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Title:
METHOD FOR PREPARING UNSATURATED MACROCYCLIC KETONES (II)
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/147951
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for preparing unsaturated macrocyclic monoketones, comprising the following steps: (a) providing macrocyclic dienes having a ring size of at least 9 carbon atoms; (b) bringing the starting substances of step (a) into contact with (b1) a palladium(II) salt and/or a palladium(II) complex; and (b2) an oxidizing agent; and (b3) a solvent; and optionally (b4) a ligand; and optionally (b5) a co-catalyst; and optionally (b6) an acid, provided that the co-catalyst (b5) contains or consists of a divalent or trivalent iron salt, which is different from FeSO4 and preferably is iron(III) nitrate.

Inventors:
BRUNZEL TOM (DE)
KÖCKRITZ ANGELA (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/051091
Publication Date:
July 23, 2020
Filing Date:
January 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SYMRISE AG (DE)
International Classes:
C07C45/34; C07C49/607
Domestic Patent References:
WO2010061807A12010-06-03
Foreign References:
EP2364965A12011-09-14
JPH069481A1994-01-18
US3718696A1973-02-27
US20140194604A12014-07-10
EP2364965A12011-09-14
Other References:
MOOKHERJEE B D ET AL: "Synthesis of racemic muscone and cyclopentadecanone (exaltone) from 1,9-cyclohexadecadiene", JOURNAL OF ORGANIC CHEMISTRY, AMERICAN CHEMICAL SOCIETY, US, vol. 36, no. 22, 1 January 1971 (1971-01-01), pages 3266 - 3270, XP002432756, ISSN: 0022-3263, DOI: 10.1021/JO00821A003
B. D. MOOKHERJEE; R. W. TRENKLE; R. R. PATEL, J. ORG. CHEM., vol. 36, 1971, pages 3266
T. MITSUDOME; T. UMETANI; N. NOSAKA; K. MORI; T. MIZUGAKI; K. EBITANI; K. KANEDA, ANGEW. CHEM. INT. ED., vol. 45, 2006, pages 481
T. MITSUDOME; K. MIZUMOTO; T. MIZUGAKI; K. JITSUKAWA; K. KANEDA, ANGEW. CHEM. INT. ED., vol. 49, 2010, pages 1238
Attorney, Agent or Firm:
FABRY, Bernd (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Herstellung von ungesättigten makrozyklischen Monoketonen umfas send die folgenden Schritte

(a) Bereitstellung von makrozyklischen Dienen mit einer Ringgröße von mindestens 9 Kohlenstoffatomen;

(b) Inkontaktbringen der Ausgangsstoffe aus Schritt (a) mit

(bl) einem Palladium(ll)-Salz und/oder einem Palladium(ll)-Komplex; und

(b2) einem Oxidationsmittel; und

(b3) einem Lösungsmittel; und gegebenenfalls

(b4) einem Liganden; und gegebenenfalls

(b5) einem Co-Katalysator; und gegebenenfalls

(b6) einer Säure,

dadurch gekennzeichnet, dass der Co-Katalysator (b5) ein zwei- oder dreiwertiges Ei sensalz enthält oder daraus besteht, das von FeSÜ4 verschieden ist und vorzugsweise Eisen(lll)nitrat darstellt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel (b3) ein polares aprotisches Lösungsmittel ist und bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus N,N-disubstituierten offenkettigen und cyclische Säureamiden, wie bei spielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Diethylacetamid, Dimethylpropio- namid, N-Methylpyrrolidon, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Nitrile wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril oder lineare und cyclische Ether, cyclische Carbonate und Lactone.

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lig and (b4) obligatorisch vorhanden ist, wobei der Ligand ein Bidentatligand ist und N,N-, N,0-, N,S- oder 0,0-Donoratome enthält.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Palla- dium(ll)-Salz und/oder der Palladium(ll)-Komplex (bl) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Palladiumbromid, Palladiumacetat, Palladiumtrifluoroacetat, Palladi umbenzoat, Palladiumnitrat, Palladiumsulfat, Tetrakis(acetonitril)palladium(ll) tetraf- luoroborat und/oder Tetrakis(acetonitril)palladium(ll) bis(trifluoromethanesulfonat).

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Palla- dium(ll)-Salz und/oder der Palladium(ll)-Komplex (bl) mit dem Bidentatligand (b4) ei nen Palladium-Verbindung der Formel (I) und/oder der Formel (II) bilden wobei X und Y jeweils unabhängig voneinander für N,N, 0,N oder 0,0 steht; und wobei Z jeweils unabhängig voneinaner für ein Halogen, Acetat, Trimethylacetat, Trifluormethylacetat, MeCN, PhCN, NO2, NO, Nitrat, Nitrit oder Sulfat steht;

ii wobei X und Y jeweils unabhängig voneinander für 0,0, N,N oder 0,N steht

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Palladium-Verbindung in einer Konzentration von 0,01 bis 25 Mol%, bevorzugt von 1 bis 20 Mol%, besonders bevorzugt von 1 bis 5 Mol%, jeweils bezogen auf das Ausgangsmaterial (a), zugegeben wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Oxida tionsmittel (b2) ein sauerstoffhaltiges Gas verwendet wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das sauerstoffhaltige Gas Sauerstoff in einer Konzentration von 1 bis 100 Vol.-%, bevorzugt von 5 bis 100 Vol.-% und am meisten bevorzugt von 10 bis 100 Vol.-% enthält.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver fahren bei Temperaturen von 0°C und 100°C, bevorzugt zwischen 0°C und 50°C, und am meisten bevorzugt zwischen 0°C und 25°C durchgeführt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Co-Katalysator (b5) und die Säure (b6) obligatorisch vorhanden sind.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass

(i) der Co-Katalysator (b5) mindestens eine weitere Komponente umfasst, die aus gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Benzochinonen, Naphthochinonen, Anthrachinonen, Molybdatophosphorsäure, Molybdatovanadatophosphorsäu- ren, Wolframatomolybdatophosphorsäuren, Wolframatovanadatophosphorsäu- ren, Phthalocyanin-Komplexe, FeSÜ4, CuCI, CuC , CuSÜ4, VOSO4 und

(ii) die Säure (b) eine Brönsted-Säure oder Lewis-Säure darstellt.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Co-Katalysator (b5) in einer Konzentration von 1 bis 300 Mol%, bevorzugt von 5 bis 150 Mol% und am meis ten bevorzugt von 10 bis 100 Mol%, jeweils bezogen auf das Ausgangsmaterial (a), zu gegeben wird.

13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure (b6) in einer Konzentration von 5 bis 500 Mol%, bevorzugt von 15 bis 300 Mol%, mehr bevorzugt von 30 bis 200 Mol% und am meisten bevorzugt von 50 bis 150 Mol%, jeweils bezogen auf das Ausgangsmaterial (a), zugegeben wird.

14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Palladium(ll)-Salz und/oder der Palladium(ll)-Komplex (bl) in einer Konzentration von 0,01 bis 20 Mol%, bevorzugt von 0,5 bis 10 Mol% und besonders bevorzugt von 1 bis 5 Mol%, jeweils be zogen auf das Ausgangsmaterial (a), zugegeben wird.

15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren bei Tem peraturen zwischen 0°C und 100°C, bevorzugt zwischen 0°C und 50°C, und am meisten bevorzugt zwischen 0°C und 25°C durchgeführt wird.

Description:
Verfahren zur Herstellung ungesättigter makrozyklischer Ketone (II)

GEBIET DER ERFINDUNG

[0001] Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Herstellung von ungesättigten mak rozyklischen Monoketonen aus makrozyklischen Dienen in einer einstufigen Oxidation in Gegenwart eines Oxidationsmittels, eines Palladium(ll)-Salzes und/oder eines Palladium(ll)- Komplexes, eines Co-Katalysators und eines Lösungsmittels.

TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND

[0002] Ketone sind als Lösungsmittel und chemische Rohstoffe geeignet und werden daher in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Solche Ketone werden im Allgemeinen durch zwei stufige Reaktionsverfahren hergestellt, bei denen ein durch Hydratisieren eines Olefins er zeugter Alkohol dehydriert wird. Mittlerweile sind als einfachere Verfahren auch einstufige Reaktionsverfahren bekannt, bei denen ein Olefin direkt oxidiert wird.

[0003] Zweistufige Verfahren zur Herstellung von makrozyklischen Monoketonen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die technische Synthese von makrozyklischen Ketonen ge lingt beispielsweise über eine selektive Monoepoxidierung und Umlagerung des Epoxids zum Keton in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkalihalogeniden, wie in B. D. Mookherjee, R. W. Trenkle, R. R. Patel, J. Org. Chem. 36 (1971), 3266 beschrieben. Eine Reduktion der Epo- xygruppe zu einer Hydroxygruppe, gefolgt von der anschließenden Oxidation zum Keton wird beispielsweise in US 3,718,696 beschrieben.

[0004] Das Wacker-Verfahren, unter Verwendung eines PdCh / CuCh-Katalysators, ist als eines der Verfahren zur direkten Oxidation eines Olefins bekannt. Dieses Verfahren ist wirk sam für die Oxidation von terminalen Olefinen mit jeweils einer Kohlenstoff-Kohlenstoff- Doppelbindung (nachfolgend als "C = C-Bindung" abgekürzt) an einem Ende eines Moleküls. Jedoch erzielt dieses Verfahren nur eine geringe Reaktivität, wenn es für die Oxidation von internen Olefinen verwendet wird, die jeweils eine C = C-Bindung an einer anderen Position als ihren Enden aufweisen. Dieses Verfahren erzielt ebenso bei einer Erhöhung der Anzahl der Kohlenstoffatome des Ausgangsmaterials keine zufriedenstellenden Ergebnisse, da die Reaktionsgeschwindigkeit deutlich gesenkt wird. Aus diesem Grund ist auf dem industriellen Gebiet die Verwendung des Wacker-Verfahrens nur auf die Herstellung von niederen Car bonylverbindungen wie Acetaldehyd und Aceton beschränkt, die durch Oxidation von niede ren terminalen Olefinen erhalten werden. RELEVANTER STAND DER TECHNIK

[0005] Kaneda et al. entwickelte eine Methode, welche kein Cooxidans für die Reoxidation von Pd(0) benötigt, sondern in welcher Sauerstoff Pd(0) zu Pd(ll) direkt reoxidiert. Hierbei wird ein Dimethylacetamid/H 2 0-Gemisch bei 80 °C verwendet (T. Mitsudome, T. Umetani, N. Nosaka, K. Mori, T. Mizugaki, K. Ebitani, K. Kaneda, Angew. Chem. Int. Ed. 45 (2006) 481). Dieses Verfahren gestattet auch die Oxidation linearer interner Olefine und cyclischer Ole fine, wie beispielsweise Cyclohexen (T. Mitsudome, K. Mizumoto, T. Mizugaki, K. Jitsukawa, K. Kaneda, Angew. Chem. Int. Ed. 49 (2010) 1238). Erfolgreich waren hierbei jedoch nur chlorhaltige Palladium-Katalysatoren. Eigene Untersuchungen zeigten, dass aus makrozykli schen Olefinen und Dienen als Substrat nach dieser Methode, auch bei Verwendung eines Cooxidationsmittels, nur unzureichende Ausbeuten an den gewünschten Ketonen erzielt werden.

[0006] Eine weitere Variation der Wacker-Oxidation von Olefinen unter Verwendung katio nischer Palladiumkomplexe wird in der US 20140194604 beschrieben. Hierbei werden je doch keine makrozyklischen Diene als Ausgangssubstrat verwendet.

[0007] Ebenso beschreibt die WO 2010 061807 eine Abwandlung des Wacker-Verfahrens in welcher auch makrozyklische Diene als Ausgangssubstrat zum Einsatz kommen. Allerdings werden hierbei nur Diene mit einer maximalen Ringgröße von 8 Kohlenstoffatomen be schrieben.

[0008] Gegenstand der EP 2364965 Al (KANEDA) ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Ketonen, bei dem man Olefine (z.B. Cycloocten) mit Sauerstoff in Gegenwart von Pd- Katalysatoren in amidischen Lösungsmitteln oxidiert. Als Pd-Katalysatoren kommen die Ha logenide sowie deren Komplexe mit den amidischen Lösungsmitteln in Betracht, jedoch kei ne Pd-Ligand-Systeme.

AUFGABE DER ERFINDUNG

[0009] Makrozyklische Diene bilden mit Pd(ll)-Spezies/Verbindungen einen Chelatkomplex. Durch die räumliche Anordnung des Liganden und seine Flexibilität wird jedoch die weitere Koordination der reagierenden Komponenten behindert, wodurch deutlich die Aktivität und Selektivität der Reaktion eingeschränkt wird. Dies ist eine der Ursachen, warum solche mak rozyklische Diene in den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren nur sehr schlecht reagieren. Zudem wird dies dadurch bestärkt, dass diese sehr unpolaren makrozyklischen Diene nur eine begrenzte Löslichkeit in polaren Lösungsmitteln aufweisen. Zufriedenstellen de Ausbeuten lassen sich folglich mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren nicht erzielen.

[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren bereitzustellen, das die Nachteile des Stands der Technik überwinden. Konkret war es die Aufgabe ein Verfahren bereitzustellen, welches eine einfache, material- und energiesparende und somit nachhalti- ge Prozessführung ermöglicht und durch welches gleichzeitig wirtschaftliche Ausbeuten er zielt werden.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Gegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von ungesättigten makrozyklischen Monoke tonen umfassend die folgenden Schritte:

(a) Bereitstellung von makrozyklischen Dienen mit einer Ringgröße von mindestens 9 Koh lenstoffatomen;

(b) Inkontaktbringen der Ausgangsstoffe aus Schritt (a) mit

(bl) einem Palladium(ll)-Salz und/oder einem Palladium(ll)-Komplex; und

(b2) einem Oxidationsmittel; und

(b3) einem Lösungsmittel; und gegebenenfalls

(b4) einem Liganden; und gegebenenfalls

(b5) einem Co-Katalysator; und gegebenenfalls

(b6) einer Säure, vorzugsweise einer Säure mit schwach koordinierendem Anion oder einem anorganischem Salz mit schwach koordinierendem Anion,

mit der Maßgabe, dass der Co-Katalysator (b5) ein zwei- oder dreiwertiges Eisensalz enthält oder daraus besteht, das von FeSÜ4 verschieden ist und vorzugsweise Eisen(lll)nitrat dar stellt.

[0011] Überraschenderweise wurde gefunden, dass mittels des oben genannten Verfahrens ungesättigte makrozyklische Monoketone in deutlich höheren Ausbeuten hergestellt wer den können, als dies bisher aus dem Stand der Technik bekannt war oder hätte erwartet werden können. Ebenfalls ist eine kommerzielle Verwendung der entstehenden Isomere möglich, was das Verfahren äußerst nachhaltig und effizient gestaltet.

[0012] Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass die makrozyklischen Diene durch das erfindungsgemäße Verfahren derart effektiv umgesetzt werden, dass selbst, wenn die mak rozyklischen Diene als Gemisch von E,E-, E,Z- und Z,Z-lsomeren vorliegen, die jeweils eine unterschiedliche Reaktivität aufweisen, diese selektiv zu einem Monoketon oxidiert werden können, ohne dass unerwünschte Mengen an Diketonen entstehen.

[0013] Fig. 1 veranschaulicht beispielhaft den Ablauf des erfindungsgemäßen Herstellungs verfahrens. Diese Abbildung stellt jedoch nur ein Beispiel dar und soll keinesfalls einschrän kend sein.

[0014] Bevorzugt enthält das makrozyklische Dien (a) zwei nichtkonjugierte Doppelbindun gen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das makrozyklische Dien eine Ringgröße von 9 bis 30 Kohlenstoffatomen, bevorzugt von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt von 16 Kohlenstoffatomen. In eines besonders bevorzugten Ausfüh rungsform ist das makrozyklische Dien (a) 1,9-Cyclohexadecadien (CHDD).

[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das verwendete makrozyklische Dien (a) ein Gemisch aus verschiedenen Stereoisomeren. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das makrozyklische Dien (a) 1,9-Cyclohexadecadien (CHDD) und liegt als Gemisch von E,E-, E,Z- und Z,Z-lsomeren vor.

[0016] Bevorzugt wird durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren Cyclohexadec-8- enon (8-CHD) hergestellt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als das makrozyklische Dien (a) CHDD verwendet wobei durch Anwendung der erfin dungsgemäßen Herstellungsverfahrens 8-CHD erhalten wird.

[0017] In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Lösungsmittel (b3) ein polares aprotisches Lösungsmittel. Bevorzugt wird das Lösungsmittel (b3) hierbei aus der Gruppe bestehend aus N,N-disubstituierten offenkettigen und cyclische Säureamiden, wie bei spielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Diethylacetamid, Dimethylpropionamid, N-Methylpyrrolidon, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Nitrile wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril oder lineare und cyclische Ether, cyclische Lactone und Carbo- nate.

[0018] Bevorzugt werden in einer ersten Ausführungsform der Erfindung dem Lösungsmittel (b3) geringe Mengen an Wasser zugesetzt. Bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 25 Vol.-%, mehr bevorzugt in einer Menge von 1-20 Vol.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von 5-15 Vol.-%. Die Volumenprozentangaben beziehen sich hierbei auf das Lösungsmittel (b3).

[0019] Weiterhin ist in einer ersten Ausführungsform der Erfindung der Ligand (b4) obliga torisch im erfindungsgemäßen Verfahren vorhanden. Bevorzugt ist der Ligand ein Bidentat- ligand. Der Einsatz eines Bidentatliganden ist deshalb vorteilhaft, da dieser zum einen so starke Donoreigenschaften besitzt, dass er das Palladium(ll)-Salz und/oder den Palladium(ll)- Komplex molekular stabilisieren und somit verhindern kann, dass Palladium(O) ausfällt. Zum anderen kann der Ligand raumgreifende Substituenten besitzen, die eine Chelatisierung von Palladium durch das Ausgangsmaterial (a) verhindern. Bevorzugt enthält der Ligand N,N-, N,O-, N,S- und/oder 0,0-Donoratome. Mehr bevorzugt enthält der Ligand N,N-, N,O- und/oder O,O-Donoratome. Diese Atome können Bestandteil eines zyklischen Systems sein oder über andere geeignete verbrückende Gruppen miteinander verbunden sein.

[0020] Fig.2 veranschaulicht Bidentatliganden, die für eine Ausführungsform des erfin dungsgemäßen Verfahrens verwendet werden. Diese Abbildung ist beispielhaft und soll kei ne Einschränkung darstellen.

[0021 ] Das Palladium(ll)-Salz und/oder der Palladium(ll)-Komplex (bl) werden in einer ers ten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahrens ausgewählt aus der Gruppe be- stehend aus Palladiumbromid, Palladiumacetat, Palladiumtrifluoracetat, Palladiumbenzoat, Tetrakis(acetonitril)palladium(ll) tetrafluoroborat, Tetrakis(acetonitril)palladium (II) Bis(trifluoromethansulfonat), Palladiumnitrat und/oder Palladiumsulfat.

[0022] Weiterhin ist eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch gekennzeichnet, dass das Palladium(ll)-Salz und/oder der Palladium(ll)-Komplex (bl) mit dem Bidentatligand (b4) eine Palladium-Verbindung der Formel (I) und/oder der Formel (II) bilden

wobei X und Y jeweils unabhängig voneinander für N,N, 0,N oder 0,0 steht; und

wobei Z jeweils unabhängig voneinaner für ein Halogen, Acetat, Trimethylacetat, Trifluormethylacetat, MeCN, PhCN, NO2, NO, Nitrat, Nitrit oder Sulfat steht;

wobei X und Y jeweils unabhängig voneinander für 0,0, N,N oder O,N steht.

[0023] Die so erhaltene Palladium-Verbindung in einer ersten Ausführungsform der Erfin dung, liegt in einer Konzentration von 0,01 bis 25 Mol-%, bevorzugt von 1 bis 20 Mol-%, be sonders bevorzugt von 1 bis 15 Mol-% und mehr bevorzugt von 1 bis 5 Mol% vor. Die Mol-% Angaben beziehen sich jeweils auf das Ausgangsmaterial (a).

[0024] Bevorzugt ist für die Palladium-Verbindung in einer ersten Ausführungsform der Er- findung ein neutraler Palladium-Katalysator.

[0025] Die Bildung der Palladium-Verbindungen nach den Formeln (I) und/oder (II) kann entweder in situ oder in einem separaten Herstellungsverfahren ex situ erfolgen. Bei einer separaten ex situ-Herstellung werden anstatt des Palladium(ll)-Salzes und/oder des Palladi- um(ll)-Komplexes (b) und der Liganden (b4) direkt die Palladium-Verbindungen mit dem Ausgangsmaterial (a) des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens in Kontakt gebracht.

[0026] In einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird als Oxidationsmittel (b2) ein sauerstoffhaltiges Gas verwendet. Bevorzugt enthält das sauerstoffhaltige Gas Sauerstoff in einer Konzentration von 1 bis 100 Vol.-%, mehr bevorzugt von 5 bis 100 Vol.-% und am meisten bevorzugt von 21 bis 100 Vol.-%. [0027] Weiterhin wird das erfindungsgemäße Verfahren in einer ersten Ausführungsform bei erhöhten Temperaturen durchgeführt. Bevorzugt bei Temperaturen von 50°C bis 120°C, mehr bevorzugt von 60°C bis 100°C, am meisten bevorzugt von 70°C bis 90°C.

[0028] In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist das Lösungsmittel (b3) ein pola res aprotisches Lösungsmittel. Bevorzugt wird das Lösungsmittel (b3) hierbei aus der Gruppe bestehend aus N,N-disubstituierten offenkettigen und cyclische Säureamiden, wie bei spielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Diethylacetamid, Dimethylpropionamid, N-Methylpyrrolidon, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Nitrile wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril oder lineare und cyclische Ether, cyclische Lactone und Carbo- nate.

[0029] Im Kontext der Erfindung kann die Verwendung des Singulars wie "ein" oder„eine" oder„der, die, das" auch den Plural beinhalten, es sei denn aus dem Kontext ergibt sich ein deutig etwas anderes. Beispielsweise der Begriff "das Lösungsmittel" kann auch eine Viel zahl von Lösungsmitteln, einschließlich Mischungen davon, wie beispielsweise eine Lö sungsmittelgemisch einschließen.

[0030] Bevorzugt werden in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dem Lösungsmit tel (b3) geringe Mengen an Wasser zugesetzt. Bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 25 Vol.-%, mehr bevorzugt in einer Menge von 1-20 Vol.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von 5 bis 15 Vol.-%. Die Volumenprozentangaben beziehen sich hierbei auf das Lö sungsmittel (b3).

[0031] Weiterhin sind in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung der Co-Katalysator (b5) und die Säure (b6) obligatorisch im erfindungsgemäßen Verfahren vorhanden.

[0032] Als weitere Co-Katalysatoren (b5) kommen neben den eingangs genannten Eisensal zen - ausgenommen FeS04 - beispielsweise Chinone, Heteropolysäuren und Polyoxometal- late oder Metallkomplexe, deren Zentralmetall durch Oxidation mit Sauerstoff leicht zwi schen einer Oxidationsstufe ll/lll, ll/IV, IV/V oder l/ll wechseln kann, in Frage. Zentralmetalle solcher geeigneten Komplexe können beispielsweise aus der Gruppe Fe, Cu, Mn, Co, Ni, V, ausgewählt werden. Die Co-Katalysatoren werden vorzugsweise in Kombinationen einge setzt werden, um die Elektronenübergänge während der Redoxprozesse zu unterstützen und zu erleichtern. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Co-Katalysatoren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Benzochinonen, Napthochinonen, Anthrachino- nen, Molybdatophosphorsäure, Molybdatovanadatophosphorsäuren, Wolframatomolybda- tophosphorsäuren, Wolframatovanadatophosphorsäuren, Phtalocyanin-Komplexe, CuCI, CuC , CuS0 4 , VOSO4. In diesen Fällen ist dann auch eine Kombination beispielsweise aus Fe(N03)3 und FeS04, beispielsweise im Gewichtsverhältnis 1:1 möglich.

[0033] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können anstatt der Co- Katalysatoren für die Rück-Oxidation von Pd(0) zu Pd(ll) auch weitere Oxidationsmittel ver wendet werden. Diese sind beispielsweise Peroxide und können aus der Gruppe H2O2, t- BuOOH und Metallperoxiden sowie der Peroxodisulfate, speziell Na 2 S 2 0s ausgewählt wer den.

[0034] Ebenfalls möglich ist die Oxidation mit Hilfe eines sauerstoffhaltigen Gases, wobei dieses vorzugsweise einem solchen Gesamtdruck aufgepresst wird, dass der Sauerstoffpar tialdruck 1-10 bar, bevorzugt 1-5 bar, beträgt.

[0035] In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird der Co-Katalysator (b5) bevor zugt in einer Konzentration von 1 bis 300 Mol% mehr bevorzugt von 5 bis 150 Mol% und am meisten bevorzugt von 10 bis 100 Mol% zugegeben. Die Mol%-Angaben beziehen sich je weils auf das Ausgangsmaterial (a).

[0036] Bevorzugt ist die Säure (b6) in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung eine Brönsted-Säure und/oder eine Lewis-Säure. Als Brönsted-Säuren sind anorganische Mineral säuren mit schwach koordinierenden Anionen und organische Carbon-, Sulfon- und Phos- phonsäuren geeignet. Besonders geeignet sind Sulfonsäuren. Zu den Lewis-Säuren zählen Verbindungen mit unvollständigem oder instabilem Elektronenoktett, wie beispielsweise

B(CH 3 ) 3 , BF 3 , AICI 3 .

[0037] In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die Säure (b6) bevorzugt in einer Konzentration von 5 bis 500 Mol%, mehr bevorzugt von 15 bis 300 Mol%, noch mehr bevorzugt von 30 bis 200 Mol% und am meisten bevorzugt von 50 bis 150 Mol% zugegeben. Die Mol%-Angaben beziehen sich jeweils auf das Ausgangsmaterial (a).

[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Säure eine Brönsted- Säure. Bevorzugt wird die Brönsted-Säure in einer Konzentration von 5 bis 500 Mol%, mehr bevorzugt von 15 bis 300 Mol%, noch mehr bevorzugt von 30 bis 200 Mol% und am meisten bevorzugt von 50 bis 150 Mol% zugegeben. Die Mol%-Angaben beziehen sich jeweils auf das Ausgangsmaterial (a).

[0039] Weiterhin wird das Palladium(ll)-Salz und/oder der Palladium(ll)-Komplex (bl) in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung bevorzugt in einer Konzentration von 0,01 bis 20 mol%, mehr bevorzugt von 0,5 bis 10 Mol% und besonders bevorzugt von 1 bis 5 Mol-% verwendet. Die Mol%-Angaben beziehen sich jeweils auf das Ausgangsmaterial (a).

[0040] In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird in einer bevorzugten Weise durch Mischen eines Palladium(ll)-Salzes und/oder eines Palladium(ll)-Komplexes (bl) mit einer Brönstedsäure (b6) und einem geeigneten Lösungsmittel (b3), vorzugsweise ein polar aprotisches Lösungsmittel, eine Palladium-Verbindung gebildet. Diese Palladium- Verbindung kann entweder in situ oder in einem separaten Herstellungsverfahren ex situ erfolgen. Bei einer separaten ex situ-Herstellung werden anstatt des Palladium(ll)-Salzes und/oder des Palladium(ll)-Komplexes (b) und der Säure (b6) die präformierten Palladium- Verbindungen mit dem Ausgangsmaterial (a) und dem Co-Katalysator (b5) sowie einem ge eigneten Lösungsmittel (b3) des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens in Kontakt ge bracht. [0041] In einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Palladium-Verbindung ein kationi scher Palladium-Katalysator.

[0042] In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die kationische Palladium- Verbindung bevorzugt in einer Konzentration von 0,01 Mol% bis 20 Mol%, bevorzugt in ei- ner Konzentration von 0,5 Mol% bis 10 Mol% und besonders bevorzugt in einer Konzentra tion von 1 bis 5 Mol% verwendet. Die Mol%-Angaben beziehen sich hierbei jeweils auf das Ausgangsmaterial (a).

[0043] Das erfindungsgemäße Verfahren einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird bevorzugt bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C, mehr bevorzugt zwischen 0°C und 50°C, und am meisten bevorzugt zwischen 0°C und 25°C durchgeführt.

GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT

[0044] Gemäß der vorliegenden Erfindung können ungesättigte makrozyklische Monoketo ne hergestellt werden, insbesondere von makrozyklischen Dienen mit einer Ringgröße von mindestens 9 Kohlenstoffatomen; und ganz besonders bevorzugt von makrozyklischen Die nen mit einer Ringgröße von 16 Kohlenstoffatomen, die beispielsweise zu wertvollen Duft-, Aroma- oder Geschmacksstoffen weiter verarbeitet werden können.

[0045] Die durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren gewonnenen ungesättigten makrozyklischen Monoketone können durch übliche Trennverfahren, beispielweise durch präparative Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) oder fraktionierte Destillation aufgereinigt werden.

BEISPIELE

Beispiele 1 und 2. Vergleichsbeispiele VI bis V3

DMA/MeCN/H 2 0 = 4/3/1; Pd(N03)2 2 H2O und Variation des Co-Katalysators unter reiner

Sauerstoffatmosphäre)

In einem verschließbarem 4-ml-Glasreaktor mit Schraubkappe und Septum wurde ein Lö sungsmittelsystem, bestehend aus /V,/V-Dimethylacetamid, Acetonitril und Wasser (DMA/ MeCN/hhO = 4/3/1; V ges . = 3 ml), 1,9-CHDD (Isomerengemisch; 44 mg; 0,2 mmol) vorgelegt. Zu dieser Lösung wurden Palladium(ll)-nitrat Dihydrat (0,01 mmol; 5,0 Mol%); para- Toluolsulfonsäure Monohydrat (76 mg; 0,4 mmol) und ein Co-Katalysator (10-20 Mol%) ge geben. Der Reaktor wurde verschlossen, das Septum mit einer Einwegnadel durchstochen und in einen Autoklaven gebracht. Der Autoklav wurde mit Sauerstoff gespült und anschlie ßend der entsprechende Sauerstoffdruck aufgepresst (1 bar). Danach wurde die Reaktions mischung im Autoklaven bei Raumtemperatur für 18 h intensiv gerührt. Im Anschluss wurde der Autoklav entspannt und die Reaktionslösung mit Hilfe von Tetrahydrofuran auf ein kon stantes Volumen aufgefüllt und homogenisiert. Die qualitative und quantitative Analyse der Reaktionsprodukte erfolgte anhand eines internen Standards (n-Hexadecan) an einem GC/MS mit FID. Die Beispiele 1 und 2 sind erfindungsgemäß, die Beispiele VI bis V3 dienen zum Vergleich. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst.

Tabelle 1

Variation Co-Katalysatoren

VI - - 26 81 19 21

V2 Cu(N0 3 ) · 3 H 2 0 10 26 77 8 20

V3 Benzochinon 10 28 75 10 21

1 Fe(N0 3 ) 3 · 9 H 2 0 10 41 72 8 29

2 Fe(N0 3 ) 3 · 9 H 2 0 20 44 68 9 30 Beispiele 3 bis 9

DMA/MeCN/H 2 0; Pd(N03)2 2 H2O; FefNOsjs 9 H2O und Variation des Lösungsmittelver hältnisses unter reiner Sauerstoffatmosphäre

In einem verschließbarem 4-ml-Glasreaktor mit Schraubkappe und Septum wurde ein Lö- sungsmittelsystem, bestehend aus /V,/V-Dimethylacetamid, Acetonitril und Wasser (V ges . = 3 ml), 1,9-CHDD (Isomerengemisch; 44 mg; 0,2 mmol) vorgelegt. Zu dieser Lösung wurden Palladium(ll)-nitrat Dihydrat (0,01 mmol; 5,0 Mol%); para-Toluolsulfonsäure Monohydrat (38 mg; 0,2 mmol) und Eisen(lll)-nitrat Nonahydrat (8 mg; 0,02 mmol) gegeben. Der Reaktor wurde verschlossen, das Septum mit einer Einwegnadel durchstochen und in einen Autokla- ven gebracht. Der Autoklav wurde mit Sauerstoff gespült, und anschließend der entspre chende Sauerstoffdruck aufgepresst (3-5 bar). Danach wurde die Reaktionsmischung im Au toklaven bei Raumtemperatur für 18-20 h intensiv gerührt. Im Anschluss wurde der Auto klav entspannt und die Reaktionslösung mit Hilfe von Tetrahydrofuran auf ein konstantes Volumen aufgefüllt und homogenisiert. Die qualitative und quantitative Analyse der Reakti- onsprodukte erfolgte anhand eines internen Standards (n-Hexadecan) an einem GC/MS mit FID. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.

Tabelle 2

Variation Lösungsmittelverhältnis

3 7/-/1 5 18 8 29 6 2

4 6/1/1 3 18 38 69 8 26

5 10/4/3 5 18 49 57 12 28

6 5/2/1 5 18 46 75 11 35

7 10/4/1 3 20 45 82 13 37

8 7/7/2 3 18 44 70 8 30

9 2/5/1 3 18 35 69 7 24

Beispiele 10 bis 16

DMA/MeCN/H 2 0 = 10/4/1; Pd(N0 3 ) 2 2 H 2 0; Fe(N0 3 ) 3 9 H 2 0 und Variation der Edukt- Konzentration unter reiner Sauerstoffatmosphäre

In einem verschließbarem 4-ml-Glasreaktor mit Schraubkappe und Septum wurde ein Lö- sungsmittelsystem, bestehend aus /V,/V-Dimethylacetamid, Acetonitril und Wasser

(DMA/MeCN/hhO = 10/4/1; V ges . = 3 ml), 1,9-CHDD (Isomerengemisch; 0, 1-1,0 mmol) vorge legt. Zu dieser Lösung wurden die entsprechenden Mengen an Palladium(ll)-nitrat Dihydrat (5,0 Mol%); para-Toluolsulfonsäure Monohydrat (100 Mol%) und Eisen(lll)-nitrat Nonahyd- rat (10 Mol%) gegeben. Der Reaktor wurde verschlossen, das Septum mit einer Einwegnadel durchstochen und in einen Autoklaven gebracht. Der Autoklav wurde mit Sauerstoff gespült, und anschließend der entsprechende Sauerstoffdruck aufgepresst (3-5 bar). Danach wurde die Reaktionsmischung im Autoklaven bei Raumtemperatur für 5-20 h intensiv gerührt. Im Anschluss wurde der Autoklav entspannt und die Reaktionslösung mit Hilfe von Tetrahydro furan auf ein konstantes Volumen aufgefüllt und homogenisiert. Die qualitative und quanti- tative Analyse der Reaktionsprodukte erfolgte anhand eines internen Standards (n-

Hexadecan) an einem GC/MS mit FID. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.

Tabelle 3

Variation Edukt-Konzentration

10 0,1 5 5 26 69 5 18

11 0,2 5 5 39 76 9 29

12 0,2 3 20 45 82 13 37

13 0,4 5 5 34 80 9 27

14 0,5 3 5 35 82 14 28

15 0,5 3 8 41 83 13 33

16 1,0 3 5 32 76 15 25

Beispiele 17 bis 20

DMA/MeCN/H 2 0 = 10/4/1; Pd(N0 3 ) 2 2 H 2 0; Fe(N0 3 ) 3 9 H 2 0 und Variation der Katalysator- Konzentrationen unter reiner Sauerstoffatmosphäre

In einem verschließbarem 4-ml-Glasreaktor mit Schraubkappe und Septum wurde ein Lö- sungsmittelsystem, bestehend aus /V,/V-Dimethylacetamid, Acetonitril und Wasser (DMA/ MeCN/hhO = 10/4/1; V ges . = 3 ml), 1,9-CHDD (Isomerengemisch; 110 mg; 0,5 mmol) vorge legt. Zu dieser Lösung wurden die entsprechenden Mengen an Palladium(ll)-nitrat Dihydrat (5-10 Mol%); para-Toluolsulfonsäure Monohydrat (95 mg; 0,5 mmol) und Eisen(lll)-nitrat Nonahydrat (10-20 Mol%) gegeben. Der Reaktor wurde verschlossen, das Septum mit einer Einwegnadel durchstochen und in einen Autoklaven gebracht. Der Autoklav wurde mit Sau erstoff gespült und anschließend der entsprechende Sauerstoffdruck aufgepresst (3 bar). Danach wurde die Reaktionsmischung im Autoklaven bei Raumtemperatur für 7 h intensiv gerührt. Im Anschluss wurde der Autoklav entspannt und die Reaktionslösung mit Hilfe von Tetrahydrofuran auf ein konstantes Volumen aufgefüllt und homogenisiert. Die qualitative und quantitative Analyse der Reaktionsprodukte erfolgte anhand eines internen Standards (n-Hexadecan) an einem GC/MS mit FID. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengefasst.

Tabelle 4

Variation Katalysator-Konzentration

17 5 10 36 79 11 28

18 5 20 37 65 6 24

19 10 10 62 71 17 44

20 10 20 63 63 14 39