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Title:
METHOD FOR PROCESSING RAW TIMBER TO FORM FINGER-JOINTED WOOD PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/031854
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing adhesively bonded wood composite products (10, 13, 24, 24a, 25a) from raw logs (1) having substantially the same length, wherein the wood composite products can be connected to form a freely selectable wood composite width and/or wood composite length, wherein substantially every raw log (1) is split in each case in the longitudinal direction into log parts (2, 20, 21) and into outer slab parts (34) and, after drying and subsequent levelling, profiling (23) is produced on opposite side surfaces (18c, 18d, 37) of each log part (2, 20, 21). After being arranged and laid alongside one another in a suitable manner, the log parts (2, 20, 21) are adhesively bonded at the side surfaces (18c, 18d, 37) to form a wood composite, wherein finger joints (11a) are produced on end sides of each wood composite over the entire width thereof, and wood composites are repeatedly adhesively bonded together at the end sides by way of the respective finger joints until a wood composite product having the selected length is obtained. Also specified are wood composite products produced by the method.

Inventors:
LEITINGER HANS-PETER (AT)
LEITINGER SEBASTIAN (AT)
SCHICKHOFER GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2011/063943
Publication Date:
March 15, 2012
Filing Date:
August 12, 2011
Export Citation:
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Assignee:
LEITINGER HANS-PETER (AT)
LEITINGER SEBASTIAN (AT)
SCHICKHOFER GERHARD (AT)
International Classes:
B27B1/00; B27M3/00
Foreign References:
DE2159337A11973-06-07
US6025053A2000-02-15
DE19613237A11997-10-09
FR1134435A1957-04-11
EP1277552A12003-01-22
Other References:
See also references of EP 2613917A1
Attorney, Agent or Firm:
ROEGGLA, HARALD (AT)
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Claims:
Ansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung verklebter Holzverbundprodukte (10, 13, 24, 24a, 25a) aus Langholz-Rohholz (1) von im Wesentlichen gleicher Rohholzlänge, welche

Holzverbundprodukte ( 10, 13, 24, 24a, 25a) zu einer frei wählbaren Holzverbundbreite und/oder zu einer frei wählbaren Holzverbundlänge verbindbar sind, gekennzeichnet durch eine Abfolge der folgenden Herstellungsschritte:

a. Teilen jedes Langholz-Rohholzes (1) jeweils in Längsrichtung mithilfe einer

Schneidvorrichtung entlang von Schnittebenen (18e, 18x, 18y) in mindestens fünf Schnittflächen (18a, 18b, 35, 36) aufweisende Langholzteile, wobei zwei äußere Sch wartenteile (34) sowie mehrere innere Langholzteile, umfassend mindestens eine Zentrumsbohle (2) sowie mindestens zwei Mittelbohlen (20) und/oder

Seitenbretter (21), erhalten werden;

b. vorzugsweises Herstellen von mindestens einer Entlastungsnut (27) mithilfe einer Einschnitt- oder Fräsvorrichtung an den Schnittflächen (18a, 18b, 35, 36) eines oder mehrerer innerer Langholzteile (2, 20, 21), wobei die Entlastungsnut (27) jeweils im Wesentlichen senkrecht zu einer Schnittfläche (18a, 18b, 35, 36) angeordnet ist; c. Trocknen der inneren Langholzteile (2, 20, 21) durch Lagerung in

verdunstungsfördernder Umgebung;

d. Egalisieren vorzugsweise sämtlicher inneren Langholzteile (2, 20, 21), wobei die Langholzteile (2, 20, 21) mit einer der Schnittflächen (18a, 35) auf einem planen Untergrund aufliegen oder über diesen geführt werden und gegegebenfalls durch Materialabtragung an zumindest einer gegenüberliegenden Schnittfläche (18b, 36) bis zu einer vorgegebenen Materialstärke (14, 38) bearbeitet werden;

e. Herstellen einer Profilierung (23) mithilfe einer Formschneidenden Vorrichtung an gegenüberliegenden Seitenflächen (18c, 18d, 37) jedes inneren

Langholzteils (2, 20, 21), wobei die gegenüberliegenden Profilierungen (23) vorzugsweise symmetrisch zu einer Symmetrieebene (El) angeordnet sind, welche Symmetrieebene (El) im Wesentlichen senkrecht zu den

Schnittflächen (18a, 18b, 35, 36) sowie mittig der jeweiligen Materialbreiten (39) gerichtet ist;

f. vorzugsweise Teilung von zumindest einem inneren Langholzteil (2, 20, 21) durch Anbringen einer im Wesentlichen in der Symmetrieebene (El) verlaufenden Teilungs-Schnittfläche (40) mittels einer Schneidvorrichtung, wobei geteilte Langholzteile (3, 20a, 21a) jeweils in eine paarweise miteinander

korrespondierende sowie gegenseitig um 180° gedrehte und/oder gestürzte Lage verbracht werden; g. Sortieren von zu verklebenden Langholzteilen (2, 3, 20, 20a, 21, 21a), wobei ungeteilte Langholzteile (2, 20, 21) insbesondere durch gegenseitiges Verdrehen um 180° und/oder Verbringen in gestürzte Lagen geeignet nebeneinander angeordnet werden, sodass jeweils ihre Symmetrieebenen (El) im Wesentlichen parallel zueinander zu liegen kommen, und/oder bereits geteilte, paarweise miteinander korrespondierende Langholzteile (3, 20a, 21a) derart nebeneinander angeordnet werden, dass ihre Teilungs-Schnittflächen (40) im Wesentlichen parallel zueinander zu liegen kommen;

h. Auftragen von Klebemittel an mit Profilierungen (23) versehenen

Seitenflächen (18c, 18d, 37) passend profilierter Langholzteile (2, 20, 21) gleicher Materialstärke (38) und/oder an Teilungs-Schnittflächen (40);

i. Verkleben der mit Klebemittel versehenen Seitenflächen (18c, 18d, 37) und/oder Teilungs-Schnittflächen (40) von seitlich nebeneinander angelegten

Langholzteilen (2, 3, 20, 20a, 21, 21a) unter Druck, vorzugsweise unter seitlichem Druck gegen die mit Klebemittel versehenen Flächen, zu einem Holzverbund einer ersten Qualität, bis die gewählte Holzverbundbreite überschritten wird, wobei dessen Holzverbundlänge der Rohholzlänge entspricht;

j. gegebenenfalls Separieren eines Breitenabschnitts des Holzverbunds durch

Herausschneiden des Breitenabschnitts in Längsrichtung mittels einer

Schneidvorrichtung und Verkleben der verbleibenden Teile des Holzverbundes seitlich nebeneinander entlang der durch das Herausschneiden des Breitenabschnitts entstandenen Schnittflächen sowie gegebenenfalls Verkleben des Holzverbunds mit weiteren seitlich an diesen angelegten Langholzteilen (2, 3, 20, 20a, 21, 21a) zu einem Holzverbund einer zweiten Qualität, bis erneut die gewählte

Holzverbundbreite überschritten wird;

k. Beschneiden der gesamten Holzverbundbreite des Holzverbundes in Längsrichtung der Langholzteile auf die gewählte Holzverbundbreite mithilfe einer

S chneidvorrichtung ;

1. Verbinden des Holzverbundes mit mindestens einem weiteren Holzverbund, wobei jeder Holzverbund jeweils eine Rohholzlänge aufweist und jeweils auf dieselbe Holzverbundbreite beschnitten ist, wobei jeweils nach Sortieren sowie Vorkappen ungeeigneter Endbereiche Keilzinkenverbindungen (I Ia) an Stirnseiten jedes Holzverbunds über dessen gesamte Holzverbundbreite mithilfe von

Keilzinkenfräsern hergestellt werden, anschließend Klebemittel an den

Keilzinkenverbindungen aufgetragen werden und wiederholt Holzverbund an Holzverbund an den jeweiligen Keilzinkenverbindungen durch Aneinanderpressen miteinander verklebt werden, bis die gewählte Holzverbundlänge überschritten wird und durch Beschneiden der gesamten Holz verbundlänge auf die gewählte

Holzverbundlänge quer zur Längsrichtung der Langholzteile das

Holzverbundprodukt (10, 13, 24, 24a, 25a) erhalten wird.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzverbundprodukt (10, 13, 24, 24a, 25a) einer Festigkeitsprüfung, vorzugsweise einer Zugprüfung durch beidseitiges Einspannen an den Holzverbundstirnseiten und Belasten mit einer

Zugspannung durch eine Rraftübertragungsvorrichtung in Längsrichtung des

Holzverbundprodukts (10, 13, 24, 24a) unterzogen wird.

Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Abschnitte des

Holzverbundprodukts (10, 13, 24, 24a, 25a), welche durch die Festigkeitsprüfung, vorzugsweise durch die Zugprüfung, verursachte Schädigungen aufweisen, die visuell und/oder sensorisch erfasst werden sowie ein vorgegebenes Toleranzausmaß übersteigen, über die gesamte Holzverbundbreite quer zur Längsrichtung

herausgeschnitten und separiert werden, worauf an den Schnittflächen neuerlich Keilzinkenverbindungen (I Ia) über die gesamte Holzverbundbreite angeordnet werden sowie die verbleibenden, unbeschädigten Abschnitte an ihren Stirnseiten durch Verkleben miteinander verbunden werden, bis abermals eine vorgegebenen

Holzverbundlänge erreicht ist, wobei die Festigkeitsprüfung am fertigen

Holzverbundprodukt (10, 13, 24, 24a) wiederholt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schnittführung zur Teilung von Langholz-Rohholz (1) in Langholzteile (2, 20, 21) entlang von zueinander parallelen Schnittebenen (18e, 18f) erfolgt, welche im

Wesentlichen parallel zur Längsachse des Rohholzes (1) sind, wobei die Schnittflächen (18a, 18b, 35, 36) der Langholzteile (2, 20, 21) jeweils parallel zueinander sind.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schnittführung zur Teilung von Langholz-Rohholz (1) in Langholzteile (20, 21) entlang von Schnittebenen (18x, 18y) erfolgt, welche im Wesentlichen parallel zu einer von zwei diametral gegenüberliegenden Tangentialebenen (Tl, T2) an die konisch zulaufende Rundholzaußenfläche (22) sind, wobei mit einer ersten Schnittführung in ersten Schnittebenen (18x) parallel zur ersten Tangentialebene (Tl) von außen beginnend das Rohholz (1) in Langholzteile (20, 21) mit zueinander parallelen

Schnittflächen (35, 36) bis zu einer Zentrumsbohle geteilt wird, sowie mit einer zweiten Schnittführung in zweiten Schnittebenen (18y) parallel zu einer zur ersten Tangentialebene (Tl) diametralen zweiten Tangentialebene (T2) wiederum von außen beginnend das Rohholz (1) in Langholzteile (20, 21) mit zueinander parallelen Schnittflächen (35, 36) bis zu einer Zentrumsbohle geteilt wird, wodurch eine sich verjüngende, keilförmige Zentrumsbohle (41) erhalten wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die sich verjüngende keilförmige Zentrumsbohle (41) in Längsachsenrichtung entlang von

Schnittebenen (18x, 18y) jeweils parallel zu ihren Schnittflächen (18a, 18b) unter Herausschneiden und Abtrennen zumindest eines mittleren, im Wesentlichen pyramidenstumpfförmigen Kernholzabschnitts (9a) in zwei im Wesentlichen keilförmige Zentrumsbohlenteile (9) geteilt wird, worauf die beiden

korrespondierenden Zentrumsbohlenteile (9) jeweils in eine zueinander

korrespondierende sowie gegenseitig um 180° gedrehte und/oder gestürzte Lage verbracht und an den Schnittflächen (18a, 18b) miteinander zu einem

Holzverbundprodukt (10) flächig verklebt werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die inneren Langholzteile (2, 20, 21) die Profilierungen (23) in Form zweier zur

Symmetrieebene (El) im Wesentlichen symmetrischen schrägen ebenen Flächen ausgeführt sind, welche jeweils in einem Stellwinkel (42) in Bezug auf die

Trennschnittflächen (18a, 18b, 35, 36) in ihrer Lage definiert sind, wobei die

Stellwinkel (42) der Profilierungen (23) möglichst umfangnahe zur

Rundholzaußenfläche (22) gewählt sind und die Pro filierungen (23) entweder durch einen normal zu den Schnittlinien (18e) gebildeten Flächen- Abschnitt in einem Längsstoß, oder durch zwei normal zu den Schnittlinien (18e) gebildete

Flächenabschnitte an den Seitenrändern (23) gebildet sind, wobei die Profilierungen (23) durch Span abhebende Werkzeuge, vorzugsweise durch ziehende Stirnfräser oder durch drei rotierende Kreissägeblätter, hergestellt werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei

Auftreten von einem Kerndefekt, beispielsweise einem Faulholz, einem Hohlstamm oder einem Kernriss im Langholz-Rohholz (1), zumindest ein inneres

Langholzteil (2, 20, 21) in zwei jeweils miteinander korrespondierende Langholzteile geteilt wird, wobei eine kernseitige Profilierung (23 a) mithilfe einer

Formschneidenden Vorrichtung an einer Innenseite jedes geteilten Langholzteiles (2, 20, 21) hergestellt wird, wobei diese kernseitige Profilierung (23a) möglichst nahe an solchen Kerndefekten erfolgt, sodass korrespondierende Langholzteile mit ihrer äußeren Profilierung (23) oder ihrer kernseitigen Profilierung (23a) möglichst passgenau über die Länge und in der Stärke bei entsprechender Lage miteinander ergänzt werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere verschiedene innere Langholzteile (3, 10, 20, 21) von Langholz-Rohholz (1) in zueinander paralleler Anordnung und/oder in miteinander verklebtem Zustand und/oder in teilweise miteinander verklebtem Zustand und/oder als nicht verklebte Einzelteile jeweils einer Festigkeitsprüfung unterzogen werden, vorzugsweise einer Festigkeitsprüfung für plattenförmig verklebte Holzverbundprodukte, wobei eine Zugprüfungsanlage umfassend zumindest zwei parallele Greifer, welche an einem oder mehreren hydraulischen Prüfköpfen angeordnet sind sowie an beiden stirnholzseitigen Enden aller parallelen Langholzteile in einer Einschichtlage angesetzt werden, wobei die Greifer mit Klemmbacken mit einem Holzschonenden Klemmprofil versehen sind.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schichten von Holzverbundprodukten (10, 13, 24, 24a, 25a), vorzugsweise mit gleichen Holzverbundlängen und gleichen Holzverbundbreiten, schichtweise übereinander zu Mehrlagenholz verklebt werden.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest zwei Holzverbundprodukte (10, 13, 24, 24a, 25a) gebogen werden und zu gebogenen Mehrschichtplatten, insbesondere Rundbogenteile bildend, parallel oder versetzt flächig miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander verklebt, werden.

12. Holzverbundprodukt, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Langholzteile (2, 3, 6, 20, 21) an ihren Kernzugewandten Schnittflächen (18d, 35) und ihren

Kernabgewandten Schnittflächen (18c, 36) beziehungsweise den Profilflächen (23) oder Trennschnittflächen (27a) zu einer einlagigen Verbundplatte verklebt sind, wobei die verbleibenden unverklebten Seitenflächen (18a, 18b, 18e) die äußeren

Hauptflächen der einlagigen Verbundplatte bilden.

13. Holzverbundprodukt nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Langholzteile

umfassend Mittebohlen (20), Mittebretter oder Seitenbretter (21) konstanter Länge, die bei gleicher Materialstärke (38) zu einer Holzverbundbreite verbunden sind, wobei die verbundenen Langholzteile (20, 21) an ihren Verbindungsflächen quadratische oder rechteckförmige Schnittflächenabschnitte aufweisen, wobei an Hauptflächen und Stirnflächen des Holzverbundprodukts schräge Stoßfugen und/oder stoßgefügte Komponenten mit symmetrischer Trapezform oder mit rechtwinkeliger bedarfsweise auch gebogener Trapezform ersichtlich sind.

14. Holzverbundprodukt nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine über die gesamte Holzverbundbreite quer zu einer

Faserrichtung laufende Keilzinkenverbindung (I Ia) aufweist.

15. Holzverbundprodukt nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass innenliegende Plattenschichten von aus mehreren einlagigen Verbundplatten gebildeten Mehr schichtplatten aus Langholzteilen mit geringwertigerem

Erscheinungsbild als die sichtbaren äußeren Platten schichten gebildet sind, wobei gegebenenfalls Hohlräume in den Mehrschichtplatten mit geringwertigeren

Holzbestandteilen und/oder mit Nichtholzbestandteilen gefüllt sind.

16. Holzverbundprodukt nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass Soll-Rissfasen (32) an einer Sichtseite einer Verbundplatte und Lenkfasen (33) als Kraftlenkausnehmungen zur Aufnahme von Spannungsänderungen auf einer der Sichtseite gegenüberliegenden Gegenseite angeordnet sind.

Description:
Verfahren zur Verarbeitung von Roh-Rundholz zu keilverzinkten Holzprodukten

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung verklebter

Holzverbundprodukte aus Langholz-Rohholz von im Wesentlichen gleicher Rohholzlänge, welche Holverbundprodukte zu einer frei wählbaren Holzverbundbreite und/oder zu einer frei wählbaren Holzverbundlänge verbindbar sind. Weiters betrifft die Erfindung

keilverzinkte Holzverbundprodukte, welche mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbar sind.

Das erfindungsgemäße neue Verfahren soll zum industriellen Verarbeiten von geerntetem Rohholz dienen, durch welches gefällte, entwipfelte, geastete Stämme, aber auch

vorzugsweise entrindete und abgelängte Starkäste weiterbehandelt und verwertet werden. Das gelieferte Rundholz, beispielsweise Derbholz oder Blochholz, soll nach dem

Durchmesser, der Länge und der Rohholz-Qualität sortiert und mithilfe des hier vorgestellten Verfahrens einer höherwertigen ökonomischen Nutzung zugeführt werden. Die Ausbeute der Verarbeitung soll dadurch weniger Tiefpreisprodukt- Anteile wie Brennholz, Hackgut, Pellets, Holzspäne oder Zellulose-Rohstoff, enthalten. Es soll eine hohe Ausbeute an qualitativen Balken, Stäben und daraus gebildeten flächigen Produkten wie Verbundplatten zur Anwendung als Holzwerkstoff, Konstruktionsholz oder homogenisiert rissfreies Bauholz für vielfältige Anwendungen in der Bauwirtschaft erhalten werden.

Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl unterschiedlicher Herstellungsverfahren zur industriellen Verarbeitung von Rohholz bekannt. Holz aus Rund-Rohholz wird heute industriell in vielfältiger Weise bearbeitet, wobei überwiegend Nadelhölzer (Fichten, Kiefern) in den sogenannten Erdstamm, Mittelstamm und in das Zopfstück getrennt weiterverarbeitet werden. Der Erdstamm, wird, weil meist astrein, zu Blockware (Bretter, Bohlen), der astigere Mittelstamm auch zu Kanthölzern und das Zopf stück in meist sehr astige Kanthölzer weiterverarbeitet. Wipfelnahe Teile eignen sich als Industrieholz für die Zelluloseherstellung und der Wipfel oder die Baumkrone ist für Brennholz geeignet.

Zum Aufteilen des Rund-Rohholzes werden heute häufig Gatter-, Band- oder Zerspaner- Kreissägen vielfältig eingesetzt. Schwartengatter trennen Rundholz in einstielige

Ganzhölzer, zweistielig (mittegetrennt) oder dreistielig (mit Kernbrett) in sogenanntes Halbholz oder vierstielig in sogenanntes Kreuzholz. Dabei fallen auch Seitenbretter an. Die mehrstieligen Hölzer sind durch ihre Lage im Schnittbild anfällig für unerwünschtes Schüsseln (Aufbiegen), Verdrehungen sowie für eine Rissbildung während des

Trocknungsprozesses.

Vollgatter trennen den Stamm in einem Arbeitsgang in unterschiedliche Bohlen und Bretter auf. Bis zu zwanzig Sägeblätter kommen in einem Arbeitsvorgang zum parallelen Einsatz in unterschiedlichen oder gleichen Abständen. Für die weitere Verarbeitung nach den

Schwartengattern kommen weitere Gattersägen oder Bandsägen zum Einsatz (Seitengatter, Mittelgatter). Meist erfolgt der Schnitt senkrecht, beim Waagerechtgatter horizontal.

Kreissägen kommen ebenfalls zum Einsatz, wobei diese einwellig oder mehrachsig und auch mit variabler Winkellage eingesetzt werden.

Die Aufteilung der bekanntesten Rohholz schnitt-Methoden haben Bezeichnungen wie:

1 Scharfschnitt (parallel den Stamm in Faserrichtung unbesäumte Bretter- oder

bohlenbildend)

2 Riftschnitt (mit teilweise in 90° angeordneten Schnitten). Es sollen möglichst viele Bretter mit stehenden Jahresringen anfallen.

3 Halbriftschnitt

4 Prismenschnitt (meist in zwei Arbeitsgängen, parallel besäumte Bretter bildend)

5 Kantholz (einstielig) (mit Zerspaner oder vierseitiger Abtrennung von Seitenbrettern) z.B. mit Bandsäge.

Je nach Lage eines in Längsrichtung des Rohholzes geschnittenen Brettes bezeichnet man von außen nach innen die Teile als Schwarte (diese wird beim Zerspaner bereits Hackgut), die inneren Langholzteile als Seitenbretter, wobei die Hauptware üblicherweise kerngetrennt (hier: Mittebretter und Mittebohlen) wird, sowie das sogenannte Kernbrett, das im folgenden auch als starke Zentrumsbohle bezeichnet wird. Das Kernbrett bzw. die Zentrumsbohle weist eine symmetrische Schwindung der Jahresringe auf, dadurch erfolgen keine wesentlichen Formänderungen. Bei Seiten- und Mittebrettern verformt sich während der Trocknung das Brett zur Schüssel bildend zu seiner kernzugewandten Seite. Es wird derzeit beispielsweise von Holzforschungseinrichtungen versucht, durch nicht traditionelle Schnittmethoden die Ausbeute und die Qualität des Schnittholzes zu optimieren, um durch eine technische Trocknung und maschinelle Sortierung schichtweise und kreuzweise verklebte Holzprodukte wie Brettschicht-, Balken Schicht- und Brettsperrholz mit inhomogenen Aufbau zu erzeugen. Dabei nimmt der Riftschnitt eine höhere Bedeutung ein. Bekannt sind keilgezinktes Bauholz mit nach EN385 genormter Verbindung. Eine stichprobenartige Prüfung auf Biegefestigkeit wird darin als ausreichende Eigen- und Fremdüberwachung vorgesehen. Nachteilig ist aufgrund des Mangels einer durchgängigen Überprüfung eine fehlende volle Verlas slichkeit auf die Qualität der Kanthölzer ihrer Festigkeits Sortierung sowie jene der Verbindungsstellen. Daraus resultiert häufig und aufgrund schlechter Erfahrungswerte eine Bevorzugung unverzinkter Massivholzprodukte. Bei Brettschichtholz (BSH) werden keilverzinkte Lamellen verklebt. Norm EN 14080 bietet hier eine Regel an. Die Lamellenverzinkung, die Sortierung und die Verklebung werden gegenwärtig nur stichprobenartig geprüft. Verklebung wird durch Delaminierung ebenfalls in Strichproben geprüft. Die Jahrringlage wird im Schnittplan nicht berücksichtigt, wodurch Eigenspannungen Risse verursachen können. Auch führen meist Flügeläste in den 40 mm (dünnen) Lamellen zu Qualitätseinbußen. Bei Auftreten dieser Art von Holzstrukturen ist eine durchgehende Prüfung durch Bruchanhäufungen nicht ökonomisch durchführbar. Eine Vorsortierung bringt dabei nur unwesentliche Optimierungen. Das Aneinanderfügen ist nicht ohne hohe Materialzugaben möglich, insbesondere da eine für eine Verklebung taugliche Aushobelung der Flächen Sorge getragen werden muss.

ON -Norm B 4125 beschreibt die Vollprüfung auf Zug parallel zur Faser über die gesamte Produktlänge beispielsweise von Leimholz Träger (GLT®) insbesondere nach ÖTZ

2008/005/6. Dabei wird Konstruktion vollholz mit höherer Zuverlässigkeitsgrenze in der Belastbarkeit (reduzierter Teilsicherheitsbeiwert) serienproduzierbar. Nachteilig an den bestehenden GLT® Verfahren ist die noch nicht voll ökonomische Ausnutzung des

Rundholzes zu mehr wirtschaftlich wertvollen Produkten. Ein weiterer Nachteil ist der gegenwärtig verwendete sogenannte 2 ex Log - Einschnitt mit Rissbildungsneigung auf der kernabgewandten Seite der Langholzteile.

Balkenschichtholz BaSH wird wie Brettschichtholz BSH hergestellt, jedoch mit größerer Holzstärke, größer als 45 mm. Als flächenhafte Produkte sind Massivholzplatten aus Stäben (Lamellen) die mit stumpfem Stoß längsseitig verklebt (stabverleimt) bekannt. Diese werden unter wahlfreiem Einsatz und Orientierung in Pressanlagen einschichtig gebildet. Nachteilig sind auftretende Risse, Verziehungen, Schüsseln und nicht 100% plane Maßhaltung.

Auch dreischichtige Massivholzplatten oder Betonschalungsplatten sind bekannte Produkte, mit Mittel- und Decklagen aus dünnen wahlfrei verklebten Brettern. Durch den kreuzweise gesperrten Aufbau entsteht ein form- und dimensions stabiler, flächenförmiger Holzwerk- und Baustoff. Nachteilig ist hier, dass eine Auftrennung dieses Stoffes in kleinere Teile ökonomisch nicht sinnvoll ist, und die daraus gebildeten Teile eine Undefinierte, hoch variierende inhomogene Qualität bekommen.

Brettsperrholz BSP oder auch CLT (Cross Laminated Timber) entspricht der dreischichtigen Massivholzplatte, jedoch sind auch fünf- und mehrschichtige Aufbauten vorgesehen. Der Aufbau ist symmetrisch aus Brettern oder auch Bohlen in Größen bzw. Breiten bis in Geschoßhöhe und Längen bis gegenwärtig 18m. Dadurch haben BSP einen hohen

Vorfertigungsgrad. Die Produktion erfolgt hier durch paralleles Fügen meist keilgezinkter Lamellen. Für die Mittellagen werden günstigere, minderwertigere Qualität aufweisende Hölzer oder Schnittware eingebunden. Aufgrund einer mehr oder weniger starken

Anisotropie der regellosen Orientierung und Anordnung der Bretter oder Bohlen ist häufiger mit Rissbildung in variabler Temperatur und Feuchtebeanspruchung zum Beispiel verbaut im Gebäudeeinsatz zu rechnen. Der Mangel von BSP sind Risse.

Weiters ist aus dem Stand der Technik beispielsweise in DE 196 13 237 die Nutzung von Sternlamellen mit abwechselnd geschichteten Dreiecksäulen anstelle von

Quaderformschichtung aus Sternschnitten beschrieben. Entsprechende Beispiele für Wuchsringlagepositionierungen und Anordnungen von Trapezsäulen sind auch in

FR 1.134.435 zu finden.

Eine weitere Veröffentlichung über ein Verfahren und Einrichtungen zur Profilierung von Trapezlamellen für Trapezlamellenbalken zeigt EP 1 277 552.

Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, die aus dem Stand der Technik bekannten bestehenden Nachteile zu vermeiden.

Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind, ein Verfahren zu schaffen, welches bekannte, bestehende Technologien ökonomischer zum Einsatz bringt und auf die naturgegebene Struktur des Holzes höhere Rücksicht nimmt, um seine vorteilhaften

Eigenschaften stärker und homogenisierter zur Anwendung zu bringen. Durch eine verbesserte Teilung des Rohholzes, eine optimierte Nutzung von Rundholz durch

Gewinnung wirtschaftlicher Teilprodukte bzw. durch Herstellung von verklebten sowie verzinkten Produkten soll die Wirtschaftlichkeit bisheriger Herstellungsverfahren verbessert werden. Dabei ist höchstmögliche Qualität mit Vergleichbarkeit zu Qualitäts-Massivholz eine Prämisse. Weiters sind ein geringer ökonomischer Fremdmittelleinsatz (Klebemittel, Füllstoffe, Leimmenge, Energie) und eine optimierte Logistik und Lagerhaltung in der Fertigung und Produktbestandsbildung weitere Ziele der vorliegenden Erfindung. Eine weitere Aufgabe besteht darin, mit dem zu schaffenden Herstellungsverfahren kraftschlüssige, zu 100% auf Zug geprüfte Keilzinkenverbindungen der jeweiligen

Holzverbundprodukte zu gewährleisten. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Nutzung der Rohware bis zur Baumkante in Qualitätsholzanwendungen zu ermöglichen und somit neben der Ausbeute auch die Wertschöpfung zu verbessern. Die daraus gebildeten neuen Produkte sollen eine verbesserte Alternative oder Ergänzung zu bestehenden Holzverbundprodukten darstellen, wobei nach dem zu schaffenden Herstellungsverfahren hergestellte

Holzverbundprodukte vor allem durch eine höhere Zuverlässigkeit und verbesserte Qualität aufgrund einer gleichförmigen Struktur der Jahrring- und Astlage auch für anspruchsvollere Einsatzgebiete geeignet sein sollen. Ein weiteres Ziel ist es, derartige Holzverbundprodukte mit einer attraktiven Oberflächen-Erscheinung (Textur) zu versehen und derartige Produkte somit auch im sichtbaren Bereich (Möbel, Paneele, Innenausbau) einsetzen zu können.

Diese Aufgaben werden bei einem Verfahren zur Herstellung verklebter

Holzverbundprodukte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Fortbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der Beschreibung dargelegt.

Vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung verklebter

Holzverbundprodukte aus Langholz-Rohholz von im Wesentlichen gleicher Rohholzlänge, welche Holzverbundprodukte zu einer frei wählbaren Holzverbundbreite und/oder zu einer frei wählbaren Holzverbundlänge verbindbar sind durch eine Abfolge der folgenden

Herstellungs schritte gekennzeichnet:

- Teilen jedes Langholz-Rohholzes jeweils in Längsrichtung mithilfe einer

Schneidvorrichtung entlang von Schnittebenen in mindestens fünf jeweils Schnittflächen aufweisende Langholzteile, wobei zwei äußere Schwartenteile sowie mehrere innere Langholzteile, umfassend mindestens eine Zentrumsbohle sowie mindestens zwei Mittelbohlen und/oder Seitenbretter, erhalten werden;

- vorzugsweises Herstellen von mindestens einer Entlastungsnut mithilfe einer Einschnittoder Fräsvorrichtung an den Schnittflächen eines oder mehrerer innerer Langholzteile, wobei die Entlastungsnut jeweils im Wesentlichen senkrecht zu einer Schnittfläche angeordnet ist;

- Trocknen der inneren Langholzteile durch Lagerung in verdunstungsfördernder

Umgebung; - Egalisieren vorzugsweise sämtlicher inneren Langholzteile, wobei die Langholzteile mit einer der Schnittflächen auf einem planen Untergrund aufliegen oder über diesen geführt werden und gegegebenfalls durch Materialabtragung an zumindest einer

gegenüberliegenden Schnittfläche bis zu einer vorgegebenen Materialstärke bearbeitet werden;

- Herstellen einer Profilierung mithilfe einer formschneidenden Vorrichtung an

gegenüberliegenden Seitenflächen jedes inneren Langholzteils, wobei die

gegenüberliegenden Profilierungen vorzugsweise symmetrisch zu einer Symmetrieebene angeordnet sind, welche Symmetrieebene im Wesentlichen senkrecht zu den

Schnittflächen sowie mittig der jeweiligen Materialbreiten gerichtet ist;

- vorzugsweise Teilung von zumindest einem inneren Langholzteil durch Anbringen einer im Wesentlichen in der Symmetrieebene verlaufenden Teilungs-Schnittfläche mittels einer Schneidvorrichtung, wobei geteilte Langholzteile jeweils in eine paarweise miteinander korrespondierende sowie gegenseitig um 180° gedrehte und/oder gestürzte Lage verbracht werden;

- Sortieren von zu verklebenden Langholzteilen, wobei ungeteilte Langholzteile

insbesondere durch gegenseitiges Verdrehen um 180° und/oder Verbringen in gestürzte Lagen geeignet nebeneinander angeordnet werden, sodass jeweils ihre Symmetrieebenen im Wesentlichen parallel zueinander zu liegen kommen, und/oder bereits geteilte, paarweise miteinander korrespondierende Langholzteile derart nebeneinander angeordnet werden, dass ihre Teilungs-Schnittflächen im Wesentlichen parallel zueinander zu liegen kommen;

- Auftragen von Klebemittel an mit Profilierungen versehenen Seitenflächen passend profilierter Langholzteile gleicher Materialstärke und/oder an Teilungs-Schnittflächen;

- Verkleben der mit Klebemittel versehenen Seitenflächen und/oder Teilungs- Schnittflächen von seitlich nebeneinander angelegten Langholzteilen unter Druck, vorzugsweise unter seitlichem Druck gegen die mit Klebemittel versehenen Flächen, zu einem Holzverbund einer ersten Qualität, bis die gewählte Holzverbundbreite

überschritten wird, wobei dessen Holzverbundlänge der Rohholzlänge entspricht;

- gegebenenfalls Separieren eines Breitenabschnitts des Holzverbunds durch

Herausschneiden des Breitenabschnitts in Längsrichtung mittels einer Schneidvoirichtung und Verkleben der verbleibenden Teile des Holzverbundes seitlich nebeneinander entlang der durch das Herausschneiden des Breitenabschnitts entstandenen Schnittflächen sowie gegebenenfalls Verkleben des Holzverbunds mit weiteren seitlich an diesen angelegten Langholzteilen zu einem Holzverbund einer zweiten Qualität, bis erneut die gewählte Holzverbundbreite überschritten wird; - Beschneiden der gesamten Holzverbundbreite des Holzverbundes in Längsrichtung der Langholzteile auf die gewählte Holzverbundbreite mithilfe einer Schneidvorrichtung;

- Verbinden des Holzverbundes mit mindestens einem weiteren Holzverbund, wobei jeder Holzverbund jeweils eine Rohholzlänge aufweist und jeweils auf dieselbe

Holzverbundbreite beschnitten ist, wobei jeweils nach Sortieren sowie Vorkappen ungeeigneter Endbereiche Keilzinkenverbindungen an Stirnseiten jedes Holzverbunds über dessen gesamte Holzverbundbreite mithilfe von Keilzinkenfräsern hergestellt werden, anschließend Klebemittel an den Keilzinkenverbindungen aufgetragen werden und wiederholt Holzverbund an Holz verbünd an den jeweiligen Keilzinkenverbindungen durch Aneinanderpressen miteinander verklebt werden, bis die gewählte

Holzverbundlänge überschritten wird und durch Beschneiden der gesamten

Holzverbundlänge auf die gewählte Holzverbundlänge quer zur Längsrichtung der Langholzteile das Holzverbundprodukt erhalten wird.

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Produkte oder Vorprodukte, im Wesentlichen Balken, Träger und Verbundplatten in ebener oder gebogener Ausführung aus vorsortiertem Rundholz, werden aus manuell, optisch oder technisch bestimmter Qualität und Sorte hergestellt. Die Rohdichte wird beispielsweise durch Eigenfrequenzmessungen bestimmt. Das Verfahren kann vorzugsweise mit sortenreinen Rundhölzern, aber auch mit einem Sortenmix unterschiedlicher Holzarten in Rundholzrohform durchgeführt werden. Dabei sind die Länge und der Durchmesser der Rundhölzer in einem großen Bereich im Verfahren kombinierbar. Insbesondere wird Langholz-Rohholz in Teile mit im Wesentlichen parallelen oder leicht zueinander geneigten Begrenzungsflächen vorzugsweise durch Schnitt mithilfe von Gatter-, Blockbandsägen, Ein- oder Mehrwellen-Kreissägen in Bohlen, Balken und Bretter getrennt. Die bekannten Sägeverfahren und insbesondere kombinierte

Bearbeitung durch Zerspaneranlagen und folgendem Mehrfachsägen erfolgt möglichst parallel zur Richtung der Wuchsachse des Baumes oder in Faserwuchsrichtung. Durch anschließende Neuzusammenfügung vorzugsweise durch Verklebung der Längsseiten bestimmter Teilprodukte zum Erreichen einer höheren Breite sowie durch

Keilzinkenverbindung in Endlosproduktionsweise kann Meterware in beliebiger Länge davon abgetrennt werden, wobei die Maximallänge von den Dimensionen der Anlage abhängig ist. Für die Keilverzinkung werden astfreie, beziehungsweise durch Kappen astbefreite Stirnseiten ausgewählt.

Erfindungsgemäß und vorteilhaft wird bei der Teilung des Langholz-Rohholzes zumindest eine starke Zentrumsbohle gebildet. Diese ist im Stammschnittbild jener Teil, dessen seitliche ebene Begrenzungsflächen den Wuchsringkern oder das Querschnittszentrum diametral zumindest näherungsweise faserparallel flankieren. Wird diese Bohle quer geteilt und kerngetrennt, so bilden sich zumindest zwei Zentrumsbalken mit zumindest

näherungsweise zu den Wuchsringen ausgebildeten Tangentialflächen. Vorzugsweise wird der mittlere Teil einer drei-geteilten Zentrumsbohle (Kern) gesondert behandelt. Faulholz wird abgetrennt. Die Zentrumsbohlen oder Zentrumsbalken werden in entweder über die Länge möglichst konstantem vorzugsweise nahezu quadratisch, rechteckigen Querschnitt oder möglichst symmetrisch trapezförmigen Querschnitt und möglichst gleich bleibenden Außenmaßen vorzugsweise einen quaderförmigen Körper oder Trapezsäulen-Langkörper geteilt. Werden Trapez-Säulen derart als Zentrumsbalken vom Kernholz getrennt, dass das Kernholz eine Polygon-Säule bildet z.B. mit einem Zwölf eckpolygon als Grundfläche, zweckmäßig eine Säule die durch zwei Polygonhalbsäulen bildbar ist, ergibt sich ein weiteres Qualitätsprodukt: Rundsäulen mit ansprechender Textur, nämlich ein Natur-Astbild bei geringer Verschnittholzbildung.

Zusätzlich oder alternativ und erfindungsgemäß ökonomisch können aus diesem Verfahren Zentrumsbalken einer zweiten Ausführungsform insbesondere durch faserparalleles Abspanen der Außenflächen des Rundholzes gebildet sein. Durch den in Richtung

Baumwipfel oder Baumkrone sich verjüngenden Verlauf eines Rundholzes entstehen Langkörperfoimen für diese Zentrumsbalken mit trapezförmigem Radial-Längsschnitt. Um möglichst gleich bleibende Außenmaße zu erhalten, werden jeweils zwei spiegelähnlichen verdrehte Zentrumsbalken paarweise längsseitig miteinander verklebt. Dazu müssen die fallenden Seiten der einen Balken mit den steigenden Seiten der zweiten Balken verbunden werden.

Solche ersten Holzverbundprodukte oder die symmetrischen Bohlen oder Balken werden erfindungsgemäß über eine anschließende Keilverzinkung jener Produkte mit gleichen Stirnflächenabmessungen (Stoß auf Stoß) passgenau verbunden.

Aufgrund der sehr gleichförmigen Wuchsringabschnittlage kann eine Keilzinkverbindung bei höherer Holzfeuchte als bisher zugelassen erfolgen, ohne bekannte Beeinträchtigungen aufgrund von Nachschwinden mit auftretenden Zusatzspannungen in den Zinken insbesondere im verbauten Zustand.

Die gesicherte feuchtere Verklebung erfolgt optimal mit einem den Zinken ähnlichen Heißkamm (ca. 200°C). Dazu wird vorteilhaft im zu verklebenden Abschnitt die Feuchte gemessen und aufgrund einer damit gesteuerten Einwirkdauer, die entsprechende Klebe- Zone feuchtigkeitsfrei gemacht und ausreichend mit Klebemittel benetzt. Verästelungen des Klebemittels bis in die Holzfasern erlauben es, bis zur Ausgleichsfeuchte langsam schonend nachzutrocknen. Feuchteres Verkleben erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise für stärkere, quadratische Querschnitte. Dies ist besonders für langsam und aufwendig zu trocknende Hölzer wie Harthölzer auch in kurzer Stammlänge (z.B. mit einer Rohholzlänge von 2,5m) vorteilhaft. Dadurch werden diese als Bauholz künftig günstig einsetzbar.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden Rissbildung und Schüsselung,

Zerlegungsgrad und Klebstoffeinsatz minimiert. Ein günstigerer Teilsicherheitsbeiwert reduziert die Versagenswahrscheinlichkeit. Bisherige Aushobelungserfordernisse werden stark minimiert. Die Form- oder Dimensionsveränderungen aufgrund Quellen oder

Schwinden erfolgen geringer und gleichmäßiger. Die Lage der Flügel- Diagonal- und Rundäste für höhere Zugfestigkeit der Produkte ist vorteilhafter. Aufgrund höherer

Flächenstabilität der Verbundplattenprodukte resultieren weniger Reklamationen. Allfällige Verziehungen treten vorteilhafter als bisher auf. Durch die Überlagerungen der

Kantenverklebungen zwischen gefügten Lagen und ihrer Anordnung kommt es zum

Ausgleich von Spannungen. Die Festigkeit wird höher und kann durch eine entsprechende Festigkeitsprüfung zuverlässig überprüft werden. Die Wahrscheinlichkeit für ein Aufgehen von Keilzinkenverbindungen im Feld aufgrund der Prüfung im Werk wird sehr gering.

Zweckmäßig wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren das Holzverbundprodukt einer Festigkeitsprüfung, vorzugsweise einer Zugprüfung durch beidseitiges Einspannen an den Holzverbundstirnseiten und Belasten mit einer Zugspannung durch eine

Kraftübertragung s Vorrichtung in Längsrichtung des Holzverbundprodukts unterzogen.

In einer Weiterbildung der Erfindung werden bei einem Verfahren Abschnitte des

Holzverbundprodukts, welche durch die Festigkeitsprüfung, vorzugsweise durch die Zugprüfung, verursachte Schädigungen aufweisen, die visuell und/oder sensorisch erfasst werden sowie ein vorgegebenes Toleranzausmaß übersteigen, über die gesamte

Holzverbundbreite quer zur Längsrichtung herausgeschnitten und separiert, worauf an den Schnittflächen neuerlich Keilzinkenverbindungen über die gesamte Holzverbundbreite angeordnet werden sowie die verbleibenden, unbeschädigten Abschnitte an ihren Stirnseiten durch Verkleben miteinander verbunden werden, bis abermals eine vorgegebenen

Holzverbundlänge erreicht ist, wobei die Festigkeitsprüfung am fertigen

Holzverbundprodukt wiederholt wird.

Nach dem Erreichen eines Längen-Zielmaßes werden die Holzverbundprodukte auf ein Sollmaß abgelängt und erfindungsgemäß einer Festigkeitsprüfung unterzogen. Gut geeignet ist eine Zugprüfung in Faserwuchsrichtung durch Endangriff und über eine hydraulische, gesteuert aufgebrachte definierte Zugbelastung, vorzugsweise geprüft nach ON B 4125.

Das Teilungsmaß zur Bildung der Zentrumsbohlen und Zentrumsbalken wird vorteilhaft derart gewählt, dass deren Breite kleiner oder gleich ihrer Stärke ist, wobei die Breite jene kürzeste Ausdehnungsrichtung in einer Seitenfläche ist, deren Flächennormalvektor zumindest näherungsweise radial zu den Wuchsringen verläuft. Aufgrund der stehenden Wuchsringstruktur ist dieses Holz sehr hochwertig, qualitativ, verdrehungsarm, mit geringer Riss- oder Schüsselungsneigung und stabil. Flügeläste sind durch diese Teilungsmethodik so positioniert, dass sie keine Festigkeit reduzieren, und keinen Bruch verursachen.

Insbesondere bei Vorliegen von vermuteten Kernrissen ist es vorteilhaft, die Zentrumsbohle dreifach in zwei äußere Zentrumsbalken und einen inneren Kernbalken zu teilen. Dann kann der möglicherweise rissige Kernbalken mittegeteilt werden und die Risse bedarfsweise mit Klebemitteln gefüllt werden. Unter Aufbringen eines Pressdruckes, vorzugsweise über eine hydraulische oder pneumatische Presse, vorzugsweise parallel und durch Druck auf die Längs Seitenflächen können die Risse gegen ihre Aufdehnungsrichtung geschlossen werden. Dadurch kann ein bisher geringwertiger Kernbereich besser verwertet werden.

Diese Kernbalken(hälften) werden vorteilhaft parallel, mit oder an gleichen Breiten- Abmessungen miteinander verklebt oder in teilweise miteinander verklebter oder in unverklebter Einschichtlage einer Festigkeitsprüfung unterzogen. Diese Prüfung erfolgt vorzugsweise vor der Plattenbildung durch eine mehrachsige Zugprüfungsanlage, wobei zumindest zwei parallele Greifer an beiden stirnholzseitigen Enden angreifen, und

Klemmbacken mit einem Holzschonenden Klemmprofil eingesetzt werden.

Das durch dieses Verfahren mögliche Zugprüfen der Verbundplatten oder parallel mehrerer Stäbe (vor und/oder nach) der Auftrennung gleichzeitig durch Dehnungsmessen und durch das Bestimmen des E-Moduls wird üblicherweise durch Aufzeichnung der Messung ergänzt. Auch kann eine Messung der entstehenden Körperschallwellen (akustisch) zusätzlich Informationen und Aufschluss über den Qualitätsverlauf innerhalb der Stäbe und

Verbundplatte ermöglichen. Alle diese Informationen können zum Optimieren der anschließenden Sortierungs- Weiterverarbeitungs- und Wiederaufteilungs-Maßnahmen dienen. Gleichermaßen können mehrere Schichten Zuggeprüfter Verbundplatten miteinander zu Mehrschicht- und/oder Mehrlagenholz verklebt werden. Die wesentlichen Produktionsschritte dieses erfindungsgemäßen Verfahrens sind nach optimaler Vorsortierung der Roh-Rundhölzer unter möglichst effizienten Einsatz bekannter Verfahren zerstörungsfreien Werkstoffprüfung (engl, non-destructive testing, kurz NDT) wie Eigenfrequenzmessung, Röntgen, optische bzw. optosensorische Erfassung,

Bildverarbeitung und dergleichen:

- Neue systematische Auftrennung des Materials mit einem entwickelten

ausbeuteoptimierten Teilungsplan insbesondere durch ein für die Weiterverarbeitung zu rissfreien Qualitätsendlosbalken und Qualitätsendlosplatten optimierten Schnitt- und Besäumungsplan (inkl. Profilierung) unter Berücksichtigung der Wuchs- und Aststruktur.

- Verklebung der Einzelteile nach der Auftrennung zu Endlosprodukten definierter Breite unter Beachtung der Wuchsringlage, Verwendung von Keilverzinkung auch über bekannte Breiten hinaus.

- Gegebenfalls Prüfung jedes solcherart hergestellten Holzverbundproduktes nach einem Ablängen zu einem Prüfmaß, wobei im Wesentlichen neben den keilverzinkten

Verbindungsstellen in Faserrichtung Schwachstellen des Grundmateriales frühzeitig erkannt und die Festigkeit über den Elastizitäts-Modul festgestellt wird, vorzugsweise mittels Zugfestigkeitsprüfung.

Zweckmäßig erfolgt in einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Schnittführung zur Teilung von Langholz-Rohholz in Langholzteile entlang von zueinander parallelen Schnittebenen, welche im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Rohholzes sind, wobei die Schnittflächen der Langholzteile jeweils parallel zueinander sind.

In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung erfolgt bei einem

Verfahren eine Schnittführung zur Teilung von Langholz-Rohholz in Langholzteile entlang von Schnittebenen, welche im Wesentlichen parallel zu einer von zwei diametral

gegenüberliegenden Tangentialebenen an die konisch zulaufende Rundholzaußenfläche sind, wobei mit einer ersten Schnittführung in ersten Schnittebenen parallel zur ersten

Tangentialebene von außen beginnend das Rohholz in Langholzteile mit zueinander parallelen Schnittflächen bis zu einer Zentrumsbohle geteilt wird, sowie mit einer zweiten Schnittführung in zweiten Schnittebenen parallel zu einer zur ersten Tangentialebene diametralen zweiten Tangentialebene wiederum von außen beginnend das Rohholz in Langholzteile mit zueinander parallelen Schnittflächen bis zu einer Zentrumsbohle geteilt wird, wodurch eine sich verjüngende, keilförmige Zentrumsbohle erhalten wird. In dieser Ausführung werden mantelparallel Langholzteile jeweils parallel zu den diametralen Tangentialebenen an den Rundholz-Rohholzstammabschnitt geschnitten. Es wird eine mittlere, etwa keilförmige Zentrumsbohle erhalten. Diese Schnittführung bietet den Vorteil, dass schwächende Astabschnitte von den naturnah mantelparallel geschnittenen Langholzteilen mit möglichst geringen Schwächungen aufgenommen werden. Die schwächende Kernzone des Holzes wird von der Zentrumsbohle aufgenommen und kann anschließend einfach als Kernholzabschnitt von der Zentrumsbohle bzw. von deren

Zentrumsbohlenteilen separiert werden, was einen weiteren Vorteil dieser Schnittführung bietet.

Besonders vorteilhaft wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die sich verjüngende keilförmige Zentrumsbohle in Längsachsenrichtung entlang von Schnittebenen jeweils parallel zu ihren Schnittflächen unter Herausschneiden und Abtrennen zumindest eines mittleren, im Wesentlichen pyramidenstumpfförmigen Kernholzabschnitts in zwei im Wesentlichen keilförmige Zentrumsbohlenteile geteilt, worauf die beiden

korrespondierenden Zentrumsbohlenteile jeweils in eine zueinander korrespondierende sowie gegenseitig um 180° gedrehte und/oder gestürzte Lage verbracht und an den

Schnittflächen miteinander zu einem Holzverbundprodukt flächig verklebt werden.

In einer vorteilhaften Variante der Erfindung sind bei einem Verfahren für die inneren Langholzteile die Profilierungen in Form zweier zur Symmetrieebene im Wesentlichen symmetrischen schrägen ebenen Flächen ausgeführt, welche jeweils in einem Stellwinkel in Bezug auf die Trennschnittflächen in ihrer Lage definiert sind, wobei die Stellwinkel der Profilierungen möglichst umfangnahe zur Rundholzaußenfläche gewählt sind und die Profilierungen entweder durch einen normal zu den Schnittlinien gebildeten Flächen- Abschnitt in einem Längs stoß, oder durch zwei normal zu den Schnittlinien gebildete Flächenabschnitte an den Seitenrändern gebildet sind, wobei die Profilierungen durch Span abhebende Werkzeuge, vorzugsweise durch ziehende Stirnfräser oder durch drei rotierende Kreissägeblätter, hergestellt werden.

Die Profilierungen werden üblicherweise mit einer im Wesentlichen konstanten Profilform an den Seitenflächen der Langholzteile entlang der gesamten Langholzlänge vorgesehen.

Zweckmäßig wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren bei Auftreten von einem Kerndefekt, beispielsweise einem Faulholz, einem Hohlstamm oder einem Kernriss im Langholz-Rohholz, zumindest ein inneres Langholzteil in zwei jeweils miteinander korrespondierende Langholzteile geteilt, wobei eine kernseitige Profilierung mithilfe einer Formschneidenden Vorrichtung an einer Innenseite jedes geteilten Langholzteiles hergestellt wird, wobei diese kernseitige Profilierung möglichst nahe an solchen Kerndefekten erfolgt, sodass korrespondierende Langholzteile mit ihrer äußeren Profilierung oder ihrer kernseitigen Profilierung möglichst passgenau über die Länge und in der Stärke bei entsprechender Lage miteinander ergänzt werden.

Vorteilhaft sind bei einem Verfahren nach der Erfindung mehrere verschiedene innere Langholzteile von Langholz-Rohholz in zueinander paralleler Anordnung und/oder in miteinander verklebtem Zustand und/oder in teilweise miteinander verklebtem Zustand und/oder als nicht verklebte Einzelteile jeweils einer Festigkeitsprüfung unterzogen werden, vorzugsweise einer Festigkeitsprüfung für plattenförmig verklebte Holzverbundprodukte, wobei eine Zugprüfungsanlage umfassend zumindest zwei parallele Greifer, welche an einem oder mehreren hydraulischen Prüfköpfen angeordnet sind sowie an beiden

stirnholz seitigen Enden aller parallelen Langholzteile in einer Einschichtlage angesetzt werden, wobei die Greifer mit Klemmbacken mit einem Holz schonenden Klemmprofil versehen sind.

In einer Weiterbildung der Erfindung werden in einem Verfahren mehrere Schichten von Holzverbundprodukten, vorzugsweise mit gleichen Holzverbundlängen und gleichen Holzverbundbreiten, schichtweise übereinander zu Mehrlagenholz verklebt.

Zweckmäßig werden bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zumindest zwei

Holzverbundprodukte gebogen und zu gebogenen Mehrschichtplatten, insbesondere Rundbogenteile bildend, parallel oder versetzt flächig miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander verklebt.

Die Erfindung betrifft weiters ein Holzverbundprodukt, bei dem mehrere Langholzteile an ihren Kernzugewandten Schnittflächen und ihren Kernabgewandten Schnittflächen beziehungsweise den Profilflächen oder Trennschnittflächen zu einer einlagigen

Verbundplatte verklebt sind, wobei die verbleibenden unverklebten Seitenflächen die äußeren Hauptflächen der einlagigen Verbundplatte bilden.

Zweckmäßig umfasst ein Holzverbundprodukt gemäß der Erfindung Langholzteile, insbesondere Mittebohlen, Mittebretter oder Seitenbretter konstanter Länge, die bei gleicher Materialstärke zu einer Holzverbundbreite verbunden sind, wobei die verbundenen

Langholzteile an ihren Verbindungsflächen quadratische oder rechteckförmige

Schnittflächenabschnitte aufweisen, wobei an Hauptflächen und Stirnflächen des Holzverbundprodukts schräge Stoßfugen und/oder stoßgefügte Komponenten mit symmetrischer Trapezform oder mit rechtwinkeliger bedarfsweise auch gebogener

Trapezform ersichtlich sind.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist ein Holzverbundprodukt mindestens eine über die gesamte Holzverbundbreite quer zu einer Faserrichtung laufende Keilzinkenverbindung auf.

Vorteilhaft sind bei einem Holzverbundprodukt gemäß der Erfindung innenliegende

Plattenschichten von aus mehreren einlagigen Verbundplatten gebildeten Mehrschichtplatten aus Langholzteilen mit geringwertigerem Erscheinungsbild als die sichtbaren äußeren Plattenschichten gebildet, wobei gegebenenfalls Hohlräume in den Mehrschichtplatten mit geringwertigeren Holzbestandteilen und/oder mit Nichtholzbestandteilen gefüllt sind.

Von Vorteil sind bei einem Holzverbundprodukt Soll-Rissfasen an einer Sichtseite einer Verbundplatte und Lenkfasen als Kraftlenkausnehmungen zur Aufnahme von

Spannungsänderungen auf einer der Sichtseite gegenüberliegenden Gegenseite angeordnet.

Insbesondere betrifft die Erfindung stab förmige Produkte wie Einzelstab-Balken (aus Endlosfertigung) oder mehrlagige Balken, welche aus miteinander geeignet verklebten Einzelbalken zusammengesetzt sind. Darüber hinaus sind ein- oder mehrschichtige plattenförmige Produkte durch die Erfindung erfasst, die aus parallel verklebten nicht im rechten Winkel geschnittenen Langhölzern in Brett- oder Bohlenstärke gebildet sind und über die gesamte Plattenbreite verlaufende Generalverzinkungen zeigen. Der dadurch entstehende konische Fügungsverlauf gibt den Verbundplattenprodukten eine eigene Charakterisierung .

Diese Produkte werden systematisch erzeugt und dienen als Einstäbe meistens als

Trägerbauteile, insbesondere als ein- oder mehrlagige Balken und Bohlen. Weiters finden sie als Bretter und Verbundplatten in tragenden und nicht tragenden Konstruktionen der Bauindustrie vielfältige Anwendungen z.B. als Konstruktionsholz im Rahmenbau,

Fachwerksbau für Verschalungen, Wandplatten, Wände, aber auch in Möbeln und Paneelen.

Zusätzlich zu den Kernbalken und Zentrumsbalken der Zentrumsbohle ist es erfinderisch vorgesehen, zumindest zwei Mittebohlen oder Mittebretter und zumindest zwei Seitenbretter durch die Teilung zu erzeugen, wobei die Seitenbretter die äußersten Rundholz-Teile mit den jüngsten, liegenden Wuchsringen und meist mit Punkt- oder Rundästen darstellen. Die Mittebohlen oder Mittebretter weisen in teils Scharfschnitt-, teils Halb- bzw. Riftschnitt- artiger Weise im Querschnitt überwiegend halbstehenden annähernd gleichförmigen

Wuchsringsegmenten.

Eine wesentliche erfindungsgemäße Besonderheit ist eine an die Rundholzaußenfläche (Form) angepasste Besäumung der Mittebohlen, sowie der Mitte- und der Seitenbretter in Form einer abfallarmen, für eine Verklebung geeigneten Profilierung. Zum Beispiel kann dies durch drei Kreissägen nacheinander, auch mit automatisierter Vermessung (z.B. durch Bildverarbeitung, Lichtschnittverfahren und dergleichen) und automatisierter Ausrichtung erfolgen. Die resultierenden Profile eignen sich für ein Längsfügen und Verkleben.

Vorzugsweise sind diese mit geradem und schrägem Längsstoß, aber im Wesentlichen mit Kanten, die zur Fläche im Winkel stehen geformt. Eine Formgebung dieser Flächen zur Blattverbindung als Gerberblatt oder schräg ist besonders vorteilhaft. Diese Bretter und Mittebohlen werden vorsortiert - nach gleicher Länge und gleicher Stärke. Über die gleiche längsseitige Profilierung und durch abwechselnd gestürzter und nicht gestürzter Lage gelingt eine seitliche Fügung und Verklebung der Bretter bzw. Bohlen mit Ausgleich der Konizität die aufgrund etwaiger Verjüngung in Wuchsrichtung eines Stammes gegeben ist.

Vor der Fügung zur Verbundplatte werden die Bohlen oder Bretter sortiert und zum

Feuchteausgleich gelagert. Danach werden sie einzeln, entweder ganz oder mittig geteilt, jedes zweite Teil geklappt und zum ersten über die Profilierung verklebt. Dadurch bilden sich parallele zweiteiligen Bretter oder Doppelbretter. Diese werden auch unmittelbar weiter zur Verbundplatte gefügt, und später durch Teilen auf die Zielbreite gebracht.

Dadurch entstehen plattenförmige Produkte definierter Breite und Stärke die aufgrund der gleichen Länge über die Plattenbreite an beiden Längs-Enden Keilzinken erhalten, wobei Zinken und Ausnehmungen des einen Endes derart gebildet sind, dass sie mit jenen des anderen Endes entsprechend schlüssig ergänzen. Mögliche für eine Verzinkung ungeeignete Störstellen und Äste können vorteilhaft durch Kappen der Bretter, Bohlen, auch über die gesamte Plattenbreite entfernt werden um einen möglichst astfreien Verzinkungsbereich zu erreichen. Die Keilzinken dienen zur Endlosverlängerung mit weiteren Verbundplatten gleicher Breite und Stärke. Aus der Generalkeilverzinkung entsteht eine Endlosverbundplatte von welcher am vordersten Ende beginnend, Verbundplatten mit gewünschten Ziellängen abgelängt werden können.

Für die fertigen Verbundplatten wird vorteilhaft eine Festigkeitsprüfung eingesetzt, die in Form einer Zugprüfung über die gesamte Fläche einer Verbundplatte insbesondere einer erfindungsgemäß gebildeten verklebten Schicht erfolgt. Diese Qualitätssicherung wird besonders für Decklagen vorteilhaft. Dazu wird an zumindest zwei Bereichen vorzugsweise in zwei der Faserrichtung parallelen Prüfachsen an beiden stirnholzseitigen Enden der Verbundplatte eine prüfende Zugkraft aufgebracht. Greifvorrichtungen mit Klemmbacken, dienen dazu vorzugsweise hydraulisch die Verbundplatte fixieren und diese zu spannen. Es wird während einer definierten Haltezeit der Prüfspannung, über die Dehnung der E- Modul gemessen und vorzugsweise Veränderungen im Holz aufgrund der

Prüfspannungszufuhr erfasst.

Bewegliche, mitgehende Klemmbacken mit steuerbarer (hydraulischer) Pressdruckregelung werden vorzugsweise auch bereits während einer Vorsortierung oder Vorprüfung für die eingesetzten Bretter und Bohlen eingesetzt. Diese Vorprüfungen erfolgen leistungsfähig im Quer-Durchlaufverfahren. Es kann dabei auch ein allfälliger Schlupf erfasst werden, und daraus ein erforderlicher Druck verstärkt werden. Der Dehnungsweg der zu prüfenden Bretter und Bohlen ist vorzugsweise ansteigend auf bis ca. 2 bis 5mm, max. 10 mm in Richtung der Krafteinleitung. Der E-Modul der Verbundplatten wird vorzugsweise zur Sortierung besonders für die Verwendung als Decklagen bestimmt.

Scharfschnittartig gebildete Mittebohlen, oder Mittebretter- und Seitenbretter erhalten vorteilhafterweise in Längsrichtung erfindungsgemäß im frisch geschnittenen Zustand eine Entlastungsnut mittig auf der kernseitigen Breitseite. Nach einer Trocknung erfolgt die symmetrische Saumprofilierung der Rundholzrandbereiche.

Vor der Verklebung zur Plattenbreite werden entweder diese Scharfschnittartig gebildeten Mittebohlen-, Mittebrett oder Seitenbretter mit geradem Schnitt mittegetrennt, beispielsweise mit höherer Schnittbreite, insbesondere mit einer Schnittbreite von 4-5 mm. Dies geschieht vorzugsweise in der Spannungs-Entlastungsnut, die eine geringere, vorzugsweise 2-3 mm breite Einschnittbreite erhält. Danach wird jeweils eine Hälfte gestürzt und an die gegenüberliegende zweite Längs-Schmalseite der zweiten Hälfte geklebt, wodurch die beiden nicht quaderförmigen Brett- oder Bohlenhälften einen Quader ergeben. Ist der Brettmittelteil (Kern) durch Faulholz durchzogen und somit unbrauchbar geschädigt, kann dieses entweder mit geradem Schnitt abgetrennt oder erfindungsgemäß günstig auch mit einer geeigneten die Saumprofilierung ergänzende Profilbildung geeignet für eine flächige Plattenbildung erfolgen. Diese Bretter werden auch günstig im Quer-Durchlaufverfahren geprüft. So gebildete Verbundplatten können einfach durch neuerliche Teilung vorzugsweise durch Sägen in kleinere Produkte, auch Stab- oder Bohlen- oder Brettförmige Produkte getrennt werden. Dies vereinfacht die Lagerhaltung des Materials für unterschiedlichste

Produktwünsche, da die Zielprodukte erst kurz vor Auslieferung durch die End-Teilung gebildet werden können.

Es ist zweckmäßig, zumindest zwei solcherart gebildete Verbundplatten zu

Mehrschichtplatten zu verbinden. Dazu werden diese miteinander verklebt. Vorteilhaft ist eine Kreuzlage der Platten (90° zueinander verdreht). Hohlräume mit Sonderfüllung, wie beispielsweise Brandhemmern und dergleichen, oder Luft zwischen den Lagen können vorteilhaft durch die Platten Anordnung gebildet werden, um solcherart beispielsweise optimierte thermische Eigenschaften, Isolierungseigenschaften oder brandhemmende Eigenschaften der Platten zu erzielen.

Die Klebeflächen können durch genutete Bereiche parallel zur Faserrichtung oder auch durch kreuzweises Verkleben stark verringert gestaltet werden.

Für die Gestaltung rissfreier Sichtflächen werden erfindungsgemäß dezente Soll-Rissfasen im Fügebereich der Sichtflächen gebildet. Durch Formlenken mithilfe von definierten Dimensionen Breite, Tiefe und Form der eingefrästen Fasen oder Nuten und durch

Kraftlenken durch Wählen der Kleber-Fadenabstände aber auch der Nutenabstände, insbesondere wo kein Klebstoff aufgetragen anhaftet, werden Spannungen in der Sichtfläche in die Soll-Rissfasen gelenkt. Dort können kaum sichtbar bis unsichtbar Risse die

Spannungen lösen ohne die Sichtflächen zu beeinträchtigen.

Holzarten mit geringen Rohdichteunterschieden zwischen Stamm- und Astholz können erfindungsgemäß bereits nur mit sägerauer Flächenverklebung vorzugsweise nach

Überstärkenabtrag zur Egalisierung bereits mit einem entsprechenden Fügepartner verbunden werden.

Wenn zumindest zwei so gebildete Verbundplatten gebogen werden, und zu gebogenen Mehrschichtplatten miteinander verklebt werden, hält diese Verbindung die Biegung.

Dadurch lassen sich Rundbögen oder gebogene Teile davon einfach bilden. Die Verklebung kann auch mit zueinander verschobenen gebogenen Verbundplatten erfolgen.

Eine zylindrische Wölbung einer Auflagenfläche konkav oder konvex kann vorteilhaft zur Biegung bei der Plattenverklebung dienen. Neben diesen erfindungsgemäßen Verfahrenseigenschaften sind geprüfte insbesondere festigkeitsgeprüfte Holzverbundprodukte Teil dieser Erfindungsanmeldung. Diese Produkte sind aus Zentrumsbohlen auf Zentrumsbalken variabler Länge zusammengesetzt. Sie erhalten dadurch neue Balkenlängen und eine zumindest näherungsweise gleiche

Wuchsringsegment-Orientierung an den stirnseitigen Keilverzinkungsanschlüssen. Das Holzverbundprodukt besitzt Abmessungen, deren Breite kleiner oder gleich deren Stärke ist. Vorzugsweise besitzt das Holzverbundprodukt oder -Zwischenprodukt ein Verhältnis von Stärke zu Breite zwischen 2: 1 und 5:4, insbesondere eines zwischen 3:2 und 4:3.

Eine vorteilhafte Verwertung von Zentrumsbalken wird in Mehrschichtbalken aus paarweise an den Kernabgewandten Seitenflächen zusammengesetzten Zentrumsbalken gleicher Länge gesehen, wobei zumindest näherungsweise Quader gebildet wird, wobei die bildenden Zentrumsbalken rechtwinkelige Trapezsäulen in Ausdehnungsrichtung der Balkenbreite darstellen.

Ein weiteres geprüftes Holzverbundprodukt stellt einen Mehrschichtbalken aus mindestens zwei mittegetrennten Kernbalken dar. Die Kernbalkenhälften sind zumindest in

näherungsweise gleicher Wuchsringsegment-Orientierung längsseitig parallel miteinander verklebt. Die Kernseite jeder Kernbalkenhälfte ist dazu in die gleiche Richtung ausgerichtet. Dabei ist die Kernab gewandte Seitenfläche der einen mit der Kernseite der anderen

Kernbalkenhälfte verklebt.

Die Abmessungen besitzen dann eine Breite kleiner oder gleich der Stärke des

Holzverbundproduktes. Diese Stärke zu Breite- Verhältnisses ist vorzugsweise innerhalb 2: 1 und 5:4 insbesondere zwischen 3:2 und 4:3.

Kernseitige Risse in den Kernbalkenhälften sind vorteilhaft mit Klebemitteln gefüllt und aufgrund einer Pressvorrichtung geschlossen.

Mehrere Balken oder Mehrschichtbalken sind miteinander an den Seitenflächen verklebt. Um Biegungen und Asymmetrien auszugleichen werden diese Balken in alternierender Wuchsringlage verklebt. Dabei bilden parallel und abwechselnd die Kernzugewandte Seite und die Kernabgewandte Seite der Balken eine einlagige vorzugsweise plane oder aufgrund von Verwerfungen auch leicht wellige Verbundplatte. Eine vorteilhafte Verbindungsform aus Mittebohlen, Mittebretter oder Seitenbretter konstanter Länge und gleicher Stärke zu einer gewünschten Plattenbreite weist in ihren Bestandteilen nur zwei Seiten auf, die eine quadratische oder rechteckförmige Schnittfläche besitzen.

Die Mittebohlen, Mittebretter oder Seitenbretter verfügen zweckmäßig über saumprofilierte Seitenflächen oder Trenn Schnittflächen auf Grund von Scharfschnitt. Diese Flächen sind in zumindest näherungsweise gleichlaufender Wuchsringlage verklebt. Darüber hinaus zeigt die Verbundplatte, in variablen produktionsbedingten Abständen in Faserrichtung eine über die gesamte Plattenbreite quer zur Faserrichtung laufende Generalkeilzinkenverbindung.

Jeder Bestandteil solcher Verbundplatten kann vorteilhaft zumindest zwei Seiten aufweisen, die eine zumindest näherungsweise trapezförmige Schnittfläche zeigen.

Die Verbundplatte kann Biegungen oder Wölbungen aufweisen. Mehrere Verbundplatten können zweckmäßig zu einer Mehrschichtplatte zusammengesetzt sein.

Die erfindungsgemäßen Mehrschicht-Platten können vorteilhaft bezüglich ihrer

Faserrichtung zueinander verdreht sein und zudem miteinander verklebt sein, vorzugsweise in Kreuzlagenschichtung mit 90° Verdrehung der Faserrichtungen benachbarter

Großflächen.

Vorteilhafterweise werden die qualitativ höherwertigen und optisch ansprechenderen Holzteile für die äußeren und sichtbaren Platten verwendet. Für die mittleren Lagen werden die weniger wertvollen Holzbestandteile eingesetzt. Letztere können auch zum Füllen von Hohlräumen der Mehrschicht-Platten verwendet werden.

Die Verbundplatten sind mit Sollriss-Fasen an der Sichtseite versehen um die Spannungen gezielt und möglichst unauffällig abzuleiten. Auf der Rückseite sind Lenkfasen vorgesehen.

Somit werden stabförmige Zwischenprodukte aus Rundhölzerteilungen gewonnen.

Kanthölzer daraus, mit nahezu symmetrischer Wuchsringsektorlage, werden stirnseitig miteinander endlos gereiht keilverzinkt, je nach Bedarf abgelängt und wahlweise festigkeitsgeprüft. Eine längsseitige Verklebung zu geschichteten Kanthölzern, auch mit Maßausgleich, ist möglich. Weitere Zwischenprodukte dieser Teilung sind außermittig aus dem Rundholzquerschnitt geschnitten: Mittebohlen und Bretter. An den Baum- Außenseiten sind diese Zwischenprodukte verlaufsnahe durch Herstellen einer Profilierung besäumt. Dadurch erhalten sie aufgrund der ursprünglichen Lage und Orientierung trapezförmige Querschnitte, deren Breitenabmessung in Richtung Baumzopf schmäler wird. Indem gleich lange und gleich starke solche Zwischen-Produkte längsseitig paarig die Konizität aufhebend verdreht verklebt werden, kann eine Verbundplatte mit definierten Abmessungen gebildet werden. Die so erzielten Plattenstücke werden zu Endlos- Verbundplatten über

Generalkeilzinkenverbindung verlängert, je nach Bedarf abgelängt, sodann vorzugsweise festigkeitsgeprüft sowie mitunter anschließend durch mehrlagige Verklebung oder

Neuteilung weiterverarbeitet.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen.

Fig. 1 bis 3 betreffen den bekannten Stand der Technik.

Es zeigen:

- Fig. 1 und Fig. 2 jeweils Querschnittplanbilder von Rundholzaufteilungen mit

Wuchsringen (Jahresringen);

- Fig. lb, Fig. la Teilansichten der Balken vor und nach einem Trocknungsprozess;

- Fig. 3 eine Prismenbildung und Scharfschnitt (ohne Waldkantennutzung);

- Fig. 4 ein Schnittbild einer ersten erfindungsgemäßen Teilung in Ansicht mit

Entlastungsnut mit den Varianten kerngeteilte Zentrumsbohle;

- Fig. 4a, Fig. 4b eine kernbefreite Teilung und in Fig. 4b diagonale Äste;

- Fig. 4c eine kernholzgetrennte Teilung;

- Fig. 4d durchtrennte Mittebohlen und Seitenbretter;

- Fig. 5 eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Teilung in einer Draufsicht;

- Fig. 5a die in Fig. 5 dargestellte Teilungsführung in einer Seitenansicht in Längsrichtung;

- Fig. 5b einen Trapezsäulenlangkörper mit Trapezquerschnitt;

- Fig. 5c zwei zum Quader gefügte Trapez-Kurzsäulen (in Breitenrichtung) als erstes

Holzverbundprodukt;

- Fig.5d zwei Quader, ein Rechteckprisma und ein Prisma mit quadratischer Grundfläche, welche jeweils zu einem Holzverbundprodukt gefügt sind;

- Fig. 6 einen Scharfschnitt mit Zentrumsbalken ohne Seitenbrett, eine Mittebohle mit eingezeichneter Jahresringlage, eine weitere Mittebohle zwei Seitenbretter jeweils mit Profilierungsbeispielen;

- Fig. 7 und Fig. 7a jeweils eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Teilung im Schnittbild unter Bildung von vier Zentrumsbalken insbesondere bei kernrissigem Holz (Fig. 7a); - Fig. 8 eine Aufteilung einer weiteren Ausführung;

- Fig. 8a die einzelnen Schritte einer besonders günstigen erfindungsgemäßen Teilung;

- Fig. 8b eine weitere Aufteilung in zwei Zentrumsbalken und zwei Mittebalken mit fast stehenden Jahresringen ohne Kernbereich;

- Fig. 8c ein Profil eines verklebten GLT Duo-Trägers;

- Fig. 8d eine Aufteilung in Zentrumsbalken und Lafetten, wobei diese in Mittebalken und Mittebohlen ohne Kernbereich, sowie nachfolgend Mittebohlen und Seitenbretter geteilt sind;

- Fig. 8e eine weitere günstige Aufteilung in Zentrumsbohle, Mittebalken und Mittebohlen profiliert ohne Kernbereiche, wobei die Mittebohle eine Entlastungsnut aufweist und Mittebohle und ein Seitenbrett jeweils profiliert sind;

- Fig. 9, Fig. 10 und Fig. 11 jeweils Aufteilungen des Rundholzes bei Kernfäulnis oder bei Holzarten mit nicht tauglichen bzw. nicht nutzbaren Kernholzbereichen;

- Fig. 12 eine ähnliche Teilung wie in Fig. l 1, bei intaktem gesunden oder gerissenen

Kernholz;

- Fig. 12a und Fig. 12b eine Kernholznutzung für eine interessante alternative

Säulenbildung;

- Fig. 13 einen Zentrumsbalkenquerschnitt mit Konizität entsprechend den Teilungen aus Fig. 11 und Fig. 12;

- Fig. 14a, Fig. 14b jeweils Ansichten einer erfindungsgemäßen Bohle oder eines Brettes mit Besäumung bis zur Baumkante, konstanter Stärke und aufgrund der Baumverjüngung konischen Verlaufs vor und nach der Stürzung bzw. des Uiuklappens und dadurch daraus wieder paralleler Verbindungspositionierung;

- Fig. 15 bis Fig. 17 jeweils in Seitenansichten der Bohlen/Brettfugen verschiedene

Verbundholzprodukte normal zur Faserrichtung;

- Fig. 18 eine typische Oberflächenansicht einer Ausführung gemäß eines plattenförmigen Holzverbundproduktes, ähnlich zu Fig. 17a, mit Soll-Rissfasen an einer Plattenseite;

- Fig. 18a mögliche Fasen im Fügebereich als Soll-Rissfasen auf der Deck- oder

Sichtfläche einer Verbundplatte;

- Fig. 19a und Fig. 19b jeweils Zweischichtträger in unterschiedlicher Stoßanbindung, in einer Ausführung ohne Generalkeilzinkenstoß, wobei die keilgezinkten Zuggeprüften Stäbe zur Verbundplatte verklebt sowie aus trapezförmig glatt- und profiliert- verklebten geteilten Mittebohlen hergestellt sind;

- Fig. 20a und Fig. 20b jeweils Dreischichtelemente, welche als Breitenabschnitte bereits aus einer mehrlagigen Verbundplatte bereits separiert sind, in unterschiedlicher

Stoßanbindung bzw. in unterschiedlichem Oberflächenbild, wobei;

- Fig. 20a mittegeteilt profilierte Seitenbretter und - Fig. 20b trapezförmig profilierte Seitenbretter, die gewendet verklebt, zugeschnitten und in Kreuzlagenanordnung angeordnet sind, darstellt;

- Fig. 21 eine Plattenverbindung mit Trapezsäulen in erfinderischer einzelstabgeprüfter Verzinkung oder Generalkeilverzinkung über die gesamte Plattenbreite;

- Fig. 22 in einer Schrägansicht eine im Wesentlichen keilförmige Zentrumsbohle, die in Zentrumsbohlenteile sowie einen mittleren Kernholzabschnitt teilbar ist.

Die Fig. 1 bis Fig. 3 betreffen Aufteilungen von rundem Langholz-Rohholz 1, die aus dem Stand der Technik bekannt sind. Fig.l zeigt ein typisches, durch Schwartengatter erzeugtes Schnittprofil eines Rundholzes bei Parallelschnitt mit unterschiedlichen Blattsäge-Abständen und einem stumpfen, rechtwinkligen Zuschnitt. Durch die weitere Trocknung der so erhaltenen Balken und Bretter mit hoher Anisotropie aufgrund der Jahresringlage entstehen Verformungen und Risse; ein Profil der beiden Hauptbohlen zeigt teils halbierte

Jahreswuchsringe, die einseitige Spannungen bewirken. Fig.la und Fig.lb zeigen die Veränderungen der in Fig.l dargestellten rechten Bohle.

Viele Holzverarbeitungsbetriebe orientieren sich an den Schnittplänen gemäß Fig. 2. Dieser sogenannte 2 ex Log Einschnitt orientiert sich an den Gegebenheiten des Rundholzes und soll zwei bis vier möglichst große Bohlen ermöglichen, beginnend mit einem

Halbierungsschnitt und anschließendem Trennen der Hauptbohlen und schließlich einer Gewinnung von weniger qualitativem Seitenmaterial. Auch hier tritt für die kerngetrennten Bohlen nachteilig eine starke Riss- und Schüsselneigung bei der Trocknung auf.

Fig. 3 zeigt zwei Hauptschnittarten, hier gemeinsam an einem Rundholz dargestellt. Die linke Hälfte in Fig. 3 zeigt einen Prismen-Einschnitt mit Bohlen, für BSH einsetzbare Lamellen und die Seitenbretter. Die rechte Hälfte in Fig. 3 zeigt einen gerade besäumten Scharfschnitt. Keines der Bretter weist stehende Wuchsringe über die gesamte Stirnfläche auf. Die Wuchsringabschnitte sind daher liegend über die längere Dimension der Bretter vorhanden. Auch hier ist die Anisotropie nachteilig für die Formstabilität der Bretter und Bohlen. Die geraden Zuschnitte an der Waldkante vernichten zudem wertvolle Rohholzteile, sodass neben einer nicht optimalen Qualität auch eine mögliche Ausbeute unvollständig ausgenützt wird.

Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 zeigen für das erfindungsgemäße Verfahren bedeutende

Schnittgrundformen, wie das Rundholz 1 in eine Zentrumsbohle 2 und in die seitliche Ware umfassend Mittebohlen 20 und Mittebretter sowie Seitenbretter 21 sowie in äußere

Schwartenteile 34 zerteilbar ist. Die sogenannte Waldkante an einer Rundholzaußenfläche 22 der Seitenware wird durch eine Profilierung 23 an deren

Seitenflächen 37 veredelt. Die Zentrumsbohle 2 mit einer Materialbreite 39 wird mittegeteilt (kerngeteilt) in Zentrumsbalken 3 getrennt, welche jeweils einen rechteckigen Querschnitt 5 mit einer Stärke 15 und eine Breite 14 aufweisen. Der Kernbereich kann, wie in Fig.4a, und Fig.4b gezeigt, herausgeschnitten werden. In Fig.4c ist dargestellt, dass der Kernbereich auch als eigene kerngetrennte Kernbalken 3b genutzt werden kann. Flügeläste 31 oder Diagonal- bzw. Punktäste 30 stellen im Produkt dabei vergleichsweise nur eine geringe Festigkeitsminderung dar. Die Schnittführung der Langholzteile in Fig. 4d erfolgt jeweils in zueinander parallelen Schnittflächen 18e, welche im Wesentlichen senkrecht auf eine Symmetrieebene El stehen. Die Langholzteile 20, 21 erhalten somit jeweils

Kernzugewandte Schnittflächen 35 sowie Kernabgewandte Schnittflächen 36. Eine

Materialstärke 38 der Langholzteile 2, 20, 21 ist je nach Rundholz-Querschnitt variierbar.

Fig. 4d zeigt entlang einer Teilungs-Schnittfläche 40 geteilte, mittegetrennte Mittebohlen 20, Mittebretter und Seitenbretter 21.

Durch das Anbringen einer Entlastungsnut 27, wie in Fig. 4 dargestellt, welche hier im Wesentlichen in der Symmetrieebene El angeordnet ist, wird die Mittebohle 20

spannungsfrei.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Teilung in einer Draufsicht in Längsachsenrichtung des Rohholzes. Der konisch zulaufende Querschnitt der

Rundholzaußenfläche 22 ist deutlich zu erkennen. Fig. 5a zeigt die in Fig. 5 dargestellte Teilungsführung in einer Seitenansicht in Längsrichtung des Rohholzstamms.

Die eine Schnittführung zur Teilung des Langholz-Rohholz 1 in Langholzteile 20, 21 erfolgt hier entlang von Schnittebenen 18x, 18y, welche im Wesentlichen parallel zu einer von zwei diametral gegenüberliegenden Tangentialebenen Tl, T2 an die konisch zulaufende

Rundholzaußenfläche 22 sind. Mit einer ersten Schnittführung in ersten Schnittebenen 18x parallel zur ersten Tangentialebene Tl werden von außen beginnend das Rohholz 1 in Langholzteile 20, 21 mit zueinander parallelen Schnittflächen 35, 36 bis zu einer

Zentrumsbohle 41 geteilt, sowie mit einer zweiten Schnittführung in zweiten Schnittebenen 18y parallel zu einer zur ersten Tangentialebene Tl diametralen zweiten Tangentialebene T2 werden wiederum von außen beginnend das Rohholz 1 in Langholzteile 20, 21 mit zueinander parallelen Schnittflächen 35, 36 bis zur Zentrumsbohle 41 geteilt wird. Die Schnittführungen in Schnittebenen 18x und 18y können zeitlich hintereinander oder aber auch gleichzeitig erfolgen. Durch diese Teilung wird eine sich verjüngende, keilförmige Zentrumsbohle 41 erhalten.

Eine sich verjüngende keilförmige Zentrumsbohle 41, wie sie bei einer in Fig. 5 bzw. Fig. 5a dargestellten Schnittführung erhalten wird, wird in der folgenden Fig. 22 in einer

Schrägansicht gezeigt. Die Zentrumsbohle 41 wird in Längsachsenrichtung entlang von Schnittebenen 18x, 18y jeweils parallel zu ihren Schnittflächen 18a, 18b unter

Herausschneiden und Abtrennen zumindest eines mittleren, im Wesentlichen

pyramidenstumpfförmigen Kernholzabschnitts 9a in zwei im Wesentlichen keilförmige Zentrumsbohlenteile 9 geteilt. Die Schnittebenen 18x und 18y zum Herausschneiden eines mittigen Kernholzabschnitts sind den Fig. 5a bzw. 22 zu entnehmen.

Die beiden so erhaltenen, korrespondierenden Zentrumsbohlenteile 9 können daraufhin, wie in Fig. 5c dargestellt, jeweils in eine zueinander korrespondierende sowie gegenseitig um 180° gedrehte und/oder gestürzte Lage verbracht und an ihren Schnittflächen 18a, 18b miteinander zu einem Holzverbundprodukt 10 flächig verklebt werden.

Fig. 5b zeigt einen Trapezsäulenlangkörper mit Trapezquerschnitt. Fig. 5d zeigt zwei Quader, ein Rechteckprisma und ein Prisma mit quadratischer Grundfläche, welche jeweils zu einem Holzverbundprodukt gefügt sind.

In Fig.6 ist ein Viertel-Rundholz im Querschnitt gezeigt, die Wuchsringe 17 sind hier nur für eine Mittebohle eingezeichnet. Die Rundholz-Randzone ist an der sogenannten Waldkante, also an der Rundholzaußenfläche 22, mit Profilierungen 23 profiliert. Diese Profilierungen, welche jeweils unterschiedliche Stellwinkel 42 aufweisen, werden zu einer Stoßfügung der schrägen Längsstöße mit stumpfen Abschnitten benötigt. Diese sogenannte Blattverbindung ist beispielsweise als eine Gerberblattförmige Fügefläche gebildet.

Fig. 7 und Fig. 7a zeigen jeweils eine Möglichkeit, auch vier Zentrumsbalken 3, 3a mit quadratischem Querschnitt 4 zu erhalten, wobei die Zentrumsbohle 2 entweder wie oben beschrieben weiter geteilt werden kann oder wie in Fig.7a aufgrund von Rissvermutung nahezu gedrittelt wird. Der mittlere Balken ist der Kernbalken und dieser kann ähnlich wie in Fig.4c gezeigt mittegeteilt werden, danach wird ein Klebemittel in die Kernrisse eingefügt und die Kernhälften werden durch eine Verpressung wieder geschlossen. Die Anordnung der Kernbalkenhälften erfolgt nicht mehr durch das Fügen an der Teilungsfläche sondern erfindungsgemäß. Wie aus Fig. 7 zu entnehmen, können Mittebohlen als Restbohlen und Restbretter 20a ohne Kernbereich hier aus den diagonal zu den Zentrumsbalken liegenden Restbereichen durch Teilung gebildet und weiterverwertet werden.

Fig. 8 illustriert, dass die Mittebohlen 20a ohne Kernbereich sowohl horizontal als auch vertikal im Schnittplan gewählt werden können, um auf die Rundholz Gegebenheiten nach Bedarf und besserer Ausbeute Rücksicht zu nehmen. Zudem sind die Seitenflächen 18a, 18b jedes Zentrumsbalkens 3, 3a. parallel. Fig.8a zeigt einen möglichen Schnitt- Ablauf.

Zunächst wird mit Schwartengatter oder Zerspaner und Mehrfachbandsägen das Rundholz gedrittelt, woraus die Zentrumsbohle 2 im Scharfschnitt entsteht. Die beiden Seitenteile, Lafetten 3d werden wieder um 90° verdreht gedrittelt woraus die weiteren Zentrumsbalken 3a gebildet werden. Gleichzeitig oder danach können die Seitenbretter 21 und Mittebretter oder Mittebohlen ohne Kernbereich 20a entstehen. Die Zentrumsbohle 2 wird dann kerngetrennt oder kernbefreit sowie allfällige äußere Seitenbretter 21 werden abgetrennt.

Fig. 8b und Fig 8d zeigen, dass Mittebalken 20b ohne Kernbereich links und rechts der Zentrumsbohle 2 aus den beiden Lafetten 3d weiter geteilt werden.

Fig. 8c zeigt zwei zu einem GLT Duo Balken miteinander verklebte Mittebalken 20b.

Fig. 8e illustriert, wie durch maximale Ausbeutenutzung mit Hilfe eines Dreiseitenspaners und nachfolgender Teilung in eine Zentrumsbohle 2, in Mittebalken 20b, Mittebohlen 20a, 20 und Seitenbretter 21 entlang den Schnittlinien 18e geteilt wird. Weiters weist die

Verbindung eine Trapezform (speziell die Mittebohlen 20a ohne Kernbereich) auf, wobei die Konizität aus der Stockseite genutzt wird und abwechselnd gewendet profilierte Teile 18g mit 18h und weiter 18g und 18h im Profil verklebt werden.

Bei kernweichem oder kernfaulem Holz 29, wie in Fig. 9 bis Fig. 11 gezeigt ist, wird das Kernholz weggenommen und das übrige Material entsprechend den waldseitigen

Profilierungen 23 wird auch kernseitig 21a profiliert, wobei nur qualitativ gute Holzbereiche verbleiben, um die Seitenbretter und Mittebretter 21, 20 zu bilden. Die Teilung erfolgt je nach Durchmesser des Roh-Rundholzes und entsprechend der Eigenschaften, wieder in zwei bis vier Zentrumsbalken, mit quadratischem bis rechteckförmigen Querschnitt.

Eine Besonderheit bilden die Schnittformen in Fig. 11 und Fig. 12. Es werden hier sogenannte Trapezsäulen gebildet, die auch als Zentrumsbalken eingesetzt werden. In Fig. 11 werden ein weicher oder fauler Kern 29 entfernt. In Fig. 12 wird ein auch rissiger, jedoch sonst gesunder Kern zu einer Kernsäule mit Polygonquerschnitt gebildet. Dies ist in Fig.12a und Fig.12b gezeigt. Die Trapezsäulen haben ein Trapez als Querschnittsfläche 6 und bilden einen langgestreckten Keilstumpf. Durch Anordnung wie in Fig. 21 können Verbundplatten gebildet werden, die vergleichbare Eigenschaften wie Verbundplatten aus quaderförmigen Zentrumsbalken aufweisen.

Um die Konizität der Bretter und Bohlen auszugleichen, wird wie in Fig. 14a und Fig. 14b dargelegt, beispielsweise ein Mittetrennschnitt gemacht und die beiderseitig äquivalente Profilierung dazu verwendet, um ein Rechteckprofil zu bilden. Die Stirnfläche 12 bekommt dadurch den gleichförmigeren sich zueinander neutral verhaltenden Wuchsringverlauf. Diagonaläste 30 spielen für die Festigkeit eine untergeordnete Rolle.

Die Fig. 15, Fig. 15a und Fig. 15 b zeigen jeweils einlagige Anordnungen der geraden Langholzteile bzw. von Brettern oder Bohlen mit Saumprofilierung 23. In Fig. 15b ist die Anordnung gezeigt, wenn ein Brett auch eine kernseitige Profilierung 23a erhält. In Fig. 15 a ist die Anordnung bei mittegeteilten sowie mit einer Profilierung 23 versehenen Brettern bzw. Bohlen gezeigt.

Fig. 16, Fig. 16b zeigen jeweils zweilagige Anordnungen der Bohlen,- oder

Brettplattenbildung ebenfalls ohne (Fig. 16) und mit einer Saumprofilierung 23 (Fig. 16b, nach gerader Bretterteilung).

Fig. 17a und Fig. 17b zeigen schließlich jeweils dreilagige Plattenbildungen in einer Seitensicht. Die Mittlere Verbundplatte ist hierbei um 90° verdreht. In dieser Kreuzlage ergeben sich optimale Festigkeiten. Fig.17a zeigt die Stirnflächen 12 bei nicht mittegeteilten nach Profil sortierten verklebten Stoß Verbindungen (Gerberblatt- Fügung). Fig.17b zeigt die Dreischichtplatte mit Mittegeteilten Mittebohlen oder mittegeteilten Mitte- oder

Seitenbrettern.

Ein charakteristisches Erscheinungsbild (Textur) einer Dreischichtplatte, wie sie

beispielsweise in Fig. 17a im Profil dargestellt ist, zeigt Fig. 18. In diesem Bild zeigt die Verbundplatte 24 nur für jede zweite Längsfuge eine gewisse Parallelität. Soll-Rissfasen 32 wie in Fig. 18a gezeigt, dienen zur Spannungsableitung an der Außenfläche des

Holzverbundprodukts 24. Verbundplatten 24 mit Soll-Rissfasen 32 können jeweils an der gegenüberliegenden, verklebten Außenseite auch eine vergrößerte Riss-Lenkfase 33 erhalten. Später auftretende Spannungen in der Sichtlage als Risse werden dadurch in die zart gebildeten Sichtfasen gelenkt ohne störende sichtbare Flächenrisse zu verursachen. Ein sogenanntes Kraftlenken von Spannungen kann ergänzend durch gezielten Kleb Stoff auf trag oder durch Nuten mit unterschiedlichen Breiten unterstützt werden. In dieser Abbildung sieht man an den Stirnflächen 12 auch, wie durch die vorteilhafte Anordnung der einzelnen Langholzteile nebeneinander der Verlauf der Wuchsringe parallelisiert wird.

In Fig. 19a und Fig. 19b sind beispielhaft verzinkte Zuggeprüfte Bretter oder Bohlen in Mehrlagenbauweise zu einem flächigen Holzverbundprodukt 24a verklebt gezeigt. Das Holzverbundprodukt 24a weist eine Plattenstärke 26 und eine Plattenbreite 25 auf und ist in einer bestimmten Länge aus der Endlosplatte geteilt. Im erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise für Bretter oder Bohlen auch eine Generalkeilzinkenverbindung über die Plattenbreite einer Schicht vorgenommen, mit sodann erfindungsgemäßer

Zugfestigkeitsprüfung der Zinkung sowie der gesamten Verbundplatte. Grundsätzlich erlaubt dieses Verfahren aber auch kürzeres Verarbeiten, wie hier mit jeweils zwei

Brettbreiten(Teilen) zu verzinken und dann nebeneinander und übereinander zu verkleben.

In Fig. 19a ist dargestellt, dass hier beim Teilen der Langholzteile auf eine waldkantennahe Profilierung verzichtet wurde und ein üblicher gerader Schnitt verwendet wurde. In Fig. 19b sind die miteinander verklebten Langholzteile zumindest teilweise mit Profilierungen versehen. Bei der Verklebung der Einzelplatten kommen die Keilverzinkungen und ebenso die Fügekanten an unterschiedlichen Bereichen zu den Nachbarbrettern zu liegen, und tragen durch die Versetzungen und Überschneidungen zur Verbesserung der Gesamtstabilität bei.

In Fig. 20a und Fig. 20b sind dreischichtige Verbundplatten in Schrägansicht von vorne oben dargestellt, wobei auch hier wieder eine Kreuzlage zwischen den einzelnen Lagen vorgeschlagen ist. In Fig. 20a werden mittegetrennte profilierte Mittebohlen, oder

Seitenbretter verwendet. In Fig. 20b sind die verwendeten Langholzteile mit Profilierungen 23 versehen und nicht mittegeteilt gefügt. Die Texturen an den Außenseiten der

Holzverbundprodukte in Fig. 20a und Fig. 20b unterscheiden sich nur geringfügig, die Stöße zeigen bei Fig. 20a auch faserparallele Stoßanschlüsse. Deutlich zu erkennen ist eine über die gesamte Holzverbundbreite durchgehende generelle Keilzinkenverbindung I Ia.

In Fig. 21 ist eine Plattenverbindung mit Trapezsäulen zu einem Trapezsäulen-Langkörper 8 in erfinderischer einzelstabgeprüfter Verzinkung oder Generalkeilverzinkung über die gesamte Plattenbreite dargestellt.

Fig. 22 zeigt in einer Schrägansicht eine sich verjüngende keilförmige Zentrumsbohle 41, wie sie bei einer in Fig. 5 bzw. Fig. 5a dargestellten Schnittführung erhalten wird. Die Zentrumsbohle 41 wird in Längsachsenrichtung entlang von Schnittebenen 18x, 18y jeweils parallel zu ihren Schnittflächen 18a, 18b unter Herausschneiden und Abtrennen zumindest eines mittleren, im Wesentlichen pyramidenstumpfförmigen Kernholzabschnitts 9a in zwei im Wesentlichen keilförmige Zentrumsbohlenteile 9 geteilt. Die beiden so erhaltenen, korrespondierenden Zentrumsbohlenteile 9 können daraufhin, wie in Fig. 5c dargestellt, jeweils in eine zueinander korrespondierende sowie gegenseitig um 180° gedrehte und/oder gestürzte Lage verbracht und an ihren Schnittflächen 18a, 18b miteinander zu einem Holzverbundprodukt 10 flächig verklebt werden.

Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.

Bezugszeichenliste:

1 Rundrohholz (aus Nadelholz aber besonders auch aus Laubholz)

2 Zentrumsbohle

3 Zentrumsbalken

3a weitere Zentrumsbalken

3b Kernbalken(-hälften)

3c Rundholzsektor nach Entfernung der Zentrumsbohlen

3d Lafette (Prismenbohle links und rechts der Zentrumsbohle)

4 quadratischer Querschnitt

5 rechteckiger Querschnitt

6 symmetrischer trapezförmiger Querschnitt

7 quaderförmige Langkörper (Rechteck-Prisma)

8 Trapezsäulen-Langkörper (Trapez-Prisma)

9 geteilte Zentrumsbohle mit keilförmig zulaufendem Querschnitt

9a Kernholzbohle mit keilförmig zulaufendem Querschnitt

10 erstes Holzverbundprodukt aus keilförmigen Zentrumsbohlen

11 Keilzinkenverbindung

I Ia durchgehende (General)-Keilzinkenverbindung

12 Stirnfläche des Langholzproduktes

13 zweites Holzverbundprodukt aus keilverzinkten Holzprismen

14 Breite des Zentrumsbalkens (bzw. der Zentrumsbohle)

15 Stärke (Dimension) des Zentrumsbalken (bzw. der Zentrumsbohle)

16 Wuchsringkern (Wuchsringzentrum)

17 Wuchsring (-segment)

18a, 18b Seitenflächen der Zentrumsbohlen (Zentrumsbalken) und des Kernbalkens, mit

Schnitt durch möglichst viele Jahresringe

18c, 18d Seitenflächen möglichst tangential zu den Jahresringen

18e, 18f Schnittebenen

18g Mittebohlensegment maximaler Konizitätsausnützung in Zopflage

18h Mittebohlensegment gewendet in Stocklage profiliert dargestellt

18x, 18y Schnittebenen

19 Riss

20 Mittebohlen

20a Mittebohlensegment ohne Kernbereich

20b Mittebalken ohne Kernbereich

21 Seitenbretter Bezugszeichenliste (Fortsetzung):

21a Seitenbretter, Mittebretter mit beidseitiger Profilierung (auch am

Faulkernverlauf)

22 Rundholzaußenfläche

23 Profilierung (Besäumung)

23 a Profilierung gegen Faulholzbereich

24 Holzverbundprodukt mit saumnaher Profilierung und mit in der Brettbreite sich verjüngenden Brettern (oder Bohlen)

24a Holzverbundprodukt mit geradem Schnittprofil und mit in der Brettbreite sich verjüngenden Brettern (oder Bohlen)

25 Plattenbreite einer zugeschnittenen Verbundplatte

25 a aus Verbundplatte geteilter Träger

26 Plattenstärke (auch geschichteter Verbundplatten)

27 Entlastungsnut

27a Trennschnitt-Flächen mittegetrennter Bretter oder Bohlen

28 Rechteckprismenbildung durch gegensinnige konische Verlaufskombination

29 Faulholz

30 Diagonalast

31 Flügelast

32 Soll-Rissfase

33 Lenkfase

34 Schwartenteil

35 Schnittfläche (kernzugewandt)

36 Schnittfläche (außenseitig, kernab gewandt)

37 Seitenfläche

38 Materialstärke der Langholzteile

39 Materialbreite der Langholzteile

40 Teilungs-Schnittfläche

41 keilförmige Zentrumsbohle

42 Stellwinkel

El Symmetrieebene

Tl, T2 Tangentialebene