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Title:
METHOD FOR OPERATION OF A MOBILE COMPONENT IN A MOBILE RADIO NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/046197
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operation of a mobile component (1) in a mobile radio network (3), whereby the mobile component (1) comprises a security module (2), by means of which access to the mobile radio network (3) may be achieved. Said method is characterised in that before, or on beginning to use a charge service, the mobile component (1) displays the charge rate at which the charge service will be charged.

Inventors:
LEINEWEBER HARALD (DE)
RANKL WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/012500
Publication Date:
May 19, 2005
Filing Date:
November 04, 2004
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
LEINEWEBER HARALD (DE)
RANKL WOLFGANG (DE)
International Classes:
H04M15/28; H04M15/30; H04W4/24; (IPC1-7): H04M15/28; H04M15/30
Domestic Patent References:
WO1999031868A11999-06-24
WO2000065859A12000-11-02
WO1999049647A11999-09-30
WO1999008436A11999-02-18
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betreiben eines Mobilteils (1) in einem Mobilfunknetz (3), wobei das Mobilteil (1) ein Sicherheitsmodul (2) aufweist, mit des sen Hilfe ein Zugang zum Mobilfunknetz (3) erlangt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass vom Mobilteil (1) vor oder zu Beginn der Inanspruchnahme eines gebührenpflichtigen Dienstes angezeigt wird, zu welchem Gebührensatz der gebührenpflichtige Dienst abge rechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die An zeige des Gebührensatzes vom Sicherheitsmodul (2) gesteuert wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass von einer Anzeige des Gebührensatzes bei einer entsprechenden Benutzervorgabe abgesehen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass Informationen über den gebührenpflichtigen Dienst vom Sicherheitsmodul (2) an das Mobilfunknetz (3) übermittelt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass Informationen über den Gebührensatz vom Mo bilfunknetz (3) an das Sicherheitsmodul (2) übermittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die In formationen über den Gebührensatz mit einer kryptographischen Prüfsumme gesichert und/oder verschlüsselt übermittelt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, dass zusammen mit den Informationen über den Gebühren satz ein Zeitstempel übermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass die Informationen über den Gebührensatz für eine potenti elle nochmalige Verwendung im Sicherheitsmodul (2) gespeichert werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass die Informationen über den Gebührensatz Angaben zum Preis und der Länge einer Einheit des gebührenpflichtigen Dienstes sowie zu der zugrunde gelegten Währung enthalten.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der gebührenpflichtige Dienst erst nach einer Freigabe durch den Benutzer des Mobilteils (1) gestartet oder ein be reits laufender gebührenpflichtiger Dienst bei einer Verweigerung der Freigabe abgebrochen wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Sicherheitsmodul (2) vom Mobilfunknetz (3) der Startzeitpunkt und der Endzeitpunkt des gebührenpflichtigen Dienstes mitgeteilt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vom Si cherheitsmodul (2) mit Hilfe des mitgeteilten Startzeitpunkts und Endzeitpunkts eine Zeitdauer ermittelt wird, für die der gebühren pflichtige Dienst in Anspruch genommen wurde.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass vom Sicherheitsmodul (2) eine für die Inan spruchnahme des gebührenpflichtigen Dienstes fällige Gebühr ermit telt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass vom Sicherheitsmodul (2) Informationen zur In anspruchnahme des gebührenpflichtigen Dienstes in einer Protokoll datei gespeichert werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pro tokolldatei gegen unberechtigte Schreibzugriffe geschützt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekenn zeichnet, dass ab einer vorgegebenen Anzahl von Einträgen in der Protokolldatei mit jedem neuen Eintrag der jeweils älteste Eintrag überschrieben wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass vom Mobilteil (1) eine Überschreitung eines vor gegeben Limits für die kumulierten Gebühren der in Anspruch ge nommenen gebührenpflichtigen Dienste angezeigt wird.
18. Sicherheitsmodul für ein Mobilteil (1), das in einem Mobilfunknetz (3) betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Sicherheitsmodul (2) eine Anwendung implementiert ist, durch die vor oder zu Beginn einer Inanspruchnahme eines gebührenpflichtigen Dienstes eine An i zeige eines dabei zur Anwendung kommenden Gebührensatzes ver anlasst wird.
19. Mobilteil mit einem Sicherheitsmodul (2), mit dessen Hilfe ein Zugang zum Mobilfunknetz (3) erlangt werden kann, dadurch gekennzeich net, dass im Sicherheitsmodul (2) eine Anwendung implementiert ist, durch die vor oder zu Beginn einer Inanspruchnahme eines gebüh renpflichtigen Dienstes eine Anzeige eines dabei zur Anwendung kommenden Gebührensatzes veranlasst wird.
20. System bestehend aus einem Mobilfunknetz und wenigstens einem Mobilteil (1) mit einem Sicherheitsmodul (2), mit dessen Hilfe ein Zu gang zum Mobilfunknetz (3) erlangt werden kann, dadurch gekenn zeichnet, dass im Sicherheitsmodul (2) eine Anwendung implemen tiert ist, durch die vor oder zu Beginn einer Inanspruchnahme eines gebührenpflichtigen Dienstes eine Anzeige eines dabei zur Anwen dung kommenden Gebührensatzes veranlasst wird und das Mobil funknetz (3) Mittel zur Erzeugung von Informationen über den Ge bührensatz und zur Übermittlung an das Sicherheitsmodul (2) auf weist.
Description:
Verfahren zum Betreiben eines Mobilteils in einem Mobilfunknetz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Mobilteils in einem Mobilfunknetz. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Sicherheitsmodul für ein Mobilteil, ein Mobilteil und ein System bestehend aus einem Mobilfunknetz und wenigstens einem Mobilteil.

Bei Mobilfunknetzen stellt neben der Abwicklung von Telefongesprächen und gegebenenfalls verfügbarer weiterer Dienste die Gebührenberechnung einen umfangreichen und wichtigen Aspekt dar. Dabei sollen die zum Teil sehr komplexen Berechnungen zur Ermittlung der Gebühren, die den ein- zelnen Teilnehmern für die von ihnen geführten Telefongespräche oder für die Inanspruchnahme sonstiger gebührenpflichtiger Dienste jeweils aufzu- erlegen sind, möglichst zuverlässig und mit einem möglichst geringen Auf- wand bewältigt werden. In der Regel werden die Gebühren vom Netzbetrei- ber mittels dafür vorgesehener Rechenanlagen ermittelt und auf Basis von eindeutig zuordenbaren Teilnehmeridentifikationen den einzelnen Teilneh- mern des Mobilfunknetzes zugeordnet. Ebenso ist es auch möglich, die Ge- bührenberechnung jeweils im Mobilteil des Teilnehmers durchzuführen, dem die Gebühren zuzuordnen sind.

In diesem Zusammenhang ist es aus der EP 0 808 547 B1 bekannt, im Mobil- teil einen Algorithmus zur Gebührenabrechnung und eine Tariftabelle vor- zusehen. Der Algorithmus stuft jeden Telefonanruf in eine Kategorie ein und wählt dementsprechend einen Gebührentarif aus. Abhängig vom ausge- wählten Gebührentarif wird eine Gebühr für den Telefonanruf berechnet und von einem Guthabenkonto abgezogen. Das Guthabenkonto kann bei Bedarf über-eine Verbindung mit-einem Primärrechner aufgeladen werden.

Weiterhin ist aus der EP 1038 387 B1 ein Verfahren zur Verrechnung eines Anrufs eines mit einer Identifizierungskarte identifizierten Teilnehmers in

einem Telekommunikationsnetz bekannt. Bei diesem Verfahren wird die Dauer des Anrufs durch eine in der Identifizierungskarte integrierte Zeit- messvorrichtung gemessen. Ein Zeitkontroller überprüft die in der Identifi- zierungskarte ermittelte Zeit und übermittelt einen Zeitbeleg an die Identifi- zierungskarte, falls die Zeit nicht korrekt ist. In Abhängigkeit von der ermit- telten Anrufdauer und von mindestens einer in der Identifizierungskarte gespeicherten Tariftabelle wird der zu verrechnende Betrag ausgewertet, wobei auch die von der Zeitmessvorrichtung ermittelte Tageszeit berück- sichtigt wird. Der ermittelte Betrag kann dann entweder direkt auf einem vorausbezahlten Konto auf der Identifizierungskarte abgebucht werden und/oder in einem Rechnungsbeleg verpackt und an einen Belastungsserver im Telekommunikationsnetz übermittelt werden.

Bei den vorstehend beschriebenen Vorgehensweisen erhalten die Teilnehmer des Mobilfunknetzes in vorgegebenen Zeitintervallen, beispielsweise in Mo- natsabständen, eine Gebührenrechnung. Teilweise wird auch jeweils nach Beendigung eines Telefongesprächs die dafür berechnete Gebühr vom Mo- bilteil angezeigt. Während des Telefongesprächs kann allerdings eine gewis- se Unsicherheit über die anfallenden Gebühren bestehen. Diese Unsicherheit entsteht unter anderem auch dadurch, dass keine generelle Zuordnung zwi- schen den Rufnummern und den zugehörigen Netzbetreibern möglich ist, da die ursprünglich netzspezifisch ausgegebenen Rufnummern bei einem Wechsel zu einem anderen Netzbetreiber beibehalten werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Teilnehmer eines Mobilfun- knetzes in die Lage zu versetzten, möglichst zu jeden Zeitpunkt eine mög- lichst optimale Kostenkontrolle ausüben zu können.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit der Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf den Betrieb eines Mobil- teils in einem Mobilfunknetz, wobei das Mobilteil ein Sicherheitsmodul auf- weist, mit dessen Hilfe ein Zugang zum Mobilfunknetz erlangt werden kann. Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass vom Mobilteil vor oder zu Beginn einer Inanspruchnahme eines gebüh- renpflichtigen Dienstes angezeigt wird, zu welchem Gebührensatz der ge- bührenpflichtige Dienst abgerechnet wird.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass bei der Inanspruchnahme gebühren- pflichtiger Dienste mit einem Mobilteil in einem Mobilfunknetz ein hohes Maß an Kostentransparenz erzielt wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anzeige des Gebührensatzes vom Si- cherheitsmodul gesteuert wird. Dadurch ist ein Nachrüsten der Anzeige- funktion bei einem herkömmlichen Mobilteil über das Sicherheitsmodul möglich.

Bei einer entsprechenden Benutzervorgabe kann von einer Anzeige des Ge- bührensatzes abgesehen werden, so dass der Benutzer des Mobilteils ent- scheiden kann unter welchen Bedingungen er über den Gebührensatz infor- miert werden möchte.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden Informationen über den gebührenpflichtigen Dienst vom Sicherheitsmodul an das Mobilfunknetz übermittelt. Dadurch wird das Mobilfunknetz in Kenntnis gesetzt, welcher gebührenpflichtige Dienst gestartet werden soll. Im bevorzugten Ausfüh-

rungsbeispiel werden daraufhin Informationen über den zugehörigen Ge- bührensatz vom Mobilfunknetz an das Sicherheitsmodul übermittelt. Dies hat den Vorteil, dass dem Sicherheitsmodul nur die Informationen übermit- telt werden, die es jeweils benötigt und dass diese Informationen sehr aktuell sind. Die Informationen über den Gebührensatz können mit einer krypto- graphischen Prüfsumme gesichert und/oder verschlüsselt übermittelt wer- den. Auf diese Weise können Manipulationen bzw. Übermittlungsfehler si- cher erkannt werden. Insbesondere kann zusammen mit den Informationen über den Gebührensatz ein Zeitstempel übermittelt werden. Weiterhin kön- nen die Informationen über den Gebührensatz für eine potentielle nochmali- ge Verwendung im Sicherheitsmodul gespeichert werden. Dies hat den Vor- teil, dass insbesondere bei häufiger Inanspruchnahme des gleichen gebüh- renpflichtigen Dienstes auf eine unnötige Belastung des Mobilfunknetzes verzichtet werden kann und die für die Übertragung benötigte Zeit einge- spart werden kann. Die Informationen über den Gebührensatz können bei- spielsweise Angaben zum Preis und zur Länge einer Einheit des gebühren- pflichtigen Dienstes sowie zu der zugrunde gelegten Währung enthalten.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der gebührenpflichtige Dienst erst nach einer Freigabe durch den Benutzer des Mobilteils gestartet oder ein bereits laufender gebührenpflichtiger Dienst bei einer Verweigerung der Freigabe abgebrochen wird. Auf diese Weise lässt sich eine aktive Kostenkontrolle realisieren, wobei der Benutzer des Mobilteils jeweils in Kenntnis der Kosten entscheiden kann, ob er den gebührenpflichtigen Dienst in Anspruch neh- men möchte. Missverständnisse und Unsicherheiten bzgl. der Kosten, die mit der Inanspruchnahme des gebührenpflichtigen Dienstes verbunden sind, werden vermieden.

Weiterhin besteht im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens die Mög- lichkeit, dass dem Sicherheitsmodul vom Mobilfunknetz der Startzeitpunkt und der Endzeitpunkt des gebührenpflichtigen Dienstes mitgeteilt werden.

Vom Sicherheitsmodul kann mit Hilfe des mitgeteilten Startzeitpunkts und Endzeitpunkts eine Zeitdauer ermittelt werden, für die der gebührenpflich- tige Dienst in Anspruch genommen wurde. Zudem kann vom Sicherheits- modul eine für die Inanspruchnahme des gebührenpflichtigen Dienstes fälli- ge Gebühr ermittelt werden. Schließlich besteht die Möglichkeit, dass vom Sicherheitsmodul Informationen zur Inanspruchnahme des gebührenpflich- tigen Dienstes in einer Protokolldatei gespeichert werden. Über die Proto- kolldatei wird die Möglichkeit eröffnet, bei Streit über die Gebührenabrech- nung Nachforschungen anzustellen. Damit die Protokolldatei im Streitfall als Beweismittel herangezogen werden kann, sollte sie gegen unberechtigte Schreibzugriffe geschützt werden. Vorzugsweise wird ab einer vorgegebe- nen Anzahl von Einträgen in der Protokolldatei mit jedem neuen Eintrag der jeweils älteste Eintrag überschrieben. Dadurch kann der Speicherbedarf für die Protokolldatei in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden und den- noch die Informationen über einen möglichst langen Zeitraum erhalten wer- den.

Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vom Mo- bilteil eine Überschreitung eines vorgegeben Limits für die kumulierten Ge- bühren der in Anspruch genommenen gebührenpflichtigen Dienste ange- zeigt. Dadurch kann verhindert werden, dass unbemerkt sehr hohe Gebüh- rensummen zustande kommen.

Das erfindungsgemäße Sicherheitsmodul für ein Mobilteil, das in einem Mo- bilfunknetz betrieben wird, zeichnet sich dadurch aus, dass darin eine An- wendung implementiert ist, durch die vor oder zu Beginn einer Inanspruch-

nahme eines gebührenpflichtigen Dienstes eine Anzeige eines dabei zur An- wendung kommenden Gebührensatzes veranlasst wird.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Mobilteil, das ein derart ausgebildetes Sicherheitsmodul aufweist.

Schließlich bezieht sich die Erfindung auf ein System bestehend aus einem Mobilfunknetz und wenigstens einem Mobilteil mit einem Sicherheitsmodul, mit dessen Hilfe ein Zugang zum Mobilfunknetz erlangt werden kann. Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Systems besteht darin, dass im Sicher- heitsmodul eine Anwendung implementiert ist, durch die vor oder zu Be- ginn einer Inanspruchnahme eines gebührenpflichtigen Dienstes eine Anzei- ge eines dabei zur Anwendung kommenden Gebührensatzes veranlasst wird und das Mobilfunknetz Mittel zur Erzeugung von Informationen über den Gebührensatz und zur Übermittlung an das Sicherheitsmodul aufweist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 einige Komponenten eines Mobilfunksystems in stark schematisierter Darstellung zur Erläuterung des Funktionsprinzips der Erfindung, Fig. 2 ein Flussdiagramm zur Darstellung des erfindungsgemäßen Verfah- rens und Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung einer Protokolldatei.

Fig. 1 zeigt einige Komponenten eines Mobilfunksystems in stark schemati- sierter Darstellung zur Erläuterung des Funktionsprinzips der Erfindung. Im Einzelnen sind ein Mobilteil 1 mit einem Sicherheitsmodul 2 und ein Mobil- funknetz 3 dargestellt. Das Mobilfunknetz 3 ist lediglich symbolisch darge- stellt und umfasst eine Vielzahl von Einzelkomponenten, die für die Her- stellung und Aufrechterhaltung einer Datenverbindung mit dem Mobilteil 1 sowie für die Verwaltung inklusive Gebührenerfassung von Telefongesprä- chen und anderen vom Mobilfunknetz 3 unterstützten Diensten erforderlich sind. Bei diesen Komponenten handelt es sich insbesondere um Sende- /Empfangsstationen inklusive für deren Betrieb erforderlicher Infrastruktur und um zum Teil sehr leistungsfähige Rechenanlagen. Das Sicherheitsmodul 2 weist einen Speicher 4 auf und kann als eine in das Mobilteil 1 einsteckbare Chipkarte ausgebildet sein. Eine derartige Chipkarte wird üblicherweise als Subscriber Identity Module, kurz SIM, oder bei einer UMTS (= Universal Mobile Telecommunication System) Anwendung entsprechend als USIM (= Universal Subscriber Identity Module) bezeichnet. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, das Sicherheitsmodul 2 als einen integrierten Schalt- kreis auszubilden, der fest in das Mobilteil 1 eingebaut ist. Ebenso kann auch ein Teilbereich eines für den Betrieb des Mobilteils 1 vorgesehenen integrier- ten Schaltkreises als Sicherheitsmodul 2 verwendet werden. Schließlich kann das Sicherheitsmodul 2 auch als eine logische Einheit im Mobilteil 1 imple- mentiert sein. Das Mobilteil 1 verfügt weiterhin über eine Antenne 5 zur Kommunikation mit dem Mobilfunknetz 3 sowie über eine Anzeigeeinrich- tung 6 und ein Tastenfeld 7.

Eine der Aufgaben des Sicherheitsmoduls 2 besteht darin, den Inhaber des Sicherheitsmoduls 2 dem Mobilfunknetz 3 gegenüber als berechtigten Teil- nehmer auszuweisen und mittels einer entsprechenden Kennung innerhalb des Mobilfunknetzes 3 eindeutig zu identifizieren. Die eindeutige Identifizie-

rung ist insbesondere im Hinblick auf die Gebührenerhebung seitens des Mobilfunknetzes 3 wichtig. Die Ermittlung der Gebühren, die für die Inan- spruchnahme eines gebührenpflichtigen Dienstes, wie beispielsweise der Führung eines Telefongesprächs, erhoben werden, wird vom Mobilfunknetz 3 mit Hilfe der dafür vorgesehenen Rechenanlagen durchgeführt. Im Falle eines Telefongesprächs gehen in die Gebührenermittlung die Zeitdauer des Gesprächs und ein von einer Reihe von Parametern abhängiger Gebühren- satz ein. Die ermittelten Gebühren werden jeweils für die einzelnen Ken- nungen gespeichert um in vorgegebenen Zeitabständen, beispielsweise mo- natlich, den Inhabern der Sicherheitsmodule 2 jeweils eine Rechnung aus- stellen zu können. Alternativ dazu können die ermittelten Gebühren jeweils von entsprechenden Guthabenkonten abgebucht werden, die für die einzel- nen Kennungen geführt werden.

Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, sind die Sicherheitsmodule 2 erfindungsgemäß mit einer Funktionalität ausgestattet, die beim zugehöri- gen Mobilteil 1 eine Anzeige des Gebührensatzes für die Inanspruchnahme eines gewünschten gebührenpflichtigen Dienstes veranlasst. In einer Weiter- bildung der Erfindung ist es zudem vorgesehen, jede Inanspruchnahme ei- nes gebührenpflichtigen Dienstes im Speicher 4 des Sicherheitsmoduls 2 zu protokollieren.

Fig. 2 zeigt ein Flussdiagramm zur Darstellung des erfindungsgemäßen Ver- fahrens. In einem Schritt S1 wird zunächst geprüft, ob ein gebührenpflichti- ger Dienst ausgewählt wurde. Ein gebührenpflichtiger Dienst kann bei- spielsweise ein abgehendes Telefongespräch, ein eingehendes Telefonge- spräch, eine zu versendende Kurznachricht usw. sein. Wird in Schritt S1 festgestellt, dass kein gebührenpflichtiger Dienst ausgewählt wurde, so ist der Durchlauf des Flussdiagramms beendet. Falls dagegen ein gebühren-

pflichtiger Dienst ausgewählt wurde, schließt sich an Schritt SI ein Schritt S2 an, in dem das Sicherheitsmodul 2 über das Mobilteil 1 vom Mobilfunknetz 3 für den ausgewählten gebührenpflichtigen Dienst Informationen über den Gebührensatz anfordert. Außerdem veranlasst das Sicherheitsmodul 2, dass der gebührenpflichtige Dienst vorläufig noch nicht gestartet wird. Die An- forderung kann beispielsweise in Form einer Kurznachricht oder über einen anderen geeigneten Übertragungskanal erfolgen. Im Rahmen der Anforde- rung werden Angaben zum ausgewählten gebührenpflichtigen Dienst an das Mobilfunknetz 3 übermittelt. Handelt es sich bei dem ausgewählten gebüh- renpflichtigen Dienst beispielsweise um ein abgehendes Telefongespräch, so werden mit der Anforderung Angaben zu der anzurufenden Telefonnum- mer und dem aktuellen Standort des Anrufers übermittelt.

In einem auf Schritt S2 folgenden Schritt S3 ermittelt das Mobilfunknetz 3 den für die Inanspruchnahme des gebührenpflichtigen Dienstes anzusetzen- den Gebührensatz und überträgt entsprechende Informationen wiederum als Kurznachricht oder über einen anderen geeigneten Kanal an das Mobil- teil 1 und damit auch an das Sicherheitsmodul 2. Im Falle des abgehenden Telefongesprächs wird der Gebührensatz anhand der anzurufenden Tele- fonnummer, dem Heimatnetz des Anrufers, dem Tarifmodel des Anrufers, dem aktuellen Standort des Anrufers und ggf. dem aktuellen Standort des Angerufenen ermittelt. Die an das Sicherheitsmodul 2 übertragenen Informa- tionen beziehen sich auf den Preis und die Länge einer Gebühreneinheit so- wie auf die zugrunde liegende Währung und können zum Nachweis der Urheberschaft vom Mobilfunknetz 3 mit einer digitalen Signatur versehen werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, einen Zeitstempel vom Mobil- funknetz 3 an das Sicherheitsmodul 2 zu übermitteln, um eine zuverlässige Nachprüfbarkeit zu einem späteren Zeitpunkt zu gewährleisten. Zum Schutz vor Manipulationen können die Daten zudem zusammen mit einer krypto-

graphischen Prüfsumnie in verschlüsselter Form vom Mobilfunknetz 3 an das Sicherheitsmodul 2 übermittelt werden. Dabei wird mittels eines vom Mobilfunknetz 3 und dem Sicherheitsmodul 2 geteilten Geheimnisses die kryptographische Prüfsumme aus dem Preis einer Gebühreneinheit, der Länge einer Gebühreneinheit und der zugrunde liegenden Währung gebil- det. Weiterhin werden der Preis einer Gebühreneinheit, die Länge einer Ge- bühreneinheit, die zugrunde liegende Währung sowie die kryptographische Prüfsumme mit Hilfe des Geheimnisses verschlüsselt. Die verschlüsselte In- formation wird dann an das Sicherheitsmodul 2 übertragen und dort ent- schlüsselt und auf Unversehrtheit hin geprüft.

Um die Ausführungsgeschwindigkeit zu erhöhen und die Netzbelastung zu reduzieren besteht auch die Möglichkeit, Informationen über die Gebühren- sätze im Sicherheitsmodul 2 zu speichern und nur dann derartige Informa- tionen vom Mobilfunknetz 3 anzufordern, wenn für den ausgewählten ge- bührenpflichtigen Dienst keine Informationen im Sicherheitsmodul 2 gespei- chert sind oder die vorhandenen Informationen bereits veraltet sind. Dabei sollte für den Benutzer des Mobilteils 1 oder für das Mobilfunknetz 3 eine Möglichkeit vorgesehen sein, die gespeicherten Informationen zu löschen, um eine Aktualisierung zu erzwingen. Im Fall von Telefongesprächen kön- nen für einige wenige besonders häufig verwendete Rufnummern Informa- tionen über den zugehörigen Gebührensatz im Sicherheitsmodul 2 gespei- chert werden. Dabei können jeweils neben der Rufnummer die pro Zeitein- heit berechnete Gebühr und eine Angabe zur Gültigkeitsdauer des Spei- chereintrags gespeichert werden.

Auf Schritt S3 folgt ein Schritt S4, in dem das Sicherheitsmodul 2 aus den gespeicherten oder übermittelten Informationen den Gebührensatz ermittelt, gemäß dem der ausgewählte gebührenpflichtige Dienst abgerechnet wird.

Der Gebührensatz gibt an, welche Gebühr pro Zeiteinheit der Inanspruch- nahme des gebührenpflichtigen Dienstes berechnet wird. Je nachdem, in welcher Form die Informationen über den Gebührensatz vorliegen, kann sich die Ermittlung des Gebührensatzes sehr einfach gestalten, beispielswei- se indem die einzelnen Informationen zusammengeführt werden.

In einem sich an Schritt S4 anschließenden Schritt S5 wird der Gebührensatz vom Sicherheitsmodul 2 an das Mobilteil 1 ausgegeben und von der Anzei- geeinrichtung 6 des Mobilteils 1 dargestellt. Weiterhin wird über die Anzei- geeinrichtung 6 des Mobilteils 1 beim Benutzer nachgefragt, ob er den ge- bührenpflichtigen Dienst in Anspruch nehmen möchte. An Schritt S5 schließt sich ein Schritt S6 an, in dem die Eingabe des Benutzers des Mobilteils 1, die durch eine entsprechende Betätigung des Tastenfelds 7 erfolgt, ausgewertet wird. Ergibt die Auswertung, dass der Benutzer des Mobilteils 1 den gebüh- renpflichtigen Dienst in Anspruch nehmen möchte, so schließt sich an Schritt S6 ein Schritt S7 an. Andernfalls ist der Durchlauf des Flussdiagramms be- endet. Im Schritt S7 wird vom Sicherheitsmodul 2 veranlasst, dass der ge- bührenpflichtige Dienst gestartet wird. Der tatsächliche Beginn des gebüh- renpflichtigen Dienstes wird dem Sicherheitsmodul 2 vom Mobilfunknetz 3 mitgeteilt. Bei Beendigung des gebührenpflichtigen Dienstes schließt sich an Schritt S7 ein Schritt S8 an, in dem das Mobilfunknetz 3 dem Sicherheitsmo- dul 2 die Beendigung des gebührenpflichtigen Dienstes mitteilt. Je nach Aus- führungsbeispiel kann auf Schritt S8 ein Schritt S9 folgen, in dem das Sicher- heitsmodul 2 ermittelt, welche Gebühren für die Inanspruchnahme des ge- bührenpflichtigen Dienstes abzurechnen sind. Im Falle eines Telefonge- sprächs erfolgt die Ermittlung auf Basis des Gebührensatzes und der vom Sicherheitsmodul 2 ermittelten Zeitdauer des Telefongesprächs. An Schritt S 9 schließt sich ein Schritt S10 an, in dem das Sicherheitsmodul 2 Informatio- nen, die für die Abrechnung der Inanspruchnahme des gebührenpflichtigen

Dienstes relevant sind, in einer Protokolldatei im Speicher 4 abspeichert.

Näheres zur Abspeicherung der abrechnungsrelevanten Informationen wird anhand von Fig. 3 erläutert. Zusätzlich zur Abspeicherung der abrechnungs- relevanten Informationen kann auch veranlasst werden, dass die ermittelte Gebühr an die Anzeigeeinrichtung 6 des Mobilteils 1 ausgegeben wird. Mit Schritt S10 ist der Durchlauf des Flussdiagramms beendet.

Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Protokolldatei mit einigen typischen Datensätzen 8, die vom Sicherheitsmodul 2 jeweils nach der Durchführung eines Telefongesprächs angelegt wurden. Die Protokolldatei ist zyklisch aufgebaut, so dass die jeweils ältesten Einträge überschrieben werden, sobald alle Datensätze 8 belegt sind. Idealerweise ist die Protokoll- datei so groß, dass sie Informationen zu allen in Anspruch genommenen ge- bührenpflichtigen Diensten enthält, für die eine dem Inhaber des Sicher- heitsmoduls 2 zugebilligte Einspruchsfrist noch nicht abgelaufen ist. Ein Schreibzugriff auf die Protokolldatei ist nur durch die dazu berechtigte An- wendung möglich. Auf diese Weise kann eine Manipulation der Protokollda- tei verhindert werden, so dass die Protokolldatei im Streitfall zwischen dem Inhaber des Sicherheitsmoduls 2 und dem Betreiber des Mobilfunknetzes 3 als Beweismittel herangezogen werden kann. Ein Lesezugriff ist in diesem Zusammenhang unkritisch und kann generell gestattet werden. Ebenso ist es auch möglich, den Lesezugriff von einer korrekten Eingabe einer persönli- chen Geheimzahl abhängig zu machen. Über den Lesezugriff besteht bei- spielsweise die Möglichkeit, die bislang insgesamt aufgelaufenen Gebühren mit der Anzeigeeinrichtung 6 des Mobilteils 1 darzustellen. Weiterhin kön- nen auf der Basis der in der Protokolldatei abgelegten Daten Listen erstellt und mit der Anzeigeeinrichtung 6 des Mobilteils 1 dargestellt werden oder auch einem externen Gerät übermittelt werden. Außerdem kann die Proto-

kolldatei auch für die Überwachung eines Gebührenlimits herangezogen werden, dessen Überschreitung vom Mobilteil 1 angezeigt wird.

Jeder Datensatz 8 der Protokolldatei kann eine Reihe von Angaben enthal- ten, die in Fig. 3 jeweils von links nach rechts aufeinander folgend dargestellt sind. Aus einer ersten Angabe, die in Fig. 3 jeweils durch einen Pfeil reprä- sentiert wird, geht hervor, ob es sich um einen eingehenden oder einen ab- gehenden Anruf handelt. Danach folgt eine Angabe zum Datum des Tele- fongesprächs. Weiterhin sind die Gebühr pro Telefoneinheit sowie die zu- grunde liegende Abrechnungswährung und die Dauer einer Telefoneinheit vermerkt. Es folgen dann noch der Startzeitpunkt und der Endzeitpunkt des Telefongesprächs sowie die für das Telefongespräch insgesamt berechnete Gebühr. Um eine Unversehrtheit der Datensätze 8 sicherzustellen, kann je- der Datensatz 8 zudem eine in Fig. 3 nicht dargestellte Prüfsumme enthalten.

Alternativ dazu können die Datensätze 8 jeweils auch aus der Rufnummer, dem Gebührensatz sowie Datum und Uhrzeit der Einwahl bestehen. Optio- nal könnte noch eine digitale Signatur des Gebührensatzes mit Datum und Uhrzeit vorgesehen sein. Ebenso sind auch Mischformen der vorstehend ge- nannten Datensatzformate sowie weitere Varianten von Datensatzformaten möglich.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht nicht nur die Mög- lichkeit, Gebührensätze für solche gebührenpflichtigen Dienste anzuzeigen, die vom Benutzer des Mobilteils 1 selbst gestartet werden, sondern auch für gebührenpflichtige Dienste, die von Dritten initiiert werden, wie dies bei- spielsweise bei gebührenpflichtigen eingehenden Telefongesprächen der Fall ist. Der Benutzer des Mobilteils 1 kann dann beispielsweise entscheiden, ob er das Telefongespräch entgegennehmen möchte. Gebührenpflichtige einge- hende Telefongespräche können beispielsweise dann vorliegen, wenn sich

der Angerufene im Ausland befindet. In der Regel zahlt in diesem Fall der Anrufer die Gebühren bis zur Landesgrenze und der Angerufene übernimmt die restlichen Gebühren.

Die Anzeige des Gebührensatzes muss nicht zwangsweise vor jeder Inan- spruchnahme eines gebührenpflichtigen Dienstes durchgeführt werden. Es besteht alternativ dazu auch die Möglichkeit, lediglich selektiv bei bestimm- ten gebührenpflichtigen Diensten bzw. bei Vorliegen bestimmter Parameter eines gebührenpflichtigen Dienstes den Gebührensatz anzuzeigen. Die dies- bezügliche Vorgehensweise kann vom Benutzer des Mobilteils 1 konfiguriert werden. Ebenso besteht auch die Möglichkeit, den Benutzer des Mobilteils 1 in jedem Einzelfall entscheiden zu lassen, ob der Gebührensatz angezeigt werden soll. Diese Einflussmöglichkeiten seitens des Benutzers des Mobil- teils 1 sind insbesondere dann von Interesse, wenn die Anzeige des Gebüh- rensatzes nicht kostenfrei erfolgt.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Anzeige des Gebührensatzes zeitlich etwas zu verschieben und somit nicht bereits vor dem Start des gebühren- pflichtigen Dienstes, sondern in der Anfangsphase des bereits gestarteten gebührenpflichtigen Dienstes durchzuführen. In diesem Fall wird der ge- bührenpflichtige Dienst abgebrochen, falls der Benutzer des Mobilteils 1 des- sen Fortführung nicht freigibt.