferner werden die magnetischen Felder des Positionierfelds der jeweiligen stationären Induktionsladevorrichtung 12 in den gezeigten Ausführungsbeispielen mit den gleichen Positionier-Frequenzen erzeugt.

Beispielsweise beträgt die erste Ausricht-Frequenz 134,0 kHz oder 135,0 kHz oder 145,560 kHz, die zweite Ausricht-Frequenz 135,5 kHz oder 136,5 kHz oder 137,0 kHz oder 145,985 kHz, die dritte Ausricht-Frequenz 133,5 kHz oder 146,843 kHz, die vierte Ausricht-Frequenz 137,0 kHz oder 137,5 kHz oder 147,275 kHz.

Beispielsweise beträgt die erste Positionier-Frequenz 111 ,483 kHZ oder 134,5 kHz, die zweite Positionier-Frequenz 111 ,982 kHZ oder 136,0 kHz oder 136,5 kHz, die dritte Positionier-Frequenz 112,994 kHz oder 135,0 kHz, die vierte Positionier- Frequenz 113,507 kHz oder 135,5 kHz oder 136,0 kHz die fünfte Positionier- Frequenz 116,009 kHz oder 135,5 kHz oder 137,0 kHz oder 137,5 kHz.