Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD OF PREPARING COLOUR- AND ODOUR-STABLE QUATERNARY FATTY-ACID TRIETHANOLAMINE ESTER SALTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/021596
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns quaternary fatty-acid triethanolamine ester salts of formula (I) in which R1CO is an acyl group with 6 to 22 carbon atoms; R2 and R3, independently of each other, are hydrogen or R1CO; R4 is an alkyl group with 1 to 4 carbon atoms or a (CH2CH2O)qH group; m, n and p added together are 0 or a number from 1 to 12; q is a number from 1 to 12 and X is a halogenide, alkylsulphate or alkylphosphate. Such salts exhibit high colour and odour stability, even on storage for long periods, and can be obtained by (a) esterifying fatty acids with triethanolamine in the presence of hypophosphorous acid, (b) reacting the esterification products with peroxide compounds and alkali-metal borates and (c) carrying out the quaternization in the presence of phenol derivatives and hydroxycarboxylic acids as stabilizers.

Inventors:
PONSATI OBIOLS ORIOL (ES)
BIGORRA LLOSAS JOAQUIM (ES)
Application Number:
PCT/EP1994/000716
Publication Date:
September 29, 1994
Filing Date:
March 09, 1994
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
PONSATI OBIOLS ORIOL (ES)
BIGORRA LLOSAS JOAQUIM (ES)
International Classes:
A61K8/45; A61Q5/02; A61Q19/10; C07C213/02; C07C213/06; C07C213/08; C07C213/10; C07C217/08; C07C219/06; C07C219/08; C11D1/62; D06M13/463; (IPC1-7): C07C219/06; C07C213/06; C11D1/62
Domestic Patent References:
WO1991001295A11991-02-07
Foreign References:
EP0498050A21992-08-12
EP0525271A11993-02-03
DE3815270A11988-11-24
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung färb und geruchstabiler qua¬ ternierter FettsäuretriethanolaminesterSalze der Formel (I), R* l + [R1CO(OCH2CH.
2. )πιOCH2CH2NCH2CH2θ (CH2CH2θ)nR2 ] X" ( I ) I CH2CH2O ( CH2CH2O ) pR3 in der R^CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Rico, R4 für einen Alkylreεt mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH2θ)qHGruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht, bei dem man a) Fettsäuren in Gegenwart von unterphosphoriger Säure mit Triethanolamin verestert, b) die Veresterungsprodukte mit Peroxidverbindungen und Alkaliboranaten versetzt und c) die Quaternierung in Gegenwart von Phenolderivaten und Hydroxycarbonsäuren als Stabilisatoren durch¬ führt.
3. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Fettsäuren der Formel (II) einsetzt, RlCOOH (II) einsetzt, in der R^CO die oben angegebene Bedeutung be¬ sitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fettsäuren und das Triethanolamin im molaren Verhältnis von 1,1 : 1 bis 3,0 : 1 einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Peroxidverbindungen Wasserstoffperoxid einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkaliboranat Natriumboranat einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Peroxidverbindungen und die Alkaliboranate je¬ weils in Mengen von 0,005 bis 0,1 Gew.% bezogen auf die Veresterungsprodukte einsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phenolderivate Bisalkylhydroxytoluole und/oder Biεalkylaniεole einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydroxycarbonsäuren Citronensäure, Weinsäure und/oder Ascorbinsäure einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phenolderivate und die Hydroxycarbonsäuren je weilε in Mengen von 100 bis 4000 ppm bezogen auf den quaternierten Ester einsetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stabilisatoren Gemische von 2,6Ditert.Butyl 4methylphenol und Citronensäure einsetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Quaternierung mit Methylchlorid oder Dimethyl sulfat durchführt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Quaternierung mit Ethylenoxid durchführt.
Description:
Verfahren zur Herstellung färb- und geruchstabiler quaternierter Fettsäuretriethanolaminester-Salze

Gebiet der Erf ndung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung farb- und geruchstabiler quaternierter Fettsäuretriethanolamin- esterSalze, bei dem man Fettsäuren mit Triethanolamin um¬ setzt, die Veresterungsprodukte mit Peroxidverbindungen und Alkaliboranaten behandelt und die Quaternierung in Gegenwart ausgewählter Stabilisatoren durchführt.

Stand der Technik

Quaternierte Fettsäuretriethanolaminester-Salze, sogenannte "Esterquats", stellen kationische Tenside dar, die infolge ihrer ausgezeichneten Avivageleistung und ihrer hohen öko- toxiologiβchen Verträglichkeit zunehmend an Bedeutung gewin¬ nen. Stellvertretend soll hier auf die Veröffentlichungen von O.Ponsati in C.R. CED-Kongress, Barcelona, 1992, S.167 und R.Puchta in C.R. CED-Kongress, Sitges, 1993, S.59 verwiesen werden.

Üblicherweise werden die Esterquats in einem zweistufigen Prozeß hergestellt, bei dem man zunächst Triethanola in mit Fettsäuren - partiell - verestert und das Reaktionsprodukt anschließend alkyliert oder mit Ethylenoxid quaterniert. Als optimaler Katalysator für die Veresterung hat sich unterphos- phorige Säure bzw. Natriumhypophosphit bewährt. Im Verlauf der Aufarbeitung, insbesondere bei höheren Temperaturen, kann es jedoch zu einer Zersetzung der unterphosphorigen Säure bzw. deren Salze und zur Bildung kleiner Mengen an Phosphinen kommen, die ihrerseits zu einer geruchlichen Beeinträchtigung des Produktes Anlaß geben. Ein weiteres Problem bei der Her¬ stellung von Esterquats besteht ferner darin, daß die nach Fertigstellung hellfarbigen Produkte nicht unbegrenzt lager¬ stabil sind und im Laufe der Zeit erheblich nachdunkeln kön¬ nen, was ihre kommerzielle Nutzbarkeit einschränkt.

Die Aufgabe der Erfindung bestand nun darin, ein Verfahren zur Herstellung von quaternierten Fettsäuretriethanolamin- ester-Salzen zu entwickeln, das frei von den geschilderten Nachteilen ist.

Beschreibung der Erfindung

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung färb- und geruchstabiler quaternierter Fettsäuretriethanol- aminester-Salze der Formel (I),

R4

Γ

[R 1 CO-(OCH 2 CH2) m OCH2CH2- N - CH 2 CH 2 0 -( CH 2C H 2 0 )n R2 ] x" ( τ )

I

CH2CH2O(CH2CH2O)pR 3

in der

R^CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,

R^ und R 3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R 1 CO,

R 4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH2θ)qH-Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat

steht, bei dem man

a) Fettsäuren in Gegenwart von unterphosphoriger Säure mit Triethanolamin verestert, b) die Veresterungsprodukte mit Peroxidverbindungen und Alkaliboranaten versetzt und c) die Quaternierung in Gegenwart von Phenolderivaten und Hydroxycarbonsäuren als Stabilisatoren durchführt.

Überraschenderweise wurde gefunden, daß erst die Kombination der Merkmale a), b) und c) zu hellfarbigen Esterquats führt, die geruchlich einwandfrei und auch bei längerer Lagerung farbstabil sind. Die Erfindung schließt dabei die Erkenntnis ein, daß von der Vielzahl bekannter Antioxidantien nur aus¬ gewählte Stoffe in der Lage sind, Esterquats gegenüber einer

Farbverschlechterung zu stabilisieren. Eine weitere wesent¬ liche Erkenntnis besteht darin, daß auch das vorgeschlagene Stabilisatorsystem seine Aufgabe nur dann zufriedenstellend erfüllen kann, wenn es den Zwischenprodukten - also den noch nicht quaternierten Estern - und nicht den Endprodukten zu¬ gesetzt wird.

Esterguats

Queternierte Fettsäuretriethanolaminester-Salze stellen be¬ kannte Stoffe dar, die man nach den einschlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten kann. In diesem Zusammenhang sei auf die Internationale Patentanmeldung WO 91/01 295 (Henkel) verwiesen, nach der man Triethanolamin in Gegenwart von unterphosphoriger Säure mit Fettsäuren partiell verestert, Luft durchleitet und anschließend mit Dimethylsul- fat oder Ethylenoxid quaterniert.

Vorzugsweise findet das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung auf Esterquats, zu deren Herstellung man Fettsäuren der For¬ mel (II) einsetzt,

in der R*CO die oben angegebene Bedeutung besitzt. Typische Beispiele sind Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurin- säure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Isostearinsäure, Stea¬ rinsäure, ölsäure, Elaidinsäure, Arachinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, wie sie bei¬ spielweise bei der Druckspaltung natürlicher Fette und öle

anfallen. Vorzugsweise werden technische ren und insbesondere teilgehärtete Ci5/i8~ Ta l9~ bzw« Palm¬ fettsäuren sowie elaidinsäurereiche Ci6/i8~ Fetts ä uresc h n ***- tte eingesetzt.

Zur Herstellung der quaternierten Ester können die Fettsäuren und das Triethanolamin im molaren Verhältnis von 1,1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt werden. Im Hinblick auf die anwendungstech¬ nischen Eigenschaften der Esterquats hat sich ein Einsatz¬ verhältnis von 1,2 : 1 bis 2,2 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 1,9 : 1 als besonders vorteilhaft erwiesen. Die bevorzugten Esterquats stellen technische Mischungen von Mono-, Di- und Triestern mit einem durchschnittlichen Veresterungsgrad von 1,5 bis 1,9 dar und leiten sich von technischer Ci6/18~ Ta -*l-9~ bzw. Palmfettsäure (Iodzahl 0 bis 40) ab.

Zusatzstoffe

Als Peroxidverbindungen kommt neben Percarbonsäuren und Per- carbonaten vorzugsweise Wasserstoffperoxid in Betracht. Unter Alkaliboranaten sind Lithium-, Kalium- und vorzugsweise Na- triumboranat zu verstehen. Vorteilhafterweise werden die Per¬ oxidverbindungen und die Alkaliboranate jeweils in Mengen von 0,005 bis 0,1, vorzugsweise 0,03 bis 0,06 Gew.-% - bezogen auf die Veresterungsprodukte - eingesetzt.

Die Stabilisatoren setzen sich aus zwei Komponenten zusammen. Als Phenolderivate kommen Bisalkylhydroxytoluole und/oder Bisalkylanisole, insbesondere 2,6-Di-tert.Butyl-4-methylto- luol und 2,6-Di-tert.Butylanisol in Betracht. Als Hydroxycar-

bonsäuren können beispielsweise Citronensäure, Weinsäure und/ oder Ascorbinsäure eingesetzt werden. Vorteilhafterweise wer¬ den die Phenolderivate und die Hydroxycarbonsäuren jeweils in Mengen von 100 bis 4000, vorzugsweise 400 bis 900 ppm - bezo¬ gen auf den quaternierten Ester - eingesetzt. In einer bevor¬ zugten Ausführungεform des erfindungsgemäßen Verfahrens wer¬ den als Stabilisatoren Gemische von 2,6-Di-tert.Butyl-4-me- thylphenol und Citronensäure eingesetzt.

Die Quaternierung kann in an sich bekannter Weise mit Alkyl- halogeniden, (Di-)alkylsulfaten oder Alkylenoxiden - letztere in Gegenwart von (Di-)alkylphosphaten - durchgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt die Quaternierung mit Methylchlorid, Dimethylsulfat oder Ethylenoxid.

Gewerbliche Anwendbarkeit

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen quater¬ nierten Fettsäuretriethanolaminester-Salze sind hellfarbig, geruchlich einwandfrei und lagerstabil. Sie eignen sich daher zur Herstellung von Wasch-, Spül-, Reinigungs- und Avivage- mitteln sowie Produkten zur Haar- und Körperpflege, in denen sie in Mengen von 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 35 Gew.-% - bezogen auf die Mittel - enthalten sein können.

Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.

Beispiele

Allgemeine Herstellvorschrift für Esterσuats;

a) Veresterung. In einem 1-1-Dreihalskolben mit Rührer, In¬ nenthermometer und Destillationsaufsatz wurden 324 g (1,2 mol) teilgehärtete Cis/ig-Palmfettsäure (Iodzahl = 40), 149 g (1 mol) Triethanolamin und 0,5 g 50 gew.-%ige un- terphosphorige Säure gegeben. Über einen Zeitraum von 4 h wurde die Reaktionsmischung bei einem verminderten Druck von 40 rabar auf eine Temperatur von 160°C erhitzt, bis die Säurezahl unterhalb von 5 lag. Anschließend wurde der rohe Talgfettsäuretriethanolaminester abgekühlt und der Reaktionsansatz entspannt. Der Ester wurde zunächst bei 60°C mit Wasserstoffperoxid und anschließend mit Natrium- boranat versetzt. Nach jeder Zugabe wurde die Mischung 30 min gerührt. Danach wurden die Stabilisierungsmittel zu¬ gesetzt.

b) Quaternierung. In einem 1-1-Dreihalskolben mit Rührer, Tropftrichter und Rückflußkühler wurde eine Mischung von 450 g (1 mol) des Esters aus b) in 200 ml Isopropylalko- hol vorgelegt und unter Rühren auf 45°C erhitzt. Inner¬ halb von 2 h wurden 119 g (0,95 mol) Dimethylsulfat zu¬ getropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung weitere 2 h bei 60°C gerührt und nichtumgesetztes DMS durch Zusatz von 4 g (0,05 mol) Glycin zerstört. An¬ schließend wurde das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum abgetrennt. Die Ausbeute an Esterquat betrug 95 % der Theorie. Einzelheiten zu den Versuchsansätzen und den Ergebnissen sind Tab.l zu entnehmen:

Tab.1; Stabilisierung von Esterquats Prozentangaben als Gew.-%

Bsp. cfWP cfNB Sl S2 C(S1) c(S2 Farbe

% % ppm ppm Klett

1 0,05 0,01 BHT CA 900 400 50

2 0,05 0,01 DBA CA 900 400 75

3 0,05 0,01 BHT AA 900 500 75

VI - 0,01 BHT CA 900 400 200

V2 0,05 - BHT CA 900 400 150

V3 0,05 0,01 - - - - 200

V4 0,05 0,01 BHT - 900 - 150

V5 0,05 0,01 - CA - 400 150

V6 0,05 0,01 BHT CA 900 400 100*

V7 0,05 0,01 BHT TP 900 400 150

Legende; c(WP) = Konzentration Wasserstoffperoxid c(NB) = Konzentration Natriumboranat c(S) - Konzentration Stabilisator Farbe = Gemessen in einem Klett-Photometer,

5 % Aktivsubstanz, 1 cm-Rundküvette nach 30 d Lagerung (20°C)

BHT " 2 ,6-Di-tert.Butyl-4-methylphenol

DBA = 2,6-Di-tert.Butylanisol

CA = Citronensäure

AA = Ascorbinsäure

TP = Tocopherol = Stabilisator nach der Quaternierung zugesetzt