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Title:
METHOD FOR OPERATING A WATER-USING DOMESTIC APPLIANCE, COMPUTER PROGRAM PRODUCT, AND SYSTEM COMPRISING A WATER-USING DOMESTIC APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/143768
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a water-using domestic appliance (1), in particular a dishwasher or a washing machine, which has a controller (100) for running a treatment program from a plurality of treatment programs comprising a sustainability treatment program, each treatment program being defined by a number of program parameters with assigned parameter values. The method involves: carrying out a plurality of treatment cycles in order to clean goods to be treated by means of the domestic appliance (1) using the sustainability treatment program, wherein after each treatment cycle is carried out, the sustainability treatment program is adapted by changing at least one of the aforementioned number of parameter values, said changed parameter value influencing the usage quantity (V) of at least one resource (31, 32) per treatment cycle and being changed such that the usage quantity (V) of the at least one resource (31, 32) is reduced when using the adapted sustainability treatment program in comparison to the treatment cycle which has been carried out, and the adaptation of the sustainability treatment program is paused and/or terminated after the respective treatment cycle on the basis of a received user input (FB).

Inventors:
HEIDEL ANDREAS (DE)
KRÄNZLE BERND (DE)
HITZLER DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/081707
Publication Date:
August 03, 2023
Filing Date:
November 14, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/00; D06F33/32; D06F33/46; A47L15/42; D06F34/28
Domestic Patent References:
WO2020160745A12020-08-13
WO2019105548A12019-06-06
Foreign References:
EP1779762A12007-05-02
US6169964B12001-01-02
US20120330442A12012-12-27
EP2453786B12013-04-24
US20210085152A12021-03-25
DE102015107521A12016-11-17
US20200288938A12020-09-17
US20160312396A12016-10-27
DE102016213171A12018-01-25
DE102018221163A12020-06-10
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts (1), insbesondere einer Geschirrspülmaschine oder einer Waschmaschine, welche eine Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Mehrzahl von Behandlungsprogrammen umfassend ein Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm aufweist, wobei das jeweilige Behandlungsprogramm durch eine Anzahl von Programmparametern mit zugeordneten Parameterwerten festgelegt ist, mit:

Durchführen einer Mehrzahl von Behandlungsdurchläufen zum Reinigen von Behandlungsgut mit dem Haushaltsgerät (1) unter Verwendung des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms, wobei nach der Durchführung des jeweiligen Behandlungsdurchlaufs das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm durch Verändern von wenigstens einem Parameterwert der Anzahl angepasst wird, wobei der veränderte Parameterwert eine Verbrauchsmenge (V) von wenigstens einer Ressource (31, 32) pro Behandlungsdurchlauf beeinflusst und so verändert wird, dass die Verbrauchsmenge (V) der wenigstens einen Ressource (31, 32) bei Verwendung des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms gegenüber dem durchgeführten Behandlungsdurchlauf reduziert ist, und wobei das Anpassen des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms nach dem jeweiligen Behandlungsdurchlauf in Abhängigkeit einer empfangenen Nutzereingabe (FB) pausiert und/oder beendet wird. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzereingabe (FB) eine Auswahl eines anderen Behandlungsprogramms als dem Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm aus der Mehrzahl umfasst. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine aktuelle Verbrauchsmenge (V) der wenigstens einen Ressource (31, 32), welche die Verbrauchsmenge (V) in dem zuletzt durchgeführten Behandlungsdurchlauf ist, ermittelt wird, und dass eine zukünftige Verbrauchsmenge (V*) der wenigstens einen Ressource auf Basis des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms ermittelt wird, und wobei die ermittelte aktuelle Verbrauchsmenge (V) und die ermittelte zukünftige Verbrauchsmenge (V*) an einen Nutzer des Haushaltsgeräts (1) ausgegeben werden. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuelle Verbrauchsmenge (V) und die zukünftige Verbrauchsmenge (V*) von wenigstens zwei Ressourcen (31, 32), bevorzugt drei Ressourcen (31, 32), ermittelt und an den Nutzer ausgegeben werden. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuelle Verbrauchsmenge (V) der wenigstens einen Ressource (31, 32) und/oder die zukünftige Verbrauchsmenge (V*) der wenigstens einen Ressource (31, 32) in Bezug auf einen Behandlungsdurchlauf, in Bezug auf eine vorbestimmte Mehrzahl von Behandlungsdurchläufen und/oder in Bezug auf einen vorbestimmten Nutzungszeitraum ermittelt und ausgegeben wird, wobei die jeweilige Verbrauchsmenge (V) für den vorbestimmten Nutzungszeitraum auf Basis einer vorbestimmten oder einer auf Basis einer bisherigen Nutzungsstatistik ermittelten Nutzungsfrequenz des Haushaltsgeräts (1) ermittelt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis der ermittelten aktuellen Verbrauchsmenge (V) und der ermittelten zukünftigen Verbrauchsmenge (V*) eine zukünftige Einsparung der wenigstens einen Ressource (31, 32) ermittelt und an den Nutzer ausgegeben wird. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine für die Bereitstellung der wenigstens einen Ressource (31, 32) benötigte übergeordnete Ressource und eine Bereitstellungsfunktion für die übergeordnete Ressource, die eine Relation zwischen der übergeordneten Ressource und der Ressource (31, 32) umfasst, ermittelt wird, und wobei auf Basis der ermittelten zukünftigen Einsparung für die wenigstens eine Ressource (31, 32) und die ermittelte Bereitstellungsfunktion eine zukünftige Einsparung für die übergeordnete Ressource ermittelt und an den Nutzer ausgegeben wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei für ein erstes Nutzungsszenario ein erstes angepasstes Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm ermittelt wird und für ein zweites Nutzungsszenario ein zweites angepasstes Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm ermittelt wird, wobei sich das erste und das zweite Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm in wenigstens einem Parameterwert unterscheiden, und wobei für das erste und für das zweite angepasste Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm eine jeweilige zukünftige Verbrauchsmenge (V*) der wenigstens einen Ressource auf Basis des jeweiligen angepassten Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms ermittelt wird und die jeweilige ermittelte zukünftige Verbrauchsmenge (V*) gemeinsam mit dem jeweiligen Nutzungsszenario an den Nutzer des Haushaltsgeräts (1) ausgegeben wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige zukünftige Verbrauchsmenge (V*) für alle Ressourcen, die bei der Durchführung des Behandlungsdurchlaufs verbraucht werden, für das erste und das zweite angepasste Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm ermittelt werden und dass jeweils ein Nachhaltig- keits-lndex in Abhängigkeit der jeweiligen ermittelten zukünftigen Verbrauchsmengen (V*) ermittelt und an den Nutzer ausgegeben wird, wobei das zweite angepasste Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm derart ermittelt wird, dass der Nachhaltig- keits-lndex für das zweite angepasste Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm eine nachhaltigere Nutzung des Haushaltsgeräts indiziert.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die empfangene Nutzereingabe eine Angabe zu einer Zufriedenheit des Nutzers mit einem Aspekt des zuletzt durchgeführten Behandlungsdurchlaufs umfasst, wobei Aspekte des Behandlungsdurchlaufs eine Reinigungsleistung, eine Trocknungsleistung, eine Geräuschemission während des Behandlungsdurchlaufs und/oder eine Laufzeit des Behandlungsdurchlaufs umfassen, und wobei, wenn die Angabe eine Unzufriedenheit des Nutzers mit dem jeweiligen Aspekt indiziert, die Anpassung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms derart durchgeführt wird, dass der jeweilige Aspekt durch die Anpassung konstant bleibt oder verbessert wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die empfangene Nutzereingabe eine Unzufriedenheit des Nutzers mit einem Ergebnis des zuletzt durchgeführten Behandlungsdurchlaufs indiziert, die Anpassung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms für eine vorbestimmte Anzahl von nachfolgenden Behandlungsläufen unter Verwendung des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms pausiert wird, und wobei die Anpassung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms nach der Durchführung der vorbestimmten Anzahl fortgesetzt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms in Abhängigkeit einer Verfügbarkeit von nachhaltig erzeugter Energie zum Betreiben des Haushaltsgeräts (1) durchgeführt wird.

13. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 12 auszuführen.

14. System (200) mit einem wasserführenden Haushaltsgerät (1), insbesondere einer Geschirrspülmaschine oder einer Waschmaschine, welche eine Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Mehrzahl von Behandlungsprogrammen umfassend ein Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm aufweist, wobei das jeweilige Behandlungsprogramm durch eine Anzahl von Programmparametern mit zugeordneten Parameterwerten festgelegt ist, wobei die Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen einer Mehrzahl von Behandlungsdurchläufen zum Reinigen von Behandlungsgut mit dem Haushaltsgerät (1) unter Verwendung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms eingerichtet ist, mit einer Anpassungseinheit (110), die dazu eingerichtet ist, nach der Durchführung des jeweiligen Behandlungsdurchlaufs das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm durch Verändern von wenigstens einem Parameterwert der Anzahl anzupassen, wobei der veränderte Parameterwert eine Verbrauchsmenge (V) von wenigstens einer Ressource (31 , 32) pro Behandlungsdurchlauf beeinflusst, wobei die Anpassungseinheit (120) dazu eingerichtet ist, den Parameterwert derart zu verändern, dass die Verbrauchsmenge (V) der wenigstens einen Ressource (31 , 32) bei Verwendung des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms gegenüber dem durchgeführten Behandlungsdurchlauf reduziert ist, wobei die Steuerungsvorrichtung (100) dazu eingerichtet ist, den auf den Behandlungsdurchlauf folgenden Behandlungsdurchlauf unter Verwendung des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms durchzuführen, und mit einer Empfangseinheit (120) zum Empfangen einer Nutzereingabe, wobei die Anpassungseinheit (110) dazu eingerichtet ist, das Anpassen des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms nach dem jeweiligen Behandlungsdurchlauf in Abhängigkeit der empfangenen Nutzereingabe zu pausieren und/oder zu beenden. System nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Ermittlungseinheit (130), welche dazu eingerichtet ist, eine aktuelle Verbrauchsmenge (V) der wenigstens einen Ressource (31 , 32), welche die Verbrauchsmenge (V) in dem zuletzt durchgeführten Behandlungsdurchlauf ist, und eine zukünftige Verbrauchsmenge (V*) der wenigstens einen Ressource (31 ,32) auf Basis des angepassten Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms zu ermitteln, und mit einer Ausgabeeinheit (140, 150), welche dazu eingerichtet ist, die ermittelte aktuelle Verbrauchsmenge (V) und die ermittelte zukünftige Verbrauchsmenge (V*) an einen Nutzer des Haushaltsgeräts (1) auszugeben.

Description:
Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts, Computerprogrammprodukt und System mit einem wasserführenden Haushaltsgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts, ein Computerprogrammprodukt und ein System mit einem wasserführenden Haushaltsgerät.

Bekannte wasserführende Haushaltsgeräte, wie Geschirrspülmaschinen, bieten mehrere unterschiedliche Behandlungsprogramme an, die für unterschiedliche Szenarien optimiert sind, wie beispielsweise eine hohe Anschmutzung, eine geringe Anschmutzung, ein kurze Laufzeit, einen geringen Ressourcenverbrauch und dergleichen mehr. Ferner ist es bekannt, adaptive Behandlungsprogramme bereitzustellen, die sich auf einen jeweiligen Nutzer oder Haushalt über mehrere Spüldurchgänge hinweg einstellen. Dies basiert beispielsweise auf einem Lernprozess, bei dem erlernt wird, welche Art von Geschirr in einem Haushalt verwendet wird und welche Speisen bevorzugt zubereitet und konsumiert werden.

DE 102016213 171 A1 offenbart ein Verfahren zum Steuern eines Geschirrspülers. Das Verfahren umfasst Schritte des Erfassens einer Benutzerpräferenz für einen Reinigungslauf des Geschirrspülers; des Abtastens von Parametern, die einem Reinigungslauf des Geschirrspülers zugeordnet sind, über mehrere Reinigungsläufe hinweg; des Erfassens einer Benutzereingabe, die auf dessen Zufriedenheit mit einem der Reinigungsläufe hinweist; und des Bestimmens einer Optimierung eines Parameters der Parameter in Abhängigkeit der Benutzereingabe und der Benutzerpräferenz.

DE 102018221 163 A1 offenbart ein System mit einem wasserführenden Haushaltsgerät mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Mehrzahl M von Behandlungsprogrammen, wobei jedes der Behandlungsprogramme durch eine Anzahl von Programm-Parametern bestimmt ist, einer Speichereinrichtung zum Speichern der M Behandlungsprogramme in Form einer N-dimensionalen Matrix, wobei einem jeden Matrixelement der Matrix eines der M Behandlungsprogramme zugeordnet ist, wobei das jeweilige Matrixelement durch einen aus einer Mehrzahl von be- stimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren ermittelbar ist, einem Eingabemittel zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Ändern zumindest eines der Programm-Parameter, einer Auswahl-Einheit zum Auswahlen eines der bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe, einer Ermittlungs-Einheit zum Ermitteln eines Matrixelements aus der Matrix mittels des ausgewählten Eingangsvektors, wobei die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, das dem ermittelten Matrix-Element zugeordnete Behandlungsprogramm durchzuführen.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, den Betrieb eines wasserführenden Haushaltsgeräts weiter zu verbessern.

Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts, insbesondere einer Geschirrspülmaschine oder einer Waschmaschine, vorgeschlagen. Das wasserführende Haushaltsgerät weist eine Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Mehrzahl von Behandlungsprogrammen umfassend ein Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm auf. Das jeweilige Behandlungsprogramm ist durch eine Anzahl von Programmparametern mit zugeordneten Parameterwerten festgelegt. Das Verfahren umfasst das Durchführen einer Mehrzahl von Behandlungsdurchläufen zum Reinigen von Behandlungsgut mit dem Haushaltsgerät unter Verwendung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms, wobei nach der Durchführung des jeweiligen Behandlungsdurchlaufs das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm durch Verändern von wenigstens einem Parameterwert der Anzahl angepasst wird, wobei der veränderte Parameterwert eine Verbrauchsmenge von wenigstens einer Ressource pro Behandlungsdurchlauf beeinflusst und so verändert wird, dass die Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource bei Verwendung des angepassten Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms gegenüber dem durchgeführten Behandlungsdurchlauf reduziert ist, und wobei das Anpassen des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms nach dem jeweiligen Behandlungsdurchlauf in Abhängigkeit einer empfangenen Nutzereingabe pausiert und/oder beendet wird.

Dieses Verfahren hat gegenüber herkömmlichen Verfahren den Vorteil, dass ein Verbrauch von Ressourcen bei der Durchführung des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms stetig reduziert wird. Die Reduzierung erfolgt dabei inkrementell von einem Programmdurchlauf zu dem folgenden Programmdurchlauf. Auf diese Weise gewöhnt sich der Nutzer des Haushaltsgeräts an den jeweiligen Erfolg des durchgeführten Behandlungsprogramms. Indem dem Nutzer beispielsweise eine Ressourceneinsparung gegenüber einem konventionellen Behandlungsprogramm dargestellt wird, wird dieser motiviert, auch leichte Verschlechterungen in dem Ergebnis, wie beispielsweise eine längere Laufzeit oder eine reduzierte Trocknung, zu akzeptieren. Das Anpassen des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms kann auch als Optimierung bezeichnet werden.

Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder softwaretechnisch implementiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als ein Algorithmus, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

Die Mehrzahl von Behandlungsprogrammen umfasst neben dem Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm beispielsweise ein Schnell-Behandlungsprogramm, ein Schon- Behandlungsprogramm, ein Intensiv-Behandlungsprogramm und dergleichen. Für spezifischen Haushaltsgeräte können spezifische Behandlungsprogramme vorgesehen sein, wie beispielsweise ein Glas-Behandlungsprogramm für eine Geschirrspülmaschine oder ein Wolle-Behandlungsprogramm für eine Waschmaschine oder dergleichen.

Die verschiedenen Behandlungsprogrammen unterscheiden sich insbesondere in den den Programmparametern zugeordneten Parameterwerten. Programmparameter umfassen beispielsweise eine Flüssigkeitsmenge, eine Zieltemperatur für die Flüssigkeit, eine Reinigungsmittelmenge, ein Reinigungsmitteltyp, eine Pumpendrehzahl und eine Laufzeit. Ein jeweiliges Behandlungsprogramm kann mehrere Teilprogrammschritte umfassen, wobei ein jeweiliger Programmparameter in unterschiedlichen Teilprogrammschritten unterschiedliche Parameterwerte aufweisen kann. Beispielsweise kann ein Behandlungsprogramm für eine Spülmaschine die Teilprogrammschritte Vorspülen, Hauptspülen, Klarspülen und Trocknen umfassen, wobei die Flüssigkeitsmenge und Zieltemperatur in jedem der Teilprogrammschritte unterschiedlich sind. Je nach Gattung des wasserführenden Haushaltsgeräts können unterschiedliche Programmparameter vorgesehen sein, beispielsweise kann für eine Waschmaschine die Schleuderdrehzahl einen Programmparameter bilden, der für eine Spülmaschine nicht vorhanden ist. Darunter, dass das jeweilige Behandlungsprogramm durch eine Anzahl von Programmparametern mit zugeordneten Parameterwerten festgelegt ist, ist zu verstehen, dass die Programmparameter und Parameterwerte das Behandlungsprogramm bestimmen. Das jeweilige Behandlungsprogramm kann durch Anpassung der Programmparameter oder von Parameterwerten dennoch angepasst werden, beispielsweise um auf unterschiedliche Benutzungssituationen zu reagieren. Die Anpassung kann hierbei auf Basis erfasster Sensorsignale, wie einer Anschmutzung und/oder eine Menge des Behandlungsguts und/oder einer Art des Behandlungsguts erfolgen. Der Begriff "festgelegt" ist in diesem Zusammenhang daher nicht so zu verstehen, dass das jeweilige Behandlungsprogramm unveränderlich ist.

Das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm kann auch als ein adaptives Behandlungsprogramm bezeichnet werden, da die den Programmparametern zugeordneten Parameterwerte nicht fest vorgegeben sind, sondern veränderbar sind, und insbesondere zwischen verschiedenen Programmdurchläufen angepasst und verändert werden.

Bei der ersten Durchführung eines Behandlungsdurchlaufs unter Verwendung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms weisen die Parameterwerte beispielsweise einen jeweiligen vorbestimmten Wert auf, der auch als Startwert bezeichnet werden kann. Ausgehend von dem jeweiligen Startwert werden die Parameterwerte schrittweise angepasst, so dass der Ressourcenverbrauch reduziert wird. Unter der "ersten Durchführung" wird beispielsweise die erste Durchführung nach Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts oder auch nach einem Zurücksetzen des Haushaltsgeräts auf Werkseinstellungen.

Die Optimierung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms erfolgt insbesondere schrittweise, wobei nach einer jeweiligen Durchführung des Behandlungsdurchlaufs mindestens ein Parameterwert, der einem der Programmparameter zugeordnet ist, angepasst wird. Der angepasste Programmparameter hat einen Einfluss auf den Verbrauch von wenigstens einer Ressource, wie beispielsweise einer Wassermenge, eine Energiemenge, eine Reinigungsmittelmenge, eine Zeitdauer und/oder einen Startzeitpunkt. Der Parameterwert wird derart angepasst, dass die Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource bei dem folgenden Behandlungsdurchlauf reduziert ist. Beispielsweise wird die Wassermenge, die in einem Hauptspülschritt zugeführt wird, reduziert. Dadurch reduziert sich zum einen die Verbrauchsmenge der Ressource Wasser, zusätzlich ist auch eine geringere Energiemenge notwendig, um das Wasser auf eine bestimmte Temperatur aufzuheizen. Alternativ kann mit der gleichen Energiemenge das Wasser auf eine höhere Temperatur aufgeheizt werden.

Das Anpassen des Parameterwerts kann einen nachteiligen Effekt auf eine Behandlungsleistung, insbesondere eine Reinigungsleistung einer Geschirrspülmaschine oder einer Waschmaschine, haben. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall, sondern es hängt unter anderem von der Art und Stärke der zu reinigenden Anschmutzungen ab, ob ein Nachteil realisiert wird. Dies kann für verschiedene Haushalte unterschiedlich sein. So kann das Behandlungsgut, wie Geschirr oder Wäsche, in unterschiedlichen Haushalten einen unterschiedlichen typischen Verschmutzungsgrad aufweisen. Weiterhin hängt es von der Art der Anschmutzung ab, wie hoch der benötigte Reinigungsaufwand ist. Unterschiedliche Anschmutzungsarten können beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Essgewohnheiten (Zusammensetzung der Speisen) und/oder unterschiedlicher Berufe (Bauarbeiter oder Büroarbeiter) oder auch unterschiedlicher Lebenslagen (Single-Haushalt oder Kinder) auftreten. Daher kann eine objektiv notwendige Reinigungsleistung zur vollständigen Reinigung eines Behandlungsguts für unterschiedliche Haushalte unterschiedlich sein. Zusätzlich kann eine subjektive Wahrnehmung der Reinigungsleistung ebenfalls unterschiedlich ausfallen. Für einige Nutzer kann es beispielsweise akzeptabel sein, dass Geschirr nicht vollständig trocken ist oder dass für eine vollständige Trocknung mehr Zeit benötigt wird. Aus diesen Gründen kann das optimale Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm, das eine bestmögliche Verbrauchsreduzierung in einem jeweiligen Haushalt erzielt, in verschiedenen Haushalten unterschiedlich sein. Durch die vorgeschlagene inkrementelle Anpassung in dem jeweiligen Haushalt kann das optimale Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm erreicht werden.

Die inkrementelle Optimierung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms kann durch den Nutzer unterbrochen oder beendet werden. Beispielsweise hat der Nutzer nach der Durchführung des Behandlungsdurchlaufs die Möglichkeit, über eine Nutzerschnittstelle die Nutzereingabe an das Haushaltsgerät einzugeben. Die Nutzereingabe kann beispielsweise eine Zufriedenheit des Nutzers mit dem Behandlungsergebnis widerspiegeln. Beispielsweise kann der Nutzer eine Eingabe vornehmen, die angibt, dass der Nutzer mit dem Behandlungsergebnis oder einem Aspekt des Behandlungsergebnisses nicht zufrie- den ist. Es sei angemerkt, dass die Nutzereingabe nicht zwingend vorzunehmen ist. Wenn keine Nutzereingabe empfangen wird, kann insbesondere davon ausgegangen werden, dass der Nutzer mit dem Behandlungsergebnis zufrieden ist und daher das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm weiter angepasst und optimiert werden kann.

Die Nutzerschnittstelle kann durch ein an dem Haushaltsgerät angeordneten Bedienelement, wie einem berührungssensitiven Bildschirm und/oder Knöpfen, Dreh- und Schiebereglern, oder auch von einem Mobilgerät bereitgestellt werden, das mittels eines Netzwerks mit dem Haushaltsgerät verbunden ist. Das Mobilgerät kann insbesondere ein Mobiltelefon des Nutzers umfassen, auf dem eine entsprechende Software-Applikation ausgeführt wird und das über ein drahtloses Netzwerk, wie einem WLAN oder einem Mobilfunknetzwerk, mit dem Haushaltsgerät verbunden ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Nutzereingabe nur dann empfangen wird, wenn der Nutzer bestätigt, dass er keine weitere Reduzierung der Verbrauchsmenge der Ressource wünscht. Hierbei kann beispielsweise eine mögliche zukünftige Einsparung der Ressource ermittelt und an den Nutzer ausgegeben werden, so dass der Nutzer versteht, welche Verbrauchsreduzierung von seiner Entscheidung abhängt.

Vorzugsweise wird die Anpassung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm nur pausiert, wenn die Nutzereingabe empfangen wird. Das heißt, dass beispielsweise für eine vorbestimmte Anzahl von folgenden Programmdurchläufen zunächst keine weitere Anpassung erfolgt, nach Ablauf der Anzahl die Anpassung aber automatisch wieder aufgenommen wird. Die vorbestimmte Anzahl beträgt beispielsweise einen, zwei, drei vier, fünf, oder auch bis zu zehn, Programmdurchläufe. Hierdurch kann sich der Nutzer an die Behandlungsleistung gewöhnen. Wenn sich der Nutzer an die Behandlungsleistung gewöhnt hat, ist er beispielsweise toleranter gegenüber weiteren Anpassungen, die mit einer Ressourcenersparnis einhergehen.

Es sei angemerkt, dass die Reduzierung der Verbrauchsmenge sich insbesondere auf eine relative Verbrauchsmenge in Bezug auf eine Menge des Behandlungsguts (Beladung) und/oder eine Anschmutzung des Behandlungsguts beziehen kann. Mit anderen Worten kann sich die Verbrauchsmenge und deren Reduzierung auf eine Einheitsmenge und eine Einheitsanschmutzung des Behandlungsguts beziehen. So kann beispielsweise eine absolute Verbrauchsmenge in dem nachfolgenden Behandlungsprogramm höher sein als in dem vorhergehenden Behandlungsprogramm, wenn die die Menge des Behandlungsguts höher ist.

Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens umfasst die Nutzereingabe eine Auswahl eines anderen Behandlungsprogramms als dem Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm aus der Mehrzahl.

Vorzugsweise wird das Anpassen des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms nur dann beendet, wenn der Nutzer ein anderes Behandlungsprogramm aus der Mehrzahl zur Durchführung auswählt. Sobald der Nutzer wieder das Nachhaltigkeits-

Behandlungsprogramm auswählt, kann dieses auf Basis der Parameterwerte der letzten Durchführung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms durchgeführt werden und von diesen ausgehend anschließend weitere angepasst und optimiert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird eine aktuelle Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource, welche die Verbrauchsmenge in dem zuletzt durchgeführten Behandlungsdurchlauf ist, ermittelt , und es wird eine zukünftige Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource auf Basis des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms ermittelt, und wobei die ermittelte aktuelle Verbrauchsmenge und die ermittelte zukünftige Verbrauchsmenge an einen Nutzer des Haushaltsgeräts ausgegeben werden.

Die aktuelle Verbrauchsmenge kann insbesondere auf Basis von während der aktuellen oder letzten Durchführung des Behandlungsdurchlaufs erfassten Messwerten ermittelt werden. Die zukünftige Verbrauchsmenge kann beispielsweise durch eine Simulation o- der Modellrechnung für das Haushaltsgerät ermittelt werden. Die Simulation kann insbesondere auf Basis eines digitalen Zwillings des Haushaltsgeräts durchgeführt werden. Die Modellrechnung kann auf Basis einer Anzahl von mathematischen Gleichungen, insbesondere einem Gleichungssystem umfassend Differenzialgleichungen, durchgeführt werden. Die Simulation oder der digitale Zwilling und/oder die Modellrechnung oder die mathematischen Gleichungen können insbesondere auf Basis der erfassten Messwerte und der eingestellten Parameterwerte geeicht werden, so dass eine präzise Vorhersage ermöglicht wird. Die zukünftige Verbrauchsmenge kann insbesondere auf Basis einer vor- bestimmten oder ermittelten durchschnittlichen Anschmutzung des Behandlungsguts und/oder einer vorbestimmten oder ermittelten durchschnittlichen Beladung des Haushaltsgeräts mit dem Behandlungsgut ermittelt werden. Die durchschnittliche Anschmutzung oder durchschnittliche Beladung kann insbesondere auf Basis von in der Vergangenheit durchgeführten Programmdurchläufen erfassten Anschmutzungen und Beladungen ermittelt werden.

Die Ausgabe der ermittelten aktuellen und zukünftigen Verbrauchsmenge erfolgt vorzugsweise graphisch mittels eines Bildschirms, beispielsweise in der Form eines Diagramms, wie einem Balkendiagramm, das die Unterschiede zwischen den Verbrauchsmengen in intuitiv erfassbarer Weise hervorhebt. Zusätzlich oder alternativ kann eine Ausgabe von Zahlenwerten in einer Tabelle erfolgen. Dies kann den Nutzer dazu motivieren, weiterhin das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm unter fortschreitender Anpassung dessen zu verwenden. Man kann auch sagen, dass durch die Interaktion mit dem Nutzer, insbesondere die Ausgabe der ermittelten Verbrauchswerte an den Nutzer, eine weitere Verbrauchsreduzierung bei gleichzeitiger Sicherstellung der Zufriedenheit des Nutzers erreicht wird.

In Ausführungsformen wird jeweilige Verbrauchsmenge für eine Mehrzahl von Programmdurchläufen ermittelt und ausgegeben, beispielsweise für zehn Programmdurchläufe oder auch für eine innerhalb eines Jahres erwartete Anzahl von Programmdurchläufen, um einen langfristigen Unterschied zwischen dem aktuellen Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm und dem angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm hervorzuheben.

In weiteren Ausführungsformen kann ferner eine Verbrauchsmenge der Ressource für ein Standard-Behandlungsprogramm ermittelt und ausgegeben werden, um dem Nutzer die Gesamteinsparung durch die Verwendung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms gegenüber einem herkömmlichen Behandlungsprogramm deutlich zu machen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens werden die aktuelle Verbrauchsmenge und die zukünftige Verbrauchsmenge von wenigstens zwei Ressourcen, bevorzugt drei Ressourcen, ermittelt und an den Nutzer ausgegeben. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird die aktuelle Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource und/oder die zukünftige Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource in Bezug auf einen Behandlungsdurchlauf, in Bezug auf eine vorbestimmte Mehrzahl von Behandlungsdurchläufen und/oder in Bezug auf einen vorbestimmten Nutzungszeitraum ermittelt und ausgegeben, wobei die jeweilige Verbrauchsmenge für den vorbestimmten Nutzungszeitraum auf Basis einer vorbestimmten oder einer auf Basis einer bisherigen Nutzungsstatistik ermittelten Nutzungsfrequenz des Haushaltsgeräts ermittelt wird.

Der vorbestimmte Nutzungszeitraum ist beispielsweise ein Monat, ein Quartal oder auch ein Jahr.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird auf Basis der ermittelten aktuellen Verbrauchsmenge und der ermittelten zukünftigen Verbrauchsmenge eine zukünftige Einsparung der wenigstens einen Ressource ermittelt und an den Nutzer ausgegeben.

Die zukünftige Einsparung kann auch als Einsparpotential bezeichnet werden. Durch die Ausgabe des Einsparpotentials kann dem Nutzer noch deutlicher vor Augen geführt werden, welche Ersparnis die fortgesetzte Nutzung des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms erzielt. Somit kann der Nutzer noch weiter motiviert werden, das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm weiterhin zu nutzen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird wenigstens eine für die Bereitstellung der wenigstens einen Ressource benötigte übergeordnete Ressource und eine Bereitstellungsfunktion für die übergeordnete Ressource, die eine Relation zwischen der übergeordneten Ressource und der Ressource umfasst, ermittelt, und wobei auf Basis der ermittelten zukünftigen Einsparung für die wenigstens eine Ressource und die ermittelte Bereitstellungsfunktion eine zukünftige Einsparung für die übergeordnete Ressource ermittelt und an den Nutzer ausgegeben wird.

Ein Beispiel einer übergeordneten Ressource für die Ressource elektrische Energie ist beispielsweise eine zur Erzeugung der benötigten Energie freigesetzte CO2-Menge (CO2: Kohlenstoffdioxid), eine zur Erzeugung der benötigten Energie benötigte Spritmenge, eine zum Abbau der freigesetzten CO2-Menge benötigte Anzahl von Bäumen und dergleichen. Ein Beispiel einer übergeordneten Ressource für die Ressource Reinigungsmittel ist beispielsweise die zum Herstellen der Reinigungsmittelmenge benötige Energie oder auch die der Energie entsprechende CO2-Menge.

Darunter, dass die Bereitstellungsfunktion ermittelt wird, wird beispielsweise verstanden, dass Parametern einer vorbestimmten mathematischen Gleichung bestimmte Parameterwerte zugeordnet werden. In Ausführungsformen umfasst dies auch die Zuordnung vorbestimmter Parameterwerte. Das Ermitteln der Bereitstellungsfunktion kann auch das Auswahlen einer bestimmten Bereitstellungsfunktion aus einer Mehrzahl vorbestimmter Bereitstellungsfunktionen umfassen. Die Auswahl kann beispielsweise in Abhängigkeit von Benutzervorgaben erfolgen. Beispielsweise kann der Nutzer eine oder mehrere einer Mehrzahl unterschiedlicher übergeordneter Ressourcen auswählen, und entsprechend seiner Auswahl wird die entsprechende Bereitstellungsfunktion ausgewählt. Beispielsweise kann die Bereitstellungsfunktion von einem Stromtarif des Benutzers abhängig sein. So kann die Bereitstellungsfunktion für einen auf Kohlestrom basierenden Stromtarif anders ausgebildet sein, als für einen auf erneuerbaren Energien basierenden Stromtarif. Dementsprechend wir eine jeweilige Bereitstellungsfunktion ausgewählt, die für einen jeweiligen Stromtarif vorgesehen ist. Die ausgewählte Bereitstellungsfunktion kann ferner in Abhängigkeit der Benutzervorgaben parametriert werden, wenn diese nicht vorbestimmt ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird für ein erstes Nutzungsszenario ein erstes angepasstes Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm ermittelt und für ein zweites Nutzungsszenario ein zweites angepasstes Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm ermittelt, wobei sich das erste und das zweite Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm in wenigstens einem Parameterwert unterscheiden, und wobei für das erste und für das zweite angepasste Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm eine jeweilige zukünftige Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource auf Basis des jeweiligen angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms ermittelt wird und die jeweilige ermittelte zukünftige Verbrauchsmenge gemeinsam mit dem jeweiligen Nutzungsszenario an einen Nutzer des Haushaltsgeräts ausgegeben wird. Ein jeweiliges Nutzungsszenario umfasst beispielsweise einen sofortigen Start des Behandlungsdurchlaufs, eine schnelle Durchführung des Behandlungsdurchlaufs (kurze Dauer), eine langsame Durchführung des Behandlungsdurchlaufs (lange Dauer), eine spätere Durchführung des Behandlungsdurchlaufs, eine Durchführung des Behandlungsdurchlaufs in der Nacht, eine Durchführung des Behandlungsdurchlaufs, wenn eine erneuerbare Energiequelle, insbesondere eine Photovoltaikanlage des Nutzers, genügend elektrische Energie für die Durchführung bereitstellt und/oder auch eine Beendigung des Behandlungsdurchlaufs zu einem bestimmten spätesten Zeitpunkt.

Das jeweilige Nutzungsszenario umfasst insbesondere einen Startzeitpunkt und eine Laufzeit oder einen Endzeitpunkt für das Behandlungsprogramm.

Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass ein Nutzer durch den konkreten Vergleich und die Anzeige der jeweiligen Verbrauchswerte dazu motiviert werden kann, das in Bezug auf den Ressourcenverbrauch günstigere Behandlungsprogramm auszuwählen. Wenn beispielsweise der Nutzer das Behandlungsgut nicht so schnell wie möglich benötigt, insbesondere erst am Folgetag benötigt, kann vorteilhaft eine langsamere Durchführung des Behandlungsdurchlaufs genutzt werden, um eine Wassermenge und/oder eine Energiemenge zu reduzieren.

Weiterhin können auf diese Weise weitere, insbesondere zeitlich bedingte Optimierungen, vorgenommen werden. So kann beispielsweise abgewartet werden, bis eine erneuerbare Energiequelle verfügbar ist. Insbesondere wenn der Haushalt, in dem das Haushaltsgerät genutzt wird und mit dem Stromnetz verbunden ist, über eine erneuerbare Energiequelle verfügt, wie eine Photovoltaik-Anlage, eine Windkraft-Anlage oder eine Wasserkraft- Anlage, ist es vorteilhaft, deren Verfügbarkeit abzuwarten. Die Verfügbarkeit kann hierbei auch von anderen Verbrauchern in dem Haushalt abhängen, wie beispielsweise einem Laden eines Elektrofahrzeugs oder einer aktuellen Nutzung eines Gargeräts oder eines sonstigen Elektrogeräts. Die Verbraucher sind vorzugsweise miteinander vernetzt und dazu eingerichtet, ihre aktuelle Nutzung und vorzugsweise auch eine zukünftige Nutzung untereinander auszutauschen (Smart Home).

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird die jeweilige zukünftige Verbrauchsmenge für alle Ressourcen, die bei der Durchführung des Behandlungsdurchlaufs verbraucht werden, für das erste und das zweite angepasste Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm ermittelt und es wird jeweils ein Nachhaltigkeits-Index in Abhängigkeit der jeweiligen ermittelten zukünftigen Verbrauchsmengen ermittelt und an den Nutzer ausgegeben, wobei das zweite angepasste Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm derart ermittelt wird, dass der Nachhaltigkeits-Index für das zweite angepasste Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm eine nachhaltigere Nutzung des Haushaltsgeräts indiziert.

Der Nachhaltigkeits-Index wird insbesondere auf Basis einer Funktion ermittelt, in die die jeweiligen ermittelten zukünftigen Verbrauchswerte eingesetzt werden, wobei jeder Verbrauchswert in einer bestimmten Weise gewichtet einfließt. Die Gewichtung der jeweiligen Verbrauchswerte kann von Benutzervorgaben und/oder von äußeren Umständen abhängen. Beispielsweise kann die Gewichtung des Energieverbrauchs auf Null gesetzt sein, wenn für den Betrieb des Haushaltsgeräts nachhaltig erzeugter Strom genutzt wird. Der Nachhaltigkeits-Index ist insbesondere eine eindimensionale Angabe, von der der Nutzer sofort auf die Nachhaltigkeit des jeweiligen Behandlungsprogramms schließen kann. Der Nachhaltigkeits-Index ist damit beispielsweise vergleichbar zu dem EU-Energielabel, das die Energieeffizienz von Geräten in eine Anzahl unterschiedlicher Klassen einteilt und das dem Nutzer einen schnellen Schluss darauf ermöglicht, wie energieeffizient ein bestimmtes Gerät im Klassenvergleich ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst die empfangene Nutzereingabe eine Angabe zu einer Zufriedenheit des Nutzers mit einem Aspekt des zuletzt durchgeführten Behandlungsdurchlaufs, wobei Aspekte des Behandlungsdurchlaufs eine Reinigungsleistung, eine Trocknungsleistung, eine Geräuschemission während des Behandlungsdurchlaufs und/oder eine Laufzeit des Behandlungsdurchlaufs umfassen, und wobei, wenn die Angabe eine Unzufriedenheit des Nutzers mit dem jeweiligen Aspekt indiziert, die Anpassung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms derart durchgeführt wird, dass der jeweilige Aspekt durch die Anpassung konstant bleibt oder verbessert wird.

Darunter, dass der Aspekt konstant bleibt oder verbessert wird, wird beispielsweise verstanden, dass der Aspekt nicht schlechter wird. Beispielsweise bleibt die Trocknungsleistung gegenüber der vorherigen Behandlungsprogramm gleich oder wird verbessert. Um dennoch eine weitere Reduzierung der Verbrauchswerte zu erreichen, kann beispielsweise ein anderer Aspekt des Behandlungsprogramms optimiert werden. Alternativ und/oder zusätzlich kann, um einen Aspekt, mit dem der Nutzer nicht zufrieden ist, zu verbessern, vorgesehen sein, dass für die Verbesserung dieses Aspekts ein anderer Aspekt verschlechtert wird. Beispielsweise könnte mehr Energie für die Trocknung verbraucht werden, wobei diese Energie an anderer Stelle eingespart wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird, wenn die empfangene Nutzereingabe eine Unzufriedenheit des Nutzers mit einem Ergebnis des zuletzt durchgeführten Behandlungsdurchlaufs indiziert, die Anpassung des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms für eine vorbestimmte Anzahl von nachfolgenden Behandlungsläufen unter Verwendung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms pausiert, und wobei die Anpassung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms nach der Durchführung der vorbestimmten Anzahl fortgesetzt wird.

Die vorbestimmte Anzahl umfasst beispielsweise einen, zwei, drei vier fünf, bis zu zehn oder auch über zehn Behandlungsdurchläufe.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird die Anpassung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms in Abhängigkeit einer Verfügbarkeit von nachhaltig erzeugter Energie zum Betreiben des Haushaltsgeräts durchgeführt.

Die Verfügbarkeit der nachhaltig erzeugten Energie kann auf Basis einer Nachricht von einem Netzbetreiber ermittelt werden, und/oder kann auf Basis einer Wettervorhersage ermittelt werden.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen welches Befehle umfasst, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auszuführen.

Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetz- werk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.

Gemäß einem dritten Aspekt wird ein System mit einem wasserführenden Haushaltsgerät, insbesondere einer Geschirrspülmaschine oder einer Waschmaschine, vorgeschlagen. Das wasserführende Haushaltsgerät umfasst eine Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Mehrzahl von Behandlungsprogrammen umfassend ein Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm aufweist, wobei das jeweilige Behandlungsprogramm durch eine Anzahl von Programmparametern mit zugeordneten Parameterwerten festgelegt ist, wobei die Steuerungsvorrichtung zum Durchführen einer Mehrzahl von Behandlungsdurchläufen zum Reinigen von Behandlungsgut mit dem Haushaltsgerät unter Verwendung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms eingerichtet ist. Das System umfasst ferner eine Anpassungseinheit, die dazu eingerichtet ist, nach der Durchführung des jeweiligen Behandlungsdurchlaufs das Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm durch Verändern von wenigstens einem Parameterwert der Anzahl anzupassen, wobei der veränderte Parameterwert eine Verbrauchsmenge von wenigstens einer Ressource pro Behandlungsdurchlauf beeinflusst, wobei die Anpassungseinheit dazu eingerichtet ist, den Parameterwert derart zu verändern, dass die Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource bei Verwendung des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms gegenüber dem durchgeführten Behandlungsdurchlauf reduziert ist, wobei die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, den auf den Behandlungsdurchlauf folgenden Behandlungsdurchlauf unter Verwendung des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms durchzuführen. Das System umfasst zudem eine Empfangseinheit zum Empfangen einer Nutzereingabe, wobei die Anpassungseinheit dazu eingerichtet ist, das Anpassen des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms nach dem jeweiligen Behandlungsdurchlauf in Abhängigkeit der empfangenen Nutzereingabe zu pausieren und/oder zu beenden.

Dieses System weist die gleichen Vorteile auf, wie zu dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt erläutert sind. Die für das vorgeschlagene Verfahren beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene System entsprechend und umgekehrt. Die Steuerungsvorrichtung, die Anpassungseinheit und/oder die Empfangseinheit kann hardwaretechnisch und/oder softwaretechnisch implementiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung oder die jeweilige Einheit zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung oder die jeweilige Einheit als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als ein Algorithmus, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

In Ausführungsformen sind die Steuerungsvorrichtung, die Anpassungseinheit und die Empfangseinheit verteilt angeordnet und dazu eingerichtet, miteinander über eine Kommunikationsverbindung, insbesondere eine Netzwerkverbindung, zu kommunizieren. Beispielsweise ist die Anpassungseinheit auf einem zu dem Haushaltsgerät externen Gerät, wie einem Mobilgerät des Nutzers oder auch einem Server, der über das Internet zu erreichen ist, integriert. Die Steuerungsvorrichtung und die Empfangseinheit sind zur Kommunikation mit dem Mobilgerät oder dem Server ausgebildet.

In einer Ausführungsform sind die Steuerungsvorrichtung, die Anpassungseinheit und die Empfangseinheit in dem wasserführenden Haushaltsgerät integriert. In einer weiteren Ausführungsform sind die Anpassungseinheit und die Empfangseinheit Bestandteile der Steuerungsvorrichtung.

Gemäß einer Ausführungsform des Systems ist eine Ermittlungseinheit vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist, eine aktuelle Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource, welche die Verbrauchsmenge in dem zuletzt durchgeführten Behandlungsdurchlauf ist, und eine zukünftige Verbrauchsmenge der wenigstens einen Ressource auf Basis des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms zu ermitteln, und es ist eine Ausgabeeinheit vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist, die ermittelte aktuelle Verbrauchsmenge und die ermittelte zukünftige Verbrauchsmenge an einen Nutzer des Haushaltsgeräts auszugeben.

Die Ermittlungseinheit und die Ausgabeeinheit können in dem Haushaltsgerät integriert sein. In Ausführungsformen sind die Ermittlungseinheit und/oder die Ausgabeeinheit auf einem zu dem Haushaltsgerät externen Gerät integriert, insbesondere auf einem Mobilgerät des Nutzer, wie beispielsweise einem Mobiltelefon des Nutzers. Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Systems umfassend ein wasserführendes Haushaltsgerät;

Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren Systems umfassend ein wasserführendes Haushaltsgerät und ein Mobilgerät;

Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels für ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts;

Fig. 4 zeigt ein schematisches Diagramm eines Beispiels für die Entwicklung von Verbrauchsmengen eines wasserführenden Haushaltsgeräts;

Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Anzeige von Verbrauchsmengen für unterschiedliche Behandlungsprogramme;

Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Anzeige von Verbrauchsmengen für unterschiedliche Behandlungsprogramme mit einer Auswahlmöglichkeit;

Fig. 7 zeigt eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Anzeige von

Verbrauchsmengen für unterschiedliche Behandlungsprogramme; und Fig. 8 zeigt eine schematische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer Anzeige von Verbrauchsmengen für unterschiedliche Behandlungsprogramme.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Systems 200 umfassend ein wasserführendes Haushaltsgerät 1, das in diesem Beispiel als eine Haushalts- Geschirrspülmaschine ausgebildet ist. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können einen Spülraum 4 zum Spülen von Spülgut bilden.

Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.

Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12 bis 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12 bis 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12 bis 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 in einer Ein- schubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar oder hineinfahrbar und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar oder herausfahrbar.

An der Tür 3 sind schematisch eine Steuerungsvorrichtung 100, eine Anpassungseinheit 110 und eine Empfangseinheit 120 angeordnet. Die Steuerungsvorrichtung 100 ist zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Mehrzahl von Behandlungsprogrammen umfassend ein Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm eingerichtet, und ist ferner zum Durchführen einer Mehrzahl von Behandlungsdurchläufen zum Reinigen von Behandlungsgut mit dem Haushaltsgerät 1 unter Verwendung des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms eingerichtet. Das jeweilige Behandlungsprogramm ist durch eine Anzahl von Programmparametern mit zugeordneten Parameterwerten festgelegt. Die Anpassungseinheit 110 ist dazu eingerichtet, nach der Durchführung des jeweiligen Behandlungsdurchlaufs das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm durch Verändern von wenigstens einem Parameterwert der Anzahl anzupassen, wobei der veränderte Parameterwert eine Verbrauchsmenge V (siehe Fig. 4, 5 oder 7) von wenigstens einer Ressource 31 , 32 (siehe Fig. 4) pro Behandlungsdurchlauf beeinflusst, wobei die Anpassungseinheit 110 dazu eingerichtet ist, den Parameterwert derart zu verändern, dass die Verbrauchsmenge V der wenigstens einen Ressource 31 , 32 bei Verwendung des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms gegenüber dem durchgeführten Behandlungsdurchlauf reduziert ist. Die Steuerungsvorrichtung 100 ist dazu eingerichtet, den auf den Behandlungsdurchlauf folgenden Behandlungsdurchlauf unter Verwendung des angepassten Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms durchzuführen. Die Empfangseinheit 120 ist zum Empfangen einer Nutzereingabe FB (siehe Fig. 4) eingerichtet, wobei die Anpassungseinheit 110 dazu eingerichtet ist, das Anpassen des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms nach dem jeweiligen Behandlungsdurchlauf in Abhängigkeit der empfangenen Nutzereingabe FB zu pausieren und/oder zu beenden.

Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 wird vorzugsweise gemäß dem anhand der Fig. 3 erläuterten Verfahren betrieben.

Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren Systems 200 umfassend ein wasserführendes Haushaltsgerät 1 und ein Mobilgerät 140. Das wasserführende Haushaltsgerät ist beispielsweise als eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine ausge- bildet, insbesondere weist es die Merkmale der anhand der Fig. 1 erläuterten Haushalts- Geschirrspülmaschine 1 auf.

In diesem Beispiel ist die Anpassungseinheit 110 in der Steuerungsvorrichtung 100 integriert. Zudem ist eine Ermittlungseinheit 130 in der Steuerungsvorrichtung 100 integriert. Die Empfangseinheit 120 ist als eine Sende-/Empfangseinheit ausgebildet und ist mit der Steuerungsvorrichtung 100 sowie mit einer Antenne 152 für eine drahtlose Kommunikation gekoppelt ist. Ferner ist die Sende-/Empfangseinheit 120 mit einer Benutzerschnittstelle 150 gekoppelt. Die Benutzerschnittstelle 150 kann zum Erfassen einer Nutzereingabe eingerichtet sein und kann ferner zum Ausgeben eines Hinweises an einen Nutzer des wasserführenden Haushaltsgeräts 1 eingerichtet sein. Insofern kann die Benutzerschnittstelle 150 eine Ausgabeeinheit umfassen, die vorzugsweise einen Bildschirm umfasst. Vorzugsweise kann der Nutzer das Haushaltsgerät 1 über die Benutzerschnittstelle 150 steuern. Die Sende-/Empfangseinheit überträgt dabei erfasste Eingaben an die Steuerungsvorrichtung 100.

Alternativ und/oder zusätzlich kann die Sende-/Empfangseinheit eine drahtlose Kommunikationsverbindung mit einem zu dem Haushaltsgerät 1 externen Gerät, wie dem Mobilgerät 140, herstellen. Das Mobilgerät 140 ist beispielsweise ein Smartphone, auf dem eine Applikation zur Steuerung und/oder Überwachung des Haushaltsgeräts 1 ausgeführt wird. Über die drahtlose Kommunikationsverbindung kann das Mobilgerät 140 eine Nutzereingabe an das Haushaltsgerät übertragen oder auch Informationen von dem Haushaltsgerät über dessen Betriebszustand und dergleichen empfangen. Der Bildschirm des Mobilgeräts 140 bildet insbesondere eine Ausgabeeinheit.

Die Ermittlungseinheit 130 ist dazu eingerichtet, eine aktuelle Verbrauchsmenge V (siehe Fig. 4, 5 oder 7) von wenigstens einer Ressource 31 , 32 (siehe Fig. 4), welche die Verbrauchsmenge V der Ressource in dem zuletzt durchgeführten Behandlungsdurchlauf ist, und eine zukünftige Verbrauchsmenge V* (siehe Fig. 5 oder 7) der wenigstens einen Ressource auf Basis des von der Anpassungseinheit 110 angepassten Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms zu ermitteln und die aktuelle Verbrauchsmenge V als auch die zukünftige Verbrauchsmenge V* an die Ausgabeeinheit auszugeben. Die Ausgabeeinheit ist beispielsweise in der Benutzerschnittstelle 150 und/oder in dem Mobilgerät 140 integriert. Die Ausgabeeinheit ist dazu eingerichtet, die ermittelte aktuelle Verbrauchsmenge V und die ermittelte zukünftige Verbrauchsmenge V* an den Nutzer des Haushaltsgeräts 1 auszugeben. Die kann beispielsweise in Form einer graphischen Anzeige 300, wie anhand der Fig. 5 - 8 erläutert, erfolgen.

Das wasserführende Haushaltsgerät 1 wird vorzugsweise gemäß dem anhand der Fig. 3 erläuterten Verfahren betrieben.

Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels für ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts 1 , beispielsweise jenem der Fig. 1 oder der Fig. 2.

In einem ersten Schritt S10 wird das wasserführende Haushaltsgerät 1 gestartet.

In einem zweiten Schritt S20 wird geprüft, ob das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm ausgewählt ist. Wenn dies nicht der Fall ist (N), springt das Verfahren zurück zu dem ersten Schritt S10. Wenn dies der Fall ist (Y), wird das Verfahren mit dem folgenden Schritt S30 weitergeführt.

In dem dritten Schritt S30 werden die Parameterwerte der Programmparameter der letzten Durchführung eines Behandlungsdurchlaufs unter Verwendung des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms ermittelt. Sofern es sich um die erste Durchführung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms seit der Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts oder nach einer Rücksetzung auf die Werkseinstellungen handelt, werden beispielsweise vorbestimmte Parameterwerte aufgerufen.

In einem vierten Schritt S40 wird überprüft, ob seit der letzten Durchführung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms ein Nutzersignal empfangen wurde, das eine Information enthält, dass der Nutzer mit dem Ergebnis des letzten Behandlungsdurchlaufs nicht zufrieden ist. Wenn dies der Fall ist (Y), wird das Verfahren mit dem Schritt S70 fortgesetzt. Wenn dies nicht der Fall ist (N), wird das Verfahren mit dem Schritt S50 fortgesetzt.

In dem Schritt S50 wird das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm angepasst. Hierzu wird wenigstens ein Parameterwert des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms derart verändert, dass eine Verbrauchsmenge V (siehe Fig. 4, 5 oder 7) von wenigstens einer Ressource 31 , 32 (siehe Fig. 4) in dem nachfolgenden Behandlungsdurchlauf gegenüber dem vorhergehenden Behandlungsdurchlauf reduziert ist. Man kann auch sagen, dass das Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm verbrauchsoptimiert wird.

Anschließend wird in dem Schritt S60 das angepasste Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramm durchgeführt. Nach der Durchführung des Nachhaltigkeits- Behandlungsprogramms wird das Verfahren mit dem Schritt S80 beendet.

Falls in Schritt S40 ein empfangenes Nutzersignal festgestellt wird, wird anstelle der Schritte S50 und S60 der Schritt S70 ausgeführt. Dieser umfasst beispielsweise die Durchführung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms unter Verwendung der gleichen Parameterwerte wie zuletzt. Alternativ hierzu (nicht dargestellt) kann, sofern die Nutzereingabe spezifiziert, mit welchem Aspekt der Nutzer unzufrieden ist, das Behandlungsprogramm derart angepasst werden, dass der spezifizierte Aspekt verbessert wird, ohne dass ein Ressourcenverbrauch insgesamt ansteigt.

Fig. 4 zeigt ein schematisches Diagramm eines Beispiels für die Entwicklung von Verbrauchsmengen V für zwei Ressourcen 31 , 32 eines wasserführenden Haushaltsgeräts 1 , beispielsweise der Geschirrspülmaschine der Fig. 1 oder 2, bei mehrmaliger Durchführung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms. Die horizontale Achse N zählt die Behandlungsdurchläufe und die die vertikale Achse V zeigt die Verbrauchsmenge in Form einer Prozent-Angabe. Die Ressource 31 steht beispielhaft für die Energiemenge und die Ressource 32 steht beispielhaft für die Wassermenge. Aus dem Diagramm geht hervor, dass die Verbrauchsmengen V der beiden Ressourcen 21 , 32 über den Verlauf der ersten vier Behandlungsdurchläufe stetig abnehmen.

Nach dem vierten Behandlungsdurchlauf wird beispielsweise eine Nutzereingabe FB empfangen, die angibt, dass der Nutzer mit der Trocknungsleistung nicht ganz zufrieden ist. Die Trocknungsleistung kann beispielsweise durch eine Temperatur des Wasser beim Klarspülen beeinflusst werden. Um die Trocknungsleistung nicht noch weiter zu reduzieren, wird daher beispielsweise die Wassertemperatur beim Klarspülen zunächst nicht weiter abgesenkt, weshalb die Energie beispielsweise in den folgenden Behandlungsdurchläufen konstant bleibt. Man kann auch sagen, dass die Optimierung der Ressource Ener- gie aufgrund der Nutzereingabe pausiert wird. Die Wassermenge kann dennoch weiter reduziert werden, da dies beispielsweise nicht die Trocknungsleistung beeinflusst.

Nach einer vorbestimmten Anzahl von Behandlungsdurchläufen, in diesem Beispiel vier, wird auch der Energieverbrauch wieder optimiert, wie an dem Abfall nach dem achten Behandlungsdurchlauf erkennbar ist.

Es ist anhand des Diagramms ersichtlich, dass der Verbrauch der Ressourcen unter Verwendung des Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramms stetig inkrementell reduziert werden kann, wodurch langfristig eine hohe Einsparung von Ressourcen möglich ist.

Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Anzeige 300 von Verbrauchsmengen für unterschiedliche Behandlungsprogramme. Die Anzeige 300 kann beispielsweise auf einem Bildschirm der Benutzerschnittstelle 150 (siehe Fig. 2) oder des Mobilgeräts 140 (siehe Fig. 2) ausgegeben werden.

In diesem Beispiel steht der Buchstabe E für die Ressource Energie, der Buchstabe W steht für die Ressource Wasser, der Buchstabe C steht für die Ressource Che- mie/Reinigungsmittel, der Buchstabe T steht für die Ressource Zeit. Es sind die Verbrauchsmengen für die genannten vier Ressourcen für das aktuelle oder zuletzt durchgeführte Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm und für das zukünftige, angepasste nach- haltigkeits-Behandlungsprogramm jeweils in Form eines Balkendiagramms dargestellt. Bei der Darstellung der zukünftigen Verbrauchswerte zeigen die gestichelten Bereiche AE, AW, AC die Ersparnis gegenüber dem aktuellen Behandlungsprogramm an, der gestrichelte Bereich AT zeigt die Verlängerung des Behandlungsdurchlaufs an.

Die aktuelle Verbrauchsmenge V für die jeweilige Ressource (aus Gründen der Übersicht ist nur der Balken der Energie E mit dem Bezugszeichen "V" gekennzeichnet) kann insbesondere auf Basis von während der aktuellen oder letzten Durchführung des Behandlungsdurchlaufs erfassten Messwerten ermittelt werden. Die zukünftige Verbrauchsmenge V* für die jeweilige Ressource (aus Gründen der Übersicht ist nur der Balken der Energie E mit dem Bezugszeichen "V*" gekennzeichnet) kann beispielsweise durch eine Simulation oder Modellrechnung für das Haushaltsgerät 1 ermittelt werden. Die Simulation kann insbesondere auf Basis eines digitalen Zwillings des Haushaltsgeräts 1 durchgeführt wer- den. Die Modellrechnung kann auf Basis einer Anzahl von mathematischen Gleichungen, insbesondere einem Gleichungssystem umfassend Differenzialgleichungen, durchgeführt werden. Die Simulation oder der digitale Zwilling und/oder die Modellrechnung oder die mathematischen Gleichungen können insbesondere auf Basis der erfassten Messwerte und der eingestellten Parameterwerte geeicht werden, so dass eine präzise Vorhersage ermöglicht wird. Die zukünftige Verbrauchsmenge V* kann insbesondere auf Basis einer vorbestimmten oder ermittelten durchschnittlichen Anschmutzung des Behandlungsguts und/oder einer vorbestimmten oder ermittelten durchschnittlichen Beladung des Haushaltsgeräts 1 mit dem Behandlungsgut ermittelt werden. Die durchschnittliche Anschmutzung oder durchschnittliche Beladung kann insbesondere auf Basis von in der Vergangenheit durchgeführten Programmdurchläufen erfassten Anschmutzungen und Beladungen ermittelt werden. Vorstehende Ausführungen gelten entsprechend für die Fig. 6 - 8.

Zusätzlich sind beispielhafte Werte für die Einsparung von CO2 (Kohlenstoffdioxid) aufgrund des reduzierten Verbrauchs von Energie durch das angepasste Behandlungsprogramm sowie die Einsparung von Wasser durch das angepasste Behandlungsprogramm, jeweils gerechnet auf ein Jahr (p.a.: per annum), angegeben. Insbesondere der Wert für die Einsparung von CO2 wird beispielsweise auf Basis einer Bereitstellungsfunktion ermittelt, die eine Relation zwischen der übergeordneten Ressource CO2 und der Ressource Energie umfasst. Alternativ oder zusätzlich zu CO2 können auch Werte für andere übergeordnete Ressourcen auf Basis jeweiliger Bereitstellungsfunktionen ermittelt und ausgegeben werden.

Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Anzeige 300 von Verbrauchsmengen für unterschiedliche Behandlungsprogramme mit einer Auswahlmöglichkeit zum Auswählen eines der angezeigten Behandlungsprogramme. Die Anzeige 300 kann beispielsweise auf einem Bildschirm der Benutzerschnittstelle 150 (siehe Fig. 2) oder des Mobilgeräts 140 (siehe Fig. 2) ausgegeben werden.

In diesem Beispiel sind zwei Alternativen Alt.1 und Alt.2 für die Durchführung des nächsten Behandlungsprogramms mit dem Haushaltsgerät 1 (siehe Fig. 1 oder 2) dargestellt. Es handelt sich um unterschiedliche Nutzungsszenarien. Der Unterschied zwischen den beiden Nutzungsszenarien Alt.1 und Alt.2 liegt einerseits im Startzeitpunkt, andererseits aber auch in der Dauer und der für den Betrieb des Haushaltsgeräts 1 genutzten Energie- quelle. Zudem ist ein ermittelter Nachhaltigkeits-Index für jedes Nutzungsszenario angegeben.

Das erste Nutzungsszenario Alt.1 ist für eine möglichst schnelle Durchführung des Behandlungsprogramms vorgesehen. Hierbei wird das Behandlungsprogramm sofort gestartet und dauert zwei Stunden unter Verwendung elektrischer Energie aus dem Stromnetz. Das zweite Nutzungsszenario ist für eine spätere (12 Uhr) und langsamere Durchführung (drei Stunden anstelle von zwei Stunden) vorgesehen, wobei die Verfügbarkeit ausreichender elektrischer Energie von der hauseigenen Photovoltaik-Anlage abgewartet wird. Der Energieverbrauch kann durch die längere Dauer ebenfalls reduziert werden. Insbesondere ergeben sich für den Nutzer hierbei keine externen Energiekosten.

Der Nachhaltigkeits-Index ermöglicht es dem Nutzer, auf einen Blick die Nachhaltigkeit des jeweiligen Behandlungsprogramms zu erfassen. Der Nachhaltigkeits-Index wird beispielsweise auf Basis der ermittelten zukünftigen Verbrauchsmengen ermittelt, wobei diese in einer bestimmten Weise gewichtet in den Index einfließen. In diesem Beispiel ist der Nachhaltigkeits-Index ein Buchstabe des Alphabets von A - G, wobei die Nachhaltigkeit von A zu G hin abnimmt.

Es sind zudem zwei Auswahlfelder dargestellt, über die der Nutzer das jeweilige Behandlungsprogramm auswählen kann. Dies erfolgt beispielsweise über einen berührungssensitiven Bildschirm oder dergleichen.

Fig. 7 zeigt eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Anzeige 300 von Verbrauchsmengen für unterschiedliche Behandlungsprogramme in Form einer Balkengrafik. Die Anzeige 300 kann beispielsweise auf einem Bildschirm der Benutzerschnittstelle 150 (siehe Fig. 2) oder des Mobilgeräts 140 (siehe Fig. 2) ausgegeben werden.

In diesem Beispiel steht der Buchstabe E für die Ressource Energie, der Buchstabe W steht für die Ressource Wasser, der Buchstabe C steht für die Ressource Che- mie/Reinigungsmittel, der Buchstabe T steht für die Ressource Zeit. Hierbei sind die einer Ressource zugeordneten Verbrauchsmengen V, V* für das aktuelle und das angepasste (zukünftige) Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm jeweils übereinander dargestellt. Zusätzlich zu der grafischen Ausgabe der Verbrauchsmengen V, V* durch die Länge der jeweiligen Balken ist die Veränderung in Form einer Zahlenangebe ebenfalls angegeben.

Fig. 8 zeigt eine schematische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer Anzeige 300 von Verbrauchsmengen für unterschiedliche Behandlungsprogramme. Die Anzeige 300 kann beispielsweise auf einem Bildschirm der Benutzerschnittstelle 150 (siehe Fig. 2) oder des Mobilgeräts 140 (siehe Fig. 2) ausgegeben werden.

Die Anzeige der Fig. 8 umfasst zwei separate Tabellen, eine erste Tabelle bezieht sich auf den Wasserverbrauch und eine zweite Tabelle bezieht sich auf den Energieverbrauch.

Die jeweilige Tabelle umfasst Verbrauchswerte für das aktuelle und das angepasste (zukünftige) Nachhaltigkeits-Behandlungsprogramm für vorbestimmte Zeiträume, die in diesem Beispiel einen Tag und ein Jahr umfassen. Zudem sind die mit dem Verbrauch der jeweiligen Ressource verbundenen Kosten für die gleichen Zeiträume angegeben. Die Kosten werden beispielsweise auf Basis von Nutzerangaben zu dem Wasser- und Stromtarif des Nutzers ermittelt. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Kosten auf Basis von empfangenen aktuellen Tarifmerkmalen, die beispielsweise von einem Betreiber des jeweiligen Versorgungsnetzwerks bereitgestellt werden, ermittelt werden.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Geschirrspülmaschine

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Spülkammer

5 Schwenkachse

6 Beschickungsöffnung

7 Boden

8 Decke

9 Rückwand

10 Seitenwand

11 Seitenwand

12 Spülgutaufnahme

13 Spülgutaufnahme

14 Spülgutaufnahme

31 Ressource (Energie)

32 Ressource (Wasser)

100 Steuerungsvorrichtung

110 Anpassungseinheit

120 Empfangseinheit, Sende-Empfangseinheit

130 Ermittlungseinheit

140 Mobilgerät

150 Benutzerschnittstelle

152 Antenne

200 System

300 Anzeige

A Ausziehrichtung

E Einschubrichtung

FB Feedback

N Nummer

S10 Verfahrensschritt

S20 Verfahrensschritt S30 Verfahrensschritt

S40 Verfahrensschritt

S50 Verfahrensschritt

S60 Verfahrensschritt

S70 Verfahrensschritt S80 Verfahrensschritt

V Verbrauchsmenge

V* Verbrauchsmenge