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Title:
METHOD FOR PACKING AND UNPACKING FLAT SUBSTRATES AND PACKAGING FOR FLAT SUBSTRATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/106209
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for packing flat substrates, more particularly glass substrates, in a packaging box comprising: providing a base part of the packaging box, the base part comprising a lower wall and preferably four side walls, placing a flat substrate directly or indirectly on the lower wall of the base part of the packaging box, placing an intermediate layer directly or indirectly on the placed flat substrate, forming a stack of flat substrates and intermediate layers therebetween by repeating the preceding two steps, and setting a cover part of the packaging box on the base part of the packaging box. The invention also relates to packed flat substrates produced in accordance with the method, and a method for unpacking packed flat substrates.

Inventors:
GLACKI ALEXANDER (DE)
BRUNOTTE ANDREAS (DE)
BUCHHORN RAINER (DE)
DÜSING ERNST FRIEDRICH (DE)
GÄCKLE LUTZ (DE)
KANIA MICHAEL (DE)
KUREK KLAUS-PETER (DE)
MAEDJE MICHAEL (DE)
WEEMS ANKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/080590
Publication Date:
May 27, 2022
Filing Date:
November 04, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHOTT AG (DE)
International Classes:
B65B23/20; B65B5/04; B65B5/10; B65B35/52; B65B39/00; B65B55/20; B65B61/22; B65B69/00; B65D57/00; B65D71/70; B65D85/48
Foreign References:
DE102004061021A12006-06-29
Attorney, Agent or Firm:
BLUMBACH ZINNGREBE PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten (200), insbesondere von Glassubstraten, in einer Verpackungsbox (10) umfassend:

Bereitstellen eines Bodenteils (20) der Verpackungsbox (10), wobei das Bodenteil (20) eine untere Wandung (22) und vorzugsweise vier seitliche Wandungen (24) umfasst,

Auflegen eines flächigen Substrats (200) unmittelbar oder mittelbar auf die untere Wandung (22) des Bodenteils (20) der Verpackungsbox (10), vorzugsweise derart, dass zwischen dem flächigen Substrat (200) und den seitlichen Wandungen (24) jeweils ein seitlicher Abstand (A) verbleibt,

Auflegen einer Zwischenlage (300) unmittelbar oder mittelbar auf das aufgelegte flächige Substrat (200), vorzugsweise derart, dass die Zwischenlage (300) seitlich über das flächige Substrat (200) hinausragt und in den seitlichen Abstand (A) hineinragt,

Bilden eines Stapels (100) mit flächigen Substraten (200) und dazwischen befindlichen Zwischenlagen (300) durch Wiederholen der vorstehenden zwei Schritte,

Aufsetzen eines Deckelteils (30) der Verpackungsbox (10) auf das Bodenteil (20) der Verpackungsbox (10), derart, dass der Stapel (100) flächiger Substrate (200) durch das Bodenteil (20) und das Deckelteil (30) von unten und von oben und vorzugsweise seitlich verpackt ist.

2. Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten gemäß dem vorstehenden Anspruch, ferner umfassend:

Einsetzen einer oder mehrerer Zentrierhilfen (400), bevorzugt von vier Zentrierhilfen, jeweils angrenzend an eine der seitlichen Wandungen (24), insbesondere vor dem Auflegen des flächigen Substrats (200) und dem Bilden des Stapels, wobei die Zentrierhilfen (400) in dem seitlichen Abstand (A) angeordnet sind welcher jeweils zwischen dem flächigen Substrat und den seitlichen Wandungen verbleibt, insbesondere den seitlichen Abstand zumindest teilweise überbrücken und/oder zur Einhaltung des seitlichen Abstands beim Bilden des Stapels dienen, wobei die Zentrierhilfen (400) vorzugsweise kürzer sind als die jeweilige seitliche Wandung, derart, dass der seitliche Abstand entlang der Länge der seitlichen Wandung anteilig überbrückt und anteilig frei ist, insbesondere in den Ecken zu benachbarten seitlichen Wandungen frei ist, wobei die Zentrierhilfe (400) vorzugsweise eine Hohlkammerplatte umfasst und/oder Kautschuk umfasst, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk umfasst, und wobei die Zentrierhilfe besonders bevorzugt mehrere Hohlkammerplatten umfasst, wobei eine dem Stapel zugewandte Hohlkammerplatte Kautschuk umfasst, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk umfasst, und/oder eine der seitlichen Wandung zugewandte Hohlkammerplatte Kunststoff umfasst, beispielsweise Polypropylen umfasst,

Vorzugsweise Entnehmen der Zentrierhilfe (400) vor dem Aufsetzen des Deckelteils (30) der Verpackungsbox. Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend:

Auflegen einer Unterlage (500) unmittelbar oder mittelbar auf die untere Wandung (22) des Bodenteils (20) der Verpackungsbox vor dem Auflegen des flächigen Substrats unmittelbar oder mittelbar auf die Unterlage und mittelbar auf die untere Wandung des Bodenteils, wobei die Unterlage (500) vorzugsweise seitlich über das darauf aufgelegte flächige Substrat hinausragt und in den seitlichen Abstand hineinragt, besonders bevorzugt bis an eine, mehrere oder alle der seitlichen Wandungen angrenzt, wobei die Unterlage (500) vorzugsweise eine oder mehrere Ausnehmungen (510) für die Zentrierhilfen (400) aufweist, wobei die Unterlage (500) vorzugsweise eine Hohlkammerplatte umfasst und/oder Kautschuk umfasst, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, wobei die Unterlage (500) vorzugsweise eine andere Farbe aufweist als die Verpackungsbox und/oder als die Zwischenlagen, insbesondere schwarz ist, oder ein Muster aufweist, um eine kameraunterstütztes automatisiertes Entpacken zu ermöglichen oder erleichtern, und

Vorzugsweise Auflegen einer Zwischenlage (300) unmittelbar oder mittelbar auf die Unterlage (500) vor dem Auflegen des flächigen Substrats. 19 Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend:

Auflegen einer Auflage (600) unmittelbar oder mittelbar auf den Stapel (100) mit flächigen Substraten und dazwischen befindlichen Zwischenlagen vor dem Aufsetzen des Deckelteils der Verpackungsbox, wobei die Auflage (600) vorzugsweise seitlich über das flächige Substrat hinausragt und in den seitlichen Abstand hineinragt, besonders bevorzugt bis an eine, mehrere oder alle der seitlichen Wandungen angrenzt, wobei die Auflage (600) vorzugsweise eine oder mehrere Ausnehmungen (610) für die Zentrierhilfen (400) aufweist, wobei die Auflage (600) vorzugsweise eine Hohlkammerplatte umfasst und/oder Kautschuk umfasst, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, und/oder

Auflegen eines Schaumstoffelements (700) unmittelbar oder mittelbar auf den Stapel (100), insbesondere unmittelbar oder mittelbar auf die Auflage (600), vor dem Aufsetzen des Deckelteils der Verpackungsbox, wobei das Schaumstoffelement (700) vorzugsweise zumindest eine Ausnehmung (710), insbesondere zwei gegenüberliegende Ausnehmungen, aufweist, besonders bevorzugt zur Anordnung eines oder mehrerer Trockungsmittel-Beutel und

Vorzugsweise Auflegen einer Zwischenlage (300) unmittelbar oder mittelbar auf den Stapel (100) vor dem Auflegen der Auflage (600) und/oder des Schaumstoffelements (700). Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zwischenlage (300) eine oder mehrere Ausnehmungen (310) für die Zentrierhilfen (400) aufweist und/oder wobei die Zwischenlage zwei gegenüberliegende, vorzugsweise jeweils an ein flächiges Substrat angrenzende, Oberflächen mit unterschiedlicher Oberflächenrauheit aufweist, vorzugsweise eine untere Oberfläche mit höherer Oberflächenrauheit und eine obere Oberfläche mit niedrigerer Oberflächenrauheit, und/oder wobei die Zwischenlage einen pH-Wert aufweist, welcher zwischen 5 und 9 liegt, vorzugweise zwischen 6 und 8 liegt, besonders bevorzugt zwischen 7 und 8 liegt 20 und/oder wobei die Zwischenlage Papier umfasst oder aus Papier besteht und/oder wobei die Zwischenlage eine größere Dicke als das flächige Substrat aufweist, vorzugsweise eine mindestens 1 ,25-fache Dicke des flächigen Substrats aufweist, besonders bevorzugt eine mindestens 1 ,5-fache Dicke des flächigen Substrats aufweist und/oder wobei das flächige Substrat eine Dicke von weniger als 300 Mikrometer aufweist, vorzugsweise eine Dicke von weniger als 100 Mikrometer aufweist, besonders bevorzugt eine Dicke von weniger als 50 Mikrometer aufweist. Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend:

Andrücken des Deckelteils (30) auf das Bodenteil (20), um das Schaumstoffelement zu komprimieren und/oder

Fixieren des Deckelteils an dem Bodenteil, beispielsweise mittels eines oder mehrerer die Verpackungsbox umlaufender Bänder und/oder

Einschließen der Verpackungsbox in einer Umhüllung in welcher ein Vakuum erzeugt oder ein Schutzgas eingeführt wird. Verpackte flächige Substrate, insbesondere Glassubstrate, hergestellt oder herstellbar nach einem der vorstehenden Ansprüche. Verpackte flächige Substrate, insbesondere Glassubstrate, umfassend: eine Verpackungsbox (10) mit einem Bodenteil (20) und einem Deckelteil (30), wobei das Bodenteil eine untere Wandung (22) und vorzugsweise vier seitliche Wandungen (24) umfasst, und wobei das Deckelteil eine obere Wandung (32) und vorzugsweise vier seitliche Wandungen (34) umfasst und einen Stapel (100) flächiger Substrate mit dazwischen befindlichen Zwischenlagen (300), wobei der Stapel unmittelbar oder mittelbar auf der unteren Wandung des Bodenteils aufgelegt ist und wobei die flächigen Substrate vorzugsweise jeweils einen Abstand (A) zu den seitlichen Wandungen des Bodenteils aufweisen und 21 wobei die Zwischenlager) (300) vorzugsweise seitlich über die flächigen Substrate hinausragen und in den seitlichen Abstand hineinragen. Verpackte flächige Substrate gemäß dem vorstehenden Anspruch ferner umfassend: eine Unterlage (500) welche zwischen der unteren Wandung des Bodenteils und dem Stapel flächiger Substrate angeordnet ist, wobei die Unterlage (500) vorzugsweise seitlich über den Stapel hinausragt und in den seitlichen Abstand hineinragt, besonders bevorzugt bis an eine, mehrere oder alle der seitlichen Wandung angrenzt, wobei die Unterlage (500) vorzugsweise eine Hohlkammerplatte umfasst und/oder Kautschuk umfasst, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, wobei die Unterlage (500) vorzugsweise eine andere Farbe aufweist als die Verpackungsbox und/oder als die Zwischenlagen, insbesondere schwarz ist, oder ein Muster aufweist, um eine kameraunterstütztes automatisiertes Entpacken zu ermöglichen oder erleichtern, und vorzugsweise eine weitere Zwischenlage welche zwischen der Unterlage (500) und dem Stapel angeordnet ist. Verpackte flächige Substrate gemäß einem der vorstehenden Ansprüche ferner umfassend: eine Auflage (600) welche zwischen der oberen Wandung des Deckelteils und dem Stapel flächiger Substrate angeordnet ist, wobei die Auflage (600) vorzugsweise seitlich über das flächige Substrat hinausragt und in den seitlichen Abstand hineinragt, besonders bevorzugt bis an eine, mehrere oder alle der seitlichen Wandungen angrenzt, wobei die Auflage (600) vorzugsweise eine Hohlkammerplatte umfasst und/oder Kautschuk umfasst, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, und/oder ein Schaumstoffelement (700) welches zwischen dem Stapel und der oberen Wandung des Deckelteils, insbesondere zwischen der Auflage und der oberen Wandung des Deckelteils angeordnet ist, wobei das Schaumstoffelement (700) vorzugsweise zumindest eine Ausnehmung, insbesondere zwei gegenüberliegende Ausnehmungen, aufweist, 22 besonders bevorzugt mit einem darin angeordneten Trockungsmittel-Beutel, und vorzugsweise eine weitere Zwischenlage welche zwischen dem Stapel und der Auflage angeordnet ist.

11 . Verpackte flächige Substrate gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zwischenlagen (300) zwei gegenüberliegende, vorzugsweise jeweils an ein flächiges Substrat angrenzende, Oberflächen mit unterschiedlicher Oberflächenrauheit aufweisen, vorzugsweise eine untere Oberfläche mit höherer Oberflächenrauheit und eine obere Oberfläche mit niedrigerer Oberflächenrauheit, und/oder wobei die Zwischenlagen einen pH-Wert aufweisen, welcher zwischen 5 und 9 liegt, vorzugweise zwischen 6 und 8 liegt, besonders bevorzugt zwischen 7 und 8 liegt und/oder wobei die Zwischenlage Papier umfasst oder aus Papier besteht und/oder wobei die Zwischenlagen jeweils eine größere Dicke als die flächigen Substrate aufweisen, vorzugsweise eine mindestens 1 ,25-fache Dicke der flächigen Substrate aufweisen, besonders bevorzugt eine mindestens 1 ,5-fache Dicke der flächigen Substrate aufweisen und/oder wobei die flächigen Substrate jeweils eine Dicke von weniger als 300 Mikrometer aufweisen, vorzugsweise eine Dicke von weniger als 100 Mikrometer aufweisen, besonders bevorzugt eine Dicke von weniger als 50 Mikrometer aufweisen.

12. Verfahren zum Entpacken von verpackten flächigen Substraten, insbesondere von Glassubstraten, aus einer Verpackungsbox umfassend:

Entfernen eines Deckelteils (30) der Verpackungsbox zum Zugänglichmachen eines auf dem Bodenteil der Verpackungsbox angeordneten Stapels (100) flächiger Substrate (200) mit dazwischen befindlichen Zwischenlagen (300) , wobei die flächigen Substrate (200) vorzugsweise jeweils einen Abstand (A) zu seitlichen Wandungen des Bodenteils aufweisen und wobei die Zwischenlagen (300) vorzugsweise seitlich über die flächigen Substrate hinausragen und in den seitlichen Abstand hineinragen,

Entnehmen eines flächigen Substrats (200) von dem Stapel, insbesondere während die darunter liegende Zwischenlage (300) an den in den seitlichen Abstand 23 hineinragenden Bereichen nach unten niedergehalten wird und

Vorzugsweise Entnehmen der unter dem entnommenen flächigen Substrat befindlichen Zwischenlage (300) von dem Stapel und

Vorzugsweise Wiederholen der vorstehenden zwei Schritte bis alle flächigen Substrate von dem Stapel (100) entnommen sind.

13. Verfahren zum Entpacken von verpackten flächigen Substraten gemäß dem vorstehenden Anspruch, wobei das Entnehmen der flächigen Substrate (200) und vorzugsweise der Zwischenlagen (300) automatisiert erfolgt und wobei das Entpacken von einer Kamera überwacht wird, um automatisiert zu erkennen, wenn das letzte flächige Substrat oder die letzte Zwischenlage von dem Stapel entnommen wird.

14. Verfahren zum Entpacken von verpackten flächigen Substraten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Unterlage (500) zwischen der unteren Wandung des Bodenteils und dem Stapel flächiger Substrate angeordnet ist, wobei die Unterlage (500) vorzugsweise eine andere Farbe aufweist als die Verpackungsbox und/oder als die Zwischenlagen, insbesondere schwarz ist, oder ein Muster aufweist, um die automatisierte Erkennung zu ermöglichen oder erleichtern.

15. Verfahren zum Entpacken von verpackten flächigen Substraten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zwischenlagen (300) zwei gegenüberliegende, vorzugsweise jeweils an ein flächiges Substrat angrenzende, Oberflächen mit unterschiedlicher Oberflächenrauheit aufweisen, vorzugsweise eine untere Oberfläche mit höherer Oberflächenrauheit und eine obere Oberfläche mit niedrigerer Oberflächenrauheit, und/oder wobei die Zwischenlagen (300) einen pH-Wert aufweisen, welcher zwischen 5 und 9 liegt, vorzugweise zwischen 6 und 8 liegt, besonders bevorzugt zwischen 7 und 8 liegt und/oder wobei die Zwischenlage Papier umfasst oder aus Papier besteht und/oder 24 wobei die Zwischenlager) (300) jeweils eine größere Dicke als die flächigen Substrate aufweisen, vorzugsweise eine mindestens 1 ,25-fache Dicke der flächigen Substrate aufweisen, besonders bevorzugt eine mindestens 1 ,5-fache Dicke der flächigen Substrate aufweisen und/oder wobei die flächigen Substrate (200) jeweils eine Dicke von weniger als 300

Mikrometer aufweisen, vorzugsweise eine Dicke von weniger als 100 Mikrometer aufweisen, besonders bevorzugt eine Dicke von weniger als 50 Mikrometer aufweisen.

Description:
Verfahren zum Verpacken und Entpacken flächiger Substrate sowie Verpackung für flächige Substrate

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten, insbesondere von Glassubstraten, in einer Verpackungsbox, eine Verpackung mit darin verpackten flächigen Substraten sowie ein Verfahren zum Entpacken von verpackten flächigen Substraten aus einer Verpackungsbox.

Zur Verpackung von Glassubstraten sind verschiedene Verfahren bekannt geworden. Im Fall, dass eine Mehrzahl gleichartiger oder ähnlicher Substrate zu verpacken ist, können diese insbesondere aufeinander gestapelt und mit Zwischenschichten voneinander beabstandet werden, um einen direkten Kontakt der Glasoberflächen zu vermeiden.

Die bekannten Verfahren sind jedoch weiter verbesserungswürdig, insbesondere im Hinblick auf die Verpackung von Flachglas, Dünnglas, Dünnstglas sowie ultradünnem Glas (UTG), z.B. mit Dicken von unter 100pm. Probleme beim Verpacken, Transport und/oder Entpacken ergeben sich dabei unter anderem aus der fehlenden Eigensteifigkeit der Substrate. Häufig besteht eine hohe Bruchgefahr, insbesondere während des Transports, wobei die Anfälligkeit gegen Bruch bei dünnen Gläsern, z.B. bei UTG, besonders hoch ist. Insbesondere ist bei UTG der Schutz der Kante und der Schutz vor Scherspannungen besonders wichtig, um Bruch zu vermeiden, sowohl beim Transport als auch beim Beladen und Entladen einer Transportverpackung. Lösungen, die eine Lamination zum Schutz des Glases, z.B. von TFT-Coverglas (z.B. mit Dicken von über 0,3mm), vorsehen sind aufwändig und bei dünnen Gläsern oft nicht anwendbar. Bspw. kann bei einer Lamination von UTG mit Folie ein Ablösen der Folie zum Bruch von unbehandeltem UTG- Rohglas führen. Verfahren welche eine Lamination durch Aufsprühen einer Schlichte o.Ä. vorsehen sind ebenfalls ungünstig, weil dies zusätzliche Waschprozesse erforderlich macht. Auch aus verwendeten Zwischenlagen ergeben sich mitunter Probleme. Beispielsweise können die Glasoberflächen anfällig sein für Oberflächenreaktion, es können sich z.B. durch Reaktion des Glases mit Zwischenlagenmaterial unerwünschte Oberflächendefekte bilden, z.B. Haze, Ablagerungen von Salzen, Glaskorrosion, etc. Weiterhin eignen sich Verpackungen, welche mit bekannten Verfahren hergestellt wurden, häufig nicht für ein automatisiertes Entpacken. Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten, insbesondere von dünnen Glassubstraten (z.B. UTG), bereitzustellen, welches einen hohen Schutz, insbesondere der Glaskante, gewährleistet, um die Bruchanfälligkeit zu verringern. Ein Aspekt der Aufgabe der Erfindung ist es demnach, dass die verfahrensgemäß hergestellte Verpackung der Substrate einen sicheren und verlustfreien Transport ohne Brüche oder Kratzer gewährleistet. Ferner ist es ein Aspekt der Aufgabe der Erfindung, nach dem Entpacken eine höchstmögliche Sauberkeit der Substrate zu gewährleisten, insbesondere Oberflächenreaktion und/oder Partikelbildung in der Verpackung bzw. während des Transportes zu vermeiden. Ein weiterer Aspekt der Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Verpackung anzugeben, welche eine automatische und/oder komfortable Entnahme der Substrate beim Entpacken ermöglicht.

Zur Lösung der Aufgabe stellt die Erfindung folgendes Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten, insbesondere von Glassubstraten, in einer Verpackungsbox bereit.

Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines Bodenteils der Verpackungsbox, wobei das Bodenteil eine untere Wandung und vorzugsweise eine oder mehrere, insbesondere vier, seitliche Wandungen aufweist.

Ferner umfasst das Verfahren das Auflegen eines flächigen Substrats unmittelbar oder mittelbar auf die untere Wandung des Bodenteils der Verpackungsbox. Das flächige Substrat lastet somit auf der unteren Wandung des Bodenteils, wobei es entweder unmittelbar, also direkt, auf der unteren Wandung aufliegt oder aber mittelbar auf der unteren Wandung aufliegt, so dass noch eines oder weitere Elemente zwischen der unten Wandung und dem flächigen Substrat liegen. Das flächige Substrat wird vorzugsweise derart unmittelbar oder mittelbar aufgelegt, dass zwischen dem flächigen Substrat und den seitlichen Wandungen jeweils ein seitlicher Abstand verbleibt.

Das Verfahren umfasst ferner das Auflegen einer Zwischenlage unmittelbar oder mittelbar auf das aufgelegte flächige Substrat, vorzugsweise derart, dass die Zwischenlage seitlich über das flächige Substrat hinausragt und in den seitlichen Abstand hineinragt. Die Zwischenlage kann dabei z.B. an zumindest einer Seite, an zwei, insbesondere gegenüberliegenden, Seiten oder auch an drei oder vier Seiten über das flächige Substrat hinaus- und in den seitlichen Abstand hineinragen. Die überstehenden Teile der Zwischenlage können zum Schutz der Substratkanten dienen und/oder beim Entnehmen der Substrate zum Niederhalten dienen, um zu vermeiden, dass die Zwischenlage an dem zu entnehmenden Substrat anhaftet. Ferner können die in den seitlichen Abstand hineinragenden Teile der Zwischenlage nach unten gefaltet werden, so dass ein Verrutschen der Substrate vermindert oder vermieden wird. Der Überstand der Zwischenlage gegenüber dem flächigen Substrat weist vorzugsweise einen definierten Wert auf. Vorzugsweise ist ein umlaufender Überstand vorgesehen.

Das Verfahren umfasst zudem das Bilden eines Stapels mit flächigen Substraten und dazwischen befindlichen Zwischenlagen durch, insbesondere abwechselndes, Wiederholen des Auflegens flächiger Substrate sowie des Auflegens von Zwischenlagen. Ein Stapel umfasst vorzugsweise mehr als 10, besonders bevorzugt mehr als 50, nochmals bevorzugter mehr als 75 flächige Substrate.

Zudem umfasst das Verfahren das Aufsetzen eines Deckelteils der Verpackungsbox auf das Bodenteil der Verpackungsbox, derart, dass der gebildete Stapel flächiger Substrate durch das Bodenteil und das Deckelteil von unten und von oben und vorzugsweise seitlich verpackt ist. Dazu umfasst das Deckelteil vorzugsweise eine obere Wandung und vorzugsweise zudem eine oder mehrere, insbesondere vier, seitliche Wandungen. Das Deckelteil und/oder das Bodenteil können aus einer Platte gefaltet sein. Das Verfahren kann demnach auch das Falten einer Platte zu einem Deckelteil und/oder das Falten einer Platte zu einem Bodenteil umfassen.

In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst das Verfahren das Einsetzen einer oder mehrerer Zentrierhilfen (Guiding Blocks), bevorzugt von vier Zentrierhilfen, jeweils angrenzend an eine der seitlichen Wandungen, wobei die Zentrierhilfen insbesondere vor dem Auflegen des flächigen Substrats und vor dem Bilden des Stapels eingesetzt werden.

Die Zentrierhilfe oder die Zentrierhilfen werden in dem seitlichen Abstand angeordnet welcher jeweils zwischen dem flächigen Substrat und den seitlichen Wandungen verbleibt. Insbesondere werden die Zentrierhilfen derart angeordnet, dass diese den seitlichen Abstand zumindest teilweise überbrücken. Die Zentrierhilfen können zur Einhaltung des seitlichen Abstands beim Bilden des Stapels dienen. Es kann beispielsweise an zumindest einer Seite, an zwei Seiten, insbesondere zwei gegenüberliegenden Seiten, oder auch an drei oder besonders bevorzugt vier Seiten jeweils zumindest eine Zentrierhilfe vorgesehen sein.

Die Zentrierhilfe oder die Zentrierhilfen sind vorzugsweise kürzer als die jeweilige seitliche Wandung, derart, dass der seitliche Abstand entlang der Länge der seitlichen Wandung anteilig überbrückt und anteilig frei ist, insbesondere in den Ecken zu benachbarten seitlichen Wandungen frei ist. Die Länge der Zentrierhilfe kann z.B. weniger als 80 Prozent, weniger als 70 Prozent oder auch weniger als 60 Prozent der Länge der seitlichen Wandung betragen.

Vorzugsweise umfasst die Zentrierhilfe eine Hohlkammerplatte und/oder Kautschuk, z.B. Ethylen- Propylen-Dien-Kautschuk. Die Zentrierhilfe kann auch mehrere Hohlkammerplatten umfassen, wobei z.B. eine dem Stapel zugewandte Hohlkammerplatte Kautschuk umfasst, z.B. Ethylen- Propylen-Dien-Kautschuk, und/oder eine der seitlichen Wandung zugewandte Hohlkammerplatte Kunststoff umfasst, z.B. Polypropylen.

In einer bevorzugten Verfahrensvariante werden die Zentrierhilfen vor dem Aufsetzen des Deckelteils der Verpackungsbox wieder entnommen. Es kann aber grundsätzlich auch vorgesehen sein, dass die Zentrierhilfen in der Verpackung verbleiben.

Das Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten umfasst bevorzugt zudem das Auflegen einer Unterlage unmittelbar oder mittelbar auf die untere Wandung des Bodenteils der Verpackungsbox bevor danach das flächige Substrat unmittelbar oder mittelbar auf die Unterlage und mittelbar auf die untere Wandung des Bodenteils aufgelegt wird. Die Unterlage ist bevorzugt als eine steife Grundplatte ausgebildet und/oder kann vorzugsweise eine höhere Steifigkeit als die untere Wandung der Verpackungsbox aufweisen.

Die Unterlage ragt vorzugsweise seitlich über das darauf aufgelegte flächige Substrat hinaus und in den seitlichen Abstand hinein. Besonders bevorzugt grenzt die Unterlage bis an eine, mehrere oder alle der seitlichen Wandungen des Bodenteils der Verpackungsbox an. Die Unterlage kann zudem eine oder mehrere Ausnehmungen aufweisen, welche z.B. an seitlichen Rändern angeordnet sind, und zur Aufnahme der Zentrierhilfen ausgebildet sein können. Die Ausnehmungen können z.B. durch Ausstanzen erzeugt sein.

Die Unterlage umfasst vorzugsweise eine Hohlkammerplatte oder ist als solche ausgebildet und/oder umfasst vorzugsweise Kautschuk, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk.

Bevorzugt weist die Unterlage eine andere Farbe als die Verpackungsbox und/oder als die Zwischenlagen auf. Insbesondere kann die Unterlage eine dunklere Farbe aufweisen, z.B. schwarz ausgebildet sein. Ferner kann die Unterlage auch ein Muster aufweisen. Hierdurch kann ein kameraunterstütztes automatisiertes Entpacken ermöglicht oder erleichtert werden, wie weiter unten noch näher ausgeführt wird. Insbesondere kann eine andere Farbe oder ein Muster von einem Kamerasystem eindeutig erkannt werden.

Falls keine Unterlage vorgesehen ist oder die Unterlage durch die untere Wandung des Bodenteils gebildet ist, aber auch unabhängig davon, kann z.B. auch die untere Wandung des Bodenteils eine andere Farbe aufweisen als die Zwischenlagen, insbesondere eine dunklere Farbe, z.B. schwarz, oder ein Muster aufweisen.

Es kann vorgesehen sein, dass, bevor das (erste) flächige Substrat aufgelegt wird, zunächst eine Zwischenlage unmittelbar oder mittelbar auf die Unterlage aufgelegt wird.

Weiterhin umfasst das Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten vorzugsweise das Auflegen einer Auflage unmittelbar oder mittelbar auf den gebildeten Stapel mit flächigen Substraten und dazwischen befindlichen Zwischenlagen bevor das Deckelteil der Verpackungsbox aufgesetzt wird. Die Auflage kann zu der Unterlage identisch ausgebildet sein, so dass weniger unterschiedliche Komponenten zum Einsatz kommen.

Insbesondere kann die Auflage seitlich über das flächige Substrat hinausragen und in den seitlichen Abstand hineinragen. Besonders bevorzugt grenzt die Auflage bis an eine, mehrere oder alle der seitlichen Wandungen des Bodenteils und/oder des Deckelteils an. Auch die Auflage kann eine oder mehrere Ausnehmungen für die Zentrierhilfen aufweisen, welche z.B. an seitlichen Rändern angeordnet bzw. ausgestanzt sind.

Ferner kann die Auflage eine Hohlkammerplatte umfassen oder ist als solche ausgebildet sein und/oder Kautschuk umfassen, z.B. Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk.

Das Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten kann ferner das Auflegen eines Schaumstoffelements umfassen, wobei das Schaumstoffelement unmittelbar oder mittelbar auf den Stapel aufgelegt wird, insbesondere unmittelbar oder mittelbar auf die Auflage aufgelegt wird, bevor das Deckelteil der Verpackungsbox aufgesetzt wird. Das Schaumstoffelement dient der Kompression des Stapels, damit dieser bzw. die darin aufgestapelten Substrate und/oder Zwischenlagen nicht verrutschen. Allgemein kann auch ein elastisches Element anderer Art anstelle eines Schaumstoffelement vorgesehen sein, falls das Schaumstoffelement zu Verunreinigungen in der Verpackungsbox und/oder zum Ausdampfen von Weichmachern führen würde und solche Effekte vermieden werden sollen.

Das Schaumstoffelement kann eine Ausnehmung, insbesondere zwei gegenüberliegende Ausnehmungen, aufweisen, welche zur Anordnung/Fixierung von Trockungsmittel-Beuteln dienen können. Beispielsweise kann das Schaumstoffelement H-förmig ausgebildet sein. Die H-Form kann z.B. auch Nasen umfassen, damit die Trockungsmittel-Beuteln nicht verrutschen können.

Das auf dem Stapel aufgelegte Schaumstoffelement steht insbesondere über die seitlichen Wandungen des Bodenteils hinaus, vorzugsweise mindestens 2 Millimeter, besonders bevorzugt mindestens 4 Millimeter, nochmals bevorzugter mindestens 6 Millimeter oder mindestens 8 Millimeter, z.B. 10 Millimeter. Der Überstand des Schaumstoffelements ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sich die Verpackungsbox nicht aufwölbt und der Stapel nicht verrutscht. Das Verfahren kann das Messen des Überstands des Schaumstoffelements umfassen und ggf. das Einlegen einer (weiteren) Auflage, um den Überstand zu erhöhen, falls der gemessene Überstand ein vordefinierter Wert unterschreitet.

Bevor eine Auflage und/oder ein Schaumstoffelement aufgelegt wird kann eine (weitere) Zwischenlage unmittelbar oder mittelbar auf den Stapel aufgelegt werden. Die Unterlage und/oder die Auflage können dazu beitragen, eine ausreichende Steifheit der Verpackung zu gewährleisten, insbesondere für größere Glasformate. Falls keine Unterlage und/oder Auflage zum Einsatz kommt, aber auch unabhängig davon, kann das Bodenteil und/oder das Deckelteil die erforderliche Steifheit gewährleisten.

Die Zwischenlagen, welche sich zwischen den flächigen Substraten und/oder z.B. auch am Anfang oder Ende des Stapels befinden können, weisen vorzugsweise eine oder mehrere Ausnehmungen für die Zentrierhilfen auf, welche z.B. ausgestanzt sein können.

In eine bevorzugten Verfahrensvariante kommt eine Zwischenlage oder kommen Zwischenlagen zum Einsatz welche zwei gegenüberliegende Oberflächen mit unterschiedlicher Oberflächenrauheit aufweisen, welche z.B. jeweils an ein flächiges Substrat angrenzen.

Besonders bevorzugt ist dabei eine untere Oberfläche mit höherer Oberflächenrauheit und eine obere Oberfläche mit niedrigerer Oberflächenrauheit. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise die Anhaftung eines unter einer Zwischenlage liegenden flächigen Substrats verringert werden, wenn eine Zwischenlage entnommen wird, was insbesondere bei dünnen Gläsern vorteilhaft sein kann.

Die Rauhigkeit der Oberflächen der Zwischenlage kann gemäß ISO 8791/4 folgende Werte aufweisen: Rauhigkeit der Unterseite zwischen 4 und 14 Mikrometer, vorzugsweise zwischen 6 und 12 Mikrometer, besonders bevorzugt zwischen 8 und 10 Mikrometer. Rauhigkeit der unteren Oberfläche zwischen 4 und 14 Mikrometer, vorzugsweise zwischen 6 und 12 Mikrometer, besonders bevorzugt zwischen 8 und 10 Mikrometer. Rauhigkeit der oberen Oberfläche zwischen 1 und 7 Mikrometer, vorzugsweise zwischen 2 und 6 Mikrometer, besonders bevorzugt zwischen 3 und 5 Mikrometer.

Ferner kann die Zwischenlage einen pH-Wert aufweisen, welcher zwischen 5 und 9 liegt, vorzugweise zwischen 6 und 8 liegt, besonders bevorzugt zwischen 7 und 8 liegt, wobei der pH- Wert insbesondere gemäß ISO 8791-2 bestimmbar sein kann. Die Zwischenlage umfasst vorzugsweise Papier oder besteht aus Papier, wobei ein Flächengewicht zwischen 20 bis 80 g/m 2 , vorzugsweise zwischen 30 und 70 g/m 2 , besonders bevorzugt zwischen 40 und 60 g/m 2 , z.B. 50 g/m 2 vorgesehen sein kann. Die Zwischenlage kann eine größere Dicke als das flächige Substrat aufweist, vorzugsweise eine mindestens 1 ,25-fache Dicke des flächigen Substrats aufweisen, besonders bevorzugt eine mindestens 1 ,5-fache Dicke des flächigen Substrats aufweisen. Die Dicke der Zwischenlage kann z.B. zwischen 40 und 100 Mikrometer liegen, vorzugsweise zwischen 50 und 90 Mikrometer, besonders bevorzugt zwischen 60 und 70 Mikrometer liegen.

Die Zwischenlage kann ferner eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften gemäß DIN EN 1924-2 aufweisen: Bruchkraft in Maschinenlaufrichtung (MD) zwischen 20 und 80 N/15mm, vorzugsweise zwischen 30 und 50 N/15mm. Bruchkraft in Querrichtung (CD) zwischen 10 und 40 N/15mm, vorzugsweise zwischen 15 und 25 N/15mm. Dehnung in Maschinenlaufrichtung (MD) zwischen 1 ,5% und 1 ,9%, vorzugsweise zwischen 1 ,6% und 1 ,8%. Dehnung in Querrichtung (CD) zwischen 1 ,6% und 2,0%, vorzugsweise zwischen 1 ,7% und 1 ,9%.

Die Zwischenlage kann zudem einen Berstdruck gemäß DIN EN ISO 2758 zwischen 90 und 130 kPa, vorzugsweise zwischen 100 und 120 kPa aufweisen, und/oder einen Cobb-Wert (Wasser) gemäß DIN EN 20 535 zwischen 10 und 40 g/m 2 , vorzugsweise zwischen 15 und 32 g/m 2 aufweisen, und/oder eine absolute Feuchte gemäß DIN EN 20 287 zwischen 1 % und 5%, vorzugsweise zwischen 2% und 4% aufweisen. Die Zwischenlage weist insbesondere eine Feuchte von unter 20% auf (T=35°) und kann vor dem Auflegen in einem Trockenschrank aufbewahrt werden.

Die Chemie der Zwischenlage (z.B. Papier) ist bevorzugt an das flächige Substrat angepasst (z.B. pH-Wert), insbesondere zur Vermeidung von Glaskorrosion, Abdrücken und/oder Haze. Insbesondere kann mit dem Zwischenlagepapier die Bildung von Haze vermieden werden (Glaskorrosion, Reaktion mit Säuren, H2O+CO2 kann mit Na an einer Glasoberfläche zu Na2COs reagieren und zu einer Salzschicht auf der Oberfläche führen). Bevorzugt ist die Zwischenlage technisch chlor- und säurefrei ausgebildet. Insbesondere kann mit der Zwischenlage vermieden werden, dass der Säuregehalt und/oder Chlor mit der Oberfläche des Substrats (z.B. Glas) zu schlecht abwaschbaren Salzen reagiert. Die Zwischenlage weist zudem bevorzugt eine geringe Partikelabgabe auf und/oder eine Abgabe von Partikeln, welche auf dem Substrat abwaschbar sind. Die flächigen Substrate, insbesondere die Glassubstrate, können eine Dicke von weniger als 300 Mikrometer aufweisen, vorzugsweise eine Dicke von weniger als 100 Mikrometer aufweisen, besonders bevorzugt eine Dicke von weniger als 50 Mikrometer aufweisen.

Das Verfahren zum Verpacken von flächigen Substraten umfasst ferner vorzugsweise ein Andrücken des Deckelteils auf das Bodenteil, um das Schaumstoffelement zu komprimieren und/oder ein Fixieren des Deckelteils an dem Bodenteil, beispielsweise mittels eines oder mehrerer die Verpackungsbox umlaufender Bänder und/oder ein Einschließen der Verpackungsbox in einer Umhüllung in welcher ein Vakuum erzeugt oder in welche ein Schutzgas eingeführt wird, z.B. trockener Stickstoff. Umreifungsbänder können zum Andruck bzw. zur Kompression des Schaumstoffelement dienen oder beitragen. Eine Umhüllung mit Vakuum oder Schutzgas kann zur Vermeidung des Einflusses von Luft und Feuchte bzw. Ablagerungen von Salzen auf den Substraten dienen oder beitragen.

Die Erfindung betrifft ferner auch gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren herstellbare oder hergestellte verpackte flächige Substrate, insbesondere Glassubstrate.

Die Erfindung betrifft insbesondere verpackte flächige Substrate, z.B. Glassubstrate, umfassend eine Verpackungsbox mit einem Bodenteil und einem Deckelteil, wobei das Bodenteil eine untere Wandung und vorzugsweise vier seitliche Wandungen umfasst, und wobei das Deckelteil eine obere Wandung und vorzugsweise vier seitliche Wandungen umfasst und einen Stapel flächiger Substrate mit dazwischen befindlichen Zwischenlagen, wobei der Stapel unmittelbar oder mittelbar auf der unteren Wandung des Bodenteils aufgelegt ist und wobei die flächigen Substrate vorzugsweise jeweils einen Abstand zu den seitlichen Wandungen des Bodenteils aufweisen und wobei die Zwischenlagen vorzugsweise seitlich über die flächigen Substrate hinausragen und in den seitlichen Abstand hineinragen.

Die verpackten flächigen Substrate können eine Unterlage umfassen, welche zwischen der unteren Wandung des Bodenteils und dem Stapel flächiger Substrate angeordnet ist, wobei die Unterlage vorzugsweise seitlich über den Stapel hinausragt und in den seitlichen Abstand hineinragt, besonders bevorzugt bis an eine, mehrere oder alle der seitlichen Wandung angrenzt. Die Unterlage umfasst vorzugsweise eine Hohlkammerplatte und/oder Kautschuk, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk. Die Unterlage weist vorzugsweise eine andere Farbe auf als die Verpackungsbox und/oder als die Zwischenlagen, insbesondere schwarz, oder ein Muster, um eine kameraunterstütztes automatisiertes Entpacken zu ermöglichen oder zu erleichtern. Ferner kann eine weitere Zwischenlage zwischen der Unterlage und dem Stapel angeordnet sein.

Die verpackten flächigen Substrate können ferner eine Auflage umfassen, welche zwischen der oberen Wandung des Deckelteils und dem Stapel flächiger Substrate angeordnet ist, wobei die Auflage vorzugsweise seitlich über das flächige Substrat hinausragt und in den seitlichen Abstand hineinragt, besonders bevorzugt bis an eine, mehrere oder alle der seitlichen Wandungen angrenzt.

Die Auflage umfasst vorzugsweise eine Hohlkammerplatte und/oder Kautschuk, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk. Alternativ oder zusätzlich kann ein Schaumstoffelement zwischen dem Stapel und der oberen Wandung des Deckelteils angeordnet sein, insbesondere zwischen der Auflage und der oberen Wandung des Deckelteils.

Das Schaumstoffelement weist vorzugsweise zumindest eine Ausnehmung auf, insbesondere zwei gegenüberliegende Ausnehmungen, besonders bevorzugt mit einem darin angeordneten Trockungsmittel-Beutel. Alternativ oder zusätzlich zu einem Trockenbeutel kann auch eine Füllung der Verpackung mit Schutzgas (z.B. trockenem Stickstoff) erfolgen. Es kann eine weitere Zwischenlage zwischen dem Stapel und der Auflage an geordnet sein.

Des Weiteren können die verpackten flächigen Substrate einzelne, mehrere oder sämtliche der im Zusammenhang mit dem oben beschriebenen Verfahren beschriebenen Merkmale aufweisen. Insbesondere können die Zwischenlagen die oben beschriebenen Eigenschaften aufweisen und/oder die flächigen Substrate die oben beschriebenen Eigenschaften aufweisen.

Schließlich betrifft die Erfindung noch ein Verfahren zum Entpacken von verpackten flächigen Substraten, insbesondere von Glassubstraten, aus einer Verpackungsbox. Das Verfahren zum Entpacken umfasst ein Entfernen eines Deckelteils der Verpackungsbox zum Zugänglichmachen eines auf dem Bodenteil der Verpackungsbox angeordneten Stapels flächiger Substrate mit dazwischen befindlichen Zwischenlagen, wobei die flächigen Substrate vorzugsweise jeweils einen Abstand zu seitlichen Wandungen des Bodenteils aufweisen und wobei die Zwischenlagen vorzugsweise seitlich über die flächigen Substrate hinausragen und in den seitlichen Abstand hineinragen.

Ferner umfasst das Verfahren zum Entpacken ein Entnehmen eines flächigen Substrats von dem Stapel, insbesondere während die darunter liegende Zwischenlage oder die darunter liegenden Zwischenlagen an den in den seitlichen Abstand hineinragenden Bereichen nach unten niedergehalten wird oder werden.

Zudem umfasst das Verfahren zum Entpacken vorzugsweise ein Entnehmen der unter dem entnommenen flächigen Substrat befindlichen Zwischenlage von dem Stapel.

Das Verfahren umfasst vorzugsweise ein Wiederholen des Entnehmens flächiger Substrate und Zwischenlagen bis alle flächigen Substrate und/oder Zwischenlagen von dem Stapel entnommen sind.

Das Verfahren zum Entpacken von verpackten flächigen Substraten kann vorsehen, dass das Entnehmen der flächigen Substrate und vorzugsweise der Zwischenlagen automatisiert erfolgt.

Insbesondere kann das Entpacken von einer Kamera überwacht werden, um automatisiert zu erkennen, wenn das letzte flächige Substrat oder die letzte Zwischenlage von dem Stapel entnommen wird.

Vorzugsweise ist zwischen der unteren Wandung des Bodenteils und dem Stapel flächiger Substrate eine Unterlage angeordnet, wobei die Unterlage vorzugsweise eine andere Farbe oder Musterung aufweist als die Verpackungsbox und/oder als die Zwischenlagen, insbesondere schwarz ist, um die automatisierte Erkennung zu ermöglichen oder erleichtern. Des Weiteren kann das Verfahren zum Entpacken einzelne, mehrere oder sämtliche der im Zusammenhang mit den oben beschriebenen verpackten flächigen Substraten und/oder dem oben beschriebenen Verfahren zum Verpacken flächiger Substrate beschriebenen Merkmale aufweisen.

Insbesondere können die Zwischenlagen die oben beschriebenen Eigenschaften aufweisen und/oder die flächigen Substrate die oben beschriebenen Eigenschaften aufweisen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Bodenteil der Verpackungsbox mit eingelegter Unterlage und eingelegten Zentrierhilfen,

Fig. 2 eine Aufsicht auf ein Bodenteil der Verpackungsbox mit eingelegter Unterlage, eingelegten Zentrierhilfen und einer aufgelegten Zwischenlage,

Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Bodenteil der Verpackungsbox mit eingelegter Unterlage, eingelegten Zentrierhilfen, einer aufgelegten Zwischenlage und einem aufgelegten flächigen Substrat,

Fig. 4 eine Aufsicht auf ein Bodenteil der Verpackungsbox mit einem Stapel flächiger Substrate mit dazwischen befindlichen Zwischenlagen,

Fig. 5 eine seitliche Schnittdarstellung einer Verpackungsbox mit einem Bodenteil, einem Oberteil und einem darin verpackten Stapel flächiger Substrate mit dazwischen befindlichen Zwischenlagen.

Die Figuren 1-5 zeigen verschiedene, aufeinander folgende Stadien eines beispielhaften Verfahrens zum Verpacken flächiger Substrate 200. Die Figur 5 dient zudem als Darstellung verpackter flächiger Substrate gemäß dem beispielhaften Verfahren.

Bezugnehmend auf Fig. 5 umfasst die Verpackungsbox 10 ein Bodenteil 20 sowie ein Deckelteil 30 welches auf das Bodenteil aufsetzbar ist. Das Bodenteil 20 weist eine untere Wandung 22 und seitliche Wandungen 24 auf, wobei die seitlichen Wandungen 24 klappbar ausgebildet sein können. In ähnlicher Weise weist das Deckelteil 30 eine obere Wandung 32 sowie seitliche Wandungen 34 auf, welche ebenfalls klappbar ausgebildet sein können. Anstelle klappbarer Seitenhalterungen der Verpackungsbox können die Boxen auch ein feststehendes Seitenteil aufweisen, welches z.B. nach einem Falten nicht mehr ausklappbar ist. Die Verpackungsbox 10, das Bodenteil 20 und/oder das Deckelteil 30 können Hohlkammerelemente umfassen oder daraus bestehen und/oder Polypropylen (PP) enthalten oder daraus bestehen, insbesondere, um eine sichere Ummantelung der zu verpackenden Substrate zu gewährleisten.

Bezugnehmend auf Fig. 1 wird für das Verfahren zum Verpacken zunächst das Bodenteil 20 bereitgestellt und eine Unterlage 500 auf die untere Wandung 22 des Bodenteils 20 gelegt. Ferner werden auf die untere Wandung 200 und angrenzend an die seitlichen Wandungen 24 Zentrierhilfen 400 in das Bodenteil 20 eingelegt. Die Unterlage 500 weist dazu randseitige Ausnehmungen 510 für die Zentrierhilfen 400 auf. Die Unterlage 500 ist eine steife Platte und kann z.B. Polypropylen (PP) umfassen oder daraus bestehen.

Bezugnehmend auf Fig. 2 wird in einem nächsten Schritt eine erste Zwischenlage 300, welche insbesondere als Zwischenlagenpapier ausgebildet ist, auf die Unterlage 500 und damit mittelbar auf die untere Wandung 22 des Bodenteils aufgelegt. Die Zwischenlage 300 weist wiederum Ausnehmungen 310 für die Zentrierhilfen auf.

Bezugnehmend auf Fig. 3 wird in einem nächsten Schritt ein flächiges Substrat 200, insbesondere ein Glassheet, auf die Zwischenlage 300 und damit mittelbar auf die untere Wandung 22 des Bodenteils aufgelegt. Das flächige Substrat 200 wird derart aufgelegt, dass zwischen dem flächigen Substrat 200 und den seitlichen Wandungen 24 jeweils ein seitlicher Abstand A verbleibt. Hierzu helfen insbesondere die Zentrierhilfen 400 (Guiding Blocks). Die Guiding Blocks an den Seiten können auch zur Stabilisierung beitragen.

Bezugnehmend auf Fig. 4 werden in einem nachfolgenden Schritt abwechselnd weitere Zwischenlagen 300 sowie flächige Substrate 200 aufgelegt, so dass ein Stapel 100 mit flächigen Substraten 200 und dazwischen befindlichen Zwischenlagen 300 gebildet wird. Die Zwischenlager) 300 weisen jeweils eine Übergröße in Bezug auf die flächigen Substrate auf und ragen damit über das flächige Substrat 200 hinaus und in den seitlichen Abstand A hinein.

Mit anderen Worten ist die Zwischenlagenpapier größer als Glassheets und es ist wenigstens eine Ausnehmung im Zwischenlagenmaterial vorhanden, wobei sich das Glassheet nicht in den Bereich dieser Ausnehmung erstreckt, so dass das Zwischenlagenpapier im Bereich der Ausnehmung ohne Glassheets von der Seite zugänglich ist.

Bevor die Verpackungsbox 10 verschlossen wird indem das Deckelteil 30 aufgesetzt wird, kann eine Auflage 600, identisch oder ähnlich zu der Unterlage 500 auf den Stapel 100 aufgelegt werden, welche als steife Platte ausgebildet sein kann. Die Unterlage 500 und/oder die Auflage 600 tragen zur Stabilisierung des Glas-Papier-Stapels bei. Die Unterlage 500, die Zwischenlagen 300 und/oder die Auflage 600 weisen die seitlichen Ausschnitte für die Zentrierhilfen jeweils an gleicher Stelle auf, damit die Zentrierhilfen während des Verpackverfahrens in dem Bodenteil verbleiben können. Insbesondere sind die Ausnehmungen jeweils mittig seitlich nach außen geöffnet, derart, dass die Unterlage, die Zwischenlagen und/oder die Auflage an den Ecken weiter hervorstehen („Puzzleform“). Die Zentrierhilfen (Guiding Blocks) werden vorzugsweise entnommen, bevor das Deckelteil 30 aufgesetzt wird.

Bezugnehmend auf Fig. 5 wird vor dem Aufsetzen des Deckelteils 30 noch ein Schaumstoffelement 700 auf die Auflage 600 aufgelegt, wobei das Schaumstoffelement 700 über den oberen Rand der seitlichen Wandungen 24 des Bodenteils 20 hinausragt, so dass es bei Komprimierung einen Druck auf den Stapel 100 ausübt. Das Schaumstoffelement 700 dient somit zur Kompression und/oder Fixierung des Stapels 100. Die Verpackungsbox 10 kann schließlich noch mit Umreifungsbändern und/oder eine Vakuumumhüllung versehen werden.

Derart herstellbare oder hergestellte verpackte flächige Substrate, insbesondere Glassubstrate können, insbesondere an einem anderen Ort, automatisiert entpackt werden. Beispielhaft kann dazu zunächst die Vakuumumhüllung und/oder die Umreifungsbänder entfernt, sowie das Deckelteil 30, das Schaumstoffelement 700 und/oder die Auflage 600 abgenommen werden, um den Stapel 100 für ein automatisiertes Entpacken zugänglich zu machen. Ein automatisiertes Entpacken des Stapels 100 kann vorsehen, dass abwechselnd Zwischenlagen 300 und flächige Substrate 200 von dem Stapel abgehoben werden, wobei ein Abheben von dem Stapel 100 durch Ansaugen erfolgen kann, z.B. kann ein Substrat 200 mittels eines Flächensaugers angesaugt werden.

Um ein automatisiertes Abheben zu ermöglichen bzw. zu erleichtern sind die Substrate 200 auf dem Stapel bevorzugt mittig zentriert angeordnet. Ferner können die Substrate 200 z.B. in einem bestimmten Abstand relativ zu den Zwischenlagen 300 zentriert sein, bspw. mit einem Abstand Papierkante/Glaskante von umlaufend 2 bis 2,5 Millimeter. Die Zwischenlagen 300 können im Wesentlichen den Abmessungen des Bodenteils entsprechen (abgesehen von Ausnehmungen).

Die Oberflächen der Zwischenlagen 300 sind bevorzugt oberseitig und unterseitig unterschiedlich ausgebildet, wobei eine glattere obere Seite und rauere untere Seite vorgesehen sein können. Durch ein solches asymmetrisches Zwischenlagenmaterial können in vorteilhafter Weise Reibkoeffizienten bzw. Tribologieeffekte ausgenutzt werden. Insbesondere kann durch eine rauere untere Seite eine Zwischenlage 300 leichter entnommen werden, weil dadurch bei Entnahme der Zwischenlage 300 das darunter liegende Substrat (insbesondere UTG) liegen bleibt. Die flächigen Substrate 200 haften typischerweise stärker an einer glatten Oberfläche an. Eine gute Haftung der Substrate auf einer glatteren oberen Seite der Zwischenlagen 300 hat den Vorteil, dass die Substrate auf der Zwischenlage bzw. auf dem Stapel 100 nicht verrutschen. Es wird angemerkt, dass eine Haftung Glas auf Papier bei Entnahme des Glases unproblematisch sein kann, weil ein Niederhalter für überstehendes Papier genutzt werden kann, um Verrutschen zu verhindern.

Während dem Abheben eines Substrats 200 wird vorzugsweise die darunter liegende Zwischenlage 300 niedergehalten. Das Niederhalten erfolgt vorzugsweise an den Ecken der Zwischenlage 300 bzw. in den Ecken zwischen benachbarten seitlichen Wandungen 24 des Bodenteils der Verpackungsbox. Durch das Niederhalten wird der Oberflächen-Anziehung zwischen dem Substrat und der darunter liegenden Zwischenlage entgegengewirkt. Die Papierdicke ist vorzugsweise im Hinblick auf ein automatisiertes Entpacken abgestimmt und insbesondere weder zu gering, um Probleme mit dem Handling zu vermeiden, noch zu hoch, um Probleme mit der Glasoberfläche zu vermeiden. Während die Substrate 200 und Zwischenlagen 300 sukzessive von dem Stapel 100 entnommen werden kann eine Überwachung des Vorgangs mit einer Kamera vorgesehen sein, wobei erkannt wird, wenn alle Substrate 200 und/oder Zwischenlagen 300 von der Stapel 100 entnommen wurden. Dazu kann die Verpackungsbox zweifarbig gestaltet sein, insbesondere mit einer andersfarbigen, z.B. schwarzen, oder ein Muster umfassenden, Unterlage.