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Title:
METHOD FOR OUTPUTTING AN AUDIO SIGNAL REPRODUCING A PIECE OF MUSIC INTO AN INTERIOR VIA AN OUTPUT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/141368
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for outputting an audio signal (AS) reproducing at least part of a piece of music containing part of at least one main voice, in particular a singing voice, into an interior (4) forming part of a passenger compartment (2) of a motor vehicle (3) via an audio output device (7) comprising a left and a right audio output channel (5, 6), comprising the steps of: – providing an audio signal (AS) reproducing at least part of a piece of music containing at least one main voice, – extracting an audio signal component (AS.2), containing the at least one main voice, of the audio signal (AS) from the audio signal (AS), – attenuating the audio signal component (AS.2) containing the at least one main voice, – outputting the audio signal via the left and right audio output channels (5, 6) of the audio output device (7), wherein the audio signal component (AS.2) containing the at least one main voice is output in attenuated fashion.

Inventors:
KOTULLA DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/051242
Publication Date:
July 25, 2019
Filing Date:
January 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ASK IND GMBH (DE)
International Classes:
H04R5/04; G10H1/36; H04R3/00
Domestic Patent References:
WO2006037197A22006-04-13
Foreign References:
US20120114142A12012-05-10
DE102012025016B32014-05-08
US4953212A1990-08-28
DE102012025016B32014-05-08
Attorney, Agent or Firm:
HAFNER & KOHL (DE)
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Claims:
PAT E NTAN S PRÜ C H E

1. Verfahren zur Ausgabe eines wenigstens ein einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme, insbesondere Singstimme, enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals (AS) in einen einen Teil einer Fahrgastzelle (2) eines Kraftfahrzeugs (3) bildenden Innenraum (4) über eine einen linken und einen rechten Audioausgabekanal (5, 6) umfassende Audioausgabeeinrichtung (7), umfassend die Schritte:

- Bereitstellen eines wenigstens ein einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals (AS),

Extrahieren eines die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden

Audiosignalanteils (AS.2) des Audiosignals (AS) aus dem Audiosignal (AS),

- Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden

Audiosignalanteils (AS.2),

- Ausgabe des Audiosignals über den linken und rechten Audioausgabekanal (5, 6) der Audioausgabeeinrichtung (7), wobei der die wenigstens eine Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil (AS.2) abgeschwächt ausgegeben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Extrahieren des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils (AS.2) durch Aufteilen des bereitgestellten Audiosignals (AS) in mehrere

Audiosignalanteile (AS.1 - AS.3) erfolgt, wobei ein durch Aufteilen des Audiosignals (AS) erhaltener Audiosignalanteil (AS.2) die wenigstens eine Hauptstimme enthält.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bereitgestellte Audiosignal (AS) in einen Center-Audiosignalanteil (AS.2), einen, insbesondere hörerseitig links der Hauptstimme bzw. des Center-Audiosignalanteils (AS.2) wahrgenommenen, linken Audiosignalanteil (AS.1 ) und einen, insbesondere hörerseitig rechts der Hauptstimme bzw. des Center-Audiosignalanteils (AS.2) wahrgenommenen, rechten Audiosignalanteil (AS.3) aufgeteilt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Center- Audiosignalanteil (AS.2) die wenigstens eine Hauptstimme enthält.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der linke Audiosignalanteil (AS.1 ) über den linken Audioausgabekanal (5) der Audioausgabeeinrichtung (7) ausgegeben wird und der rechte Audiosignalanteil (AS.3) über den rechten Audioausgabekanal (6) der Audioausgabeeinrichtung (7) ausgegeben wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufteilen des bereitgestellten Audiosignals (AS) in mehrere Audiosignalanteile (AS.1 - AS.3) vermittels einer Quelltrennungseinrichtung durchgeführt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils (AS.2) derart durchgeführt wird, dass der die wenigstens eine Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil (AS.2) vollständig aus dem Audiosignal (AS) entfernt wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils (AS.2) durch Filtern des Audiosignalanteils aus dem Audiosignal vermittels einer Filtereinrichtung (12), insbesondere einer Sperr- Filtereinrichtung, bevorzugt einer Bandsperr-Filtereinrichtung, durch geführt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine eine obere und eine untere Grenzfrequenz umfassende Filtereinrichtung (12) verwendet wird, wobei die obere und die untere Grenzfrequenz der Filtereinrichtung (12) derart gewählt sind, dass Frequenzanteile der herauszufilternden Hauptstimme herausgefiltert werden.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Audiosignal (AS) ein Stereosignal ist.

1 1. Vorrichtung (1 ) zur Ausgabe eines eines wenigstens ein einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme, insbesondere Singstimme, enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals (AS) in einen einen Teil einer Fahrgastzelle (2) eines Kraftfahrzeugs (3) bildenden Innenraum (4) über eine einen linken und einen rechten Audioausgabekanal (5, 6) umfassende Audioausgabeeinrichtung (7), insbesondere gemäß einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend:

- eine Extrahierungseinrichtung (8), welche zum Extrahieren eines die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils (AS.2) eines wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals (AS) aus dem Audiosignal (AS) eingerichtet ist,

- eine Abschwächeinrichtung (9), welche zum Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils (AS.2) eingerichtet ist,

- eine zwei Audioausgabekanäle (5, 6) umfassende Audioausgabeeinrichtung (7), welche zur Ausgabe des Audiosignals (AS) über den linken und/oder rechten Audioausgabekanal (5, 6) der Audioausgabeeinrichtung (7), wobei der die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteil (AS.2) des Audiosignals (AS) abgeschwächt ausgegeben wird, eingerichtet ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Extrahierungseinrichtung (8) zur Aufteilung eines Audiosignals (AS) in mehrere Audiosignalanteile (AS.1 - AS.3) eingerichtet ist, wobei ein durch Aufteilen des Audiosignals (AS) erhaltener Audiosignalanteil (AS.2) die wenigstens eine Hauptstimme enthält.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschwächeinrichtung (9) als eine Filtereinrichtung (12), insbesondere eine Sperrfiltereinrichtung, bevorzugt eine Bandsperrfiltereinrichtung, ausgebildet ist oder wenigstens eine solche umfasst.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (12) eine obere und eine untere Grenzfrequenz umfasst, wobei die obere und die untere Grenzfrequenz derart gewählt sind, dass Frequenzanteile der herauszufilternden Hauptstimme herausgefiltert werden.

15. Kraftfahrzeug (3), umfassend eine Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14.

Description:
Verfahren zur Ausgabe eines ein Musikstück abbildenden Audiosignals in einen

Innenraum über eine Ausgabeeinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausgabe eines wenigstens ein einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme, insbesondere Singstimme, enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals in wenigstens einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum über eine einen linken und einen rechten Audioausgabekanal umfassende Audioausgabeeinrichtung.

Entsprechende Verfahren zur Ausgabe eines wenigstens ein einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme, insbesondere Singstimme, enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals in wenigstens einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum über eine einen linken und einen rechten Audioausgabekanal umfassende Audioausgabeeinrichtung sind dem Grunde nach bekannt und werden in modernen Kraftfahrzeugen vermittels hierfür entsprechend hard- und/oder softwaremäßig eingerichteten Audioausgabeeinrichtungen implementiert.

In bestimmten Situationen kann es gewünscht sein, den eine Hauptstimme, d. h. typischerweise eine Singstimme, abbildenden Audiosignalanteil eines ein Musikstück abbildenden Audiosignals zumindest zeitweise abzuschwächen bzw. (vollständig) auszulöschen. Die zumindest zeitweise Abschwächung bzw. Auslöschung des die Hauptstimme abbildenden Audiosignalanteils kann z. B. gewünscht sein, um die Wahrnehmung anderer akustischer Gegebenheiten in einer bestimmten akustischen Situation zu verbessern; beispielsweise kann über eine entsprechende Abschwächung bzw. Auslöschung des die Hauptstimme abbildenden Audiosignalanteils die akustische Wahrnehmung von Sprache, d. h. z. B. eines Gesprächs, innerhalb der Fahrgastzelle verbessert werden. Weiter kann eine zumindest zeitweise Abschwächung bzw. Auslöschung des die Hauptstimme abbildenden Audiosignalanteils gewünscht sein, um einen Karaoke-Wiedergabemodus zu implementieren.

Bisherige technische Ansätze zur zumindest zeitweisen Abschwächung bzw. Auslöschung des eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils eines auszugebenden Audiosignals sind regelmäßig, insbesondere im Hinblick auf die hierfür erforderlichen hard- und/oder softwaremäßigen Ressourcen technisch aufwändig.

Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Ausgabe eines wenigstens ein einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme, insbesondere Singstimme, enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals in wenigstens einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum über eine einen linken und einen rechten Audioausgabekanal umfassende Audioausgabeeinrichtung anzugeben.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen des Verfahrens.

Das hierin beschriebene Verfahren dient zur Ausgabe wenigstens eines Audiosignals in wenigstens einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum über eine einen linken und einen rechten Audioausgabekanal umfassende Audioausgabeeinrichtung. Das verfahrensgemäß ausgebbare bzw. ausgegebene Audiosignal bildet wenigstens einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme, d. h. typischerweise eine (menschliche) Singstimme, enthaltenden Musikstücks ab. Bei dem verfahrensgemäß ausgebbaren bzw. ausgegebenen Audiosignal handelt es sich demnach um ein eine Hauptstimme beinhaltendes Musikstück; das Audiosignal kann demnach auch als Musiksignal bezeichnet bzw. erachtet werden.

Das Audiosignal enthält typischerweise mehrere, z. B. durch Amplitude und/oder Frequenz bzw. entsprechende Amplituden- und/oder Frequenzverläufe, voneinander unterscheidbare Audiosignalanteile. Dabei enthält wenigstens ein Audiosignalanteil die Hauptstimme, d. h. typischerweise eine Singstimme, des durch das Audiosignal akustisch abgebildeten Musikstücks. Der die Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil unterscheidet sich von den anderen bzw. übrigen Audiosignalanteilen des Audiosignals z. B. durch seine Amplitude und/oder Frequenz bzw. seinen Amplituden- und/oder Frequenzverlauf. Neben dem die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteil enthält das Audiosignal, wie erwähnt, weitere Audiosignalanteile; ein solcher weiterer Audiosignalanteil kann beispielsweise enthalten: wenigstens eine im Vergleich zu der Hauptstimme untergeordnete Nebenstimme, oder wenigstens ein Musikinstrument, d. h. z. B. ein Harmonieinstrument, bei welchem es sich je nach Art des Musikstücks z. B. um eine Gitarre handeln kann, oder ein Rhythmusinstrument, bei welchem es sich je nach Art des Musikstücks z. B. um ein Schlagwerkinstrument handeln kann; oder einen Beat, sonstige Geräusche, etc. Anzahl und Art der Audiosignalanteile des Audiosignals bestimmen sich demnach insbesondere durch die Art des Musikstücks, d. h. ob es sich hierbei z. B. um ein Musikstück aus dem Bereich der Pop-Musik oder um ein Musikstück aus dem Bereich der klassischen Musik handelt.

Das verfahrensgemäß ausgebbare bzw. ausgegebene Audiosignal wird, wie erwähnt, über eine Audioausgabeeinrichtung in einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum ausgegeben. Die Audioausgabeeinrichtung umfasst einen linken und einen rechten Audioausgabekanal; ein jeweiliger Audioausgabekanal ist typischerweise durch einen Lautsprecher gebildet bzw. umfasst wenigstens einen solchen. Die Audioausgabeeinrichtung ist typischerweise kraftfahrzeugseitig verbaut. Die beiden Audioausgabekanäle der Audioausgabeeinrichtung sind sonach typischerweise in einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs angeordnet, sodass die über diese ausgebbaren Signale in die Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs ausgebbar sind.

Zielsetzung des hierin beschriebenen Verfahrens ist es, einen bzw. den eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteil auf, insbesondere im Hinblick auf die hierfür erforderlichen hard- und/oder softwaremäßigen Ressourcen, vergleichsweise unaufwändige Weise zumindest zeitweise abzuschwächen bzw. (vollständig) auszulöschen. Hierzu sieht das Verfahren folgende Schritte vor:

In einem ersten Schritt des Verfahrens wird ein wenigstens ein einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Musikstücks abbildendes Audiosignal bereitgestellt. Bei dem Audiosignal handelt es sich typischerweise um ein Stereosignal. Die Bereitstellung des Audiosignals kann über verschiedene Arten erfolgen. Beispielsweise kann das Audiosignal über einen Tonträger, d. h. z. B. eine CD, einen, gegebenenfalls portablen, Datenträger, d. h. z. B. einen Festplattenspeicher, USB-Stick, etc., oder ein globales oder lokales Datennetzwerk, d. h. z. B. das Internet, respektive eine globale oder lokale Datenverbindung, wie z. B. eine Bluetooth-Verbindung, bereitgestellt werden.

In einem zweiten Schritt des Verfahrens wird ein bzw. der die wenigstens eine Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil aus dem Audiosignal extrahiert. Das Extrahieren dient dem Erkennen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils innerhalb des Audiosignals und dem Heraustrennen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils aus dem Audiosignal. Das Extrahieren des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils erfolgt z. B. vermittels einer hard- und/oder softwaremäßig implementierten Extrahierungseinrichtung, welche zum Extrahieren eines die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils eines wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals aus dem Audiosignal eingerichtet ist; eine entsprechende Extrahierungseinrichtung kann einen funktionellen Bestandteil einer zur Durchführung des Verfahrens eingerichteten Vorrichtung bilden.

In einem dritten Schritt des Verfahrens wird der durch Extrahieren erhaltene die wenigstens eine Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil abgeschwächt. Die Abschwächung des durch entsprechendes Extrahieren erhaltenen, die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils erfolgt insbesondere durch eine Reduzierung der Dynamik bzw. Lautstärke des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils - hierbei kann es sich sowohl um die absolute Dynamik bzw. Lautstarke des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils als auch um die relative Dynamik bzw. Lautstärke des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils, d. h. die Dynamik bzw. Lautstärke des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils im Vergleich zu anderen bzw. übrigen Audiosignalanteilen des Audiosignals handeln. Der die wenigstens eine Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil kann durch entsprechendes Abschwächen auch vollständig ausgelöscht werden; das Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils kann sonach derart durchgeführt werden, dass der die wenigstens eine Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil vollständig aus dem Audiosignal entfernt wird, d. h. das Abschwächen kann bis auf „Null“ erfolgen. Das Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils erfolgt z. B. vermittels einer hard- und/oder softwaremäßig implementierten Abschwächeinrichtung, welche zum Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils eingerichtet ist; eine entsprechende Abschwächeinrichtung kann einen funktionellen Bestandteil einer zur Durchführung des Verfahrens eingerichteten Vorrichtung bilden.

In einem vierten Schritt des Verfahrens wird das Audiosignal über den linken und rechten Audioausgabekanal der Audioausgabeeinrichtung ausgegeben, wobei der die wenigstens eine Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil entsprechend abgeschwächt ausgegeben bzw. - weil ausgelöscht - nicht ausgegeben wird. Hierdurch wird einem Fahrzeuginsassen - die Ausgabe des Audiosignals erfolgt, wie erwähnt, typischerweise in einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum - ein Hören bzw. akustisches Wahrnehmen des jeweiligen Musikstücks mit abgeschwächtem bzw. ausgelöschtem die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteil, d. h. mit abgeschwächter bzw. ausgelöschter Hauptstimme, auf, insbesondere im Hinblick auf die hierfür erforderlichen hard- und/oder softwaremäßigen Ressourcen, technisch unaufwändige Weise ermöglicht.

Das Extrahieren des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils kann durch Aufteilen des bereitgestellten Audiosignals in mehrere Audiosignalanteile erfolgen, wobei ein durch Aufteilen des Audiosignals erhaltener Audiosignalanteil die wenigstens eine Hauptstimme enthält. Das Audiosignal kann sonach in mehrere Audiosignalanteile aufgeteilt werden, wobei ein Audiosignalanteil die wenigstens eine Hauptstimme enthält. Das Audiosignal wird hierzu über geeignete Analyseeinrichtungen bzw. -algorithmen im Hinblick wenigstens auf den die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteil analysiert und entsprechend aufgeteilt. Der Analyse des Audiosignals können bestimmte vordefinierbare bzw. vordefinierte akustische Eigenschaften, d. h. z. B. Amplitude(n) und/oder Frequenz(en), von Hauptstimmen enthaltenden Audiosignalanteilen zugrunde gelegt werden, welche z. B. in einer Speichereinrichtung (Datenspeicher) hinterlegt sind. Die Analyse des Audiosignals kann demnach z. B. durch Abgleich von vordefinierbaren bzw. vordefinierten akustischen Eigenschaften, d. h. z. B. Amplitude(n) und Frequenz(en), von Hauptstimmen enthaltenden Audiosignalanteilen mit dem Audiosignal erfolgen. Wie sich im Weiteren ergibt, kann auch eine Aufteilung des Audiosignals erfolgen, wobei ein Center- Audiosignalanteil erhalten wird, welcher typischerweise die wenigstens eine Hauptstimme enthält. Das Aufteilen des bereitgestellten Audiosignals in mehrere Audiosignalanteile kann durch eine Aufteilungseinrichtung, welche zum Aufteilen des bereitgestellten Audiosignals in mehrere Audiosignalanteile eingerichtet ist, erfolgen; eine entsprechende Aufteilungseinrichtung kann einen funktionellen Bestandteil einer zur Durchführung des Verfahrens eingerichteten Vorrichtung bilden.

Das bereitgestellte Audiosignal kann, wie erwähnt, so aufgeteilt werden, dass ein Center- Audiosignalanteil erhalten wird. Das bereitgestellte Audiosignal kann insbesondere in einen Center-Audiosignalanteil, einen, insbesondere hörerseitig links der Hauptstimme bzw. des Center-Audiosignalanteils wahrgenommenen, linken Audiosignalanteil und einen, insbesondere hörerseitig rechts der Hauptstimme bzw. des Center- Audiosignalanteils wahrgenommenen, rechten Audiosignalanteil aufgeteilt werden. Der Center-Audiosignalanteil ist der Audiosignalanteil, welcher einer von einem Hörer mittig wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position bei Ausgabe des Audiosignals über eine zwei Audioausgabekanäle umfassende Audioausgabeeinrichtung entspricht, ein linker Audiosignalanteil ist der Audiosignalanteil, welcher einer von einem Hörer bei Ausgabe des Audiosignals über eine zwei Audioausgabekanäle umfassende Audioausgabeeinrichtung (mehr) links (im Vergleich zu einem Center-Audiosignalanteil) wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position entspricht, und ein rechter Audiosignalanteil ist der Audiosignalanteil, welcher einer von einem Hörer bei Ausgabe des Audiosignals über eine zwei Audioausgabekanäle umfassende Audioausgabeeinrichtung (mehr) rechts (im Vergleich zu einem Center-Audiosignalanteil) wahrgenommenen Ausgaberichtung bzw. -position entspricht.

Die vermittels geeigneter Aufteilungseinrichtungen bzw. -algorithmen durchgeführte Aufteilung des Audiosignals kann verfahrensgemäß sonach (genau) drei Audiosignalanteile liefern; mithin kann das Audiosignal verfahrensgemäß in (genau) drei Audiosignalanteile, nämlich einen linken Audiosignalanteil, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals enthält, welche links des Zentrums der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich links des Zentrum der Ausgabe befinden, einen rechten Audiosignalanteil, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals enthält, welche rechts des Zentrums der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich rechts des Zentrums der Ausgabe befinden, und einen Center-Audiosignalanteil, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals enthält, welche im Zentrum der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich im Zentrum der Ausgabe befinden, aufgeteilt werden.

Anhand von Untersuchungen diverser Audiosignale bzw. Musikstücke wurde die Erkenntnis erhalten, dass typischerweise der Center-Audiosignalanteil die wenigstens eine Hauptstimme enthält; durch durch entsprechendes Aufteilen des Audiosignals erfolgendes Erhalten des Center-Audiosignalanteils kann sonach typischerweise der die wenigstens eine Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil erhalten werden.

Jeder aus der Aufteilung des Audiosignals erhaltene Audiosignalanteil kann prinzipiell auf einen bestimmten Audioausgabekanal der Audioausgabeeinrichtung abgemischt bzw. über einen bestimmten Audioausgabekanal der Audioausgabeeinrichtung ausgegeben werden. Mit anderen Worten kann jeder Audiosignalanteil einem der beiden Audioausgabekanäle der Audioausgabeeinrichtung zugeordnet werden, über welchen der jeweilige Audiosignalanteil im Weiteren ausgegeben wird. Die linken und rechten Audiosignalanteile werden im Rahmen der Ausgabe des Audiosignals typischerweise auf den rechten und/oder den linken Audioausgabekanal der Audioausgabeeinrichtung gemischt; der linke Audiosignalanteil wird im Rahmen der Ausgabe des Audiosignals typischerweise über den linken Audioausgabekanal der Audioausgabeeinrichtung und der rechte Audiosignalanteil über den rechten Audioausgabekanal der Audioausgabeeinrichtung ausgegeben. Für den, wie erwähnt, typischerweise die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Center-Audiosignalanteil gilt, dass dieser je nach Abschwächungs- bzw. Auslöschungsgrad z. B. abgeschwächt anteilsmäßig aufgeteilt auf bzw. über einen oder beide Audioausgabekanäle abgemischt bzw. ausgegeben werden kann oder (vollständig) ausgelöscht nicht abgemischt bzw. ausgegeben werden kann.

Die Aufteilung des bereitgestellten Audiosignals in jeweilige Audiosignalanteile kann vermittels einer Quelltrennungseinrichtung durchgeführt werden. Eine entsprechende Quelltrennungseinrichtung kann z. B. durch einen Quelltrennungsalgorithmus implementiert sein. Ein geeignetes Verfahren zur Quelltrennung bzw. ein geeigneter Quelltrennungsalgorithmus ist z. B. in dem deutschen Patent DE 10 2012 025 016 B3 beschrieben, auf dessen Offenbarungsgehalt ausdrücklich Bezug genommen wird.

Das Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils, d. h. z. B. des Center-Audiosignalanteils, kann insbesondere durch Filtern des Audiosignalanteils aus dem Audiosignal vermittels einer Filtereinrichtung, insbesondere einer Sperr-Filtereinrichtung, bevorzugt einer Bandsperr-Filtereinrichtung, durchgeführt werden. Hierbei kann eine eine obere und eine untere Grenzfrequenz umfassende Filtereinrichtung verwendet werden. Die obere und die untere Grenzfrequenz der Filtereinrichtung können derart gewählt sein bzw. werden, dass Frequenzanteile der herauszufilternden Hauptstimme herausgefiltert werden. Es kann demnach eine Filtereinrichtung verwendet werden, welche aufgrund entsprechender oberer und unterer Grenzfrequenzen eingerichtet ist, Frequenzanteile der herauszufilternden Hauptstimme herauszufiltern.

Neben dem Verfahren betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Ausgabe eines eines wenigstens ein einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme, insbesondere Singstimme, enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals in einen einen Teil einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bildenden Innenraum über eine einen linken und einen rechten Audioausgabekanal umfassende Audioausgabeeinrichtung, insbesondere gemäß dem hierin beschriebenen Verfahren. Die Vorrichtung umfasst:

- eine Extrahierungseinrichtung, welche zum Extrahieren eines die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils eines wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals aus dem Audiosignal eingerichtet ist,

- eine Abschwächeinrichtung, welche zum Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils eingerichtet ist,

- eine zwei Audioausgabekanäle umfassende Audioausgabeeinrichtung, welche zur Ausgabe des Audiosignals über den linken und rechten Audioausgabekanal der Audioausgabeeinrichtung, wobei der die wenigstens eine Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil des Audiosignals abgeschwächt ausgegeben wird, eingerichtet ist.

Die Vorrichtung ist zur Durchführung des hierin beschriebenen Verfahrens eingerichtet; sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem hierin beschriebenen Verfahren gelten analog für die Vorrichtung.

Die Extrahierungseinrichtung kann demnach zur Aufteilung eines bereitgestellten Audiosignals in mehrere akustische Audiosignalanteile eingerichtet sein, wobei ein durch Aufteilen des Audiosignals erhaltener Audiosignalanteil die wenigstens eine Hauptstimme enthält.

Die Abschwächeinrichtung kann als eine Filtereinrichtung, insbesondere eine Sperrfiltereinrichtung, bevorzugt eine Bandsperrfiltereinrichtung, ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen. Die Filtereinrichtung kann eine obere und eine untere Grenzfrequenz umfassen, wobei die obere und die untere Grenzfrequenz derart gewählt sind, dass Frequenzanteile der herauszufilternden Hauptstimme herausgefiltert werden.

Die Vorrichtung kann im Hinblick auf die Implementierung eines Karaoke-Modus weiter eine, insbesondere als Anzeigeeinrichtung, d.h. z.B. als Display, ausgebildete oder eine solche umfassende Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Textinformationen umfassen. Die Ausgabe von Textinformation kann gleichzeitig mit der Ausgabe des Audiosignals erfolgen. Bei der Textinformation kann es sich um den Text handeln, den die abgeschwächte bzw. ausgelöschte Hauptstimme enthält bzw. enthalten würde.

Neben dem Verfahren und der Vorrichtung betrifft die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, welches eine entsprechende Vorrichtung umfasst. Mithin gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem hierin beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung analog für das Kraftfahrzeug.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Fig. eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Die einzige Fig. zeigt eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 1 ist zur Ausgabe eines eines wenigstens ein einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme, insbesondere Singstimme, enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals AS in einen einen Teil einer Fahrgastzelle 2 eines Kraftfahrzeugs 3 bildenden Innenraum 4 über eine einen linken Audioausgabekanal 5 und einen rechten Audioausgabekanal 6 umfassende Audioausgabeeinrichtung 7 eingerichtet.

Die Vorrichtung 1 umfasst als funktionelle Bestandteile wenigstens eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte Extrahierungseinrichtung 8, eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte Abschwächeinrichtung 9, eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte Abmischeinrichtung 10 und die den linken und den rechten Audioausgabekanal 5, 6 (Lautsprecher) umfassende Ausgabeeinrichtung 7. Die Extrahierungseinrichtung 8 ist zum Extrahieren eines die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2 eines wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Musikstücks abbildenden Audiosignals AS aus dem Audiosignal AS eingerichtet. Die Abschwächeinrichtung 9 ist zum Abschwächen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2 eingerichtet. Die Abmischeinrichtung 10 ist zum Abmischen jeweiliger durch Extrahieren erhaltener Audiosignalanteile AS.1 - AS.3 auf die Audioausgabekanäle 5, 6 der Audioausgabeeinrichtung 7 eingerichtet. Das funktionelle Zusammenwirken der genannten funktionellen Bestandteile der Vorrichtung 1 wird im Zusammenhang mit der nachfolgenden Erläuterung des mit der Vorrichtung 1 implementierbaren Verfahrens näher beschrieben.

Die Vorrichtung 1 kann weiter im Hinblick auf die Implementierung eines Karaoke-Modus weiter eine, insbesondere als Anzeigeeinrichtung, d.h. z.B. als Display, ausgebildete oder eine solche umfassende Ausgabeeinrichtung (nicht gezeigt) zur Ausgabe von Textinformationen umfassen. Die Ausgabe von Textinformation kann gleichzeitig mit der Ausgabe des Audiosignals AS erfolgen. Bei der Textinformation kann es sich um den Text handeln, den die abgeschwächte bzw. ausgelöschte Hauptstimme enthält bzw. enthalten würde.

Die Vorrichtung 1 ist zur Durchführung eines Verfahrens zur Ausgabe eines Audiosignals AS in einen einen Teil einer Fahrgastzelle 2 eines Kraftfahrzeugs 3 bildenden Innenraum 4 über eine einen linken und einen rechten Audioausgabekanal 5, 6 umfassende Audioausgabeeinrichtung 7 eingerichtet. Das verfahrensgemäß ausgebbare bzw. ausgegebene Audiosignal AS bildet einen Teil eines wenigstens eine Hauptstimme, d. h. typischerweise eine (menschliche) Singstimme, enthaltenden Musikstücks ab. Bei dem Audiosignal AS handelt es sich demnach um ein eine Hauptstimme beinhaltendes Musikstück; das Audiosignal AS kann demnach auch als Musiksignal bezeichnet bzw. erachtet werden.

Das Audiosignal AS enthält mehrere, z. B. durch Amplitude und/oder Frequenz bzw. entsprechende Amplituden- und/oder Frequenzverläufe, voneinander unterscheidbare Audiosignalanteile AS.1 - AS.3. Dabei enthält wenigstens ein Audiosignalanteil AS.2 die Hauptstimme, d. h. typischerweise eine Singstimme, des durch das Audiosignal AS akustisch abgebildeten Musikstücks. Neben dem die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteil AS.2 enthält das Audiosignal AS weitere Audiosignalanteile AS.1 , AS.3, nämlich beispielsweise: wenigstens eine im Vergleich zu der Hauptstimme untergeordnete Nebenstimme, oder wenigstens ein Musikinstrument, d. h. z. B. ein Harmonieinstrument, bei welchem es sich je nach Art des Musikstücks z. B. um eine Gitarre handeln kann, oder ein Rhythmusinstrument, bei welchem es sich je nach Art des Musikstücks z. B. um ein Schlagwerkinstrument handeln kann; oder einen Beat, sonstige Geräusche, etc. Anzahl und Art der Audiosignalanteils AS.1 - AS.3 des Audiosignals AS bestimmen sich demnach insbesondere durch die Art des Musikstücks, d. h. ob es sich hierbei z. B. um ein Musikstück aus dem Bereich der Pop-Musik oder um ein Musikstück aus dem Bereich der klassischen Musik handelt.

Zielsetzung des Verfahrens ist es, einen bzw. den eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteil AS.2 auf, insbesondere im Hinblick auf die hierfür erforderlichen hard- und/oder softwaremäßigen Ressourcen, vergleichsweise unaufwändige Weise zumindest zeitweise abzuschwächen bzw. (vollständig) auszulöschen. Hierzu sieht das Verfahren folgende Schritte vor:

In einem ersten Schritt des Verfahrens wird ein eine Hauptstimme enthaltendes Musikstück abbildendes Audiosignal AS bereitgestellt. Bei dem Audiosignal AS handelt es sich um ein Stereosignal. Die Bereitstellung des Audiosignals AS kann über verschiedene Arten erfolgen. Beispielsweise kann das Audiosignal AS über einen Tonträger, d. h. z. B. eine CD, einen, gegebenenfalls portablen, Datenträger, d. h. z. B. einen Festplattenspeicher, USB-Stick, etc., oder ein globales oder lokales Datennetzwerk, d. h. z. B. das Internet, respektive eine globale oder lokale Datenverbindung, wie z. B. eine Bluetooth-Verbindung, bereitgestellt werden.

In einem zweiten Schritt des Verfahrens wird der die Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil AS.2 aus dem Audiosignal AS extrahiert. Das Extrahieren dient dem Erkennen des die wenigstens eine Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2 innerhalb des Audiosignals AS und dem Heraustrennen des die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2 aus dem Audiosignal AS. Das Extrahieren des die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2 erfolgt vermittels der Extrahierungseinrichtung 8.

Das Extrahieren des die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2 erfolgt durch Aufteilen des Audiosignals AS in mehrere Audiosignalanteile AS.1 - AS.3, wobei ein durch Aufteilen des Audiosignals AS erhaltener Audiosignalanteil AS.2 die Hauptstimme enthält. Das Audiosignal AS wird sonach in mehrere Audiosignalanteile AS.1 - AS.3 aufgeteilt, wobei ein Audiosignalanteil AS.2 die wenigstens eine Hauptstimme enthält. Das Audiosignal AS kann hierzu über Analyseeinrichtungen bzw. -algorithmen im Hinblick wenigstens auf den die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteil AS.2 analysiert und entsprechend aufgeteilt werden. Der Analyse des Audiosignals AS können bestimmte vordefinierbare bzw. vordefinierte akustische Eigenschaften, d. h. z. B. Amplitude(n) und/oder Frequenz(en), von Hauptstimmen enthaltenden Audiosignalanteilen AS.1 - AS.3 zugrunde gelegt werden, welche z. B. in einer in der Fig. nicht gezeigten Speichereinrichtung (Datenspeicher) hinterlegt sind. Die Analyse des Audiosignals AS kann demnach z. B. durch Abgleich von vordefinierbaren bzw. vordefinierten akustischen Eigenschaften, d. h. z. B. Amplitude(n) und Frequenz(en), von Hauptstimmen enthaltenden Audiosignalanteilen mit dem Audiosignal AS erfolgen.

Durch Aufteilung des Audiosignals AS kann ein Center-Audiosignalanteil AS.2 erhalten werden, welcher typischerweise die Hauptstimme enthält. Das Aufteilen Audiosignals AS in mehrere Audiosignalanteile AS.1 - AS.3 erfolgt durch eine der Extrahierungseinrichtung 8 zugehörige bzw. zugeordnete hard- und/oder softwaremäßig implementierte Aufteilungseinrichtung 1 1 , welche zum Aufteilen des Audiosignals AS in mehrere Audiosignalanteile AS.1 - AS.3 eingerichtet ist. Die Aufteilungseinrichtung 11 bildet einen weiteren funktionellen Bestandteil der Vorrichtung 1.

Das Audiosignal AS kann vermittels der Aufteilungseinrichtung 11 in einen Center- Audiosignalanteil AS.2, einen, insbesondere hörerseitig links der Hauptstimme bzw. des Center-Audiosignalanteils AS.2 wahrgenommenen, linken Audiosignalanteil AS.1 und einen, insbesondere hörerseitig rechts der Hauptstimme bzw. des Center- Audiosignalanteils AS.2 wahrgenommenen, rechten Audiosignalanteil AS.3 aufgeteilt werden. Die vermittels geeigneter Aufteilungseinrichtungen bzw. -algorithmen durchgeführte Aufteilung des Audiosignals AS kann sonach (genau) drei Audiosignalanteile AS.1 - AS.3 liefern; mithin kann das Audiosignal AS in (genau) drei Audiosignalanteile AS.1 - AS.3, nämlich einen linken Audiosignalanteil AS.1 , welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals AS enthält, welche links des Zentrums der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich links des Zentrum der Ausgabe befinden, einen rechten Audiosignalanteil AS.3, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals AS enthält, welche rechts des Zentrums der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich rechts des Zentrums der Ausgabe befinden, und einen Center-Audiosignalanteil AS.2, welcher alle bzw. nur Anteile des Audiosignals AS enthält, welche im Zentrum der Ausgabe wahrgenommen werden bzw. welche sich im Zentrum der Ausgabe befinden, aufgeteilt werden.

Die Aufteilung des bereitgestellten Audiosignals AS in jeweilige Audiosignalanteile AS.1 - AS.3 kann vermittels einer der Aufteilungseinrichtung zugehörigen bzw. zugeordneten Quelltrennungseinrichtung (nicht gezeigt) durchgeführt werden. Eine entsprechende Quelltrennungseinrichtung kann z. B. durch einen Quelltrennungsalgorithmus implementiert sein. Ein geeignetes Verfahren zur Quelltrennung bzw. ein geeigneter Quelltrennungsalgorithmus ist z. B. in dem deutschen Patent DE 10 2012 025 016 B3 beschrieben.

In einem dritten Schritt des Verfahrens wird der durch Extrahieren bzw. Aufteilung erhaltene die Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil AS.2 abgeschwächt. Die Abschwächung des die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2 erfolgt insbesondere durch eine Reduzierung der Dynamik bzw. Lautstärke des die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2. Der die Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil AS.2 kann durch entsprechendes Abschwächen auch vollständig ausgelöscht werden; das Abschwächen des die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2 kann sonach derart durchgeführt werden, dass der die Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil AS.2 vollständig aus dem Audiosignal AS entfernt wird.

Das Abschwächen des die Hauptstimme enthaltenden Audiosignalanteils AS.2, d. h. des Center-Audiosignalanteils AS.2, wird durch Filtern des Audiosignalanteils AS.2 vermittels einer der Abschwächeinrichtung 9 zugehörigen bzw. zugeordneten, eine obere und eine untere Grenzfrequenz aufweisenden, hard- und/oder softwaremäßig implementierten Filtereinrichtung 12 durchgeführt. Die Filtereinrichtung 12 kann als Sperr-Filtereinrichtung, bevorzugt als Bandsperr-Filtereinrichtung, ausgebildet sein. Die obere und die untere Grenzfrequenz der Filtereinrichtung 12 sind derart gewählt, dass Frequenzanteile der herauszufilternden Hauptstimme herausgefiltert werden.

Jeder aus der Aufteilung des Audiosignals AS erhaltene Audiosignalanteil AS.1 - AS.3 kann vermittels der Abmischeinrichtung 10 prinzipiell auf einen bestimmten Audioausgabekanal 5, 6 der Audioausgabeeinrichtung 7 abgemischt bzw. über einen bestimmten Audioausgabekanal 5, 6 der Audioausgabeeinrichtung 7 ausgegeben werden. Die linken und rechten Audiosignalanteile AS.1 , AS.3 werden vermittels der Abmischeinrichtung 10 im Rahmen der Ausgabe des Audiosignals AS auf den rechten und/oder den linken Audioausgabekanal 5, 6 der Audioausgabeeinrichtung 7 gemischt; der linke Audiosignalanteil AS.1 wird typischerweise über den linken Audioausgabekanal 5 und der rechte Audiosignalanteil AS.3 über den rechten Audioausgabekanal 6 ausgegeben. Für den die Hauptstimme enthaltenden Center-Audiosignalanteil AS.2 gilt, dass dieser je nach Abschwächungs- bzw. Auslöschungsgrad z. B. abgeschwächt anteilsmäßig aufgeteilt auf bzw. über einen oder beide Audioausgabekanäle 5, 6 abgemischt bzw. ausgegeben werden kann oder (vollständig) ausgelöscht nicht abgemischt bzw. ausgegeben werden kann.

In einem vierten Schritt des Verfahrens wird das Audiosignal AS entsprechend über den linken und rechten Audioausgabekanal 5, 6 ausgegeben, wobei der die Hauptstimme enthaltende Audiosignalanteil AS.2 entsprechend abgeschwächt ausgegeben bzw. - weil ausgelöscht - nicht ausgegeben wird.