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Title:
METHOD FOR PREPARING SULFANYL-TYPE ENDOTHELIN RECEPTOR ANTAGONISTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/044988
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for preparing sulfanyl-type endothelin receptor antagonists of general formula (I) wherein R?1¿ represents hydroxy, alkoxy, sulfonamidyl, amino; R?2¿ represents alkyl, aryl or heteroaryl, optionally substituted, and R?3¿, R?4¿, R?5¿ can be the same or different and are alkyl or aryl, optionally substituted, by means of nucleophilic reaction of a carboxylic acid derivative of formula (II) with a sulfide of formula (III), X being SR?6¿ or SO¿2?R?6¿ and R?6¿ being alkyl or aryl, optionally substituted.

Inventors:
AMBERG WILHELM (DE)
JANSEN ROLF (DE)
KLINGE DAGMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001209
Publication Date:
September 10, 1999
Filing Date:
February 25, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
AMBERG WILHELM (DE)
JANSEN ROLF (DE)
KLINGE DAGMAR (DE)
International Classes:
A61K31/19; C07D239/38; A61K31/215; A61K31/357; A61K31/36; A61K31/505; A61P43/00; C07C319/14; C07C323/56; C07D239/56; C07D239/60; C07D317/62; (IPC1-7): C07C323/00
Domestic Patent References:
WO1996011914A11996-04-25
Foreign References:
US5719292A1998-02-17
EP0318394A21989-05-31
Other References:
KLAMANN, D. et al. Organische Schwefel-Verbindungen. Methoden der Organischen Chemie, 1985, Band E 11, Seiten 178-179, XP0029100594
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Darstellung von Carbonsäurederivaten der allge meinen Formel I wobei R1 Hydroxy, Alkoxy, Sulfonamidyl, Amino, R2 Alkyl, Aryl oder Heteroaryl, gegebenenfalls substituiert, R3, R4, Rs gleich oder unabhängig voneinander Alkyl oder Aryl, gegebenenfalls substituiert, bedeuten, durch nucleophile Reaktion eines Carbonsäurederivats der Formel II mit einem Sulfid der Formel III wobei X SR6 oder SO2R6, R6 Alkyl oder Aryl, gegebenenfalls substituiert, bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Base in einem inerten Lösungsmittel das Carbonsäure derivat der Formel II deprotoniert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dans das Disulfid III in einer Menge von 110 Äquivalenten, bezogen auf II, eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur von100 bis +100°C durch geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfid III ein Disulfid der Formel R2SSR2 eingesetzt wird.
Description:
Verfahren zur Darstellung von Endothelinrezeptorantagonisten vom Sulfanyltyp Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Her- stellung von Carbonsäurederivaten der allgemeinen Formel I wobei Ri Hydroxy, Alkoxy, Sulfonamidyl, Amino, R2 Alkyl, Aryl oder Heteroaryl, gegebenenfalls substi- tuiert, R3, R4, R5 gleich oder unabhängig voneinander Alkyl oder Aryl, gegebenenfalls substituiert, bedeuten.

Substanzen der allgemeinen Formel I sind aus WO 94/25442, WO 95/26716 und WO 96/11914 bekannt. Diese Substanzen haben teil- weise herbizide Wirkung und zum Teil auch Affinität zu Endo- thelinrezeptoren.

Die Herstellung dieser Substanzen erfolgt durch nucleophile Sub- stitution einer Abgangsgruppe in a-Position des entsprechenden Carbonsäurederivats durch ein Thiol.

Diese Herstellweise ist jedoch bezüglich der Ausbeute nicht befriedigend.

Es bestand daher die Aufgabe, alternative Herstellverfahren für Carbonsäurederivate der allgemeinen Formel I bereitzustellen.

Von Seebach et al. (Journal Am. Soc 105,1983, pp. 5390) wird folgende Reaktion beschrieben, die es ermöglicht einen Thioether in 81 % in die a-Position eines Lactons einzuführen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Darstellung von Carbonsäurederivaten der allgemeinen Formel I wobei R1 Hydroxy, Alkoxy, Sulfonamidyl, Amino, R2 Alkyl, Aryl oder Heteroaryl, gegebenenfalls substi- tuiert, gleich oder unabhängig voneinander Alkyl oder Aryl, gegebenenfalls substituiert, bedeuten, durch nucleophile Reaktion eines Carbonsäurederivats der Formel II mit einem Sulfid der Formel III wobei X SR6 oder S02R6, R6 Alkyl oder Aryl, gegebenenfalls substituiert, bedeuten.

Die Carbonsäurederivate der Formel II sind aus WO 97/09294 bekannt, bzw. lassen sich aus bekannten Vorstufen herstellen.

Die Herstellung der Sulfide III ist aus z. B. Heckel et al., Helv.

Chim. Acta 69,1986 ; Harpp et al. J. Org. Chem. 35,1970,3259, bekannt und geschieht üblicherweise durch Oxidation der entspre- chenden Thiole, beispielsweise mit Jod. Bevorzugt werden als Sul- fide III symmetrische Diaryldisulfide und Diheteroaryldisulfide eingesetzt.

Gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn geeignet starke Basen zum Deprotonieren in a-Position des Ester bzw. der Säure wie z. B.

LDA oder NaH in einem für diesen Reaktionstyp geeigneten Lösungs- mittel wie THF, Dioxan oder Ether eingesetzt werden.

Die Base wird üblicherweise in einem molaren Überschuß bezogen auf die Carbonsäurederivate II eingesetzt, bevorzugt werden 2 Mol Base pro Mol II eingesetzt.

Falls weitere acide Protonen in II vorhanden sind, muß ent- sprechend mehr Base eingesetzt werden.

Die Diaryldisulfidkomponente wird in der Regel in 1-10, bevor- zugt 1-3 Äquivalenten eingesetzt.

Die Reaktion läßt sich in einem Temperaturbereich zwischen-80°C bis +100°C, vorzugsweise bei-78°C bis Raumtemperatur ausführen.

Reaktionstemperaturen außerhalb dieses Bereichs ergeben keine besonderen Ausbeutevorteile.

Beispiel 1 Allgemeine Arbeitsvorschrift Zu einer Lösung von 9 mmol eines Carbonsäurederivats der Formel II, gelöst in 15 ml THF wurden bei-78°C 12 ml einer 1,5 M Lithti- umdiisopropylamid-Lösung (falls weitere acide Protonen im Molekül vorhanden sind, muß die Anzahl an Baseäquivalenten entsprechend erhöht werden) gegeben. Die Lösung wurde auf-30°C erwärmt und eine Stunde nachgerührt. Anschließend wurde wieder auf-78°C abge- kühlt und 9 mmol eines Diaryldisulfids gelöst in 10 ml THF zuge- geben. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und 16 Stunden gerührt. Anschließend wurde ein Phosphatpuffer (pH = 7,0) zugege- ben und das THF unter Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wurde in Wasser/Essigester aufgenommen und die wäßrige Phase mit Essig- ester extrahiert. Die gesammelten organischen Phasen wurden mit 10% NaOH-Lösung gewaschen und nach dem Trocknen wurde das

Lösungsmittel abdestilliert. Der ölige Rückstand wurde mittels Flashchromatographie gereinigt und das Produkt als leicht gelber Feststoff isoliert.

Beispiel 2 Zu einer Lösung von 2,95 g (9 mmol) des Methylesters der Formel IV, gelöst in 15 ml THF, wurden bei-78°C 12 ml einer 1,5 M Lith- tiumdiisopropylamid-Lösung gegeben. Die Lösung wurde auf-30°C er- wärmt und eine Stunde nachgerührt. Anschliessend wurde wieder auf -78°C abgekühlt und 3 g (9 mmol) Di- (2- (4, 6-Dimethoxypyrimidyl))- disulfid (V) gelöst in 10 ml THF zugegeben. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und 16 Stunden gerührt. Anschließend wurde ein Phosphatpuffer pH = 7,0 zugegeben und das THF unter Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wurde in Wasser/Essigester aufgenom- men und die wäßrige Phase mit Essigester extrahiert. Die gesam- melten organischen Phasen wurden mit 10% NaOH-Lösung gewaschen und nach dem Trocknen wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Der ölige Rückstand wurde mittels Flashchromatographie gereinigt und 3 g (ca 66%) des Produkts VI als leicht gelber Feststoff iso- liert.

Weitere Beispiele, die nach der allgemeinen Vorschrift darge- stellt wurden : 3) propion- säuremethylester 4) butansäure- methylester 5) 3,3-Di (4-methoxyphenyl)-2- (4,6-dimethoxypyrimidin-2-sulfa- nyl)pentansäuremethylester

6) 3,3-Di (4-methoxyphenyl)-2- (4,6-dimethylpyrimidin-2-sulfa- nyl) pentansäuremethylester 7) 3,3-Di (4-methoxyphenyl)-2- (4,6-dimethoxypyrimidin-2-sulfa- nyl) butansäuremethylester 8) 3,3-Diphenyl-2- (4-methoxy-6-methyl-pyrimidin-2-sulfanyl) bu- tansäuremethylester 9) butansäure- methylester 10) 3,3-Di (4-methoxyphenyl)-2- (benzo-1,3-dioxol-5-yl-sulfanyl)- pentansäuremethylester 11) butansäure- methylester




 
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