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Title:
METHOD OF PROCESSING RECYCLED PAPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/028235
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method of processing recycled paper which contains so much wax, hot melts or stickies that they would be expected to cause a stoppage of the paper-manufacturing machine, the paper to be recycled being pulped in a pulper and passed on to a subsequent stage which includes despeckers, graders and cleaners hydrocyclones. The invention is characterized in that pulping takes place at a temperature of at least 60 �C, at the same time subjecting the paper to a high shear action, and that the processing line includes a pulp-thickening stage, preferably after the processing stages mentioned, in order to separate off most or a very high proportion of the wax, hot melts and stickies finely dispersed in the pulper.

Inventors:
VON GRUMBKOW MICHAEL (DE)
KONECSNY HELMUT (AU)
Application Number:
PCT/EP1994/001632
Publication Date:
December 08, 1994
Filing Date:
May 20, 1994
Export Citation:
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Assignee:
VOITH GMBH J M (DE)
VON GRUMBKOW MICHAEL (DE)
KONECSNY HELMUT (AU)
International Classes:
D21B1/32; D21C5/02; D21C9/08; (IPC1-7): D21C5/02; D21C9/08
Foreign References:
DE405218C1924-10-28
DE3804006A11989-08-17
DE3610939A11987-06-25
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 16, no. 548 (C - 1005) 18 November 1992 (1992-11-18)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Aufbereiten von Altpapier, das mit Wachsen, Hotmelts oder sonstigen Klebern (Stickies) so stark belastet ist, daß eine Störung auf der Papiermaschine zu erwarten ist, unter Auflösung in einem Stofflöser sowie weiteren Aufbereitungsstufen, die Entstipper, Sortierer und Hydrozyklone (Cleaner) enthalten können, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösung bei einer Temperatur von mindestens 60° C unter Einwirkenlassen hoher Scherwirkung auf das Altpapier erfolgt, und daß im Aufbereitungsstrang vorzugsweise nach den genannten Aufbereitungsstufen eine Eindickung erfolgt, um die im Stofflöser fein dispergierten Wachse, Hotmelts und Stickies zum überwiegenden bzw. sehr großen Teil abzuscheiden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindickerwasser (Filtratat der Eindickstufe) (6) in einer Mikroflotationsstufe, Filtrationsstufe oder normalen Flotationsstufe (selektive Flotation) von den Verunreinigungen gereinigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungskonsistenz im Stofflöser (1) mindestens 8 % beträgt.
Description:
Verfahren zur Aufbereitung von Altpapier

Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Es handelt sich um ein übliches Verfahren, soweit es die Apparaturen, nämlich den Stofflöser, Entstipper, Sortierer und Hydrozyklone (Cleaner) betrifft.

Das Problem, das der Erfindung zugrunde liegt, sind die Wachse, Hotmelts und sonstige Kleber (Stickies) , die nur schwer aus dem Altpapier zu entfernen sind und zu erheblichen Schwierigkeiten, insbesondere auf der Papiermaschine führen. Auch andere, insbesondere die genannten Aufbereitungsapparaturen können davon betroffen sein.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird im Stofflöser unter hoher Scherwirkung bei Temperaturen von mindestens 60° C der Kleberanteil und Wachse stark und fein dispergiert, so daß eine Abscheidung mit dem Filtrat der Eindickmaschine möglich ist. Der Anteil der klebenden Bestandteile und Wachse im gesamten Altpapier kann schon bei 0,1 % unzulässig sein, weil die entsprechenden Schwierigkeiten damit schon auftreten. Oft ist es sogar so, daß der Anteil der Kleber und Wachse bei einem großen

Anteil brauner Papiere, bzw. brauner Sorten, bei 8 % liegen kann.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren tritt eine weitgehende Reinigung aufgrund der Dispergierung der Wachse und Kleber ein, so daß die genannten Schwierigkeiten praktisch vermieden werden. Der erwähnte Wachsanteil kommt überwiegend aus gewachsten Pappen.

im allgemeinen reicht eine Temperatur von mindestens 60° C, die aber auch etwas höher gewählt werden kann, und die Bearbeitungszeit im Stofflöser, um die Dispergierung zu

erreichen, beträgt zwischen 15 und 30 Minuten im allgemeinen.

Vorzuziehen ist für die Reinigung des Eindickerfiltrats die Mikroflotation oder auch eine andere Filtration mit einem entsprechenden Filter, wobei Scheibenfilter bekanntermaßen üblich sind.

In der Figur sind die entsprechenden Apparate angedeutet, und zwar mit 1 der Stofflöser, in den das Altpapier samt Auflösechemikalien eingeleitet wird, dann gegebenenfalls auch ein Entstipper 2, dann Sortiermaschinen, wie z.B. ein Turboseparator 3 (auch Turbosorter oft genannt) und weitere Siebsortierer 4 (vorzugsweise die bekannten Sichter, z.B. Vertikalsichter) , dann Hydrozyklone 5 (auch oft Cleaner genannt) . Schließlich ist hier die Eindickmaschine mit 6 angedeutet. Erforderliche Nebenkreisläufe für die Rejectanteile sind hier nicht weiter ausgeführt. An die Eindickmaschine schließt sich hinsichtlich des Filtratanteils die Mikroflotationsstufe 7 an. Man gewinnt hier wiederverwendbares Klarwasser sowie einen Anteil zu verwerfenden Schmutzes, der die Kleber und Wachse enthält.

Die Temperatur im Stofflöser kann vorzugsweise durch Einleitung von Dampf erzuegt werden. Man kann aber auch mittels Wärmetauscher erhitztes Wasser vorsehen.

Es empfiehlt sich, im Eindicker 6 eine Temperatur von weniger oder höchstens 50° C zu haben, damit die Kleber- und Wachspartikel relativ fest sind, um besser das

Filtergewebe zu passieren. Bei einer Verwendung einer nicht sehr viel höheren Temperatur als 60" C im Stofflöser erfolgt durch die natürliche Wärmeabstrahlung ohnehin eine Absenkung der Temperatur bis zum Eindicker 6 auf den erwähnten Grenzwert oder darunter.

Auch eine Abscheidung der Kleber bei höherer Temperatur ist zu erwarten.

Bei ausreichender Dispergierung kann etwa 80 % der Wachse und Kleber mit dem Eindickerfiltrat abgeschieden werden. Dazu sind entsprechend hohe Scherkräfte im Stofflöser nötig, die durch entsprechend hohen Umtrieb bei hohen Drehzahlen des mit Wendelflächen versehenen heute üblichen Rotors erreicht werden. Auch eine hohe Konsistenz von mindestens 8 % ist dafür günstig.